Erfahrungsbericht für das Jahr 2012

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1 Erfahrungsbericht für das Jahr 2012 Initialen: J.W. (Bitte geben Sie hier nur Ihre Initialen an. Bitte geben Sie keine Namen und E- Mail Adressen im Bericht an.) Besuchte Institution: University of Technology Sydeny Gastland: Australien Studiengang in Deutschland: Master (Drop-Down, Zutreffendes bitte auswählen) Studienfach/-fächer: Maschinenbau Semesteranzahl (vor Antritt des Auslandsaufenthalts): 1 Bereits abgelegte Prüfungen (Zwischenprüfung, Vordiplom, Bachelor, etc.): Bachelor Studienfächer an der Gasthochschule: Maschinenbau Daten des Auslandsaufenthaltes (tt/mm/jj): von bis Ich habe eine Förderung meines Auslandsaufenthaltes von folgender Organisation (z.b. ERASMUS, PROMOS, Baden-Württemberg-Stiftung, BAföG, andere Stiftungen) erhalten: Baden-Württember-Stiftung Ich stimme der Veröffentlichung dieses Berichtes auf der Internethomepage des Internationalen Zentrums der Universität Stuttgart zu. Ja Nein 1. Vorbereitung Wann haben Sie mit der Planung Ihres Auslandsaufenthalts begonnen? Ich habe die Planung des Auslandsaufenthalts ca. 1 Jahr früher begonnen. Woher haben Sie Informationen über die Gastinstitution erhalten? Wie haben Sie die Stelle für Ihren Auslandsaufenthalt erhalten? (z.b. Austauschprogramm, ERASMUS, Eigeninitiative, Professorenkontakt, etc.) Informationen über die Gastinstitution habe ich hauptsächlich von dem Internationalen Zentrum der Universität Stuttgart und der Website der ausländischen Universität erhalten. Die Stelle für den Auslandsaufenthalt erhielt ich über das Austauschprogramm der Universität Stuttgart. Mussten Sie ein Visum für Ihren Auslandsaufenthalt beantragen? Wie und wann haben Sie dies getan? Was muss bei der Vorbereitung bzw. Beantragung beachtet werden? Ja, ein Visum war erforderlich. Der Antrag für das Visum konnte erst gestellt werden nachdem alle meine Bewerbungsunterlagen bei der australischen Universität bearbeitet worden waren und ich die Confirmation of Enrolment erhalten hatte. Mit dieser Bestätigung konnte ich einen Antrag auf ein Studentenvisum stellen. Das Formular wird online ausgefüllt und die Zahlung über Kreditkarte ausgeführt. Sechs Stunden später erhielt ich eine Zusage für mein Visum. 1

2 Welche Informationen hätten Sie sich vor Ihrer Abreise noch gewünscht? Ich fühlte mich gut informiert. Besonders gefiel mir das Vorbereitungstreffen von dem Internationalen Zentrum, wo ich die Möglichkeit hatte mit ehemaligen Austauschstudenten zu sprechen. Welche Tipps können Sie für die Vorbereitung noch geben? Viel mit ehemaligen Austauschstudenten reden. 2. Anreise / Ankunft / Formalitäten Welche Anreise würden Sie empfehlen? Mit welchen Reisekosten ist zu rechnen? Das Flugzeug ist die einzige sinnvolle Anreiseart. Die Reisekosten betragen ca Euro. Es empfiehlt sich das Flugticket so früh wie möglich zu buchen, da Preise mit jedem Monat näher zum Auflugtermin ansteigen. Welche Formalitäten sind bei der Ankunft zu erledigen? Studentenausweis beantragen. Welche Tipps können Sie zu Versicherungen geben? Die OSHC Versicherung die bei einem Austausch mit einer australischen Universität abgeschlossen werden muss, deckt nicht alle Bereiche ab ( z. B. Zähne und Augen). Deshalb sollte über einen alternativen Versicherungschutz nachgedacht werden. Insbesondere wenn man nach dem Aufenthalt in Australien noch in andere Länder reisen möchte. Welche Empfehlungen können Sie für Kontoeröffnung und Handy geben? Ein Konto kann für Studenten bei allen größeren Banken kostenlos eröffnet werden. Ich hatte ein Konto bei der NAB Bank und war zufrieden. Bei einer Handykarte sollte man sich gut über die jeweiligen Tarife und Kosten informieren. Ich entschied mir für Virgin Mobile Prepaid. Welche Empfehlungen können Sie zur Finanzierung des Auslandsaufenthaltes geben? Die Kosten für einen Auslandsaufenthalt in Australien sollten nicht unterschätzt werden. Deshalb ist jede zusätzliche Unterstützung empfehlenswert. Stipendien und ander Förderungsprogramme sind großartige Möglichkeiten das Budget aufzustocken. 3. Unterkunft Wie waren Sie untergebracht? Wie haben Sie Ihre Unterkunft gefunden? Mit welchen Kosten ist ungefähr zu rechnen? Ich hatte vor meinem Abflug von Deutschland ein Hostel für zwei Wochen in Sydney in gebucht. In diesen zwei Wochen wollte ich ein Zimmer finden bevor die Universität begann. Der Plan funktionierte ganz gut, obwohl die Wohnungssuche eine Herausforderung darstellte. Viele andere Studierende suchen in dieser Zeit eine Unterkunft, was den Druck 2

3 auf den Wohnungsmarkt erhöht. Nicht selten stand ich mit fünf anderen Wohnungssuchenden vor einer Haustüre um dann heraus zu finden, dass das Zimmer in Wirklichkeit ganz anders aussieht als auf dem Foto und drei Asiaten im Wohnzimmer auf dem Boden schlafen. Obwohl die Nachfrage nach Zimmern groß war, wurden täglich neue Wohnungen frei und ich fand relativ zügig eine Unterkunft. Wie war die Unterkunft ausgestattet? (Bad/WC, Kochgelegenheit, etc.) Die Unterkunft war eine WG mit 6 anderen Mitbewohnern und hatte Bad mit WC und Dusche und Küche mit Herdplatten, Ofen und Kühlschrank. Außerdem gab es eine Waschmaschine. 4. Studium / Information über die Gasthochschule Wurde eine Orientierungswoche angeboten? Bitte machen Sie Angaben zu Dauer und Inhalt. Eine Orientierungswoche wurde angeboten. Sie ist sehr empfehlenswert. Die Dauer betrug Wochen. Es wurde der gesamte "Themenbereich" eines Studenten abgedeckt von allgemeinen Informationen über die Universität, Kurse und Prüfungen über Lern- und Stressredunktionsstrategien bis hin zu "Speed-Friending". Dabei lernt man auch die räumlichen Begebenheiten gut kennen. Wie verlief Ihr Studium im Ausland? Welche positiven und evtl. auch negativen Erfahrungen haben Sie gemacht? Bevor meiner Ankunft in Sydney hatte ich viel Zeit damit verbracht Kurse heraus zu suchen, die mit den Kursen an meiner Heimatuniversität übereinstimmten. Leider ist es sehr schwer übereinstimmende Kurse zu finden, besonders für Masterkurse. Alle Kurse mussten im Voraus gewählt werden um das Visa zu erhalten. Es bestand jedoch die Möglichkeit bis einen Monat nach Semesterbeginn Kurse zu wechseln. Ich stellte meine Auswahl mehrmals um, da ich bessere Alternativen fand. Obwohl ich letztendlich Kurse aus meinem Fachgebiet wählte, genoss ich die Möglichkeit Kurse aus allen Fachgebieten der Universität auswählen zu können. Die Kurse fanden meist in kleineren Gruppen statt und das Verhältnis zu den Professoren war viel persönlichen als ich es in Deutschland gewöhnt war. Die Professoren hatten immer ein offenes Ohr wenn man mit Fragen oder Problemen zu ihnen kam. Das Verständnis der englischen Sprache im Unterricht stellte keine Probleme dar. Die Lehrenden sprachen meist ein klares Englisch. Die Vorlesungen erinnerten mich an den Unterricht einer Schule. Auch wenn die Dauer der Vorlesungen mit drei Stunden deutlich über dem einer Schule lag. Es gab eine große Anzahl von Assignments über die ganzen Semester, die das Arbeitspensum hoch hielten. Wie viele und welche Kurse haben Sie besucht? Bitte geben Sie an, ob die Kurse an der Universität Stuttgart angerechnet wurden. Ich besuchte 7 Kurse in zwei Semestern davon konnte ich 5 anrechnen lassen. Wann und wie konnten Sie sich für die Kurse anmelden? siehe oben. Wie ist der Ablauf der Kurse an der Gasthochschule? (Länge, Stunden pro Woche, Art der Veranstaltung, Vorlesung, etc.) Einzelne Vorlesungen dauern 3 Stunden und finden meist zweimal die Woche statt. 3

4 (abhängig vom gewähltem Kurs) Dazu kommen Übungen und Praktika. Wie werden Leistungsnachweise an der Gasthochschule erbracht? (Mitarbeit, Klausur, Hausarbeit, etc.) Die Leistungsnachweise werden durch Klasuren und Hausarbeiten erbracht. Mitarbeit wird nicht bewertet. (außer Anwesenheitspflicht bei Praktika) Welche Leistungen werden an der Gasthochschule angeboten, welche haben Sie genutzt? (Sport, Clubs, Internetzugang, special events, etc.) Es gibt eine große Anzahl von Clubs die den Bereich Sport, Freizeitgestaltung und Hobbies abdecken. Computer und Wireless konnten kostenlos genutzt werden. Ich war in der Robotic Society und im Surfclub. Außerdem nahm ich an speziellen Veranstaltungen wie z.b. die Tower Building Competition teil. 5. Alltag und Freizeit Nennen Sie positive und negative Eigenschaften Ihrer Gaststadt und Ihres Gastlandes. Das Leben in Sydney ist im Vergleich zu Deutschland ziemlich teuer. Besonders die Kosten für eine Unterkunft überraschten mich immer wieder. Um die Kosten niedrig zu halten, aß so ich wenig wie möglich auswärts und kaufte die Hausmarke von Coles and Woolworth (die zwei größten Supermarktketten in Australien) und besorgte Obst und Gemüse von Paddy s Market (großer Markt inmitten von Sydney). Nach einer Weile lernte ich sparsam zu leben und trotzdem gesund zu essen. Um dem australischen Lebensstil ein bisschen näher zu kommen, besorgte ich mir ein Surfboard und einen Neoprenanzug. Der nächste Strand von der UTS aus gesehen ist Bondi. Mit dem Bus ist er in 45 Minuten erreichbar. Nach einer Weile funktionierte das surfen schon ganz gut, obwohl ich mich im Vergleich zu den australischen Surfern immer als hoffnungsloser Anfänger fühlte. Meine Erfahrungen mit den Australiern selbst waren sehr positiv. Die Menschen sind sehr freundlich und hilfsbereit. Besonders erstaunte mich ihre Offenheit. Kurze Gespräche oder freundliche Kommentare von anderen Leuten an der Bushaltestelle oder im Supermarkt waren alltäglich. Ein Merkmal von Sydney ist die große Anzahl an Asiaten. Ich hatte anfangs manchmal das Gefühl in einer asiatischen Großstadt gelandet zu sein und nicht in Australien. Das ist vielleicht unter anderem darauf zurück zu führen das die UTS an Chinatown von Sydney grenzt. Auch in den Vorlesungen hatte ich teilweise Gruppenarbeiten mit ausschließlich chinesischen Studenten. Die Chinesen sind am Anfangs meist sehr zurückhaltend was unter anderem auch an der Sprache liegt (Chinesisch und Englisch liegen weit auseinander). Wenn jedoch die erste Scheuheit überwunden ist, lernt man wirklich nette Menschen kennen, von denen ich viel über die chinesische Kultur gelernt habe. Welche Tipps können Sie für die Freizeitgestaltung geben? (Ausflüge, Reisen, Insider Tipps) Die Blue Mountains sind ein tolles Ausflugsziel und können einfach mit den Zug errreicht werden. Für großartige weiße Sandstrände ist Jervis Bay National Park sehr zu empfehlen. Gibt es ein öffentliches Nahverkehrssystem? Können Sie dieses empfehlen? Wie hoch sind ungefähr die Kosten? Ja es gibt ein öffentlichen Nahverkehrssystem, welches gut funktioniert sobald herausgefunden hat welchen Bus man nehmen muss. Das kann manchmal ein bisschen verwirrend sein. Die Kosten sind nicht mehr bekannt. 4

5 Wie hoch sind ca. die monatlichen Lebenshaltungskosten? (Verpflegung, Kleidung, Uni, Ausflüge/Reisen, etc.) 1500AUD 6. Fazit Was hätten Sie im Nachhinein anders gemacht? Ich hätte mehr Ausflüge ins Umland von Sydney gemacht. Was war Ihre positivste, was Ihre negativste Erfahrung? Meine positivste Erfahrung war auf einem Surfbrett am frühen Morgen ins Meer hinaus zu paddeln während Delphine mich begleiteten. Meine negativste Erfahrung war mein Mitbewohner im Zimmer neben mir, der sich ständig betrank und asozial verhielt. Gesamturteil über Ihren Auslandsaufenthalt: Ich habe meinen Aufenthalt in Sydney sehr genossen. Ich lernte viele Freunde aus aller Welt kennen, bekam einen Einblick in eine andere Kultur und verbesserte nebenbei mein Englisch. Auch durfte ich ein anderes Unileben kennenlernen. Die Schwierigkeiten mit dem Leben in einer fremden Stadt haben rückblickend nur zu meinem Erfahrungsgewinn beigetragen Datum 7. Platz für Fotos Hier können Sie Fotos Ihres Auslandsaufenthaltes einfügen: 5

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