~ DIE GESCHWISTER MENDELSSOHN ~

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Juliane Gerstle
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1 ~ DIE GESCHWISTER MENDELSSOHN ~ Musik und Briefe zweier Wunderkinder Streichquartett TARON : Matthias Erbe, Michael Yokas, Stefano Macor, Susanne Wohlleber Schauspieler/Sprecher: Erika Spalke und Michael Meyer, Bremen/Berlin

2 ~ DIE GESCHWISTER MENDELSSOHN ~ Musik und Briefe zweier Wunderkinder.die Musik will gar nicht recht rutschen ohne Dich Streichquartette Briefwechsel, Musik Szenische Lesung Inspiriert durch ein Konzert des TARON-Streichquaretts im Stammhaus der Familie Mendelssohn in der Berliner Jägerstrasse entstand dieses Programm mit musikalischen und literarischen Werken der beiden Wunderkinder Felix und Fanny Mendelssohn.

3 Während Felix Mendelssohn der breiten Öffentlichkeit damals wie heute gut bekannt ist, hat sich das Werk Fanny Hensels, geborene Mendelssohn, trotz vieler Konzerte anlässlich ihres 200. Geburtstages im Jahre 2005 noch nicht etabliert. Vielen Konzertbesuchern ist das Werk dieser hochbegabten Musikerin immer noch unbekannt. Gemeinsame Lehrer, gemeinsame Konzerte und ein intensiver Austausch von Erfahrungen es finden sich auffällig viele Parallelen in der Jugend der beiden Geschwister. Im Laufe ihres Lebens bleibt diese anregende und wechselseitige Auseinandersetzung mit Konzerten und Kompositionen erhalten sie nimmt direkt Einfluß auf ihr Schaffen und Fühlen, beide scheinen des anderen engster Vertrauter zu sein. Andererseits wird Felix eine internationale Musikerkarriere ermöglicht, während seiner Schwester Fanny dieselbige verweigert wird. So schreibt Abraham Mendelssohn an seine Tochter: Ich habe nichts gegen Dein Komponieren, solange es nur Zierde, niemals Grundbass ist. Ein Komponist aber als Beruf kannst Du nicht werden. Du hast Felix den Vortritt zu lassen, auch wenn du vielleicht genauso begabt bist wie er. Du musst beständiger und gesammelter werden und Dich ernster und emsiger Deinem eigentlichen Beruf, dem einzigen einer jungen Frau, widmen ich meine den Beruf der Hausfrau.. Und auch Felix scheint von der Idee einer in der Öffentlichkeit stehenden Schwester wenig begeistert. Die späte Emanzipation Fannys gegen den Willen der Familie und der frühe Tod der Komponistin haben sie zu Unrecht in Vergessenheit geraten lassen. Gemeinsam mit den beiden Schauspielern Erika Spalke und Michael Meyer hat das TARON- Streichquartett ein Programm erarbeitet, dass nicht nur die Musik der beiden Geschwister vorstellt sondern auch deren Verhältnis zueinander ergründen will. Der ausgiebige Briefwechsel bot hier viel Material, das Leben im Hause Mendelssohn auf der Bühne in szenischen Lesungen vorzustellen. Fanny Hensels Streichquartett Es-Dur aus dem Jahre 1834 und Felix Mendelssohns Streichquartett a-moll a aus dem Jahre 1827 bilden das musikalische Fundament, die in Szene gesetzten Auszüge aus dem Briefwechsel geben interessante Einblicke in das Verhältnis der Geschwister zueinander sowie in die gesellschaftlichen Normen und Zwänge des Biedermeier. Diese übergreifende Kunstform führt zu einer ganz neuen Wahrnehmung der Musik und der Texte und lässt so Geschichte auf der Bühne lebendig werden.

~ Programm ~ Szenische Lesung und Musik In Szene gesetzte Auszüge aus dem Briefwechsel der Geschwister Mendelssohn im Wechsel mit der Musik : Fanny Hensels Streichquartett Es-Dur

4 ~ Programm ~ Szenische Lesung und Musik In Szene gesetzte Auszüge aus dem Briefwechsel der Geschwister Mendelssohn im Wechsel mit der Musik : Fanny Hensels Streichquartett Es-Dur ( 1834 ) Adagio ma non troppo Allegretto Romanze Allegro molto vivace Felix Mendelssohns Streichquartett a-moll ( 1827 ) Adagio / Allegro vivace Adagio non lento Intermezzo - Presto

Erika Spalke und Michael Meyer Erika Spalke Nach der Beendigung ihrer Schauspielausbildung 2000 in der "Schule des Theaters im THEATER DER KELLER" in Köln spielte Erika Spalke mehrere Jahre als

5 Erika Spalke und Michael Meyer Erika Spalke Nach der Beendigung ihrer Schauspielausbildung 2000 in der "Schule des Theaters im THEATER DER KELLER" in Köln spielte Erika Spalke mehrere Jahre als festes Ensemblemitglied in ihrer Geburtsstadt - am hessischen Landestheater Marburg zog es sie in die freie Theaterszene Berlins. So konnte man ihr Wirken am Kindermusiktheater ATZE in Berlin in mehreren Rollen, wie z.b. als Maria Barbara in " BACH, das Leben eines Musikers", als Schauspielerin, Musikerin (Querflöte und Klavier) und Sängerin verfolgen. In der Produktion "Alle Kühe fliegen hoch" der Berliner Staatspoperette spielte und sang sie sich als Vorderteil einer Kuh in die Kinderherzen. Als Gast der Berliner Frauen- A capella- Gruppe AQUABELLA unterstützt sie das vierköpfige Ensemble als fünfte Stimme im laufenden Winter-/ Weihnachtsprogramm "Kykellia" und tourt damit durch ganz Deutschland. Heute ist die Wahlbremerin Erika Spalke als freie Schauspielerin Mitglied des Bremer Theaterlabors und widmet ihre Zeit künstlerischen Projekten, die es verstehen, Musik, Sprache und Theater miteinander zu verbinden.

6 Michael Meyer Der gebürtige Bremer studierte von Musik- und Kunstpädagogik an der Gesamthochschule Kassel und an der Universität Bremen. Danach wechselte er für das Schauspielstudium an die Hochschule für Künste in Berlin und schloss das Studium 1996 mit Diplom ab. Sein erstes Engagement führte ihn von an das Kasseler Staatstheater, wo er unter anderem zu sehen war als Ferdinand in KABALE UND LIEBE, als Mercutio in ROMEO UND JULIA und als Bassa Selim in DIE ENTFÜHRUNG AUS DEM SERAIL. Seine Rollen ab 2000 waren u.a. Cliff Bradshaw in CABARET (Staatstheater Kassel, 2000), der Funky/Schlagzeug in RIO REISER (bremer shakespeare company, 2001), Till Eulenspiegel in NARRENPLAGE (Festspiele Mölln, 2003) und Moritz und Radebeul in MIT ARGER LIST (Theater Strahl, Berlin, 2005). Zu seinen besonderen Fähigkeiten zählen neben dem Musikmachen (Schlagzeug, Klavier, Kontrabass, Gesang) auch das Bühnenfechten und der Stockkampf. So erarbeitete er z.b die Fechtchoreographie für den TROUBADOUR in der Regie von Hans Neuenfels an der Deutschen Oper, Berlin. Er ist Lehrer für Stockkampf an der Filmschauspielschule Berlin. Außerdem gründete er die Gruppe Harmonisch & Co (2000) mit Liedern und Geschichten der Comedian Harmonists (Rolle: Harry Frommermann) und die Gruppe Die Cowpokes (2005). Seit April 2007 spielt er bei der bremer shakespeare company die Rollen des Donalbain, Rosse und Siward in Jörg Steinbergs MACBETH-Inszenierung. Weitere Informationen:

Streichquartett TARON Matthias Erbe und Michael Yokas, Violinen Stefano Macor, Viola Susanne Wohlleber, Violoncello Das TARON - Streichquartett wurde 1996 an der Hochschule für Musik "Franz Liszt"

7 Streichquartett TARON Matthias Erbe und Michael Yokas, Violinen Stefano Macor, Viola Susanne Wohlleber, Violoncello Das TARON - Streichquartett wurde 1996 an der Hochschule für Musik "Franz Liszt" Weimar gegründet. Dort studierte es mit Prof. Karl-Georg Deutsch und Prof. Ulrich Beetz (Abegg-Trio), sowie Norbert Brainin (Amadeus-Quartett) und dem Petersen-Quartett, Berlin. Konzertreisen führten das Ensemble nach Belgien, Schweden, Finnland, die Schweiz und in die USA. Es wurde stets für aussergewöhnlich interessante und innovative Programme gelobt. Nach dem künstlerischen Diplom verlegte das Ensemble 2001 seinen Hauptsitz nach San Francisco, USA, wo es am San Francisco Conservatory of Music unter anderen mit Mark Sokol vom Concord-Quartett studierte. Nach Abschluss der Studien verlegte das Streichquartett seinen Hauptsitz 2004 wieder nach Deutschland, nach Berlin. Nach einigen wohnortbedingten Umbesetzungen konzertiert das Ensemble nun mit seinen aktuellen Programmen innerhalb Deutschlands.

8 Biographien MATTHIAS ERBE, Violine geboren in Kassel und aufgewachsen in Frankenberg (Eder), Studium in der Klasse von Prof. K.-G. Deutsch an der Hochschule für Musik "Franz Liszt" Weimar, Abschluss mit dem Künstlerischen Diplom, Aufbaustudium als Stipendiat der Rotary Stiftung am San Francisco Conservatory of Music in der Klasse von Prof. Ian Swensen, Abschluss mit dem Master of Music, Mitglied des Santa Cruz Symphony und des San José Chamber Orchestra, seit 2004 freischaffend in Berlin MICHAEL YOKAS, Violine aufgewachsen in Boston, USA, Violinstudium bei Prof. V. Vilker-Kuchmant am New England Conservatory of Music (Bachelor of Music) sowie am San Francisco Conservatory of Music in der Klasse von Prof. C. Wicks (Master of Music), Mitglied im New Century Chamber Orchestra sowie des Santa Rosa Symphony Orchestra, seit 2004 freischaffend in Berlin STEFANO MACOR, Viola geboren in Berlin, musikalische Ausbildung bei Sabrina Bricik, Prof. Emilio Poggioni (Conservatorio di Milano) und Martin Fischer (Berliner Philharm.Orch.), belegte diverse Kammermusikkurse u.a. bei A.Ghedin, dem Quartetto Sereno und dem Sestetto di Roma, ist in mehreren musikalischen Formationen als Bratschist etabliert und legt sein Augenmerk vermehrt auf Kammermusik, seit 2002 freischaffend in Berlin SUSANNE WOHLLEBER, Violoncello geboren in Halle, musikalische Ausbildung am Konservatorium in Rostock, Konzerte und Wettbewerbe, Studium an der Hochschule für Musik "Franz Liszt" Weimar, Abschluss mit dem Künstlerischen Diplom, danach Lehrbeauftragte für Cello an der Musikakademie Kassel und Mitglied verschiedener kammermusikalischer Vereinigungen, seit 1999 freischaffend in Berlin

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