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1 Nr. 50 Februar 2011 ZWISCHENRUF Zeitschrift des Paritätischen Hameln-Pyrmont Was tun nach dem Abschluss? - Jugendliche berichten Der Palliativstützpunkt Hameln stellt sich vor Neue Krippe eröffnet neue Möglichkeiten HAMELN-PYRMONT

2 Gestaltung Satzarbeiten Druck Druckerei Albert Matzow, Ihr kompetenter Partner für Gestaltung, Satzarbeiten und Druck. Albert Matzow GmbH Bahnhofstr. 29 D Hameln Fon / Fax / ISDN / Mail info@matzow.de Net

3 Inhalt Das Krächzen des Ra(a)ben 4 Zu Besuch beim russischen Botschafter 5 Vorankündigungen 6 Vorstellung des VdK 7 Breckehof & SdR 8 Mehrgenerationenhaus & Frauenzentrum.. 9 Viele wollen nicht als Behinderte gelten 10 Swimmy der kleine Fisch 11 Förderung der Medienkompetenz 12 Ein Koffer voll Hoffnung 13 Liebe Leserin, lieber Leser, wir, die neue Redaktion in den Räumen des Paritätischen Hameln, haben mit großer Freude an der Jubiläumsausgabe des Zwischenrufs gearbeitet und betrachten nun stolz unser Werk. Es ist gespickt mit für Sie interessanten Informationen, unter Anderem über den Palliativstützpunkt in Hameln und die Pflegebörse der Agentur für Arbeit. Zudem finden Sie eine Vorstellung von Interhelp, einer international tätigen Hilfsorganisation, die eine Vertretung in Hameln betreibt. Natürlich gibt es auch wieder Neuigkeiten, Berichte über vergangene Veranstaltungen des Paritätischen und verschiedene Vorankündigungen. Übrigens: Der vor Ihnen liegende Zwischenruf ist die 50. Ausgabe. Somit ist die Zeitschrift des Paritätischen eine etablierte Größe in Hinblick auf Informationen über gemeinnützige Arbeit in unserer Region und auch darauf sind wir sehr stolz. In diesem Sinne wünschen wir Ihnen, liebe Leserin / lieber Leser viel Freude mit unserer Jubiläumsausgabe. Vorstellung Münchhausenbuch 14 Markt der Möglichkeiten 14 Xenia Kerns Märchen 15 Integrationsbüro 16 Pflegebörse der Agentur für Arbeit 17 Senioren-AG der WRS & Leserbrief 18 Kassiopeia-Puppen-Verkaufsausstellung 19 Interhelp stellt sich vor 20 Der Rollator 21 Kinderkrippe Kükennest 22 Gewaltberatungsstelle 23 Palliativstützpunkt Hameln 24 Wandplaner des Paritätischen 26 Kontaktstelle für Selbsthilfe 28 Freiwilligen Agentur 30 Soziales Netzwerk Hameln-Pyrmont Was tun nach dem Abschluss? 34 Drogenberatungsstelle 44 Lebenshilfe e.v. 46 Nachruf Anatoli Bartschke 49 Kontakt 50 3

4 4 Das Krächzen des Ra(a)ben von Norbert Raabe Nun sitze ich zwischen den Feiertagen am Computer und soll das Krächzen für den nächsten ZWISCHEN- RUF schreiben. Draußen liegt ein neues Streitthema, der viele weiße Schnee. Wo waren die Räumdienste, wieso sind die Salzlager der Gemeinden schon leer und warum kommt kein Nachschub aus Afrika? Mit einem Schneewinter Anfang Dezember endet das ereignisreiche Jahr Wir werden alle auf dem falschen Fuß erwischt, Flugzeuge und Züge fallen aus, Autos stehen stundenlang in Schneeverwehungen. Die Schule fällt aus, Dächer brechen ein und vor lauter Eisglätte trauen sich viele alte Menschen nicht mehr auf den Fußweg. Die 5 Erhöhung bei den Hartz IV-Empfängern sind immer noch nicht unter Dach und Fach, der Vermittlungsausschuss des Bundesrates muss auch mal wieder etwas zu tun haben. Hoffentlich können sich unsere Parteien über das Bildungspaket für die Kinder und Jugendlichen einigen. Alle PISA-Studien zeigen uns seit 10 Jahren, dass wir in unserem Bildungssystem die Migrantenkinder und Schüler aus der deutschen Unterschicht seit Jahren zu wenig fördern und bilden. Der Elternwunsch nach Ganztagsschulen bestätigt diese Politik. Was bewegt die Deutschen am Jahresende 2010? Angeblich gibt es eine große Verunsicherung wegen dieser drei Themen: Angst vor Einwanderung, Atomkraft und Krieg. Das hört sich zunächst ganz eigenartig an, unsere Grenzen im geeinten Europa sind ziemlich dicht, die meisten Flüchtlinge kommen nach Griechenland, Italien und Spanien über das Mittelmeer. Wir sind für Asylbewerber gar nicht mehr so interessant. Dann wäre da noch die angeblich hohe Geburtenrate von Frauen mit Migrationshintergrund. Auch hierzu wurde gerade eine neue Statistik veröffentlicht, die deutsche Frau liegt immer noch bei 1,3 Kindern im Durchschnitt und bei den Einwanderinnen ist die Quote in den letzten 10 Jahren von 2,5 auf 1,6 gesunken. Weiter heißt es in dem Bericht, dass sich das Gebärverhalten in der zweiten und dritten Generation immer mehr den Umständen der Aufnahmegesellschaft entspricht. Der zweite Punkt war die Atomkraft. Da sind jetzt die Laufzeiten verlängert und eine große Chance für die alternative Stromerzeugung ist vertan worden. Aber warum sollten wir alle plötzlich Angst vor der Atomenergie bekommen, leben wir nicht schon mehr als 30 Jahre in friedlicher Nachbarschaft miteinander. Wir vertrauen unseren Ingeneuren, haben den Menschen um Tschernobyl geholfen und wissen trotzdem nicht, wo der radioaktive Abfall sicher gelagert werden soll. Ja, wir befinden uns im Krieg, behaupten die Kanzlerin und ihr schneidiger adliger Verteidigungsminister. Da wir gerade die Bundeswehr abschaffen (die Rechtsexperten sprechen vom Aussetzen) und keine direkten Feinde in Europa fürchten müssen, kann man sich über eine konkrete Angst vor einem Krieg gar nicht vorstellen. Woher kommen solche Antworten, wer hat überhaupt die Fragen gestellt und gibt es nicht wirklich interessante Themen mit denen sich die Bürger dieses Landes beschäftigen. Deutschland ist am besten durch die Finanzkrise gekommen, wir exportieren immer noch wie die Weltmeister, die Arbeitslosenzahlen gehen nach unten und die Menschen verspüren eine gewisse Kauflaune. Die meisten von uns beschäftigt schlicht die bange Frage, bleibt das alles so, werde ich etwas abgeben müssen und kann ich noch etwas für meine Kinder tun. Dann ist die Versorgung der eigenen Eltern von Bedeutung, lassen sie sich helfen oder bleiben sie stur. Über allem steht aber unangefochten die eigene Gesundheit bzw. die der Familie. Aber hier sollte man sich nicht nur auf den Jahrescheck beim Hausarzt verlassen sondern aktiv zur Gesunderhaltung des Körpers beitragen. Ernährung und Bewegung sind die eine Seite und die andere sind die sozialen Kontakte. Viele Untersuchungen beschreiben die Bedeutung von ehrenamtlichen Aufgaben oder freiwilligem Engagement in der Nachbarschaft. Jeder Hausarzt rät zu sozialen Aktivitäten, der regelmäßigen Teilnahme an Gruppentreffen oder die Betreuung eines nicht mehr mobilen Bekannten. Aus diesem Grunde werden wir beim Neujahrsempfang 2011 wieder einige engagierte Bürger mit einer Urkunde auszeichnen und unseren Dank für ihren Einsatz aussprechen. Wir wünschen Ihnen ein gesundes neues Jahr und viel Spaß beim Lesen unserer 50. Ausgabe des ZWISCHEN- RUF.

5 Norbert Raabe vom russischen Botschafter in Berlin empfangen Auf Einladung von Botschafter Wladimir M. Grinin durfte der Geschäftsführer des Paritätischen Hameln- Pyrmont über die bisherige humanitäre Hilfe für die Tschernobyl-Region Brjansk berichten. Anläßlich des 20. Jubiläums der Partnerschaft des Paritätischen mit vielen sozialen Einrichtungen in Brjansk ein sehr passender Termin mit dem höchsten Vertreter Russlands in Deutschland. Wladimir Grinin dankte allen Hamelner Bürgern für die Hilfe, für das Interesse an Russland und die guten menschlichen Kontakte. Als Germanist und Deutschlandkenner hob er die beiden vom Paritätischen Wohlfahrtsverband herausgegebenen Märchenbücher in deutscher und russischer Sprache hervor. Dies sind gute Beispiele für den kulturellen Austausch mit praktischen Einsatzmöglichkeiten in Kindergärten und Grundschulen. Der Geschäftsführer des Paritätischen übergab eine Einladung von Landrat Rüdiger Butte und einen Brief des Staatsbades Bad Pyrmont mit dem Wunsch, das Weserbergland im Frühjahr 2011 zu besuchen. Denn neben den bekannten Märchenorten der Gebrüder Grimm entlang der Weser ist die Rattenfängerstadt Hameln und der nur 21 km südlich gelegene Geburtsort des Freiherrn von Münchhausen immer eine Reise wert. Norbert Raabe versprach, dem Botschafter einen Tag lang zu begleiten und die Höhepunkte der Region zu zeigen. Der Botschafter war sichtlich berührt und wollte einen Besuch im nächsten Jahr nicht ausschliessen. (Norbert Raabe) Norbert Raabe, Geschäftsführer des Paritätischen Hameln-Pyrmont, schüttelt in Berlin dem russischen Botschafter Wladimir M. Grinin die Hand zur Begrüßung Wohlfahrtsmarken zum Schmunzeln Denn es sind Loriots Wohlfahrtsmarken. Vier trefflich bekannte Szenen hat Vicco von Bülow alias Loriot aus seiner weiten Welt des Komischen ausgewählt und als Motive für die neue Wohlfahrtsmarken-Serie zur Verfügung gestellt. Wohl jeder kennt das nörgelnde Ehepaar beim Frühstücksei, die beiden knollennasigen Geschäftsleute in der Badewanne, den sprechenden Hund Bello und die beiden Besucher auf der Rennbahn. Insgesamt belaufen sich die Erlöse aus den Zuschlägen der Wohlfahrtsmarken seit 1949 auf 459 Millionen Euro aus dem Verkauf von über 3,24 Milliarden Marken. Die Zuschlagserlöse kommen Arbeiterwohlfahrt, Caritas, Paritätischem Wohlfahrtsverband, DRK, Diakonie und der Zentralwohlfahrtsstelle der Juden in Deutschland zugute. Schirmherr des Sozialwerks Wohlfahrtsmarken ist der Bundespräsident. Weitere Informationen zu Preisen und zum Vertrieb unter: 5

6 Vorankündigungen Was man auf keinen Fall verpassen darf... Dunkelrestaurant in den Hallen der Sumpfblume Was bedeutet es wohl, blind zu sein? Nichts sehen zu können? Wie findet man sich überhaupt zurecht? Diese und viele weitere Fragen stellt sich wohl jeder Mensch einmal, wenn man mit dem Thema Blindheit konfrontiert wird. Das Dunkelrestaurant bietet seinen Gästen die Gelegenheit, diese Fragen zu beantworten Auch über diese Fragen hinaus bieten die Veranstalter an, Rede und Antwort zu stehen. Es ist einen Besuch wert, einmal im Dunkelrestaurant zu speisen. Die nächsten Termine für das Dunkelrestaurant sind Freitag, der und Samstag der Gespeist wird in der Sumpfblume, die sie im Dunkeln nicht wiedererkennen werden. Weitere Informationen und Anmeldung: Tel.: oder im Internet unter: Deutscher Jugendfotopreis 2011 Der Deutsche Jugendfotopreis ist gestartet. Die Themen: Mein Dreamteam und Wir!Sind!Fußball!. Preise im Gesamtwert von Euro. Ausstellung und Preisverleihung im Sommer in Berlin. Bei Mein Dreamteam sind Fotos gefragt von all den Leuten, mit denen du gern zusammen bist - von deinen Freundinnen und Freunden und deinem Familien-Clan. Bei Wir!Sind!Fußball! geht es um Fotos vom Mädchen- und Frauenfußball. Bundeswettbewerb für Fotografie + Imaging - Für alle bis 25 Jahre - Preise im Gesamtwert von Euro - Einsendeschluss: online bis zum 15. März 2011 Weitere Informationen: im Internet unter: foto@kjf.de Wanderausstellung Muslime in Niedersachsen Probleme und Perspektiven der Integration Die Wanderausstellung Muslime in Niedersachsen Probleme und Perspektiven der Integration des Niedersächsischen Ministeriums für Integration, wird auf Initiative des Integrationsrates der Stadt Bad Pyrmont und dem Integrationsbüro des Landkreises Hameln-Pyrmont im Februar 2010 auch nach Bad Pyrmont kommen. Frau Bürgermeisterin Röder hat die Schirmherrschaft übernommen und wird gemeinsam mit dem Innenminister Uwe Schünemann die Ausstellung eröffnen. Die Exponate werden im Foyer des Rathauses der Stadt Bad Pyrmont im Februar in der Zeit von 09:00 Uhr bis 16:00 Uhr zu sehen sein. Für Informationen und Fragen erreichen Sie Dr. Feyzullah Gökdemir unter: Tel.: , Fax: 05151/ inter@paritaetischer-hameln.de. Selbsthilfetag 2011 Der 9. Hamelner Selbsthilfetag findet am 07.Mai 2011 von bis Uhr diesmal im Bürgergarten statt. Es werden ca. 50 Selbsthilfegruppen, Vereine und Initiativen an Informationsständen ihre Arbeit vorstellen. Darüber hinaus finden an den Ständen Aktionen statt, geplant ist z.b. eine Tombola, Angebote für Kinder sowie eine Cafeteria. Die offizielle Begrüßung findet um Uhr in der Muschel im Bürgergarten statt. Im Anschluss darauf folgt ein Unterhaltungsprogramm. Über Ihren Besuch freuen wir uns. Außerdem kann der neue Selbsthilfefahrplan in der Kontaktstelle für Selbsthilfe angefordert werden. Weitere Informationen: Paritätischer Hameln Kontaktstelle für Selbsthilfe Tel.:

7 Sozialverband VdK Rat und Hilfe im Sozialrecht Der Sozialverband VdK Deutschland ist mit über 1,5 Millionen Mitgliedern die größte deutsche Interessenvertretung der Älteren und Rentner, Behinderten und Kranken, Sozialversicherten, Pflegebedürftigen und Pflegenden, Kriegs- und Wehrdienstbeschädig-ten, Zivildienstopfer, Unfall- und Gewaltopfer, Hinterbliebenen, Berufs- und Erwerbs-unfähigen, Arbeitslosen sowie der Sozialhilfeempfänger. Auf der Grundlage der Solidarität Betroffener setzt sich der VdK für soziale Gerechtigkeit ein. Seine Ziele sind die berufliche und gesellschaftliche Eingliederung und die soziale Sicherheit seiner Mitglieder. Der VdK ist parteipolitisch und konfessionell neutral. Föderativ gegliedert arbeitet er in allen Bundesländern. Als gemeinnützige, überparteiliche und unabhängige Selbsthilfeorganisation finanziert der VdK seine Arbeit ausschließlich über Mitgliedsbeiträge und Spenden. Nach dem Motto Gemeinsam sind wir stärker ist der Sozialverband VdK auf eine große Mitgliederzahl angewiesen, um seine Unabhängigkeit zu bewahren und weiterhin für die Interessen der sozial Benachteiligten tätig sein zu können. Zahlreiche haupt- und ehrenamtliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sorgen dafür, dass in Städten und Gemeinden regelmäßige Beratungsstunden angeboten werden können. Die Hilfe des VdK nehmen jährlich viele Tausend Ratsuchende in Anspruch. Sachkundig und unbürokratisch berät und hilft der VdK in allen sozialrechtlichen Angelegenheiten. Hauptamtliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter helfen beim oft schwierigen Umgang mit Behörden und Ämtern im gesamten Sozialbereich. Sie stehen mit Rat und Tat zur Seite bei Anträgen, beim Ausfüllen von Formularen, überprüfen Bescheide, legen bei Bedarf Widerspruch ein und vertreten VdK-Mitglieder in Klagen und Berufungen vor den Sozialgerichten und Verwaltungsgerichten, falls nötig durch alle Instanzen. In Niedersachsen und Bremen werden so jedes Jahr gesetzlich begründete Leistungsansprüche in Höhe von durchschnittlich rund zehn Millionen Euro mit Hilfe des VdK für die Mitglieder durchgesetzt. Etwa die Hälfte aller vertretenen Fälle aus den Bereichen Kranken-, Pflege-, Unfall-, Renten-, Arbeitslosenversicherung, Behindertenrecht, Sozialhilferecht und soziales Entschädigungsrecht wird positiv abgeschlossen. Das Gemeinschaftsleben steht im Mittelpunkt vieler Veranstaltungen der Orts-, Kreis- und Fachverbände: Ausflüge, Fahrten, Treffen bei Kaffee und Kuchen, Handarbeitsund Bastelgruppen, Tanztee, Muttertagsfeiern, Adventsund Weihnachtsfeiern, Faschingsbälle und Feste entsprechend den verschiedenen Jahreszeiten. Hier kön- nen Einsamkeit und Isolation überwunden werden, kann sich der eine vom anderen Rat zu einem bestimmten Problem holen. Wer gerne mitgestalten will, für den ist ein weites Feld für ehrenamtliche Mitarbeit gegeben. Sich in der Gemeinschaft mit anderen gegen soziale Ungerechtigkeit zu wehren, aktiv sein - auch im Alter - und anderen solidarisch zu helfen: Das alles sind Gründe, sich im VdK zu engagieren. Der Sozialverband VdK Niedersachsen-Bremen e.v. wurde nach dem Zweiten Weltkrieg von Kriegsopfern und Hinterbliebenen 1949 in Oldenburg gegründet. Der Name lautete bis 1995: Verband der Kriegs- und Wehrdienstopfer, Behinderten und Rentner; seitdem gilt der neue Name Sozialverband VdK, wobei die Abkürzung VdK als eingeführtes Markenzeichen und als Hinweis auf geschichtliche Entwicklung beibehalten wurde. Die Mitgliederzahl stieg im Jahr 2010 auf über Der Mitgliedsbeitrag beträgt ab ,70 Euro pro Monat, für Ehepartner, die beide VdK-Mitglied sind, gemeinsam jedoch nur 8,55 Euro und für Familien inklusive aller Kinder nur 9,90 Euro pro Monat. (VdK) INFO Sozialverband VdK Kreisverband Hameln Bungelosenstr Hameln Tel.: Fax: gs-hameln@vdk.de Öffnungszeiten Hameln: Di: 9:00-12:00 Uhr & 14:00-16:00 Uhr Beratung nach Terminvereinbarung Ortsverband Hameln Vorsitzender: Herr Michael Heinke Hupenkamp Hessisch Oldendorf Tel.: Beratung in Bad Pyrmont: Jeden 2. Mittwoch im Monat: 12:30-13:30 Uhr Paritätischer Schlossstr Bad Pyrmont 7

8 Kulturfest im Breckehof Zum siebten Mal fand das alljährliche Kulturfest des Kulturzentrums Tönebön am Klüt statt. Am 7. Nov erwartete die Bewohner und Besucher des Kulturzentrums ein vielseitiges Programm mit Tanz, Gesang, Theater, Musik und einer Bilderausstellung. Den Anfang machte die Kindertanzgruppe der Tanzschule Für Sie, die Kinder führten 3 unterschiedliche Tänze auf. Frau Christiane Hess vom Theater am Barg beeindruckte die Gäste mit dem Theaterstück: die Entstehungssage vom Steinhuder Meer. Mit unglaublicher Mimik, Gestik und Körpersprache entführte sie daspublikum in die Welt der Sagen und Mythen. Der junge Pianist Robert Schneefeld aus Hannover zeigte sein Können am Klavier mit bekannten Evergreens, u. a. von den Beatles und Elvis Presley. Den Abschluss bildete der Grießetaler Shantychor mit maritimen Songs und Liedern von der Seefahrt. Die Bilder von Frau Karin Löbel aus Hameln wurden während des Kulturfestes vorgestellt und waren bis zum Jahresende zu sehen. Das Cafè- und Restaurant Im Breckehof verwöhnte die Gäste mit herbstlichen Fleisch-, Fisch- und Wildspezialitäten. Die Besucher konnten den Tag bei Kaffee und Kuchen gemütlich ausklingen lassen. Es war ein rundum gelungenes Fest, die Auswahl der Künstler war gut, die Gäste freuen sich schon auf das nächste Kulturfest am 6. Nov (Roswitha Litke, Tönebön am Klüt) Weihnachtsfeier des Spätaussiedler & Deutsche Rückwanderer e.v. 8 Am Nachmittag des 11. Dezember 2010 hat der Spätaussiedler & Deutsche Rückwanderer e.v. im Jugendtreff Regenbogen seine alljährliche Weihnachtsfeier für Kinder und Jugendliche veranstaltet. Auch in diesem Jahr war wieder viel los. Gekommen sind mehr als 64 Kinder mit ihren Eltern und Großeltern. Nach der Begrüßung durch die Projektleiterinnen gab es neben Piroschki, Kuchen und Getränken ein buntes Bühnenprogramm für die Unterhaltung der großen und kleinen Gäste, das mit einem Theaterstück und Musik startete. Auf der Bühne wurden mit den Kindern verschiedene Spiele ge- spielt, es wurde gemeinsam gesungen und um den großen Weihnachtsbaum getanzt. Ein paar ganz mutige Kinder haben sich sogar getraut den Gästen alleine am Mikrofon ein Weihnachtslied vorzusingen oder vorzuspielen. Viele der kleinen Gäste haben sich für den Nachmittag unter anderem als Feen oder Tiger verkleidet. Auch einige Jugendliche haben sich als Weihnachtsmann/ Väterchen Frost (Ded Moros) und Snegurotschka (Enkelin von Väterchen Frost) verkleidet, um die Kinder zu unterhalten. Die Jugendlichen haben am Bühnenprogramm mitgearbeitet, ein Theaterstück vorbereitet und vorgeführt und die Moderation der gesamten Feier übernommen. Einige Mädchen aus Afferde führten dem Publikum eine Bauchtanz- Choreografie vor. Zum Abschluss hat der Weihnachtsmann kleine Geschenktütchen an die Kinder verteilt. (Lydia Hofmann, SDR e.v.)

9 Das Mehrgenerationenhaus Hameln: Hier wird soziales Engagement groß geschrieben und belohnt! Das Mehrgenerationenhaus in Hameln, auch Mütterzentrum genannt, war eines der ersten seiner Art in Niedersachsen. Seither finden dort Angebote für sämtliche Altersgruppen statt. Sei es ein gemeinsames Frühstück, das Nachgehen gemeinsamer Interessen oder auch verschiedene Kurse; dies ist nur ein kleiner Ausschnitt des vielfältigen Angebots. herzlich und hob noch einmal das besondere soziale Engagement hervor, für das das Mehrgenerationenhaus an jenem Tag ausgezeichnet wurde. (jf) Am 09. Oktober 2010 wurden die Möglichkeiten des Mehrgenerationenhauses noch erweitert, denn an jenem Vormittag überreichte Herr Walter von der Organisation Pro Humanis ein eigenes Auto an die erste Vorsitzende Nikola König. Frau König bedankte sich herzlich bei den 35 Sponsoren, zu denen unter anderem auch der Paritätische Hameln-Pyrmont gehört. Durch das eigene Auto erlangt das Mehrgenerationenhaus mehr Flexibilität, besonders bei der Planung von gemeinsamen Ausflügen oder auch bei dem Transport älterer oder beeinträchtigter Besucher. Auch Hamelns Bürgermeisterin Ina Loth, die zugleich Patin des Mehrgenerationenhauses ist, war vor Ort und gratulierte allen Beteiligten Karin Teraske vom Paritätischen Hameln-Pyrmont vor dem neuen Wagen des Mehrgenerationenhauses. Jubiläum: 25 Jahre Frauenhaus Hameln Im Jahr 2011 feiert das Frauenhaus Hameln 25-jähriges Bestehen. Die Tatsache, dass es immer noch möglich ist, Frauen und Kindern in unserer Gesellschaft Gewalt anzutun, sie zu demütigen und zu bedrohen und in der Folge in prekäre Situationen am Rande des Existenzminimums zu bringen ist ja eigentlich kein Grund zum Feiern. Dennoch möchten wir die 25 Jahre, in denen es den Mitarbeiterinnen doch immer wieder auch gelungen ist, Frauen und ihren Kindern zu helfen, eine neue Stabilität zu gewinnen, neue Wege zu gehen, sich in ein besseres und vor allem selbstbestimmtes, gewaltfreies Leben zu begeben, würdigen. Aufgrund der überaus positiven Zusammenarbeit an einer gemeinsamen Broschüre zum Thema Leben ohne Gewalt, die 2008 veröffentlicht wurde, entstand die Idee, ein neues Projekt zu schaffen. In der Broschüre veröffentlichten Frauen, die von Gewalt unterschiedlicher Art betroffen waren, Kurzbeiträge zu ihren Lebensgeschichten, selbst gemalte Bilder und Tonskulpturen. Die gute Zusammenarbeit dieser Frauen führte zur Gründung einer Malgruppe im Frauenzentrum Hameln. Allerdings war das Thema der nun entstehenden Bilder nicht mehr die Gewalt. Vielmehr stand jetzt im Vordergrund, gemeinsam in entspannter Atmosphäre etwas Schönes herzustellen und sich dabei über das eigene Leben auszutauschen. Die Frauen malen Acrylbilder. Eine Grafikdesignerin bringt unermüdlich frische Anregungen in diese Gruppe ein und hilft, neue Maltechniken und Farbgestaltungen auszuprobieren. Es entstehen wunderschöne farbenprächtige Exponate. Für jede einzelne Frau ist natürlich in den eigenen Bildern eine deutliche Entwicklung erkennbar. Im Rahmen des 25jährigen Jubiläums soll es eine Ausstellung im August 2011 im Untergeschoss der Stadtgalerie Hameln mit anschließender Versteigerung dieser Acrylbilder geben. Neben der Ausstellung ist ein großes Frauenfrühstück im Bürgergarten für alle Frauen im Landkreis Hameln- Pyrmont geplant. Details geben die Mitarbeiterinnen des Frauenzentrums rechtzeitig im nächsten Zwischenruf und auch sonst in Presse und eigener Werbung bekannt. (Anke Eichler & Ingrid Elyas) 9

10 Viele wollen nicht als Behinderte gelten Der Industrie-Service Afferde beschäftigt Menschen mit psychischer Behinderung Der Flyer der PGB zur Wanderaustellung Ich bin anders, Du auch! 300 Meter von den Werkstätten der PGB in Afferde entfernt wird ebenso gearbeitet wie in der Nachbarschaft. Dort sind ebenfalls viele Menschen derzeit 80 Beschäftigte Teil eines Ganzen. Und doch: Einiges ist anders. Der Industrie-Service Afferde (ISA) ist eine der ersten Werkstätten für Menschen mit einer psychischen Behinderung. Seit mehr als 20 Jahren schon gibt es diese Gruppe der PGB zunächst in Rohrsen, seit 2001 in Afferde. Das Behinderungsbild, aber auch der Betreuungsbedarf bei diesen Menschen ist anders, sagt Betriebsstättenleiter Helmut Waber. Meist nach Schule, Berufsausbildung und Familienleben kommt es zur psychischen Erkrankung, die oft chronifiziert auftritt, sagt Betreuerin Ilka Meyer. Was die Beschäftigten des Industrie- Service Afferde von Menschen mit einer geistigen Behinderung unterscheidet, ist die Erkenntnis, dass sie andere Lebenssituationen gewohnt waren. Bei der Arbeit mit ihnen ist mehr Fingerspitzengefühl gefragt. Viele wollen nicht als Behinderte gelten, sagt Waber. Aus diesem Grund hat der Industrie-Service Afferde seinen eigenen Namen erhalten zur Abgrenzung von den anderen Werkstätten der PGB. Über Montage- und Verpackungsarbeiten, Konfektionierungen, Veredelungen, Kuvertier- Arbeiten, Lagerhaltung und Logistik möchte das Team, zu dem auch Sozialpädagogen und Psychologen zählen, die psychisch Erkrankten wieder in ein normales Leben zurückführen, ihnen über die Arbeit persönliche Bestätigung geben. Sechs Arbeitsgruppen darunter eine im Berufsbildungsbereich gibt es derzeit. Durch den Erweiterungsbau im vergangenen Jahr können bis zu 90 Beschäftigte Aufträge für Volvo, Rigips und die heimische Firma Pica-Design bearbeiten. Fünf Beschäftigte sind derzeit bei externen Betrieben angestellt: in der Schulküche, bei der Reinigung, im Garten, im Büro und in der Produktion. Doch nur in seltenen Fällen entsteht ein langfristiges Beschäftigungsverhältnis daraus. Ein Grund mehr, um ihnen eine Perspektive beim Industrie- Service Afferde zu bieten: Demnächst wird das Team eine Tagesstätte für Menschen über 60 Jahre mit einer psychischen Behinderung anbieten. (von Kk; Beilage Schaumburger Nachrichten vom ) 10

11 Swimmy der kleine Fisch Paritäten-Schauspiel geht 2011 auf Reise Nach der großen Resonanz des Stückes Till Eulenspiegel grün oder blau?, das 2010 in Kindergärten aufgeführt wurde, stand schnell fest, dass an diesen Erfolg angeknüpft werden muss. So fanden wir uns für 2011 als eine Gruppe engagierter Mitarbeiter des Paritätischen Dienstes zusammen, um mit dem Theaterstück Swimmy der kleine Fisch für Unterhaltung zu sorgen. Swimmy als Lernmittel Das Stück handelt von Swimmy, dem kleinen Fisch, der sich allein im Swimmy-Spieler in Aktion INFO Der Paritätische bietet bei Interesse Termine für das Schauspiel an! Montag bis Donnerstag ab Uhr kann die Theatergruppe zu den Kindern in die Einrichtung kommen. Kosten für Sie entstehen nicht. Falls Sie dennoch eine Spende für Fahrtkosten erübrigen können, freuen wir uns natürlich sehr. Bei Interesse melden Sie sich bitte bei Silvia Künne unter der Telefonnummer 05151/ Ozean zurecht finden muss. Er lernt viele neue Meeresbewohner kennen, bis ihm bewusst wird, dass er nicht alleine sein kann und möchte. Schließlich findet Swimmy einen neuen Schwarm, dem er sich anschließt und mit ihm die Hürden, die der Ozean bereit hält, überwindet. Die Intention des Stückes ist folglich den Kindern beizubringen: Gemeinsam sind wir stark! Spielerisches Lernen ist oberste Priorität Die Kinder werden vorab an die Meerestiere heran geführt, um eine bessere Vorstellung der Thematik zu erhalten. Sie sollen das dabei anhand eines Sinnesparcours erfahren, bei welchem sie ihrer Vorstellung freien Lauf lassen können. Zudem werden sie die Devise Gemeinsam sind wir stark! in Form eines Spiels verinnerlichen. Vorfreude auf 2011 Wir der Paritätische Dienst sehen voller Vorfreude dem Jahr 2011 sowie Swimmy entgegen und hoffen ebenso, Jung und Alt wieder begeistern zu können. Wir freuen uns, wenn Ihre Neugierde geweckt ist und Sie für Terminabsprachen für Ihren Kindergarten oder Ihrer ersten Klasse auf uns zukommen. Auf einen guten Start ins Neue Jahr! (Theatergruppe) INFO Stellenausschreibung Freiwillige im sozialen Jahr- Sozialpraktikanten Wir suchen ab August 2011: 30 Mitarbeiter für ein Freiwilliges Soziales Jahr, sowie ab sofort und fortlaufend immer wieder Sozialpraktikanten. Der Tätigkeitsbereich umfasst: Schulassistenz (Begleitung von Schulkindern mit unterschiedlichsten Behinderungen während der Schulzeit), Behindertenassistenz und Mobile soziale Dienste. Kontakt: Paritätische Dienste, Kaiserstraße 80 in Hameln Ansprechpartnerin ist Silvia Künne unter der Telefonnummer 05151/

12 12 Wir sind das Netz : Kreisjugendpflege fördert Medienkompetenz bei Kindern Kreisjugendamt initiiert Offensive für Medienprävention in Kindertagesstätten und Schulen Moritz Becker (rechts) stellte das medienpädagogische Konzept für den Einsatz in Schulen und Kindertagesstätten im Landkreis vor. Neben ihm: Claus Dieter Kauert und Landrat Rüdiger Butte (Mitte). (Hameln-Pyrmont), 14. Dezember Die neuen Medien sind aus unserem Alltag nicht mehr wegzudenken. Sie bieten allerdings nicht nur Chancen, sondern bergen auch Risiken. Angesichts einer immer stärker werdenden Nutzung werden der effektive Schutz und die Förderung der Medienkompetenz von Kindern und Jugendlichen immer wichtiger. Kreisjugendpfleger Claus Dieter Kauert hat deshalb eine Offensive in Sachen Medienkompetenz im Landkreis gestartet. Gemeinsam mit Jugendlichen, die ein freiwilliges Soziales Jahr beim Paritätischen leisten (FSJler), sollen Kinder und Jugendliche bereits in Kindertagesstätten und Schulen von klein auf für einen verantwortungsvollen Umgang mit den Medien geschult werden. Zusammen mit Moritz Becker von Smiley - Verein zur Förderung der Medienkompetenz e.v. entwickeln der Kreisjugendpfleger und die FSJler derzeit ein medienpädagogisches Konzept für den Einsatz in Schulen und Kindertagesstätten im Landkreis. Kinder wachsen heute ganz selbstverständlich mit Internet, Handy und Co. auf und nutzen sie oft noch intensiver als ihre Eltern. In den letzten Jahren ist der Gebrauch von neuen Medien allerdings stark angestiegen. Medienexperten und Lehrer stellen bei Schülern häufig einen zu hohen und unreflektierten Medienkonsum fest. Das überfordert viele Kinder nicht nur, sondern kann sich auch negativ auf ihre schulischen Leistungen und ihr Verhalten auswirken. Mit der Initiative Wir sind das Netz wollen wir unseren Kindern zeigen, wie sie verantwortungsvoll mit den vielfältigen Möglichkeiten der Medien umgehen können. Die FSJler sind ideale Vermittler in Sachen Medienkompetenz. Sie sind die Experten, denn sie haben einen direkten Draht zu den Kindern und sind bereits mit den neuen Medien aufgewachsen, so Kauert. Die FSJler werden ab Februar 2011 in die Kindertagesstätten und Schulen gehen. In speziellen Workshops werden sie die Kinder mit den neuen Medien vertraut machen und sie dabei unterstützen, Verantwortung für das eigene Medienverhalten zu entwickeln. Zehn FSJler haben sich bislang für die Aufgabe beim Kreisjugendpfleger gemeldet. Claus Dieter Kauert und Moritz Becker vom Hannoveraner Verein Smiley begleiten das Projekt die ganze Zeit. Derzeit schulen und coachen sie die FSJler und versorgen sie mit Informationsmaterial für die Arbeit mit den Kindern. Das Medienkonzept wird aus verschiedenen Bausteinen zu unterschiedlichen Themen bestehen, wie beispielsweise: Sicherheit im Internet Fragen der Kommunikation (Handy, Chatten, ICQ ) Online- und Computerspiele Unsere Rechte im Netz Downloads - was ist legal und was nicht? Persönliche Darstellung im Netz (SchülerVZ, You Tube, Twitter..). Das Konzept wird kontinuierlich fortgeschrieben, vor allem auf Basis der praktischen Erfahrungen, die die FSJler in den Workshops machen. Ich bin mir sicher, dass diese Art der Medienvermittlung bei uns im Landkreis erfolgreich sein wird. Bislang ist das Konzept einzigartig in Niedersachsen und könnte zum Vorzeigemodell in unserem Bundesland werden, so Landrat Rüdiger Butte. Weitere Informationen erhalten Interessierte bei Claus Dieter Kauert, Jugendpfleger beim Landkreis Hameln- Pyrmont, unter der Durchwahl: 05151/ (Foto und Text: Anja Hegener, Landkreis Hameln- Pyrmont)

13 Ein Koffer voll Hoffnung 12 Geschichten von Frauen, die nach Deutschland auswanderten Unter dem Projektnamen Dornröschen hat das Integrationsbüro des Landkreises in Zusammenarbeit mit der Aktion Mensch und dem Paritätischen Dienst ein Magazin veröffentlicht, bei welchem das Hauptaugenmerk auf Frauen mit Migrationshintergrund liegt. Zwölf Frauen berichten dabei von den Schwierigkeiten, in einem fremden Land Fuß zu fassen, aber auch von dem Erfolg, sich zu integrieren. So gehen die Frauen in ihrer Rolle als sorgende Mutter, im Ehrenamt oder auch als berufstätige Frau vollends auf, wobei jede einzelne Tätigkeit ein Indiz für die gelungene Integration sowie Emanzipation ist. Die Porträts sind dabei exemplarisch für die Schwierigkeiten, die Ängste und die Chancen, mit denen ausländische Frauen in Deutschland konfrontiert werden. Auffallend ist dabei besonders, dass sich viele Frauen mit Migrationshintergrund ihrer eigenen Ressourcen oftmals nicht bewusst sind und ihre Bi-Lingualität sowie Bi- Kulturalität eher als Schwäche wahrnehmen. Das Ziel der Veröffentlichung liegt also darin, anderen Frauen mit Hilfe der Erfahrungsberichte Mut zu machen und ihnen ihre möglichen Perspektiven aufzuzeigen und somit eine nachhaltige Wirkung zu bezwecken. Aufgrund dessen wurde auch darauf geachtet unterschiedliche Bildungs- und Berufsgruppen zu veranschaulichen, um ein großes Spektrum erreichen zu können. Das Projekt soll 2011 ausgebaut werden, wobei die Aspekte Sprache und Bildung oberste Priorität haben sollten, da nur so eine erfolgreiche Integration möglich sei kam Suzan in Dortmund zur Welt, wo ihr Vater als Metallarbeiter an den Hochöfen der Firma Hoesch arbeitete. Die Familie wohnte in einer von der Firma gestellten Arbeitersiedlung, die multikulturell geprägt war, jedoch ohne soziale Disparitäten. Die deutsche Sprache lernte Suzan, indem sie viel Zeit in der Bibliothek verbrachte. Dort las sie vorzugsweise Comics. Da ihre Eltern jedoch nur arabisch konnten, musste sie selbstständig handeln: Wenn es ums Lernen ging, haben sie uns immer aufgefordert, das selbst zu machen. Somit hatte Suzan viele schulische Erfolge zu verzeichnen, wobei sie ihre Laufbahn mit dem Abitur beendete. Den Weg dazu haben ihr ihre Geschwister geebnet, die auch dafür sorgten, dass ihre Eltern die deutsche Staatsbürgerschaft annahmen, damit Suzan die sogenannte Ausländerquote umgehen und ohne Probleme den Studiengang Pharmazie an der Universität Münster aufnehmen konnte. Ihr Studium absolvierte Suzan erfolgreich im Jahr 2003 und konnte aufgrund vieler Bewerbungen und guter Referenzen bei Deutschlands größter Versandapotheke Sanicare aus Bad Laer anfangen zu arbeiten. Anfangs arbeitete sie dort im Labor, jedoch nur 1 ½ Jahre später war sie Abteilungsleiterin und Verantwortliche über hundert Mitarbeiter. Nach 4 ½ Jahren kündigte Suzan jedoch: Ich habe mir gedacht, wenn ich schon so viel arbeite, dann kann ich mich auch gleich selbstständig machen. Die Suche nach einer geeigneten Apotheke begann, wobei sie die Hilfe von ihrer besten Freundin Tina erhielt, deren Vater Besitzer einer Apotheke in Bad Wünneberg war. Suzan bekam von ihm die Möglichkeit, dort zunächst als Angestellte zu arbeiten und bot ihr viele Hilfestellungen an. Am 2. Mai 2008 entschied sich Suzan für den Kauf der Bahnhofs-Apotheke in Hameln und für ein Leben in der Selbstständigkeit Mittlerweile hat sie vier Mitarbeiterinnen/Assistentinnen, eine Reinigungskraft, drei Fahrer und einen Fahrradkurier zu verzeichnen. Außerdem betreut Sie mehrere eigenständige Projekte. So beliefert ihre Apotheke Altenheime mit Schlauch- Blistern. Diese länglichen Folienstreifen, auf denen Name, Einnahmezeit und Inhaltsstoffe stehen, erleichtern die Arbeit in den Altenheimen enorm. Auf einen Tipp angesprochen, wie sich Frauen, die aus dem Ausland kommen, am besten integrieren können, muss Suzan erstmal überlegen: Das wichtigste ist es, Deutsch sprechen zu können. Das öffnet viele Türen, auch zur Bildung. (Jacqueline Fischer, Paritätischer Hameln-Pyrmont) 13

14 Paritätischer Wohlfahrtsverband veröffentlicht zweites deutsch-russisches Märchenbuch Wenn es etwas gibt, das wahrhaft Völker verbindend ist, dann sind das Märchen und heitere Abenteuer, erklärt Norbert Raabe, Geschäftsführer des Paritätischen sowie Urheber des Projekts; und das neuste deutsch-russische Märchenbuch untermauert diese Aussage. Dieses zweite Buch erzählt von den sagenhaften Erzählungen des Freiherrn von Münchhausen, geboren im Weserbergland und im Herzen zutiefst mit Russland verbunden. Doch nicht nur die unglaublichen Geschichten des adligen Hieronymus verbinden die beiden Kulturen, auch das Märchenbuch ist in deutsch-russischer Zusammenarbeit entstanden. Die Texte wurden von Deutsch-Studenten aus Brjansk vom Russischen ins Deutsche übersetzt und die Illustrationen stammen zum einen von Kindern der Malschule in Brjansk und zum anderen von Kindern des Hamelner Jugendprojekts Spätaussiedler und deutsche Rückwanderer e.v. und der jüdischen Kulturgemeinde Hameln. Präsentiert wurde das Märchenbuch mit dem Titel Abenteuer des Freiherrn von Münchhausen im Schlosscafé Hämelschenburg mit zahlreichen Gästen, wie zum Beispiel Matthias Freiherr von Münchhausen, einem Nachfahren des berühmten Abenteurers, der sich besonders darüber freut, dass in dem Märchenbuch nicht einmal das Wort Lügenbaron fällt. Auch der Paritätische war in Hämelschenburg vertreten. Eine Gruppe aus FSJlern und Zivis stellte die Geschichte Zwischen Löwe und Krokodil vor und bot anschließend ein Mal- und Bastelangebot für die Jüngsten. (jf) Die Kinder, deren Bilder das Münchhausenbuch schmücken, mit Münchhausen (Jan Bertram) und dem Erzähler (Nicolai Arteev), sowie der Mallehrerin Natalia Ovodkova. Viele Fische und ein Krokodil an der Weserpromenade Am 10. Oktober, einem wunderschönen Sonntag, fand der diesjährige Markt der Möglichkeiten an der Weserpromenade statt, bei dem soziale Einrichtungen aus dem Landkreis ihre Arbeit vorstellten. Neben zahlreich anwesenden Besuchern war auch ein Stand des Paritätischen vertreten, der Kindern und Interessierten die Möglichkeit bot, sowohl ihre Sinne als auch ihre motorischen Fähigkeiten zu testen. Dabei gab es einen Sinnes-Parcours, bei dem es galt, Gegenstände anhand ihres Geruches, Geschmackes, oder ihrer Beschaffenheit zu erkennen. Am Ende mussten Fische geangelt und verschiedene Schätze aus dem Sand gesiebt werden. Hat man zusätzlich noch beim Wasserbombenwerfen ins Schwarze getroffen, durfte man sich als Belohnung einen Malblock oder etwas Anderes aussuchen und mitnehmen. Die zahlreichen Teilnehmer an diesem Parcours konnten außerdem an dem Flohmarktstand nebenan nach Büchern oder Antiquitäten stöbern. Für das leibliche Wohl aller Anwesenden war auch gesorgt, so bot die Heinrich-Kielhorn-Schule verschieden belegte Flammkuchen an, was ausschließlich auf positive Resonanz stieß. Der Höhepunkt des Tages war das von Zivis und FSJlern aufgeführte Theaterstück Swimmy, welches neben einem plötzlich auftauchenden Krokodil für den meisten Gesprächsstoff sorgte. Alles in allem war es eine rundum gelungene Veranstaltung, die allen Beteiligten eine Menge Spaß an einem sonnigen Tag bescherte. (pk) 14

15 Xenia Kern schreibt erneut Märchen Nachdem die 8-jährige Xenia Kern schon im August ein Märchen an uns geschickt hatte, erhielten wir nun im November wieder ein Bild und einen kleinen Text mit dem Titel Aschenputtel und die Buntstifte von ihr. Gern veröffentlichen wir ihren kreativen Beitrag auch in dieser Ausgabe. Es hat uns Spaß gemacht, das Märchen zu lesen, welches aus den Gedanken eines Kindes entstanden ist, das Hilfsbereitschaft und Moral als wichtige Größe im Leben erkennt. Deshalb veröffentlichen wir ihren Text und ihr Bild noch einmal. Liebe Xenia, wir bedanken uns bei Dir für diese schöne Geschichte. N. Raabe (Geschäftsführer) Aschenputtel und die Buntstifte In einem großen Haus lebte Aschenputtel. So wurde das Mädchen von ihren Freunden genannt. Sie lebte allein. Eines Tages ging Aschenputtel in den Wald, um Blumen zu pflücken und traf dort Buntstifte. Die Buntstifte hatten sich im Wald verlaufen und baten Aschenputtel, mit ihnen den Weg nach Hause zu finden. Aschenputtel fragte sie: Wo war euer Haus? - Wir wohnten in einer Kiste, die Kiste lag auf einem Schrank im Haus, das auf der Waldwiese mit silbernen Blumen stand. - Ach, ich kenne diese Waldwiese, dort wohnt meine Freundin Emma. Ich bringe euch zu ihr. Als Aschenputtel die Buntstifte zu Emma brachte, freute sie sich sehr und schenkte Aschenputtel einen großen silbernen Strauß! (Xenia Kern) Xenias Bild als Begleitung zum Märchen Aschenputtel und die Buntstifte 15

16 Migration: mittendrin außen vor Dr. Feyzullah Gökdemir stellt der SPD Integrationsbericht vor Dr. Feyzullah Gökdemir mit seinem Sohn Kerem Am 20. November 2010 lud die SPD Hameln Pyrmont zu einem Vortrag zum Thema Menschen mit Migrationshintergrund Mittendrin Außen vor ein. In der gemeinsamen Veranstaltung von SPD und dem Paritätischen Hameln-Pyrmont stellte der Integrationsbeauftragte Dr. Feyzullah Gökdemir den Integrationsbericht des Jahres 2009 vor. Die circa 60 Zuhörer wurden mit türkisch-orientalischer Musik von Mustafa Boztüy empfangen. Es begrüßten sie Gabriele Lösekrug-Möller und Norbert Raabe, der als Gastgeber auch die Räumlichkeiten des Paritätischen vorstellte. Die Gäste, die Berufe aus vielen unterschiedlichen Bereichen ausüben, lauschten dem Referenten, als er über Ausländer, Menschen mit Migrationshintergrund und deren Schulabschluss-Situation sprach. Viele Migranten verlassen die Schule ohne Schulabschluss, weshalb Gökdemir fordert, dass mehr Geld in den Bildungsbereich investiert werden solle. Ansonsten verlieren wir viele junge Menschen ohne Schulabschluss, die von Hartz IV leben werden. Das deutsche Bildungssystem ist kompliziert und den Migrantenfamilien nicht bekannt. Somit können diese Kinder zu Hause nicht gefördert werden, weil die erste Generation der Gastarbeiter aus ländlichen Verhältnissen kommen. Viele von ihnen haben in den Herkunftsländern keine Schulabschlüsse, so der Integrationsbeauftragte. Dieser Aspekt sei vor allem von der volkswirtschaftlichen Seite zu betrachten, da Deutschland Führungskräfte braucht. Dr. Gökdemir stellte anhand vieler Untersuchungen dar, dass türkischstämmige Akademiker auf dem deutschen Arbeitsmarkt zunehmend diskriminiert werden. Allein schon ein ausländisch klingender Name verringert die Chance, zu einem Vorstellungsgespräch eingeladen zu werden, erheblich. Untersuchungen zeigten, dass gleiche Bewerbungsunterlagen mit deutschem Namen bevorzugt zu Vorstellungsgesprächen eingeladen wurden. Viele türkischstämmige Akademiker gehen zurück in die Türkei, da sie dort im Gegensatz zu Deutschland Führungspositionen einnehmen können. In Deutschland wird ein Verlust erkennbar, wenn Akademiker mit ausländischen Wurzeln, aber nicht weniger Bildung, das Land verlassen. Diese müssen wir für Deutschland gewinnen, indem wir Führungspositionen in allen Bereichen für jeden, der über die entsprechenden Qualifizierungen verfügt, anbieten. (Juliane Lindner, Paritätischer Hameln-Pyrmont) Hoffnungsland Deutschland Erstmals seit Jahren steigt die Zahl der Asylbewerber deutlich an. Nach Angaben des Bundesamts für Migration und Flüchtlinge (BAMF) beantragen immer mehr Menschen aus Serbien und Mazedonien in Deutschland Asyl, vor allem Sinti und Roma. Die Zahl der Asylanträge serbischer Staatsbürger stieg von 129 im Juli 2010 auf 800 im September Bei den Mazedoniern klettern die Zahlen im selben Zeitraum von 107 auf 521 (BAMF 2010). Obwohl viele dieser Anträge aus den beiden Balkenländern von deutschen Behörden abgelehnt werden, beziehen mit dem Antrag die Antragsteller staatliche Leistungen, also Unterkunft und Verpflegung. Seit November 2010 verweigern Asylbewerber bayernweit ihre staatlich verordneten Essenspakete, um bessere Lebensbedingungen zu be- kommen. Sie wollen keine Essenspakete, sondern Bargeld, Arbeitserlaubnis und bessere Unterkünfte haben (Süddeutsche Zeitung). Bleibt es nur bei Serben und Mazedoniern? Nein. Die Innenminister der Länder sorgen sich jetzt über den wachsenden Zustrom - zumal bald die Visumspflicht für Albaner und Bosnier wegfällt. Auch die Freizugigkeit mit Rumänien wird 2011 aufgehoben sein. 16

17 Die Kinder aus den Balkan-Ländern, die in Zukunft in Deutschland zur Schule gehen werden Wir müssen damit rechnen, dass es zu einem weiter steigenden Andrang von Roma und Sinti aus Südosteuropa nach Deutschland kommen wird. Im Landkreis Hameln-Pyrmont leben zur Zeit viele Rumänen. Viele staatliche Einrichtungen beklagen sich jetzt schon über Situationen der Asylsuchenden; über nicht vorhandenes Fachpersonal in den Schulen und dass die Staatskassen leer sind. Als Folge suchen die Länder nun händeringend nach neuen Unterkünften, oder sie öffnen wieder die alten Asylheime. Das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge warnt die Bundesländer inzwischen, dass die bisherige Zugangsschätzung erhöht werden muss. Die Behörde hat bundesweit für 2010 mit neuen Asylanträgen gerechnet. Für Jahr 2009 waren es (Dr. Feyzullah Gökdemir) INFO Integrationsbüro Kaiserstr Hameln Tel.: inter@paritaetischer-hameln.de Ansprechpartner/-in: Dr. Feyzullah Gökdemir (Integrationsbeauftragter) Hyun-Hi Oberbeck (Integrationsbüro) Investition in die Zukunft Pflegebörse in der Agentur für Arbeit Im September fand in den Räumen der Agentur für Arbeit die Pflegebörse statt, bei der es darum ging, Schüler als auch andere Interessierte über pflegerische Berufe zu informieren. Als Arbeitgeber waren vertreten: Paritätische Dienste Kreisverband Hameln, DRK-Pflegedienste Hameln,MEDICLIN Seniorenresidenz Deister Weser Bad Münder, Upmeier Seniorenheime GmbH Haus Elise KG Emmerthal, MediCare Senioren Residenz Rehren, GAD GmbH & Co.KG Bad Pyrmont. Natürlich informierten auch unterschiedliche Bildungsträger über ihre schulischen Angebote. Informationen gaben die Elisabeth-Selbert-Schule, die Altenpflegeschule Emmerthal e.v., die Gesundheitseinrichtungen Hameln-Pyrmont, das Zentrum für Aus-, Fort- und Weiterbildungen Hameln, die IQA (Innovative Qualifikation in der Alltagsbegleitung) Bad Arolsen, Impuls Hameln, die DAA (Deutsche Angestellten Akademie) Hameln und die AKÜ (Akademie Überlingen) Hameln. Vermittlungsfachkräfte der Agentur für Arbeit Hameln und des JobCenters standen für persönliche Nachfragen, z.b. nach Fördermöglichkeiten, Stellenangebote, Bewerbungen, zur Verfügung. Mit insgesamt 853 Besuchern und Besucherinnen war die Pflegebörse aus meiner Sicht ein voller Erfolg. Ziel war, das Interesse für den Gesundheitsbereich zu wecken und Informationen zu bieten. Die Rückmeldungen waren von Seiten der Arbeitgeber und der Bildungsträger überwiegend positiv. Aber auch die Rückmeldungen einiger BesucherInnen machen Mut, diese Veranstaltung im nächsten Jahr zu wiederholen. Auch die Vorträge kamen sehr gut an und haben Einblicke in die Tätigkeiten und Perspektiven für die Zukunft gegeben. (Helga Kappmeyer, Agentur für Arbeit) 17

18 Jung und Alt Hand in Hand Die Senioren-AG der Wilhelm-Raabe-Schule feiert ihr 25-jähriges Jubiläum Christoph Burkert überreicht Freiwilligen ein kleines Geschenk Wenn eine Zusammenarbeit 25 Jahre Bestand hat, kann man wohl von einer gelungenen Kooperation sprechen. Und dies trifft auf die Arbeitsgemeinschaft Seniorenbetreuung zu, einem Projekt des Paritätischen Wohlfahrtsverbandes Hameln und der Wilhelm-Raabe-Schule. Anfang Oktober wurde aus diesem Grund die silberne Hochzeit der erfolgreichen Zusammenarbeit im Gebäude der Realschule gefeiert. Ziel des Angebots für die Schüler und Senioren ist die Überwindung von gegenseitigen Vorurteilen durch regelmäßig stattfindende Treffen und Gespräche. Dabei haben sich auch schon tiefe Freundschaften zwischen zwei Generationen ergeben, die auch über das Projekt hinaus gepflegt werden. Während sich für die Senioren der Tag durch die Schüler abwechslungsreicher gestaltet, profitieren diese von der enormen Erfahrung der älteren Damen und Herren, die ihnen nicht selten Tipps und Anekdoten für den Umgang des Teenager-Lebens mitteilen. Aufgrund dieser gegenseitigen Hilfe der Beteiligten, sollen den vergangenen 25 Jahre noch weitere folgen, wofür Christoph Burkert, jetziger Leiter des Projektes, neue Ideen in die Arbeit einbringen wolle, wie er im Rahmen der Jubiläumsfeier äußerte. Momentan nehmen an diesem Projekt 26 Mädchen und acht Jungen Teil. Der Kontaktbeamte Klaus-Dietrich Gruhl, Edeltraut Sievers vom Paritätischen Hameln und Ulrike Moeck von der Wilhelm-Raabe- Schule waren die Begründer der AG. Leider ist Edeltraut Sievers kürzlich verstorben. In Seminaren, die in den Räumlichkeiten des Paritätischen stattfinden, werden die Jugendlichen im Umgang mit Senioren geschult. Nach diesen Seminaren haben sie oft ein besseres Verständnis für die älteren Menschen. Neben Christoph Burkert waren auch der Geschäftsführer des Paritätischen Norbert Raabe, als stellvertretender Landrat Thorsten Kellner und selbstverständlich Schüler und Schülerinnen der Wilhelm-Raabe-Schule anwesend. Senioren konnten leider nicht anwesend sein. Stellvertretend für diese, konnte man die Leiter der kooperierenden Seniorenheime begrüßen. Geschmückt wurde die Veranstaltung durch musikalische Begleitung durch einen Chor aus den fünften Klassen und dem Orchester der Schule. So können die nächsten 25 Jahre kommen! (pk) Sehr geehrter Herr Raabe, sehr geehrte Mitarbeiter der Paritäten in Hameln Der Verein zur Förderung der Waldorfpädagogik Hameln e.v. möchte aus Anlass der Jubiläumsausgabe des Zwischenruf einen Dank aussprechen für die unterstützende Zusammenarbeit mit Ihnen.Seit der Gründung des Vereins und des Kindergarten hat es viele Gelegenheiten gegeben,in denen wir Ihre Hilfen und Begleitung auf unserm Weg entgegen nehmen konnten. Es ist gut zu wissen, bei den Paritäten immer kompetente Ansprechpartner zu finden, für die vielfältigen Aufgaben zum Wohle unserer Kinder. Der Kindergarten des Vereins zur Förderung der Waldorfpädagogik mit seinen 20 Plätzen (davon 5 Krippenplätze für Kinder ab 2 Jahren) wird auch in Zukunft bemüht sein, interessierten Eltern die Grundlagen der Waldorfpädagogik in Vorträgen, Kursen und Informationsgesprächen zu erläutern. Die neuen Termine zum Kennenlernen Vorträge Dr. Erhard Kröner 1. Waldorfpädagogik und Anthroposophie --- was ist das eigentlich? Uhr 2. Was ist eine kindgemäße Entwicklung und wie erkenne ich das Wesen (m)eines Kindes? Uhr Herzliche Grüße und weiterhin erfolgreiches Arbeiten wünschen die Eltern, Kinder und Erzieher des Verein zur Förderung der Waldorfpädagogik Hameln e.v. Am Fischerhof 16 A Tel.:

19 Herzlich Willkommen in der Welt des kleinen Prinzen Kassiopeia-Puppen-Verkaufs-Ausstellung im Infocenter Nur mit dem Herzen sieht man gut. Diese Weisheit hat wohl jeder schon einmal in seinem Leben gehört. Die Geschichte des kleinen Prinzen, entstanden aus der Feder von Antoine de Saint-Exupery, verzaubert seit ihrer Entstehung Jung und Alt. Vom 26. November bis zum 19. Dezember 2010 konnten alle Interessierten die Puppen-Verkaufsaustellung zum Thema Der kleine Prinz im Infocenter Hameln besuchen. Ursel Meyer-Bothling von Kassiopeia e.v. erwartete sehnsüchtig die Eröffnung der Ausstellung am 25. November. Die Dekoration für die diesjährige Ausstellung, bestehend aus den unterschiedlichen Planeten, die der kleine Prinz bereist, fertigte die Kreativgruppe der Julius-Tönebön-Stiftung Hameln unter der Leitung von Jacqueline Zein an. Jeder Gast wurde mit Sekt oder Wasser begrüßt oder konnte sich am adventlichen Gebäck erfreuen. Die Schirmherrschaft der Ausstellung erhielt Reinhard Aulock, Wirtschaftsprüfer und Steuerberater aus Hessisch Oldendorf. Musikalisch führte die Jugendphilharmonie Hameln e.v. unter der Leitung von Olga Tchipanina durch den Abend. Der Erlös der stattgefundenen Tombola geht an das Kinder-Hospiz Löwenherz e.v. in Syke sowie an Kassiopeia e.v. in Hameln. Frau Meyer-Bothling lobte im Vorfeld bereits die Verlässlichkeit der einzelnen Mitveranstalter des Abends. Ich habe mit Frau Tchipanina seit unserem Gespräch vor einiger Zeit nicht mehr gesprochen und trotzdem weiß ich, dass heute Abend alles funktionieren wird. Das ist das, was mich besonders an unserer Arbeit freut- Die Verlässlichkeit. Auch erwähnte sie die Arbeit der Senioren aus der Julius-Tönebön-Stiftung, die fleißig die Dekoration gefertigt hatten. Sie sprach von Zusammenarbeit, einem Geben und Nehmen, das nicht einseitig ist. Gemeinsam kann man Großes schaffen. Das bewies die Ausstellung im Infocenter Hameln. (sf) Der kleine Prinz mit einem Planeten, auf dem sich die Senioren der Julius-Tönebön-Stiftung für den kreativen Auftrag bedanken INFO Kassiopeia e.v. HefeHof Hameln Tel.: Fax: Mail: 19

20 Hilfe aus Hameln - an einem Ort der sozialen Wärme Interhelp stellt sich vor Interhelp, Stadt Shabla und bulgarisches Sozialministerium gründen Zentrum für Rehabilitation und Integration / Fürst Alexander: Wir helfen Senioren in Not und schaffen gleichzeitig neue Arbeitsplätze - das ist echte Hilfe zur Selbsthilfe. Hameln/Shabla (Bulgarien). Wenn es ihnen gut geht, werden sie kreativ, dann häkeln sie aus alten Plastiktüten Blumenübertöpfe, dann stellen sie aus Klebstoff, Sand und Muscheln kleine Kunstwerke her. Die 30 Frauen und Männer im Alter von 55 bis 75 Jahren haben eines gemeinsam: Sie sind arm, zum überwiegenden Teil gelähmt oder stark sehbehindert. Schlaganfälle, Gehirnblutungen, Herzinfarkte und Krebserkrankungen haben sie zu Invaliden gemacht. Im neuen Zentrum für Rehabilitation und Integration wird ihnen seit Kurzem geholfen - kostenlos. Eine Sozialarbeiterin, eine Krankenschwester, ein Ergo- und eine Physiotherapeutin kümmern sich dort um Menschen, denen nichts weiter geblieben ist, als ihre Würde. Ohne Förderung würden sie allein zu Hause sitzen, mit der Zeit ihre sozialen Kontakte und dazu noch die Reste ihrer geistigen und körperlichen Fähigkeiten verlieren, sagt die Ärztin und Vorsitzende der lokalen Hilfsorganisation Gemeinsam für Shabla, Dr. Jordanka Stoeva, die die Idee hatte, ein bi-nationales Projekt zu starten. Dank Interhelp sei es gelungen, in der Stadt einen Ort der sozialen Wärme zu schaffen. Wir wollten das schon vor ein paar Jahren machen, aber immer hat irgendetwas gefehlt zu unserem Glück, sagt Dr. Stoeva. Erst nach der Zusage von Interhelp, den Aufbau einer Sozialstation für behinderte Menschen finanziell zu unterstützen, konnten wir einen Antrag auf Übernahme der Personalkosten beim Sozialministerium in Sofia stellen. Nach dem Motto Gemeinsam sind wir stark wurde der ehrgeizige Plan umgesetzt. Die Stadt Shabla stellte frisch renovierte Räume im Erdgeschoss der ehemaligen Poli- Klinik zur Verfügung und kaufte Sportgeräte, Interhelp finanzierte Monitore und Computer mit Spezialsoftware für blinde Menschen, Tische, Stühle, Geschirr und vieles mehr. Und das Ministerium bezahlt die Gehälter der Angestellten. Ohne Interhelp hätten wir es nicht geschafft, sagt Dr. Stoeva. Die Leiterin der Einrichtung, Darina Jordanova, hat gemeinsam mit ihren Patienten eine kleine Ausstellung mit selbstgebastelten Exponaten organisiert und Ulrich Behmann, den Vorsitzenden von Interhelp, eingeladen. Wir wollen auf diese Weise unsere Dankbarkeit ausdrücken, sagt sie. Wir sind so glücklich, können unsere Freude kaum in Worte fassen, sagt die Chefin des Sozialzentrums. Interhelp sei stolz darauf, dieses segensreiche bulgarisch-deutsche Hilfsprojekt mit aus der Taufe gehoben zu haben, sagt Behmann. Kranke und behinderte Menschen würden nun aus der Isolation herausgeholt und ihre gesundheitlichen Probleme gelindert, so der ehrenamtliche Helfer aus Hameln. Schirmherr Alexander Fürst zu Schaumburg- Lippe fügt hinzu: Ein schöner Nebeneffekt dieser humanitären Hilfe ist, dass vier neue Arbeitsplätze geschaffen wurden. Interhelp bittet um Spenden, um weiterhin Menschen in Not helfen zu können: Spendenkonten: Nr Sparkasse Weserbergland (BLZ ); Nr bei der Volksbank Hameln-Stadthagen (BLZ ) und Nr bei der Stadtsparkasse Hameln (BLZ ). Interhelp im Internet: (Claudia und Ulrich Behmann) Das Zentrum für Rehabilitation und Integration ist von Interhelp mit Möbeln und Computern ausgerüstet worden. Krankenschwester Lidia überwacht das Trainingsprogramm der Senioren auf modernen Sportgeräten 20

21 Die Geschichte des Rollators Die Scharnhorst Residenz berichtet In den 70-er Jahren entstand der erste Rollator, zu dieser Zeit eine echte Revolution unter den Gehhilfen. Der Rollator hatte vier Räder, völlig konträr zu den bisherigen einfachen Gehgestellen, die bei jedem Schritt angehoben werden mussten. Er hatte Bremsen, eine Sitzfläche und einen Einkaufskorb. Bernd Leander aus Schweden wird als Erfinder dieses Gefährts bezeichnet. Anfang der 90-er Jahre wurde das Gefährt auch in Deutschland eingeführt und war für viele ein ungewöhnlicher Anblick. Die Bewohner der Scharnhorst Residenz nutzen den Rollator für kleine und mittlere Strecken. Er gibt ihnen Gangsicherheit, sie bleiben mobil und können noch aktiv am Geschehen teilnehmen. Herr Marczik, Pflegedienstleiter und stellvertretender Heimleiter der Scharnhorst Residenz merkt an, dass in der Regel von den Kassen nur ein Standardmodell übernommen wird. Das Standardmodell ist vergleichbar mit den Modellen aus den 70er Jahren, nur dass die Materialien leichter geworden sind. Wer zusätzliche Qualität an Sicherheit haben möchte, muss dieses aus seiner eigenen Tasche finanzieren. Hier sieht Herr Marczik die Gefahr, dass diese Rollatoren für den Straßenverkehr nicht geeignet sind. Ein Rollator funktioniert gut auf glatten Untergründen, aber sobald ein Nutzer auf unebenes Gelände gerät, stößt dieser sehr schnell an seine Grenzen. Ein Umdenken in der Politik ist wünschenswert so Herr Marczik. Die Menschen werden immer älter und sind auf Rollatoren und Rollstühle angewiesen. Die Altstadt muss behindertengerecht ausgebaut werden, steile Rampen oder hohe Bordsteine sollten der Vergangenheit angehören. Leider sieht die Realität oft anders aus. Heutzutage gibt es Rollatoren mit Federungen und Kipphilfe, diese Sicherheit sollte zukünftig die Standardausrüstung sein. Vorreiter sind einmal wieder die Schweden. Sie haben das Veloped erfunden. Es macht den Benutzer leichtfüßig, nutzt die Vorteile des Rollators, indem es Gehunterstützung bietet und bringt alles auf den neuesten technischen Stand. (Marius Marczik) Der Rollator, in der heutigen Zeit nicht wegzudenken, auch nicht für die Bewohner der Scharnhorst Residenz (Quelle: Matthias Rohde, freier Mitarbeiter der Dewezet) 21

22 Im Kükennest fühlen sich unsere Jüngsten sehr wohl Der Kinderschutzbund eröffnet eine neue Krippe in Hameln Sobald man das freundlich und liebevoll eingerichtete Kükennest betritt, sieht man bereits die ersten Kinder im Kugelmeer spielen. Seit dem gibt es die Krippe Kükennest in der Fischbecker Straße 50. Was vorher eine Spielgruppe war, mit immer acht Kindern und zwei Betreuern, ist nun eine Krippe für ein bis dreijährige Kinder. Es gibt 15 Plätze, aber 18 Kinder, die unter der Woche betreut werden. Dies funktioniert durch eine Art Wechselprinzip: Sechs Kinder teilen sich immer drei Plätze, denn die einen sind immer an zwei festen Tagen die Woche in der Krippe, die anderen an drei festen Tagen. Diese Art der Kinderbetreuung ist in Hameln einmalig. Aus einer Mütterinitiative heraus wurde die Spielgruppe gegründet. Diese fand früher noch privat Zuhause statt. Mit der Erlaubnis des Landesjugendamtes hatten Kinder dann im Kinderschutzbund Hameln die Möglichkeit, eine optimale Vorbereitung auf den Kindergarten zu erhalten. Die Eingewöhnung in der größeren Gruppe fiel ihnen wesentlich leichter. Heutzutage sind viel mehr Frauen berufstätig, da entstand der Gedanke an eine Weiterentwicklung aus der Spielgruppe eine zugelassene Krippe zu machen. Diese richtet sich an Kinder, die noch nicht alt genug für den Kindergarten sind, aber nach den Richtlinien und Prinzipien des Ein Kind beim gemeinsamen Frühstück in der großen Küche Kinderschutzbundes errichtet und umgesetzt wird. Die Umbauten der ehemaligen Spielgruppe zur Krippe wurden durch öffentliche Mittel in Verbindung mit der Stadt Hameln übernommen. Denn der Kinderschutzbund allein hätte dieses Projekt nicht vorfinanzieren können. Die Stadt war eine sehr gute Unterstützung bei allen Fragen zur Umsetzung der Krippe. Die Plätze der Krippe waren schnell vergeben. Es gab viele ältere Geschwister, die bereits vorher in der Spielgruppe waren. Der Bekanntheitsgrad der Einrichtung wuchs schnell. Ab Januar 2011 ist die Krippe voll belegt. Es gibt auch schon einige Anfragen und Anmeldungen für die nächsten zwei Jahre. Eltern bezahlen für ihre Kinder immer einen festen Beitrag für fünf Stunden Betreuung am Tag. Doch wie sieht es denn im Kükennest aus, damit Kinder die Zeit dort voll und ganz genießen können? Es gibt zum Beispiel einen Schlafraum, in dem die Kleinen schlafen oder ruhen können. Die zwei Spielräume teilen sich in einen Spiel- und einen Bewegungsraum auf. In einer Ruhezone können sie spielen und puzzeln. In der Küche wird jeden Morgen gemeinsam gefrühstückt. Dort findet, genauso wie im Erlebnisbadezimmer, ein Teil der Alltagserziehung statt. Die Kinder sollen möglichst alltagsgerechte Erfahrungen machen. Sie werden angeleitet zur Selbstständigkeit und ihr Selbstbewusstsein wird dadurch gestärkt, gibt Elisabeth Beerbom-Schönig, 1. Vorsitzende des Kinderschutzbundes Hameln, zu verstehen. Hinter dem Haus befindet sich noch ein großer Erlebnisgarten mit Bobbycar-Rennstrecke, Fühlschnecke und Klanggarten. Insgesamt arbeiten im Kükennest zwei Erzieherinnen und eine Zusatzkraft, die vom Kinderschutzbund selbst finanziert werden muss. Zuwendungen sind immer herzlich willkommen und hilfreich, denn ein Projekt, das so zielgerichtet für unsere Jüngsten konzipiert ist, finanziert sich nun einmal leider nicht von selbst. (sf) 22

23 Beratungsstelle Sexueller Missbrauch und Gewalt Der Kinderschutzbund Hameln informiert Die Gewaltberatungsstelle Hameln gibt es seit November Die Angebote der Mitarbeiterinnen Heidemarie Glaser (Dipl. Psychologin), Annette Schulte (Dipl. Sozialpädagogin) und Sabine von Blanckenburg (Dipl. Pädagogin) (alle besitzen Zusatzausbildungen in der systemischen Familientherapie, Gestalttherapie oder Mediation) wenden sich vor allem an Kinder, Jugendliche, Eltern sowie andere Bezugspersonen oder Mitarbeiter/innen aus Institutionen. Es gibt feste Öffnungszeiten, aber auch Terminvereinbarungen sollen es allen Betroffenen möglich machen, sich an die Beratungsstelle zu wenden, wenn sie von Gewalt und / oder Vernachlässigung betroffen sind oder vermuten. Man kann sich direkt in die Fischbecker Straße begeben oder die Mitarbeiterinnen telefonisch erreichen. Die Angebote der Gewaltberatungsstelle sind unbürokratisch und kostenfrei und können auch anonym durchgeführt werden. Pro Jahr bearbeitet die Gewaltberatungsstelle rund Fälle. Die dadurch resultierenden Kontakte übersteigen dabei die Tausender-Marke; dazu zählen persönliche Kontakte und Telefonate. Finanziert werden die Personalkosten für eine ganze Stelle (40 Wochenstunden) mit einem Zuschuss zur Hälfte vom Land Niedersachsen und zur Hälfte vom Landkreis Hameln- Pyrmont. Sämtliche Nebenkosten und die Miete der Beratungsräume trägt der Kinderschutzbund selbst. Ein anderer Aufgabenbereich ist das Begleitete Umgangsrecht. In Kooperation mit dem Landkreis Hameln-Pyrmont wird der begleitete Umgang in den Räumen des Kinderschutzbundes Hameln durchgeführt. Kinder treffen hier den Elternteil, mit dem sie nicht mehr zusammenleben. Aufgrund hochstrittiger Trennungen, Gewalt und /oder Verdacht auf sexuellen Missbrauch finden die Treffen immer in Begleitung von einer Mitarbeiterin des Kinderschutzbundes statt. Grundlage ist das Recht der Kinder Kontakt zu beiden Elternteilen zu ermöglichen, sie aber auch vor Gewalt und Missbrauch durch diese zu schützen. In Elterngesprächen wird versucht, eine Perspektive für die Zukunft zu erarbeiten. Ein anderes wichtiges Angebot ist die Beratung im Sinne des 8a im Sozialgesetzbuch VIII Schutzauftrag bei Kindeswohlgefährdung. Mit 20 Wochenstunden (finanziert vom Landkreis Hameln-Pyrmont) sind die Beraterinnen nach einer Zusatzsausbildung sog. Kinderschutzfachkräfte und werden z.b. von den Erzieherinnen im Landkreis hinzugezogen, wenn Auffälligkeiten bei Kindern erkannt werden und der Verdacht auf eine Kindeswohlgefährdung besteht. (sf) INFO Deutscher Kinderschutzbund Ortsverband Hameln e.v. Kinderkrippe Kükennest & Gewaltberatungsstelle Fischbecker Str Hameln Tel.: Gewaltberatungsstelle Tel.: Krippe Kükennest ksb.hameln@web.de Sabine von Blanckenburg Heidemarie Glaser und Annette Schulte von der Gewaltberatungsstelle Kinder- und Jugendtelefon: Elterntelefon:

24 Offen dem Ende entgegengehen Der Palliativstützpunkt Hameln-Pyrmont stellt sich vor Seit nunmehr fast 4 Jahren gibt es den Palliativstützpunkt Hameln-Pyrmont in der Süntelstraße 35 in Hameln, der es sich zur Aufgabe gemacht hat, Menschen mit einer fortschreitenden, bereits weit fortgeschrittenen Krankheit, die in absehbarer Zeit zum Tod führt, zu betreuen. Dabei geht es laut Michael Scheider, dem Vorstandsvorsitzenden der Einrichtung in unserem Landkreis, weniger darum, die Ursache der Erkrankung zu bekämpfen, als vielmehr die Symptome so wenig wie möglich zum Tragen kommen zu lassen. Im Falle eines Patienten z. B. mit Atemnot erstrecken sich die Maßnahmen hierbei von medizinischen Hilfen, wie die Verabreichung von Medikamenten bis hin zu einfachen Methoden wie dem Öffnen eines Fensters, um für Frischluft zu sorgen. Die Prämisse eines jeden Palliativstützpunktes sei es, so Scheider weiter, dem Patienten den für ihn erträglichsten Umgang mit seiner tödlichen Krankheit zu ermöglichen, wobei die Schmerzbekämpfung in vielen Fällen im Vordergrund stehe. Im Vergleich zu einem Krankenhaus seien die Maßnahmen in einem solchen Konzept jedoch nicht primär lebenserhaltend, sondern lebensqualitätsfördernd. Was sich auch darin widerspiegelt, dass zwischenmenschliche Beziehungen eine außerordentlich wichtige Rolle in der Betreuung spielen. Aus diesem Grund sind in einem Palliativstützpunkt wenige medizinische Versorgungsgegenstände erforderlich, und diese sind auch eher im Hintergrund vorhanden. Bei den meisten Betroffenen sei die auf Heilung abzielende medizinische Behandlung schon abgeschlossen und das Lebensende absehbar, macht Scheider deutlich. Die Atmosphäre soll ihnen deshalb nicht das Gefühl vermitteln, in einem Krankenhaus zu leben und dementsprechend tritt auch im Umgang mit Pflegern und Betreuern das Menschliche in den Vordergrund. Für alle Mitarbeiter eines jeden Palliativstützpunktes gelten nach Ausführung von Scheider übrigens die Grundsätze der Mitbegründerin Die Koordinatorinnen Claudia Getschmann und Nevin Savas (v.l.) INFO Palliativstützpunkt Hameln-Pyrmont Süntelstraße Hameln Tel.: Fax: palliativhameln@web.de dieser besonderen Versorgungsform, namentlich Cicely Saunders. (Cicely Mary Strode Saunders, * 22. Juni 1918 in Barnet, Hertfordshire; 14. Juli 2005 in London war eine englische Ärztin, Sozialarbeiterin und Krankenschwester). Diese geben die ständige Mündigkeit des Patienten vor, der so zum Beispiel die Wahl hat, stationär oder ambulant, beziehungsweise zu Hause betreut zu werden. Des Weiteren ist die verzahnte und strukturierte Zusammenarbeit zwischen den Behandelnden essentiell wichtig. Diese Struktur wird dem speziell ausgebildeten Personal durch den Palliativstützpunkt bereitgestellt. Das Personal durchläuft besondere Schulungen, in denen die Besonderheiten der Behandlung und der medizinische, aber auch spirituelle Umgang mit sterbenden Personen nähergebracht wird. Eine für alle Beteiligten angenehme Atmosphäre ist im Miteinander von immenser Bedeutung. Schließlich ist die Bejahung des Lebens, jedoch die gleichzeitige Akzeptanz des Todes als natürlicher Bestandteil eines Kreislaufs Hintergrund der palliativen Handlungsphilosophie. Bei der Auswahl der Mitarbeiter wird neben der fachlichen Eignung, die innerhalb eines gewöhnlichen Pflegestudiums gelehrt wird und die die rein medizinische Qualifikation als Ziel hat, auf einen Abschluss eines eigens dafür abgeleisteten Kurses, der die Lehren von Saunders vermit- 24

25 Der Vorstand des Palliativstützpunktes: Michael Scheider (Vorsitzender), Ute Watzlaw-Schmidt und Dr. Frank Heithecker(stellv. Vorsitzender) (v.l.) telt und mit einer Prüfung zu belegen ist, vorausgesetzt. Nur so ist die sichere und qualifizierte Betreuung der Patienten in diesem auch menschlich intensiven Beruf gewährleistet. Die Mitarbeiter sehen in diesem jedoch den Vorteil, dass man nah am Menschen arbeite und so Bedürftigen helfen könne, ihren letzten Weg zu gehen. So höre man häufig ein einfaches Danke der Betroffenen, und dies, darin waren sich die Mitarbeiter einig, belohne oft für die teils anstrengende und auch seelisch belastende Arbeit. Zudem greifen in der Palliativmedizin viele verschiedene Berufe ineinander, sodass ein funktionierendes Netzwerk zwischen Ärzten, Pflegekräften und Therapeuten entstünde. Auch Seelsorger, Hospize und Hospizdienste sowie die kirchlichen Vertreter stehen den Betroffenen zur Seite. Somit würden die Arbeiten auf viele verschiedene Schultern verteilt, was von den Mitarbeitern als positiv empfunden wird. Doch wie gelangt man als Betroffener in Kontakt zu einer palliativen Einrichtung? Zunächst, führt Dr. Frank Heithecker, stellv. Vorstandvorsitzender, aus, wird von dem jeweiligen Hausarzt die Diagnose gestellt und eine entsprechende Verordnung, die zur Aufnahme in einer solchen Einrichtung berechtigt, bescheinigt. Diese SAPV genannte Verordnung stelle die Pflegehinweise und Besonderheiten der Erkrankung des Patienten individuell dar. Danach folgen die Erstaufnahme des Patienten und weitere Gespräche, die jedoch immer in Rücksprache mit dem Hausarzt verlaufen. Sollte der Betroffene sich dann dazu entscheiden, zu Hause behandelt werden zu wollen, würden Notfallnummern ausgegeben, damit der Patient jederzeit mit Mitarbeitern des Palliativstützpunktes in Kontakt treten kann. Auf diese Weise sei zu jeder Zeit die Versorgung gewährleistet, so Heithecker weiter. Doch so gut die Versorgung zu Hause oder ambulant auch ist, die Unterstützung der Verwandten und Freunden ist natürlich wichtig und wünschenswert. Es ist immer schwierig, wenn man in einem Notfall auf keinen Bekannten zugreifen kann, der im Zweifel den Willen des Patienten immer besser beurteilen kann als ein Betreuer, so Claudia Getschmann, Koordinatorin des Stützpunktes Hameln-Pyrmont. Denn wie auch immer die medizinischen oder organisatorischen Gegebenheiten sind, der Wille des Patienten entscheidet immer über die nächsten Schritte. Lediglich Sterbehilfe ist im Palliativstützpunkt kein Thema. Häufig fühlen sich die Patienten sehr wohl in unserer Betreuung, sodass dieser Wunsch praktisch nie geäußert wird. Außerdem sind wir gesetzlich auch gar nicht in der Lage, entsprechende Bitten zu erfüllen. Vielmehr versuchen wir, in jeder Situation das verbleibende Leben auch lebenswert zu erhalten, äußert sich Michael Scheider. Der Palliativstützpunkt Hameln-Pyrmont bietet somit jedem Menschen in einer extrem belastenden Phase des Lebens Hilfe und Möglichkeiten an, mit seinem Schicksalsschlag vernünftig und mit Optimismus umzugehen und mit dem Leben in einer sicheren und angenehmen Umgebung nach seinen Wünschen abzuschließen. (pk) 25

26 2011 Der Paritätische s 1 Sa Neujahr 1 Di 1 Di 1 Fr 1 So Tag der Arbeit 1 Mi 2 So 2 Mi 2 Mi 2 Sa 2 Mo 18 2 Do Himmelfahrt 3 Mo 01 3 Do 3 Do 3 So 3 Di 3 Fr 4 Di 4 Fr 4 Fr 4 Mo 14 4 Mi 4 Sa 5 Mi 5 Sa 5 Sa 5 Di 5 Do 5 So 6 Do 6 So 6 So 6 Mi 6 Fr 6 Mo 23 7 Fr 7 Mo 06 7 Mo 10 7 Do 7 Sa 7 Di 8 Sa 8 Di 8 Di 8 Fr 8 So 8 Mi 9 So 9 Mi 9 Mi 9 Sa 9 Mo 19 9 Do 10 Mo Do 10 Do 10 So 10 Di 10 Fr 11 Di 11 Fr 11 Fr 11 Mo Mi 11 Sa 12 Mi 12 Sa 12 Sa 12 Di 12 Do 12 So Pfingstsonntag 13 Do 13 So 13 So 13 Mi 13 Fr 13 Mo Pfingstmontag 14 Fr 15 Sa 16 So 17 Mo Di 19 Mi Januar 20 Do 14 Mo Di 16 Mi 17 Do 18 Fr 19 Sa 20 So Februar 14 Mo Di 16 Mi 17 Do 18 Fr 19 Sa 20 So März 14 Do 15 Fr 16 Sa 17 So 18 Mo Di 20 Mi April 14 Sa 15 So 16 Mo Di 18 Mi 19 Do 20 Fr Mai 14 Di 15 Mi 16 Do 17 Fr 18 Sa 19 So Juni 20 Mo Fr 21 Mo Mo Do 21 Sa 21 Di 22 Sa 22 Di 22 Di 22 Fr Karfreitag 22 So 22 Mi 23 So 23 Mi 23 Mi 23 Sa 23 Mo Do 24 Mo Do 24 Do 24 So Ostersonntag 24 Di 24 Fr 25 Di 25 Fr 25 Fr 25 Mo Ostermontag 25 Mi 25 Sa 26 Mi 26 Sa 26 Sa 26 Di 26 Do 26 So 27 Do 27 So 27 So 27 Mi 27 Fr 27 Mo Fr 28 Mo Mo Do 28 Sa 28 Di 29 Sa 29 Di 29 Fr 29 So 29 Mi 30 So 30 Mi 30 Sa 30 Mo Do 31 Mo Do 31 Di

27 agenhaft vielfältig! 1 Fr 1 Mo 31 1 Do 1 Sa 1 Di 1 Do 2 Sa 2 Di 2 Fr 2 So 2 Mi 2 Fr 3 So 3 Mi 3 Sa 3 Mo Tag d. dt. Einheit 3 Do 3 Sa 4 Mo 27 4 Do 4 So 4 Di 4 Fr 4 So 2. Advent 5 Di 5 Fr 5 Mo 37 5 Mi 5 Sa 5 Mo 50 6 Mi 6 Sa 6 Di 6 Do 6 So 6 Di Nikolaus 7 Do 7 So 7 Mi 7 Fr 7 Mo 46 7 Mi 8 Fr 8 Mo 32 8 Do 8 Sa 8 Di 8 Do 9 Sa 9 Di 9 Fr 9 So 9 Mi 9 Fr 10 So 10 Mi 10 Sa 10 Mo Do 10 Sa 11 Mo Do 11 So 11 Di 11 Fr 11 So 3. Advent 12 Di 13 Mi 14 Do 15 Fr 16 Sa 17 So 18 Mo Di 20 Mi Juli 21 Do 22 Fr 23 Sa 24 So 25 Mo Di 27 Mi 28 Do 29 Fr 30 Sa 31 So 12 Fr 13 Sa 14 So 15 Mo Di 17 Mi 18 Do 19 Fr 20 Sa August 21 So 22 Mo Di 24 Mi 25 Do 26 Fr 27 Sa 28 So 29 Mo Di 31 Mi 12 Mo Di 14 Mi 15 Do 16 Fr 17 Sa 18 So 19 Mo Di September 21 Mi 22 Do 23 Fr 24 Sa 25 So 26 Mo Di 28 Mi 29 Do 30 Fr 12 Mi 13 Do 14 Fr 15 Sa 16 So 17 Mo Di 19 Mi Oktober 20 Do 21 Fr 22 Sa 23 So 24 Mo Di 26 Mi 27 Do 28 Fr 29 Sa 30 So 31 Mo Sa 13 So 14 Mo Di 16 Mi 17 Do 18 Fr 19 Sa 20 So November 21 Mo Di 23 Mi 24 Do 25 Fr 26 Sa 27 So 1. Advent 28 Mo Di 30 Mi 12 Mo Di 14 Mi 15 Do 16 Fr 17 Sa 18 So 4. Advent 19 Mo Di Dezember 21 Mi 22 Do 23 Fr 24 Sa Heiligabend 25 So 1. Weihnachtst. 26 Mo 2. Weihnachtst. 27 Di 28 Mi 29 Do 30 Fr 31 Sa Silvester Kalender Idee: Paritätischer Hameln. Bilder: Olesia Scheschikowa und Julia Simonina. Druck: Matzow Hameln etischer.de

28 Selbsthilfegruppen Gruppentreffen Die Gesamttreffen 2011 finden im Paritätischen Hameln (Hinterhofgebäude), Kaiserstr. 80 an folgenden Terminen statt: 02. März Juni September Dezember 2011 Jubiläumsveranstaltung Die Jubiläumsveranstaltung findet am 12. Oktober 2011 um Uhr zum 25. Geburtstag der Kontaktstelle für Selbsthilfe im Lalu im Hefehof statt. Supervisionsgruppe für Mitglieder aus SHG Seit Oktober 2010 bietet sie Kontaktstelle für Selbsthilfe jeweils an einem Vormittag und einem Abendtermin eine Supervisionsgruppe für Mitglieder aus Selbsthilfegruppen an. Dieses Angebot kann genutzt werden, um die eigene Tätigkeit in der Selbsthilfe zu reflektieren und die in diesem Zusammenhang entstehenden Fragen oder Probleme zu lösen. Ebenso kann dieser Raum genutzt werden, um neue Ideen und Impulse für die Gruppenarbeit zu entwickeln. Weitere Informationen und Anmeldung: Kontaktstelle für Selbsthilfe 05151/ Neugegründete Gruppe Das erste Treffen der neugegründeten Selbsthilfegruppe findet am 1. Feburar 2011 um 18:30 Uhr statt; Ort nach Vereinbarung. Danach trifft sich die Gruppe jeden ersten Dienstag im Monat Weitere Informationen: Kontaktstelle für Selbsthilfe: Gesundheit dringend erforderlich? Nicht nur wegen der steigenden Krankenkassenbeiträge ist das mit absolutem JA zu beantworten. Der Zauber liegt im Einfachen, leider kümmern wir uns um unsere Gesundheit erst, wenn wir krank sind. Das war die Headline der etwas anderen Selbsthilfegruppe, der Selbsthilfegruppe für unsere Gesundheit! 16 an Ihrer Gesundheit interessierte Menschen trafen sich am zur Gründung der ersten niedersächsischen Selbsthilfegruppe Gesundheit in Sportheim TUS Rohden- Segelhorst. Vieles war anders, das stellte auch die Leiterin der Selbsthilfekontaktstelle des Paritätischen Dienstes Frau Heller und Kollegin Frau Wruczkowiak fest, die eigens für die Gründungsformalien und Gründungsinfos angereist waren, und dies in besonders einfühlsamer und engagierter Form vollzogen. Was alle Besucher im Alter zwischen 20 und 80 Jahren vereinte, war die Neugier auf das, was wohl auf sie zukomme. Die 3 Initiatoren sind alle unter 50, die sich

29 auf dem Weg zu Ihrer Gesundheit zusammengeschlossen haben, um das Konzept von Bruno Peters weiter zutragen. Der Grund dafür ist recht einfach erklärt, denn das Gesundheits-/ Krankheitswesen hat sich in den letzten Jahren wie folgt entwickelt: Die Anzahl der Ärzte ist angestiegen Die Anzahl der Krankenhäuser ist angestiegen Die Anzahl der Medikamente, der medizinischen Geräte, der Therapien ist ebenfalls angestiegen Die Anzahl der Heilhilfsberufe ist angestiegen Die Anzahl alternativer Möglichkeiten ist angestiegen Die Kosten die dem einzelnen Bürger dadurch entstehen sind ebenfalls exorbitant angestiegen und steigen weiter an. Da ist doch die logische Schlussfolgerung, dass die Anzahl der Krankheiten proportional sinkt. Doch was ist die tatsächliche Entwicklung in den letzten Jahrzehnten? Die Anzahl der Krankheiten ist enorm angestiegen und damit steigt die Anzahl der kranken Menschen. Mathematisch und logisch betrachtet muss hier laut stopp gerufen werden, und eine sofortige Veränderung der Maßnahmen ergriffen werden. Wird aber nicht. Aus eigener Betroffenheit heraus, als chronisch kranker Mensch mit einer unheilbaren Erkrankung, als gelernter Krankenpfleger, und Vater von 2 gesunden Jungen nimmt Bruno Peters diese Entwicklung nicht weiter hin. Seine Idee: Bildung des Bewusstseins hin zu alternativen Möglichkeiten, er orientiert sich dabei an das 4 - Säulenkonzept des Frankfurter Internisten Dr. med. A. Loos. Einfache Maßnahmen mit enormer Wirkung. Das Ehepaar Funk und Frau Schüte werden dies nun in monatlichen Treffen mit allen interessierten Menschen gemeinsam fortsetzen. Alle neuen Ideen müssen durch drei Phasen. Zuerst werden sie verhöhnt. Dann angegriffen. Jahre später werden sie als selbstverständliche Wahrheiten akzeptiert. Dann sagen alle: Oh ja, das haben wir schon immer gewusst. Am besten wäre es, wenn Krankheiten erst gar nicht entstehen. Wer kann den Körper wirklich heilen, doch nur der Körper sich selbst! Die Spezialisten die sich entwickelt haben, sollten uns den richtigen Weg zur Gesundheit weisen, doch wer ist wirklich Spezialist? Sehr provokativ? Mag sein, aber steigen Sie ein in die Diskussion, es wird eine spannende Reise. Sie wird INFO Kontaktstelle für Selbsthilfe des Paritätischen Hameln-Pyrmont Kaiserstr Hameln Tel.: Fax: Ansprechpartnerin: Regina Heller regina.heller@partaetischer.de Alles, außer Gewöhnlich! Also benötigen wir Hilfe zur Selbsthilfe, und wo finden wir diese? Bei uns, in unserer Selbsthilfegruppe - Gesundheit. Wir zeigen auf, wie Sie mit Hilfe der Quantenphysik, der Biochemie und Kraft der Gedanken Ihre Lebensqualität nachhaltig steigern können. Echte Vorsorge ist gefragt, Lösungen zum Erhalt unserer einzigen Gesundheit, und deren Wiederherstellung. Die Arzneimittel der Informationsgesellschaft heißen Bildung und Gemeinschaft, das sagt Dr. Ellis Huber, der über 10 Jahre Präsident der Berliner Ärztekammer war und heute Präsident der Deutschen Präventologen ist. SHGruppen Gesundheit wird es in Zukunft in ganz Deutschland geben, damit Alterserkrankungen, die heute schon in Kinderjahren auftreten keine Chance haben. Helfen Sie mit, unterstützen Sie uns, und dadurch sich selbst! Besuchen Sie unsere Veranstaltungen und regelmäßigen kostenlosen Selbsthilfegruppentreffen. Ich weiß nicht, ob es besser wird, wenn es anders wird. Aber es muss anders werden, wenn es besser werden soll! (Georg Christoph Lichtenberg) Bruno Peters Gründer und Initiator der ersten Deutschen SHG- Gesundheit Stefan & Gemma Funk gemmafunk@live.de oder Tel.: Stefanie Schüte Stefanie.schuete@gmx.de oder Tel.:

30 Freiwilligen Agentur Gassi gehen mal anders! Ein Bericht aus der Sicht zweier ehrenamtlich tätigen Hunde. Seit Anfang 2004 besteht nunmehr das Projekt Besuch auf vier Pfoten der Freiwilligen Agentur Hameln. Hundebesitzer besuchen mitsamt ihren Vierbeinern Bewohner in Hamelner Seniorenheimen, um ihnen eine Freude zu bereiten. Der Besuchshund Lenny, der aus der letzten Ausgabe des Zwischenrufs bekannte Cairn-Terrier-Pudel-Mix, hat sich bereit erklärt, uns über sein ehrenamtliches Engagement mit seinem Frauchen Britta Winter zu berichten. 30 Lenny Eigentlich stamme ich aus dem Emsland. Zwei Monate habe ich bei einer Großfamilie gelebt, doch da war mir einfach zu viel los. Ich bin kein Spieltier, auch wenn ich noch nicht wirklich alt bin. Mit meinen vier Jahren kann ich gut alleine bleiben. Einen Tag kam ich dann, nachdem ich die Großfamilie verlassen hatte, ins Tierheim nach Hameln. Dort hatte meine jetzige Besitzerin Frau Winter mich sofort ins Herz geschlossen und seit nun einem dreiviertel Jahr lebe ich bei ihr. Sie war es auch, die die Idee mit der ehrenamtlichen Tätigkeit hatte. Mein Frauchen hat sich in einem Beratungsgespräch in der Freiwilligen Agentur über das Projekt Besuch auf vier Pfoten informiert und entschieden, bei dem Projekt mitzuwirken. Seit dem besuche ich mit meinem Frauchen Frau Siebrecht aus dem Seniorenheim am Ohrberg. Auf dem Weg dorthin freue ich mich schon immer auf Frau Siebrecht, die wir einmal die Woche für eine halbe Stunde besuchen. Im Seniorenheim kann ich mich dann auch frei bewegen und muss nicht immer meine Leine tragen. Das ist sehr angenehm. Und in Frau Siebrechts Zimmer findet sich immer der eine oder andere Kuchenkrümel, den ich stibitzen kann. Diese Mischung aus Keksen und Leckerlis schmeckt einfach himmlisch. Aber ich werde natürlich auch gern von Frau Siebrecht gestreichelt, das tut gut. Nachdem ich die essbaren Überreste für mich beansprucht habe, lausche ich gern den Geschichten, die Frau Siebrecht berichtet. Sie hatte früher selbst Hunde, einen Wolfsspitz und zwei Mischlinge. Sie berichtet gerne über ihre Tiere, denn sie besaß nicht nur ihre Hunde, sondern auch ein Geschäft in Hannover. Es war eine Art Tante-Emma-Laden mit Blumen, Obst, Lenny verzaubert jeden mit seinen treuen Hundeaugen Gemüse und frischen Eiern vom Bauern. Zu Messezeiten vermietete sie Zimmer an Messegäste und bot Übernachtung mit Frühstück an, denn in ihrem Geschäft befand sich auch eine Küche. So erlebten ihre Hunde auch immer einiges, wenn diese in der Wohnung die fremden Gerüche der neuen Gäste witterten. Manchmal spazieren wir aber auch bei gutem Wetter einfach durch den Garten und lassen uns die Sonne auf den Pelz scheinen oder genießen die frische Luft. Nächste Woche komme ich dann auch schon wieder. Auch der Schäferhund-Windhund-Mix Rick, genannt Ricky, engagiert sich mit seinem Herrchen Jens Bäßmann im Seniorenheim Zur Höhe. Der dreijährige Rüde ist ebenfalls seit 9 Monaten dabei und genießt die Zeit bei den Senioren. Ricky Einmal pro Woche mache ich eine Runde durch die verschiedenen Wohnbereiche des Seniorenheims Zur Höhe. Ich besuche nicht einen einzelnen Bewohner, sondern gehe immer in einen Gruppenraum, wo sich mehrere Senioren aufhalten. Es macht sehr viel Spaß, die alten Menschen zu besuchen, denn sie streicheln mich immer sehr liebevoll, oft erinnern sie sich durch

31 Freiwilligen Agentur Ricky und sein Herrchen mich an ihre eigenen Hunde, die sie einmal hatten. Sobald die Tür des Fahrstuhls aufgeht, höre ich sie rufen Mein Hund kommt. Da ist ja mein Rick. Selbst die Senioren, die demenziell erkrankt sind und sonst vieles vergessen, können sich an meinen Namen erinnern. Dass ich da bin, berührt viele. Manchmal sehe ich einzelne Tränen in den Augen einiger Bewohner. Einige Senioren haben aber auch erst einmal Angst, mich anzufassen. Wenn sie aber sehen, wie die anderen Bewohner mit mir kuscheln und mich streicheln, dann bewegen sich ihre Finger fast von alleine zu meinem weichen Fell. Natürlich bin ich ja nicht nur zum Genießen da, sondern an mir können die Bewohner ihre Motorik trainieren. Einige Bewohner, die sonst nur auf dem Sofa sitzen und sich kaum bewegen, werden ziemlich agil, wenn sie mich sehen. Dann stehen sie sogar mal auf oder gehen auf mich zu. Das freut mich immer, wenn ich das sehe, und meinen Besitzer, Herrn Bäßmann, freut das natürlich auch sehr. Ich bin froh, dass er die Idee mit dem freiwilligen Engagement hatte. So langsam kenne ich die Bewohner und sie kennen mich. Geht es einem Bewohner einmal nicht so gut, dann spüre ich das auch. Dann INFO Freiwilligen Agentur Mo, Di, Mi Uhr Mi Uhr und nach Vereinbarung Ansprechpartnerin: Nadja Kunzmann Tel.: paritaetischer.de lege ich zum Beispiel meinen Kopf auf seinen Schoß und schaue ihn mit meinen großen Augen an. Meistens freuen sich die Menschen dann und ich bekomme ein Leckerli. Mir macht mein Engagement sehr viel Spaß und ich hoffe, dass noch viele Hunde mit ihrem Herrchen oder Frauchen bei dem Projekt Besuch auf vier Pfoten mitmachen. (sf) Weihnachtsfeier der Freiwilligen Agentur Die Weihnachtsfeier der Freiwilligen Agentur am hat in diesem Jahr in den Räumlichkeiten des Restaurant Tönebön am Klüt, im Breckehof stattgefunden. Im gemütlichen Rahmen konnte so ein Dankeschön an die vielen freiwillig Engagierten in unserem Landkreis gegeben werden. Insgesamt suchen ca. 50 soziale Einrichtungen in Hameln und Umgebung nach freiwilligen Helfern. Interessierte können einen Beratungstermin in der Freiwilligen Agentur vereinbaren und sich unverbindlich die passenden Möglichkeiten für ihr Engagement raussuchen lassen. (Nadja Kunzmann) Die Senioren erfreuten sich an den Köstlichkeiten, die dargebtoten wurden und genossen die Geselligkeit 31

32 Lehren, wo andere einsitzen müssen Ein freiwillig Engagierter in der Jugendanstalt Hameln berichtet Herr Jürdens, wie sind Sie dazu gekommen, ehrenamtlich zu arbeiten? Ich habe bis zum 62. Lebensjahr bei VW gearbeitet. Aufgrund einer schweren Krankheit wurde ich schwerbehindert (Frührentner). Dann überzeugte mich mein Chef, noch ein paar Jahre mit weniger Stunden zu arbeiten. Als ich mir die Frage stellte, was ich danach machen könnte, ging ich ins Jugend und Seniorenbüro, wo ich dann von dem Seniorenbeirat erfuhr. Allerdings sprachen mich die dortigen Angebote nicht an, da sie sich eher um eine Vereinsarbeit handelte. Dort erfuhr ich von der Freiwilligen Agentur des Paritätischen Dienstes Hameln. Beim Pari gab mir Frau Kunzmann einige Auswahlmöglichkeiten. Darunter auch eine Anfrage der Jugendanstalt Hameln. Diese suchten Leute für den Unterricht. Da mich dieses Angebot sehr ansprach, habe ich einen Besichtigungstermin in der Jugendanstalt vereinbart. Dort traf ich auf die Leiterin, die mir von der Metallwerkstatt erzählte. In dieser werden sowohl Insassen als auch Externe ausgebildet. Diese benötigten Förderunterricht in berufsbezogener Mathematik. Da dachte ich mir, das könnte ich mir vorstellen. Nachdem ich meine Lehre abgeschlossen hatte, war ich vier Jahre als Zeitsoldat tätig, bevor ich für drei Jahre die staatliche Ingenieurschule für Maschinenbau und Elektrotechnik in Kassel besucht hatte. Dort machte ich mein Examen. Deswegen hatte ich eine gute Grundlage in dem Fach Berufsbezogene Mathematik. Somit bin ich nun seit Juni 2007 in der Jugendanstalt tätig. Welche sind Ihre Aufgaben bei der freiwilligen Tätigkeit Zu Beginn meiner Arbeit habe ich mich mit zwei Meistern aus der Metallwerkstatt getroffen, das erste Mal zum Unterricht zu gehen. Die Auszubildenden werden von Berufsschullehrern unterrichtet. Allerdings sind nicht alle auf dem gleichen Lernstand, sodass ich den Lernschwächeren zwei Mal pro Woche für jeweils zwei Stunden Förderunterricht erteile. Dieser findet hauptsächlich in Gruppen zwischen drei und zehn Personen statt. Um ein genaueres Bild vom Wissensstand meiner Schüler zu bekommen, habe ich sie darum gebeten, mir Fragen zu stellen, sobald ihnen etwas nicht klar sein sollte. Manche trauen sich jedoch nicht und sind zurückhaltend, sodass sich für mich immer die Frage ergibt: Trauen sie sich nicht oder haben sie es nicht verstanden?. Es ist natürlich auch so, dass sich eine gewisse Hackordnung herausgebildet hat und sich niemand die Blöße geben möchte, etwas nicht verstanden zu haben, da es dann schon mal vorkommt, dass jemand einen anderen beleidigt. Aber sobald einer aus dem Ruder läuft, wird konsequent reagiert. Aufgrund meiner 30-jährigen Berufserfahrung helfe ich unter anderem auch bei Bewerbungen und berichte meinen Schülern, wie die Arbeit in unserem Berufsfeld abläuft. Außerdem weise ich sie darauf hin, dass es sinnvoll ist, offen mit seiner Inhaftierung umzugehen, da es durchaus sein kann, dass einige Arbeitgeber Vorurteile gegenüber ehemaligen Jugendanstaltsinsassen haben könnten. Welche Schwierigkeiten bringt Ihre Arbeit mit sich? Da die Schüler aus verschiedenen kulturellen und sozialen Verhältnissen stammen, sind Spannungen untereinander keine Seltenheit. Das eine Mal gab es Streitigkeiten zwischen Inhaftierten während des Unterrichts. Einige versuchen natürlich auch andere bewusst zu provozieren. Dann gibt es wiederum auch welche, deren Haltung besagt: Null Bock. In dem Fall weise ich sie dann auch wirklich darauf hin, dass ihr Verhalten unangebracht ist und sie den Unterricht verlassen können, wenn sie nicht daran interessiert sind. Meistens zeigen sie dann aber doch Interesse. Haben Sie besonders positive Erfahrungen gesammelt? Ja. Ein Schüler aus meinem Förderunterricht hat mir nach seiner Prüfung sein Zeugnis gezeigt. Hier ist es so, dass in der einen Spalte die Punkte des Schülers stehen und in der anderen der Durchschnitt aus allen Prüflingen. Hierbei hatte der besagte Schüler 100 Punkte in Mathematik und der Durchschnitt lag bei 70 Punkten. Da freut man sich schon sehr. Ist dieser Förderunterricht für die Inhaftierten freiwillig? Wissen sie ihn zu schätzen? Im Grunde schon. Also es ist zwar so, dass die Meister sich überlegen, bei wem dieser Förderunterricht sinnvoll ist und wer das nicht benötigt. Sie wissen ja meistens, dass es nur zu ihrem Guten ist. Dann gibt es aber auch welche, die das nicht zu schätzen wissen. Wenn der Meister denen sagt, dass sich da jemand ehrenamtlich, also ohne Bezahlung für sie einsetzt, reagieren sie meist positiver. Es gibt allerdings auch immer welche, die dann nach der Ausbildung zu mir kommen und sich bei mir bedanken. 32

33 Kann man Zuhause abschalten? Ja, es ist so, dass ich prinzipiell nicht weiter darüber nachdenke, sondern Berufliches und Privates voneinander trenne. Ich bin auch ein Mensch der sich schnell auf neue Leute einstellen kann. Die meisten meiner Schüler habe ich höchstens ein Jahr, sodass sich im Grunde keine tiefere Beziehung aufbaut. In besonders schweren Fällen überlege ich natürlich schon, inwiefern ich dann vielleicht helfen könnte. Es ist aber auch so, dass ich aufgrund meiner Berufserfahrung auch in gewisser Weise abgehärtet bin und mich einige Dinge nicht so emotional oder psychisch belasten. Als Berufsingenieur hat man auch immer mit vielen verschiedenen Menschen zu tun und man wird auch von seinem eigenen Arbeitgeber unter Druck gesetzt. (Ein Interview von Katharina Queren und Gianna Stöcker, Paritätischer Hameln-Pyrmont) RainerJürdens erklärt einem Schüler etwas an der Tafel Das Soziale Netzwerk Der soziale Wegweiser im Landkreis Hameln-Pyrmont Das Ende 2006 ins Leben gerufene Soziale Netzwerk hat sich auch im letzten Jahr kontinuierlich weiterentwickelt und konnte sich innerhalb einer breiten Öffentlichkeit fest etablieren. Stetig wachsende Nutzerzahlen können dies bestätigen. So lässt sich gegenüber dem Jahr 2009 mit Besuchern Ende des Jahres 2010 eine Steigerung auf Zugriffe im Jahr verzeichnen. Gemessen an diesem Erfolg gilt es auch in diesem Jahr, den Sozialen Wegweiser in Zukunft weiter auszubauen. So soll u.a. die Möglichkeit geschaffen werden, die bisherige barrierefreie Datenbank im Internet zusätzlich zu einer Kommunikationsplattform zu erweitern. Somit könnten sich z.b. Interessensverbünde aus den sozialen und /oder gesundheitlichen Bereichen intern miteinander vernetzen und austauschen. Die bisherige Menüfolge wird dementsprechend noch einmal neu gegliedert bzw. strukturiert, um sich diesem Angebot anpassen zu können. Zusätzliche Menüpunkte sind geplant, um die Suche gegebenenfalls zu erleichtern. Gesucht wird auch weiterhin nach Schlagworten und nicht nach direktem Namen, damit das Spektrum der bisher verorteten Einrichtungen das Angebot im Landkreis möglichst breit gefächert wiedergeben kann. Über verschiedene Zugangsmöglichkeiten besteht der aufgerufene Eintrag aus der entsprechenden Adresse, Kontaktdaten und wenn vorhanden, einem kleinen Informationstext bzw. verweist auf eine weiterführende Internetpräsenz. Es gilt, die Vielfalt der Einträge auch weiterhin klar und möglichst einfach abrufen zu können. Für das Jahr 2011 ein schwieriges aber auch spannendes Vorhaben, zumal sich der Landkreis Hameln-Pyrmont trotz der erwähnten positiven Bilanz in Bezug auf die Nutzungs- und Zugriffszahlen seit dem Start des Internetportals leider aus der Finanzierung herausgezogen hat. Trotzdem möchte der Paritätische an diesem Erfolgsprojekt festhalten und an dessen Weiterentwicklung zum Wohle der Bürger/ Innen im Landkreis arbeiten. Damit diese Guten Vorsätze auch in die Tat umgesetzt werden können sind wir auf Ihre Mithilfe angewiesen. Dieser Aufruf richtet sich sowohl an alle bereits eingetragenen Personen, Institutionen und Einrichtungen als auch an die, die sich dort kostenfrei verzeichnen lassen möchten. Helfen Sie mit, Fehler zu erkennen und an uns weiterzugeben. Anregungen und Kritik sind erwünscht, damit sich das Soziale Netzwerk auf dem neusten Stand darstellen und somit auch weiterhin als Ihr Wegweiser für gesundheitliche und soziale Dienstleistungen dienen kann. Über Ihre Mithilfe freuen wir uns! INFO Soziales Netzwerk Hameln- Pyrmont Kaiserstraße Hameln Frauke Schmidt-Windeler Tel.: Fax:

34 Was tun nach dem Abschluss? Jugendliche berichten von ihrem beruflichen Werdegang Im Juni 2010 habe ich mein Abitur an der KGS Salzhemmendorf absolviert. Bereits im Vorfeld wusste ich einfach nicht, was ich nach meinem Abschluss tun sollte. Zuhause sitzen wollte ich nicht, studieren kam für mich auch nicht in Frage, da ich kein geeignetes Fach gefunden hatte und um mich für einen Ausbildungsplatz zu bewerben, war es bereits zu spät. Völlig verzweifelt saß ich nun also zu Hause und wusste nicht, was ich tun sollte. Da rief ich meinen besten Freund an, ob er denn eine Idee für mich hätte. Er berichtete mir, dass er beim Paritätischen Dienst in Hameln seinen Zivildienst leisten wolle. Er würde mit Kindern zu tun haben, aber auch mal im Büro sein. Diese Vorstellung gefiel mir und so rief ich gleich hier in Hameln an, um einen Termin für ein Vorstellungsgespräch zu vereinbaren. Dieser Termin war meine Rettung. Nun sitze ich hier, leiste beim Paritätischen Hameln mein Freiwilliges Soziales Jahr, bei dem ich sowohl Kinder betreue, als auch am Zwischenruf arbeite. Und damit es anderen nicht so ergeht wie mir, habe ich mir überlegt, verschiedene Möglichkeiten für eine Zukunft der Jugendlichen vorzustellen. Freiwillige berichteten mir aus ihrem Alltag, was sie beruflich machen und wie ihre Zukunft aussehen könnte. Dieses Wissen möchte ich mit euch und Ihnen teilen. (sf) 34 Name: Anna Götte Alter: 20 Jahre Tätigkeit: Duales Studium bei der Bundesagentur für Arbeit in Hameln und Schwerin Was für einen Abschluss hast du? Allgemeine Hochschulreife (Abitur). Die Möglichkeit, ein duales Studium zu machen, ist relativ neu. Was ist das Besondere an einem dualen Studium im Vergleich zu den traditionellen Optionen Studium und Ausbildung? Das Besondere am Dualen Studium ist, dass man bereits während des Studiums einen Eindruck vom späteren Arbeitsplatz bekommen kann. So hat man immer im Wechsel vier Monate Theorie und vier Monate Praxis. Man könnte es auch als eine Zwitterform zwischen einem reinen Studium und einer Ausbildung betrachten. Außerdem ist man schon früh finanziell unabhängig, weil man keine Studiengebühren zahlen muss und zudem noch Gehalt bekommt. Was für Vorraussetzungen sollte man erfüllen, um zu einem dualen Studium zugelassen zu werden? Für die meisten Dualen Studiengänge benötigt man zunächst einen NC, dieser ist jedoch im Vergleich zu normalen Studiengängen nicht allein ausschlaggebend. So zählen auch soziale Kompetenzen und Fähigkeiten. Ein weiteres wichtiges Kriterium ist (jedenfalls in meinem Studiengang), dass man gut mit Menschen umgehen kann und offen auf andere zugeht. Um an einen dualen Studienplatz zu gelangen, muss man in den meisten Fällen ein vielfältiges Testprogramm durchlaufen, in dem die benötigten Schlüsselkompetenzen getestet werden. Wie finanzierst du das duale Studium? Das duale Studium finanziert sich selbst, da das Studium vom Betrieb bezahlt wird. Außerdem verdient man während des Studiums sogar bereits Geld. Bei mir kommt noch hinzu, dass ich meine Wohnung nicht selbst finanzieren muss, da die Studenten der HdBA direkt auf dem Campus der Hochschule kostenlos ein Zimmer zur Verfügung haben. Was sind die Vor- und Nachteile? Ein großer Vorteil ist, dass man als Student einen direkten Einblick in seine späteren Tätigkeitsfelder hat. Auch ist der Betrieb, welcher in meinem Fall die Agentur für Arbeit Hameln ist, stets als Ansprechpartner erreichbar. Ein weiterer großer Vorteil ist die finanzielle Unabhängigkeit. So muss ich als duale Studentin nebenbei nicht noch arbeiten und kann mich vollständig auf das Studium konzentrieren. Ein Nachteil in meinem Fall ist die Entfernung von zu Hause. So gibt es für den Studiengang Arbeitsmarktmanagement deutschlandweit nur zwei Hochschulen, eine in Schwerin und eine in Mannheim.

35 INFO Hochschule der Bundesagentur für Arbeit Seckenheimer Landstr Mannheim Tel.: Anna Götte beim Lernen für ihr duales Studium. Ein Vorteil als auch Nachteil ist der interdisziplinäre Aufbau des Studiums. So hat man die Möglichkeit, in viele Gebiete hineinzublicken, gleichzeitig ist dies aber auch anstrengend, da man viele verschiedene Begabungen mitbringen muss. Wo und wie wohnst du? Während der Studienzeiten wohne ich in Schwerin auf dem Campus meiner Hochschule. Dort gibt es insgesamt vier Häuser, in denen die Studenten kostenlos wohnen können. Jeder hat ein eigenes Zimmer mit einem Badezimmer. Unten im Haus gibt es eine große Küche, die sich alle Bewohner des Hauses teilen. Auch haben wir einen Aufenthaltsraum, in dem wir Kicker oder Billard spielen können. In jedem zweiten Haus ist auch ein kleines Fitnessstudio vorhanden. Das Leben auf dem Campus hat den Vorteil, dass man nur eine Minute vom Zimmer zur Hochschule braucht. Während der Praxisphasen kann ich zu Hause bei meinen Eltern wohnen. Erläutere deinen typischen Tagesablauf. Morgens, viel zu früh, klingelt der Wecker. Nach dem Aufstehen springe erst einmal unter die Dusche. Anschließend wird schnell gefrühstückt. Ist man dann doch irgendwann startklar für den Tag, trifft man sich mit Freunden auf dem Flur des Hauses und läuft gemeinsam rüber zur Hochschule, wo man noch einmal schnell in sein Postfach schaut. Meist beginnt der Unterricht mit einer Vorlesung im Audimax, unserem großen Hörsaal. Dort ist der gesamte Jahrgang anwesend, zumindest meistens. Danach geht es des Öfteren in den Klassenverband, wo der Unterrichtsstoff in kleinen Gruppen von 20 bis 30 Personen vertieft wird. Um Uhr ist es dann Zeit für das Mittagessen und ich gehe zusammen mit anderen Kommilitonen in die Mensa. Anschließend geht es wieder in die Vorlesungen. Am Ende des Tages arbeitet man meist noch den Stoff des Tages nach oder fährt in den nahe gelegenen Supermarkt einkaufen. Zum Ausgleich für den anstrengenden Tag kann man dann sehr gut die Aufenthaltsräume des Hauses nutzen oder sich mit anderen Studentinnen und Studenten auf dem Zimmer treffen. Manchmal geht man auch abends noch zusammen aus. Wie oft bist du im Betrieb und in der Hochschule? Ich bin immer abwechselnd vier Monate in der Hochschule und vier Monate im Betrieb. Wem würdest du ein duales Studium empfehlen und wem nicht? Ein duales Studium ist nur zu empfehlen, wenn man eine enorme Disziplin mitbringt. So steht man dauerhaft einer riesigen Wand an Arbeit gegenüber, die oft als kaum überwindbar erscheint. Außerdem muss man sich wirklich für das Studium interessieren, da man sich durch die Nähe zur Hochschule dauerhaft am Arbeitsplatz befindet. Ein duales Studium ist eine tolle Sache für jeden, der Theorie und Praxis in einer anspruchsvollen Weise miteinander verbinden möchte und keine Mühen scheut, sich voll und ganz einem intensiven Studium hinzugeben. 35

36 INFO Universität Flensburg Auf dem Campus Flensburg Tel: Kaya Brettschneider (2.v.r.) mit Kolleginnen aus dem FSJ 36 Name: Alter: Tätigkeit: Was studierst du? Kaya Brettschneider 22 Jahre Studium Vermittlungswissenschaften in Flensburg Mein Studiengang heißt Vermittlungswissenschaften. Jeder, der hier in Flensburg studiert und eine Tätigkeit mit der Option Lehramt ausüben möchte, muss zunächst einen 3-Fach Bachelor absolvieren. Meine drei Fächer sind: Bildungswissenschaften (In diesem Fach lernt man Grundsätzliches über den Lehrerberuf; das heißt, man kann nach dem Master auch z.b. Grundschüler unterrichten) Sonderpädagogik (Dieses Fach qualifiziert nach dem Master zum Förderschullehramt oder zu rehabilitationswissenschaftlichen Berufen) Germanistik (Dies ist mein Unterrichtsfach. Man kann natürlich auch Biologie, Theologie usw. wählen. Wenn man später an einer Förderschule unterrichten möchte, kann man allerdings für die verschiedensten Unterrichtsfächer eingesetzt werden, ist dadurch also nicht eingeschränkt). Wie bist du darauf gekommen, das zu studieren? Das hat einerseits mit meinem Wesen und andererseits mit meinem bisherigen beruflichen Werdegang zu tun: Ich wollte eigentlich schon immer mit Menschen zusammenarbeiten, allerdings war meine ursprüngliche Idee, Psychologie zu studieren. Da es aber sehr schwer ist, einen Platz in diesem Studiengang zu ergattern, versuchte ich die Zeit mit dem FSJ zu überbrücken und bei der Tätigkeit als Integrationshelferin habe ich festgestellt, dass diese Form der Arbeit mit Kindern unglaublichen Spaß macht. Ich finde es schön, wenn man nach Hause kommt und das Gefühl hat, etwas wirklich Sinnvolles getan zu haben und einen Menschen ein Stück auf seinem Lebensweg begleitet zu haben; ihm vielleicht sogar etwas beibringen konnte, das er nie wieder vergisst. Außerdem lernt man in Bildungswissenschaften, sowie in Sonderpädagogik sehr viel über Psychologie Wo hast du deine Informationen über dieses Studium her? Das ist eine gute Frage. Ich habe angefangen mich im Internet zu informieren. Das war aber alles erst einmal total verwirrend, weil man wirklich geduldig sein muss, um die Informationen zu bekommen, die man braucht. Die Homepages der verschiedenen Unis sind alle unterschiedlich aufgebaut und man muss sich eigentlich immer durch seitenlange Infotexte arbeiten. Hilfreich ist es sich eine Liste zu schreiben mit allen Unis, die in Frage kommen, sich alle wichtigen Fragen zu notieren (Kann ich hier meine Wunschfächer studieren? Kann ich an dieser Uni auch den Master in diesen Fächern machen? Gibt es an der Uni Studiengebühren? Wo lag der jeweilige NC im letzten Jahr? Sonstige Voraussetzungen? ) und anschließend alle durchtelefonieren. Falls man wirklich eine dringende Beratung braucht, auch Berufsberatung, kann ich nur die persönlichen Sprechstunden der zentralen Studienberatung empfehlen (so etwas gibt es eigentlich an jeder Uni).

37 Worum geht es in diesem Studium? Im ersten Semester geht es um: - Bildungswissenschaften: Die Grundlagen der Entwicklungs-, Lern, - und Sozialpsychologie; Die Psychologie des Lernens und Lehrens; Es gibt ein Begleitseminar für ein 3-monatiges Assistenzlehrerpraktikum, wo ich ab übernächster Woche einmal wöchentlich in einer Schule den Unterricht dokumentieren und auch selber unterrichten muss; Außerdem gibt es einmal die Woche eine obligatorische Ringvorlesung, in der man grundsätzliche Techniken, wie richtig zitieren und so weiter lernt. - Sonderpädagogik: Grundlagen der Sozialpsychologie; Grundlagen der Entwicklungspsychologie und Grundlagen der Pädagogischen Psychologie (Ich sag ja, ganz viel Psychologie) - Germanistik: Strukturalistische Sprachwissenschaft (übrigens auch sehr interessant!); Literaturwissenschaftliches Basiswissen Niederdeutsch. Was magst du am Studium besonders und was nicht? Am tollsten sind im Moment natürlich die ganzen Partys, die neuen Menschen, die man hier kennen lernt, überhaupt eine zweite neue Heimat zu haben (und das ganze auch noch direkt am Meer!!), aber auch die Inhalte der Vorlesungen (die übrigens zum Teil wie Unterricht in der Schule sind) sind unglaublich spannend. Man lernt in diesem Studiengang nicht nur Dinge, die man für seinen Beruf braucht, sondern vor allem Dinge, die einem persönlich weiterhelfen. Man erfährt viel über das Zwischenmenschliche und das kann meiner Meinung nach nie schaden! Organisatorisch und persönlich betrachtet, ist vor allen Dingen die ganze Anfangsphase zu bemängeln. Man muss sich erst einmal an die technischen Verfahren der Uni gewöhnen. Das fängt bei überfüllten Hörsälen an und endet bei der zu geringen Platzzahl der zu belegenden Fächer. Es gab am Anfang noch ein ziemliches Gerangel und so hatten einige Probleme ihren Stundenplan zusammenzustellen, aber das legt sich irgendwann und nach ein bisschen Herumgeschiebe, bekommt jeder einen Platz ab. Ein etwas größeres Problem ist die persönliche Umgewöhnung an einen neuen Tagesablauf, eine ganz andere Planung und eine fremde Umgebung, in der man sich erst einmal zurechtfinden muss. Doch auch das hat natürlich eine gute, bereichernde Seite. Was machst du nach deinem Studium? Also, ich sehe jetzt gerade nur meinen Abschluss im Bachelor of Arts in Vermittlungswissenschaften entgegen. Wer weiß, was sich noch für neue Möglichkeiten ergeben. Langfristig gesehen strebe ich natürlich den Lehramtsberuf an einer Förderschule für geistige Entwicklung an. Da ich beschlossen habe, mich im Master in den spezifischen Fachrichtungen Sprache und geistige Entwicklung ausbilden zu lassen, habe ich nach bestandener Prüfung außerdem die Qualifikation zur Sprachtherapeutin, was ich vielleicht mit der Lehrtätigkeit kombinieren werde. Natürlich ist es wichtig, nach einem Studiengang erst einmal Berufserfahrung zu sammeln, was quasi mit dem Referendariat beginnt. Sehr reizvoll wäre es für mich noch ein Psychologiestudium und eine Ausbildung zur Psychomotoriktherapeutin zu machen Mal sehen, was ich noch alles schaffe, bis ich in Rente gehe. Wie finanzierst du dein Studium? Im Moment schmarotze ich mich so durchs Leben: BAföG,Kindergeld, Mama, Papa, Oma, Opa (Vielen Dank euch allen!) und das gute alte Gesparte. Aber sobald hier ein bisschen Routine drin ist, werde ich mich um einen kleinen Job bemühen. Hier gibt es ganz gute Möglichkeiten, als Student sein Geld zu verdienen. Ich habe das Glück hier in Flensburg keine Studiengebühr zahlen zu müssen. Wem würdest du dieses Studium empfehlen und wem nicht? Die Grundqualitäten, die ein guter Lehrer besitzen muss, sind für mich: Eine gute, optimistische, persönliche Einstellung, Freude an der Arbeit mit Kindern, Geduld, Kreativität, Verstand, Herz, Verantwortungsbewusstsein, Interesse an der Befassung mit dem Selbst und dem Anderen. Ansonsten kann ich nur dazu sagen, dass man in jedem Fall vor Beginn dieses Studiums einmal praktische Erfahrung in der Arbeit mit beeinträchtigten Menschen gesammelt haben sollte, was an den meisten Unis sowieso selbstverständlich ist. Man sollte in jedem Fall robust sein und auch mal durchgreifen können. Ich finde, dass man sich die meisten dieser Eigenschaften aneignen kann - vor allem im FSJ. Von daher ist jeder Mensch dazu geeignet. 37

38 38 Name: Alter: Tätigkeit: Natalie Pätzold 20 Jahre Au Pair in England Seit wann stand dein Entschluss fest, als Au Pair ins Ausland zu gehen? Ich habe diese Flause vor drei Jahren von der Sendung Auf und davon- Mein Auslandstagebuch auf Vox bekommen. Ich fand es aufregend und faszinierend, dass junge Menschen einfach für ein Jahr ins Ausland gehen. Schnell gab ich kund, dass ich das auch machen will. Gesagt ist aber noch lange nicht getan. Da ich es allerdings jedem unter die Nase band, der es hören wollte, konnte ich letzten Endes keine kalten Füße bekommen. Das hätte meinem Stolz doch ordentlich einen Zacken aus der Krone gebrochen. Ende Dezember 2009 habe ich meine Unterlagen an eine Agentur abgeschickt. Ab diesem Zeitpunkt war es so gesehen unumgänglich. Von dem Augenblick an war nur Warten auf die Familie angesagt, bis es schließlich auch schriftlich feststand, dass ich tatsächlich als Au Pair in einer Familie aufgenommen- und nach England gehen werde. Wo hast du deine Informationen darüber her und wie kam dann alles zustande? Als ich überall rumposaunt habe, dass ich ins Ausland gehen will, hatte ich tatsächlich überhaupt keine Informationen. Ich habe mich über das weltbekannte Worldwideweb erkundigt. Ein Hoch auf die Technik heutzutage. Das hat alles ziemlich einfach gemacht. Ich habe mir verschiedene Agenturen gesucht und über diese auch Beurteilungen gelesen. Letzten Endes die besten verglichen und mich schließlich für eine entschieden. Die Agentur hat mir zusätzlich noch viele Broschüren zukommen lassen, über die ich mich bilden konnte. Natürlich kostet die Vermittlung Geld. Ich habe allerdings schon zahlreiche Au Pairs kennen gelernt, die leider große Probleme mit ihrer Familie haben, teilweise von heute auf morgen die Familie verlassen mussten, oder sogar kein Geld bekamen. Durch eine Agentur ist man, was das angeht, abgesichert. Es steht schriftlich fest, wie viel Geld man bekommt. Die Familien wurden geprüft und sollte es tatsächlich dazu kommen, dass man seine Familie wechseln muss, hat man eine bestimmte Frist, in der dies geschehen muss. Außerdem hilft die Agentur selbstverständlich, eine neue Familie zu finden. Darüber hinaus beantwortet einem die Agentur Fragen, die im Laufe des Au Pair-Lebens aufkommen könnten und organsiert auch Au Pair-Treffen, um Hilfestellung bei der Kontaktknüpfung zu leisten. Was sind deine Aufgaben als Au Pair in deiner Familie? Ganz einfach die Kinderbetreuung. Etwas ausführlicher? Ich helfe den Kindern morgens beim Anziehen/ Frühstücken. Ich bringe sie zur Schule und hole sie ab. Wir spielen oder malen gemeinsam, lesen zahlreiche Bücher, gucken ab und an Filme, gehen bei schönem Wetter auf den Spielplatz oder durch den Park, treffen Schulfreunde. Essen kochen muss ich auch manchmal. Zum Glück nicht so häufig, da ich ehrlichgesagt nicht zu den besten Köchen auf dieser Welt gehöre. Zwei Mal in der Woche muss ich Babysitten, das sind eigentlich die

39 einzigen Abende, an denen ich die beiden ins Bett bringe. Aufräumen und Putzen gehören allerdings auch zu meinen Tätigkeiten hier. Kurzum, ich bin so gut wie überall mit involviert und passe auf, dass sich die Kinder bei zu riskanten Spielideen nicht verletzen, aber sie auch noch bei seichteren Spielen Spaß und Freude haben. Man muss dazu aber sagen, dass auch hier die Aufgaben sehr stark vom Alter der Kinder, sowie von der jeweiligen Familie abhängen. Die Kinderbetreuung/Bespaßung gehört aber zu meinen Hauptaufgaben und steht ganz klar an erster Stelle. Was gefällt dir besonders gut und was eigentlich gar nicht? Mir gefällt besonders gut, dass ich im Familienleben integriert bin, soweit das möglich ist. Es ist ungemein schön, zu wissen, dass man hier so nett aufgenommen wird. Auch die beiden Kinder zu beschäftigen ist, teilweise anstrengend, aber macht ungemein viel Spaß. Es ist erstaunlich, zu sehen, was sie alles lernen und vor allem wie schnell. Natürlich tut es auch in der Seele gut, wenn meine Gastkinder zu mir kommen und sagen, dass sie mich so lieb haben und ich ihre beste Freundin bin. Selbstverständlich haben Kinder eine vollkommen andere Auffassung davon, aber schön ist es trotz allem. Was mir hingegen eher weniger Spaß bereitet, sind die Tage, an denen die beiden ihre 5 Minuten haben und wirklich nur das machen, was sie gerade wollen. Letztenendes muss ich mir aber in Erinnerung rufen, dass ich früher ebenso war und ab und an nur zu gerne meine Eltern zur Weißglut gebracht habe. Zum Glück sind diese Momente aber eher die Seltenheit, deswegen genieße ich viel öfter die schöneren Situationen. Bekommst du Geld für dein Au Pair-Jahr? Man bekommt ein Taschengeld von der Familie pro Woche. Durch die Agentur ist man dahingehend versichert, dass Geld auf alle Fälle zu bekommen. Das Taschengeld fällt pro Familie sehr unterschiedlich aus. Wem würdest du ein Au Pair-Jahr empfehlen und was für einem Typ Mensch eher nicht? Gute Frage, ich würde ein Jahr als Au Pair all denjenigen empfehlen, die Spaß am Umgang mit Kindern haben. Folgt schlicht und einfach daraus, dass das die Hauptaufgabe ist. Nicht zu vergessen ist, dass man in einer fremden Familie mit anderen Sitten lebt. Darauf sollte man sich einstellen. Einigen mag das vielleicht nicht sehr zusagen, mit Fremden unter einem Dach zu wohnen. Man sollte nicht völlig arrogant wie Mary Popins, dafür aber so gut im Umgang mit Kindern sein. Diejenigen, die jetzt immer noch daran interessiert sind, können den Job sicherlich sehr gut ausüben. Vielleicht gehört noch ein bisschen Abenteuerlust dazu und Spaß, neue Leute kennen zu lernen. Kreativität, sich auf verschiedene Dinge einzulassen- und auch Probleme, die nur Kindern einfallen können, zu lösen. Hast du Erfahrungen gemacht, die dich für dein Leben weiterbringen? Ich denke, allein die Ankunft in Heathrow war eine Erfahrung für sich. Aber sicherlich auch die Offenheit auf andere Menschen zugehen zu müssen, um Kontakte zu knüpfen. INFO ist Bertolt-Brecht-Allee Dresden Tel.: Fax: info@aupair.de Natalie Pätzold vor einer Londoner Telefonzelle 39

40 INFO Jahr-FSJ html Paritätischer Hameln- Pyrmont Schul- und Behindertenassistenz Kaiserstraße Hameln Tel.: Janina Franke mit ihrem FSJ-Kind 40 Name: Janina Franke Alter: 20 Tätigkeit: FSJ-lerin beim Paritätischen Wohlfahrtsverband Hameln-Pyrmont Wie bist du darauf gekommen, ein FSJ zu machen? Bereits während des 12. Schuljahres am Fachgymnasium stand für mich fest, dass ich das 13te Schuljahr nicht mehr machen werde. Ich wollte nicht länger die Schulbank drücken, sondern lieber etwas Praktisches machen und da ich auch nicht vorhatte, zu studieren, fand ich es nicht weiter tragisch, kein Abitur, sondern lediglich die Fachhochschulreife zu haben. Ein FSJ schien mir als Berufseinstieg genau richtig. Zum einen, um einen ersten Blick in die Arbeitswelt zu erhalten und zum anderen, um das Berufsfeld, in dem ich anschließend eine Ausbildung machen möchte, kennen zu lernen. Wo hast du deine Informationen darüber her? Die Informationen habe ich ausschließlich aus dem Internet. Auf der Internetseite de/ kann man sich alle relevanten Informationen holen. Desweiteren sind dort auch einige Betriebe aufgeführt, die ein FSJ anbieten. Auf den Paritätischen Dienst bin ich eher zufällig gekommen. Was sind deine Aufgaben? Mein Haupteinsatzort ist die Heinrich-Kielhorn- Schule in Hameln. Dort betreue ich einen schwerstmehrfachbehinderten Jungen. Ich gehe mit ihm zur Krankengymnastik und beschäftige ihn während des Unterrichts. Dabei sind meine Aufgaben hauptsächlich pflegerisch, wie zum Beispiel Essen anreichen. Nach der Schule fahre ich einmal die Woche zu einer älteren Dame und helfe ihr im Haushalt. An den anderen Tagen ist es unterschiedlich, je nachdem, was zu tun ist. Was gefällt dir besonders gut und was gar nicht? Im Grunde gibt es nichts, was mir an meinem FSJ nicht gefällt. Meine Arbeit in der Schule macht mir sehr viel Spaß, da ich sehr gerne mit Kindern arbeite und sehr viele interessante Eindrücke und Erfahrungen sammle. Desweiteren ist das Arbeitsklima sehr angenehm, sowohl in meinem Klassenteam, als auch beim Pari. Alle verstehen sich sehr gut und auch unsere Anleiterin, Frau Künne, hat immer ein offenes Ohr für uns. Wem würdest du es empfehlen und wem gar nicht? Ein FSJ empfehle ich jedem, der soziales Engagement besitzt und gerne anderen Menschen helfen möchte.

41 Besonders gut eignet sich ein FSJ, wenn man vorhat einmal in einer sozialen Einrichtung, oder einem ähnlichen Beruf zu arbeiten, denn während eines ganzen Jahres erhält man einen intensiveren Eindruck, als während eines dreiwöchigen Schulpraktikums und kann wertvolle Erfahrungen sammeln. Wie viel Gehalt bekommst du? Mein Gehalt gliedert sich in eine Aufwandsentschädigung, sowie Verpflegungs- und Taschengeld. Insgesamt sind es ca An und für sich ist das in Anbetracht der 38 Arbeitsstunden, die wir monatlich ableisten sollen, nicht besonders viel Geld. Für ein FSJ ist das allerdings eine gute Summe. Des Weiteren heißt das ganze ja Freiwilliges Soziales Jahr. Wie der Name also schon sagt, ist man im Freiwilligendienst tätig und kann daher keine enormen Geldsummen erwarten. Dessen muss man sich bewusst sein, wenn man sich für ein FSJ bewirbt. Weißt du schon, was du nach deinem FSJ machst? Wenn ja, was? anderweitig, oder ich gehe mit ihm zu den entsprechenden Therapien, die er fast täglich in der Schule hat. Zwischen den Blöcken gibt es Frühstück und Mittagessen, bei denen ich dem Jungen das Essen anreiche und anschließend mit ihm wickeln und Zähne putzen gehe. Nachdem ich ihn um 12:45 Uhr wieder an seine Busfahrerin übergeben habe, betreue ich manchmal andere Schüler in AG s oder ich habe andere Nachmittagsdienste, wie zum Beispiel Haushaltshilfe. Wenn das nicht der Fall ist, fahre ich zum Paribüro. Dort sagt mir Frau Künne dann, ob es noch etwas für mich zu tun gibt, oder ob ich Feierabend machen kann. In der Regel endet unser Arbeitstag spätestens um 16 Uhr. Zwei große Marken ein starker Partner Nach dem FSJ möchte ich eine Ausbildung zu Heilerziehungspflegerin oder zur Kinderkrankenpflegerin machen. Bisher habe ich zwar noch keine Zusage eines potentiellen Ausbildungsbetriebs bekommen, allerdings waren alle, bei denen ich mich bisher vorgestellt habe sehr interessiert, wenn ich von dem FSJ erzählt habe und geschildert habe, was genau meine Aufgaben sind. Auch das bestätigt mich darin, dass es richtig war ein FSJ zu machen, denn auch bei möglichen Arbeitgebern kommt das sehr gut an. Skizziere bitte stichpunktartig einen typischen Tagesablauf. Mein Arbeitstag beginnt kurz vor acht, wenn ich mein Kind vor der Schule in Empfang nehme. Seine Schulzeit ist von 8 Uhr bis 12:45 Uhr und gliedert sich in zwei Blöcke. Je nachdem, was für ein Unterricht in dieser Zeit stattfindet, nehmen wir daran teil, beschäftigen uns Neuwagen Gebrauchtwagen Reparatur Tuning AutoCentrum Südmersen Wir tun mehr! Service Karosserie Zubehör Gebrauchtwagen- Inzahlungnahme Hameln Hastenbecker Weg 50 Telefon /

42 Name: Mona Hundertmark Alter: 21 Jahre Tätigkeit: Freiwilliges Ökologisches Jahr in der Gehegeschule im Wisentgehege Springe Wie bist du darauf gekommen, ein FÖJ zu machen? Ich habe nicht genau gewusst, was ich nach dem Abitur machen möchte. Ein freiwilliges Jahr erschien mir als eine gute Möglichkeit zu sein, die Zeit dazwischen sinnvoll zu nutzen. Ein freiwilliges ökologisches Jahr wollte ich machen, um mal etwas völlig anderes als bisher zu erleben. Sonst ist man ja immer nur zur Schule gegangen bzw. hat nebenher einen 400 Job gehabt. Ein FÖJ war mal etwas ganz anderes. Wo hast du deine Informationen darüber her? Lange Zeit dachte ich, es gäbe nur das Freiwillige Soziale Jahr, bis mir eine ehemalige Lehrerin davon erzählte, dass man Freiwilligendienste auch im kulturellen oder im ökologischen Bereich machen kann. Daraufhin habe ich mich dann hauptsächlich über das Internet informiert. Wo kann man überall ein FÖJ machen, hier in der Region um Hameln herum? 42 Wenn man im Internet schaut, findet man eine so genannte Einsatzstellen-Liste. Ich denke mal, das dürfte z.b. auch bei der Stadt Hameln möglich sein, aber das weiß ich ehrlich gesagt nicht so genau. Ich hab halt mehr nach Interessen ausgewählt, als danach, ob die Einsatzstelle in der Nähe von meinem Zuhause ist. Wie viel Gehalt hast du bekommen (monatlich)? Beim FÖJ spricht man von einem so genannten Taschengeld. Bei mir waren das 235 im Monat. Aber das kommt immer darauf an, ob man in seiner Einsatzstelle wohnen kann und möglicherweise mitverpflegt wird. Ich glaube, dann bekommt man nur 150 Taschengeld. Sich davon eine Wohnung mieten, oder ohne Nebenverdienst davon leben kann man in der Regel nicht. Was sind typische Aufgaben einer FÖJ-lerin? Das ist von Einsatzstelle zu Einsatzstelle unterschiedlich. Mona Hundertmark im kleinen Holzhaus im Wisentgehege Springe Ich habe das so genannte FÖJ an Ganztagsschulen gemacht. Das bedeutet, die Einsatzstelle steht in Kooperation mit einer benachbarten Ganztagsschule und bietet z.b. an zwei Tagen in der Woche AG s für Schüler dieser Schule an, die dann von einem FÖJler betreut wird. Dieses Projekt FÖJ an Ganztagsschulen heißt dann, dass man auch viel pädagogische Arbeit kennenlernt und auch andere Seminare mitmacht als normale FÖJler. Ich z.b. war in einer Gehegeschule tätig. Das heißt, es waren regelmäßig Schulklassen im Wisentgehege, die mit uns Unterrichtsgänge zu den verschiedenen Tierarten gemacht haben. Außerdem habe ich am Dienstag immer eine AG einer benachbarten Schule betreut. An anderen Tagen gab es für mich aber auch landschaftspflegerische Arbeiten zu erledigen, wie z.b. Büsche zurückzustutzen oder kleine Bäume abzusägen. Natürlich waren auch manchmal unangenehme Sachen wie z.b. Laubharken im Herbst dabei. Aber da muss man halt durch. Was gefiel dir besonders gut und was gar nicht? Viel Freude hat es mir immer bereitet, wenn ich gesehen habe, wie begeisterungsfähig Kinder für Kleinigkeiten sind. Wenn wir z.b. einen Unterrichtsgang zum Thema Wildschwein gemacht haben, bekamen die Kinder beim Anblick eines echten Wildschweinschädels riesengroße

43 Augen und wollten den alle unbedingt mal anfassen. Das Wisentgehege selber ist zu allen Jahreszeiten ein ganz beeindruckender Ort für mich gewesen. Leider bin ich viel zu selten dazu gekommen, mal in Ruhe rum zu gehen und zu schauen, aber immerhin war ich ja auch zum Arbeiten dort. Die einwöchigen Seminare mit meiner FÖJ-Gruppe haben auch immer wahnsinnig viel Spaß gemacht. Die zwei Teamer, die als Anleiter der Gruppe mit dabei waren, haben fast immer ein tolles Wochenprogramm für uns auf die Beine gestellt. Man ist mit der Zeit als Gruppe zusammengewachsen und ich freu mich, dass zu manchen immer noch Kontakt besteht. Was mir nicht gefallen hat, kann ich so jetzt gar nicht sagen. Ich denke, es ist normal, dass man nicht immer Spaß bei der Arbeit hat. Aber das kommt ja auch immer auf vieles andere an, also z.b. wie es einem in dem Moment geht. Ich weiß, dass ich nicht gerne dafür zuständig war, Tische und Bänke für Sonderaktionen mithilfe eines Bollerwagens durch das Gehege zu transportieren. Das habe ich oft genug verflucht. Alles in allem würde ich sagen, dass es mir leichter fällt, mich an die Sachen zu erinnern, die mich positiv beeinflusst haben. Wem würdest du ein FÖJ empfehlen und wem nicht? Es kommt ja immer darauf an, in welche Einsatzstelle man will und welche Richtung diese vertritt. Generell: Menschen, die sich gerne mal an etwas völlig Neuem ausprobieren wollen, die nicht genau wissen, wie es beruflich weitergehen soll. Menschen, die sich im ökologischen Bereich engagieren wollen (im Lebenslauf macht sich ein FÖJ dann immer gut). Vor allem Menschen, die aktiv sein wollen und auch kein Problem damit haben, sich mal dreckig zu machen. Wem nicht na ja, all denen, die die oberen Punkte nicht im Entferntesten ansprechend finden. Gab es ein bestimmtes Ereignis während deines FÖJ s, welches dich geprägt hat? Ich wurde während dieses ganzen Jahres sehr geprägt. Das lässt sich nicht an einem Ereignis festmachen. Skizziere bitte stichpunktartig einen typischen Tagesablauf. Da meine Arbeit eigentlich immer aus unterschiedlichen Aufgaben bestand, ist ein typischer Tagesablauf ziemlich schwierig zu beschreiben. Aber er könnte ungefähr so aussehen: Uhr Ankunft im Wisentgehege mit dem Bus - Büroarbeiten (z.b. der Versand von Unterrichtsmaterialen an verschiedene Schulen bzw. Lehrern von angemeldeten Schulklassen; Erstellen von Arbeitsblättern in Absprache mit meiner Chefin; Kopien anfertigen etc.) - Vorbereitung der Unterrichtsgänge (Materialien zusammenstellen und in einen Bollerwagen packen z.b. Tierpräparate; Arbeitsblätter; Tierfutter; Buntstifte; Tierfelle; Ferngläser etc.) - Abhalten und/oder Hospitation der Unterrichtsgänge mit vorher angemeldeten Schulklassen im Gehege zu verschiedenen Themen (pro Unterrichtsgang meist ca. 90 min) - Mittagspause - Nachbereitung der Unterrichtsgänge / Landschaftspflegerische Tätigkeiten / Arbeitsblätter erstellen / (die Nachmittagsgestaltung war immer sehr unterschiedlich es wurde das gemacht, was halt grade anfiel) Uhr Feierabend und Abfahrt aus dem Wisentgehege mit dem Bus Fazit Auch wenn meine Zeit als FÖJ-lerin in der Gehegeschule im Wisentgehege nicht immer perfekt war, würde ich es doch jederzeit wiederholen. Die Zeit hat mir sehr geholfen, mich selber noch ein bisschen besser kennen zu lernen. Man erkennt seine Grenzen und entdeckt aber auch fast jeden Tag neue Stärken an sich. Ich wurde oftmals gefragt, ob man dadurch nicht ein Jahr Zeit verloren hätte, die man ja mit Ausbildung und Studium schon viel besser hätte nutzen können, aber ich sage ganz klar nein. Mir zumindest hat es bei meiner Entscheidung, was ich weiter machen will, sehr geholfen. INFO FOEJ html Wisentgehege Springe Springe Tel.:

44 Die Drogenberatungsstelle Hameln Anlaufstelle für Suchtkranke und Betroffene Sucht ist immer ein ungeliebtes Kind. Sie ist eine seelische Erkrankung, die jeden betreffen kann. Dem kann Präventionsarbeit entgegenwirken. Projekt NiKo NiKo steht für Niedersächsisches Kooperations- und Bildungsprojekt. Dieses Projekt wurde im Oktober 2007 für fünf Jahre gestartet, sodass es am Ende des laufenden Schuljahres ausläuft. Es wurde 2007 in mehreren fünften Klassen an Gymnasien in Hameln, sowie an Haupt-, Real- und Förderschulen in Emmerthal, Bad Pyrmont, Bad Münder und Hessisch Oldendorf etabliert. Die Inhalte von NiKo sind stark auf die Probleme von Schülerinnen und Schülern ausgerichtet. In den im Klassenverband stattfindenden Projekten und Präsentationen geht es unter anderem um gesunde Ernährung, Gefühlswahrnehmung und Stressbewältigung. Außerdem kann auf aktuelle Probleme, die SchülerInnen betreffend, eingegangen werden. So ist an den Gymnasien die Verkürzung der gymnasialen Oberstufe von drei auf zwei Jahren und die damit verbundene Erhöhung des Lerndrucks ein Thema. Zudem werden die SchülerInnen auf die Zeit nach der Schule vorbereitet, in der es in einigen Fällen Jugendarbeitslosigkeit zu bemängeln gibt. Hierfür sollen die SchülerInnen gestärkt werden. Ein positiver Nebeneffekt des Projektes ist die Entlastung der LehrerInnen, die sich dadurch voll auf die Vermittlung der Unterrichtsinhalte konzentrieren können mit dem Gewissen, dass die Kinder ihren Stress und die Sorgen an anderer Stelle im Schulnetzwerk loswerden können. Über aktuelle Ereignisse oder besondere Äußerungen der Klasse werden die zuständigen KlassenlehrerInnen regelmäßig informiert, sodass diese um den Fortschritt in Kenntnis gesetzt werden. Ein Problem an Gymnasien ist zum Beispiel, dass es keine SozialpädagogInnen gibt, denen sich die SchülerInnen anvertrauen können. Der Leistungsdruck lastet allein auf ihren Schultern. Und diesen müssen sie aushalten. Auch ist zu vermerken, dass an vielen Gymnasien, nicht nur in Hameln, Cannabis zur Entspannung konsumiert wird. Dies dient zur Stressbewältigung, wenn nichts anderes mehr hilft. Das Einstiegsalter der SchülerInnen, die Cannabis konsumieren liegt nun bei 13 Jahren, aber der Wirkstoff in Cannabis ist heute ein anderer als früher. Heutzutage werden auch viele Jugendliche aus der Pubertät entlassen. Eltern fühlen sich überfordert und setzen den Kindern keine Grenzen. Sie lassen vieles durchgehen, um den Konfrontationen aus dem Weg zu gehen. Kinder brauchen aber den Halt der Eltern und eben auch diese Auseinandersetzungen. Auch dies stärkt die Eltern-Kind-Beziehung. Die Pubertät kann man auch als eine kleine Psychose betrachten. Die Kinder entwickeln sich, finden ihren Platz in der Gesellschaft und müssen sich einfach durchboxen. Früher haben sie sich noch aus ihrer Pubertät rausgekämpft, im Gegensatz zu heute. Ziel des Bildungsprojektes ist eine Dauerhafte Implementierung von Gesundheitsprävention, wie SchülerInnen in Schweden. Hier werden die Kinder nicht nur inhaltlich und methodisch in den Schulfächer geschult, sondern auch auf das Leben in gesundheitlicher Hinsicht vorbereitet und wie man mit Stress umgeht. Beispielsweise gibt es an schwedischen Gymnasien sogenannte Snoezzelräume, in denen gestresste Kinder entspannen können. Auch wenn dieses Ideal nur schwer in hiesigen Schulen umsetzbar ist, so ist NiKo ein vielversprechender Anfang. Die Finanzierung des Projektes und die Bezahlung der 2 MitarbeiterInnen, die dieses Projekt betreuen, übernimmt zur Hälfte das Land Niedersachsen, zu einem Viertel der Landkreis. Der Rest wird durch Sponsoren und Spenden finanziert. Jüngst fehlte es dem Projekt jedoch an ca. 5000, um die insgesamt rund zu bezahlen. 722 Schüler nehmen an diesem Projekt teil. Die Jugend- und Suchtberatungsstelle Hameln Die Beratungsstelle in Hameln richtet sich vorwiegend an Abhängige und Suchtgefährdete und betreut ehemalige Drogenkonsumenten. Eltern von Drogensüchtigen finden hier also genauso professionelle Hilfe wie akut Gefährdete. Darüber hinaus gehören die Betreuung von Angehörigen und die Vergabe von Informationen an alle Interessierten zum Angebot der sogenannten Drobs. So werden unter anderem Institutionen, wie Schulen, mit informativem Material versorgt, die diese wiederum an ihr Klientel weitergeben. Somit besteht mit der Aufklärung über Drogen und deren Gefahren ein zweites, wichtiges Standbein in der Arbeit der Beratungsstelle in Hameln. Doch auch pädagogisch wirkende Personen wie Jugendgruppenleiter werden auf den möglichen Kontakt mit Abhängigen und Risi- 44

45 INFO Jugend- und Drogenberatungsstelle Drobs Hameln Fischpfortenstraße Hameln Tel.: Fax: kogruppen vorbereitet und entsprechend geschult. Hierbei ist zu sagen, dass ein Großteil der Abhängigen, die die Drobs aufsuchen, dies nicht freiwillig tut, sondern Beratung ein Teil ihrer Auflagen sind, die sie vom Jobcenter oder vom Jugendamt, erhalten haben. Auch findet ein gewisser Teil des Klientels den Weg in die Beratungsstelle, um dort die Vorbereitung auf die medizinisch-psychologische Untersuchung ( MPU ) zu absolvieren. Die MPU muss beim TÜV bestanden werden, um nach Missbrauch von Drogen im Straßenverkehr, den Führerschein wiederzuerlangen. Daneben sind die einzelnen Leistungen, die den eben erwähnten Zielgruppen geboten werden, sehr vielseitig. Offene Sprechstunden, Ambulante Rehabilitation (Behandlung) sowie Gruppenangebote können als Einmalberatung aber auch als längerfristige Begleitung angedacht werden. Individualität ist bei der punktuellen Erstellung von Hilfeplänen für Betroffene gefragt, wobei oft auch eine Motivationsberatung als begleitendes Angebot genutzt wird. Des Weiteren werden einige Kontakte zu weiterführenden Institutionen, Programmen und Kursen vermittelt, sodass für jede eventuelle Situation der Hilfebedürftigen ein entsprechendes Angebot besteht. Neben dieser individuell angelegten Beratung und Hilfe läuft ein stetes, präventives Informationsprogramm, welches überwiegend in Schulen durch entsprechende Vorträge und auf Großveranstaltungen über die Gefahren von Drogenkonsum aufklärt. Außerdem gehört zu diesem Angebotszweig die Verbreitung von Broschüren an öffentlichen Orten und die Einrichtung von Websites, die in einigen Fällen den ersten Kontakt zu Hilfesuchenden darstellen. Die Philosophie der Drobs zeichnet sich dadurch aus, jeglichen durch Drogenkonsum betroffenen Personen eine Anlaufstelle zu bieten und ihnen einen in erster Linie menschlichen und verständnisvollen Weg in die Unabhängigkeit offen zu legen. Trotz vorhandener Auflagen von Institutionen wie z.b. dem Amtsgericht, ist das Ziel der BeraterInnen durch eine motivierende Gesprächsführung für Veränderungsprozesse zu motivieren. Das Personal besteht hierbei aus diplomierten SozialpädagogInnen mit therapeutischen Zusatzqualifikationen, einem Arzt, um die medizinische Sicherheit der Patienten zu gewährleisten, und einer Psychologin. Finanziert wird die Beratungsstelle überwiegend durch Landkreismittel und Landesmittel. Im Jahr 2009 gab es in der Beratungsstelle 311 feste, regelmäßige Kontakte zu Betroffenen (ein regelmäßiger Kontakt beginnt bei zwei Kontakten). Dem muss man noch 380 Einmalkontakte dazurechnen. Café Inkognito Das Café Inkognito ist primär eine Anlaufstelle für Heroinsüchtige. Es gibt warme Mahlzeiten und Getränke, aber auch Freizeitmöglichkeiten, um den Süchtigen einen Ausgleich zu ihrem schwierigen Leben zu schaffen. Im Café können sie aber auch die Spritzen eintauschen (als Schutz vor Hepatitis ) und neue erhalten oder sich Informationen über Suchtmittel, Sucht oder andere Themen beschaffen. Suchtkrank zu sein bedeutet oft auch, zu vereinsamen. Dem versucht man, entgegen zu wirken. Es wird zum Beispiel an Turnieren teilgenommen (das Café erhielt einen Pokal für sehr gute Leistungen im Dart). Täglich besuchen rund Betroffene das Café. Durch die guten Saver Use Angebote werden KlientInnen der offenen Szene heute älter. Dies ist ein großer Erfolg führt aber auch zu neuen konzeptionellen Aufgabestellungen. Neue Modelle werden benötigt. Zum Beispiel wird das ambulant betreute Wohnen ein wichtiger Bestandteil der Arbeit sein: dies richtet sich vor allem an Suchtkranke mit Mehrfachdiagnosen sowohl somatische als auch psychische (Depressionen, Psychosen etc). Außerdem braucht man neue Methoden, Langzeitsubstituierten (die z.b. Methadon erhalten und Alkohol trinken) besser helfen zu können, damit sie nicht z.b. als Folge der Langzeitsubstitution zu Alkoholikern werden. Der Bedarf an Streetworkern wird steigen, die auf der Straße Informationen liefern, aber auch Süchtige betreuen können. Auch müssen die Wartezeiten bei Psychiatriepraxen verändert werden. Viele Süchtige, die sich nach langem Ringen endlich zu einem Besuch beim Psychiater entschieden haben, müssen oft mehrere Monate auf einen Termin warten, obwohl sie jetzt Hilfe benötigen. (pk & sf) 45

46 20-jähriges Jubiläum des Sprachheilkindergartens Burgwiese der Lebenshilfe Hameln-Pyrmont e.v. mit dem Tag des Sprechens Anlässlich des 20-jährigen Jubiläums wurde seitens des Sprachheilkindergartens ein Tag des Sprechens unter dem Motto Sprache bewegt initiiert. Dieser Aktionstag wurde gemeinsam mit Kindertagesstätten, Schulen, Fachschulen, Sprachheilpraxen, Initiativen, Gruppen, Selbsthilfegruppen und verschiedenen Fachleuten aus dem breiten Spektrum Sprache und Sprechen organisiert, die sich gemeinsam am im Bürgergarten präsentierten. Bereits am fand eine Auftaktveranstaltung mit einem anspruchsvollen Fachvortrag von Michaela Popella zum Thema Mutismus in den Räumen von Radio Aktiv statt, der sehr gut besucht war. Nach der Begrüßung durch Irmgard Fricke (Leiterin des Sprachheilkindergartens Burgwiese ) folgten Grußworte von Rüdiger Butte (Schirmherr der Veranstaltung), Ursula Wehrmann, Erich Schlüter und Peter Stuart, der als Geschäftsführer der Lebenshilfe Hameln-Pyrmont e.v. den Aktionstag offiziell eröffnete. Es gab viele Fachvorträge in den Räumen von Radio Aktiv um das Thema Sprache und Informationen als auch Mitmachaktionen an den Ständen. Während des gesamten Aktionstages wurde zusätzlich ein abwechslungsreiches Unterhaltungsprogramm mit viel Musik und Theatervorführungen in der Konzertmuschel im Bürgergarten geboten. Es war ein toller, informativer und unterhaltsamer Tag im Bürgergarten. (Uwe Menze) 30-jähriges Jubiläum der Frühförderung der Lebenshilfe Hameln-Pyrmont e.v. 46 Ende September 2010 feierte die Frühförderung der Lebenshilfe Hameln-Pyrmont e.v. in den Räumen des Kunstkreises in Hameln ihr 30- jähriges Jubiläum. In ihrer Begrüßung richtete Andrea Prasuhn (Leiterin der Frühförderung) einen ganz besonderen Dank an alle früheren Wegbegleiter und Entscheidungsträger sowie an ihr heutiges Team. Nur durch ein stabiles Netzwerk mit professionellen und verlässlichen Kooperationspartnern ist eine gute und nachhaltige Arbeit möglich, so Andrea Prasuhn. Im Anschluss folgten Grußworte von Herrn Kellner (Stellv. Landrat), Frau Willamowius (Stadträtin), Frau Lösekrug-Möller (MdB) und Herrn Grashorn (als Vertreter für den Landesverband der Lebenshilfe). Uta Heißmeyer, die langjährige ehemalige Leiterin der Frühförderung, ließ die vergangenen Jahrzehnte chronologisch Revue passieren. Nach einer kurzen Pause folgte ein spannender Vortrag von Prof. Dr. phil. Armin Sohns zum Thema Frühförderung im Wandel. Abschließend gab es Leckeres vom Buffet. Im November fand dann als Abschlussveranstaltung ein Vortragsabend mit Frau Dr. Charmaine Liebertz zum Thema Bildung gleich Bindung statt, zu dem alle Mitarbeiter/innen aus Kindergärten und weitere Fachleute und Kooperationspartner der Frühförderung eingeladen waren. Frau Dr. Liebertz hatte sechs kleine Geschenke der Bindungspädagogik dabei: Authentizität, Bildhaftigkeit, Humor, Narrative, Partizipation und Kooperation. Unter Einbindung dieser Geschenke referierte sie in fachlicher, anschaulicher, humorvoller und sehr lebendiger Art und Weise über das Thema, worauf die Gäste Begeisterung zeigten. Die Frühförderung sagte damit den ca. 160 Gästen DANKE für die vertrauensvolle Zusammenarbeit in den letzten 30 Jahren. (Uwe Menze)

47 Offizielle Einweihung der Integrativen Krippe Die Weltentdecker der Lebenshilfe Hameln-Pyrmont e.v. Ende Oktober 2010 wurde die am 01. August 2010 in Betrieb genommene Integrative Krippe Die Weltentdecker in der Leuthenstraße 17 in Hameln offiziell eingeweiht. Vor dem offiziellen Einweihungsteil der Veranstaltung bestand die Möglichkeit, sich die Räume der Integrativen Krippe und des Heilpädagogischen Kindergartens anzusehen, und viele der Gäste nutzten diese Möglichkeit. Nach der Begrüßung durch Irmgard Fricke (Bereichsleitung Entwicklung und Bildung) und Greta Dörbaum (Leitung der Krippe) folgten Grußworte von Susanne Lippmann (Oberbürgermeisterin), Thorsten Kellner (stellv. Landrat) und Peter Stuart (Geschäftsführer der Lebenshilfe Hameln-Pyrmont e.v.). Die Integrative Krippe Die Weltentdecker nimmt am niedersächsischen Modellvorhaben zur gemeinsamen Betreuung von Kindern mit und ohne Behinderung im Alter von unter 3 Jahren teil und ist eine der wenigen Krippen im Modellversuch, die auch für die wissenschaftliche Begleitung ausgewählt wurden. In der wissenschaftlichen Begleitung durch Dr. Fichtner geht es vorrangig um Umfang und Bedarf heilpädagogischer Fördermaßnahmen für die Kinder mit Behinderung und ihre Auswirkungen auf die Entwicklung der Kinder. Wer mehr über Die Weltentdecker erfahren möchte, wendet sich bitte an Greta Dörbaum, Tel (Uwe Menze) Greta Dörbaum Ehrung langjähriger Mitarbeiter/innen bei der Lebenshilfe Hameln-Pyrmont e.v. Im Rahmen einer kleinen Feierstunde wurden im November 2010 zahlreiche langjährige Mitarbeiter/innen der Lebenshilfe Hameln-Pyrmont e.v. geehrt. Peter Stuart (Geschäftsführer) und die Einrichtungsleitungen richteten einen besonderen Dank für das Engagement und die Verbundenheit sowie persönliche Worte an die Mitarbeiter/innen. Anschließend blickte man in geselliger Runde auf die zurückliegenden Jahre zurück. (Uwe Menze) INFO Die geehrten Mitarbeiter/innen mit Mitgliedern des Vorstandes und dem Geschäftsführer Lebenshilfe Hameln-Pyrmont e.v. Geschäftsstelle Baustraße Hameln Tel. : Fax: geschaeftsstelle@lebenshilfe-hameln.de 47

48 Jahresmitgliederversammlung der Lebenshilfe Hameln-Pyrmont e.v. Am fand die Jahresmitgliederversammlung der Lebenshilfe Hameln-Pyrmont e.v. in der Aula der Heinrich-Kielhorn-Schule statt. Nach der Begrüßung durch den 1.Vorsitzenden Hans-Jürgen Sauerhammer, der Feststellung der Beschlussfähigkeit und der Genehmigung des Protokolls der Mitgliederversammlung vom , folgte eine Schweigeminute für die Verstorbenen. Hans-Jürgen Sauerhammer erläuterte in seinem Rechenschaftsbericht den aktuellen Planungsstand für den Neubau Lebenshilfezentrum an der Weserpromenade (Baubeginn im Frühsommer 2011) und die Ziele für die Entwicklung des Sprachheilkindergarten Aerzen (Neubau für 4 Gruppen). Es folgten Berichte über die Mitgliederversammlung des Paritätischen Niedersachsen, des Bundesverbandes der Lebenshilfe und des niedersächsischen Landesverbandes der Lebenshilfe. Herr Sauerhammer betonte die sehr vertrauensvolle Zusammenarbeit im geschäftsführenden Vorstand. Der Geschäftsführer Peter Stuart machte in seinem Geschäftsbericht deutlich, dass im Jahr 2010 viele Ziele erreicht werden konnten. Die Umbaumaßnahmen in den Wohngruppen Emmernstraße und Wettorstraße sowie im Heilpädagogischen Kindergarten wirken sich äußerst positiv auf die Lebens- und Betreuungsqualität aus. Im August konnte die erste Integrative Krippe in Betrieb genommen werden und die Angebote der Heilpädagogischen Familienhilfe und der Autismusambulanz in Holzminden konnten mit Unterstützung durch Mittel der Aktion Mensch weiter ausgebaut werden. Insgesamt betreut die Lebenshilfe Hameln-Pyrmont e.v. in ihren Einrichtungen derzeit mit 160 Mitarbeitern/innen über 520 Klienten. Ab März 2011 wird die Lebenshilfe Hameln-Pyrmont in Kooperation mit der PLSW (vormals PGB) zusätzlich eine neue Beratungsstelle für Menschen mit Behinderungen und ihre Angehörigen im FIZ (Familie im Zentrum) eröffnen. Peter Stuart dankte den Mitarbeitern/innen und Vorstandsmitgliedern für die sehr engagierte und sehr erfolgreiche Arbeit. Nach der Vorstellung des Kassenberichts und dem Bericht des Kassenprüfers wurde der Kassierer sowie der Vorstand einstimmig entlastet. Im Anschluss wurden zahlreiche Mitglieder für ihre langjährige Mitgliedschaft geehrt. Für besonderes ehrenamtliches Engagement im Bereich der Behindertenarbeit wurden Sigrid Sauerhammer und Hans-Jürgen Sauerhammer von der 2. Vorsitzenden der Lebenshilfe, Gabriele Bökenkröger, geehrt. Beide haben sich in mehr als 30 Jahren in ganz besonderer Weise für die Belange von Menschen mit Behinderungen engagiert, besonders im Bereich des Behindertensports. (Uwe Menze) 48

49 Nachruf: Anatoli Bartschke Anfang November erreichte den Spätaussiedler & Deutsche Rückwanderer e.v. die schockierende Nachricht: Anatoli Tolik Bartschke, ein langjähriger ehrenamtlicher Mitarbeiter ist im Alter von 23 Jahren verstorben. Tolik war sozial sehr engagiert. In der Schule war er in der Schülervertretung aktiv. Er nahm an der Theater AG teil und hat sich an Aktionen der Schule beteiligt. Seit einigen Jahren hat er als Bürgerfunker jeden Sonntagabend die Sendung Russian City moderiert. Neben den verschiedenen schulischen Aktivitäten und dem Radio hat er sich jahrelang auch in den verschiedenen Jugendprojekten des Spätaussiedler & Deutsche Rückwanderer e.v. eingebracht. Um Jugendgruppen bei Aktivitäten und Freizeiten zu begleiten, hat er vor einigen Jahren gemeinsam mit seinem Bruder die JULEICA gemacht. Von da an hat er regelmäßig eine Gruppe zur Internationalen Jugendbegegnung, an der jedes Jahr viele Jugendliche aus Deutschland und Brjansk teilnehmen, begleitet. Die Jugendgruppe, die er für unseren Verein geleitet hat, bestand aus vielen Schülern aus Hameln und Umgebung. Hier arbeitete er gemeinsam mit den Jugendlichen daran Vorurteile abzubauen und ein positiveres Bild der Migranten in unserer Region zu zeigen. Tolik hat ehrenamtlich viele Freizeitaktivitäten für die Jugendlichen in unseren Projekten organisiert. Sie sind gemeinsam Schlittschuh gelaufen, haben sich zum Paintball getroffen oder sind zum Bowling gegangen. Im Internationalen Zeitschriftenprojekt Prisma mit Brjansk hat er mitgearbeitet und ehrenamtlich beim Tag der Kulturen geholfen. In letzter Zeit war er besonders intensiv im Projekt shadow plays in Afferde eingebunden. Diese Schattentheatergruppe stand gerade vor ihrem zweiten Auftritt. Wir werden Anatoli stets in Erinnerung behalten.

50 Wir sind für Sie da! Essen auf Rädern Ambulante Pflege Kontaktstelle Schulassistenz Freiwilligenagentur Ehrenamtliche Helfer Integrationsberatung Mobile Hilfsdienste Norbert Raabe Geschäftsführer 05151/ Sabine Mickley Finanzbuchhaltung 05151/ Uwe Broszeit Essen auf Rädern 05151/ Regina Heller Kontaktstelle 05151/ Nadja Kunzmann Freiwilligen Agentur 05151/ Annelies Fischer Ambulante Pflege 05151/ Annette Dengler-Flade Ambulante Pflege 05151/ Christa Schumacher Rechnungswesen 05151/ Karin Teraske Sekretariat/Pressearbeit 05151/ Marie-Luise Stamm Personalbuchhaltung 05151/ Dr. Feyzullah Gökdemir Integrationsbeauftragter 05151/ Hyun-Hi Oberbeck Integrationsbüro 05151/ Manuela Wruczkowiak Berufspraktikantin 05151/ Frauke Schmidt-Windeler Soziales Netzwerk 05151/ Silvia Künne Schulassistenz 05151/ Hans-Jürgen Arndt Fuhrparkleitung 05151/ Elisabeth Krause Einsatzleitung 05281/3142 Monika Meyer Pflegefachkraft 05281/3142 Petra Buß Buchhaltung 05281/3142 Astrid Giebel Verwaltung 05281/3142

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