DEUTSCHES ARCHAOLOGISCHES INSTITUT EURASIEN-ABTEILUNG EURASIA ANTIQUA ZEITSCHRIFT FUR ARCHAOLOGIE EURASIENS BAND 7 SCHRIFTLEITUNG BERLIN IM DOL 2-6

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1 DEUTSCHES ARCHAOLOGISCHES INSTITUT EURASIEN-ABTEILUNG EURASIA ANTIQUA ZEITSCHRIFT FUR ARCHAOLOGIE EURASIENS BAND SCHRIFTLEITUNG BERLIN IM DOL 2-6 VERLAG PHILIPP VON ZABERN GEGRUNDET 1785 MAINZ

2 Dongal Eine Siedlung der spaten Bronze- und fruhen Eisenzeit in Ostkazachstan Von Valerij G. Loman und Valerij V. Evdokimov, Karaganda Schlagworter: KazachstanlDongal/Bronzezeit/Eisenzeit/Alekseevka-Sargary-Typ/SiedlunglKeramik Keywords: KazakhstanIDongallBronze Agellron Age/ Alekseevka-Sargary-Typ/Settlementl Ceramics Предметные слова: Казахстан/Донгал/Эпоха бронзы/эпоха железа/алексеевско-саргаринский тип/ Поселение/Керамика Der Fundplatz Dongal befindet sich 210 km siidostlich der Stadt Karaganda im Osten Kazachstans. Er liegt am linken Ufer des Flusses Kzylkens im Kent-Gebirge. Die prahistorische Siedlung wurde auf einer Flache von insgesamt 925 m2 prospektiert (Abb. I ) 1. Dabei konnten 18 eingetiefte Strukturen festgestellt werden, deren Kanten mit Gerollbrocken und Steinplatten befestigt waren. Diese ragten durchschnittlich cm iiber das Bodenniveau heraus und waren so obertagig sichtbar. Vier dieser Gebaudebefunde wurden daraufhin ergraben. Gebaude 1 Das Gebaude 1 besab einen rechteckigen GrundriB und war WSW-OSO ausgerichtet. Bei der Untersuchung zeigte sich, dab der 10,2 x 7,2 m grobe Innenraum bis in eine Tiefe von cm mit Steinversturz angefifflt war. Nach dessen Entfemung wurde eine gleichmabige Pflasterung aus Steinplatten in der GroBe von 20 x 40 cm bis zu 40 x 90 cm und einer Starke von 4-9 cm freigelegt. Auch die Innenwande des Grubenhauses waren mit aufrechtgestellten Steinplatten verschalt, die auben mit einem Gemisch aus Asche, Knochen und Keramik verfullt waren. Im Innenraum wurde neben den Wanden ebenfalls eine Ascheablagerung festgestellt, die bis zu 1 m breit und 5-10 cm machtig war. Spuren einer oberirdischen Konstruktion fanden sich in Form von 44 Pfostenlochem. Diese besa- Ben einen Durchmesser von 5-40 cm und waren noclpbis zu einer Tiefe von 0,05-20 cm erhalten. Ein klares Anordnungssystem war allerdings nicht erkennbar. Im Westbereich des Hauses lag der urspriingliche Eingang. Dabei handelte es sich um eine 1,2 x 1,4 m grobe Struktur aus groberen Steinplatten, die in zwei Schichten liegend unmittelbar an die Wand anschlob. Am Boden des Gebaudes wurden eine Feuerstelle und 16 Wirtschaftsgruben dokumentiert. Die Feuerstelle, zentral im Innenraum gelegen, war eine annahemd runde Grube (Dm ca. 80 cm, T 30 cm), die mit aufrechtstehenden Steinplatten befestigt war. Diese teilweise erhaltene Steinsetzung wie auch der umliegende Boden zeigten Spuren grober Hitzeeinwirkung. Die Siedlungsgruben befanden sich vorwiegend in der Mitte des Gebaudes, im Umkreis der Feuerstelle. Sie enthielten Keramikreste und Tierknochen. Auch im gesamten ubrigen Innenraum des Hauses konnten Scherben, so Randfragmente von mindestens 38 GefaBen, festgestellt werden. Weiterhin fanden sich dort das Bruchstiick eines Reibsteins, eine Hacke, zwei Glatter (Abb. 2,5), zwei diskusformige Schaber, zwei Knochengerate aus Unterkiefem von Tieren und ein Bronzeniet (Abb. 2,2). l Евдокимов 1984, 453; Евдокимов 1985, 508; Ломан 1984, 57.

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4 Abb. 2. Dongal. Nichtkeramisches Fundmaterial. 1 Fragment einer Bronzeklinge; 2 Bronzeniet; 3 Knochen mit eingesetztem Bronzesttick; 4.6 Fragmente von SteingefaBen mit Henkel; 5 Knochenglatter; 7.8 Steinhammer.

5 98 Valerij G. Lomann und Valerij V. Evdokimov Gebaude 2 Das Gebaude 2 befand sich unmittelbar ostlich von Haus 1 und lag mit diesem Wand an Wand. Auch hier handelte es sich um ein WSW-OSO orientiertes rechteckiges Grubenhaus mit den lichten InnenmaBen von 10,2 x 7,8 m. Die Befestigung der Wande erfolgte analog zum bereits beschriebenen Befund mit aufrechtstehenden Steinplatten. Insgesamt fanden sich 50 Pfostenlocher mit einem Durchmesser von 5-30 cm als Spuren einer Wand- und Dachkonstruktion. Auch sie waren unterschiedlich tief. Der Eingang des Hauses befand sich irn Ostbereich. In einer Tiefe von 40 cm lag der urspriingliche FuBbodenhorizont. Dort konnten eine zentrale Feuerstelle sowie in der westlichen Halfte des Gebaudes insgesamt 13 Grubenbefunde dokumentiert werden. Die im GrundriB fiinfeckige Feuerstelle von 1,1 x 1,1 m war wie bei Gebaude 1 mit Steinplatten verkleidet. Die Siedlungsgruben waren bis zu 1,20 m breit und ca. 40 cm tief. An Fundstiicken aus dem Gebaude 2 sind eine Tonscheibe, ein Knochengerat, ein diskusformiger Steinschaber sowie Randscherben von mindestens 78 GefaBen hervorzuheben. Gebaude 3 Auch bei Gebaude 3, unmittelbar siidlich an die Hauser 1 und 2 grenzend, handelte es sich um einen ungefahr 40 cm eingetieften rechteckigen Grubenbefund von 10,2 x 7,8 m. Auch hier entsprach die Wandkonstruktion den bereits oben beschriebenen Befunden. Die grobten (Dm 30 cm; T 35 cm) der insgesamt 53 Pfostengruben fanden sich in Wandnahe. An die Westwand schlob sich auben eine L-formige Eingangssituation an, die sich nach Sliden offnete. Es ergaben sich ein dromosartiger Gang von 2,7 x 0,9 m und ein Vorraum von 1,20 x 0,9 m. Die Konstruktion bestand aus hochkant eingegrabenen Steinplatten, die etwa x cm grob und 8-12 cm stark waren. Der Boden war mit Asche bedeckt. Die fiinfeckige Feuerstelle (90 x 56 cm; Tiefe 12 cm) mit einer Verschalung aus sechs Platten befand sich analog zu der in den Gebauden 1 und 2 festgestellten Situation in der Mitte des Grubenhauses. Die sieben Wirtschaftsgruben lagen im Nordwesten und im Nordosten des Gebaudes. Aus ihnen sowie dem gesamten Innenbereich stammen zahlreiche Keramikscherben, darunter Randstiicke von mindestens 41 verschiedenen GefaBen, zwei steineme Morserbruchstucke, ein Rillenschlegel (Abb. 2,8), zwei Glatter, ein scheibenformiger Schaber sowie zwei Fragmente von SteingefaBen mit Henkel (Abb. 2,4.6). Wahrend des Abbaus der gemeinsamen Wand zwischen Haus 1 und Haus 3 fanden sich zwei steineme scheibenformige Schaber, zwei Reibsteine, eine Qarzitkugel, ein Knochengerat und ein durchbohrtes Schafsastragal mit einem eingesetzten Bronzestuckchen (Abb. 2,3). Hierbei konnte es sich eventuell um einen Spielstein gehandelt haben. Gebaude 4 Gebaude 4 lag 13 m siidwestlich von Haus 3. Der rechteckige, 9,30 x 8,40 m grobe Befund besab abgerundete Ecken und war N -S ausgerichtet. Sieben der insgesamt 19 Pfostenlocher, die einen Durchmesser von cm und eine Tiefe von bis zu 40 cm auf-

6 Siedlung der spaten Bronze- und friihen Eisenzeit 99 wiesen, verliefen in O-W-Richtung in zwei Reihen in der Mitte des Gebaudes. Sie stiitzten offensichtlich eine Daehkonstruktion. Der im Norden gelegene und nach Osten abknickende Zugang glich mit seiner Gliederung in einen Korridor (2,7 x 1,2 m) und einen,,vorraum (1,2 x 1,2 m) der bereits in Haus 3 beobachteten Situation. Auch in Gebaude 4 existierte eine fiinfeckige steinverschalte Feuerstelle. Der 80 x 90 cm grobe Befund lag allerdings nicht zentral, sondem im siidlichen Teil des Grubenhauses. Nordlich und nordwestlich der Feuerstelle wurde eine 1,8 x 1,8 m grobe und ungefahr 4 cm starke verziegelte Schicht dokumentiert. An Funden aus dem Innenraum des Gebaudes sollen ein steinemer Morser, ein Reibstein sowie Randfragmente von 14 GefaBen erwahnt werden. Im AuBenbereich, an der siidostlichen Ecke, wurden funf vollstandige und ein fragmentierter scheibenformiger Steinschaber entdeckt. AuBerdem fanden sich im naheren Umkreis von Gebaude 4 ein Glattstein, ein Schlagstein (Abb. 2,7), eine Tonscheibe, das Klingenbruchstiick eines Bronzemessers (Abb. 2,1) sowie verschiedene Steinobjekte unklarer Bestimmung. Auswertung Insgesamt erbrachten die archaologischen Untersuchungen in Dongal ein Keramikinventar von mehr als Fragmenten, die zu mindestens 300 verschiedenen GefaBen gehorten (Abb.3). Allein die Halfte stammte dabei aus dem Inneren der Grubenhauser. V. G. Loman stellte anhand dieses Materials den Keramiktyp Dongal heraus. Diese Fa* zies steht zwar einerseits morphologisch dem Typ Alekseevka-Sargary nahe, unterscheidet sich aber andererseits von diesem durch eine Reihe von Merkmalen2. Allerdings zeigte die Analyse der Keramik, dab sich die technologischen und kulturellen Traditionen bei beiden Typen kaum voneinander abheben3. Dies untermauert die Annahme von Loman, es habe eine genetische Verbindung zwischen ihnen bestanden. Die von anderen geauberte Ansicht, die Enstehung der Keramik des Types Dongal sei ein Ergebnis des Vorriikkens von Bevolkerungsgruppen aus dem Altai, Ost- oder Zentralkazachstan gewesen4, scheint uns ungeniigend begriindet. Wahrend der Ausgrabungen einer archaologischen Expedition der Universitat Karaganda wurde Keramik vom Typ Dongal auch in den Siedlungen Bajanaul skoe, Dzasybaj 1, Dzasybaj 4 (Obi. Pavlodar) und Kent (Obi. Karaganda) festgestellt5. Anhand von typologischen Vergleichen der Keramik sowie auch aufgrund der Stratigraphie der Siedlung von Kent kann die Dongal-Fazies chronologisch dem 8. Jh. v. Chr.6 oder sogar dem Ubergang vom 8. zum Anfang des 7. Jhs. v. Chr.7 zugewiesen werden. Neben der Keramik weisen die Siedlungen der Dongal-Fazies auch andere Besonderheiten auf. So lassen sie sich anhand des Siedlungswesens klar von solchen des Alekseevka-Sargary-Typs trennen*. 2 Ломан 1987, 120, Ломан 1989, Кирюшин u. a. 1990, Варфоломеев Abb Ломан 1987, Варфоломеев 1987, 66; Евдокимов 1988, Зданович 1983.

7 Siedlung der spaten Bronze- und friihen Eisenzeit 100 Abb. 3. Keramik vom Dongal-Typ.

8 Siedlung der spaten Bronze- und friihen Eisenzeit 101 Konstruktion der Gebaude Grundflache der Gebaude W andkonstruktion Feuerstelle A le k se e v k a -S a r g a ry grobe, mehrraumige Hauser D o n g a l m n r Holz, Geflecht und Verschalung mit aufrechtstehenden Steinplatten unbefestigt bzw. einfache Steinund Lehmpflasterung kleinere, separate, wenn auch sehr nahe beieinander gelegene Gebaude; durchschnittlicher Abstand 0,5-0,8 m ausschliefilich Verschalung mit Steinplatten Grube mit meist fiinfeckigem GrundriB, Verschalung mit aufrecht stehenden kleineren Steinplatten; nur eine Feuerstelle je Gebaude Daneben bestanden zwischen beiden Gruppen aber auch Gemeinsamkeiten im Hausbau, die als weiterer Hinweis einer Herkunft der Dongal-Fazies aus dem Alekseevka-Sargary-Typ gewertet werden diirfen: Verwendung von Steinplatten fur die Innenverkleidung der Wande, rechteckiger GrundriB und korridorartige Eingangssituationen. Eine Besonderheit der Baubefunde in Siedlungen vom Typ Dongal sind allerdings die L-formig abknickenden Zugange, die eine Art,,Vorraum ergeben. Die Fundplatze mit Keramik vom Typ Dongal, die V. V. Evdokimov als eigene Dongal-Kultur zusammengefabt hat9, fiigen sich offensichtlich in die kulturelle Gemeinschaft dieser Zeit, des Ubergangs von der Spatbronze- zur Friiheisenzeit, ein. Die Westgrenze des Verbreitungsgebietes dieser Erscheinung konnten Fundplatze mit Keramik vom Typ Obitocnoe im Azov-Gebiet10, die eine fast vollstandige Ubereinstimmung zur Dongal-Fazies zeigt, markieren. Eine Ostgrenze liebe sich durch einige Siedlungen der Trusnikov-Phase" umreiben; sie wiirde bis zur Kulunda-Steppe12 reichen. In den Siedlungen von Kainda in Nord-Kirgizien fand sich ein mit dem Typ Dongal vergleichbares GefaB13. Dieser Fundplatz weist mindestens auf die Reichweite der Beziehungen, wenn nicht sogar die Verbreitung der Dongal-Fazies hin. Hochstwahrscheinlich labt sich die Dongal-Kultur aus den spatbronzezeitlichen Steppenkulturen mit Wulstkeramik herleiten. Es ist nicht ausgeschlossen, dab sich zumindest einige Erscheinungen des skytho-sibirischen Kulturkreises in ihrem Verbreitungsgebiet auf ihrer Basis entwickelt haben. Literaturverzeichnis Бернштам 1950 A. H. Бернштам, Труды семиреченской археологической экснедиции Чуйская Долина". МИА 14 (Москва, Ленинград 1950). Варфоломеев 1987 B. В. Варфоломеев, Относительная хронология керамических комплексов поселения Кент. In: Вопросы периодизации археологических памятников Центрального и Северного Казахстана (Караганда 1987) Евдокимов Кривцова-Гракова 1955, Abb Черников 1960 Taf. 30,7.10; 41,15.16; 56,3; 58,2.3:60,3. 12 Кирюшин и. а Бернштам 1950 Taf. 30,5.

9 102 Valerij G. Lomann und Valerij V. Evdokimov Евдокимов 1984 В. В. Евдокимов, Работы Таллинского отряда. Археологические открытия 1982 (Москва 1984) Евдокимов 1985 В. В. Евдокимов, Исследования в Карагандинской области. Археологические открытия 1983 (Москва 1985) Евдокимов 1988 B. В. Евдокимов, О выделении донгальской культуры переходного периода от эпохи бронзы к раннему железному веку. In: Проблемы археологии Степной Евразии (Кемерово 1988) Зданович 1983 C. Я. Зданович, Поселения и жилища саргаринской культуры. In: Поселения и жилища древних племен Южного Урала (Уфа 1983) Кирюшин и. а Ю. Ф. Кирюшин/В. С. Удодов/Г. Е. Иванов, Новые материалы эпохи поздней бронзы степного Алтая. In: Проблемы археологии и этнографии Южной Сибири (Барнаул 1990) Кривцова-Гракова 1955 О. А. Кривцова-Гракова, Степное Притоболье и Причерноморье в эпоху поздней бронзы. МПА 46 (Москва, Ленинград 1955). Ломан 1984 В. Г. Ломан, Новое поселение эпохи поздней бронзы в горах Кент. In: Тезисы докладов научной конференции молодых учёных университета (Караганда 1984) Ломан 1987 В. Г. Ломан, Донгальский тип керамики. In: Вопросы периодизации археологических памятников Центрального и Северного Казахстана (Караганда 1987) Ломан 1989 B. Г. Ломан, Об эволюции валиковой керамики Центрального Казахстана по данным гончарной технологии. In: Актуальные проблемы методики западносибирской археологии (Новосибирск 1989) Черников 1960 C. С. Черников, Восточный Казахстан в эпоху бронзы (Москва 1960). Valerij G. Loman Staatliche Universitat Karaganda Abteilung fiir Archaologie Zentralkazachstans ul. Universitetskaja Karaganda Kazachstan Valerij V. Evdokimov Staatliche Universitat Karaganda Lehrstuhl fur Archaologie, Ethnologie und Geschichte Kazachstans ul. Universitetskaja Karaganda Kazachstan Summary An archaeological expedition by the University of Karaganda under the direction of the authors of this contribution conducted excavations in 1982 to 1983 in the Dongal settlement in the Kent Mountains, Kazakhstan. In a total area of 924 square m 18 houses have been detected of which four have been uncovered. So far only the ceramic items have been presented, and, according to V. G. Loman, belong to the Dongal type, which can be dated to the transitional period from the Bronze Age to the Iron Age. In the centre of every house there was a fireplace which had stone tiles. The houses each had an L-shaped entrance which was built with side tiles in an upright position. The foundation walls of the houses 1, 2 and 3 were also fitted with stones. Among the objects in the room were stone appliances (pestles, filers, scrapers etc.), pieces of two vessels with handles, bone utensils, bronze rivets, remains of a knife as well as other undefined objects. The ceramic finds comprise 4,800 pieces which come from more than 300 pot-shaped containers. The ceramics and remaining inventory have their equivalents in the settlements of the Alekseeva-Sargary culture during the late Bronze period. In addition, certain peculiarities in the ceram

10 Siedlung der spaten Bronze- und friihen Eisenzeit 103 ics and in the construction of the houses themselves point to this find in Dongal being quite an independent type. The finds of this type are dated to a cultural community during the transition from the late Bronze to early Iron Age in the eighth century BC. In our opinion this community evolved from the steppes civilisations with their roller ceramics. It cannot be ruled out, therefore, that at least to some degree several of the Scythian-Siberian civilisations have evolved on this basis.