Nachname, Vorname: Julia Ruopp Name Ihrer Heimathochschule: Pädagogische Hochschule Weingarten Name Ihrer Gasthochschule: University of Northampton
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- Richard Adenauer
- vor 8 Jahren
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1 Nachname, Vorname: Julia Ruopp Name Ihrer Heimathochschule: Pädagogische Hochschule Weingarten Name Ihrer Gasthochschule: University of Northampton Ihr Studienfach: Primary Education Zeitraum Ihres Austausch (Studienjahr und Semester): 7. Semester Name Stipendiengeber: ERASMUS
2 Vorbereitung Den Entschluss ein Auslandssemester absolvieren zu wollen, habe ich ungefähr ein bis eineinhalb Jahre vor dem eigentlichen Aufenthalt in England getroffen. Dabei war es mir sehr wichtig in ein englischsprachiges Land zu gehen. Ob es nun die USA, Nordirland oder England wird, war mir anfangs dabei egal. Nachdem ich mich über die verschiedenen Partneruniversitäten der PH Weingarten informiert hatte, stand für mich Northampton allerdings an erster Stelle. Obwohl das Studium an dieser Uni auf Grundschullehramt ausgerichtet ist, hat sie mich trotzdem von Anfang an angesprochen und gefallen. Glücklicherweise wurde mir dort dann, nach dem zuvor stattgefundenen Bewerbungsgespräch, auch ein Platz zur Verfügung gestellt, den ich dankend angenommen habe. In den folgenden Monaten bekam ich immer wieder Informationen vom International Office, später dann auch von der University of Northampton selbst. Da die Vorbereitungen für das Auslandsemester sich über ein halbes Jahr gezogen haben, kamen sie mir als nicht allzu stressig vor. Falls die Entscheidung getroffen wird Auslands- BAföG zu beantragen, empfehle ich dies frühzeitig in die Wege zu leiten. Über sämtliche andere Erledigungen, die im Vorfeld anstehen, wird man jeweils informiert. Darunter fällt der Sprachtest, das unterzeichnen beziehungsweise anrechnen lassen der Kurse, das polizeiliche Führungszeugnis (nicht älter als zwei Monate vor Einreise), aktuelle Passfotos bereitzuhalten oder auch eine Kreditkarte zu beatragen. Anfang Juli konnte ich mich auf die Halls of Residence bewerben. Auf dem Campus zu wohnen und in eine WG zu ziehen war für mich von Anfang an klar. Die meisten internationals nehmen diese Möglichkeit in Anspruch, schon alleine aus dem Grund, dass man viel schneller Anschluss zu seinen Mitstudenten findet, direkt auf dem Campus lebt (kurze Wege) und auch nicht wegen den drei Monaten Aufenthalt hier eine Wohnung suchen muss. Allerdings muss einem im Voraus klar sein, dass die accommodations nicht unbedingt preiswert sind. Man kann zwar bei der Bewerbung drei Wünsche, auch in verschiedenen Preisklassen, angeben, ob diese dann auch so umgesetzt werden lässt sich schlussendlich aber nicht beeinflussen.
3 Campusleben Auf dem Campus selbst ist eigentlich immer etwas los. Sei es in den Halls of Residence oder in der Student Union (SU). Diese organisiert zum Teil mehrmals die Woche Studentenpartys, Ausflüge, kümmert sich um sämtlichen Sportangeboten (Rugby, Fußball, Schwimmen, Squash, American Football, Bogenschießen, Badminton und noch einige mehr) oder um die kostenlosen societies (baking society, Indian society, ). Auch FISH (Friendship International Students and Hosts) ist bei internationalen Studenten sehr beliebt. Man trifft sich je nach Laune wöchentlich, unterhält sich und hat einen schönen gemeinsamen Abend mit Studenten aus aller Welt. Ankunft und Studium Die University of Northampton hat uns im Vorfeld darüber informiert, dass sie einen kostenlosen Bustransfer vom Flughafen London Heathrow nach Northampton anbieten. Natürlich habe ich, wie die meisten internationalen Studenten auch, dieses Angebot angenommen, da ich mich so nach meinem Flug um nichts mehr kümmern musste und direkt an die Uni gebracht wurde. Ich kam am späten Sonntagabend an der Universität an, bekam einen welcome- bag und meine Wohnungsschlüssel überreicht. Anschließend wurden wir zu unseren halls geleitet sowie die wichtigsten Dinge erklärt. Ich war sehr froh, dass dies alles so reibungslos funktioniert hat und auch zu jeder Zeit Mitarbeiter der Uni bereitstanden um mir mit meinen Fragen weiterzuhelfen. Auch die international week, die am folgenden Tag begann, kann ich nur empfehlen und war für mich durchaus hilfreich. Der Campus an sich ist zu dieser Zeit relativ leer, da nur einige Mitarbeiter und die internationalen Studenten vor Ort sind. Zur Eingewöhnung an die neue Umgebung war dies aber kein Nachteil. Während dieser Woche fanden einige Veranstaltungen statt, die zum einen die verschiedenen Bereiche der Uni vorstellten, die library und societies näher erklärten, auf das bevorstehende Studium vorbereiteten, Sicherheits- und health- care- Fragen beantworteten und nützliche Infos für das tägliche Studentenleben (Einkaufen, Trips, Partys,..) bereit hielten. In der Woche darauf wurde es voller auf dem Campus- es war freshers- week und alle neuen Studenten der Uni hatten ihre Einführungswoche. Wir haben nun zum ersten Mal unseren personal tutor, unsere Dozenten sowie unsere Mitstudenten getroffen und kennengelernt.
4 Das eigentliche Studium unterscheidet sich hier in einigen Punkten deutlich von dem gewohnten Ablauf in Weingarten. Man wird in Gruppen mit ungefähr 30 Studenten eingeteilt und besucht alle Kurse zusammen. Auch kann man die Vorlesungen nicht selbst wählen. Es gibt einen festgelegten Stundenplan, der sich allerdings von Woche zu Woche ändern kann. Daher hatten wir beispielsweise mal freitags und in ein anderes Mal dienstags frei. Ein Highlight während meiner Zeit hier in Northampton war das 12- tägige Praktikum in einer englischen Grundschule. Unser personal tutor hat sich darum bemüht, dass wir vier deutschen ERASMUS- Studenten in eine Schule kommen, welche German als Fremdsprache anbietet. Ich fand die Zeit dort eine einmalige und großartige Erfahrung, besonders die Möglichkeit dort selbst German unterrichten zu dürfen, und kann es nur empfehlen solch eine einmalige Chance zu nutzen. Freizeit/Reisen Natürlich besteht ein Auslandssemester auch immer aus dem aufregenden und spannenden Part des Reisens. Northampton war glücklicherweise hierfür ein optimaler Ausgangsstandort. Viele Städte und Gegenden sind von hier aus gut und ebenso bezahlbar mit dem coach oder auch dem Zug zu erreichen. Einige Freunde und ich haben uns für ein Angebot des National Express Coachs entschieden, bei welchem wir auf jede gebuchte Reise einen Discount erhalten haben. Da wir so gut wie jedes Wochenende nutzten uns das Land anzuschauen, hat sich die Investition in diese coach- card definitiv gelohnt. Empfehlenswert ist natürlich London (1,5 h Fahrt), Birmingham (1,5 h), Brighton (3,5 h), Bath (3h) oder auch Oxford (1h). Das Leben in Großbritannien an sich ist im Vergleich zu Deutschland etwas teurer. Anfangs musste ich mich an den Pfund gewöhnen und ständig die Preise vergleichen. Mit der Zeit lässt dies allerdings nach, wenn man erst einmal herausgefunden hat, was wieviel wo kostet. Einkaufen kann man in Northampton relativ gut per Bus, da man als Student der Universität zwischen einigen Stationen kostenfrei oder vergünstigt fahren kann. Das Nachtleben Northamptons beschränkt sich auf einige Clubs, Pubs und Bars. Ich persönlich war nicht oft nachts in der Stadt unterwegs, da es am Campus selbst oder in der direkten Nachbarschaft relativ gute Möglichkeiten gab feiern zu gehen oder zusammen gemütlich in einen Pub den Abend zu verbringen.
5 Fazit Ich hab die Entscheidung ein Auslandssemester zu absolvieren keinen Augenblick bereut. Für mich war es eine wunderbare und großartige Möglichkeit mein Englisch zu verbessern, Erfahrungen zu machen, Herausforderungen zu meistern, Großbritannien mit Land und Leuten kennenzulernen sowie neue Freunde zu treffen. All dies habe ich in meinen knapp drei Monaten in England genossen und werde in jeglicher Hinsicht daraus profitieren. Ich kann es nur jedem empfehlen diesen Schritt zu wagen und die Chance ins Ausland zu gehen zu nutzen, sei es mit oder ohne ERASMUS. Auch war ich zu keiner Zeit unzufrieden mit der University of Northampton, da ich hier freundlich und mit offenen Armen empfangen worden bin. Mir wurde bei sämtlichen Fragen und Problemen jederzeit geholfen, sei es durch den students help desk, meinen Tutoren, den Mitarbeitern, Studenten oder meinem personal tutor, welcher sich überaus engagiert um uns gekümmert hat. Gleiches gilt für das International Office der PH Weingarten, das mich vor meinem Auslandsaufenthalt sowie währenddessen unterstützt hat und zu jeder Zeit weiterhelfen konnte. Einverständniserklärung Hiermit stimme ich zu, dass mein Erfahrungsbericht auf der Homepage des Akademischen Auslandsamtes/International Office veröffentlicht werden darf.
6 Brighton- Beach and Pier Oxford- Christ Church College
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