PUBLIZIERBARER Zwischenbericht
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- Bettina Brandt
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1 PUBLIZIERBARER Zwischenbericht A) Projektdaten Titel: Programm: Solare Warmwasserversorgung und solare Einspeisung Solarthermie Solare Großanlagen Dauer: Ab April 2016 bis voraussichtlich Ende Mai 2016 Koordinator/ Projekteinreicher: Kontaktperson Name: WEG der Liegenschaft Doeltergasse 5, Komm. Rat HP Wertitsch; Mag Wolfgang Holzer Mag. Wolfgang Holzer // Dipl. Ing. Thomas Hechl Kontaktperson Adresse: 1140 Wien Prinz Eugen Str. 16 // 9330 Althofen Eisenstraße 62 Kontaktperson Telefon: // Kontaktperson Projekt- und Kooperationspartner (inkl. Bundesland): Adresse Investitionsobjekt: // Soltechnik GmbH 9330 Althofen; Austria Solar; Wien Energie 1220 Wien Doeltergasse 5 Projektwebsite: Schlagwörter: Solarthermische Warmwasserversorgung Projektgesamtkosten: Fördersumme: Klimafonds-Nr: Erstellt am: B KR15ST6K12426 April
2 B) Projektübersicht 1 Executive Summary Am Investitionsobjekt besteht bereits seit 1996 eine Solarthermieanlage, die aber nur bis 2003 ordnungsgemäß funktionierte. Auf Grund mehrerer Fehler bei der damaligen Planung und Umsetzung hatte die Funktion dieser Anlage dieses frühzeitige Ende. Das Kollektorfeld wird erneuert, die Warmwasserbereitung wird auf den neuesten Stand gebracht und die Regeltechnik wird ebenfalls so angepasst, dass sie dem aktuellen Stand entspricht und auch für Monitoring und Fernwartung geeignet ist. 2 Hintergrund und Zielsetzung 1996 wurde am Investitionsobjekt im Rahmen der SUN CITY eine Solarthermieanlage errichtet, die für Wien richtungsweisend sein sollte. Mehrere Einflussfaktoren führten dazu, dass diese und auch die anderen Solaranlagen dieser SUN CITY nach wenigen Jahren nicht mehr funktionierten und so wurde die SUN CITY ein Negativbeispiel für den Einsatz der Solarthermie in Wien. Die bestehende Solaranlage am Investitionsobjekt aus dem Jahr 1996, funktionierte nachweislich nur bis 2003 korrekt. Alle Anlagen der SUN CITY wurden von der Fernwärme Wien mitfinanziert und der Ertrag wurde auch kontinuierlich gemessen. Für den solaren Ertrag gab es für die Eigentümer dieser Solaranlage (136 Eigentumswohnungsbesitzer) eine Rückvergütung. Unter minimalen Kostenaufwand soll die Solarthermieanlage wieder revitalisiert und gleichzeitig die Warmwasserbereitung samt Regeltechnik auf den neuesten Stand gebracht werden. Die neue Hydraulik an den Kollektorfeldern und die neue aktuelle hygienische Warmwasserbereitung soll deutlich zeigen, dass der Einsatz der Solarthermie sehr wohl technisch einwandfrei funktioniert als auch wirtschaftlich begründbar ist. Bei der Umsetzung des Projektes wird auch die Bereitstellung einer Heizungsunterstützung umgesetzt. 2
3 3 Projektinhalt und 4 Projektdetails: Solare Warmwasserversorgung und solare Einspeisung in die netzgebundene Wärmeversorgung der 3 Gebäude der Doeltergasse Wien 1. Die neue Solaranlage wird folgende Versorgung übernehmen: 3 getrennte Häuser mit 8 Stiegen 137 Wohnungen 10113m² Wohnnutzfläche Vorbereitung für die Rückeinspeisung in das Energienetz Bild 1:Vogelperspektive Doeltergasse5 / Thonetgasse 30 altes System Haus 1 Haus 2 Haus 3 2. Solaranlage: 64 Kollektoren auf Haus 2 85 Kollektoren auf Haus 3 Zentrale Energieversorgung mit Fernwärmeanschluss im Keller des Hauses 3 3. Warmwasserversorgung Bestand: Die bestehende Solaranlage ist seit 2003 nicht mehr funktionsfähig Die Warmwasserversorgung und Raumheizung erfolgt über die Fernwärme: 3
4 Dies erfolgt über 2 Bereitsschaftsspeicher zu 1500l die WW-Versorgung der 137 Eigentumswohnungen. Die Ladestation heizt das Trinkwasser in den beiden Bereitschaftsspeicher (2x1500l) auf und versorgt damit die 3 Häuser, beladen durch die Fernwärme. WW- Bedarf laut Info ca. 9,5m³ täglich. WW Haus 1 Fernwärmeanschluss WW Haus 2 WW Haus 3 Ladestation Kaltwasseranschluss 2x1500l Bereitschaftsspeicher 4. Aufgabe Solaranlage: Die geplante neue Solaranlage soll durch möglichst kostengünstige Bauweise und einer intelligenten Regeltechnik ein Maximum an solarer Deckung erreichen: 1. für die Warmwasserversorgung der 3 Häuser 2. für die maximale Abdeckung der WW Zirkulationsverluste durch die Solaranlage 3. für die solare Heizungsunterstützung der 3 Häuser 4. und bei einem Überschussangebot an solarer Energie eine Rückeinspeisung in das Wärmenetz ermöglichen. (Diese Variante muss von der Wien Energie noch geprüft werden). 5. Systemprinzip Neu : Angelehnt an das Hydraulikkonzept des Forschungs- und Prüfinstitutes ISE in Freiburg wird das System in der Doeltergasse 5 aufgebaut. In einem deutschlandweiten bisher einzigartigen Vorhaben haben sich die Badenova - Tochter WÄRMEPLUS und das Fraunhofer-Institut für Solare Energiesysteme ISE mit Unterstützung der Stadt Freiburg zusammengeschlossen und ein innovatives, solarthermisches Energiesystem für ein innerstädtisches Neubaugebiet entwickelt. Dabei wird erstmalig eine Wärmeversorgungsanlage auf Basis der Kraft-Wärme- Kopplung mit dezentraler Solarthermie kombiniert. Das Wärmenetz kann zudem im Sommer abgeschaltet werden. 4
5 6. Warmwasserversorgung mit solarer Unterstützung Bestand : Geplant war die Vorwärmung des Kaltwassers über die Solaranlage als Vorlage für die 2x2000l Bereitschaftsspeicher: WW Haus 1 Kaltwasser WW Haus 2 Ladestation Fernwärme 680kW WW Haus 3 2x2000l Bereitschaftsspeicher WW Zirkulationsleitung 5
6 7. Warmwasserversorgung mit solarer Unterstützung Neu : Quelle: Wien Energie TR ZT Die hygienischen Bestimmungen haben sich soweit geändert, dass die in Punkt 7 beschriebenen Vorhaltespeicher nicht mehr zulässig sind. Das System wird dahingehend umgebaut, dass: Die Vorlagespeicher bekommen die Funktion eines Pufferspeichers Heizungskreislauf Die Bereitschaftsspeicher werden über ein neues Frischwassermodul versorgt. Für die energieeffiziente Optimierung wird ein zusätzliches Zirkulationsmodul eingebaut Damit die 55 C max eingehalten werden, wir über einen Mischer im Pufferkreis der solaren FWM Beladung die Primärtemperatur im WT auf 60 begrenzt. 8. Ausführung der Warmwasserversorgung mit solarer Unterstützung Neu Prinzip 6
7 9. Zusätzliche Heizungsunterstützung: Es besteht die Möglichkeit zusätzlich zur Warmwasserversorgung die Heizung der 3 Häuser mit solarer Energie zu versorgen. Damit dies durchgeführt werden kann muss seitens des Energieversorgers ein Trenntauscher für den Heizkreis vorgesehen werden. Dieser Trenntauscher ist nicht Bestand der Anlage und nicht im Auftrag enthalten (siehe Punkt 4). Fernwärme Wien Versorgungsbereich Kunde 10. Durchführung: 10.1 Lieferung und Montage der 149 Kollektoren inklusiver hydraulischer Anbindung Umbau der Speichertechnik: Die Warmwasser Vorlagespeichertechnik (5x2000l) wird umgebaut auf eine Puffer Schichtladetechnik. (siehe Punkt 8 und Punkt 9) Entsprechend der Vorschriften der Wien Energie wird über eine Frischwasserstation die solare Beladung der 2 Stück 1500l Bereitschaftsspeicher verwirklicht Über einen Trenntauscher besteht die Möglichkeit auch in das Heizsystem der 3 Häuser solare Energie einzuspeisen. (siehe Punkt 10) Diese Möglichkeit wird vorgesehen und die erforderlichen Ventile und Abzweiger werden mit eingebaut. Zu diesem Zweck muss vom Wärmeversorger ein Trenntauschersystem zwischen Fernwärmeanschluss und der Heizungsanlage eingebaut werden. In dieses System kann dann über einen weiteren Trenntauscher und den entsprechenden Komponenten in die Heizung eingespeist werden 11. Schlussbemerkung: Die angebotene neue Technologie für die solare Warmwasserversorgung der 3 Häuser der Doeltergasse 5/2 und die zusätzliche Möglichkeit der Einspeisung in das Wärmenetz für die Heizungsunterstützung dieser 3 Häuser zeigt, dass hier 1/5 bis zu1/4 der Gesamtenergie eingespart werden kann. Ebenso wäre dieses Projekt ein Vorzeigeprojekt, dass hier die Erfahrungen von 20 Jahren technischer Weiterentwicklung mit eingebunden werden könnten. Rechnet man die aus der Simulationsberechnung der Doeltergasse 5/2 errechneten Einsparungen an CO2 auf die anderen Anlagen hoch, würden hier ca. 200 bis 250 Tonnen CO2 eingespart werden 7
8 5 Arbeits- und Zeitplan sowie Status KW 16/2016 Demontage alte Kollektoren KW 17/2016 Dachtransport der Kollektoren KW 18/2016 Montage der neuen Kollektoren KW 19/2016 Anschluss der Kollektorfelder KW 20/2016 Hydraulikumbau Keller KW 21/2016 Fertigstellung Umbau KW 22/2016 Probebetrieb und Einstellung 6 Publikationen und Disseminierungsaktivitäten Noch offen Diese Projektbeschreibung wurde von der Fördernehmerin/dem Fördernehmer erstellt. Für die Richtigkeit, Vollständigkeit und Aktualität der Inhalte übernimmt der Klima- und Energiefonds keine Haftung. 8
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