Teil 1 des Referenzdokuments gemäß Artikel 27 der Richtlinie über die Interoperabilität des Eisenbahnsystems. Anwendungsleitfaden

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1 Europäische Eisenbahnagentur (ERA) Teil 1 des Referenzdokuments gemäß Artikel 27 der Richtlinie über die Interoperabilität des Eisenbahnsystems Anwendungsleitfaden Referenz in ERA: ERA/GUI/RD/XA Version in ERA: 2.0 Datum: 22. Juli 2013 Dokument erstellt von: Art des Dokuments: Status des Dokuments: European Railway Agency (Europäische Eisenbahnagentur) 120 Rue Marc Lefrancq BP F Valenciennes Cedex Frankreich Anwendungsleitfaden Veröffentlicht Name Funktion Freigegeben von: Richard LOCKETT Referatsleiter Geprüft von: Verfasser (Autor): Ny Tiana TOURNIER Florinel MELINTE Sarah YOUNG [SY] Sorin HANCI [SH] Ny Tiana TOURNIER [NTT] Florinel MELINTE [FM] Peter MIHM [PM] Leiterin des Bereichs Zulassungsverfahren Kommissarischer Leiter des Bereichs Technische Bewertung Projektleiterin Projektleiter Leiterin des Bereichs Zulassungsverfahren Kommissarischer Leiter des Bereichs Technische Bewertung Leiter des Bereichs Technische Bewertung Referenz: ERA/GUI/RD/XA Version: 2.0 Seite 1 von 81

2 0 INFORMATIONEN ZUM DOKUMENT 0.1. Änderungsübersicht Tabelle 1: Status des Dokuments Version Datum Version 1.0 Verfasser Abschnitte Beschreibung der Änderung Alle Veröffentlichte Version Version SY; SH; PM; FM; NTT Alle Entwurf mit neuer Struktur Version SY; SH; PM; FM; NTT 1.3; 5.1 (6.1); 5.2 (6.2); 6.1 (7.1); 6.2 (7.2); 6.3 (7.3), Nr. aus vorangegangener Version in Klammern Entwurf Früheres Kapitel 4 in Kapitel 5.1 eingefügt (nun als Kapitel 4.1 neu nummeriert). Bild zur Beziehung zwischen dem Referenzdokument und den nationalen technischen Vorschriften geändert. Kapitel (alte Nummerierung in Klammern) geändert: 1.3; 5.1 (6.1); 5.2 (6.2); 6.1 (7.1); 6.2 (7.2); 6.3 (7.3). Version SY; SH; PM; FM; NTT 1.2; 1.3; 4.3; 5.1; 5.2; 6.2; 6.3; Anhang II; Anhang III; Anhang IV und Anhang V Entwurf Kapitel 1.2 GIG eingefügt. Kapitel 1.3 Einsatzbedingungen geändert; Gleichzeitige Antragstellung geändert; Thema hinzugefügt. Kapitel 4.3 Text zu Sonderfällen und Abweichungen für nicht TSI-konforme Fahrzeuge eingefügt. Kapitel 5.1 erweitert Kapitel 5.2 neuen Text und Eigentümer der Referenzdokumente eingefügt. Kapitel 6.2 neuer Text für Aktualisierung der Liste der Parameter ; Weiterentwicklung der nationalen Referenzdokumente und Referenzdokument-Datenbank (RDD) geändert. Kapitel 6.3 Text zu Hinweis zum Lesen der Flussdiagramme wieder eingefügt. Anhang II Stufe 7. Bearbeitung des Genehmigungsantrags geändert. Anhang III; Anhang IV; Anhang V eingefügt. Entwurf Kapitel 1.1 Referenzen geändert und Referenz Richtlinie 98/34/EG eingefügt. Kapitel 1.2 NTV eingefügt. Kapitel 1.3 Genehmigungsfall ; Einsatzbedingungen und -beschränkungen ; Infrastrukturbetreiber und Gleichzeitige Antragstellung geändert; Nationale technische Vorschriften hinzugefügt. Kapitel 4.1 Text zur Datenbank für Referenzdokumente (RDD) eingefügt (vorher in Kapitel 6.2). Version SY; FM; NTT 1.1; 1.2; 1.3; 4.1; 4.2; 5.1; 5.2; 5.3; 6.1 ; 6.2; Anhang III; Anhang IV; Anhang V Referenz: ERA/GUI/RD/XA Version: 2.0 Seite 2 von 81

3 Tabelle 1: Status des Dokuments Version Datum Version Verfasser Abschnitte Beschreibung der Änderung SY; FM; NTT 0; 0.1; 0.2; 1.2; 1.3; 4.1; 5.2; 5.3; 6.2; 6.3; Anhang IV; Anhang V Kapitel 4.2, 5.1 und 6.2 erweitert. Kapitel 5.2 Text über die Anwendung der Einstufung von Vorschriften in die Kategorien A, B und C in einem NRD eingefügt. Kapitel 5.3 Text über die Empfohlene Vorgehensweise für die gleichzeitige Genehmigung (aus dem mittlerweile entfernten Anhang III) eingefügt und geändert. Kapitel 6.1 Überschrift in Der Anwendungsleitfaden zum Referenzdokument geändert. Anhang III Empfohlene Vorgehensweise für die gleichzeitige Genehmigung entfernt. Anhang IV und V Nummerierung Entfernung von Anhang III geändert. Neuen Anhang V Verfahren für die Abstimmung der Agentur mit den MS/NSB bei einer Aktualisierung der LdP eingefügt. Veröffentlichte Version Kapitel 0 Informationen zum Dokument, Kapitel 0.1 Änderungsübersicht und Kapitel 0.2 Inhaltsverzeichnis eingefügt. Kapitel 1.2 CCS ; EMV ; LdP eingefügt. Kapitel 1.3 Antragsteller geändert. Agentur ; Bestimmte Stelle ; Interoperabilitätsrichtlinie ; Nationale Sicherheitsvorschriften und Sicherheitsrichtlinie hinzugefügt. Start entfernt. Kapitel 4.1 Die Datenbank für Referenzdokumente (RDD) geändert und in Die Beziehung zwischen der Datenbank für Referenzdokumente (RDD) und Notif-IT umbenannt. Kapitel 5.2 Nutzer geändert. Kapitel 5.3 Nutzer und Empfohlene Vorgehensweise für die gleichzeitige Genehmigung geändert. Kapitel 6.2 Veränderung gemeinsamer Normen für die Genehmigung von Fahrzeugen ; Veröffentlichung und Verwaltung der nationalen Referenzdokumente ; Änderungsmanagement ; Weiterentwicklung der nationalen Referenzdokumente ; Veränderung gemeinsamer Normen für die Genehmigung von Fahrzeugen und,fehlende Vorschriften geändert. Kapitel 6.3 Zusätzlich zu den Flussdiagrammen vorzulegende Informationen zum nationalen Rechtsrahmen und Verwaltung des nationalen Rechtsrahmens geändert. Anhang IV und Anhang V entfernt. Referenz: ERA/GUI/RD/XA Version: 2.0 Seite 3 von 81

4 0.2. Inhaltsverzeichnis 0 INFORMATIONEN ZUM DOKUMENT Änderungsübersicht Inhaltsverzeichnis... 4 Abbildungsverzeichnis... 4 Tabellenverzeichnis EINLEITUNG VERWEISE ABKÜRZUNGEN BEGRIFFE UND DEFINITIONEN ZWECK UND ANWENDUNGSBEREICH ZWECK ANWENDUNGSBEREICH ZIELGRUPPE BESCHREIBUNG: DES REFERENZDOKUMENTS DER NATIONALEN REFERENZDOKUMENTE DER NATIONALEN RECHTSRAHMEN ANWENDUNG: DES REFERENZDOKUMENTS DER NATIONALEN REFERENZDOKUMENTE DER NATIONALEN RECHTSRAHMEN VERWALTUNG: DES ANWENDUNGSLEITFADENS ZUM REFERENZDOKUMENT DER NATIONALEN REFERENZDOKUMENTE DER NATIONALEN RECHTSRAHMEN ANHANG I FORMULAR FÜR HINTERGRUNDINFORMATIONEN ANHANG II STUFEN DES GENEHMIGUNGSVERFAHRENS ANHANG III LISTE DER IN DER RDD VORHANDENEN PARAMETER (LDP DER RDD) Abbildungsverzeichnis Abbildung 1 Beziehung zwischen dem Referenzdokument und den nationalen technischen Vorschriften Tabellenverzeichnis Tabelle 1: Status des Dokuments... 2 Tabelle 2: Dokumente, auf die in diesem Anwendungsleitfaden verwiesen wird... 6 Tabelle 3: Abkürzungen... 8 Referenz: ERA/GUI/RD/XA Version: 2.0 Seite 4 von 81

5 Beschluss der Kommission vom 9. März 2011 über die Veröffentlichung und Verwaltung des Referenzdokuments gemäß Artikel 27 Absatz 4 der Richtlinie 2008/57/EG des Europäischen Parlaments und des Rates über die Interoperabilität des Eisenbahnsystems in der Gemeinschaft (Bekannt gegeben unter Aktenzeichen K(2011) 1536) (Text von Bedeutung für den EWR) (2011/155/EU) 1 EINLEITUNG Der vorliegende Anwendungsleitfaden zum Referenzdokument bildet Teil 1 des Referenzdokuments gemäß dem Beschluss 2011/155/EU der Kommission vom 9. März 2011 über die Veröffentlichung und Verwaltung des Referenzdokuments gemäß Artikel 27 Absatz 4 der Interoperabilitätsrichtlinie. Sie bezieht sich auf die Bestandteile dieses Beschlusses und auf alle weiteren Angaben, die für die Verwaltung, das Verständnis und die Verwendung des Referenzdokuments von Belang sind. Referenz: ERA/GUI/RD/XA Version: 2.0 Seite 5 von 81

6 1.1 VERWEISE Tabelle 2: Dokumente, auf die in diesem Anwendungsleitfaden verwiesen wird Referenzdokument Richtlinie 2008/57/EG Empfehlung 2011/217/EU Entscheidung 2009/965/EG Beschluss 2011/155/EU Verordnung (EG) Nr. 352/2009 Richtlinie 2004/49/EG Richtlinie 98/34/EG Titel Richtlinie 2008/57/EG des Europäischen Parlaments und des Rates vom 17. Juni 2008 über die Interoperabilität des Eisenbahnsystems in der Gemeinschaft (Neufassung) Empfehlung der Kommission zur Genehmigung der Inbetriebnahme von strukturellen Teilsystemen und Fahrzeugen gemäß der Richtlinie 2008/57/EG ENTSCHEIDUNG DER KOMMISSION über das Referenzdokument gemäß Artikel 27 Absatz 4 der Richtlinie 2008/57/EG des Europäischen Parlaments und des Rates über die Interoperabilität des Eisenbahnsystems in der Gemeinschaft BESCHLUSS DER KOMMISSION über die Veröffentlichung und Verwaltung des Referenzdokuments gemäß Artikel 27 Absatz 4 der Richtlinie 2008/57/EG des Europäischen Parlaments und des Rates über die Interoperabilität des Eisenbahnsystems in der Gemeinschaft VERORDNUNG DER KOMMISSION über die Festlegung einer gemeinsamen Sicherheitsmethode für die Evaluierung und Bewertung von Risiken gemäß Artikel 6 Absatz 3 Buchstabe a der Richtlinie 2004/49/EG des Europäischen Parlaments und des Rates Richtlinie 2004/49/EG des Europäischen Parlaments und des Rates vom 29. April 2004 über Eisenbahnsicherheit in der Gemeinschaft und zur Änderung der Richtlinie 95/18/EG des Rates über die Erteilung von Genehmigungen an Eisenbahnunternehmen und der Richtlinie 2001/14/EG über die Zuweisung von Fahrwegkapazität der Eisenbahn, die Erhebung von Entgelten für die Nutzung von Eisenbahninfrastruktur und die Sicherheitsbescheinigung ( Richtlinie über die Eisenbahnsicherheit ) Richtlinie 98/34/EG des Europäischen Parlaments und des Rates vom 22. Juni 1998 über ein Informationsverfahren auf dem Gebiet der Normen und technischen Vorschriften und der Vorschriften Version Geändert durch Richtlinie 2013/9/EU der Kommission 29. März November März April 2009 Zuletzt geändert durch Richtlinie 2009/149/E G der Kommission Zuletzt geändert durch die Verordnung (EU) Nr. 1025/2012 des Europäischen Referenz: ERA/GUI/RD/XA Version: 2.0 Seite 6 von 81

7 Tabelle 2: Dokumente, auf die in diesem Anwendungsleitfaden verwiesen wird Referenzdokument Titel für die Dienste der Informationsgesellschaft Version Parlaments und des Rates Referenz: ERA/GUI/RD/XA Version: 2.0 Seite 7 von 81

8 1.2 ABKÜRZUNGEN Tabelle 3: Abkürzungen Abkürzung BBS BS CCS EK EMV EN ERZF EU EVU GIG GSM IB IBG LdP MS Notif-IT NRD NRR NSB NTV NV RDD SMS TEN Definition Bestimmte Stelle Benannte Stelle Control-Command and Signalling (Zugsteuerung, Zugsicherung und Signalgebung) Europäische Kommission Elektromagnetische Verträglichkeit Europäische Norm Europäisches Register zugelassener Fahrzeugtypen Europäische Union Eisenbahnverkehrsunternehmen Geografische Interessengruppe Gemeinsame Sicherheitsmethode Infrastrukturbetreiber Inbetriebnahmegenehmigung Liste der Parameter Mitgliedstaat Datenbank für die Notifizierung nationaler Eisenbahnsicherheits- und technischer Vorschriften an die Europäische Kommission Nationales Referenzdokument Nationaler Rechtsrahmen Nationale Sicherheitsbehörde Nationale technische Vorschrift Nationale Vorschrift Datenbank für Referenzdokumente Sicherheitsmanagementsystem Transeuropäisches Verkehrsnetz Referenz: ERA/GUI/RD/XA Version: 2.0 Seite 8 von 81

9 Tabelle 3: Abkürzungen Abkürzung TSI UIC Definition Technische Spezifikation für die Interoperabilität Union internationale des chemins de fer (Internationaler Eisenbahnverband) 1.3 BEGRIFFE UND DEFINITIONEN Agentur: Europäische Eisenbahnagentur. Alternativmethode: Alternative Methode für den Nachweis der Einhaltung grundlegender Anforderungen nationaler Vorschriften. Anfangsdatum: Das Datum, mit dem die Berechnung des Zeitrahmens beginnt. Angenommene Genehmigung: Im Falle einer zusätzlichen Genehmigung gilt beim Fehlen einer Entscheidung der zuständigen nationalen Sicherheitsbehörde innerhalb der vorgeschriebenen Fristen die Inbetriebnahme des betreffenden Fahrzeugs nach einem Zeitraum von drei Monaten ab Ablauf dieser Fristen als genehmigt (Artikel 21 Absatz 8 der Richtlinie 2008/57/EG). Antragsteller: Die Funktion, die eine Stelle übernimmt, die die Genehmigung eines Fahrzeugtyps oder die Inbetriebnahme eines Fahrzeugs beantragt. Zu diesen Stellen können unter anderem die folgenden gehören: Halter, Hersteller, Eisenbahnverkehrsunternehmen, Infrastrukturbetreiber. Andere Antragsteller für EG-Bescheinigungen fallen nicht unter diese Funktion. Baseline der Vorbereitungsarbeiten: Das Dokument, in dem alle Aspekte der Vorbereitungsarbeiten beschrieben sind, darunter die Bedingungen und Anforderungen der Streckenversuche sowie (gegebenenfalls) die Festschreibung der Anforderungen an das Projekt. Benannte Stelle: Funktion einer von einem Mitgliedstaat für die Bewertung in Bezug auf eine bestimmte EU-Rechtsvorschrift benannten Stelle. Beschwerdestelle: Eine Stelle, die gemäß Artikel 17 Absatz 3 der Richtlinie 2004/49/EG von jedem Mitgliedstaat zu bestimmen ist. Dabei kann es sich auch um die gemäß Artikel 30 der Richtlinie 2001/14/EG eingerichtete Regulierungsstelle handeln. Bestimmte Stelle: Funktion einer von einem Mitgliedstaat nach Artikel 17 Absatz 3 der Richtlinie 2008/57/EG für Bewertungen in Bezug auf nationale Vorschriften bestimmte Stelle. Bewertungsstelle (GSM): Funktion einer Stelle, die Bewertungen vornimmt, um auf der Grundlage von Nachweisen die Eignung eines Systems zur Erfüllung der jeweiligen Sicherheitsanforderungen zu prüfen. Einsatzbedingungen und -beschränkungen: Jegliche Beschränkungen des vorgesehenen Verwendungszwecks im technischen Dossier, z. B. klimatische Bedingungen, Höchstgeschwindigkeit oder Gefälle. Referenz: ERA/GUI/RD/XA Version: 2.0 Seite 9 von 81

10 Erneuerung einer Genehmigung: Erneuerung einer Genehmigung für einen Fahrzeugtyp, sofern angezeigt (bei Änderungen der Vorschriften oder Auslaufen der Genehmigung für den betreffenden Typ). Artikel 26 Absatz 3 der Interoperabilitätsrichtlinie gilt nur für den Fall der Erneuerung einer Typgenehmigung. Bei einer Änderung am Baumuster führt dies zu einem neuen Fahrzeugtyp, für den eine erste Genehmigung erforderlich ist (ERA/REP/ /INT AUTHORISATION OF TYPES OF VEHICLES (Genehmigung von Fahrzeugtypen) Entwurf des Abschlussberichts Version 0.09/16. Mai 2012). Die Erneuerung einer Genehmigung beschränkt sich folglich auf die Bewertung von Fahrzeugtypen ohne jede Änderung am Baumuster aufgrund neuer Prüfverfahren (Änderungen der Vorschriften). Erste Genehmigung: Die Genehmigung für ein neues Fahrzeug und/oder einen neuen Fahrzeugtyp, die vom ersten Mitgliedstaat erteilt wird. Gemäß den in den Artikeln 22 und 24 der Interoperabilitätsrichtlinie niedergelegten Beschreibungen für TSI-konforme und nicht TSI-konforme Fahrzeuge. Erstellung des Dossiers: Zusammenstellung der Antragsunterlagen. Erteilung einer Genehmigung: Die Genehmigung der Inbetriebnahme eines Fahrzeugtyps oder eines Fahrzeugs. Die Richtlinien enthalten wohlgemerkt keine Bestimmungen über die Inbetriebnahmegenehmigung. Der Einsatz eines Fahrzeugs unterliegt den jeweiligen Sicherheitsmanagementsystemen (SMS) eines Eisenbahnverkehrsunternehmens oder Infrastrukturbetreibers und ist nicht Bestandteil des Genehmigungsverfahrens. Funktionen: Vordefinierter Satz von Sicherheitsrechten im Rahmen der Datenbank für Referenzdokumente (RDD). Gebühr: Jegliche Gebühr, die ein Antragsteller im Laufe des Genehmigungsverfahrens an eine nationale Stelle entrichten muss. Hierzu zählen Verwaltungsgebühren für die nationale Sicherheitsbehörde, Netznutzungsgebühren für Streckenversuche, Genehmigungsgebühren und Bewertungsgebühren, sofern die nationale Sicherheitsbehörde auch als bestimmte Stelle und als Bewertungsstelle (GSM) fungiert. Genehmigungsdossier: Alle Unterlagen, die gemäß der Interoperabilitätsrichtlinie für einen Antrag auf Inbetriebnahme eines Fahrzeugs erforderlich sind, einschließlich des technischen Dossiers (mit sämtlichen Ausnahmeregelungen, Nachweisen für die Einhaltung gleichwertiger nationaler Vorschriften, die keiner weiteren Überprüfung bedürfen, Nachweisen für frühere Genehmigungen usw.). Genehmigungsfall: Fall gemäß der Definition in Abschnitt 4.3 dieses Dokuments. Gleichzeitige Antragstellung: Ein Antragsteller beantragt gleichzeitig (parallel) Genehmigungen in mehreren Mitgliedstaaten. Infrastrukturbetreiber: Funktion einer Stelle, die für die Einrichtung und die Unterhaltung von Eisenbahninfrastruktur oder Teilen davon im Sinne von Richtlinie 2004/49/EG zuständig ist. Referenz: ERA/GUI/RD/XA Version: 2.0 Seite 10 von 81

11 Interoperabilitätsrichtlinie: Richtlinie 2008/57/EG des Europäischen Parlaments und des Rates über die Interoperabilität des Eisenbahnsystems in der Gemeinschaft (Neufassung). Nachfolgende Genehmigung: Die Genehmigung eines Fahrzeugs, das mit einem bereits genehmigten Fahrzeugtyp konform ist. Laut Artikel 26 Absatz 3 der Interoperabilitätsrichtlinie wird ein Fahrzeug, das mit einem bereits in einem Mitgliedstaat genehmigten Fahrzeugtyp konform ist, von diesem Mitgliedstaat auf der Grundlage einer vom Antragsteller vorgelegten Erklärung über die Konformität mit diesem Typ ohne weitere Prüfungen genehmigt. Nationale Sicherheitsvorschriften: Vorschriften, die gemäß Artikel 8 der Richtlinie 2004/49/EG zu notifizieren sind. Nationale technische Vorschriften: Vorschriften, die gemäß Artikel 17 der Richtlinie 2008/57/EG zu notifizieren sind. Nationaler Rechtsrahmen: Die Vorschriften eines Mitgliedstaats, die das Genehmigungsverfahren für die Inbetriebnahme von Fahrzeugen regeln. Neue Genehmigung: Die Genehmigung, die ein Mitgliedstaat nach der Erneuerung oder Umrüstung eines bereits genehmigten Fahrzeugs oder Fahrzeugtyps erteilt. Nach Artikel 20 der Interoperabilitätsrichtlinie kann nach der Veränderung eines bestehenden Fahrzeugs oder Fahrzeugtyps eine neue Inbetriebnahmegenehmigung erteilt werden. Nicht TSI-konformes Fahrzeug: Fahrzeug, das nicht mit allen einschlägigen TSI, die zum Zeitpunkt der Inbetriebnahme in Kraft sind, übereinstimmt, einschließlich Fahrzeugen, für die Ausnahmen gelten oder für die ein wesentlicher Teil der grundlegenden Anforderungen nicht in einer oder mehreren TSI festgelegt wurde Artikel 24 Absatz 1 der Interoperabilitätsrichtlinie. Prüfverfahren: Umfasst Prüfungen und die Bescheinigung gemäß den Anforderungen aus den Richtlinien, TSI und nationalen Vorschriften. Sicherheitsrichtlinie: Richtlinie 2004/49/EG des Europäischen Parlaments und des Rates vom 29. April 2004 über Eisenbahnsicherheit in der Gemeinschaft und zur Änderung der Richtlinie 95/18/EG des Rates über die Erteilung von Genehmigungen an Eisenbahnunternehmen und der Richtlinie 2001/14/EG über die Zuweisung von Fahrwegkapazität der Eisenbahn, die Erhebung von Entgelten für die Nutzung von Eisenbahninfrastruktur und die Sicherheitsbescheinigung (Richtlinie über die Eisenbahnsicherheit). Streckenversuche: Versuche auf dem Streckennetz im Zuständigkeitsbereich der nationalen Sicherheitsbehörde im Gegensatz zu Versuchen auf gesonderten Teststrecken (Labor oder in sich geschlossene Teststrecke). Stufe: Das Flussdiagramm, das ein Teilstufen-Referenzsymbol enthält und als übergeordnetes Element der Teilstufe betrachtet werden kann. Technische Lösung: Eine dokumentierte Lösung, die als Konformitätsnachweis bezüglich einer Vorschrift dienen kann. Thema: Gruppe von Parametern, die sich auf eine bestimmte Funktion oder einen bestimmten Teil des Fahrzeugs beziehen (z. B. Kupplung, Rad). Referenz: ERA/GUI/RD/XA Version: 2.0 Seite 11 von 81

12 TSI-konformes Fahrzeug: Fahrzeug, das mit allen einschlägigen TSI, die zum Zeitpunkt der Inbetriebnahme in Kraft sind, übereinstimmt, sofern ein wesentlicher Teil der grundlegenden Anforderungen in diesen TSI festgelegt wurde und die einschlägige TSI Fahrzeuge in Kraft getreten und anwendbar ist Artikel 22 Absatz 1 der Interoperabilitätsrichtlinie. Vereinbarung zwischen den Mitgliedstaaten: Jede Übereinkunft zwischen Mitgliedstaaten zur Erleichterung des Informationsaustauschs und der Abwicklung von Genehmigungsverfahren (erste Genehmigung, zusätzliche Genehmigung, Verlängerung der Genehmigung, gleichzeitige Genehmigung usw.). Vorbereitungsarbeiten: Austausch von Informationen zwischen Antragsteller, nationaler Sicherheitsbehörde und anderen Beteiligten, bei dem sich jede Partei im Vorfeld die Machbarkeit des Projekts bestätigen lässt. In diese Phase fällt gegebenenfalls auch das Festschreiben der Anforderungen auf dem aktuell gültigen Stand. Hinweis: Andere Beteiligte können sein: Mitgliedstaat bei Ausnahmeregelungen und/oder neuen Genehmigungen (sofern diese nach den Vorschriften erforderlich sind); benannte Stelle für die Prüfung der für das Projekt geltenden Vertragsbedingungen; bestimmte Stelle für die Prüfung der für das Projekt geltenden Vertragsbedingungen; Bewertungsstelle (GSM) für die Prüfung der für das Projekt geltenden Vertragsbedingungen; Infrastrukturbetreiber für die Regelung von Streckenversuchen, falls erforderlich. Vorschriften: Verbindliche Anforderungen. Zeitrahmen: Ein bestimmter Zeitraum, der vom Anfangsdatum an berechnet wird. Zusätzliche Genehmigung: Eine Inbetriebnahmegenehmigung, die nach der ersten Genehmigung durch einen weiteren Mitgliedstaat erteilt wird. Laut Artikel 21 Absatz 5 der Interoperabilitätsrichtlinie stellen die Mitgliedstaaten klar, ob im Fall von TSI-konformen Fahrzeugen oder nicht TSI-konformen Fahrzeugen zusätzliche Genehmigungen erforderlich sind. Referenz: ERA/GUI/RD/XA Version: 2.0 Seite 12 von 81

13 2 ZWECK UND ANWENDUNGSBEREICH 2.1 ZWECK Wie im Beschluss 2011/155/EU über die Veröffentlichung und Verwaltung des Referenzdokuments beschrieben, dient das Referenzdokument dazu, das Genehmigungsverfahren für die Inbetriebnahme von Fahrzeugen zu erleichtern, indem: (a) alle Parameter aufgeführt werden, die bei der Genehmigung der Inbetriebnahme von Fahrzeugen zu überprüfen sind; (b) alle Vorschriften angegeben werden, die die Mitgliedstaaten bei der Genehmigung der Inbetriebnahme von Fahrzeugen anwenden; (c) jede Vorschrift einem der Parameter zugeordnet wird, die bei der Genehmigung der Inbetriebnahme von Fahrzeugen zu überprüfen sind; (d) alle Vorschriften in eine der Gruppen A, B oder C gemäß Anhang VII Abschnitt 2 der Interoperabilitätsrichtlinie eingestuft werden; und (e) gemäß Artikel 1 der Entscheidung 2009/965/EG die nationalen Rechtsrahmen für die Inbetriebnahme von Fahrzeugen beschrieben werden. Zusammenfassend gilt für das Referenzdokument: Es verleiht dem Rahmen für die Genehmigung von Fahrzeugen mehr Transparenz und es erleichtert die länderübergreifende Genehmigung. Die länderübergreifende Genehmigung hat zwei Vorteile: Überprüfungen, die im Rahmen der Genehmigung in einem Mitgliedstaat erfolgen, werden automatisch gegenseitig anerkannt. Somit ist die Genehmigung in einem weiteren Mitgliedstaat nicht mit Überprüfungen verbunden, es sei denn, sie sind unbedingt erforderlich, um die technische Kompatibilität des Fahrzeugs mit dem entsprechenden Netz zu überprüfen (Erwägungsgrund 42 der Interoperabilitätsrichtlinie). Die Fahrzeugauslegung muss damit weniger im Hinblick auf die Vorschriften jedes einzelnen Mitgliedstaats eingestellt werden. 2.2 ANWENDUNGSBEREICH Die Interoperabilitätsrichtlinie erstreckt sich auf: TSI-konforme und nicht TSI-konforme Fahrzeuge; Fahrzeuge, die auf transeuropäischen Netzen und außerhalb davon in Betrieb sind; neue, umgerüstete und erneuerte Fahrzeuge; und Fahrzeuge, die bereits in einem Mitgliedstaat in Betrieb sind und einer zusätzlichen Genehmigung für die Inbetriebnahme in einem anderen Mitgliedstaat bedürfen. Derselbe Anwendungsbereich gilt für das Referenzdokument. Die im Referenzdokument aufgeführten Vorschriften stellen alle Vorschriften (mit Ausnahme der Fälle, in denen TSI Referenz: ERA/GUI/RD/XA Version: 2.0 Seite 13 von 81

14 anwendbar sind) und Verfahren dar, die die Mitgliedstaaten in allen verschiedenen Genehmigungsfällen bei der Genehmigung der Inbetriebnahme von Fahrzeugen anwenden. Dies schließt die in den TSI aufgeführten nationalen Vorschriften zu Sonderfällen mit ein. Referenz: ERA/GUI/RD/XA Version: 2.0 Seite 14 von 81

15 3 ZIELGRUPPE Die Zielgruppe für den Anwendungsleitfaden setzt sich aus drei Kategorien von Nutzern des Referenzdokuments zusammen: Nutzer = jede Person, die sich informieren möchte; Antragsteller für eine IBG; MS/NSB, die Agentur; Manager des Referenzdokuments = die Agentur; Manager der nationalen Referenzdokumente und nationalen Rechtsrahmen = MS/NSB. Referenz: ERA/GUI/RD/XA Version: 2.0 Seite 15 von 81

16 4 BESCHREIBUNG: 4.1 DES REFERENZDOKUMENTS Die Rechtsgrundlage für das Referenzdokument Die Zuständigkeit für die Einführung nationaler Vorschriften liegt bei den Mitgliedstaaten, und im Gegensatz zu den der Kommission notifizierten technischen Vorschriften unterzieht die Agentur die im Referenzdokument aufgeführten Vorschriften keiner Prüfung. Wenn eine Vorschrift für die Genehmigung anwendbar ist, dann muss sie von der Agentur unabhängig von ihrem Rechtsstatus veröffentlicht werden. Die Einstufungen der Gleichwertigkeit der Vorschriften, die im Referenzdokument enthalten sind, besitzen jedoch Rechtsstatus, da sie bestimmen, welche Elemente eine NSB, die eine Genehmigung vornimmt, prüfen oder in Frage stellen kann. Aufbau des Referenzdokuments und allgemeine Grundsätze Wie im Beschluss 2011/155/EU niedergelegt, ist das Referenzdokument wie folgt aufgebaut: Teil 1: Anwendungsleitfaden: In diesem Teil wird auf die im vorliegenden Beschluss (Beschluss 2011/155/EU) enthaltenen Elemente sowie alle sonstigen Informationen Bezug genommen, die für die Verwaltung, das Verständnis und den Gebrauch des Referenzdokuments von Belang sind. Teil 2: Nationale Referenzdokumente: Das Referenzdokument enthält alle nationalen Referenzdokumente der einzelnen Mitgliedstaaten mit einer Aufstellung und Einstufung der nationalen Vorschriften gemäß Artikel 3 des Beschlusses 2011/155/EU. Teil 3: Angaben zu den nationalen Rechtsrahmen: Gemäß Artikel 1 der Entscheidung 2009/965/EG muss das Referenzdokument Angaben zum nationalen Rechtsrahmen für die Inbetriebnahme von Fahrzeugen enthalten. Dieser Teil ist auszufüllen, sobald die Mitgliedstaaten ihre nationalen Maßnahmen zur Umsetzung der Interoperabilitätsrichtlinie notifizieren. Referenz: ERA/GUI/RD/XA Version: 2.0 Seite 16 von 81

17 Alle drei Teile des Referenzdokuments werden auf der Website der Agentur veröffentlicht. Übersetzung einfügen Rules used for fixed (non-vehicle) subsystem Vorschriften für die Genehmigung ortsfester authorisation Teilsysteme (keine Fahrzeuge) Rules covering operation and maintenance Vorschriften für Betrieb und Instandhaltung Part 1 Application guide Teil 1 Anwendungsleitfaden Part 2 Teil 2 National Reference Document (NRD) Nationales Referenzdokument (NRD) Rules used for vehicle authorisation Vorschriften für die Genehmigung von Fahrzeugen Part 3 Teil 3 National Legal Framework (NLF) Nationaler Rechtsrahmen (NRR) Processes used to gain authorisation Genehmigungsverfahren Abbildung 1 Beziehung zwischen dem Referenzdokument und den nationalen technischen Vorschriften Datenbanken Die für die Genehmigung von Fahrzeugen angewandten nationalen Vorschriften und zugehörigen Daten, die mit den nationalen Referenzdokumenten in Zusammenhang stehen, werden in zwei Datenbanken gespeichert: Die von der Europäischen Kommission verwaltete Datenbank Notif-IT enthält die Dokumente, in denen die nationalen Vorschriften (die technischen Vorschriften und die Sicherheitsvorschriften) enthalten sind; sie verzeichnet die notifizierten nationalen technischen Vorschriften und Sicherheitsvorschriften sowie die Verweise aller dieser Vorschriften auf die TSI, auf Artikel 8 der Sicherheitsrichtlinie und auf die Liste der Parameter, je nach Art und Inhalt der jeweiligen Vorschrift. Die Datenbank für Referenzdokumente (RDD), die von der Agentur verwaltet wird. Referenz: ERA/GUI/RD/XA Version: 2.0 Seite 17 von 81

18 Die Beziehung zwischen der Datenbank für Referenzdokumente (RDD) und Notif-IT Um Doppeleinträge von Daten zu vermeiden, haben sich die Kommission und die Agentur darauf verständigt, dass die in der RDD veröffentlichten Vorschriften für eine gewisse Übergangszeit an Notif-IT übermittelt werden können, um deren Notifizierung durch die Mitgliedstaaten zu vereinfachen. Sobald die Verbindung zwischen Notif-IT und RDD hergestellt wurde und die Vorschriften übermittelt worden sind, werden Vorschriften grundsätzlich in Notif-IT erfasst und von dort aus automatisch in die RDD übertragen. Technische Lösungen, mit denen die Konformitätsvermutung begründet wird, können vom Antragsteller verwendet werden, um die Konformität mit nationalen technischen Vorschriften nachzuweisen. Wenn für eine technische Lösung, mit der die Konformitätsvermutung begründet wird, eine oder mehrere Alternativlösungen vorhanden sind, wird diese nicht in Notif-IT notifiziert, sondern gilt im nationalen Referenzdokument als akzeptierte technische Lösung zur Erfüllung der nationalen technischen Vorschrift. Neben Daten, die sowohl in der Notif-IT-Datenbank als auch in der RDD vorkommen, enthält jede Datenbank zusätzlich spezifische Informationen (so enthält die RDD z. B. Informationen über die Einstufung von Vorschriften zwischen den MS). Jede der Datenbanken ist nur folglich nur dann vollständig, wenn die beiden Datenbanken auf demselben Stand sind und um die spezifischen Einträge ergänzt werden. 4.2 DER NATIONALEN REFERENZDOKUMENTE Inhalt der nationalen Referenzdokumente Die nationalen Referenzdokumente verwenden die gemeinsame Liste der zu überprüfenden Parameter, die Bestandteil der Entscheidung 2009/965/EG der Kommission sind. Aus ihnen geht hervor, welche Anforderungen in den einzelnen Mitgliedstaaten in Bezug auf jeden dieser Parameter gelten. Dabei ist gilt, dass das nationale Referenzdokument: für jeden Mitgliedstaat alle nationalen technischen Vorschriften für die Genehmigung in diesem Mitgliedstaat enthalten muss; einen Verweis auf die Vorschriften zu jedem Parameter für den jeweiligen Mitgliedstaat enthalten muss; die Einstufungen A, B und C für die Vorschriften anderer Mitgliedstaaten zu diesen Parametern enthalten muss. Selbstverständlich soll das nationale Referenzdokument die nationalen Anforderungen in Bezug auf jeden einzelnen Parameter und die Prüfverfahren vollständig verzeichnen. Darüber hinaus kann es auch technische Lösungen enthalten, die eine Konformitätsvermutung begründen. Referenz: ERA/GUI/RD/XA Version: 2.0 Seite 18 von 81

19 Kriterien für die Feststellung der Gleichwertigkeit Gemäß Anhang VII der Interoperabilitätsrichtlinie ordnet das nationale Referenzdokument die Vorschriften anderer Mitgliedstaaten zum jeweiligen Parameter den Gruppen A, B oder C zu. Gruppe A umfasst nationale Vorschriften, die hinsichtlich der Eisenbahnsicherheit als den nationalen Vorschriften anderer Mitgliedstaaten gleichwertig gelten, und internationale Normen. Gruppe C umfasst Vorschriften, die im Hinblick auf einen sicheren und interoperablen Betrieb auf dem betreffenden Netz strikt notwendig und mit den technischen Merkmalen der Infrastruktur in Zusammenhang stehen (z. B. Lichtraumprofil). Gruppe B umfasst alle Vorschriften, die nicht in die Gruppen A oder C fallen oder die noch nicht in eine dieser Gruppen eingestuft werden konnten. Referenz: ERA/GUI/RD/XA Version: 2.0 Seite 19 von 81

20 4.3 DER NATIONALEN RECHTSRAHMEN Aufbau des nationalen Rechtsrahmens Der Aufbau des nationalen Rechtsrahmens richtet sich nach der Interoperabilitätsrichtlinie und der Empfehlung 2011/217/EU. Der Aufbau des NRR ist darauf ausgelegt, einfache Vergleiche von NRR zu ermöglichen, um Gemeinsamkeiten mit den NRR der Mitgliedstaaten und erhebliche Abweichungen davon zu ermitteln und die nationalen Regelungen mit der Interoperabilitätsrichtlinie und der Empfehlung 2011/217/EU abzugleichen. Das Genehmigungsverfahren für die Inbetriebnahme von Fahrzeugen ist in mehrere Stufen unterteilt, die in Anhang II des vorliegenden Dokuments beschrieben werden. Der NRR ist so aufgebaut, dass für jede Stufe des Verfahrens Informationen über die Genehmigungsfälle zu erteilen sind. Die Genehmigungsfälle mit Bezug auf das Genehmigungsverfahren für die Inbetriebnahme von Fahrzeugen wurden unter dem Gesichtspunkt ausgewählt, alle Fälle zu erfassen, die in den Anwendungsbereich der Interoperabilitätsrichtlinie fallen. Genehmigungsfälle Die Verfahren sind für mehrere Genehmigungsfälle ähnlich. Daher wurden diese zusammen abgehandelt, wenn auch einige von ihnen in der Praxis eher unwahrscheinlich sind. Insbesondere die folgenden beiden Fälle wurden zu einem zusammengefasst, ausgenommen hiervon ist die zusätzliche Genehmigung: TSI-konforme Fahrzeuge und nicht TSI-konforme Fahrzeuge. Für beide Fälle gelten zwei Kategorien von Anforderungen: TSI und nationale Vorschriften. Der einzige Unterschied zwischen ihnen besteht darin, dass TSI-konforme Fahrzeuge der TSI für das Teilsystem Fahrzeuge unterliegen, was bei nicht TSI-konformen Fahrzeugen noch nicht unbedingt der Fall ist. Obwohl die Anforderungen also voneinander abweichen können, ist das Verfahren dennoch ähnlich. Für nicht TSI-konforme Fahrzeuge gilt in Bezug auf Sonderfälle und Abweichungen Folgendes: Sonderfälle werden im Fall einer Erneuerung oder Umrüstung eines Teils des Fahrzeugs angewendet, für das TSI gelten. Für zusätzliche Genehmigungen können Sonderfälle gelten, wenn dies für die technische Kompatibilität mit dem Netz erforderlich ist. Abweichungen (wird nach der Klärung durch die Kommission ergänzt.) Referenz: ERA/GUI/RD/XA Version: 2.0 Seite 20 von 81

21 Nach Artikel 26 Absatz 2 der Interoperabilitätsrichtlinie wird mit der Genehmigung eines Fahrzeugs automatisch auch der Fahrzeugtyp genehmigt, eine Typgenehmigung hingegen muss nicht unbedingt mit der Genehmigung der Inbetriebnahme eines entsprechenden Fahrzeugs einhergehen. Das beschriebene Verfahren bezieht sich auf die Genehmigung für die Inbetriebnahme eines Fahrzeugs und die Typgenehmigung, sofern nicht ausdrücklich zwischen beiden unterschieden wird. Folgende Fälle wurden entwickelt und in den generischen Flussdiagrammen beschrieben: erste Genehmigung eines Fahrzeugtyps oder Fahrzeugs; neue Genehmigung eines umgerüsteten oder erneuerten Fahrzeugtyps oder Fahrzeugs; zusätzliche Genehmigung eines Fahrzeugtyps oder Fahrzeugs, das bereits von einem Mitgliedstaat der EU als TSI-konformes oder nicht TSI-konformes Fahrzeug zugelassen wurde; Erneuerung einer abgelaufenen Typgenehmigung; nachfolgende Genehmigungen von Fahrzeugen, die einem genehmigten Fahrzeugtyp entsprechen (Genehmigung von Fahrzeugen des gleichen Typs). Referenz: ERA/GUI/RD/XA Version: 2.0 Seite 21 von 81

22 5 ANWENDUNG: 5.1 DES REFERENZDOKUMENTS Das Referenzdokument enthält die Vorschriften und Verfahren in Verbindung mit der Fahrzeuggenehmigung, die in den Mitgliedstaaten der EU sowie in Norwegen und in der Schweiz angewendet werden. Der Nutzer ermittelt auf der Grundlage des Anwendungsbereichs seines Genehmigungsprojekts die anzuwendenden Vorschriften und Verfahren. Das Referenzdokument kann auch zu folgenden Zwecken verwendet werden: Analyse des bereits erreichten Interoperabilitätsniveaus; Analyse der Daten im Referenzdokument, um o die Konsistenz zwischen den TSI und den nationalen Vorschriften zu gewährleisten; o wenn möglich, die Anzahl der nationalen Vorschriften zu senken; o wenn möglich, nationale Vorschriften durch TSI-Anforderungen zu ersetzen; o wenn möglich, offene Punkte in TSI zu schließen; o ein zentrales europäisches Verfahren zu schaffen; o das Verfahren der Fahrzeuggenehmigung zu verbessern. Verwendung der Daten im Referenzdokument, um Genehmigungsprojekte zu verwalten; Vereinfachung der gleichzeitigen Genehmigung. Abschnitt 5.3 beschreibt ein Verfahren für die gleichzeitige Genehmigung, dessen Anwendung empfohlen wird, aber nicht vorgeschrieben ist. 5.2 DER NATIONALEN REFERENZDOKUMENTE Nutzer Bis die Liste der Vorschriften eines MS validiert und von diesem MS in der RDD veröffentlicht ist, kann der Nutzer die Liste der Vorschriften als PDF-Datei auf der Website der Agentur einsehen. Im Rahmen einer zusätzlichen Genehmigung für die Inbetriebnahme von Eisenbahnfahrzeugen gemäß Artikel 23 und Artikel 26 der Interoperabilitätsrichtlinie darf die NSB keine Prüfungen auf der Grundlage von in Gruppe A eingestuften und in Teil 2 des Referenzdokuments (nationales Referenzdokument) veröffentlichten nationalen Vorschriften durchführen. In diesem Zusammenhang darf die NSB entsprechende Prüfungen nur auf der Grundlage von in Gruppe B oder C eingestuften nationalen Vorschriften vornehmen. Referenz: ERA/GUI/RD/XA Version: 2.0 Seite 22 von 81

23 Manager des Referenzdokuments Der Manager des Referenzdokuments gewährleistet Folgendes: Durchführung von Änderungen am Aufbau der nationalen Referenzdokumente (NRD), einschließlich Aktualisierungen der Liste der Parameter; auf Anfrage: Erstellung von Standardberichten; Unterstützung der Manager der NRD beim Hochladen, Aktualisieren und Veröffentlichen der Informationen (Vorschriften, Einstufung von Vorschriften) in Bezug auf die NRD des jeweiligen MS; Verwaltung der Datenbank für Referenzdokumente. Manager des nationalen Referenzdokuments Der Manager des nationalen Referenzdokuments aktualisiert und veröffentlicht die nationalen Regeln und deren Einstufungen. Diese werden in den Abschnitten 2.4 und 2.5 des RDD- Nutzerhandbuchs beschrieben. 5.3 DER NATIONALEN RECHTSRAHMEN Nutzer Bis der nationale Rechtsrahmen eines MS validiert und von diesem MS in der RDD veröffentlicht ist, kann der Nutzer den nationalen Rechtsrahmen als PDF-Datei auf der Website der Agentur einsehen. Der Nutzer kann Hintergrundinformationen, Flussdiagramme, grafische Vergleiche von Flussdiagrammen und Berichte in der RDD anzeigen. Dies wird in den Abschnitten 3.4 und 3.5 des RDD-Nutzerhandbuchs beschrieben. Manager des allgemeinen Rechtsrahmens Der Manager des allgemeinen Rechtsrahmens erstellt die generischen Flussdiagramme und Hintergrundinformationen. Dies wird in Abschnitt 5.12 des RDD-Nutzerhandbuchs beschrieben. Manager des nationales Rechtsrahmens Der Manager eines nationalen Rechtsrahmens erstellt den nationalen Rechtsrahmen unter Verwendung der generischen Flussdiagramme und Hintergrundinformationen. Dies wird in Abschnitt 4.6 des RDD-Nutzerhandbuchs beschrieben. Referenz: ERA/GUI/RD/XA Version: 2.0 Seite 23 von 81

24 Empfohlene Vorgehensweise für die gleichzeitige Genehmigung Bei der Inbetriebnahmegenehmigung für Fahrzeuge können mehrere NSB gemeinsam vorgehen. Für Fahrzeuggenehmigungen in den Netzen mehrerer MS stellt der Antragsteller gleichzeitig seinen Antrag bei jeder zuständigen NSB entsprechend den jeweils zum Zeitpunkt des Antrags geltenden Rechtsvorschriften. Die NSB richten eine gemeinsame Organisation ein, die unter anderem einen Zeitplan für die Umsetzung umfasst. Eine der NSB wird zur Koordinatorin der einzelnen NSB bestimmt. Im Rahmen der Umsetzung des Beschlusses der Kommission 2011/155/EU verpflichten sich die betroffenen NSB zur Umsetzung der zugehörigen Referenzdokumente, insbesondere von Teil 2 Nationale Referenzdokumente und Teil 3 Angaben zu den nationalen Rechtsrahmen. Die Ergebnisse der Vorbereitungsarbeiten (siehe Teil 3 des Referenzdokuments) zur Aufgabenteilung und zu den anzuwendenden Kriterien (z. B. Austausch von Dokumenten, Format der Dokumente, zu verwendende Sprache, gemeinsame Verwendung von Parametern, Verarbeitung von nicht in Gruppe A eingestuften Parametern) werden in einem Bericht erfasst. Alle Beteiligten, einschließlich des Antragstellers, verständigen sich über die Baseline der Vorbereitungsarbeiten (o. g. Bericht). Die gemeinsame Prüfung von in Gruppe A eingestuften Parametern durch die NSB wird in Abstimmung mit dem Antragsteller durchgeführt und kann nur durch eine Einteilung der Parameter in bestimmte Themenbereiche (z. B. Parameter im Zusammenhang mit der Feststellbremse ) erfolgen. Dokumente, die für die Inbetriebnahmegenehmigung erforderlich sind, werden gemäß dem Aufbau des gemeinsamen technischen Dossiers auf der Grundlage des Anhangs der Entscheidung 2009/965/EG der Kommission eingestuft. Für jeden in Gruppe A eingestuften Parameter reicht der Antragsteller die zur Prüfung erforderlichen Dokumente nur bei der NSB ein, die für die Bewertung des jeweiligen Parameters zuständig ist. Die NSB tauschen Informationen, die sie jeweils bewertet haben, in Form von Konformitätsbescheinigungen zu den in Gruppe A eingestuften Parametern aus. Die Konformitätsbescheinigung wird nach Thema und nicht nach Parameter ausgestellt. In jeder Bescheinigung wird jeder bewertete Parameter eindeutig angegeben. Diese Konformitätsbescheinigungen reichen aus, um die Konformität des bewerteten Fahrzeugs mit den jeweiligen Vorschriften nachzuweisen, einschließlich der Vorschriften der MS/NSB, die sie erhalten. Für in die Gruppen B oder C eingestufte Parameter legt der Antragsteller die erforderlichen Dokumente jeder betroffenen NSB vor, die ihre eigenen Bewertungen im Einklang mit den nationalen Vorschriften und der vereinbarten Baseline der Vorbereitungsarbeiten durchführt. Die Dokumente, die jeder NSB vorgelegt werden, sind in den Sprachen zu verfassen, die in der Baseline der Vorbereitungsarbeiten vereinbart wurden. Referenz: ERA/GUI/RD/XA Version: 2.0 Seite 24 von 81

25 Für Parameter, die von MS XX für MS YY in Gruppe A und von MS YY für MS XX in Gruppe C eingestuft werden, werden die von MS XX durchgeführten Bewertungen von MS YY akzeptiert, jedoch nicht umgekehrt (d. h., es gibt möglicherweise keine gegenseitige Gleichwertigkeit). Für Änderungen an einem Fahrzeug, die einen Parameter betreffen, der Teil einer Bescheinigung ist, werden neue Bewertungen durchgeführt. Wenn die Konformität mit den Vorschriften nachgewiesen wird, wird eine neue Bescheinigung ausgestellt. Jede NSB kann die Inbetriebnahmegenehmigung für das Netz des eigenen MS ausstellen, wenn das zugehörige Genehmigungsdossier vollständig ist und akzeptiert wurde. In jedem MS besteht das Genehmigungsdossier aus den folgenden Elementen: für in die Gruppen B und C eingestufte Parameter: direkt von der NSB des MS beschaffte Dokumente; für in die Gruppe A eingestufte Parameter: direkt von der NSB selbst beschaffte und akzeptierte Dokumente oder die von anderen NSB ausgestellte Bescheinigung. Da jede Inbetriebnahmegenehmigung für Fahrzeuge in einem bestimmten MS, einschließlich zusätzlicher Genehmigungen, auch als Genehmigung für den Fahrzeugtyp in diesem MS gilt, muss jede betroffene NSB über mindestens eine Kopie aller Bescheinigungen, einschließlich des Bewertungsberichts der benannten Stelle, verfügen, um die Vollständigkeit des Dossiers zu gewährleisten. Dies ist notwendig, falls der Antragsteller zu einem späteren Zeitpunkt einen weiteren Antrag stellt oder eine Erneuerung beantragt. Referenz: ERA/GUI/RD/XA Version: 2.0 Seite 25 von 81

26 6 VERWALTUNG: 6.1 DES ANWENDUNGSLEITFADENS ZUM REFERENZDOKUMENT Dieser Anwendungsleitfaden wird, wie von der Agentur angeregt, mit Unterstützung der Arbeitsgruppe zur gegenseitigen Anerkennung im Lichte der Erfahrung regelmäßig aktualisiert. 1. Planung Die Agentur überprüft diesen Anwendungsleitfaden mindestens einmal pro Jahr und legt der Arbeitsgruppe zur gegenseitigen Anerkennung Vorschläge vor, die sie als notwendig erachtet. Die Interessengruppen können bei Bedarf Überprüfungen anfordern. 2. Aktualisierung Die Agentur ist für die Aktualisierung des Anwendungsleitfadens verantwortlich. Bei dieser Aktualisierung berücksichtigt die Agentur die Vorschläge und Anregungen der Interessengruppen. 3. Organisation und Koordination der Tätigkeiten Die Agentur sammelt sämtliche Beiträge zur Verbesserung dieses Anwendungsleitfadens. Beiträge von Interessengruppen können entweder über Sektororganisationen, MS und NSA oder durch einzelne Nutzer eingehen. Dies erfolgt per an Der Vorschlag der Agentur zur Aktualisierung dieses Anwendungsleitfadens wird mindestens 1 Monat vor der Übermittlung an die Arbeitsgruppe zur gegenseitigen Anerkennung auf dieser Website veröffentlicht. 4. Entscheidungsfindung Die Entscheidung über häufigere Aktualisierungen des Anwendungsleitfadens wird von der Arbeitsgruppe zur gegenseitigen Anerkennung auf der Grundlage eines Vorschlags der Agentur getroffen. Die Arbeitsgruppe zur gegenseitigen Anerkennung ist zuständig für: die Validierung des Vorschlags der Agentur und die Genehmigung der Veröffentlichung des Anwendungsleitfadens. Referenz: ERA/GUI/RD/XA Version: 2.0 Seite 26 von 81

27 6.2 DER NATIONALEN REFERENZDOKUMENTE Der Rahmen zur Vereinfachung der Genehmigung von Eisenbahnfahrzeugen unter Berücksichtigung der Anforderungen in nationalen technischen Vorschriften basiert auf drei Schritten: 1. Gemeinsame Liste der Parameter, die im Rahmen der Genehmigung von Eisenbahnfahrzeugen zu prüfen sind (siehe Entscheidung 2009/965/EG) 2. Ermittlung und Gegenüberstellung der verschiedenen nationalen Vorschriften zu jedem betroffenen Parameter und Veröffentlichung dieser Anforderungen in Form des nationalen Referenzdokuments/der Datenbank für Referenzdokumente (siehe Beschluss 2011/155/EG) 3. Vergleich und Einstufung der Gleichwertigkeit (A, B, C) der nationalen Vorschriften, die von verschiedenen MS-Behörden angewendet werden, mit den von anderen MS angewendeten Vorschriften (gemäß Anhang VII Abschnitt 2 der Richtlinie 2008/57/EG) Veröffentlichung und Verwaltung der nationalen Referenzdokumente Der Beschluss 2011/155/EU beschreibt die Vorgaben für die Veröffentlichung und Verwaltung der nationalen Referenzdokumente. Um den Zugriff auf die Informationen des nationalen Referenzdokuments und deren Administration zu vereinfachen, hat die Agentur die Datenbank für Referenzdokumente (RDD) eingerichtet. Das nationale Referenzdokument kann in Form eines Berichts aus dieser Datenbank extrahiert werden. Sobald die Liste der Vorschriften eines Mitgliedstaats validiert und von diesem Mitgliedstaat in der RDD veröffentlicht wurde, ist der Zugriff auf die Liste der Vorschriften als PDF-Datei auf der Website der Agentur nicht mehr möglich. Änderungsmanagement Um sicherzustellen, dass die Informationen zu Vorschriften, die in Verbindung mit der Genehmigung von Eisenbahnfahrzeugen angewendet werden, aktuell sind, unterstützt die Agentur die nationalen Sicherheitsbehörden und die Mitgliedstaaten bei ihrer Aufgabe, die Informationen in der RDD zu aktualisieren. Auch andere Akteure (Hersteller, EVU, IB, Verbände usw.) können die Agentur auf eine notwendige Aktualisierung der RDD hinweisen (wenn etwa bekannte Vorschriften fehlen oder andere einschlägige Informationen in der RDD augenscheinlich veraltet sind). In diesem Fall setzt sich die Agentur nach Eingang der entsprechenden Mitteilung mit der zuständigen NSB in Verbindung, um festzustellen, welche Änderung erforderlich ist, und aktualisiert gegebenenfalls die Informationen in der RDD. Referenz: ERA/GUI/RD/XA Version: 2.0 Seite 27 von 81

28 Weiterentwicklung der nationalen Referenzdokumente Die Änderung einer nationalen Vorschrift durch einen Mitgliedstaat kann bewirken, dass eine Einstufung dieser Vorschrift in Gruppe A nicht mehr gültig ist, da das Fahrzeug dann u. U. nicht mehr mit dem Netzwerk des zweiten Mitgliedstaats kompatibel ist. Aus diesem Grund müssen Mitgliedstaaten bei der Änderung von Vorschriften große Sorgfalt walten lassen und berücksichtigen, wie sich eine Änderung auf die Einstufung von Vorschriften in allen anderen Mitgliedstaaten auswirken könnte. Es hat sich bewährt, solche Änderungen in der Entwurfsphase der geänderten Vorschrift auf den Sitzungen der geografischen Interessengruppen (GIG) zu erörtern. Vorschriften in der Entwurfsphase, neue Vorschriften und geänderte Vorschriften sollten gemäß dem in Richtlinie 98/34/EG genannten Verfahren notifiziert werden. Aktualisierung der Liste der Parameter Vor der Veröffentlichung der ersten Version der RDD wurden einige Korrekturen an der Liste der Parameter im Anhang der Entscheidung 2009/965/EG der Kommission vorgenommen. Diese Liste der Korrekturen befindet sich in Anhang III dieses Dokuments. Falls notwendig, erarbeitet die Agentur einen Vorschlag zur Aktualisierung der Liste der Parameter. Ausschlaggebend hierfür ist die Wichtigkeit der vorzunehmenden Änderungen. Die Überarbeitung soll das Verständnis und die Anwendung der Liste der Parameter verbessern und umfasst Folgendes: Ergänzung/Verbesserung von Erläuterungen der Parameter, Streichung nicht erforderlicher Parameter, Erwägung der Aktualisierung von TSI (z. B. TSI CCS), detailliertere Spezifikationen neue Parameter für einige Aspekte (z. B. EMV). Die Erfahrungswerte von NSB, GIG, Antragstellern, anderen Interessengruppen und der Agentur fließen in den Vorschlag mit ein. Der Vorschlag der Agentur wird der Arbeitsgruppe zur gegenseitigen Anerkennung vorgelegt. Nach Zustimmung durch die Arbeitsgruppe zur gegenseitigen Anerkennung wird er der Kommission vorgelegt. Nach Genehmigung des Vorschlags der Agentur durch die Kommission: fügt die Agentur die aktualisierte Liste der Parameter in die RDD ein (dies wird in Abschnitt 5.2 des RDD-Benutzerhandbuchs erläutert) und stimmt die Agentur die Überarbeitung und Veröffentlichung der zugehörigen NRD (NTV und deren Einstufungen) der MS/NSB mit diesen ab. Referenz: ERA/GUI/RD/XA Version: 2.0 Seite 28 von 81

29 Änderung gemeinsamer Normen für die Genehmigung von Fahrzeugen (z. B. EN oder UIC-Fiche) Wenn eine Norm geändert wird, müssen alle betroffenen Mitgliedstaaten entscheiden, ob die neue Fassung der Norm angenommen wird. Bei einer Annahme der neuen Norm müssen die Mitgliedstaaten ihre nationalen Referenzdokumente aktualisieren und das Notifizierungsverfahren gemäß der Richtlinie 98/34/EG durchlaufen. Wie vorstehend festgestellt, kann eine Änderung der Norm dazu führen, dass die Gleichwertigkeitseinstufungen nicht mehr gelten und neu vorgenommen werden müssen. Um die gegenseitige Anerkennung nicht zu gefährden, muss gewährleistet sein, dass die Akteure bei der Überarbeitung von Normen (Normungsstellen, Mitgliedstaaten/NSB, Sektororganisationen und die Agentur) diesen Faktor berücksichtigen, wenn sie Änderungen der Normen in Erwägung ziehen, die die Mitgliedstaaten für die Genehmigung von Fahrzeugen verwenden. Fehlende Vorschriften Die nationalen Referenzdokumente sollen vollständig sein, indem alle nationalen Vorschriften, die die Mitgliedstaaten bei der Genehmigung der Inbetriebnahme von Fahrzeugen anwenden, gegenübergestellt werden. Um sicherzustellen, dass das nationale Referenzdokument all diese Vorschriften enthält, müssen die Mitgliedstaaten für alle Parameter der Entscheidung 2009/965/EG prüfen, ob eine geltende Vorschrift vorhanden ist, oder ausdrücklich angeben, dass keine geltende Vorschrift besteht. Wenn für einen Parameter keine Anforderung besteht, dann enthält das Referenzdokument die Angabe keine Anforderung. Wenn nicht sicher ist, ob eine Anforderung für einen Parameter vorhanden ist, erhält dieser die Angabe zu überprüfen. Referenz: ERA/GUI/RD/XA Version: 2.0 Seite 29 von 81

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