GESCHÄFTSBERICHT 2005/ 2006

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1 GESCHÄFTSBERICHT 2005/ 2006

2 STATUT DER BISCHÖFLICHEN AKTION ADVENIAT VOM 21. SEPTEMBER 1993 (Auszug) Präambel Die Weihnachtskollekte der deutschen Katholiken für die Kirche in Lateinamerika wurde auf Beschluss der Vollversammlung der Deutschen Bischofskonferenz 1961 eingeführt, 1962 als»bischöfliche Aktion ADVENIAT«fortgesetzt und 1969 auf Dauer eingerichtet. Mit der Zielsetzung der pastoralen Hilfe für die Ortskirchen in Lateinamerika und in der Karibik leistet sie einen eigenständigen und wesentlichen Beitrag zur weltkirchlichen Zusammenarbeit. Die Aktion ist der Aufforderung des Zweiten Vatikanischen Konzils zur Solidarität verpflichtet:»es ist jedoch Sache des ganzen Volkes Gottes, wobei die Bischöfe mit Wort und Beispiel vorangehen müssen, die Nöte unserer Zeit nach Kräften zu lindern, und zwar nach alter Tradition der Kirche nicht nur aus dem Überfluss, sondern auch von der Substanz«(vgl. Gaudium et spes, Nr. 88). In diesem Geiste will ADVENIAT die seelsorgliche Arbeit der Ortskirchen in Lateinamerika unterstützen. Dazu gehört die Offenheit für alle Bereiche kirchlicher Arbeit wie auch für alle in Lateinamerika tätigen kirchlichen Gemeinschaften und Institutionen; vor allem aber die Bereitschaft, den pastoralen Prioritäten der Ortskirchen in Lateinamerika zu dienen. Gleichzeitig will ADVENIAT mit dazu beitragen, dass geistliche und pastorale Impulse für die Kirche in Deutschland durch solidarisches Handeln, durch Begegnung und Dialog, durch das gegenseitige Teilen von materiellen und geistigen Gütern gefördert werden. Die Deutsche Bischofskonferenz gibt der»bischöflichen Aktion ADVENIAT«das nachstehende Statut. Art. 1: Zielsetzung und Auftrag der Bischöflichen Aktion ADVENIAT (1) Im Rahmen ihres Auftrages, die Gläubigen und darüber hinaus alle Menschen in Deutschland auf die Not in Lateinamerika aufmerksam zu machen und zur Nächstenliebe und zu solidarischem Handeln aufzurufen, unterstützt die Aktion ADVENIAT die pastorale Arbeit der katholischen Kirche in Lateinamerika und in der Karibik, insbesondere durch die Förderung der Aus- und Weiterbildung von Priestern, Diakonen, Ordensleuten und anderen haupt- und ehrenamtlichen Mitarbeitern, durch die Förderung der sozialen Kommunikation, der Wissenschaft und Forschung, erforderlicher Baumaßnahmen, notwendiger Transportmittel und durch die Gewährung struktureller Hilfen. Darüber hinaus fördert ADVENIAT den Aufbau einer Altersversorgung für den einheimischen Klerus. (2) Zu diesem Zweck wirbt ADVENIAT um Spenden und nimmt sonstige Mittel entgegen. Insbesondere bereitet ADVENIAT die jährliche Weihnachtskollekte vor und begleitet deren Durchführung. Weiterhin führt ADVENIAT gemeinsam mit den Bistümern in Deutschland die Patenschaftsaktion zur Förderung lateinamerikanischer Seminaristen durch. (3) Mit den anderen katholischen weltkirchlichen Werken und Initiativen arbeitet ADVENIAT zusammen. 2

3 INHALT 4 Weihbischof Franz Grave Eindrücke»Die Kirche kennt keine Fremden«6 Rückblick des Geschäftsführers ADVENIAT im Geschäftsjahr 2005/ Jahresfinanzbericht 2005/ Spendenentwicklung 12 Bischöfliche Aktion ADVENIAT Leitung und Verantwortung 13 Bischöfliche Aktion ADVENIAT Organisationsstruktur 14 Unsere Arbeit, unsere Ziele Vorstellung der Abteilungen 18 Bewilligte Projekte Übersicht nach Ländern 20 Bewilligte Projekte Übersicht nach Kategorien 21 Projektbeispiele 27 Priesteraltersversorgung in Lateinamerika 28 Patenschaftsaktion 30 Zweckgebundene Spenden und Mittel des Verbandes der Diözesen Deutschlands Katholischer Fonds 31 Kardinal-Hengsbach-Stiftung 32 Ausblick und Ziele 34 Prüfungsbericht, DZI Spenden-Siegel 35 Impressum 3

4 WEIHBISCHOF FRANZ GRAVE EINDRÜCKE»DIE KIRCHE KENNT KEINE FREMDEN«2005 versuchten 1,3 Millionen Mexikaner den Grenzübertritt in die USA ohne dafür die notwendigen Papiere zu haben. Geschätzte Menschen machten sich im gleichen Jahr aus den Ländern Süd- und Mittelamerikas nach Norden auf und versuchten, über Mexiko die USA und später eventuell Kanada zu erreichen. Es ist so etwas wie eine Völkerwanderung, die sich derzeit in Lateinamerika abspielt, und sie fokussiert sich in Mexiko. Im Juni war ich mit einer kleinen ADVENIAT- Delegation in Mexiko und den USA unterwegs, auf den Spuren der Migranten. Die zahlreichen Gespräche und Berichte über den Leidensweg vieler Menschen haben mich tief erschüttert. Sie haben ihre Heimat und ihre Familien zurückgelassen, um im Norden das Geld zu verdienen. Dieses Geld brauchen sie dringend, um ihre Familien ernähren zu können. Bild unten: Weihbischof Franz Grave und Prälat Klaschka machen sich vor Ort ein Bild über die Situation der Migranten in Mexiko wie auch in den USA, wo die meisten Migranten illegal leben. Wachsende Armut, mangelnde Bildung und fehlende Arbeitsplätze mit gerechter Bezahlung vor allem in den ländlichen Regionen Lateinamerikas sind die Ursachen der Migration. Weder Staat noch Wirtschaft haben entscheidende Maßnahmen eingeleitet, um die Menschen zu ermutigen, in ihrer Heimat zu bleiben. Stattdessen wird Armutsexport betrieben: Die Not zwingt die Menschen auf den Weg und der ist oft eine gefährliche Sackgasse. Kaum ein Migrant, der nicht auf seinem Weg überfallen, beraubt, misshandelt oder vergewaltigt worden ist. Menschliche Grundrechte werden mit Füßen getreten. Auf rechtlichen Beistand können die Opfer, als so genannte»niemande«ohne Papiere, kaum hoffen. Die Täter stehen oft im Dienste staatlicher Behörden. Täglich werden auf dem amerikanischen Kontinent hundertfach an Migranten Menschenrechtsverletzungen begangen. In einem Brief an den neuen mexikanischen Präsidenten Calderón haben wir die mexikanische Regierung aufgefordert, dafür zu sorgen, dass diese Menschenrechtsverletzungen enden. Hilfe der Kirche für Migranten In Mexiko haben wir erlebt, wie stark die Migrationsfrage die katholische Kirche des Landes beschäftigt. Die Migration sei das zentrale Problem, hieß es aus der Mexikanischen Bischofskonferenz. Viele Bischöfe, Priester, Ordensleute und Laien setzen sich für die Migranten ein, versorgen auf dem Weg Verletzte und Ausgeraubte, nehmen sie in Herbergen auf, die die Kirche auf dem Weg nach Norden anbietet: Sie bedeuten Schutz und ein Stückchen Heimat auf Zeit. Kirchlich engagierte Anwälte beraten Migranten, die Opfer von Behörden oder Schlepperbanden geworden sind. Seelsorger sprechen mit ihnen über erfahrenes Leid und helfen ihnen, die traumatischen Erfahrungen zu verarbeiten. ADVENIAT unterstützt diese Arbeit zum Schutz von Migranten. Gemeinsam mit den kirchlichen Projektpartnern fordern wir die bedingungslose Wahrung der Grundrechte der Auswanderer. Denn als ältester Global Player muss die Kirche den Ärmsten und Entwurzelten eine Stimme geben und Gerechtigkeit für alle einfordern. Es gilt uneingeschränkt: Die Kirche kennt keine Fremden. 4

5 Wachsendes Ungleichgewicht Migration ist auch eine Folge der Globalisierung. Daher brauchen wir eine internationale Debatte über die Schattenseiten dieser Globalisierung, etwa über das wachsende Ungleichgewicht zwischen Nord und Süd oder über die wachsende soziale Schere in den jeweiligen Ländern selbst. Wenn von der Liberalisierung der Märkte und wie in Mexiko vom Wirtschaftswachstum nur eine Minderheit profitiert, dann ist es wenig erstaunlich, dass verarmte Bevölkerungsgruppen durch Abwanderung der Perspektivlosigkeit zu entgehen versuchen. Wir brauchen Ursachenbekämpfung statt Armutsexport. ADVENIAT setzt sich in vielen Projekten in den Herkunftsländern der Migranten dafür ein, dass sich die Lebenssituation der armen Bevölkerung verbessert und Menschen nicht mehr gezwungen sind, aus wirtschaftlicher Not ihre Heimat zu verlassen. Doch wir müssen realistisch bleiben: Zur tiefgreifenden Ursachenbekämpfung braucht es größere Anstrengungen, als sie ADVENIAT leisten kann. Das ist kein Grund zur Resignation. ADVENIAT trägt mit seinen Projektpartnern dazu bei, den Menschen vor Ort Mut zu machen, sich für gerechtere Strukturen in ihrem Land einzusetzen. V. Generalversammlung in Aparecida Im Mai 2007 wird in Brasilien die V. Generalversammlung des Lateinamerikanischen Epsikopats zusammenkommen, die Papst Benedikt XVI. in den Wallfahrtsort Aparecida einberufen hat.»jünger und Missionare Jesu Christi, damit unsere Völker in Ihm das Leben haben«lautet das Leitwort der V. Generalversammlung, die nach Rio de Janeiro, Medellín, Puebla und Santo Domingo neue Zeichen für die 500 Millionen Katholiken in Lateinamerika setzen soll. ADVENIAT hat auf Einladung des Lateinamerikanischen Bischofsrates CELAM an den Vorbereitungspapieren zur Versammlung mitgewirkt. Dies ist ein Zeichen großen Vertrauens und der Wertschätzung eines brüderlichen Miteinanders über die Kontinente hinweg. Als Vorsitzender der Bischöflichen Kommission ADVENIAT werde ich gemeinsam mit Prälat Bernd Klaschka, dem Geschäftsführer von ADVENIAT, nach Aparecida reisen, um an der V. Generalversammlung teilzunehmen. Neuwahl der Bischöflichen Kommission Die Herbstvollversammlung der Deutschen Bischofskonferenz hat in Fulda die Bischöflichen Kommissionen neu besetzt. Als neues Mitglied der Bischöflichen Kommission für Kontakte zu Lateinamerika (insbesondere ADVENIAT) wurde Weihbischof Heinrich Timmerevers aus Münster berufen. Verabschiedet haben wir Bischof Rudolf Müller aus Görlitz, der aus Altersgründen sein Bischofsamt abgab und damit auch aus der Kommission ausschied. Für seine langjährige Mitarbeit sind wir ihm sehr dankbar. Von den Beratern der Kommission sind Schwester Mediatrix Altefrohne und Prof. Dr. Johannes Meier ausgeschieden, auch ihnen danken wir herzlich; neu begrüßen können wir Prof. Dr. Gerhard Kruip. Weihbischof Dr. h. c. Franz Grave Vorsitzender der Bischöflichen Kommission ADVENIAT Bild links: Eine Landkarte zeigt in der Herberge in Saltillo den Migranten den Weg nach Norden. Bilder rechts: Im Süden Mexikos warten Männer und Frauen aus Mittelamerika auf die Möglichkeit, auf einen Güterzug aufzuspringen, der sie durch Mexiko nach Norden bringt. Die Fahrt mit dem Zug ist nicht ungefährlich: Manch einer kommt buchstäblich»unter die Räder«, wird vom Zug gestoßen und verliert dabei Arme oder Beine. In der kirchlichen Herberge im mexikanischen Tapachula werden diese Menschen gepflegt. 5

6 RÜCKBLICK DES GESCHÄFTSFÜHRERS ADVENIAT IM GESCHÄFTSJAHR 2005 / 2006 Brasilien im Fokus der Aktion 2005 Die ADVENIAT-Aktion 2005 richtete ihr Augenmerk auf Brasilien. Die Eröffnung der Aktion fand daher am ersten Advents- sonntag 2005 im Dom zu Limburg statt: Seit inzwischen 40 Jahren wirken immer wieder Priester aus dem Bistum Limburg in Brasilien. Dadurch sei die»option für die Armen«auch in die pastorale Praxis des Bistums Limburg eingeflossen, sagte Limburgs Bischof Franz Kamphaus:»Der Dialog mit den Partnerinnen und Partnern aus Brasilien öffnet unser Herz und schenkt uns heraus- fordernde Impulse für unser eigenes Selbstverständnis als Kirche.«Der Vorsitzende der Brasilianischen Bischofskonferenz, Kardinal Geraldo Majella Agnelo, beklagte in Limburg die soziale Schere in Brasilien:»Unsere Wirtschaft entwickelt sich prächtig, doch ein Drittel der Bevölkerung lebt in Armut.«Statt Gewinnstreben um jeden Preis forderte Majella eine»globalisierung der Solidarität«.»Gerade die Deutschen haben hier in den vergangenen Jahrzehnten Großes geleistet«, sagte der Erzbischof von Salvador da Bahia. Eine Aussage, die durch die Zahlen in diesem Geschäftsbericht belegt wird: Die Spender vertrauten uns im vergangenen Geschäftsjahr über 50 Millionen Euro an, damit ADVENIAT der Kirche in Lateinamerika bei ihrer wichtigen Arbeit zu Gunsten der Benachteiligten helfen kann. Umzug der ADVENIAT-Geschäftsstelle Wirtschaftliche Überlegungen bewogen uns, mit der Geschäftsstelle in neue Räume zu ziehen: Seit Januar 2006 hat die Bischöfliche Aktion ADVENIAT in der Gildehofstraße 2 in Essen ihren neuen Sitz. Durch den Umzug in die neue Geschäftsstelle können wir in Zukunft noch effizienter arbeiten: Die modernen Büroräume genügen den Anforderungen, und durch einen günstigen Mietzins werden wir deutlich Kosten einsparen: Geld, das von unseren Projektpartnern in Lateinamerika dringend benötigt wird. Bild oben: Weihbischof Franz Grave und Prälat Bernd Klaschka freuen sich auf die neuen Geschäftsräume Bild mitte links: Aktionseröffnung im Dezember 2005 in Limburg Bild mitte rechts: Kardinal Oscar Rodríguéz auf dem 96. Katholikentag im Gespräch mit einer ehrenamtlichen Mitarbeiterin Bild unten: Die Teilnehmer der ADVENIAT-Sommerakademie 2006 ADVENIAT-Sommerakademie Im Juli empfingen 30 Theologen aus neun Ländern Lateinamerikas ihr Diplom zum Abschluss der ADVENIAT- Sommerakademie: Drei Wochen lang hatten sie in Deutschland Seminare über Kirche, Politik und Wirtschaft besucht. Das Ziel der Akademie, die von ADVENIAT und der Konrad-Adenauer- Stiftung sowie dem Katholisch-Sozialen Institut des Erzbistums Köln ins Leben gerufen wurde, war es, dem katholischen Führungsnachwuchs Lateinamerikas Grundlagen der Katholischen Soziallehre zu vermitteln. Auf dem Programm standen Seminare zur christlichen Sozialethik, zur Rolle der Laien in der Kirche, zu Familie und sozialer Marktwirtschaft. Zur Aktion ADVENIAT 2005 fanden in der Adventszeit in ganz Deutschland, insbesondere im Bistum Limburg, mehr als 200 Veranstaltungen statt. Neben Begegnungen mit Aktionsgästen aus Brasilien gab es zahlreiche Benefizkonzerte, Gottesdienste und Ausstellungen. Besonders erfreulich, dass das Bistum Limburg als Gastgeber der Aktionseröffnung eine ganze Reihe von Gästen aus Brasilien eingeladen hatte, die von den Aktionsgruppen im Bistum betreut wurden. 6

7 Katholikentag in Saarbrücken Zum 96. Deutschen Katholikentag»Gerechtigkeit vor Gottes Angesicht«brachte ADVENIAT die Vielfalt Lateinamerikas nach Saarbrücken. Unsere Gäste, unter ihnen Kardinal Oscar Rodríguéz aus Honduras, berichteten über die Arbeit der Kirche in ihren Heimatländern. Schwerpunktthema unserer Präsenz auf dem Katholikentag war das Thema Migration in Lateinamerika. Am ADVENIAT-Stand konnten wir über Lateinamerika und unsere dortige Projektarbeit informieren, und in einer Werkstatt beschäftigten sich zahlreiche Jugendliche mit der Situation der Kindersoldaten, dem Thema der von ADVENIAT mitgetragenen ökumenischen»aktion Volltreffer«. Unter dem Motto»Sechs Werke für die Eine Welt«waren ADVENIAT, Caritas international, Misereor, missio, Renovabis und das Kindermissionswerk»Die Sternsinger«im»Weltkirchlichen Dorf«am Rathaus von Saarbrücken vereint. Die Zusammenarbeit der Werke soll auf dem Katholikentag 2008 in Osnabrück nochmals verstärkt werden. Dank an Spender und Ehrenamtliche Von Herzen danken möchte ich unseren vielen Spendern für ihre Hilfe und ihr Vertrauen in unsere Arbeit. Ein besonderer Dank gilt auch unseren ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern: Viele Aktionen im Rahmen der ADVENIAT-Öffentlichkeitsarbeit wären nicht möglich ohne ihre Unterstützung. Ehrenamtliche waren beispielsweise präsent bei den Aktivitäten der»aktion Volltreffer«in Bundesligastadien, halfen ADVENIAT auf dem Katholikentag in Saarbrücken oder managten das ADVENIAT-Brotback- und Kerzenziehhaus auf dem Essener Weihnachtsmarkt. Ihr Einsatz ist weit mehr als nur ein»mitmachen«: Er ist auch ein»mitdenken«und gibt den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der ADVENIAT- Geschäftsstelle immer wieder neue Impulse und Ideen. Angesichts des zwar langsamen, aber doch spürbaren Spendenrückgangs, der unsere Mittel einschränkt, sind wir für ihre unentgeltliche Hilfe besonders dankbar. Erstmals hatten wir im vergangenen Jahr einen»informationstag«für Ehrenamtliche angeboten eine Veranstaltung, die künftig regelmäßig stattfinden soll. Konstruktive Kritik willkommen Besonders ernst nehmen wir alle kritischen Äußerungen, die uns erreichen und unsere Arbeit betreffen. Es sind wenige, aber jede konstruktive Kritik ist uns ein Ansporn. Nicht immer können wir alle damit verbundene Anregungen aufgreifen: Die ADVENIAT-Geschäftsstelle kann nicht alles leisten; zu groß ist die Fülle der Probleme und Ungerechtigkeiten in Lateinamerika. Auf einige können wir zudem kaum reagieren, ohne die Arbeit unserer Partner zu gefährden (Beispiel Kuba). Wir unterstützen zwar unsere Projektpartner bei der Verkündigung des Evangeliums und fördern ihren Einsatz gegen Benachteiligung und Unterdrückung nach Kräften. Aber als Geschäftsstelle können wir»keine Politik von außen her«betreiben. Umso mehr freuen wir uns über den Einsatz und die Arbeit engagierter Eine-Welt- oder Menschenrechtsgruppen. Die Geschäftsstelle selbst kann zwar nicht die detaillierte und wichtige Arbeit dieser Gruppen leisten. Doch über den Katholischen Fonds für weltkirchliche und entwicklungsbezogene Bildungs- und Öffentlichkeitsarbeit (s. Seite 30) fördert ADVENIAT indirekt ihre Arbeit. Prälat Bernd Klaschka ADVENIAT-Geschäftsführer Weihbischof Franz Grave und Kardinal Giovanni Battista Re besuchen das ADVENIAT-Kerzenziehhaus auf dem Essener Weihnachtsmarkt 7

8 JAHRESFINANZBERICHT FÜR DAS HAUSHALTSJAHR VOM F FÜR DAS HAUSHALTSJAHR VOM BIS ZUM Jahresabschlussrechnung Die Jahresrechnung 2005/ 2006 der Bischöflichen Aktion ADVENIAT schließt ab in Einnahmen und Ausgaben mit ,93 Euro Es ergibt sich folgende Aufstellung: Einnahmen Euro % 1. Kollekten und Spenden Weihnachtskollekte ,02 56,66 Einzelspenden ,54 10,97 Einnahmen Projektpartnerschaften, Nachlässe und Schenkungen ,69 2,37 Patenschaftsspenden ,14 2,73 zweckgebundene Spenden ,76 2, ,15 75,67 2. Zuschuss des Verbandes der Diözesen Deutschlands ,00 2,29 3. Zins- und Vermögenseinnahmen ,11 6,39 4. Patenschaftszuschuss aus Beihilfen ,22 2,52 5. Sonstige Einnahmen ,03 0,23 Einnahmen ,51 87,09 Vermögenswirksame Einnahmen ,42 12,91 Gesamt ,93 100,00 Das Haushaltsjahr der Bischöflichen Aktion ADVENIAT beginnt jeweils am 1. Oktober und schließt am 30. September des Folgejahres. Bei den Einnahmen sind somit die Weihnachtskollekte 2005 und alle Spenden und sonstigen Einnahmen des Geschäftsjahres erfasst. Alle Spenden zusammengenommen (Weihnachtskollekte, Einzelspenden, Projektpartnerschaften, Nachlässe, Schenkungen, Patenschaftszeichnungen und zweckgebundene Spenden) beliefen sich auf ,15 Euro und waren damit 3,1 Prozent niedriger als im Haushaltsjahr 2004/

9 Ausgaben Euro % 1. Hilfen für die Kirche Lateinamerikas allgemeine Projektbeihilfen ,00 59,67 Priesteraltersversorgung ,00 4,93 Patenschaftsbeihilfen ,36 5,25 zweckgebundene Spenden ,76 2,94 Ausgaben Beihilfe des Verbandes der Diözesen Deutschlands ,00 2, ,12 75,08 2. Projektbegleitung ,35 4,04 3. Satzungsgemäße Kampagnen-, Bildungs- und Aufklärungsarbeit ,10 2,17 4. Werbung und Verwaltung Werbung und allgemeine Öffentlichkeitsarbeit ,82 3,97 Verwaltung ,38 2, ,20 6,62 Ausgaben ,77 87,91 Vermögenswirksame Ausgaben ,16 12,09 Gesamt ,93 100,00 Der Haushaltsplan der Bischöflichen Aktion ADVENIAT für das Haushaltsjahr 2005/2006 wurde am 22. Juni 2005 von der ADVENIAT-Kommission beschlossen und am 28. Juni 2005 von Dr. Felix Genn, Bischof von Essen, festgesetzt. Der Haushaltsplan schließt in Einnahmen und Ausgaben mit ,00 Euro ab. Demgegenüber schließt die Haushaltsrechnung 2005/2006 in Einnahmen und Ausgaben mit ,93 Euro ab. Die Darstellung der Ausgaben wurde gegenüber dem Vorjahr verändert und folgt den vom Deutschen Zentralinstitut für soziale Fragen (DZI) gegebenen Empfehlungen zur Finanzberichterstattung in Jahresberichten vom Juni

10 SPENDENENTWICKLUNG DYNAMIK DER SPENDENEINNAHMEN UND ZUSAMMENSETZUNG Einzelspenden zu Kollekte nach Diözesen gesamt Diözese Einzelspenden in Euro Kollekte in Euro Aachen , ,97 Augsburg , ,71 Bamberg , ,74 Berlin , ,51 Dresden-Meißen , ,22 Eichstätt , ,47 Erfurt-Meiningen , ,25 Essen , ,57 Freiburg , ,51 Fulda , ,03 Görlitz , ,36 Hamburg , ,58 Hildesheim , ,21 Köln , ,76 Limburg , ,70 Magdeburg , ,09 Mainz , ,21 München und Freising , ,62 Münster , ,50 Osnabrück , ,06 Paderborn , ,13 Passau , ,09 Regensburg , ,65 Rottenburg-Stuttgart , ,60 Speyer , ,33 Trier , ,79 Würzburg , ,40 Ausland (und Militärbischof) , ,96 Gesamt , ,02 Einzelspenden Kollekte Statistische Entwicklungen im Spendenbereich jeweils in Mio. Euro Bei den Projektpartnerschaften, Nachlässen, Schenkungen und den zweckgebundenen Spenden ist die Entwicklung in den Jahren 1999 bis 2006 nahezu gleich geblieben. Die Grafik greift die Weihnachtskollekte 2006 noch nicht auf. insgesamt Weihnachtskollekte Einzelspenden Patenschaftsspenden / 00 00/ 01 01/ 02 02/ 03 03/ 04 04/ 05 05/ 06 10

11 Kollekteneinnahme in den Diözesen in Euro Osnabrück Münster Essen Trier Speyer Freiburg Münster Paderborn Hildesheim Aachen Köln Fulda Limburg Mainz Mainz Spendenzusammensetzung Rottenburg- Stuttgart Hamburg Erfurt- Meiningen Würzburg Bamberg Eichstätt Magdeburg Berlin Görlitz Dresden-Meißen Regensburg München und Freising Augsburg Passau Kollekte nach Diözesen pro Katholik Diözese Kollekte in Euro Aachen 1,05 Augsburg 1,51 Bamberg 1,52 Berlin 1,40 Dresden-Meißen 1,88 Eichstätt 1,95 Erfurt-Meiningen 1,43 Essen 1,20 Freiburg 1,58 Fulda 1,73 Görlitz 1,99 Hamburg 1,23 Hildesheim 1,23 Köln 1,22 Limburg 1,53 Magdeburg 1,72 Mainz 1,48 München u. Freising 1,07 Münster 1,79 Osnabrück 2,48 Paderborn 1,59 Passau 1,39 Regensburg 1,44 Rottenburg-Stuttgart 1,09 Speyer 1,97 Trier 1,60 Würzburg 1,55 Zusammensetzung der Spenden 2005 / 2006 (Gesamt: ,15 Euro) Die Struktur der Spendeneinnahmen der Aktion ADVENIAT beruht auf fünf Quellen: 1. Einnahmen aus der Kollekte (74,88%), 2. aus Einzelspenden (14,50%), 3. aus Projektpartnerschaften, Nachlässen und Schenkungen (3,13%), 4. aus Patenschaftsspenden (3,61%) sowie 5. aus zweckgebundenen Spenden (3,88%). Sie machen insgesamt 75,67 Prozent aller Einnahmen der Aktion aus. Der größte Teil davon stammt aus der Weihnachtskollekte und den Einzelspenden. Die übrigen 24,33 Prozent setzen sich aus einem Zuschuss des Verbandes der Diözesen Deutschlands, aus Zinsen und sonstigen Einnahmen zusammen. Die Einnahmen aus der Kollekte werden nach der Herkunft aus den deutschen Diözesen aufgeschlüsselt, so dass ersichtlich ist, aus welcher Diözese welcher Betrag für die Förderung der Aufgaben der Kirche in Lateinamerika insgesamt ADVENIAT im Geschäftsjahr 2005/2006 zur Verfügung gestellt worden ist. Aufschlussreich ist dabei das Verhältnis von Mitteln aus der Weihnachtskollekte und aus den Einzelspenden: die Einnahmen aus der Kollekte am Heiligen Abend und am ersten Weihnachtstag 2005 beliefen sich auf 37,69 Millionen Euro, die Einzelspenden sowie Einnahmen aus Nachlässen und Schenkungen beliefen sich im gesamten Berichtszeitraum ( bis ) auf 8,87 Millionen Euro. 11

12 BISCHÖFLICHE AKTION ADVENIAT LEITUNG UND VERANTWORTUNG Die Bischöfliche Aktion ADVENIAT erfüllt ihren Auftrag unter Leitung und Verantwortung der Deutschen Bischofskonferenz. Für diese handelt die Unterkommission für Kontakte zu Lateinamerika (insbesondere ADVENIAT), Bischöfliche Kommission ADVENIAT genannt. Sie ist der Kommission für weltkirchliche Aufgaben der Deutschen Bischofskonferenz verantwortlich (vgl. Statut vom 21. September 1993). Zur Dezembersitzung 2006 ist die Bischöfliche Kommission ADVENIAT für die Dauer einer fünfjährigen Amtszeit neu gebildet worden. Die Mitglieder der Kommission werden von der Vollversammlung der Deutschen Bischofskonferenz gewählt, die Berater werden in die Kommission berufen. Im Geschäftsjahr 2005/2006 fanden insgesamt drei Sitzungen statt: am 30. November 2005 und am 23. Februar 2006 in Mülheim an der Ruhr sowie am 5. Juli 2006 in Essen. Alle Mitglieder der Gremien arbeiten unentgeltlich und ohne Aufwandsentschädigung. Stand: Januar 2007 Mitglieder der Bischöflichen Kommission Weihbischof Dr.h.c. Franz Grave, Essen (Vorsitzender) Weihbischof Dr. Werner Guballa, Mainz Weihbischof Manfred Melzer, Köln Weihbischof Thomas Maria Renz, Rottenburg-Stuttgart Weihbischof Heinrich Timmerevers, Münster Berater der Kommission Prof. Dr. Gerhard Kruip, Wennigsen Altabt Stephan Schröer OSB, Meschede Prälat Dr. Dieter Spelthahn, Essen Hubert Tintelott, Köln Vertreter anderer Hilfswerke Dr. Reinhard Würkner, Deutscher Caritasverband e.v., Freiburg Dr. Bernd Bornhorst, Bischöfliches Hilfswerk Misereor e.v., Aachen Irmgard Icking, missio Aachen Sekretariat der Deutschen Bischofskonferenz Ulrich Pöner, Leiter des Bereiches»Weltkirche und Migration«, Bonn Dr. Hartmut Köß,»Weltkirche und Migration«, Bonn Im Auftrag der Deutschen Bischofskonferenz ist das Bistum Essen Rechtsund Vermögensträger für die Aktion ADVENIAT. Die Durchführung der Aufgaben ist in einem Geschäftsbesorgungsvertrag geregelt. Die von der Deutschen Bischofskonferenz übertragenen Aufgaben der Bischöflichen Aktion werden in der ADVENIAT-Geschäftsstelle (Gildehofstraße 2, Essen) wahrgenommen und ausgeführt. Geschäftsführer Prälat Bernd Klaschka Die Vollversammlung der Deutschen Bischofskonferenz entscheidet über die für eine fünfjährige Amtszeit erfolgende Berufung und Abberufung des Geschäftsführers. Stellvertretender Geschäftsführer Ass. iur. Michael P. Sommer Die Bischöfliche Kommission ADVENIAT beschließt über die Berufung und Abberufung des stellvertretenden Geschäftsführers. 12

13 BISCHÖFLICHE AKTION ADVENIAT ORGANISATIONSSTRUKTUR DER GESCHÄFTSSTELLE Koordinationsstelle Fidei Donum Prälat Bernd Klaschka Christa Kutzner Geschäftsführer Prälat Bernd Klaschka Christa Kutzner stellv. Geschäftsführer Ass.iur.Michael P. Sommer María Herrero Grundsatzfragen Dr. Brigitte Saviano Julia Stabentheiner María Teresa Gil Mena Kardinal-Hengsbach-Stiftung Geschäftsführer Prälat Dr. Dieter Spelthahn Abteilung Projekte Abteilungsleitung Lateinamerika allgemein/europa/celam Michael Huhn Martina Gores Abteilung Öffentlichkeitsarbeit und Bildung Abteilungsleitung Christian Frevel Ruz ica Barić Abteilung Personal, Verwaltung und Organisation Abteilungsleitung Alwin Krupp Referat Kolumbien/ Antillen/Puerto Rico Franz Hellinge Montserrat García Pilar Ballesteros Juanita Luque Kurtz Referat Argentinien/ Paraguay/Uruguay Thomas Wieland Luz Dudziak Cristina Pons Carmen Villarroel Referat Bolivien/Haiti Margit Wichelmann Helena Bewer Beatrice Scheloski Rosa Schleusser Referat Brasilien IV Klemens Paffhausen Anabela Korte Ana-Amélia Lindoso Sandra Plewnia Referat Peru/Kuba Martin Hagenmaier María Acosta Regine Heuser María Luna Barbero Referat Mexiko/ Dom. Republik Marisa Blanco Aurora Dobao Rocío Checa Manuela Sández Referat Marketing Sabine Pfingsten Ana Cláudia A.-R. Koza Dolores Palenzuela Cristina Pons Ute Schäfer Referat Presse Michael Brücker Verena Hanf Carmen M. García Piña María Rosa Masili Clemencia Hülsewiesche Referat Bildung/Pastoral Stefanie Hoppe Regina Högner Filipe Ribeiro Bibliothek/ Dokumentation/ Lektorat Hubert Frank Jörg Dietzel Graça Castro Referat Patenschaften/ Spenderbetreuung/ Projektvermittlung Nicola van Bonn Carmen Martínez Daniela Szalkowski Magdalena Verhülsdonk Personalverwaltung Maria Janknecht Referat IT Joachim Thoms Sonia Toresano Ana María Lahuerta Patenschaftsbeihilfen Brigitte Wagner Organisation Klaus Becker Auszubildende Maite Juaréz Calvillo Julia Schwarz Sandra Cabo Abad Daniel Marques Jaqueline A. Oliveira Nuria Peña Real Sprachendienst Irmtraud Duwe Referat Brasilien I Werner Klar Almerinda Afonso Helena da Silva Sérgio de Sousa Referat Brasilien II Elisabeth Freitag Lourdes Encarnação Teresa Lucas Helena Ribeiro Referat Brasilien III Norbert Bolte Manuela dos Santos Ana Fernandes Jarina Ribeiro Teixeira Referat Chile/ Ecuador/Venezuela Reiner Wilhelm Johanna Jochheim Rosa María Morán Conchita Alguacil Lizbeth v.ehren Marré Referat Guatemala/ Honduras/El Salvador/ Costa Rica / Panama Nicaragua Dr.h.c.(NIC) Gerhard M. Bauer María José Valenzuela Elena Kleipaß Christiane Cebula Priesteraltersversorgung Ass.iur. Michael P. Sommer Montserrat Zysk Mildtätige Zwecke/ Messstipendien/ Fondsprojekte Prälat Bernd Klaschka Christa Kutzner Buchhaltung Fernanda Martins Tina Prause Spenden- und Adressverwaltung Peter Lidzba Nadine Greifeneder Versand/Lager Georg Theis Rezeption/Post Mónica Herrero Matilde Morales María García Alfonso Suárez Der Auftrag ADVENIATs spiegelt sich auch in der Mitarbeiterschaft wider. So haben 60 Prozent der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter als Muttersprache Spanisch oder Portugiesisch. Unter den über 90 Kollegen sind derzeit zehn Nationalitäten vertreten, hinzu kommen sechs Auszubildende, die ebenfalls mehrsprachig sind. Gleiches gilt für viele der bei ADVENIAT tätigen Praktikanten. Stand 1. Januar

14 UNSERE ARBEIT UNSERE ZIELE ABTEILUNG ÖFFENTLICHKEITSARBEIT UND BILDUNG Fundraising ADVENIAT konnte seit der ersten Weihnachtskollekte 1961 auf die Hilfe der Katholiken in Deutschland vertrauen. Doch die Kollekte an Weihnachten geht zurück, das zeigen auch die Zahlen des diesjährigen Geschäftsberichts. Das liegt an der sinkenden Zahl der Kirchenbesucher an Weihnachten. Weil unsere Projektpartner in Lateinamerika weiterhin auf unsere Unterstützung angewiesen sind, ist es unsere Aufgabe, verstärkt auch andere Wege als die Weihnachtskollekte zu suchen, um Spender zu gewinnen. Die Bischöfliche Kommission ADVENIAT hat daher im Juli 2006 die Geschäftsstelle beauftragt, stärker als bisher Fundraisingmethoden anzuwenden. Im kommenden Geschäftsjahr werden diese Schritte eingeleitet. Die Transparenz in der Werbung und Öffentlichkeitsarbeit sowie die Achtung der Würde der Menschen in den Produkten unserer Öffentlichkeitsarbeit, für die wir seit Jahren vom»spenden-tüv«bei der Verleihung des DZI Spenden-Siegels gelobt werden, sollen dabei auch weiterhin im Vordergrund stehen.»volltreffer!«gemeinsam mit missio sowie dem Missionswerk der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Bayern starteten wir 2005 die»aktion Volltreffer«, die anlässlich der Fußball-Weltmeisterschaft 2006 in Deutschland den Blick auf die Situation der Kindersoldaten weltweit richtete. ADVENIAT sorgt sich dabei vor allem um die Kindersoldaten, die von den Guerillagruppen in Kolumbien eingesetzt werden, und um die Jugendlichen der»maras«in El Salvador. Diese Jugendbanden sind gewalttätig und werden mit brutalen Methoden von der Polizei gejagt. Es ist eine Art Krieg, in den immer mehr Kinder und Jugendliche hineingezogen werden. Das breite Echo, das die»aktion Volltreffer«nicht nur zur Weltmeisterschaft in Deutschland fand, hat uns selbst überrascht. Die»Aktion Volltreffer«war in Fußballstadien, in Schulen, in zahlreichen Gemeinden oder auch bei Nachbarschaftsfesten präsent. Im Februar 2007 geht die ökumenische»aktion Volltreffer«zu Ende. Die Ergebnisse machen uns Mut, auch in Zukunft mit anderen Hilfswerken über die Konfessionsgrenzen hinweg zusammenzuarbeiten. Lateinamerikanische Kultur vor Ort ADVENIAT will neben seiner Projektarbeit in Lateinamerika den kulturellen Reichtum Lateinamerikas in Deutschland veranschaulichen. Deshalb sind wir immer wieder Mitorganisator zum Beispiel von Konzerten mit Künstlern aus Lateinamerika, die durch die finanzielle Unterstützung durch Sponsoren ermöglicht werden. ADVENIAT- Ausstellungen waren erfolgreich an ausgewählten Standorten in Deutschland präsent. Und die»adveniat- Trachtenschau«zeigte auch im vergangenen Geschäftsjahr wieder in einigen Orten Deutschlands Trachten aus Lateinamerika und thematisierte dabei die Probleme wie auch den kulturellen Reichtum der einzelnen Länder auf dem Subkontinent. Bild oben: Ein Ergebnis der Kreativwerkstatt der»aktion Volltreffer«auf dem Katholikentag in Saarbrücken. Bild mitte: Nationalspieler aus Ecuador unterschreibt einen»aktion Volltreffer- Ball«Bild rechts: Mit der Trachtenschau wird visuell ein Stückweit die bunte Vielfalt Lateinamerikas vermittelt. 14

15 UNSERE ARBEIT UNSERE ZIELE ABTEILUNG ÖFFENTLICHKEITSARBEIT UND BILDUNG Bildungsarbeit und Publikationen Zusammen mit dem Kindermissionswerk»Die Sternsinger«und Renovabis hat ADVENIAT eine Arbeitsmappe für den Unterricht zum Thema»Straßenkinder weltweit«erarbeitet. Diese Mappe stellt das Leben einzelner Kinder und Jugendlicher auf der Straße exemplarisch vor, verbunden mit Hintergrundinformationen und didaktischen Impulsen, um auf die Situation von vielen jungen Menschen in den Partnerländern hinzuweisen. ADVENIAT hat gemeinsam mit dem Studienkreis für Tourismus und Entwicklung in diesem Jahr das Sympathie-Magazin»Mexiko verstehen«und»argentinien-chile-uruguay verstehen«herausgegeben. Es soll Touristen einen anderen, reflektierenden Blick auf diese Reiseziele ermöglichen. Die vierteljährlich erscheinende ADVENIAT-Zeitschrift»Blickpunkt Lateinamerika«bringt Berichte und Reportagen aus und über Lateinamerika. Außerdem werden im»blickpunkt Lateinamerika«ausführlich neue wie bewährte Projekte, Erfolge und Herausforderungen der Kirche in Lateinamerika und die Arbeit von ADVENIAT vorgestellt. Unter dem Namen»Kontinent der Hoffnung«gibt ADVENIAT eine hochwertige Zeitschriftenreihe heraus, die fundierte Informationen, packende Berichte und Schwarz-Weiß-Fotografien zu einzelnen Ländern Lateinamerikas oder zu Schwerpunktthemen bringt. Brasilien und Kuba standen im Mittelpunkt der letzten beiden Ausgaben. Der bisherige Schulkalender wird 2007 von einem neuen, großformatigen Fotokalender abgelöst: Unter dem Thema»Lateinamerika Helden des Alltags«finden sich darin Gesichter und Szenen aus dem Alltag der Menschen in Lateinamerika. Kurze Begleittexte auf den Kalenderblättern führen ein in die Welt dieser»helden«, ihre Freuden und ihre Sorgen. Zum Kalender sind speziell für den Einsatz in Schule einige Unterrichtseinheiten erschienen, die auf der ADVENIAT-Internetseite abgerufen werden können. Das Angebot an Informationsmedien wird komplettiert durch Film- und Fotomaterial über die Arbeit der Kirche in Lateinamerika. Fast alle Filme und Videos können auch über die kirchlichen Verleihstellen für audiovisuelle Medien ausgeliehen werden. Wichtige Dokumente aus Lateinamerika, zum Beispiel wegweisende Hirtenbriefe oder Beschlüsse von Bischofskonferenzen, veröffentlicht ADVENIAT in deutscher Übersetzung auf der Internet-Seite: Online«ist ein gemeinsamer Dienst der drei großen kirchlichen Hilfswerke ADVENIAT, missio und Misereor. Ein umfangreiches Archiv ermöglicht die Suche nach wichtigen weltkirchlichen Dokumenten. Zudem stehen Landkarten, Infografiken und ein Lexikon weltkirchlicher Begriffe zur Verfügung. Weiterführende Bücher, aber auch Filme oder Zeitschriftenauszüge können in der ADVENIAT-Bibliothek eingesehen werden. Unsere Bibliothek ist auf Lateinamerika spezialisiert und für alle Interessierten zugänglich. Der größte Teil des Bestandes ist ausleihbar. Bei Bedarf schicken wir die Bücher per Post. Im Katalog unserer Bibliothek kann auch online recherchiert werden: Im kommenden Geschäftsjahr soll zusätzlich zu den bisherigen Medien ein Informationsbrief (»Newsletter«) erscheinen, der Spenderinnen und Spender über den Fortgang in Projekten, über aktuelle Entwicklungen in Lateinamerika und Neues aus der Arbeit von ADVENIAT auf dem Laufenden halten wird. Bisher wurden sämtliche ADVENIAT- Publikationen kostenlos abgegeben Spenden waren dabei stets willkommen. Die steigenden Kosten der Erstellung der teilweise hochwertigen Materialien werden es notwendig machen, dass einige von ihnen nur noch gegen Gebühr abgegeben werden können. Christian Frevel Abteilungsleiter Öffentlichkeitsarbeit und Bildung Redaktionsbesprechung bei ADVENIAT 15

16 UNSERE ARBEIT UNSERE ZIELE ABTEILUNG PERSONAL, VERWALTUNG UND ORGANISATION Zwei große Projekte bzw. Vorhaben wurden im vergangenen Geschäftsjahr von der Abteilung Personal, Verwaltung und Organisation umgesetzt: Neue Projektverwaltungssoftware Zum Geschäftsjahreswechsel am 1. Oktober 2005 ist nach insgesamt dreijähriger Entwicklungszeit des Referats Informationstechnologie (IT) für die Erstellung des Pflichtenhefts und die Programmierung die neue Projektverwaltungssoftware Projekte und Finanzen (ProFi) zum Einsatz gekommen. Mit Hilfe dieser neuen Software können die ADVENIAT-Projekte auf Basis einer modernen Datenbank noch effizienter von der Erfassung des Antrags bis hin zur Auszahlung und Projektevaluierung abgewickelt werden. Neue Fundraising-Software Als eine Maßnahme der im Geschäftsjahr 2005 gestarteten Fundraising-Aktivitäten hat ADVENIAT eine spezielle Fundraising-Software angeschafft, die das bisherige Spendenverwaltungsprogramm ersetzen soll und vielfältige Möglichkeiten zur Verwaltung und Betreuung von Spendern und an ADVENIAT Interessierten bietet. Neben der effizienteren Verwaltung der Spender ermöglicht die neue Software eine Vernetzung der Aufgaben und gegenseitige Information verschiedener Referate in der Geschäftsstelle und beinhaltet darüber hinaus eine Verlinkung in das Projektprogramm ProFi. Alwin Krupp Abteilungsleiter Personal, Verwaltung und Organisation 16

17 UNSERE ARBEIT UNSERE ZIELE ABTEILUNG PROJEKTE In der Nachfolge des Guten Hirten (lat. pastor) Jesus Christus dient die Kirche»pastoral«den Menschen, und zwar durch Leibsorge wie durch Seelsorge. ADVENIAT fördert die pastoralen Projekte der Kirche in Lateinamerika und der Karibik, vor allem die Verkündigung des Evangeliums ADVENIAT ist in diesem Sinne missionarisch und die Entwicklung der Kirche. Dies insbesondere durch die Unterstützung von Aus- und Weiterbildungen, durch die Schaffung einer Infrastruktur und durch das Zeugnis der Kirche innerhalb der Gesellschaft. (Andere Bereiche kirchlicher Arbeit werden gemäß einer langjährigen, bewährten»arbeitsteilung«von befreundeten Werken unterstützt.) Was die ADVENIAT-Projekte auzeichnet, ist, dass es Projekte der Kirche sind, die weit über die Kirche hinaus Kreise ziehen: Es werden gezielt kirchliche Mitarbeiter ausgebildet: Katecheten, Religionslehrer, Gemeindeleiter, Ordensschwestern, Priester und angehende Priester. Deshalb gehört die Empfehlung des Bischofs oder des Ordensoberen zu jedem Antrag dazu. Weitere Anforderungen an ein Projekt: Basisorientierung Die allermeisten Projekte entstehen in den Gemeinden, nicht aus»übergeordneten Strukturen«. Das zeigt sich darin, dass ADVENIAT nicht wenige Großvorhaben fördert, sondern eine große Zahl von Projekten: Basisarbeit. Armutsorientierung Die Projekte kommen den Armen zugute. Insofern Adveniat die»vorrangige Option für die Armen«der Kirche in Lateinamerika teilt, werden bei den Länderbudgets Armutsindikatoren berükksichtigt. ADVENIAT setzt regionale Schwerpunkte. Dank der Hilfe aus Deutschland wurde in 45 Jahren sehr viel erreicht: In manchen Bistümern, bei manchen Projektarten muss ADVENIAT nicht mehr helfen. Kontextorientierung Die Projektpartner sollen nicht privilegiert werden, sondern in ihrer Arbeit unterstützt. Dazu gehört eine angemessene Eigenleistung des Projektpartners. Dies sind einige der Gesichtspunkte der fachkundigen Prüfung der Anträge durch die Länderreferenten, übrigens auch bei der Beratung von Bistümern, Orden oder Eine-Welt-Gruppen. Die Projektförderung ist das»herz«, die Hauptaufgabe ADVENIATs. Es geht darum, die Spenden der Katholiken in Deutschland da einzusetzen, wo sie am nötigsten gebraucht werden. Und es geht um mehr: um die Gemeinschaft des einen Leibes Christi, die sich im Geben verwirklicht:»ich suche euch, nicht euer Geld.«(2 Kor 12,14) Michael Huhn Abteilungsleiter Projekte 17

18 BEWILLIGTE PROJEKTMITTEL ÜBERSICHT NACH LÄNDERN 2005/2006 Land Projekt- % Bewilligt % Ø Euro/ anzahl in Euro Projekt Antillen 21 0, ,00 0, ,67 Argentinien 278 7, ,00 7, ,47 Bolivien 139 3, ,00 3, ,02 Brasilien , ,00 33, ,40 Chile 87 2, ,00 1, ,91 Costa Rica 30 0, ,00 0, ,00 Dominikanische Republik 75 2, ,00 2, ,33 Ecuador 203 5, ,00 4, ,08 El Salvador 100 2, ,00 2, ,00 Guatemala 130 3, ,00 2, ,85 Haiti 124 3, ,00 4, ,52 Honduras 51 1, ,00 1, ,14 Kolumbien 243 6, ,00 7, ,32 Kuba 62 1, ,00 2, ,58 Mexiko 222 5, ,00 6, ,23 Nicaragua 77 2, ,00 1, ,48 Panama 40 1, ,00 0, ,00 Paraguay 61 1, ,00 1, ,41 Peru 269 7, ,00 7, ,17 Uruguay 41 1, ,00 0, ,56 Venezuela 49 1, ,00 1, ,55 LA/Allgemein und CELAM a) 41 1, ,00 2, ,02 Europa b) 11 0, ,00 1, ,09 Gesamt , ,00 100, ,17 a) Lateinamerika allgemein: Projekte, die den Subkontinent Lateinamerika insgesamt betreffen und CELAM (Consejo Episcopal Latinoamericano): Projekte des Lateinamerikanischen Bischofsrates b) Europa: Projekte für die Kirche in Lateinamerika, die in Europa realisiert werden Erläuterungen zu den bewilligten Projektmitteln nach Ländern Mit knapp 13,5 Millionen Euro flossen im vergangenen Geschäftsjahr mehr als ein Drittel der Gesamtmittel ADVENIATs nach Brasilien. In dem mit Abstand größten Land Lateinamerikas mit einem ausgeprägten sozialen Gefälle werden die meisten Projekte gefördert. Angesichts der Größe des Landes sind vier Projektreferenten allein für Brasilien zuständig, sie begleiteten, unterstützten und überprüften im vergangenen Jahr rund Projekte. Zwischen 200 und 300 Projekte wurden jeweils in Argentinien, Peru, Kolumbien, Mexiko und Ecuador gefördert. Ecuador ist dabei im Vergleich zwar das kleinste Land, zählt aber zu den ärmsten Lateinamerikas. Mit mehr als Euro floss verhältnismäßig viel Geld in die Antillen, 21 Projekte wurden dort unterstützt, mit durchschnittlich Euro. Die hohe Summe lässt sich durch die hohen Lebenshaltungs- und Materialkosten auf den Antillen erklären. Ein Euro ist dort erheblich weniger wert als zum Beispiel in Bolivien oder Guatemala, wo jeweils rund 130 Projekte mit durchschnittlich rund Euro gefördert werden konnten. 18

19 BEWILLIGTE PROJEKTE ÜBERSICHT NACH LÄNDERN KUBA 62 MEXIKO 222 GUATEMALA 130 EL SALVADOR 100 HONDURAS 51 NICARAGUA 77 ECUADOR 203 KOLUMBIEN 243 VENEZUELA 49 HAITI 124 DOMINIKANISCHE REPUBLIK 75 ANTILLEN 21 COSTA RICA 30 PANAMA 40 PERU 269 BOLIVIEN 139 BRASILIEN PARAGUAY 61 CHILE 87 ARGENTINIEN 278 URUGUAY 41 19

20 BEWILLIGTE PROJEKTMITTEL ÜBERSICHT NACH PROJEKTKATEGORIEN 2005 / 2006 In der Verteilung der bewilligten Mittel nach Projektkategorien spiegeln sich die Schwerpunkte der seelsorglichen Arbeit der Kirche in Lateinamerika wider, die nicht von der Kirche selbst finanziert werden können. Es handelt sich dabei hauptsächlich um kirchliche Initiativen. Diese liegen in Lateinamerika vor allem an der Basis: in den Pfarreien und in dem Bemühen, mit Transport- und Kommunikationsmitteln die Menschen in den Gemeinden zu erreichen. Dagegen werden wenn auch mit großen Schwierigkeiten in den meisten lateinamerikanischen Ländern die laufenden Kosten für Bildung und Kommunikation von den Orden, Diözesen und religiösen Gemeinschaften sowie den Pfarreien vor Ort selbst getragen. Die ADVENIAT-Mittel ermöglichen es der Kirche in Lateinamerika, innovativ tätig zu sein. Kategorie Projektanzahl Bewilligt in Euro % Bildung ,80 Caritative Aufgaben ,67 Kraftfahrzeuge, Motorboote ,04 Pfarreien ,62 Bistümer, Bischofskonferenz und Lateinamerikanischer Bischofsrat ,20 Orden, Kongregationen ,91 Laienverbände ,76 Gesamt ,00 Bildung 12,80% Caritative Aufgaben 1,67% 18,62% Pfarreien Kraftfahrzeuge, Motorboote 17,04% Aufteilung nach bewilligten Geldmitteln 4,76 % Laienverbände 6,91% Orden, Kongretationen 38,20% Bistümer, Bischofskonferenz und Lateinamerikanischer Bischofsrat 20

21 ADVENIAT hilft bei der Finanzierung kirchlicher Medienprodukte. PROJEKTBEISPIELE ZU WORT KOMMEN LASSEN SPRACHROHRE SCHAFFEN Förderung der Arbeit der Kommission für Medienarbeit Dominikanische Republik (Projektnummer: ADV /0188) Die Kommission für Medienarbeit der Dominikanischen Bischofskonferenz zählt zu ihren Kernaufgaben die Entwicklung und Förderung der verschiedenen kirchlichen Medien sowie eine Koordination dieser Medien, um Überschneidungen und Doppelungen bei den Informationsangeboten zu vermeiden. Gleichzeitig bietet die Kommission den katholischen Medienmachern Orientierungs- und Arbeitshilfen, um ihre Arbeit insbesondere bei besonderen Ereignissen und Festtagen zu erleichtern. Sie gibt darüber hinaus die vierteljährliche Broschüre»Iglesia viva«(lebendige Kirche) heraus, bildet Nachwuchsjournalisten und ehrenamtliche Öffentlichkeitsarbeiter in den Diözesen aus, bietet Besinnungstage an und organisiert zweijährlich ein nationales Treffen für katholische Journalisten und Publizisten. Mitgliedsbeiträge und Kursgebühren decken nur einen Teil der Kosten, denn die Teilnehmerinnen und Teilnehmer an den Kursen und Treffen können wegen ihrer geringen Einkommen meist nur kleine finanzielle Beiträge leisten. Daher stellte ADVENIAT der Kommission im vergangenen Geschäftsjahr Euro für ihre vielen Aufgaben zur Verfügung. Hispaniola DOMINIKANISCHE REPUBLIK Unterstützung des Radios U T AN KAJ»La Voz del PuebloDie Stimme des Volkes«Guatemala (Projektnummer: ADV /0314) Das Apostolische Vikariat El Petén erstreckt sich über rund km 2 und ist in 15 Pfarreien mit insgesamt rund Dörfern und Siedlungen eingeteilt, die in der Regel weit auseinander liegen. Die Verkehrsbedingungen auf Straßen und Flüssen sind sehr schwierig. Die Bevölkerung in El Petén, die zu 80 Prozent indianischer Abstammung ist, wächst stetig, auch durch Rücksiedler aus Mexiko und Zuwanderer aus dem ganzen Land auf der Suche nach nutzbarem Boden und Überlebensmöglichkeiten. Die Menschen leben notdürftig von Subsistenzlandwirtschaft. Radio U T AN KAJ (»La Voz del Pueblo«) mit Sitz in Poptún befindet sich im Zentrum Kerigma Quetzal, dem Bildungszentrum des Vikariates. Es ist das meistgehörte Radio von El Petén. Mit seinem 5-KW-UKW-Sender deckt es den größten Teil des Vikariates ab. Neben Programmen zur Verkündigung des Evangeliums, der Pastoral und der kirchlichen Kommunikation sendet»die Stimme des Volkes«auch Nachrichten, Bildungs- und Kulturprogramme. Fast alles wird auf Q'eqchi gesendet, der Sprache der Bevölkerungsmehrheit vor Ort. Nachrichten und Bildungsprogramme werden auch auf Spanisch gesendet.»radio La Voz del Pueblo«hat sieben hauptamtliche und 70 ehrenamtliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Diese sind hauptsächlich in der Übersetzung und als Sprecher tätig; 24 Ehrenamtliche in den verschiedenen Regionen des Vikariates schicken regelmäßig Nachrichten an das Radio. Eine Gruppe von 16 Laienkatecheten bereitet das sonntägliche, katechetische Programm vor. 25 Jugendliche und junge Erwachsene arbeiten vor allem an den Wochenenden an den verschiedenen Spezialprogrammen für Kinder und Jugendliche mit. Das Radio ist sehr beliebt und kann seine Programme dank der vielen Ehrenamtlichen weitgehend selbst finanzieren: eine beachtliche Leistung in dieser äußerst armen Gegend. Allerdings fehlten Mittel für Schulungen, technische Neuanschaffungen und zur Ausweitung des Programms. Angesichts der wachsenden Konkurrenz durch kommerzielle Sender und Radios MEXIKO Poptun GUATEMALA NICARAGUA EL SALVADOR fundamentalistischer Religionsgemeinschaften ist eine Entwicklung und Verbesserung des Senders»Die Stimme des Volkes«jedoch notwendig. ADVENIAT förderte daher mit Euro neun Fortbildungen mit folgenden Schwerpunkten: zwei Schulungen in der Handhabung der digitalen Systeme und Apparate; zwei Schulungen für die Sprecher; zwei Schulungen für den sachgerechten Betrieb der Aufnahme- und der Sendekabine, zwei Schulungstreffen für die Aufnahme von Interviews und Programmen und ein Schulungstreffen zur Erarbeitung verschiedener Typen von Radiosendungen. 21

22 ADVENIAT hilft beim Bau und der Renovierung von gemeinnützigen Zentren und Gotteshäusern. PROJEKTBEISPIELE RAUM SCHAFFEN BEGEGNUNG ERMÖGLICHEN GEMEINSAM BETEN Bau eines Gemeindezentrums in einer Favela Brasilien (Projektnummer: ADV /1605) Kriminalität regiert an der Peripherie von Rio de Janeiro. Drogenbanden kämpfen um die Vorherrschaft in den Favelas, den Armenvierteln der Großstadt. In diesem Klima der Gewalt möchte die Gemeinde São Tomé Apóstolo einen Beitrag zu einem friedvollen Zusammenleben leisten. Im Stadtteil Bonsucesso, am nördlichen Stadtrand von Rio de Janeiro, kommt es immer wieder vor, dass Bewohner ungewollt zwischen die Fronten der Drogenbanden geraten und mit dem Leben bezahlen. Auf offener Straße liefern sich die Mitglieder der Banden erbitterte Kämpfe und Schießereien. Mangelnde Bildungschancen und Arbeitslosigkeit stellen gerade für die Jugendlichen eine Gefahr dar, in die Kreise organisierter Gewalt abzudriften. Um die gefährdeten Kinder und Jugendlichen kümmert sich ganz besonders die Kapellengemeinde São Tomé Apóstolo. Freiwillige und Ehrenamtliche betreuen Kinder, deren Eltern tagsüber arbeiten, und bieten berufskundliche Kurse für Jugendliche an, um sie für den Arbeitsmarkt zu qualifizieren. All diese Aktivitäten fanden ursprünglich in der Kapelle auf einer Fläche von gerade einmal 24 Quadratmetern statt. Unter großen Anstrengungen begann die Gemeinde daher mit dem Bau eines Mehrzweckzentrums, das für einen Kindergarten, Gruppen- und Versammlungsräume, eine kleine medizinische Ambulanz und psycho-soziale Beratung sowie eine größere Kapelle und kulturelle Stadtteil-Veranstaltungen Platz bieten soll. Durch Eigenarbeit und Materialspenden schlossen die engagierten Gemeindemitglieder die erste Bauetappe den Rohbau erfolgreich ab. Doch es fehlte Geld, um die Räume»bezugsfertig«zu machen. Mit der Unterstützung von ADVENIAT in Höhe von Euro wurde der Gemeindesaal fertiggestellt. BRASILIEN BOLIVIEN Rio de Janeiro PARAGUAY Formosa Bau eines Mehrzwecksaals in einem Armenviertel Argentinien (Projektnummer: ADV /0367) Im argentinischen Formosa, an der Grenze zu Paraguay, weiß jeder, was Armut konkret bedeutet: Sich jeden Tag aufs Neue fragen zu müssen, ob das Geld reicht, um das Nötigste einzukaufen. Jeden Tag um seinen Arbeitsplatz zu bangen, wenn man überhaupt einen hat. Nicht zum Arzt gehen zu können, wenn man krank ist, denn Arztbesuche und Medikamente sind zu teuer, Krankenversicherungen wie in Deutschland gibt es nicht. Sich um die Zukunft seiner Kinder zu sorgen, da man ihnen keine gute Ausbildung ermöglichen kann. Vor allem in den zur Gemeinde San Roque gehörenden Elendsvierteln»29 de setiembre«,»barrio Aca«und»2 de agosto«, in denen rund Menschen leben, ist die Armut groß. Doch viele ihrer Bewohner wollen nicht resignieren. Unterstützt von zwei Priestern setzen sie auf Nachbarschaftshilfe und Austausch. Bisher fehlte es den Menschen jedoch an einem geeigneten Saal, in dem sie sich treffen, gemeinsam feiern, beten, sich austauschen und helfen konnten. Die einzigen notdürftig überdachten Versammlungsplätze gab es in San Roque: Dort wurden bei jedem Wetter Kurse abgehalten und kostenlose Mahlzeiten für Bedürftige verteilt. Platzregen und Windstöße machten den Menschen vor Ort doch immer wieder zu schaffen. Folglich bat die Gemeinde San Roque ADVENIAT um Hilfe beim Bau eines Mehrzwecksaales, ein 300 m 2 großer Raum, an den sich auf 20 m 2 eine Küche, Toiletten und ein Büro anschließen. Die Baupläne waren sorgfältig ausgearbeitet und mit 114 Euro Baukosten pro Quadratmeter niedrig. Buenos Aires ARGENTINIEN URUGUAY Eine finanzielle Eigenleistung der Gemeinde war angesichts der absoluten Armut nicht möglich, wohl aber Mitarbeit beim Bau. ADVENIAT stellte Euro für den Kauf der Baumaterialien zur Verfügung. 22

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