Die Agentur zum Aufbau Titelthema: von Wohnberatung in Bayern

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1 Ausgabe 2/2015 Dachorganisation der kommunalen Seniorenbeiräte und Seniorenvertretungen in Bayern LSVB braucht mehr Mitglieder Plädoyer von Prof. Dr. Peter Paul Gantzer, MdL Das zweite Pflegestärkungsgesetz (PSG II) Es bringt vor allem Demenzkranken verbesserte Leistungen LBE Landesnetzwerk Bürgerschaftliches Engagement Bayern Es verbindet die LSVB mit einer Vielzahl von Einrichtungen Die Agentur zum Aufbau Titelthema: von Wohnberatung in Bayern Aus Aus den den Regionen Regionen Infos Infos der der Seniorenbeiräte Seniorenbeiräte

2 2 Inhaltsverzeichnis Inhalt der Ausgabe 2/2015: 2 Inhaltsverzeichnis 3 Leitartikel des Vorsitzenden 4 Intern Bezirksversammlung Niederbayern in Regen Bezirksversammlung Oberpfalz in Regensburg Bezirksversammlung Unterfranken in Bad Kissingen Bezirksversammlung Oberbayern in Rosenheim Die 66 in München, Messe für alle ab 50! Die LSVB im Landtag 8 Titelthema: Die Agentur zum Aufbau von Wohnberatung in Bayern Das Bayerische Sozialministerium möchte die Wohnberatung in Bayern stärken Landesnetzwerk Bürgerschaftliches Engagement Bayern Das zweite Pflegestärkungsgesetz (PSG II) LSVB braucht mehr Mitglieder 18 Aus den Regionen Seniorenbeirat Altdorf Seniorenbeirat Fürstenfeldbruck Seniorenrat Fürth Seniorenbeirat Georgensgmünd Landkreis Günzburg Seniorenbeirat Herzogenaurach Seniorenrat Hof Seniorenbeirat Kaufbeuren Seniorenbeirat Moosburg Seniorenbeirat Neuburg an der Donau Stadtseniorenrat Nürnberg Stadtseniorenrat Oberasbach Seniorenbeirat Ortenburg Landkreis Regen Seniorenbeirat Schongau Seniorenrat Schwabach Seniorenbeirat Sulzbach am Main Seniorenbeirat Taufkirchen (Vils) Landkreis Unterallgäu Landkreis Wunsiedel Seniorenvertretung Würzburg 30 Neue Mitglieder stellen sich vor Landkreis Aichach-Friedberg, Gemeinde Essenbach, Landkreis Freising, Stadt Hammelburg, Gemeinde Hohenbrunn, Gemeinde Hohenlinden, Gemeinde Langenbach, Stadt Neusäß, Landkreis Regensburg, Stadt Sonthofen, Gemeinde Tiefenbach, Gemeinde Uttenreuth 34 Ticker LSVB Fachtagung in Tutzing am 5. und 6. November Veranstaltungskalender der LSVB Impressum 35 Zu guter Letzt Die Begegnung

3 Leitartikel des Vorsitzenden 3 Gemeinsam glücklich: Warum Gruppen und Vereine unser Leben bereichern. Sehr verehrte Damen und Herren, liebe Freunde! Foto: Rolf Poss Der LSVB-Vorsitzende Dr. Gerhard Grabner mit Sozialministerin Emilia Müller beim Staatsempfang zu Ehren ehrenamtlich engagierten Menschen in Ansbach am 29. Oktober Bei einer Veranstaltung des Bayerischen Landessportverbandes am 26. September 2015 in München stellten die interessierten Teilnehmer fest, dass es zwischen der LSVB und den Sportvereinen bemerkenswerte Berührungspunkte gibt. Denn wir alle wünschen uns gesund älter zu werden. Dabei spielt eine maßvolle, aber regelmäßige sportliche Betätigung eine wichtige Rolle. Wer rastet der rostet heißt es, oder use it or loose it, das bedeutet, unser Körper und unser Gehirn müssen ständig trainiert werden, nur dann bleiben wir fit. Und wer noch mehr tun möchte, sollte sich einer Gruppe anschließen, mit der er Interessen oder ein Anliegen teilt: Gemeinsamkeit statt Einsamkeit heißt die Devise. Gruppenzugehörigkeit macht glücklich. Die angesehene Zeitschrift Psychologie heute widmete im Sommer ein ganzes Heft diesem Thema. Neue Studien zeigen: Wer regelmäßig mit anderen singt, Karten spielt oder sich für eine gute Sache engagiert, hat seltener psychische Probleme und ist auch besser vor körperlichen Erkrankungen geschützt. Sich mit einer Gruppe zu identifizieren verleiht dem Leben Bedeutung und Sinn. Und das trägt dazu bei, dass Menschen auch gesünder leben: Wer sich auf die wöchentliche Französischklasse freut oder auf das Treffen des Oldtimerclubs, der neigt wahrscheinlich weniger zu Frustessen oder unkontrolliertem Trinken. Die Wissenschaftler haben darüber hinaus festgestellt, dass Leute, die in einem engmaschigen Netzwerk wirken, auch weniger anfällig für grippale Infekte sind, obwohl sie wahrscheinlich häufiger potenziell krankmachenden Keimen ausgesetzt sind als jene, die um soziale Aktivitäten einen großen Bogen machen. Gruppen sind offenbar ein soziales Heilmittel, das uns allen auf vielfältige Weise gut tut. Auch wir bei der LSVB sind so eine Gruppe: Unser gemeinsames Interesse gilt den Senioren in unserer Gesellschaft. Dabei haben unsere Mitglieder mit ihrem Engagement in den vergangenen Monaten und Jahren viel Gutes erreichen können. Zum Beispiel konnten wir an vielen Orten Nachbarschaftshilfe organisieren oder Fahrgemeinschaften gründen ein wichtiger Beitrag für mehr Lebensqualität von Senioren. An dieser Stelle danke ich allen, die so erfolgreich mitgearbeitet haben! Gemeinsam statt einsam ist auch ein schönes Motto für eine segensreiche Adventszeit. In diesem Sinne und mit guten Wünschen bin ich Ihr Dr. Gerhard Grabner Vorsitzender der LandesSeniorenVertretung Bayern e. V.

4 4 Intern Neue Bezirkssprecher wurden gewählt Auf der Bezirksversammlung Niederbayern in Regen am 21. Oktober 2015 wurden die neuen Bezirkssprecher für den Bezirk Niederbayern gewählt. Von links: Udo Schneider; Vera Tomschi (ausgeschiedene Sprecherin); Franz Wölfl; Joachim Amrhein (neue Sprecher); Christine Kreuzer (Kreisseniorenbeauftragte Landkreis Regen.) Bezirksversammlung Oberpfalz mit Neuwahl Am 15. Oktober fand die Bezirksversammlung Oberpfalz in Regensburg statt. Landrätin Tanja Schweiger bestärkte die Ehrenamtlichen in Ihrem Engagement und betonte, wie wichtig es sei, sich mit der breitgefächerten Thematik der Seniorenarbeit auseinander zu setzen. Eingeladen hatte Josef Mös, Vorsitzender des Seniorenbeirates der Stadt Regensburg und 1. Sprecher des Bezirks Oberpfalz. Der Landkreis Regensburg ist nun auch Mitglied bei der LSVB. Damit wollen wir Sie in Ihrem Wirken unterstützen und auch die Anerkennung für Ihre Arbeit zum Ausdruck bringen betonte Frau Schweiger. Auch fanden Neuwahlen statt: Josef Mös wurde als 1. Sprecher des Bezirks bestätigt. Edeltraud Ernst aus Roding ist 2. Stellvertreterin und Hans-Günther Streiff aus Lappersdorf wurde als 3. Stellvertreter bestätigt. Josef Seidl, Sachgebietsleiter der Seniorenstelle im Landratsamt Regensburg, ist als Nachrücker auch dabei. Von links: Josef Seidl, Seniorenbeauftragter des Landkreises Regensburg; Tanja Schweiger, Landrätin Landkreis Regensburg; Josef Mös, 1. Sprecher der LSVB Oberpfalz.

5 Intern 5 Bezirksversammlung Unterfranken in Bad Kissingen Durch die Bemühungen des 1. Vorsitzenden des Seniorenbeirates Herrn Helmut Beck konnte der LSVB dieses Jahr nach Bad Kissingen eingeladen werden. Der LSVB-Bezirkssprecher Unterfranken Herr Dieter Kothe begrüßte Herrn Oberbürgermeister Kay Blankenburg, Frau Karin Renner als Seniorenbeauftragte des Stadtrates, Herrn Kurdirektor Frank Oette sowie Herrn Landrat Thomas Bold als Vertreter von Stadt und Landkreis. Als besonderen Gast konnte Herr Kothe auch die stellvertretende Landesvorsitzende des LSVB Frau Gertrud Fries begrüßen und sich auch im Namen der über 60 Delegierten für die Einladung nach Bad Kissingen bedanken. Frau Renner wies in Ihrer Rede auch noch einmal auf die Gesundheitsangebote in Bad Kissingen hin, und als Seniorenbeauftragte im Stadtrat betonte Sie aber auch wie wichtig die ehrenamtliche Arbeit des Seniorenbeirates als Vermittler zwischen Bürger und Stadt ist. Herr Kurdirektor Oette stellte in seiner Rede die Angebote der Kurverwaltung die den Bürgern und Gästen in Bad Kissingen zur Verfügung stehen vor. Auch er betonte, dass er die Zusammenarbeit von SBR und Kurverwaltung noch vertiefen möchte. man weiter aufbauen kann sind rund 160 Kommunen die Mitglied im LSVB sind. Frau Fries sagte zum Abschluss, der LSVB will nicht nur in München, sondern in ganz Bayern die Seniorenbeiräte ansprechen und unterstützen. In seiner Begrüßungsrede dankte Herr Oberbürgermeister Blankenburg Herrn Beck noch einmal, dass er die LSVB nach Bad Kissingen bringen konnte und stellte den Delegierten die Stadt vor. Er betonte, dass Bad Kissingen nicht nur eine Stadt für die Alten oder die Jungen ist, sondern, dass sich bei uns alle Generationen wohlfühlen können. Blankenburg wies darauf hin, dass der Seniorenbeirat im kommenden Jahr sein 25 jähriges feiern kann und somit der älteste Beirat der Stadt ist, besonders freue er sich aber auch über die gute Zusammenarbeit des SBR mit allen Beiräten der Stadt. Von links: Oberbürgermeister Kay Blankenburg; Landrat Thomas Bold; Kurdirektor Frank Oette; Stellvertretende Vorsitzende LSVB Gertrud Fries; Vorsitzender Seniorenbeirat Helmut Beck; Seniorenbeauftragte des Stadtrats Karin Renner; 1. Sprecher des Bezirks Unterfranken Dieter Kothe. Herr Landrat Bold begrüßte die Delegierten und stellte unter anderem einige Objekte des Landkreises Bad Kissingen vor. Frau Fries begrüßte die anwesenden Seniorenbeiräte und richtete herzliche Grüße des LSVB-Vorsitzenden aus der leider heute nicht hier sein konnte. Ein wichtiger Punkt in der Arbeit des LSVB ist die Schulung und Beratung der Seniorenbeiräte. Ein Erfolg auf den Der Vortrag von Herrn David Rybak (Leiter Jugend, Familie und Soziales der Stadt Bad Kissingen) zum Thema Generationenübergreifende Ausrichtung der Stadt Bad Kissingen zeigte interessante Objekte und Partner der Seniorenarbeit der Stadt auf und dass diese Arbeit auf dem richtigen Weg ist. Der Vortrag von Frau Ring (Mitarbeiterin im Landratsamt Bad Kissingen) über Objekte im Landkreis, für Seniorenhilfe und Pflege zeigte dass es schon viel gibt aber noch einiges zu tun ist.

6 6 Intern Bezirksversammlung Oberbayern in Rosenheim Als große Ehre bezeichnete Oberbürgermeisterin Gabriele Bauer die Tatsache, dass die LSVB für ihre Bezirksversammlung Rosenheim ausgewählt hatte. Im Rahmen der Versammlung wurde der Rosenheimer Weg vorgestellt. Das ist ein klares Signal, dass wir uns in Rosenheim mit der alternden Bevölkerung beschäftigen. Die Generation 60plus will in unserer Gesellschaft schon noch mitreden und ist dankbar, wenn Sie gestaltend eingreifen darf. Der stellvertretende Landrat Josef Huber ist ebenfalls froh, dass zahlreiche Senioren in der Kommunalpolitik mitdiskutieren und Vorschläge einbringen in welche Richtung es gehen muss. Wir haben in allen Gemeinden des Landkreises engagierte Seniorenbeauftragte und darauf sind wir stolz. Diese Worte fanden auch beim stellvertretenden Vorsitzenden der LSVB Franz Wölfl Anklang: Senioren erwarten nicht vom Bund oder Ländern Lösungen ihrer Probleme, sondern von den Kommunen. Wölfl sprach sogar davon die Verfassung um einen Paragrafen zu erweitern. Dort sollte stehen, dass jeder das Recht hat in Würde zu altern, meinte er. Josef Kugler berichtet als Seniorenbeauftragter der Stadt von seiner Arbeit. So gebe es u. a. regelmäßige Sprechstunden für ältere Bürger und seit diesem Jahr auch ein Seniorencafé. Außerdem kündigte Kugler für das kommende Jahr die erste Rosenheimer Seniorenmesse an, deren Konzept gerade erarbeitet wird. Am Nachmittag moderierte die Seniorenbeauftragte des Landkreises Rosenheim, Silivia Stock, zusammen mit dem kommissarischen Geschäftsführer der LSVB, Dieter Kreuz, einen lebhaften Erfahrungsaustausch zwischen den Teilnehmerinnen und Teilnehmern aus Oberbayern. Die 66 in München, Messe für alle ab 50! Vom 17. bis 19. April 2015 war die LandesSeniorenVertretung Bayern (LSVB e.v.) wieder mit einem Stand bei der Messe 66 vertreten. Die Die 66 ist seit über 10 Jahren die führende und größte Messe im deutschsprachigen Raum für alle Menschen ab 50. Über Besucher wurden im Jahr 2015 registriert, 450 Aussteller in den Hallen des M.O.C., über 300 Vorträge, Workshops und Shows in sieben Konferenzräumen, auf sechs Bühnen und Aktionsflächen. An allen drei Messetagen konnte der Messebesucher Gäste aus Politik, Funk und Fernsehen auf der Hauptbühne erleben. Der Messeservice wird ausschließlich von Senioren geleistet, unter der professionellen langjährigen Leitung der LSVB-Frau Annemi Hiebsch. Der LSVB-Stand war gut platziert und ebenso gut besucht, die ehrenamtliche Standbesetzung, Vorstände und Mitarbeiter der LSVB-Gremien, beantworteten viele Fragen und informierten über die umfassende Arbeit der LSVB. Die LSVB-Nachrichten und weiteres Infomaterial gab Auskunft über die zahlreichen Aktivitäten der BayerischenLandesSeniorenvertretung. Auch 2016 wird die LSVB wieder an der 12. Die 66 teilnehmen. Hanka Schmitt-Luginger

7 Intern 7 Die LSVB im Landtag Am 24. Juni 2015 trafen sich vom Vorstand der LSVB Gertraud Fries, Franziska Miroschnikoff und Hanka Schmitt-Luginger mit den Abgeordneten der Freien Wähler Gabi Schmidt, Prof. Dr. Peter Bauer, Dr. Hans-Jürgen Fahn und Dr. Karl Vetter im Bayerischen Landtag zu einem intensiven Gedankenaustausch über Seniorenfragen. Von links: Prof. Dr. Peter Bauer; Franziska Miroschnikoff; Gabi Schmidt; Dr. Hans-Jürgen Fahn; Gertrud Fries; Hanka Schmitt-Luginger; Dr. Karl Vetter. Diskutiert wurde über zahlreiche Bereiche, die in die Checkliste des Bayerischen Sozialministeriums generationenfreundliche Zukunft aufgenommen werden sollen, so das Projekt Generationenfreundliches Einkaufen, das die LSVB über ihre Bezirksversammlungen auch weiterhin unterstützen will. Hier ist u. a. ein dringender Bedarf an mehr Toiletten im öffentlichen Raum zu vermerken. Diskutiert wurde auch das Thema Sichere Mobilität für Senioren fördern z. B. Verzicht aufs Auto, freiwilliger Umstieg auf ÖPNV, aber mit mehrjähriger Geltungsdauer der Gratisnutzung. Eine Linie, die in Richtung fixe Auflagen geht, z. B. Abgabe des Führerscheins wird aber von beiden Seiten strikt abgelehnt. Das Auto ist vor allem auf dem Land für Senioren oft die einzige Möglichkeit des Erhalts der Mobilität. Weitere Themen waren Änderung der Infrastruktur, z. B. barrierefreie Busse und Bushaltestellen, Milderung der Tarifsprünge im ÖPNV zwischen Stadt und Land, Ausbau von Behindertenparkplätzen. Zur Sprache kam auch der Erhalt und Unterstützung einer engmaschigen Infrastruktur im ländlichen Raum, eine Forderung, die die LSVB ganz ausdrücklich unterstützt. Noch zahlreiche weitere Anliegen und Sachfragen, z. B. Schaffung einer Pflegekammer und Fördermöglichkeiten für neue Wohnformen des Alterns wurden in dem mehrstündigen Gespräch erörtert und nach gemeinsamen Lösungen gesucht. Beide Gruppen bedankten sich für den sehr informativen Austausch und Dr. Hans-Jürgen Fahn, seniorenpolitscher Sprecher der Freien Wähler, kündigte für das Jahr 2016 die Planung eines parlamentarischen Abends für weitere Informationen an. Hanka Schmitt-Luginger, Vorsitzende Sozialpolitischer Ausschuss

8 8 Titelthema Die Agentur zum Aufbau von Das Bayerische Sozialministerium möcht Das Bayerische Sozialministerium möchte die Wohnberatung in Bayern stärken und verbessern und hat dazu vor wenigen Monaten die Agentur zum Aufbau von Wohnberatung ins Leben gerufen. Sie hat die Aufgabe, potentielle Träger zu gewinnen und gezielt dabei zu unterstützen, Wohnberatungsangebote aufzubauen. Neben neuen Trägern kommen hier vor allem bereits etablierte Netzwerke und Einrichtungen in Betracht, die ihr Angebot um Wohnberatung erweitern können. Bei der Wohnberatung kann auch auf qualifizierte ehrenamtliche Wohnberaterinnen und Wohnberater zurückgegriffen werden. Die Beratungsangebote sollten so aufgestellt werden, dass sich qualifizierte

9 Titelthema 9 haupt- und ehrenamtliche Wohnberaterinnen und Wohnberater gegenseitig ergänzen können. Hier bietet sich eine große Chance für Seniorenvertreterinnen und Seniorenvertreter, aber auch für Seniorenbeauftragte, die Wohnsituation Älterer in ihrer Kommune zu verbessern und damit dazu beizutragen, dass Ältere länger, sicherer und mit mehr Lebensqualität zu Hause wohnen bleiben können. Neben der fachlichen Unterstützung durch die Agentur fördert das Sozialministerium den Aufbau neuer Wohnberatungsangebote auch mit einer Anschubfinanzierung. Die Agentur wird außerdem die Zusammenarbeit der Wohnberatung mit der Beratungsstelle Barrierefreiheit der Bayerischen Architektenkammer stärken. Aktuell existieren bayernweit bereits rund 60 Wohnberatungsangebote. Ziel ist es, dass jede Bürgerin und jeder Bürger in Bayern auf ein entsprechendes Angebot zugreifen kann. mit Behinderung dabei zu unterstützen, die Wohnung auf die eigenen Bedürfnisse anzupassen sowie bauliche Barrieren und Ausstattungsmängel zu beseitigen, um das selbstständige Wohnen zu fördern. Oft kann mit fachkundiger Beratung zu Anpassungsmaßnahmen das Wohnen im eigenen Zuhause auch im Alter sicher und komfortabel gestaltet werden. Schon kleine Maßnahmen, wie die Entfernung von Stolperfallen bei Teppichen, eine bessere Beleuchtung, die Befestigung von Haltegriffen im Bad oder technische Assistenzsysteme (z. B. Herdsicherung, Erinnerung an Tabletteneinnahme) zeigen oftmals große Wirkung. Für die Anpassung der Wohnung/des Hauses an die veränderten Bedürfnisse im Alter ist dabei an Folgendes zu denken: Beseitigung von Ausstattungsmängeln. Beseitigung von Barrieren. Erleichterungen der Alltagsarbeit. Technische Hilfen. Reorganisation der Wohnung/des Hauses. Wunsch auch Beratung zur persönlichen Lebenssituation und zeigt Wohnalternativen und Unterstützungsmöglichkeiten vor Ort auf. Die Agentur zum Aufbau von Wohnberatung in Bayern Beratung zur Wohnungsanpassung wird in Bayern noch nicht flächendeckend angeboten (vgl. Informationen und Adressliste über die BAG Wohnungsanpassung LAG Bayern e. V.: Mit der Schaffung der Agentur zum Aufbau von Wohnberatung in Bayern sowie dem Förderprogramm SeLA wird das Entstehen neuer Angebote unterstützt. Im September 2015 hat die Agentur zum Aufbau von Wohnberatung in Bayern ihre Tätigkeit aufgenommen. Die Agentur leistet fachliche Unterstützung, zudem wird der Aufbau neuer, innovativer Wohnberatungsangebote mit einer befristeten Anschubfinanzierung nach der Förderrichtlinie Selbstbestimmt Leben im Alter SeLA unterstützt. Die Höhe der Förderung orientiert sich am Beratungsumfang und beträgt bis zu für zwei Jahre. Wohnberatung in Bayern Wohnberatung in Bayern e die Wohnberatung in Bayern stärken Was ist Wohnberatung? Möglichst lange zu Hause, in der vertrauten Umgebung wohnen zu bleiben, ist der Wunsch der meisten älteren Menschen. Allerdings birgt das eigene Zuhause zahlreiche Hindernisse oder Gefahrenquellen, die sich besonders dann bemerkbar machen, wenn Mobilitäts- oder Seheinschränkungen zunehmen. Deshalb gilt es, diese Hindernisse oder Gefahrenquellen mit Hilfe von passgenauen Lösungen zu beseitigen. Die Wohnberatung hat die Aufgabe, Ältere und Menschen Neben der Beratung in der Wohnung, informieren Wohnberaterinnen und -berater zu Finanzierungsmöglichkeiten, helfen beim Beauftragen von Handwerkern und klären über technische Hilfsmittel auf. Ganz wichtig ist, dass sie bei Bedarf während der Umbaumaßnahmen unterstützend tätig sind. Dabei umfasst die Unterstützung oft mehr als das, sie bietet ggf. auf Ziel ist in erster Linie, bereits vorhandene Strukturen und Einrichtungen zu nutzen und um Beratung zur Wohnungsanpassung zu ergänzen (wie z. B. Seniorenbegegnungsstätten, Mehrgenerationenhäuser, Kommunen usw.). Die Agentur zum Aufbau von Wohn-

10 10 Titelthema beratung hat damit den Auftrag, eine landesweite Unterstützungsstruktur für die Entwicklung von Wohnberatung und Wohnungsanpassung unter Einbeziehung bereits bestehender Beratungsangebote voranzubringen. Sie berät und unterstützt beim Aufbau von Wohnberatungsstellen. Berät zu Fördermöglichkeiten. Zeigt funktionierende Praxisbeispiele auf. Vernetzt Akteure. Vermittelt an kompetente Netzwerkpartnerinnen und -partner. Die Agentur zum Aufbau von Wohnberatung berät und unterstützt alle, die sich für dieses Feld interessieren oder sich engagieren möchten. Es sind vor allem: Bayerische Kommunen mit ihren Bürgermeisterinnen und Bürgermeistern. Seniorenfachstellen in den Landkreisen und kreisfreien Städten. Verbände der freien Wohlfahrtspflege. Private Organisationen. Seniorenvertretungen und Seniorenbeauftragte. Seniorenbegegnungsstätten. Mehrgenerationenhäuser. Alten- und Servicezentren. Bürgerinnen und Bürger. Ziel der Agentur ist es, ein flächendeckendes Netz qualifizierter Beratungsstellen in Bayern zu etablieren. Eckpunkte der Förderung neuer Wohnberatungsangebote Das Sozialministerium bietet mit dem Förderprogramm SeLA eine Anschubförderung von bis zu max Folgende Eckpunkte sind für die Gewährung von Fördergeldern formuliert: Die Wohnberatung deckt einen größeren Einzugsbereich (z. B. Landkreis) ab. Gegenstand der Wohnberatung ist neben den einschlägigen Themenbereichen auch die Beratung zu Ambient Assisted Living (AAL, technische Systeme zur Unterstützung älterer Menschen im Alltag.) Die hauptamtliche Kraft hat die Fortbildung zertifizierte Wohnberatung erfolgreich abgeschlossen (oder verfügt über eine vergleichbare Fort- und Weiterbildung bzw. Qualifikation.) Die Wohnberatung wird mit Unterstützung von qualifizierten ehrenamtlichen Wohnberaterinnen und Wohnberatern durchgeführt (die in der Regel an einer Weiterbildungsmaßnahme von 40 Stunden teilgenommen haben.) Es erfolgt eine Zusammenarbeit mit der Beratungsstelle Barrierefreiheit der Bayerischen Architektenkammer. Die Nachhaltigkeit des Angebots ist gesichert. Was können Sie als Seniorenvertreterin/Seniorenvertreter oder Seniorenbeauftragte(r) beitragen? Als Seniorenvertreterin/Seniorenvertreter oder Seniorenbeauftragte(r) können Sie Impulse in Ihrer Gemeinde, Ihrem Landkreis setzen und sich für das Entstehen neuer Wohnberatungsangebote stark machen.

11 Titelthema 11 Bestehen bereits Wohnberatungsangebote, bzw. werden neue geschaffen, können Sie oder andere Ehrenamtliche aus ihrer Kommune durch den Besuch eines Seminars sich für die Mitarbeit in einem solchen Projekt qualifizieren. Auch im Jahr 2016 wird die Seniorenakademie Bayern ein entsprechendes Schulungsprogramm anbieten. Informationen zur Seminarreihe Ehrenamtliche Wohnungsanpassung erhalten Sie von der Seniorenakademie Bayern, Tel.: , Ansprechpartnerin ist Frau Ruth Burchard. Mit Ihren Kontakten zu den älteren Bürgerinnen und Bürger haben Sie bei entsprechender Information und Ausbildung die Möglichkeit zu erkennen, ob Beratungs- bzw. Handlungsbedarf im Sinne einer Wohnberatung bzw. Wohnungsanpassung besteht, können möglicherweise konkrete Hinweise und Tipps geben oder auch den Kontakt zu hauptamtlichen Wohnberatern für eine umfassendes Beratungsgespräch empfehlen. Informieren Sie sich über die Wohnberatungsangebote in Ihrer Region. Die Landesarbeitsgemeinschaft hat eine Liste mit Wohnberatungsangeboten zusammengestellt diese ist im Internet unter index.php?menuid=49 abrufbar. Kontakt Die Agentur zum Aufbau von Wohnberatung in Bayern informiert und begleitet von der Idee bis zur Umsetzung eines neu geplanten Wohnberatungsangebotes. Sollten Sie mehr zum Aufbau eines Wohnberatungsangebotes oder den Besuch einer Schulung Ehrenamtliche Wohnungsanpassung erfahren wollen, empfehlen wir die Homepage: Die Agentur ist an die durch das Sozialministerium geförderte Koordinationsstelle Wohnen im Alter angegliedert und ein Projekt der Arbeitsgruppe für Sozialplanung und Altersforschung GbR in München. Ansprechpartnerinnen sind Anja Preuß, Brigitte Herkert und Sabine Wenng. Sie sind telefonisch erreichbar unter der Telefonnummer: oder per unter: Sabine Wenng

12 12 Titelthema Das Landesnetzwerk Bürgerschaftliches Engagement verbindet die LandesSeniorenVertretung Bayern mit einer Vielzahl von Einrichtungen, die in den verschiedensten Bereichen des bürgerschaftlichen Engagements arbeiten. Von der Familienberatung über den Sportverein bis zur Seniorenarbeit: Bürgerschaftliches Engagement hat viele Gesichter. Bei aller Vielfalt und Unterschiedlichkeit der unzähligen Aktivitäten in Vereinen, Projekten und Initiativen gibt es Informationen und Ideen, die für alle wichtig und interessant sind. Das Landesnetzwerk trägt diese zusammen, stellt sie anderen zur Verfügung und initiiert den Austausch zwischen unterschiedlichsten Partnern. So können alle Beteiligten von der Netzwerkarbeit profitieren. Einer der Partner in diesem Netzwerk ist die Landesseniorenvertretung Bayern. Das Landesnetzwerk Bürgerschaftliches Engagement hat eine Geschäftsstelle in Nürnberg mit folgenden Aufgaben: Vermittlung von Informationen über aktuelle Entwicklungen und Themen in der täglichen Ehrenamtsarbeit. Tagungen und Vorträge werden bayernweit organisiert, Anfragen zu Ehrenamt und Freiwilligenarbeit beantwortet. Beratung von Organisationen und Kommunen mit dem Ziel, die ehrenamtliche Arbeit vor Ort weiterzuentwickeln. Gute Modellansätze und Strategien werden über die Netzwerkpartner und viele andere Kooperationspartner weiter verbreitet. Angebot praxisnaher Fortbildungen zu verschiedenen Themen; diese richten sich vor allem an Multiplikatoren im ehrenamtlichen und hauptamtlichen Bereich. Vernetzung der Akteure, um optimale Rahmenbedingungen und Voraussetzungen für freiwilliges Engagement zu schaffen. Dafür steht es regelmäßig in Kontakt mit kommunalen Spitzenverbänden, Wohlfahrtsverbänden und den verschiedenen Ministerien. Zielgruppen des LBE sind: Vereine, Verbände, Organisationen und Institutionen, die bereits mit Freiwilligen arbeiten oder künftig arbeiten möchten, und die zu diesem Thema Informationen, Beratung oder Fortbildung benötigen. Bürgermeister, Landräte und andere politische Entscheidungsträger. Multiplikatoren im ehrenamtlichen Bereich. Die Arbeit des LBE wird gefördert durch das Bayerische Staatsministerium für Arbeit und Soziales, Familie und Integration. Das Landesnetzwerk hat derzeit neun Netzwerkpartner, die thematisch und projektbezogen zusammenarbeiten. Zudem werden mit vielen weiteren Kooperationspartnern Tagungen und Fortbildungen veranstaltet. Netzwerkpartner sind: Landesarbeitsgemeinschaft der Freiwilligen-Agenturen/Freiwilligen- Zentren Lagfa Bayern e.v. Landesverband Mütter- und Familienzentren in Bayern e.v. Selbsthilfekoordination Bayern SeKo. Arbeitsgemeinschaft der Ausländer-, Migranten- und Integrationsbeiräte Bayerns AGABY. Initiative Bürgerstiftungen IBS. LandesSeniorenVertretung Bayern LSVB. Landesarbeitsgemeinschaft der Seniorenbüros Bayern LaS. Mehrgenerationenhäuser Bayern. Landesarbeitsgemeinschaft der soziokulturellen Zentren. Weitere Informationen über die Arbeit des Landesnetzwerks finden Sie unter: Bei allen Fragen zu ehrenamtlicher Arbeit, zur Gewinnung von Ehrenamtlichen oder zur Zusammenarbeit mit Netzwerkpartnern, z. B. mit dem Mehrgenerationenhaus in Ihrem Landkreis können Sie sich an die Geschäftsstelle des Landesnetzwerks wenden. Schreiben Sie an das Netzwerk per oder rufen Sie an: Telefon: oder schreiben Sie. Die Postanschrift ist: Landesnetzwerk Bürgerschaftliches Engagement Bayern e.v. Sandstraße Nürnberg Dieter Kreuz

13 Titelthema 13 Das zweite Pflegestärkungsgesetz (PSG II) Das zweite Pflegestärkungsgesetz (PSG II) bringt vor allem Demenzkranken verbesserte Leistungen. Diese Ausweitung der Leistungen kostet viel Geld. Die wichtigsten Fragen und Antworten zur zweiten Stufe des PSG. Das bisherige System der Pflegestufen war nur an körperlichen Beeinträchtigungen ausgerichtet und hat sich in erster Linie am Zeitaufwand für die Pflege orientiert. Einige wichtige, auch finanzielle Verbesserungen wurden bereits Anfang des Jahres 2015 mit dem ersten Pflegestärkungsgesetz auf den Weg gebracht die Details sind in unseren Mitteilungen zu finden. In der zweiten Stufe der Reform ab dem Jahr 2017 ist zentraler Punkt ein neuer Pflegebedürftigkeitsbegriff. In der folgenden Übersicht finden Sie die wichtigsten künftigen Änderungen bei der stationären und ambulanten Pflege. Die bisherige Bewertung von Pflegebedürftigkeit Für die Eingruppierung in eine der drei Pflegestufen war bisher das Kriterium der Zeitaufwand bei der Grundpflege: das heißt Waschen, Anziehen, Essen und andere Aktivitäten des täglichen Lebens. Für Pflegestufe I war ein täglicher Hilfebedarf von eineinhalb Stunden für Grundpflege und Haushalt notwendig, für Pflegestufe II waren es mindestens 120 Minuten Grundpflege und 60 Minuten für die Hauswirtschaft und bei Pflegestufe III mindestens 240 Minuten und regelmäßige nächtliche Grundpflege sowie 60 Minuten für Hauswirtschaft. Wer an Demenz erkrankt war, wurde häufig in keiner der drei Stufen erfasst. Im ersten Pflegestärkungsgesetz wurde das Problem Demenz bereits angegangen; es kam zu wesentlichen finanziellen Verbesserungen, z. B. bei der Finanzierung einer Tagespflege. Mit dem PSG II wird jetzt auch der Pflegebedürftigkeitsbegriff ausgeweitet. Kernpunkte der Reform In Zukunft wird der Bedarf an Pflege und Betreuung nicht mehr so sehr nach Zeitaufwand, sondern vor allem danach bewertet, wie sehr die Selbstständigkeit eines Menschen eingeschränkt ist. Ein neuer Pflegebedürftigkeitsbegriff räumt Demenzkranken einen Anspruch auf die gleichen Leistungen ein, wie Menschen mit körperlichen Beeinträchtigungen. Die bisherigen drei Pflegestufen werden auf künftig fünf Pflegegrade ausgeweitet; das ermöglicht eine präzisere Differenzierung der Leistungen. Die Pflegeversicherung setzt auch früher an: Mit dem Pflegegrad 1 werden Menschen erreicht, die bisher noch keine Unterstützung erhalten haben zum Beispiel, wenn eine Dusche altersgerecht umgebaut werden muss oder Hilfe im Haushalt benötigt wird. Damit soll vor allem auch ein Verbleib im häuslichen Umfeld ermöglicht werden. Nach Berechnungen des Bundesgesundheitsministeriums werden bis zu Menschen zusätzlich Anspruch auf Pflegeleistungen haben. Bei den Bewohnern von Pflegeheimen, für die die Pflegegrade 2 bis 5 gelten, wird der in der jeweiligen Einrichtung geltende Eigenanteil einheitlich festgelegt. Dadurch nimmt der Eigenanteil bei steigendem Pflegebedarf nicht zu, d. h. die Zuzahlung der Bewohnerinnen und Bewohner bleibt gleich. Das kann allerdings zur Folge haben, dass es für Bewohnerinnen und Bewohner mit einem niedrigen Pflegegrad etwas teurer wird, in eine stationäre Pflegeeinrichtung umzuziehen. Überleitung bereits Pflegebedürftiger Wer bereits Leistungen der Pflegeversicherung bezieht, wird per Gesetz automatisch in das neue System übergeleitet. Niemand muss einen neuen Antrag auf Begutachtung stellen. So wird für die Betroffenen unnötiger zusätzlicher Aufwand vermieden. Dabei gilt: Alle, die bereits Leistungen von der Pflegeversicherung erhalten, erhalten diese auch weiterhin mindestens in gleichem Umfang, die allermeisten erhalten sogar deutlich mehr. Konkret gilt die Formel: Menschen mit ausschließlich körperlichen Einschränkungen werden automatisch in den nächst höheren Pflegegrad übergeleitet. (Beispiele: Pflegestufe I wird in Pflegegrad 2, Pflegestufe III wird in Pflegegrad 4 übergeleitet). Menschen mit geistigen Einschränkungen kom-

14 14 Titelthema men automatisch in den übernächsten Pflegegrad. (Beispiel: Pflegestufe 0 wird in Pflegegrad 2, Pflegestufe II mit eingeschränkter Alltagskompetenz wird in Pflegegrad 4 übergeleitet.) Reha vor Pflege Das Pflegestärkungsgesetz II stärkt den Grundsatz Reha vor Pflege. Durch Rehabilitationsleistungen kann der Eintritt von Pflegebedürftigkeit verhindert oder hinausgezögert werden. Deshalb wird der Medizinische Dienst zur Anwendung eines bundesweit einheitlichen, strukturierten Verfahrens für die Rehabilitationsempfehlungen verpflichtet. Gibt es auch Leistungskürzungen? Die Umrechnung der bisherigen Pflegestufen in die Pflegegrade soll so erfolgen, dass keiner der ca. 2,8 Millionen Leistungsbezieher der sozialen und privaten Pflegeversicherung durch die neuen Pflegegrade schlechter gestellt wird. Offen ist, wie sich die Pflegegrade künftig auf Neueinstufungen auswirken. Hier ist der MDK (Medizinischer Dienst der Krankenkassen) gefordert; es wird sicher noch Diskussionen geben. Ab wann kommt das PSG II? Das Gesetz tritt zum 1. Januar 2016 in Kraft. Die notwendigen Umstellungen werden einige Zeit in Anspruch nehmen, deshalb werden der neue Pflegebedürftigkeitsbegriff, die neuen Pflegegrade und das neue Begutachtungsverfahren erst ab dem Jahr 2017 wirksam werden. Neuerungen für pflegende Angehörige Pflegende Angehörige sollen künftig auch in die Arbeitslosenversicherung einbezogen werden, falls sie nach einer Pflege keine Beschäftigung finden. Die Beiträge zur gesetzlichen Rentenversicherung werden angepasst. Pflegepersonen, z. B. Pflegende Angehörige, werden in der Renten- und Arbeitslosenversicherung besser abgesichert: Künftig zahlt die Pflegeversicherung Rentenbeiträge für alle Pflegepersonen, die einen Pflegebedürftigen im Pflegegrad 2 5 mindestens zehn Stunden wöchentlich, verteilt auf mindestens zwei Tage, zu Hause pflegen. Die Rentenbeiträge steigen mit zunehmender Pflegebedürftigkeit. Wer einen Angehörigen mit außerordentlich hohem Unterstützungsbedarf (Pflegegrad 5) pflegt, erhält um 25 Prozent höhere Rentenbeiträge als bisher. Außerdem werden mehr Menschen unterstützt. Denn auch Angehörige, die einen ausschließlich demenzkranken Pflegebedürftigen betreuen werden über die Rentenversicherung abgesichert. Auch der Versicherungsschutz in der Arbeitslosenversicherung wird verbessert. Für Pflegepersonen, die aus dem Beruf aussteigen, um sich um pflegebedürftige Angehörige zu kümmern, bezahlt die Pflegeversicherung künftig die Beiträge zur Arbeitslosenversicherung für die gesamte Dauer der Pflegetätigkeit. Die Pflegepersonen haben damit Anspruch auf Arbeitslosengeld und Leistungen der aktiven Arbeitsförderung, falls ein nahtloser Einstieg in eine Beschäftigung nach Ende der Pflegetätigkeit nicht gelingt. Gleiches gilt für Personen, die für die Pflege den Leistungsbezug aus der Arbeitslosenversicherung unterbrechen. Information und Beratung Die gesetzlichen Regelungen zur Information und Beratung werden neu strukturiert und ausgeweitet und die Beratung selbst wird qualitativ verbessert. Die Pflegekassen müssen künftig kostenlose Pflegekurse für Angehörige und ehrenamtliche Pflegepersonen anbieten. Darüber hinaus soll die Zusammenarbeit der Pflegeberatung mit weiteren Beratungsstellen vor Ort z. B. der Kommunen durch verbindliche Landesrahmenverträge verbessert werden. Weniger Bürokratie Der Entwurf enthält zudem Änderungen zur Verwaltungsvereinfachung und Entlastung der Versicherten und Pflegebedürftigen von Bürokratie. So soll das Gutachten des Medizinischen Dienstes zur Einstufung in einen Pflegegrad künftig den Betroffenen automatisch, also ohne bislang erforderliche Antragstellung zugehen (mit Widerspruchsmöglichkeit). Zudem ist vorgesehen, dass bei Einwilligung der Betroffenen die Empfehlungen des Medizinischen Dienstes zur Hilfsmittel- bzw. Pflegehilfsmittelversorgung von den Pflegekassen künftig gleich als Antrag zu werten sind und fachlich durch die Pflegebzw. Krankenkasse in der Regel nicht erneut überprüft werden. Beitragsentwicklung Das erste und zweite Pflegestärkungsgesetz führt jeweils zu einer Erhöhung des Beitrags zur Pflegeversicherung. Zu Beginn des Jahres 2015 gab es eine Erhöhung von 2,05 Prozent auf 2,35 Prozent kommt eine weitere Steigerung um 0,2 Punkte hinzu. Es wird also für alle teurer werden, eine Konsequenz daraus, dass die Leistungen vor allem im Bereich der häuslichen Pflege verbessert und die Zahl der Leistungsempfänger ausgeweitet wird. Fazit Es bliebt abzuwarten, wie sich die Veränderungen im Pflegebedürftigkeitsbegriff und in der Einstufung in die neuen Pflegegrade tatsächlich auswirken. Eines ist sicher: es wird mehr Geld für Pflegebedürftige geben und vor allem Demenzkranke werden in Zukunft bessergestellt werden. Dieter Kreuz

15 Titelthema 15 LSVB braucht mehr Mitglieder LSVB braucht mehr Mitglieder Prof. Dr. Peter Paul Gantzer, MdL umgeht. Sie können persönliche Entwicklungsmöglichkeiten einschränken, wenn sie starr festlegen, was Menschen in einem bestimmten Lebensalter zu sein und zu tun haben. Es werden gesellschaftliche Realitäten geschaffen, die in Widerspruch zu den individuellen Fähigkeiten und Bedürfnissen Älterer stehen. In diesem Sinne hat die LSVB eine wichtige Aufgabe. Sie muss mit einer starken Stimme die Interessen der Älteren gegenüber der Landes-, aber auch gegenüber der Bundespolitik vertreten und für ein positives Altersbild sorgen. Diese Aufgabe wird mit dem steigenden Altersdurchschnitt der Gesellschaft immer größer. Die Stärke eines Verbandes definiert sich aber auch immer über seine Größe und Mitgliederzahl. Die LSVB tritt für die Interessen der Seniorinnen und Senioren in Bayern ein. Deshalb sollten möglichst viele Landkreise, kreisfreie Städte und Gemeinden bei uns Mitglieder werden. Damit das gelingen kann, benötigen wir die Mitwirkung der Seniorenvertretungen und Seniorenbeauftragten vor Ort. Sie kennen die Situation am besten und sollten sich bei Bürgermeister/innen und Landräten für einen Beitritt einsetzen. Wir schließen uns gerne dem Plädoyer von Prof. Dr. Peter Paul Gantzer im folgenden Beitrag an. Die Lebensansätze älterer Bürgerinnen und Bürger sind vielfältig und daher von unterschiedlichen Bedürfnissen geprägt. Man darf daher die Gruppe der Älteren nicht nach vorurteilsbeladenen Altersbildern beurteilen. Altersbilder sind individuelle und gesellschaftliche Vorstellungen vom Alter (Sechster Bericht zur Lage der älteren Generation in der Bundesrepublik Deutschland). Sie haben Auswirkungen auf das Zusammenleben der Generationen und auf die Lebenschancen älterer Menschen. Altersbilder beeinflussen die Art und Weise, wie man mit älteren Menschen In Bayern sind derzeit 164 Kommunen in der LSVB vertreten. In meinem Landkreis München, der selbst Mitglied ist, sind es nur zwei Gemeinden (von 29). Bayern hat aber etwa 2000 Kommunen, nur 8 % sind Mitglied in der LSVB. Das ist keine Zahl, mit der man stark in der politischen Diskussion auftreten kann, um die Interessen der Älteren zu vertreten. Auf der anderen Seite haben über 50 % der Kommunen einen Seniorenbeauftragten oder einen Seniorenrat. Mitgliederwerbung ist also angesagt, wozu auch die LSVB-Nachrichten dienen können. Auf jeden Fall muss die LSVB stärker nach außen auftreten und für sich werben.

16 16 Aus den Regionen Themen aus folgenden Seniorenbeiräten: Lindau Hof Wunsiedel Sulzbach am Main BAYREUTH WÜRZBURG Herzogenaurach Fürth Oberasbach Nürnberg Schwabach ANSBACH Georgensgmünd Günzburg AUGSBURG Unterallgäu Kaufbeuren > Seniorenbeirat Altdorf ANNA Altdorfs nette Nachbarn Unter diesem Slogan wurde im August dieses Jahres die Nachbarschaftshilfe im Markt Altdorf vom Seniorenbeirat mit Unterstützung der Marktgemeinde und der Freiwilligenagentur Landshut (fala) ins Leben gerufen. Dabei geht es um kurzzeitige kleinere Hilfeleistungen für die Mitbürger. Diese werden von Nachbarschaftshelfern ehrenamtlich erbracht und sind somit kostenlos. REGENSBURG Altdorf Neuburg LANDSHUT Moosburg Taufkirchen (Vils) Fürstenfeldbruck MÜNCHEN Schongau Regen Ortenburg Hilfestellung bei Arbeiten am PC. Kurzfristiges Erledigen von Schneedienst oder Gehwegreinigung. Hilfestellung beim Organisieren von dauerhaften Hilfeleistungen (z. B. Essen auf Rädern, Gartenpflege.) Kinderbetreuung für junge Familien. Der Anfang war sehr schleppend, doch mittlerweile wird die angebotene Hilfeleistung sehr gerne in Anspruch genommen. > Seniorenbeirat Fürstenfeldbruck Keine Scheu vor Notebook, Tablet & Co Notebook, Tablet & Co sind inzwischen Teil des alltäglichen Lebens. Gerade für Senioren bietet vor allem das Internet Chancen, den Alltag zu erleichtern, Kontakte zu pflegen und Informationen zu beschaffen. Manchen fehlen aber die notwendigen Kenntnisse und es gibt niemanden, der ihnen den Umgang mit Computer und Internet erklärt. Seit Mai 2014 gibt es für sie eine Anlaufstelle in Fürstenfeldbruck: den Senioren-Computertreff. Die Initiative für das Projekt ging vom stellvertretenden Vorsitzenden des Seniorenbeirates Michel Theil aus. Die Idee kam ihm, als er selbst einen Computerkurs in Grafrath besuchte. Wir haben den Treff dann an Fürstenfeldbrucker Verhältnisse angepasst, erzählt er. Ein Partner war mit dem Bürgerverein FFB e. V. ebenfalls schnell gefunden. Dieser stellt Räume im Bürgerpavillon zur Verfügung. Im Mai 2014 war es dann soweit. Zum ersten Treffen kamen rund 35 Interessierte. Mit dieser überwältigenden Resonanz hatten die Organisatoren Michel Theil und Hans-Joachim Ohm nicht gerechnet. Eigentlich sollte der Computertreff 14-tägig stattfinden. Auf dem Programm stehen z.b. Begleitung beim Einkauf, Arztbesuch, Behördengängen. Versorgung von Wohnung, Haustier, Blumen in Notfällen. Besuch von Alleinstehenden. Beratung beim Ausfüllen von Formularen. Das Konzept von ANNA hat auch das Bayerische Staatsministerium für Arbeit und Soziales, Familie und Integration überzeugt, die dieses Projekt mit einer Anfangsunterstützung gefördert hat. Der gut besuchte Senioren-Computertreff. Foto: Retsch

17 Aus den Regionen 17 Angesichts des Andrangs beschloss der Seniorenbeirat nach Rücksprache mit der Leiterin des Bürgervereines, Monika Leber, kurzerhand, die Gruppe zu teilen und den Treff wöchentlich stattfinden zu lassen. Nach wie vor nutzen über 30 Senioren dieses offene Angebot. Jeder Interessierte ab 60 Jahre ist willkommen, sagt Theil. Besonders freuen sich die Organisatoren, dass viele Frauen die kostenlose Runde besuchen. Die Gründe für die Teilnahme sind ganz unterschiedlich. Es gibt Anfänger, die sich mit den Grundfunktionen eines Computers vertraut machen wollen. Es kommen aber auch richtige PC-Profis, die sich gezielt mit neuer Technik oder Software auseinandersetzen möchten. Bildbearbeitung, Sicherheit im Internet oder Fragen im Umgang mit -Verkehr bewegen die Senioren ebenfalls. Für all diese Themen haben die ehrenamtlichen Helfer Tipps und Tricks parat. Ohne sie wäre die Umsetzung dieses Angebots gar nicht möglich, betont Theil. Inzwischen haben sich ein Dutzend Helfer, hauptsächlich mit Know How aus dem Informatikbereich, als gutes Team zusammengefunden. Der Senioren-Computertreff war zudem bereits in der Stadtbibliothek in der Aumühle zu Gast um sich über die Nutzung neuer Medien und zum Ausleihen von e-books über den Bibliothekenverbund Digitale Bibliothek Oberbayern (DigiBObb) zu informieren. > Seniorenrat Fürth Festschrift zum Jubiläum Der Fürther Seniorenrat hat zu seinem 20-jährigen Bestehen eine rund 60- seitige Festschrift erstellt. Eine vierköpfige Arbeitsgruppe ließ sich dazu eine Menge an Ideen einfallen. Neben informativen Berichten über die zahlreichen Aufgaben des Herausgeber der Festschrift ist der SPM-Verlag e. K. in Schwabach. Seniorenrates, die Gründerzeit ( Unser Anfang war hart ), und die Arbeit der Ausschüsse (Kultur, Gesundheit, Verkehr, Stadtentwicklung sowie Wohnen im Alter) kommt auch der Humor nicht zu kurz. Eine Witzeseite reizt ebenso zum Lesen wie eine Glosse über Verrückte Alte. Die Broschüre (Auflage: 8.000) wurde bei der Seniorenmesse am 14. November in Puschendorf im Landkreis Fürth erstmals der Öffentlichkeit präsentiert. > Seniorenbeirat Georgensgmünd Helfen und sich helfen lassen Die Premiere der ersten Gmünder Seniorenmesse erwies sich als großer Erfolg. Beratung und Information über Organisationen und Projekte waren an allen 80 Ständen sowohl in der Turnhalle, auf dem Freigelände als auch in der Schule angesagt. Die Sozialverbände und ehrenamtliche Projekte warben für ihre gute Sache. Besonders lobten die zahlreichen Besucher die Kurzvorträge, die sehr kompetent, praxisnah und alles andere als trocken gestaltet waren. Dass es gar nicht so leicht ist, einen Rollstuhl über einen Hindernisparcours zu fahren, konnte man selbst ausprobieren. Die notwendigen Anweisungen und Unterstützung gab das Pflegeteam der Diakonie. Dagegen hatten die Mutigen bei einer Probefahrt mit einem E-Bike keine Probleme. Wenn die Sehkraft nachlässt, gibt es heute praktische elektronische Lupensysteme, mit denen man beim Einkaufen sogar Details fotografieren und zu Hause dann in Ruhe ansehen kann. Auch das gab es auf der Seniorenmesse zu bestaunen. Kaum jemand kam ebenso an den Therapiehunden der Johanniter vorbei, die sich durch das Gwerch nicht aus der Ruhe bringen ließen. Beim Handwerkermarkt zeigte sich, dass auch schon mit kleineren Veränderungen und Umbauten viel erreicht werden kann. Das fängt beim richtigen Bett an, geht über Gardinenwasch- und Aufhängservice bis zur Rampe an der richtigen Stelle, der Hilfe im Garten, dem barrierefreien Bad oder Fenster mit Einbruchsicherung. Zufrieden waren am Ende sowohl Aussteller als auch die Verpflegungsstationen der Vereine, die Organisatoren, die vielen Besucher und die Jugend. Rat und Hilfe wie hier am Stand des Pflegestützpunktes wurden auf der ersten Gmünder Seniorenmesse großgeschrieben. Es hat uns großen Spaß gemacht und die Besucher waren richtig nett. Von der Antwort auf die Frage, ob ihre Erwartungen erfüllt würden, gab es Antworten vom fränkisch-knappen Bassd scho bis hin zu Es ist unglaublich, was der Gmünder Seniorenbeirat alles auf die Beine stellt. Irene Heckel Foto: Heckel und Schuster

18 18 Aus den Regionen Foto: Seniorenfachstelle > Landkreis Günzburg Tanztee ist gerettet Einen festen Platz im Terminkalender vieler tanzbegeisterter Senioren war der Tanztee in Kötz, welcher in regelmäßigen Abständen von dem Pächter der Günztalstuben jeweils sonntags angeboten wurde. Was klein in der Wirtsstube mit ca. 30 Personen begonnen hatte, entwickelte sich zum großen Event, an dem immer mehr Tanzfreunde gefallen fanden. Schon lange reichte die Wirtsstube nicht mehr aus um der Schar der Tänzer Platz zu bieten und so wurde kurzerhand die Günzhalle in Kötz gebucht, um den 200 Gästen das Tanzen zu ermöglichen. Umso erschrockener nahmen die Tänzer die Nachricht auf, dass dieses im Jahre 2015 nicht mehr stattfinden soll, da der Pachtvertrag mit dem Wirt zum Jahresende 2014 endete und kein Nachfolger in Sicht war. Dieser Tatsache ins Auge blickend wendeten sich die Senioren beim Landkreisseniorentanz an den ebenfalls tanzbegeisterten Landrat Hubert Hafner und trugen ihre Sorge vor. Hafner hatte sofort ein offenes Ohr für die Belange und beauftragte seine Verwaltung, sie möge doch Möglichkeiten prüfen, damit der Tanztee weiterhin regelmäßig stattfinden kann. Und so machte sich Markus Müller von der Seniorenfachstelle an die Arbeit. Im Ergebnis konnten für das Jahr 2015 mehrere Partner gewonnen werden und somit der Tanztee gerettet werden. Im Februar fand dann der erste Tanztee in der Gemeindehalle Rettenbach statt. 150 begeisterte Besucher schwangen bei bester Laune das Tanzbein zur Musik des Duo s Caprice. Landrat Hubert Hafner konnte so sein Versprechen einlösen, dass diese bei den Senioren beliebte Veranstaltung weitergeführt werden kann. Weitere Tanzorte konnten und können in Breitenthal und in Gundremmingen gefunden werden. So wird diese Art der Veranstaltung jetzt im ganzen Landkreis angeboten. > Seniorenbeirat Herzogenaurach Lesen verbindet Generationen Zu den bei vielen Herzogenaurachern bekannten Aktivitäten des örtlichen Seniorenbeirats und Seniorenbüros gehören die Herzo-Lesepaten (mittlerweile lesen rund 30 Senioren in Kindergärten und Grundschulen, aber auch bei Veranstaltungen beim Mittelalterfest, um die Lesefreude und Lesekompetenz von Kindern zu fördern). Bei vielen aber noch unbekannt ist eine genau umgekehrte Aktivität, nämlich die Gruppe Kinder lesen für Senioren. Gerade dieser ehrenamtliche Einsatz von inzwischen 10 Schulkindern gilt als außerordentlich wichtig, weil einerseits das Selbstbewusstsein und das soziale Verhalten der Kinder gefördert werden und andererseits werden die Senioren in den besuchten Altersheimen aktiv einbezogen und abwechslungsreich unterhalten. Die regelmäßigen Lesestunden der Kinder sind gut besucht. Dank Mikrofon und Lautsprecheranlage werden auch zarte Kinderstimmen gut verstanden. Und die Kinder lernen ganz schnell, wie wichtig ein deutliches, betontes und nicht zu schnelles Sprechen hierbei ist. Im Seniorenbeirat Herzogenaurach freut man sich aber vor allem über das soziale Engagement der Kinder und Jugendlichen: Das sind gute Voraussetzungen für den weiteren Lebensweg dieser jungen Menschen! Kurz vor dem Schulferienbeginn war es soweit: Nach der letzten Lesung des Schuljahres erhielten alle Lese-Kinder im Juli neben kleinen Geschenken eine Ehrenurkunde des Seniorenbeirats (gut geeignet auch zur Vorlage in der Schule), in der ihre besonderen Leistungen und ihr soziales Engagement anerkannt wurden.

19 Aus den Regionen 19 > Seniorenrat Hof und Facebook Verleihung des Ehrenzeichens des Bayerischen Ministerpäsidenten an Anneliese Hüttner Das Ehrenzeichen des Bayerischen Ministerpräsidenten für Verdienste von im Ehrenamt tätigen Frauen und Männern wurde bislang in der Stadt Hof an 118 Bürgerinnen und Bürger verliehen. Dieses Mal wurde die Auszeichnung durch Oberbürgermeister Dr. Harald Fichtner an Anneliese Hüttner und einen weiteren Ehrenpreisträger verliehen. Anneliese Hüttner war 43 Jahre im sozialen Bereich des Diakonischen Werkes e. V. (heute: Diakonie Hochfranken) tätig wurde sie erstmals in den Seniorenrat der Stadt Hof gewählt, dessen Vorsitz sie seit nunmehr 13 Jahren innehat. Außerdem trifft sich Anneliese Hüttner unter anderem auch regelmäßig mit einer Gruppe Aussiedlerfrauen und engagiert sich in der Altenbegegnungsstätte St. Lorenz. Zudem wurde sie als 1. Sprecherin Oberfrankens in den Beirat der LandesSeniorenVertretung Bayern e. V. gewählt und ist dort aktiv. Oberbürgermeister Dr. Harald Fichtner: Vereine und Verbände sind ein wichtiger Faktor im Gemeinschaftsleben der Städte und Gemeinden. Ehrenamtliches Engagement und Gemeinsinn werden gerade heute, in den Zeiten des Umbruchs und der Finanzknappheit öffentlicher Haushalte, dringend gebraucht. Von links: Oberbürgermeister Dr. Harald Fichtner; Dr. Katharina Bunzmann (Seniorenbeauftragte der Stadt Hof); Hermann Feghelm (Bruder der Preisträgerin); Anneliese Hüttner; Thomas Brecht mit Ehefrau Kerstin; Bürgermeister Eberhard Siller. > Seniorenbeirat Kaufbeuren Der Seniorenbeirat bei der Stadt Kaufbeuren trauert um seinen Gründer Wohl kaum eine Person des öffentlichen Lebens hat sich so für die Belange der älteren Menschen in der Stadt Kaufbeuren derart kontinuierlich und erfolgreich eingesetzt, wie Alfred Peter das getan hat. Er hat die Sache der Senioren zu seiner Herzensangelegenheit gemacht und zunächst mit der Gründung der Arbeitsgruppe Seniorenbeirat und dann mit der Gründung des Seniorenbeirates bei der Stadt Kaufbeuren im Jahr 1991 eine ehrenamtliche Gruppe von Experten und Laien zusammengeführt, um so einerseits ein gemeinsames Vorgehen im Sinne der Senioren zu erreichen, andererseits aber auch, um Weichen für die Zukunft zu stellen. In der Gründungsversammlung im Jahr 1991 wurde Alfred Peter einstimmig zum Vorsitzenden gewählt und übte dieses Amt bis 2006 aus. Mit freundlicher Beharrlichkeit und beharrlicher Freundlichkeit und großem Sachverstand setzte er sich für die Sache ein. Heute ist der Seniorenbeirat mit seiner ehrenamtlichen und richtungsweisenden Arbeit aus Kaufbeuren nicht mehr wegzudenken und sticht mit seiner Vielzahl von Aktivitäten deutlich hervor. Gerade durch seine verständnisvolle und menschliche Art ist es ihm nicht nur gelungen, wichtige Anliegen durchzusetzen, sondern auch die Herzen der Anderen für diese Anliegen zu gewinnen. Alfred Peter hat bei seinem Engagement für die Sache oft seine eigenen gesundheitlichen Belange hinten angestellt. Die schönste Anerkennung war für ihn die Dankbarkeit im Gesicht der älteren Menschen gewesen.

20 20 Aus den Regionen Für seine Verdienste wurde Alfred Peter im Jahr 2000 mit dem Bundesverdienstkreuz am Bande und im Jahr 2009 mit der Verleihung der Kaufbeuren-aktiv-Medaille in Gold ausgezeichnet. > Seniorenbeirat Moosburg Senioren auf großer Fahrt Der Seniorenbeirat Moosburg mit der Seniorenreferentin Karin Linz und 49 Senioren verbrachten eine Woche in Ungarn. Von Moosburg aus ging es nach einem Zwischenstopp in Maria Taferl, einem Marienwallfahrtsort über der Donau gelegen weiter ins ungarische Szekesfehervar (Stuhlweißenburg) in ein gemütliches Hotel. Am zweiten Tag stand die Fahrt zum Donauknie nach Esztergom auf dem Programm. Dort konnte die größte ungarische Basilika mit Krypta und Schatzkammer bestaunt werden. Nach der Mittagspause in Visegrad, mit der aus dem Mittelalter erhaltenen Burg, gab es auf der Rückfahrt einen kurzen Aufenthalt in der idyllischen Künstlerstadt Szentendre. hohen Denkmal und der Freiheitsstatue von 1947 vor der Zitadelle (einst ein sowjetisches Denkmal). Den Höhepunkt bot der Blick auf die nächtliche Stadt und ihre Brücken, die im Lichtermeer erstrahlten. Am vierten Tag standen der Balaton (Plattensee) mit einem Bummel durch Balatonfüred, einem Kurort mit Heilquelle am Nordufer des Plattensees und die Besuche von Tihany, Szandot und Siofok auf dem Programm. Zu den Reisehöhepunkten zählte am fünften Reisetag ein Empfang durch Foto: Erich Böck Ein unvergessliches Erlebnis: Der Besuch eines Gehöftes in der ungarischen Puszta. Am dritten Tag führte der Ausflug vorbei am Velence See nach Budapest, der Hauptstadt Ungarns. Zum Besichtigungsmarathon in der Donaumetropole gehörten das Parlament, der Heldenplatz mit dem Milleniumsdenkmal, das Burgviertel und die Fischerbastei mit dem Denkmal Stephans I. und der Mathias-Kirche, die sich in neu restaurierter Schönheit zeigte. Nach einem Bummel durch die Fußgängerzone und die Markhalle ging am Nachmittag die Fahrt zum Sisi- Schloss Gödöllö. Das unter dem Namen ungarisches Versailles bekannte königliche Schloss aus der Zeit der österreichisch-ungarischen Monarchie diente einst Königin Elisabeth (Sisi) als Erholungsort. Eine Fahrt auf der Donau ließ nochmals die Sehenswürdigkeiten der Stadt vorbeigleiten. Den Abend verbrachten die Senioren auf dem Gallértberg mit dem 40 Meter die Vertreterin der Bürgermeisterin in Kecskemet. Anschließend ging es in die Puszta. Dort empfing die Gruppe ein historisch gekleideter Reiter. Eine Vorführung mit Tschikoschen (Pferdehirten) und ungarischen Puszta-Pferden sowie eine Kutschenfahrt begeisterten die Senioren. Nach einem typisch ungarischen Essen mit Wein und Zigeunermusik ging es zurück zum Hotel und damit auch eine erlebnisreiche Reise zu Ende. Erich Böck

21 Aus den Regionen 21 > Seniorenbeirat Neuburg an der Donau Senioren ohne Grenzen Die Stadt Neuburg hat eine Städtepartnerschaft mit Jesenik in Tschechien. Der Seniorenbeirat der Stadt Neuburg wurde gebeten, bei der Gründung und dem Aufbau des Seniorenclubs Jesenik behilflich zu sein und wurde aus diesem Grunde zu den Seniorentagen unter dem Motto Senioren ohne Grenzen nach Jesenik eingeladen. Vom Oktober 2015 hatte der Seniorenbeirat Gelegenheit, das gesamte Programm und die vielen Aktivitäten vorzustellen und konnte auch die 2. Bürgermeisterin von Jesenik überzeugen, die interessierten Gruppen bei der Durchführung zu unterstützen. Frau Wicher, Vorsitzende des Seniorenbeirats der Stadt Neuburg erklärte die Bereitschaft, auch weiterhin mit Rat und Tat zur Verfügung zu stehen und künftige Treffen in Neuburg oder Jesenik durchzuführen. Beide Seiten sind davon überzeugt, dass ein Seniorenclub in Jesenik dazu beitragen wird, die ältere Generation zu animieren, neue Kontakte zu knüpfen und viel mehr am gesellschaftlichen Leben teil zu haben. > Stadtseniorenrat Nürnberg Stabübergabe bei den Nürnberger Senioren Stadtseniorenrat beginnt neue vierjährige Amtsperiode Christian Marguliés und Karin Brunner stehen an der Spitze des Nürnberger Stadtseniorenrats (StSR) in der Amtsperiode 2015 bis Der Seniorenbeirat der Stadt Neuburg unter dem Motto Senioren ohne Grenzen in Jesenik. Dies ist das Ergebnis der Vorstandswahlen des Stadtseniorenrats der Stadt Nürnberg, zu der sich die Delegierten am 15. Oktober 2015 zu Beginn seiner sechsten vierjährigen Amtsperiode im großen Sitzungssaal des Rathauses getroffen haben. Im Rahmen einer kleinen Feierstunde wurde zugleich Ingo Gutgesell verabschiedet, der das Amt des 1. Vorsitzenden in den vergangenen eineinhalb Amtsperioden ausgeübt hatte und aus Altersgründen nicht mehr kandidierte. Marguliés stellte den Delegierten in seiner Antrittsrede als Vorsitzender des StSR die Arbeitsschwerpunkte der bevorstehenden Amtsperiode vor. Dazu gehört aus seiner Sicht das Thema Wohnen im Alter ebenso wie der Einsatz für eine alters- und behindertengerechte Stadt. Ebenso notwendig sei es aber auch, die Seniorinnen und Senioren bezüglich der sozialen Medien sattelfest zu machen und den Dialog zu allen Generationen der Stadt zu suchen. Karin Brunner ist für den LSVB als Schriftführerin in der Bezirksversammlung Mittelfranken tätig und Marguliés leitet den Arbeitskreis Öffentlichkeitsarbeit im LSVB. Der Stadtseniorenrat Nürnberg geht heuer in seine 6. Amtsperiode. Die über 50 Delegierten kommen aus sieben in der Seniorenarbeit tätigen Gruppen wie stadtteilbezogenen Altenclubs und Seniorenorganisationen, religiösen Gruppierungen, Sozialverbänden etc. Der Stadtseniorenrat der Stadt Nürnberg ist satzungsgemäß ein Gremium der Meinungsbildung und des Erfahrungsaustausches auf sozialem, kulturellem, wirtschaftlichem und gesellschaftlichem Gebiet. Der StSR wurde als überparteiliche, überkonfessionelle und verbandsunabhängige Einrichtung im Jahr 1995 geschaffen und hat dies bis heute beibehalten. Karin Brunner und Christian Marguliés stehen an der Spitze des Stadtseniorenrats der Stadt Nürnberg in der Amtsperiode 2015 bis Foto: Armin Ulbrich

22 22 Aus den Regionen > Stadtseniorenrat Oberasbach Aktion zugunsten der Fürther Tafel Der Stadtseniorenrat Oberasbach hat zusammen mit dem Leo Club Zirndorf- Franconia am 4. Juli 2015 im Kaufland Oberasbach die dortigen Kunden um eine Sachspende für die Fürther Tafel gebeten. Gespendet wurden vorwiegend haltbare Lebensmittel, wie Mehl, Die Geschäftsführung vom Kaufland Oberasbach Herr Grün signalisierte auch Unterstützung und genehmigte eine entsprechende Spendenannahme in ihren Räumen. dabei. Jede Spende wurde dankbar angenommen, von der Dose Mais bis hin zu den 50,, die ein Kunde dem etwas verdutzten 1. Vorsitzenden in die Hand drückte, mit dem Hinweis, er solle dafür selber für die Tafel einkaufen. Auch viele interessante Gespräche kamen zustande. So meinte ein Kunde: Die Armen in Griechenland, die werden im Fernsehen täglich gezeigt, aber bei uns gibt es auch Armut. Zucker, Reis usw. so viel, dass der bereitgestellte Kleinbus zweimal zu dem Lager der Fürther Tafel fahren musste, um alle Spenden abzuliefern. Der Vorschlag zu der Aktion kam vom ersten Vorsitzenden des Seniorenrates der Stadt Oberasbach, Herrn Friedhelm Laaß. Die weiteren Vorstände waren auch von der Idee angetan, und so ging es ans Planen. Da für so eine Aktion viele hilfreiche und tatkräftige Hände benötigt werden, wurden die Leos (Leo Club Zirndorf-Franconia) angesprochen, die bereits vor einiger Zeit eine ähnliche Aktion durchgeführt hatten. Diese waren auch sofort bereit, mitzuwirken. Am 4. Juli 2015 um Uhr war alles vorbereitet. Ab da sprachen Seniorenräte und Leos die Kunden am Eingang des Kauflandes an, mit der Bitte, neben ihrem geplanten Einkauf auch etwas für die Fürther Tafel mit einzukaufen. Verteilte Flyer wiesen darauf hin, was am meisten gebraucht wird. An einem vom Seniorenrat eingerichteten Stand konnten dann die Spenden abgegeben werden. Zunächst bestanden etwas Bedenken, ob wegen der tropischen Temperaturen überhaupt viele Kunden kommen würden und ob sie sich dann auch noch die Zeit für unser Anliegen nehmen würden. Doch die Reaktion war überwältigend. Eine Kiste nach der anderen füllte sich mit Lebensmitteln, die die Ärmeren in unserer Bevölkerung so dringend brauchen: Mehl, Zucker, Salz, Reis, Nudeln usw. Aber auch Dinge für den täglichen Gebrauch, wie Zahnbürsten usw. waren Es wurde auch mehrfach angeregt, die Aktion bald zu wiederholen. Auch die erste Bürgermeisterin von Oberasbach, Frau Birgit Huber, unterstützte am Nachmittag tatkräftig die Aktion. Trotz großer Hitze machte sie am Eingang zusammen mit den Leos die Kunden auf die Aktion aufmerksam und bat um Spenden. Um Uhr, als die Spendenaktion zu Ende ging, waren viele Kästen mit nützlichen Gaben gefüllt. Der Vorstand des Stadtseniorenrates bedankt sich bei den Gebern für ihre Spendenbereitschaft und bei den Akteuren für ihre tatkräftige Mithilfe. Hans Schrumpf

23 Aus den Regionen 23 > Seniorenbeirat Ortenburg Einweihung des neuen Generationenparks Am Freitag, den 18. September 2015 wurde in Ortenburg der neue Generationenpark eingeweiht, den die Marktgemeinde für geplant und gebaut hat. Der Park soll wie jeder Garten ein Ort sein in dem Menschen aller Altersstufen zusammenkommen, miteinander reden und sich bei Spiel, Spaß und Sport begegnen. Der Seniorenbeirat wurde in die Planung mit einbezogen und hat altersgerechte Sitzgelegenheiten und Sportund Spielgeräte vorgeschlagen. Dankbar wurde in den vielen Reden der Beitrag des Seniorenbeirates gewürdigt. Jetzt gilt es den Park mit Leben zu füllen und zu einer echten Begegnungsstätte zu machen. Viele Aktionen verschiedener Institutionen sind im Laufe des Jahres schon geplant. Auch der Seniorenbeirat wird zuerst einmal monatlich einmal einen Treff organisieren, wo man bei Spiel und gymnastischen Übungen seine Fitness steigern kann. Im Rahmen der Einweihung nutzte auch das Projekt Gesunde Gemeinde die Gelegenheit sich zu präsentieren, ebenso Gesundheits- und Pflegeeinrichtungen. Ganz ausdrücklich wurden auch Kindergärten und Schulen eingeladen, den Park, der mitten in der Marktgemeinde liegt, zu nutzen. Jetzt liegt es an allen den Park zu einer echten Begegnungsstätte zu machen. > Landkreis Regen Heimaufenthalte können kostspielig sein Über sehr guten Besuch konnte sich die Kreisseniorenbeauftragte Christine Kreuzer, am Freitag, 4. September, freuen. Im großen Sitzungssaal des Landratsamtes Regen fand ein Vortrag mit dem Thema Zuzahlung bei Heimaufenthalten statt und der Sitzungssaal war gut gefüllt. Referent Heribert Apfelbeck vom Bezirk Niederbayern enttäuschte die zahlreichen Besucher nicht. Er präsentierte sich als fach- und sachkundiger Mann. Bei einer Heimunterbringung wegen Pflegebedürftigkeit stellt sich natürlich immer sofort die Frage nach den Kosten, stellte er bereits eingangs fest. Kreisseniorenbeauftragte Christine Kreuzer mit dem Referenten Heribert Apfelbeck. Erfahrungsgemäß stelle sich bei den Betroffenen und ihren Angehörigen zunächst die Frage nach den Leistungen der Pflegekasse. Danach komme meist auch die Frage nach den Leistungen der Sozialhilfe, falls die eigene Rente für die erforderliche Zuzahlung nicht ausreicht. Dabei gilt der unumstößliche Grundsatz, dass Sozialhilfe das letzte Mittel ist, informierte der Referent. Zuerst kommt der Einsatz von Einkommen und Vermögen des Heimbewohners, danach Ansprüche aus Übergabeverträgen, Rückforderung von verschenktem Vermögen und danach die Heranziehung Unterhaltspflichtiger, so Apfelbeck weiter. Im Rahmen der Selbsthilfe sei der Hilfesuchende verpflichtet zunächst sein eigenes Einkommen, sein eigenes Vermögen einzusetzen. Zudem sei er verpflichtet, die ihm zustehenden geldwerten Rechte, also bestehende Ansprüche gegenüber Dritten zu realisieren. Renten sind Einkommen, Vermögen ist Geld und Geldeswerte wie Bankguthaben und sonstiges Kapitalvermögen, auch Aktien. Zum sonstigen Vermögen zählen: unbebaute oder bebaute Grundstücke, Forderungen aus Bausparverträgen, Lebens- und Sterbegeldversicherungen. Gerade zu den Sterbegeldversicherungen gab es Fragen von den Zuhörern, die der Re- Foto: Langer/Landkreis Regen

24 24 Aus den Regionen ferent sofort und gut verständlich erklärte. Es gehe hier um die aktuellen Rückkaufwerte und dass es hierfür Freibeträge gibt. Der Vermögensfreibetrag für eine alleinstehende Person liegt derzeit bei Euro, bei verheirateten bei Euro. Daneben kann eine Bestattungsvorsorge mit bis zu Euro unberücksichtigt bleiben. Bei der Unterstützung durch Andere werden vertragliche Ansprüche geltend gemacht. Dies können unter anderem Ansprüche aus Übergabeverträgen, Wohnrecht und Taschengeld sein. Diese wandeln sich bei dauernder Heimunterbringung in Geldleistungen um, erklärte Apfelbeck. Auch Schenkungsrückforderungen müssen zum Tragen kommen. Schenkung sind dem Gesetz nach unentgeltliche Zuwendungen zur Bereicherung des anderen und daraus resultiert die Rückforderung bei Bedürftigkeit. Wobei es auch hier Ausschlussgründe geben kann. Ein Grund kann zum Beispiel der Ablauf der Zehnjahresfrist sein, ein anderer wäre die Gefährdung des eigenen Unterhaltes. Der Referent erklärte alles sehr ausführlich. Natürlich wurde auch die Frage gestellt, wer zum Unterhalt verpflichtet ist. Es sind dies Verwandte in gerader Linie. Kinder und Enkelkinder sind gemäß Paragraf 1601 des Bürgerlichen Gesetzbuches (BGB) grundsätzlich verpflichtet, einander bei Leistungsfähigkeit und nach Prüfung von Einkommen und Vermögen, Unterhalt zu gewähren. Die Freibeträge, die den Unterhaltspflichtigen zustehen, werden individuell und von Fall zu Fall genau berechnet, weiß der Experte. Die Komplexität der Materie zeige sich bei den zahlreichen Nachfragen. Nahezu jeder Fall ist anders, sagt die Seniorenbeauftragte Christine Kreuzer und da dies so ist, gab der Referent seine Telefonnummer bekannt und versicherte den Anwesenden, weitergehende Fragen direkt und ganz individuell zu beantworten. > Seniorenbeirat Schongau Informationstag für Senioren Am Samstag, den 17. Oktober 2015 fand der Informationstag für Senioren über 65 und Angehörige im Jakob- Pfeiffer-Haus in Schongau statt. Der Seniorenbeirat der Stadt Schongau unterstützt von den Schongauer Nachrichten hatte eingeladen. Spaß am Seniorennachmittag auf dem Schongauer Volksfest. Hier ein Auszug aus dem vielfältigen Programm: Herr Apotheker Flitsch gab einen Überblick über Wechsel- und Nebenwirkungen von Medikamenten. Die Notare Herr Ferstl und Herr Ruhland führen zur Patientenverfügung und Vollmacht aus. Im Untergeschoss fanden Workshops für Interessierte statt: Seniorengymnastik durch den TSV und BRK, Auffrischungskurse für Erste-Hilfe durch das BRK und ein Gedächtnistraining. Im Rahmenprogramm spielen Schüler der Musikschule Pfaffenwinkel e. V. und tanzen die Jugendlichen des Trachtenerhaltungsvereins. Außerdem gaben viele Aussteller wissenswerte und hilfreiche Informationen für die Lebensgestaltung bei Einschränkungen mit zunehmendem Alter. Seniorennachmittag am wieder aufgelebten Volksfest in Schongau Zum Seniorennachmittag am Volksfest hatten auch der Seniorenbeirat der Stadt Schongau eingeladen. Der Nachmittag fand großen Anklang bei den Senioren, ca. 160 Besucher waren gekommen, sogar aus dem Heilig-Geist-Seniorenheim war ein Fahrdienst eingerichtet worden. Es gab Kuchen gratis, welche je zu Hälfte vom Seniorenbeirat und von den Frauen der Hauswirtschafterei gespendet worden waren. Viele Besucher wollten für die guten hausgemachten Kuchen spenden, so dass fast 100 Euro zusammenkamen, die je zur Hälfte an die Jugendgruppe des Trachtenvereines und an die Kinder vom Kindernest geschenkt wird. Ganz besonders willkommen und unterhaltsam war die schwungvolle Musik von den jungen Musikern der Stadtkapelle Schongau, die ebenfalls unentgeltlich für die Senioren aufgespielt hatten. Dr. Elisabeth Wagner, Vorsitzende des Seniorenbeirats der Stadt Schongau

25 Aus den Regionen 25 > Seniorenrat Schwabach Generationen-Bewegungsparcours am Ostanger Fast 50 Senioren und Senioren, darunter zahlreiche Mitglieder des Schwabacher Seniorenrates mit ihrer Vorsitzenden Rosy Stengel verfolgten mit großem Interesse den Vorführungen von Bewegungstrainerin Ingrid Ittner- Wolkersdorfer am neuen Generationen-Bewegungsparcours am Ostanger. Nach der Vorstellung der einzelnen Geräte und Hinweisen zur sachgemäßen Benutzung bestand Gelegenheit, sich an diesen Neuerungen für das Erhalten von altersgemäßer körperlicher Fitness zu probieren. Einig waren sich die Senioren, dass ein derartiger Parcour der noch weitere Geräte erhalten soll ein weitere Möglichkeit ist, sich in Schwabbach im Freien kostenlos sportlich zu betätigen. > Seniorenbeirat Sulzbach am Main Einrichtung eines Seniorenbeirates Aufgrund der vom Marktgemeinderat Sulzbach erlassenen Satzung für die Seniorenvertretung der Marktgemeinde Sulzbach, hat dieser am 21. Mai Von links: Rainer Müller, Vorsitzender; Andrea Schreck, Schriftführerin; Volker Zahn, stellvertretender Vorsitzender und Seniorenbeauftragter. Beim anschließenden Weißwurstfrühstück im Biergarten des Parkbades resümierte der Seniorenrat dankbar, dass die Stadt Schwabach seine vor Jahren geborene Idee für diese sinnvollen Bewegungsgeräte in die Tat umsetzte folgende interessierte Bürger für die Dauer von 3 Jahren in den Seniorenbeirat berufen: Herrn Werner Bauer, Frau Brigitte Eckert, Herrn Helmut Mayer, Herrn Rainer Müller, Herrn Werner Schäffler, Frau Andrea Schreck, Frau Irena Spielmann und Herrn Hermann Spinnler. Daneben gehören diesem Gremium die Seniorenbeauftragten der Fraktionen des Marktgemeinderats Frau Maria Keller, Herr Alfred Sommer, Herr Volker Zahn, sowie die Leiterin des Seniorentreffs Frau Monika Gittel an. Bei seiner konstituierenden Sitzung am 1. Juli 2015 hat der neu eingerichtete Seniorenbeirat Herrn Rainer Müller zum Vorsitzenden, Herrn Volker Zahn zu dessen Stellvertreter und Frau Andrea Schreck zur Schriftführerin gewählt. Als erster Schritt ist vorgesehen, die bestehenden Maßnahmevorschläge im Rahmen des Seniorenpolitischen Gesamtkonzeptes für den Markt Sulzbach zu überarbeiten und als Grundlage für die weitere Tätigkeit des Gremiums entsprechend zu aktivieren und auch weiter zu entwickeln. Dabei sollen insbesondere generationenübergreifende Gesichtspunkte mit eingebunden werden. In diesem Zusammenhang wurde in der ersten Sitzung die Errichtung einer Wassertretanlage im Rahmen eines Freizeit- und Grünflächenkonzeptes in Sulzbach beantragt. Auch wurde festgelegt, dass der Seniorenbeirat Sprechstunden einführt, um die Beratung der Senioren zu verbessern und für deren Anliegen gezielter zur Verfügung stehen zu können.

26 26 Aus den Regionen > Seniorenbeirat Taufkirchen (Vils) Wahl des Seniorenbeirats Alle drei Jahre findet in Taufkirchen (Vils) die Wahl des 1997 gegründeten Seniorenbeirats statt. Zu der Senioren-Bürgerversammlung mit anschließender Neuwahl waren am 24. September 2015 alle Gemeindebürgerinnen und -bürger ab dem 60. Lebensjahr in das historische Wasserschloss Taufkirchen (Vils) eingeladen. Bürgermeister Franz Hofstetter begrüßte die knapp 90 anwesenden Senioren und Seniorinnen im Alter von 60 bis 93 Jahren und betonte wie wichtig die Arbeit des Seniorenbeirats sei, da es immer Alter immer schwieriger wird die Mobilität beizubehalten, um sich zu treffen. Der 1. Vorsitzende Heinz Schreiner gab noch einmal einen Überblick über die Seniorenarbeit. Obwohl es altersgemäße Ausfälle gibt, wächst die Gruppe der Seniorinnen und Senioren bei den regelmäßigen Treffen immer mehr an. Die angebotenen Ausflüge und Vorträge mit seniorenbezogenen Informationen und Themen werden sehr gut angenommen. Auch die Zusammenarbeit mit den jüngeren Generationen gelingt dank dem örtlichen Mehrgenerationenhaus sehr gut. Ein weiteres wichtiges Thema ist die Förderung des Ehrenamts, das für die Gemeinde unerlässlich ist, um das starke Miteinander zu erhalten. Für die Zukunft gibt es noch sehr viele Pläne und Wünsche, trotzdem ist die Gemeinde Taufkirchen (Vils) ein Vorreiter in Sachen Seniorenarbeit. Seniorenlotsin in Taufkirchen (Vils) In Deutschland sind 2,3 Millionen Menschen pflegebedürftig, davon werden ca. 1,1 Millionen Menschen von Angehörigen versorgt. Es wird davon ausgegangen, dass sich die Zahl der Pflegebedürftigen bis zum Jahr 2050 verdoppelt, sich aber im gleichen Zeitraum die Zahl der pflegenden Angehörigen verringert. Trotzdem ist der Wunsch zuhause alt zu werden, für den Großteil der deutschen Bürger ungebrochen. Um dies zu gewährleisten hat das Mehrgenerationenhaus Taufkirchen (Vils) unter Trägerschaft der Caritas und die Gemeinde Taufkirchen (Vils) eine Anlaufstelle für Senioren, Menschen mit Demenz und pflegende Angehörige eingerichtet. Die so genannte Seniorenlotsin hilft bei Fragen rund ums Alt werden und gibt Tipps für ein lebenswertes und liebenswertes Leben im Alter. Von links hinten: Gemeinderat/Seniorenreferent, Thomas Unterreitmaier; Schriftführer, Gottfried Traber; 1. Vorsitzender, Heinz Schreiner; Kassier, Heinz Pentek; Ulrich Huber; 1. Bürgermeister, Franz Hofstetter. Von links vorne: 2. Vorsitzende, Helga Mühlenbeck; Maria Ebenbeck; Nadiya Hutter; Brigitte Bartl; Gemeinderätin/Seniorenreferentin, Dr. Anneliese Mayer; Gemeinderätin/Seniorenreferentin, Sosa Balderanou-Menexes. Im Anschluss hieß es Abschied nehmen von drei Mitgliedern des Seniorenbeirats, die nicht mehr zur Wahl angetreten sind. Vor allem der Abschied von Therese Zieringer, die bereits seit der Gründung vor 18 Jahren dem Seniorenbeirat beiwohnte, fiel besonders schwer. Sie wurde für ihren Verdienst zum Ehrenmitglied ernannt. Nach der Stärkung durch Kaffee und Kuchen fand anschließend die Wahl des neuen Beirats statt, bei der alle acht vorgeschlagenen Kandidaten gewählt wurden. Heinz Schreiner und Helga Mühlenbeck übernehmen auch für die neue Wahlperiode wieder den Vorsitz. Daniela Hampel, Seniorenlotsin in Taufkirchen (Vils). Am 14. Februar 2014 startete das Projekt mit Daniela Hampel als Seniorenlotsin, die diesen Service ehrenamtlich anbietet. Sie hat bereits viel Erfahrung im Bereich der Alten- und Krankenpflege und leitet ebenfalls ehrenamtlich die Demenzgruppe des Mehrgeneratio- Foto: Landkreis Unterallgäu

27 Aus den Regionen 27 nenhauses. Mit Rat und Tat steht Daniela Hampel bei Fragen zu Pflegehilfen und -angeboten, Rentenangelegenheiten, sozialen Leistungen und Wohnraumanpassung zur Seite. Die Beratung ist bis auf die Wohnraumanpassung, die zum Ziel hat, die Selbstständigkeit und Selbstbestimmung in der eigenen Wohnung so lange wie möglich zu erhalten, kostenlos. Das Büro der Seniorenlotsin wurde im Untergeschoss des Mehrgenerationenhauses barrierefrei und mit nahegelegenem Behindertenparkplatz eingerichtet. Es sind aber auch Hausbesuche möglich. Die Sprechzeiten sind jeden Freitag von 8.30 bis Uhr. Das Projekt wurde zunächst auf Probe für ein Jahr ausgelegt und bis zum Sommer 2014 aus Fördermitteln der Lokalen Allianz für Menschen mit Demenz finanziert. Den Rest des Jahres übernahm die Caritas Erding. Nachdem die Seniorenlotsin guten Zuspruch von den Bürgern erhalten hat, übernimmt die weitere Finanzierung die Gemeinde Taufkirchen (Vils), damit das Angebot auch weiterhin bestehen bleiben kann. Als Baustein des Seniorenkonzepts Generation 50plus der Gemeinde Taufkirchen (Vils) ist das Modell der Seniorenlotsin einmalig im Landkreis Erding. Auch deutschlandweit sind nur 20 Seniorenlotsen und -lotsinnen aktiv. Trotzdem hat sich die Seniorenlotsin als Erfolgsmodell herausgestellt, da bei der heutigen Masse an Angeboten und Formularen viele alte Menschen überfordert und auf Hilfe angewiesen sind. Auch bei plötzlichen Pflegefällen sind viele Angehörige dankbar über die Beratung, die alle Möglichkeiten aufzeigen kann. Es ist ein persönliches Anliegen des 1. Bürgermeisters Franz Hofstetter diese Beratungsstelle zu erhalten und möglichst lange weiterzuführen, da niemand vor dem alt werden gefeit ist. > Landkreis Unterallgäu Quartiersentwicklung: Jährlich werden zwei Kommunen gefördert In Mindelheim gibt es einen Mobilitätspass. In Erkheim entstand eine ambulant betreute Wohngemeinschaft und in Wolfertschwenden wurde eine Nachbarschaftshilfe aufgebaut. Angebote wie diese erleichtern es älteren Menschen im heimischen Umfeld wohnen bleiben zu können. Entstanden sind die Projekte durch eine altersgerechte Quartiersentwicklung. Diese wird vom Landkreis im Rahmen des Seniorenkonzepts begleitet und gefördert. In den drei Kommunen gibt es außerdem einen sogenannten Quartiersmanager, der den Prozess in den Gemeinden steuert und dynamisch gestaltet. Sieben Kommunen arbeiten inzwischen an einer altersgerechten Gestaltung ihres Ortes. Das Projekt der altersgerechten Quartiersgestaltung wird nun auf weitere Gemeinden ausgedehnt. Aus einer Befragung zum Kreisseniorenkonzept geht hervor, dass die meisten Unterallgäuer im Alter auch bei Unterstützungsbedarf am liebsten zu Hause beziehungsweise im eigenen Ort wohnen bleiben möchten, erläutert Seniorenkonzept-Koordinator Hubert Plepla. Die Quartiersentwicklung ziele genau darauf ab. Die Gemeinden erarbeiten eine Strategie, um mit der demografischen Entwicklung, also mit den Herausforderungen einer immer älter werdenden Gesellschaft, umzugehen. Laut jüngstem Beschluss des Ausschusses für Personal und Soziales können im Unterallgäu jährlich bis zu zwei weitere Gemeinden eine Quartiersentwicklung beginnen. Die Bewerbung dazu erfolgt bei der Seniorenkonzept-Koordinationsstelle anhand von definierten Auswahlkriterien. Die Umsetzung des Quartierskonzepts wird von der Arbeitsgruppe für Sozialplanung und Altersforschung (AfA) aus München sowie von der Koordinationsstelle am Landratsamt begleitet. Für eine projektbezogene wissen-

28 28 Aus den Regionen schaftliche Begleitung und Evaluation wurde vom Landkreis das Kuratorium Deutsche Altershilfe (KDA) aus Köln beauftragt. Die Gemeinden werden jährlich jeweils mit bis zu Euro, aber maximal mit 40 Prozent der Umsetzungskosten gefördert. Den Rest trägt die jeweilige Gemeinde. Angebote und Hilfen für Senioren eng verflechten Gesund und glücklich alt werden das ist nicht jedem vergönnt. Es schwinden die körperlichen Kräfte, einer fühlt sich einsam, der Nächste wird immer vergesslicher, Bei einer Versammlung waren nun alle aufgerufen mitzuarbeiten und Arbeitsgruppen zu bilden. Knapp 80 Personen kamen dazu ins Landratsamt Unterallgäu. Dr. Maria Bachmaier, Abteilungsleiterin am Landratsamt Unterallgäu, begrüßte die Teilnehmer und wies darauf hin: Das Netzwerk Altenhilfe ist bereits im Kern eine Kooperation. Die ersten Strukturen haben Vertreter des Landkreises Unterallgäu, der Stadt Memmingen, des Gemeindepsychiatrischen Verbunds Memmingen/Unterallgäu und des Bezirks Schwaben ins Leben gerufen. Eine Geschäftsordnung regelt die Struktur und die Vorgehensweise innerhalb des Netzwerks. Kern des Netzwerks ist das Steuerungsgremium. In der Versammlung wurden nun Arbeitsgruppen zu folgenden Themen gebildet: Demenz im Krankenhaus, freiwilliges Engagement, vollstationäre Versorgung, Öffentlichkeitsarbeit, Mobilität und Nahversorgung, Nachbarschaftshilfe, ambulante Hilfen und Anlaufstellen, Prävention, Wohnen. > Landkreis Wunsiedel Gelungene Premiere der Seniorenfahrt Sage und Schreibe 180 Senioren nahmen im August an der von Horst Weidner, dem Seniorenbeauftragten des Landkreises Wunsiedel im Fichtelgebirge, initiierten Seniorenfahrt zum Steinhaus teil. Die Nachfrage war riesig, deshalb war es leider nicht möglich alle Teilnahmewünsche zu erfüllen, berichtet die Mitarbeiterin des Seniorenbeauftragten, Michaela Haberkorn. Für Horst Weidner bestätigt sich damit, dass Bedarf für ein solches Angebot vorhanden ist: Die Zahl der Menschen in unserem Landkreis die alleine nicht mehr so mobil sind, nimmt ständig zu. Diese Menschen seien nicht nur für ein solches Angebot dankbar, sondern ihnen werde dadurch auch das Gefühl vermittelt nicht abseits zu stehen. Wir haben ein tolles Feedback erhalten, viele der Teilnehmer haben sich gefreut, endlich wieder einmal mehr als nur ihren Wohnort vom Landkreis zu sehen, erzählt Michaela Haberkorn. Ein ganz entscheidender Punkt sei, dass die Politik künftig in ihre Überlegungen und Entscheidungen auch die Senioren und die Betreuungsmöglichkeiten für ältere und behinderte Menschen miteinbeziehen muss, betont Im Unterallgäu und in Memmingen gibt es viele Hilfsangebote, die auf die verschiedenen Probleme im Alter spezialisiert sind. Um das Thema Alter trotzdem ganzheitlich zu betrachten, hat sich im November 2014 das Netzwerk Altenhilfe und seelische Gesundheit Memmingen/Unterallgäu gegründet, ein offenes Forum rund ums Altern für professionelle Dienstleister, Politiker, ehrenamtliche Initiativen und interessierte Bürger. Die Senioren nutzten die Möglichkeit, in der ungezwungenen Atmosphäre Gespräche zu führen.

29 Aus den Regionen 29 Weidner. Zu der Fahrt seien deshalb auch Landrat Dr. Karl Döhler und alle Landtagsabgeordneten eingeladen gewesen. Die Senioren hätten die Möglichkeit in der ungezwungenen Atmosphäre des Biergartens am Steinhaus rege genutzt, mit Landrat Dr. Döhler und Landtagsabgeordneten Martin Schöffel sowie mit Michaela Haberkorn und ihm selbst ins Gespräch zu kommen, freute sich der Seniorenbeauftragte des Landkreises. So fühlten die Senioren sich und ihre Probleme ernst genommen. Die Seniorenarbeit im Landkreis entwickle sich ständig weiter und es sei deutlich zu sehen, dass man sich im Landkreis Wunsiedel im Fichtelgebirge den Belangen dieses Personenkreises noch stärker annehmen müsse, appellierte Horst Weidner. Der Seniorenbeauftragte kündigte für die Zukunft ein gemeinsames Projekt mit der Gleichstellungsbeauftragten, Ursula Ebert in Sachen Barrierefreiheit an. > Seniorenvertretung Würburg Nachhaltige Städtepartnerschafts-Pflege auf Seniorenebene Nicht abreißen lassen will die Würzburger Seniorenvertretung die alljährlich wechselseitigen freundschaftlichen Begegnungen mit den Senioren aus Suhl, um damit die seit 1988 bestehende Städtepartnerschaft lebendig zu halten. So waren heuer rund 70 wanderlustige und gutgelaunte Senioren aus Suhl in die Franken-Metropole angereist, um von der Nikolausstraße über den Stationenweg zum Würzburger Käppele hochzusteigen. Dort führte Pfarrer Josef Treutlein durch das schmucke barocke Kleinod, und als Dreingabe bot Klaus Fiederling mit feierlichen Orgelintermezzi noch einen besonderen Ohrenschmaus. Beim anschließenden spontan organisierten kleinen Weinempfang im früheren Klostergarten des Käppele war den Thüringern gleich im Anschluss ein herrlicher Blick auf die Stadt geboten, ehe man sich fast geschlossen zur Mittagswanderung mit einem kurzen Zwischenstopp im Jüdischen Friedhof der Nachbargemeinde zu einem deftigen fränkischen Mittagessen zum Goldenen Adler" in Höchberg auf den Weg machte. Beim anschließenden geselligen Beisammensein kam durch die flotten Klänge der Dietz-Band" beste Stimmung auf, die der inzwischen eingetroffene Würzburger Bürgermeister Dr. Adolf Bauer neben seinen mit viel Beifall aufgenommenen Gedanken zu einer lebendigen Städtepartnerschaft vor allem seinem früheren Suhler Bürgermeisterkollegen und jetzigen Seniorenbeauftragten Rüdiger Müller sowie auf Seiten der Würzburger Gastgeber den Seniorenvertretern Heinz Knauth und Günther Ries samt ihren fleißigen Helfern für die reibungslose Organisation des Treffens zu danken. Foto: Herbert Schmidt Herzliche Winkegrüße vom Käppele an alle Würzburger von der Suhler Senioren-Reisegruppe und den gastgebenden Würzburger Seniorenvertretern.

30 30 Neue Mitglieder stellen sich vor Wir begrüßen diese neuen Mitglieder: Landkreis Aichach-Friedberg (Schwaben) Gemeinde Essenbach (Niederbayern) Landkreis Freising (Oberbayern) Stadt Hammelburg (Unterfranken) Gemeinde Hohenbrunn (Oberbayern) Gemeinde Hohenlinden (Oberbayern) Gemeinde Langenbach (Oberbayern) Stadt Neusäß (Schwaben) Landkreis Regensburg (Oberpfalz) Stadt Sonthofen (Schwaben) Gemeinde Tiefenbach (Niederbayern) Gemeinde Uttenreuth (Mittelfranken) > Vorstellung der Neumitglieder: > Hohenbrunn Seit September 2014 hat die Gemeinde Hohenbrunn einen Seniorenbeirat unter dem Vorsitz von Paul Krämer, dem bisherigen Seniorenbeauftragten der Gemeinde. Seit diesem Jahr ist Hohenbrunn Mitglied bei der LSVB. Die fünf Mitglieder des Seniorenbeirats auf dem Foto mit dem 1. Bürgermeister Dr. Stefan Straßmair sind die Ansprechpartner, wenn es um die Belange der älteren Mitbürgerinnen und Mitbürger der Gemeinde geht. Bei der Mitwirkung der Programmgestaltung der gemeindlichen Seniorenarbeit, sowie der Planung und Gestaltung gemeindlicher Einrichtungen für ältere Bürgerinnen und Bürger wird sich der Seniorenbeirat tatkräftig einsetzen. > Seniorenbeirat der Gemeinde Hohenlinden im Amt Es waren knapp eineinhalb Jahre seit dem Antrag auf Bildung eines Seniorenbeirates für die Gemeinde Hohenlinden vergangen, als endlich dann am 16. Juli 2015 die konstituierende Sitzung stattfinden konnte. Zuvor hatte der Gemeinderat auf Vorschlag von Bürgermeister Ludwig Maurer die ersten sechs von den insgesamt sieben vorgesehenen Mitgliedern für das Gremium benannt. Dem Beirat gehören zunächst jeweils ein Vertreter aus dem VDK (Herbert Kloiber), der Initiative Aktiv im Alter (Hermann Müller), den beiden Kirchengemeinden (Elfriede Ochsenbauer und Katrin Seemüller), der Nachbarschaftshilfe (Marianne Wimmer) und ein Repräsentant für die örtlichen Vereine (Lorenz Nagler), an. Foto: Seniorenbeirat Hohenbrunn Seniorenbeirat Hohenbrunn > Von links: Luise Dohrer; Dr. Stefan Straßmair, Bürgermeister; Waltraud Gringel; Paul Krämer, Vorsitzender; Ingeborg Kessler; Peter Bröse.

31 Neue Mitglieder stellen sich vor 31 Hermann Müller von der Hohenlindener Initiative Aktiv im Alter wurde zum Sprecher dieser neuen Einrichtung gewählt, Stellvertreterin ist Elfriede Ochsenbauer und Schriftführer Herbert Kloiber. Die Mitglieder des Seniorenbeirates, die ihr Ehrenamt parteipolitisch- und verbandsunabhängig sowie konfessionsübergreifend ausüben, wollen in erster Linie die Wünsche und Bedürfnisse der älteren Mitbürger vertreten. Sie verstehen sich als Schnittstelle zwischen dem ständig größer werdenden Anteil der Senioren in der Gemeinde, der kommunalen Verwaltung und dem Gemeinderat. sollen diese noch mehr in das Gemeindeleben einbezogen werden. Eine intensive Zusammenarbeit mit den Nachbargemeinden, die wie Hohenlinden an der Modellstudie Älterwerden auf dem Land teilgenommen hatten, ist ein weiteres Ziel. Die Bildung des Seniorenbeirates hier in Hohenlinden könnte auch Vorbild für diese Kommunen sein, ebenfalls einen Beirat zu gründen, um möglicherweise die Lösungen für das eine oder andere gleichgelagerte Problem gemeinsam zu finden, so Hermann Müller. Haben doch die Ergebnisse der Studie deutlich gemacht, dass es sehr > Seniorenbeirat der Stadt Neusäß Von links: Hermann Müller (Sprecher); Elfriede Ochsenbauer (stellvertretende Sprecherin); Herbert Kloiber (Schriftführer); Marianne Wimmer; Lorenz Nagler; Katrin Seemüller. Besondere Aufmerksamkeit wird man dem Projekt Seniorengerechtes Wohnen auf der Abtwiese widmen und auch bei der anstehenden Neugestaltung der Ortsmitte darauf achten, dass die Wünsche der Älteren in Bezug auf Sicherheit und weitestgehende Barrierefreiheit Berücksichtigung finden. Durch eine bessere Vernetzung der örtlichen Angebote für die Senioren viele Parallelen bei den zu bewältigenden Aufgaben im Zusammenhang mit dem demografischen Wandel in den Gemeinden gibt. Der Hohenlindener Seniorenbeirat hat seine Arbeit aufgenommen. Er will den älteren Mitbürgern Beachtung und Gehör verschaffen und sich für die Sicherung und Stärkung der gesellschaftlichen Teilhabe der Senioren in der Gemeinde einsetzen. Im Dezember 2014 hat sich der Seniorenbeirat der Stadt Neusäß gegründet. Ziel des Beirates ist es, die Bedürfnisse der Seniorinnen und Senioren aufzuspüren und an die Stadtverwaltung heran zu tragen, um noch weitere Verbesserungen für die Lebensbedingungen der Senioren in Neusäß zu bewirken. Wir möchten eine gute Vernetzung und einen regen Austausch zwischen Senioren, Seniorenbeirat und Stadt erreichen, um die Anliegen unserer Seniorinnen und Senioren in Erfahrung zu bringen, Probleme zu lösen und die Lebensqualität für Seniorinnen und Senioren in Neusäß noch mehr zu verbessern, sagt 1. Bürgermeister Richard Greiner. Der Seniorenbeirat setzt sich aus Vertretern der unterschiedlichen Neusässer Organisationen sowie engagierten Bürgerinnen und Bürgern zusammen. Die Vertreter sind dabei (außer der Vor-

32 32 Neue Mitglieder stellen sich vor Gruppenfoto mit den Anwesenden bei der Gründung des Neusässer Seniorenbeirates. sitzenden/des Vorsitzenden) nicht personengebunden, sondern präsentieren einen bestimmten Bereich. Das heißt, es gibt zum Beispiel Vertreter für die Pflegeheime, das Betreute Wohnen, die Pfarreien, die Vereine etc. Wer diese verschiedenen Bereiche bei der jeweiligen Sitzung des Seniorenbeirates vertritt, können die Organisationen selbst entscheiden. Zudem gibt es die Möglichkeit, innerhalb des Seniorenbeirates Arbeitskreise zu bestimmten Themen zu bilden, um die sich einzelne Mitglieder schwerpunktmäßig kümmern. > Der Landkreis Regensburg ist neues Mitglied bei der LSVB Im Landratsamt Regensburg hat die Seniorenarbeit einen hohen Stellenwert. Bei der Unterzeichnung der Beitrittserklärung zur LSVB im Oktober bestärkte Landrätin Tanja Schweiger die im Landkreis ehrenamtlich Tätigen in ihrem Engagement und betonte, wie wichtig es sei, sich mit der sehr breit gefächerten Thematik der Seniorenarbeit zu beschäftigen. Der Landkreis Regensburg will seinen etwa Einwohnern ein lebenswertes Umfeld bieten. Auch deshalb werden die Unterstützung von Ehren- Darüber hinaus hat der Seniorenbeirat die Möglichkeit, Anträge zu stellen, die in den unterschiedlichen städtischen Gremien beraten werden. Bei jeder Sitzung des Seniorenbeirates kann auch ein Mitglied aus jeder Stadtratsfraktion anwesend sein. Von links: Josef Seidl, Seniorenbeauftragter des Landkreises Regensburg; Tanja Schweiger, Landrätin Landkreis Regensburg; Josef Mös, 1. Sprecher der LSVB Oberpfalz.

33 Neue Mitglieder stellen sich vor 33 amtlichen und die Interessensvertretung von älteren Bürgerinnen und Bürgern als Landkreisaufgabe umgesetzt. Mit der Servicestelle für Senioren und Menschen mit Behinderung hat das Landratsamt dazu sehr gute Voraussetzungen geschaffen. An die Servicestelle können sich Bürgerinnen und Bürger bei Fragen und Problemen wenden, wenn es etwa darum geht wie die Wohnung umgebaut werden kann um eine Pflege in der Häuslichkeit zu ermöglichen. Die Arbeit der Servicestelle findet in der Bevölkerung großen Anklang, dies bestärkt uns in unserer Arbeit., so Josef Seidl, Seniorenbeauftragter des Landkreises Regensburg und Leiter der Servicestelle für Senioren und Menschen mit Behinderung im Landratsamt Regensburg. Kontakt: Landratsamt Regensburg Servicestelle für Senioren und Menschen mit Behinderung Josef Seidl Telefon: Fax: Siehe auch Seite 4 Rubrik Intern, Bezirksversammlung Oberpfalz. > Konstituierende Sitzung des Seniorenbeirates Sonthofen Auf Initiative der Fraktion der FW wurde beim Runden Tisch der Senioren, unter Leitung von BGM Wilhelm, die Gründung eines Seniorenbeirat beschlossen. Nach intensiven Diskussionen der dafür bestimmten Mitglieder im Vorfeld konnte deren Sprecher Lothar Koch am 22. September 2015 dem Sozial-, Kultur- und Sportausschusses des Stadtrates Sonthofen das Ergebnis, in dem es um den Inhalt und die Regularien der künftigen Arbeit des Seniorenbeirats ging, präsentieren. Auf dieser Grundlage verabschiedete am 29. September 2015 der Stadtrat eine Satzung in der vornehmlich die Aufgaben des Seniorenbeirats und auch die Form der Zusammenarbeit mit Stadtverwaltung und Stadtrat definiert sind. Gleichzeitig berief der Stadtrat folgende Gründungsmitglieder in den Seniorenbeirat: Anja Wolf, Caritas; Lothar Koch, Bürgertreff Zahnrad; Ursula Scholl, Alloheim; Verena Fleischer, Allgäu Pflege; Markus Adler, Die Johanniter; Rosemarie Ehlen-Orlando, Landratsamt Seniorenamt; Alexander Zieglmaier, Bayerisches Rotes Kreuz; Martina Bischoff- Koch, Seniorenbeauftragte des Stadtrats; Christa Bock, Wahlfamilie. Somit konnte in der konstituierende Sitzung des neu gegründeten Seniorenbeirats auch der Vorstand mit folgendem Ergebnis gewählt werden: Vorsitzender: Lothar Koch Stellvertreterin: Verena Fleischer Schriftführer: Markus Adler In erster Linie will der Seniorenbeirat Sprachrohr und Bindeglied zwischen den älteren Bürgern untereinander, dem Stadtrat, den in der Seniorenarbeit tätigen Sozialverbänden sein. Dabei soll auf die Berücksichtigung der sozialen und kulturellen Anliegen der älteren Menschen der Stadt Sonthofen bei der Planung von Maßnahmen besonderer Wert gelegt werden. Und das soll nicht nur passiv verfolgt werden, sondern der Seniorenbeirat will auch eigene Initiativen für die ältere Generation anstoßen. Nicht zuletzt wird auch die Förderung der generationenübergreifender Aktivitäten und die Freizeitgestaltung Thema sein. Von links: Elfriede Roth (Sozialreferentin); Alexander Zieglmaier; Rosemarie Ehlen-Orlando; Anja Wolf; Verena Fleischer; Ursula Scholl; Lothar Koch ( Vorsitzender); Markus Adler (Schriftführer); Martina Bischoff-Koch (Stadträtin und Seniorenbeauftragte); Petra Müller (Stadträtin). Es fehlt: Christa Bock, Wahlfamilie.

34 34 Ticker LSVB Fachtagung in der Akademie für politische Bildung in Tutzing am 5. und 6. November 2015 Wirtschaftsfaktor Alter der Titel der Fachtagung bezieht sich keinesfalls auf die Senioren, der Begriff drückt aus, dass die Branche Alter für die Entwicklung der gesamten Volkswirtschaft eine immer höhere Bedeutung haben wird, d. h. beiträgt u. a. zu den Auswirkungen auf die Märkte. Die größte Kulturleistung eines Volkes sind die zufriedenen Alten, heißt es in Japan. Und in der Tat, Menschen verschiedenen Alters konsumieren unterschiedliche Güter, die über 75-Jährigen geben doppelt soviel für Gesundheit aus wie die Jährigen, aber nur halb soviel für Verkehrsmittel. Langfristig werden die über 65-Jährigen als wichtigste Konsumgruppe die Konsumstruktur substantiell verändern, sind aber von der Werbung noch nicht umfassend erfasst. Senioren haben Geld und Zeit es auszugeben. Ihre Zahl wächst und langsam erkennen die Unternehmen die Bedürfnisse dieser Altersgruppe. Die heutige ältere Generation ist gebildet, lebens- und konsumfreudig wie nie zuvor. Am zweiten Tag wurde das Thema Dienstleistungen, die nicht nur für Ältere immer wichtiger werden, durch drei verschiedene Anbieter solcher Leistungen dargestellt. Wir danken Frau Kieslich, Vorständin des BayLaH, die uns das immer wichtiger werdende Thema Hauswirtschaft nicht nur in der Pflege eindringlich darstellte. Senioren sind auch als Wähler ein immer größeres Potential. Sie können die Politiker das Fürchten lehren. Erwin Huber, MdL, ehemals bayerischer Wirtschaftsminister und nun Vorsitzender des Ausschusses Wirtschaft, Infrastruktur, Verkehr und Technologie, stellte sich in der abschließenden Diskussion diesem Thema. Die Leitung der beiden Tage hatte Herr Dr. Quaisser aus dem Referentengremium der Akademie und Frau Schmitt-Luginger aus dem Vorstand der LSVB. 34 Veranstaltungskalender 2016 Veranstaltungskalender der LSVB 2016: > 1. Vorstandssitzung: am Donnerstag, den 4. Februar in München > Fachtagung Jung und Alt zwei Welten : vom Februar in Tutzing > Kuratorium: am 29. Februar in München > Bezirksversammlung Schwaben: am 16. März in Augsburg > Messe 66: vom April in München (M.O.C.) > Bezirksversammlung Oberbayern: am 13. April in Freising > Landesdelegiertenversammlung: am 10. Mai in Germering (Wahlen) > Bezirksversammlung Oberbayern: am 27. Oktober in München

35 Impressum Zu guter Letzt 35 LSVB-Nachrichten Ausgabe 2 /2015 Verbandszeitschrift für Mitglieder der LSVB und andere interessierte Aktive in Seniorenarbeit und Seniorenpolitik Erscheinungsweise 2016: Zwei Ausgaben Redaktionsschluss Ausgabe 1/2016: Verantwortlich: Dr. Gerhard Grabner, Vorsitzender Redaktion: Dieter Kreuz, Gabriele Obst, Jürgen Wilhelmi (AK Öffentlichkeitsarbeit) Herausgeber: LandesSeniorenVertretung Bayern e. V. (LSVB) Schellingstraße München Telefon: seniorenvertretung-bayern@lsvb.info Layout & Grafikdesign: Grafikbüro (S) Werner Schromm An der Kreuzbreite Kühbach Produktion: Druckerei Wenng Druck GmbH Breslauer Straße Dinkelsbühl Fotos: LSVB, Rolf Poss, Retsch, Heckel und Schuster, Seniorenfachstelle, Erich Böck, Armin Ulbrich, Langer/Landkreis Regen, Landkreis Unterallgäu, Herbert Schmidt, Seniorenbeirat Hohenbrunn, Hinweis: Namentlich gekennzeichnete Artikel geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wieder. Die Autoren sind im Sinne des Presserechtes für den Inhalt selbst verantwortlich. Die Redaktion behält sich vor, eingereichte Beiträge zu kürzen und zu überarbeiten. Der Nachdruck von Textbeiträgen ist gegen Quellenangabe und Belegexemplar kostenfrei gestattet, die Nutzung von Fotos nur nach Rücksprache mit der LSVB. Wir werden durch das Bayerische Staatsministerium für Arbeit und Soziales, Familie und Integration gefördert. Bayerisches Staatsministerium für Arbeit und Soziales, Familie und Integration Die Begegnung Da stand Sie vor uns, die nette alte Dame, am Stand der LSVB auf der Messe Die 66. Gestützt auf Ihre zwei Gehilfen suchte sie das Gespräch über die LSVB und was die so machen. Die Unterhaltung dauerte eine ganze Weile und zum Abschied reichte sie uns die Hand. Etwas irritiert erwarteten wir, dass nun mindestens die Gehilfe umfallen müsste, die sie nun gerade losgelassen hat um sich zu verabschieden. Aber Nein da kamen plötzlich zwei Stellfüße seitlich der Gehilfe zum Vorschein und die stand nun auf drei Beinen und konnte somit nicht umfallen. Unser Erstaunen konnte die Dame kaum verstehen, denn dieses Ei des Kolumbus wie sie es nannte, hat der Erfinder Erwin Hagn aus Moosburg/Oberbayern, schon 2005 auf der Gesundheitsmesse vorgestellt und zum Patent angemeldet und ist damit inzwischen auch Testsieger bei einer Fernsehsendung geworden. Die Erklärung: Ein Hebel am Griff setzt eine ausgeklügelte Mechanik in Bewegung die zwei Stellfüße aus- und wieder einklappt. Zieht man den Hebel unterhalb des Griffes hoch sind die Stellfüße eingeklappt, beim loslassen klappen sie heraus. Beispiele für die praktische Anwendung gibt es viele, sei es das abstellen der Gehhilfen beim Hantieren in der Küche, beim Waschen der Hände am Waschbecken, oder etwa diese Situation: Beim Spazieren über den Marktplatz wo es plötzlich in der Nase kribbelt und für die Suche nach einem Taschentuch mindestens eine Hand frei sein muss. Kein Problem, die Gehilfe bleibt stehen, denn sie wieder aufzuheben wäre sicher ohne Hilfe nicht möglich. Wir mussten eingestehen von dieser Erfindung noch nichts gewusst zu haben, waren aber ziemlich sicher, dass viele unserer Seniorenvertreter Kolleginnen und Kollegen längst Bescheid wissen. Wir nun auch. Tipp für viele Demenz-Patienten: Willi Eichhorn, Seniorenbeirat München Richard Wanka, Seniorenvertreter Landkreis Dachau Selbst wenn sie ihre Enkel nicht mehr erkennen, so können viele Demenz- Patienten noch Lieder aus Ihrer Kindheit und Jugend mitsingen. Eine Erfahrung, die viele Angehörige und Pflegende schon gemacht haben. Deshalb, singen Sie miteinander und gerne auch mit der SingLiesel, unserer Mitsing-Buchreihe für Menschen mit Demez. Jeder Band enthält drei Volkslieder, die abgespielt und mitgesungen werden können.

36 Dachorganisation der kommunalen Seniorenbeiräte und Seniorenvertretungen in Bayern

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