Erfahrungsbericht für das Jahr 2013

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1 Erfahrungsbericht für das Jahr 2013 Initialen: P.B. (Bitte geben Sie hier nur Ihre Initialen an. Bitte geben Sie keine Namen und E- Mail Adressen im Bericht an.) Besuchte Institution: University of Technology Sydney Gastland: Australien Studiengang in Deutschland: Lehramt (Drop-Down, Zutreffendes bitte auswählen) Studienfach/-fächer: Mathematik, Englisch Semesteranzahl (vor Antritt des Auslandsaufenthalts): 6 Bereits abgelegte Prüfungen (Zwischenprüfung, Vordiplom, Bachelor, etc.): - Studienfächer an der Gasthochschule: Introduction to Statistics, Differential Equations, Narrative Writing Daten des Auslandsaufenthaltes (tt/mm/jj): von bis Ich habe eine Förderung meines Auslandsaufenthaltes von folgender Organisation (z.b. ERASMUS, PROMOS, Baden-Württemberg-Stiftung, BAföG, andere Stiftungen) erhalten: PROMOS Ich stimme der Veröffentlichung dieses Berichtes auf der Internethomepage des Internationalen Zentrums der Universität Stuttgart zu. Ja Nein 1. Vorbereitung Wann haben Sie mit der Planung Ihres Auslandsaufenthalts begonnen? Ich habe im Frühjahr 2012 mit dem ersten Sammeln an Informationen bei Gruppenberatungen begonnen. Woher haben Sie Informationen über die Gastinstitution erhalten? Wie haben Sie die Stelle für Ihren Auslandsaufenthalt erhalten? (z.b. Austauschprogramm, ERASMUS, Eigeninitiative, Professorenkontakt, etc.) Die meisten Informationen habe ich durch das Internationale Zentrum bei Gruppenberatungen und ein dortiges Treffen mit Studenten, die ein solches Auslandssemester schon gemacht haben, und Studenten direkt von der Gastinstitution erhalten. Außerdem habe ich das Internet und Informationsbrochüren benutzt um mehr zu erfahren. Die Stelle für den Auslandsaufenthalt habe ich über eine Direktpartnerschaft der Universität Stuttgart mit der UTS erhalten. Um diese habe ich mich beim Internationalen Zentrum beworben. Mussten Sie ein Visum für Ihren Auslandsaufenthalt beantragen? Wie und wann haben Sie dies getan? Was muss bei der Vorbereitung bzw. Beantragung beachtet werden? Ja, ich brauchte für den Aufenthalt in Australien ein Studentenvisum. Dieses konnte ich erst relativ spät beantragen, da ich dafürden sogenannten `letter of enrolement` gebraucht habe. 1

2 Ich habe das Visum online ca. 4 Wochen vor meiner Ausreise beantragt. Dies war sehr einfach, da ich die Bestätigung gleich am nächsten Tag per erhalten habe. Welche Informationen hätten Sie sich vor Ihrer Abreise noch gewünscht? Nichts. Ich habe mich sehr gut vorbereitet gefühlt. Welche Tipps können Sie für die Vorbereitung noch geben? Jeder der ein Auslandssemester über das IZ machen möchte sollte auch die dortigen Veranstaltungen nutzen, da diese am meisten Klarheit bringen. 2. Anreise / Ankunft / Formalitäten Welche Anreise würden Sie empfehlen? Mit welchen Reisekosten ist zu rechnen? Ich würde die Anreise mit dem Flugzeug empfehlen. Alles andere würde sehr lange dauern. Ich habe für meinen Flug (Hin- und Rückflug) mit Emirates, bei denen man 30 kg Freigepäck hat, 1300 bezahlt. In dieser Größenordnung lag der Preis auch bei den meisetn mit denen ich gesprochen habe. Welche Formalitäten sind bei der Ankunft zu erledigen? Am ersten Tag der Orientierungswoche hat eine Veranstaltung stattgefunden in der allen Austauschstudenten die weiteren Schritte erklärt wurden. Diese waren vor allem den Studentenausweis zu beantragen und die Kurswahl fertig zu bearbeiten. Welche Tipps können Sie zu Versicherungen geben? Die OSHC ist eine Versicherung, die man von Seiten der Hochschule machen muss. Zusätzlich, da die OSHC nicht alles abdeckt (Zahnärzte und Rücktransporte zum Beispiel nicht), habe ich noch eine weitere Auslandsversicherung über ISIC abgeschlossen. Wie diese beiden funktioniert hätten kann ich nicht sagen, da ich zum Glück keine gebraucht habe. Welche Empfehlungen können Sie für Kontoeröffnung und Handy geben? Ich hatte vorher in Deutschland ein Konto bei der Deutschen Bank eröffnet mit dem ich an den Geldautomaten der Westpack Bank in Australien gebührenfrei Geld abheben konnte. In Australien selbst habe ich kein Konto eröffnet. Ich habe als Handyanbieter Optus gewählt, da es dort eine Pre-Paid Karte gab, auf die ich mindestends 30 $ laden musste, was für 3 Monate gültig war. Bei den meisten Angeboten läuft sonst nämlich der aufgeladene Betrag (mindestends 30 $) jeden Monat ab. Da ich mein Handy nicht allzu oft benutze war es für mich optimal, dass mein Geld 3 Monate gehalten hat. Es wäre gut, wenn man ein Simlock-freies Handy mitnimmt um sich dort nicht ein Neues kaufen zu müssen. Welche Empfehlungen können Sie zur Finanzierung des Auslandsaufenthaltes geben? Mein Auslandsaufenthalt in Australien war insgesamt sehr teuer, da das Land recht teuer ist. Um diesen zu finanzieren habe ich vorher in Deutschland mehrere Wochen in den Semesterferien gearbeitet. Zudem habe ich ein Promos Stipendium erhalten. Desweiteren haben mich meine Eltern finaziell unterstützt. 2

3 3. Unterkunft Wie waren Sie untergebracht? Wie haben Sie Ihre Unterkunft gefunden? Mit welchen Kosten ist ungefähr zu rechnen? Ich habe in einer WG mit 5 weiteren Mitbewohnern in fußnähe zur UTS gewohnt. Die Lage war sehr gut, direkt in der Stadt. Gefunden habe ich mein Zimmer dort über gumtree.com.au. Die Mieten in Sydney sind sehr teuer und ich bin einmal innerhalb des Hauses in ein größeres Zimmer gezogen, da ich noch Besuch aus Deutschland bekommen habe und hier ein großes Bett vorhanden war. Für mein erstes Zimmer habe ich 220 $ (ca. 155 )die Woche und für das zweite 260 $ (185 ) die Woche bezahlt. Die Nebenkosten waren schon inbegriffen. Die anderen Zimmer, die ich besichtigt habe waren vom Preis ähnlich. Das Meiste um die 250 $ die Woche. Wie war die Unterkunft ausgestattet? (Bad/WC, Kochgelegenheit, etc.) Wir haben zu 6 in einem Haus mit einem Bad und einer Küche gewohnt. Im Bad gab eine Dusche, ein WC, ein Waschbecken, eine Waschmachine und einen Trockner. Aufgrund der vielen Personen musste man schon manchmal warten, bis man rein konnte. Unsere Küche war auch ausgestattet mit dem was man so braucht: Herd, Ofen, Kühlschrank und Gefrierschrank mit Platz für jeden, Ablagefächer, Toaster und Wasserkocher. Geschirr gab es auch, nur unsere Töpfe und Pfannen waren ziemlich kaputt. 4. Studium / Information über die Gasthochschule Wurde eine Orientierungswoche angeboten? Bitte machen Sie Angaben zu Dauer und Inhalt. Ja, es wurde in der Woche vor Vorlesungsbeginn eine Orientierungswoch angeboten. Am ersten Tag wurden uns wichtige Informationen vermittelt. Dazu gehörten auch Formalitäten, wie die Beantragung der Versicherungskarte, des Studentenausweises, Änderungen in der Fächerwahl und so weiter. Wir wurden auch über den Campus geführt und es gab viele Veranstaltungen um schonmal Leute, hauptsächlich andere Austauschstudenten, kennenzulernen. Man konnte sich zu verschiedenen Veranstaltungen anmelden. Darunter waren Seminare zum richtigen Studieren, Excel-Kurse, Hilfe bei der Wohnungssuche und vieles mehr. Man konnte sich vorher zu all diesen Veranstaltungen online anmelden. Wie verlief Ihr Studium im Ausland? Welche positiven und evtl. auch negativen Erfahrungen haben Sie gemacht? Mein Studium an der UTS verlief sehr gut. Positiv ist mir der freundschaftliche Umgang der Dozenten aufgefallen. Alle dutzen sich und sprechen sich mit Vornamen an. Wie viele und welche Kurse haben Sie besucht? Bitte geben Sie an, ob die Kurse an der Universität Stuttgart angerechnet wurden. Ich habe drei Kurse besucht. Zwei Mathekurse, Differential Equations und Introduction to Statistics, und einen aus dem Communication Bereich, Narrative Writing. Zu Differential Equations hatte ich 3 Veranstaltungen die Woche, mit Übung, die insgesamt 5 Stunden umfassten. Bei Introduction to Statistics waren es auch 3 Veranstaltungen, mit Computerübung und insgesamt 5,5 Stunden. Generell sind diese Mathekurse nicht mit dem Niveau in Deutschland zu vergleichen. Ich musste zwar einige Assignments und eine oder 3

4 mehrere Prüfungen machen, aber es ist einfach nicht so schwierig wie in Stuttgart. Dies hat mir aber besser gefallen, da das Studium in Australien praxisbezogener war und ich dort gelernt habe, wie ich Rechnungen auch ausführe, während in Deutschland normalerweise pure Theorie ohne Rechnungen auf dem Plan steht. Narrative Writing war ein Kurs für Autoren, der einmal die Woche für 3 Stunden stattgefunden hat. Obwohl ich kein Autor werden möchte fand ich es sehr interessant selbst Geschichten zu schreiben und andere Texte zu analysieren, seien es die von bekannten Schreibern oder Mitstudenten. Ich gehe davon aus, dass diese Kurse angerechnet werden, da mir die Proffessoren hier im Vorfeld versichert haben, dass das kein Problem sei. Wann und wie konnten Sie sich für die Kurse anmelden? Ich konnte bei der Bewerbung schon Kurse angeben, die dann im besten Fall für mich online freigeschaltet wurde, damit ich dann beitreten konnte. Allerdings ist das bei mir nicht richtig passiert weshalb ich in Australien mit der zuständigen Ansprechpartnerin nochmals mich für Kurse beworben habe. Wie ist der Ablauf der Kurse an der Gasthochschule? (Länge, Stunden pro Woche, Art der Veranstaltung, Vorlesung, etc.) Alle Kurse sind unterschiedlich lang zwischen 45 Minuten und 3 Stunden. Ich hatte Vorlesungen und Übungen in Mathe und ein Seminar in Communication. Diese beanspruchten 5, 5,5 oder 3 Stunden sie Woche. Wie werden Leistungsnachweise an der Gasthochschule erbracht? (Mitarbeit, Klausur, Hausarbeit, etc.) In Differential Equations wurde die Leistung an 2 Assignments, einer Klassenarbeit und einer Abschlussprüfung gemessen. Für Differential Equations haben 2 Assignments, die wöchentlichen Übungen und eine Abschlussprüfung gezählt. Und in Narrative Writing musste ich insgesamt 5 Assignments und Hausarbiten einreichen. Alles zusammen waren das 6000 Wörter. Welche Leistungen werden an der Gasthochschule angeboten, welche haben Sie genutzt? (Sport, Clubs, Internetzugang, special events, etc.) Es gibt an der UTS viele Clubs, darunter Sportangebote aber auch viele soziale Clubs. Sie stellen sich alle am Clubs Day vor. Ich habe dort Ultimate Frisbee gespielt. In diesem Club wurde ich sehr gut aufgenommen und habe Freunde gefunden. Außerdem hgabe ich an den Veranstaltungen des Surf Clubs teilgenommen. Diese fingen aber erst Ende September an. Außerdem gab es viele Computer an der Uni und Orte zum Lernen, wie auch die Bibliothek. Diese habe ich häufig genutzt. Man konnte sich für Lerngruppen auch Räume an der Uni reservieren, was ich sehr gut fand. 5. Alltag und Freizeit Nennen Sie positive und negative Eigenschaften Ihrer Gaststadt und Ihres Gastlandes. Sydney ist einfach eine wunderschöne Stadt in die ich mich total verliebt habe. Besonders gefallen haben mir die Strände und schönen Wege entlang der Strände, der Hafen mit den Fähren und dem Opernhaus und der Darling Harbour. Es ist einfach immer etwas los und von da wo ich gewohnt habe konnte man gut an die meisten Orte laufen, was ich von zu Hause nicht gewohnt bin, denn ich wohne in einem sehr kleinen Ort. Australien an sich ist auch sehr schön und die Menschen sind alle sehr nett. Man kann tolle Reisen machen, 4

5 beispielsweise ins Rote Zentrum oder entlang der Ostküste. Die Inlandsflüge sind auch nicht allzu teuer. Negativ empfunden habe ich in Sydney eigentlich nur den Verkehr. Der Bus braucht immer sehr lange und steht mehr als dass er fährt weil einfach viele Fahrzeuge unterwegs sind. Und Australien allgemein ist voll von deutschen Touristen, wegen denen ich eigentlich nicht unbedingt gekommen bin, aber vor allem auf Reisen trifft man die dann doch immer wieder. Welche Tipps können Sie für die Freizeitgestaltung geben? (Ausflüge, Reisen, Insider Tipps) In Sydney ist der Coastal Walk entlang vieler Strände von Bondi bis nach Coogee sehr schön. Ähnlich gut Bushwalken kann man in Manly. Besonders gefallen hat mir eine Campingtour, die ich zum Uluru, Kata Tjuta und dem Kings Canyon von Alice Springs aus gemacht habe. Außerdem war ich bei Surf Camp Australia, welches von Sydney aus startet und auch sehr empfehlenswert ist. Gibt es ein öffentliches Nahverkehrssystem? Können Sie dieses empfehlen? Wie hoch sind ungefähr die Kosten? Es gibt in Sydney öffentliche Busse, Bahnen und Fähren. Es gibt auch Studententickets, die nur halb so viel kosten, allerdings dürfen internationale Studenten diese nicht nutzen, was mich ziemlich geärgert hat. Deshalb war das auch sehr teuer. Man kann entweder Einzeltickets, 10-er Tickets oder Wochentickets kaufen. Die Wochentickets gelten dann für alle Bahnen und Busse in der Stadt kosten aber 44$. Wie hoch sind ca. die monatlichen Lebenshaltungskosten? (Verpflegung, Kleidung, Uni, Ausflüge/Reisen, etc.) Für die Verpflegung habe ich im Monat ca. 350$, für Kleidung und Uni eigentlich nichts und für Reisen und Ausflüge vielleicht 200$, aber das ist schlecht zu sagen, ausgegeben. Mein letzter Monat, den ich nur mit Reisen verbracht habe, war natürlich teurer. 6. Fazit Was hätten Sie im Nachhinein anders gemacht? Ich hätte mir eine Unterwasserkamera von zu Hause mitgenommen, denn wenn man eine kauft kurz bevor man aufs Schiff zum Great Barrier Reef geht dann ist das teuer. =) Was war Ihre positivste, was Ihre negativste Erfahrung? Ich hatte in Australien die Möglichkeit viele liebe Menschen aus ganz verschiedenen Ländern der Welt kennen zu lernen. Ich habe gute Freundschaften geschlossen und freue mich schon sehr darauf meine neuen Freunde in ihrem Zuhause zu besuchen oder sie bei mir willkommen zu heißen. Wirklich negative Erfahrungen habe ich eigentlich gar nicht gemacht. Gesamturteil über Ihren Auslandsaufenthalt: Meine Zeit in Australien und vor allem in Sydney gehört zu einer der schönsten überhaupt. Ich konnte viele neue Erfahrungen machen, andere Kulturen kennenlernen und habe um einiges mehr gelernt als es in einem Semester zu Hause möglich wäre. Ich freue mich schon darauf irgendwann zurück in die schönste Stadt zu kommen Datum 5

6 7. Platz für Fotos Hier können Sie Fotos Ihres Auslandsaufenthaltes einfügen: 6

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