Erfahrungsbericht zu meinem Auslandssemester in Meppel, Niederlande
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- Sara Knopp
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1 Erfahrungsbericht zu meinem Auslandssemester in Meppel, Niederlande Name: Glauner, Tina Heimathochschule: PH Weingarten Gasthochschule: Stenden University Meppel Studiengang: Lehramt für Grundschule Fächerkombination: Deutsch und Englisch (vertiefend) Semester: 6 Zeitpunkt: Jahrgang: 1992
2 Meine Entscheidung ein Auslandssemester zu machen war recht kurzfristig. Da ich schon im fünften Semester war, hatte ich nicht mehr allzu lange Zeit mir Gedanken zu machen, wohin ich gerne gehen möchte. Mir war klar ich würde gerne im sechsten bzw. siebten Semester ins Ausland gehen, wenn möglich in ein englisch sprachiges Land bzw. an eine Uni an der auf Englisch doziert wird. Vorbereitung Ein erstes Gespräch mit Frau Lefrang brachte, dann ganz schnell Licht ins Dunkel. Sie zeigte mir ganz genau, für welche Länder ich mich noch für das Wintersemester 2014/2015 bewerben kann. Ich entschied mich für die Niederlande und die Stenden Universität in Meppel. Die Bewerbung war zunächst online und nach der Zusage musste ich dann meine Unterlagen noch direkt an die Gastuniversität schicken. Dieser Prozess zog sich über drei Wochen und war mit mehreren Gängen zum International Office und zu Professoren verbunden. Anfangs war etwas überfordert mit all den Papieren (Lebenslauf, Learning Agreement, ), aber im Nachhinein, war das alles nicht so schwer. Studieren in Meppel Das Studium in Meppel kann man keineswegs mit dem an der PH Weigarten vergleichen. Zum einen ist die Uni viel kleiner als die PH und zum anderen wird man in Klassen von ca. 25 Studenten unterrichtet. Dadurch kennt man ziemlich schnell alle Gesichter und auch Dozenten. Das Verhältnis zwischen Studenten und Dozenten ist ein sehr persönliches. Man duzt sich und unterhält sich auch gerne mal über außerschulische Dinge. Das war ich überhaupt nicht vom Studium zuhause gewohnt, aber es gefällt mir sehr gut.
3 Alle Erasmusstudenten sind in einer Klasse zusammen, sowie mit einem Teil holländischer Studenten, die Grundschullehramt an der Stenden studieren. In meinem Fall waren wir dann zehn Gaststudenten und acht holländische Studenten. Trotzdem ist das ganze Studium auf Englisch. Fächer sind zum Beispiel Educational Studies, Nature, Culture oder Drama. Ganz anders wie in Weingarten hatte ich hier etwa 12 verschiedene Fächer. Was bedeutete, dass ich mir kaum ECs in Deutschland anrechnen lassen kann. Meiner Meinung nach ist das auch nichts das wichtigste bei einem Auslandsstudium. In allen Fächern müssen Assignments erledigt werden und zusätzlich muss ein Research Paper geschrieben werden. Die Ergebnisse des Research Papers werden dann am Ende des Semesters, sozusagen als Abschlussprüfung, der Klasse als auch einigen Dozenten präsentiert. Diese kleine Forschungsarbeit ist an das Praktikum gekoppelt. Jeden Montag waren ich und meine Kommilitonen in einer niederländischen Grundschule. In meinem Fall konnte ich Englisch unterrichten und dadurch auch viele praktische Erfahrungen machen. Der zeitliche Umfang des Studiums ist sehr angemessen und es bleibt genügend Freizeit über um die Niederlande besser kennenzulernen. Leben in Meppel Meppel ist eine typisch niederländische Kleinstadt mit Einwohnern, wunderschöner Innenstadt und Kanälen. Außerdem liegt es günstig um größere Städte wie Amsterdam, Maastricht und Den Haag zu besuchen. Das Leben in Meppel ist eher ruhig. Es gibt einen Club und mehrere Bars. Wem das nicht genügt, kann am Wochenende die 20 Minuten entfernte Studentenstadt Zwolle oder nach Groningen. In Meppel gibt es jede Menge Möglichkeiten Lebensmittel einzukaufen. Jeden Donnerstag ist Markt auf dem Händler aus der Region ihre
4 Produkte anbieten (Käse, Obst &Gemüse, Blumen). Shopping-technisch ist Meppel für seine Größe auch sehr gut aufgestellt. Es gibt sogar einen H&M. Als sehr geschickt erwies sich der Kauf einer OV-Chipcard, mit der man in den ganzen Niederlanden vergünstigt Zug und Bus fahren kann. Außerdem gibt es günstige Busse von Amsterdam nach Brüssel, Paris und Hamburg. Mein Wg-Zimmer habe ich über eine Agentur gefunden, die mir direkt vom International Office empfohlen wurde. Bei Problemen oder Schwierigkeiten während meines Auslandssemesters konnte ich mich immer an die Mitarbeiter des International Offices wenden. Ich hatte nie das Gefühl völlig auf mich allein gestellt zu sein. Noch Wort zu Thema Geld. Die Lebensunterhaltungskosten in den Niederlanden sind etwa gleich wie in Deutschland. Da ich über das Erasmusprogramm nach Meppel bin, bekam ich eine monatlich Summe, die gereicht hat, um die Miete für mein Zimmer zu bezahlen. Meine persönliche Meinung Für mich persönlich war Meppel genau das Richtige und ich kann es nur weiterempfehlen. Ich habe hier viele neue Menschen aus der ganzen Welt kennengelernt und natürlich auch deren Kultur. Außerdem ist Holland ein herrliches Land und sehr viel zu bieten. Pulsierende Großstädte wie Rotterdam und Amsterdam, aber auch Landschaftliches wie die Insel Texel. Nicht zu letzte genoss ich die sehr persönliche Atmosphäre an der Stenden University.
5 Es ist unglaublich schwer ein halbes Jahr auf ein paar DinA4 Seiten zusammenzufassen. Ich hoffe ich konnte allen Interessierten einen kleinen Einblick ermöglich. Alle, die mehr wissen möchten, können mich gerne fragen. Hiermit stimme ich zu, dass mein Erfahrungsbericht auf der Homepage des Akademischen Auslandsamtes/ International Office veröffentlicht werden darf. Tina Glauner
6 Texel International Class fietsen in Meppel Leuuwarden Amsterdam Den Haag
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