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1 Der Adlerweg ist der Tiroler Abschnitt des Weitwanderweges 01, und weist gemäß seiner Bezeichnung die Form eines Adlers mit ausgebreiteten Schwingen auf. Die Hauptroute, welche von zahlreichen Varianten und Nebenrouten ergänzt wird, führt auf 23 Etappen über 280 km durch das gesamte Land. Von den Lechtaler Alpen geht der Weg über die Mieminger Kette ins Karwendel, wo er sich weiter durch die Brandenberger Alpen bis zum Kaisergebirge fortsetzt. Als wichtige Etappen können von West nach Ost die Orte St.Anton am Arlberg, Lermoos, Innsbruck, Pertisau, Kufstein und St. Johann genannt werden. Neben dieser Hauptroute gibt es eine Vielzahl von Regionalrouten, welche in die Seitentäler des Inntales führen. Die Routen gehen ins Paznaun-, Kauner-, Piz-, Ötz-, Stubai- und Zillertal. Auch das Tannheimer Tal, der Kaiserwinkl und die Kitzbüheler Alpen werden von Alternativrouten durchquert. Osttirol bietet am kleinen Adlerweg zwei unterschiedliche Schwierigkeitsgrade. Zum einen gibt es die Wanderroute von Matrei nach Westen ins Virgental und nach Osten Richtung Großglockner. Zum Anderen verläuft die Bergsteigerroute vor allem auf Höhenwegen, welche von anspruchsvollem Charakter sind. Seinen höchsten Punkt erreicht der Adlerweg am Ramoljoch in den Ötztaler Alpen mit m. Der Adlerweg ist durch zahlreiche Wegmarkierungen und Standorttafeln gut gekennzeichnet, welche über den Start- und Zielpunkt, die Weglänge, die Gehzeit, die Höhenunterschiede und den Schwierigkeitsgrad informieren. Die Route setzt sich vor allem aus Wanderwegen und Bergwegen der Schwierigkeitsklasse rot und schwarz zusammen. Ein roter Bergweg ist mittelschwierig, da er steile, kurze versicherte Geh- und Kletterpassagen aufweist. Alpine Erfahrung und gute Kondition ist hierbei notwendig. Der schwarze Bergweg fordert Trittsicherheit, Schwindelfreiheit und alpine Erfahrung. Die schwierigen Abschnitte können umgangen werden. Neben der landschaftlichen Vielfalt zeichnet sich der Tiroler Adlerweg durch seine kulturelle Komponente aus. Verschiedene Wege führen an Kirchen und Kapellen vorbei, die durchwanderten Bergdörfer spiegeln die Tradition und das Tiroler Brauchtum wider.

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3 1. Etappe: Hinterkaiser St. Johann Gaudeamushütte Vom Hinterkaiser wandert man durch den Wald zum Schleierwasserfall hoch, welcher eine Höhe von 60 m aufweist. Entlang von imposanten Kletterwänden kommt man zuerst an der Oberen Regalm(1.313 m) vorbei, bevor die Gaudeamushütte(1.263 m) erreicht wird. Länge: m/ 4-6 h 2. Etappe: Gaudeamushütte Hintersteiner See Von der Gaudeamushütte führt der Klammlweg zur Gruttenhütte(1.620 m), von hier nimmt man den Weg 824 zum Tuxeck(2.226 m) hinauf. Steil geht es nach Westen hinunter auf den Höhenweg zur Kaiser-Hochalm. Dem Wilden-Kaiser-Steig folgt man ins Tal und kommt über die St.Leonhard-Kapelle zum Seestüberl beim Hintersteiner See(882 m). Länge: m/ 6-7 h 3. Etappe: Hintersteiner See Kufstein Vom Seestüberl steigt man über die Stöffelhütte zum Hochegg auf, um anschließend bei der Kaindlhütte(1.293 m) weiter nordwärts zum Brentenjoch zu kommen. Von hier eröffnet sich die Möglichkeit, die Bergbahn nach Kufstein zu nehmen. Der Adlerweg führt unterhalb des Wilden-Kaiser-Liftes ebenfalls nach Kufstein. Länge: m/ 2-4 h 4. Etappe: Unterlangkampfen Buchackeralm Von Kufstein erreicht man mit der Bahn Unterlangkampfen(501m), von wo der Adlerweg durch den Wald steil zum Höhlensteinhaus(1.330 m) und weiter zur Köglalm aufsteigt. Es geht süd-westlich weiter zur Hundsalm. Der Weg führt an einigen Quellen vorbei zum Alpengasthof Buchacker. Länge: m/ 4-6 h 5. Etappe: Buchackeralm Kaiserhaus Der Straße folgt man bis zu einer Kreuzung, an welcher der rechte Weg Richtung Kaiserhaus genommen wird. Durch das Hasatal erreicht man die Riedenberger Wiesen, über welche man bis zur Kaiserklamm, wo sich das Kaiserhaus(711 m) befindet, geht. Länge: m/ 2-4 h 6. Etappe: Kaiserhaus Vordersteinberg Talauswärts geht es entlang der Brandenberger Ache bis Pinegg. Man verlässt den Fluß und wandert entlang der Steinberger Ache weiter nach Westen. Auf dem Forstweg steigt man moderat nach Steinberg auf, wo der Gasthof Waldhäusl zur Rast einladet. Länge: m/ 2-4 h

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5 7. Etappe: Steinberg am Rofan Erfurter Hütte Über den Mühlbach kommt man zum Durrahof, um weiter nach Süden zum Zireiner See(1.799 m) aufzusteigen. Die Rofanspitze(2.259 m) erreicht man nach kurzem Aufstieg. Der Weg führt weiter an den Rößköpfen vorbei zur Mauritzalm und Erfurter Hütte(1.831 m). Länge: m/ 6-7 h 8. Etappe: Erfurter Hütte Lamsenjochhütte Von der Hütte steigt man die 900 Hm nach Maurach(970 m) ab und geht am südlichen Ufer des Achensees bis Pertisau. Dem Falzthurntal folgt man taleinwärts zur Gramaialm(1.263 m), von wo über den Gramaier Grund zur Lamsenjochhütte(1.953 m) aufgestiegen wird. Länge: m/ 6 h 9. Etappe: Lamsenjochhütte Falkenhütte Über das Westliche Lamsenjoch(1.940 m) führt der Weg zur Binsalm(1.645 m) und weiter hinunter zur Eng-Rasthütte(1.227 m) am Enger-Grundbach. Unterhalb des Enger Grundes steigt man zum Hohljoch(1.794 m) auf und quert die Laliderer Reisen zur Falkenhütte(1.848 m). Länge: m/ 4-6 h 10. Etappe: Falkenhütte Karwendelhaus Östlich der Ladizer Reisen geht es zur Ladizalm(1.573 m) und dann den Sauisswald hinab zum Hermann v. Barth-Denkmal(1.399 m). Man steigt Richtung Kaltwasserkar an und folgt dem Unteren Filztal zum Graßlegerbichl(1.749 m) und weiter zum Jochkreuz(1.803 m), von wo das Karwendelhaus(1.771 m) leicht erreichbar ist. Länge: m/ 2-4 h 11. Etappe: Karwendelhaus Hallangerhaus Bei der nächsten Etappe überquert man die Vomper Kette, indem über das Schlauchkar zur Birkkarspitze(2.749 m) aufgestiegen und dem Westlichen Birkkar zum Birkkarbach gefolgt wird. Der Weg führt an der Kastenalm(1.220 m) vorbei und entlang des Lafatscher Baches bis zum Hallangerhaus(1.768 m). Länge: m/ 6-7 h

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7 Vom Hallangerhaus steigt man die Gleirsch-Halltal Kette auf und erreicht das Lafatscher Joch(2.081 m). Von hier ergibt sich die Möglichkeit, entweder nach Innsbruck zu wandern, oder über Hall zum Glungezer aufzusteigen, um über den Patscherkofel Igls zu erreichen. 12a. Etappe: Hallangerhaus Innsbruck Vom Lafatscher Joch(2.081 m) zweigt man nach rechts Richtung Stempeljoch(2.215 m) ab, welches man am Wilde-Bande-Steig erreicht. Vom Joch kommt man zur Pfeishütte(1.922 m) hinunter und steigt nach Süden die Nordkette hinauf. Über die Mandlscharte wird die Biwakschachtel erreicht und anschließend am Grat entlang zur Hafelekarspitze aufgestiegen. Nach Innsbruck kann man nun mit Bahn und Bus gemütlich hinunterfahren, oder den anstrengenden Abstieg über die Seegrube und Bodensteinalm zur Hungerburg auf sich nehmen. Länge: m/ 4-6 h 12b. Etappe: Hallangerhaus Hall Vom Joch nach Osten abzweigend kommt man über das Speckkar oberhalb der Bettelwurfhütte(2.079 m) an. Am Bergfuß des Bettelwurfes trifft man nach einem steilen Abstieg auf das Halltal, man folgt der Straße bis zum Wirtshaus Walderbrücke. Der gesamte Ort Absam wird durchquert, bevor man in Hall ankommt. Länge: m 13. Etappe: Hall Tulfeinalm Von Hall überquert man den Inn, um im Volderwald nach Gasteig und Tulfes zu kommen. Den Tulferberg hinauf folgt man dem Weg zur Halsmarterhütte(1.567 m). Entlang der Glungezerbahn führt der Weg hinauf zur Tulfeinalm(2.035 m). Länge: m 14. Etappe: Tulfeinalm Igls Von der Alm wandert man am Zirbenweg über die Rote Wand(2.073 m) zum Patscherkofelhaus(1.964 m). Von hier bietet sich der Aufstieg zur Gipfelhütte des Patscherkofels an. Von der Schutzhütte kann neben dem Weg auch die Bahn nach Igls genommen werden. Länge: m

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9 15. Etappe: Bhf. Hochzirl Solsteinhaus Möchte man den Weitwanderweg nach Westen fortsetzen, so fährt man mit der Karwendelbahn von Innsbruck nach Hochzirl. Dem Weg zum Solsteinhaus folgend, kommt man durch den Flieserwald zur Garbersalm(1.497 m). Entlang der Materialseilbahn steigt man über die Solnalm zum Solsteinhaus(1.806 m) auf. Länge: m/ 2-4 h 16. Etappe: Solsteinhaus Ahrn Vom Solsteinhaus wird die Eppzirler Scharte nach einem Aufstieg erreicht. Von hier kann man die Erlspitze(2.405 m) erklimmen. Wandert man nach Norden weiter, so kommt man zur Eppzirler Alm(1.459 m) hinunter. Von nun an geht es leicht bergab zum Gießenbach, welchen man bis zum gleichnamigen Ort nicht verlässt. Über die Sattelklamm wird der Hohe Sattel(1.495 m) erstiegen und das Satteltal nach Ahrn(1.094 m) gefolgt. Länge: m/ 4-6 h 17. Etappe: Ahrn Ehrwald Von Ahrn wandert man entlang der Leutascher Ache im Gaistal zur Ehrwalder Alm(1.502 m). An der Seilbahn kommt man nach Altenmühlen und schließlich ins Zentrum von Ehrwald(994 m). Länge: m/ 4-6 h 18. Etappe: Ehrwald Fernstein Von Ehrwald führt der Weg über Biberwier in den Lermooser Wald. Zuerst steigt man zur Grubigsteinhütte(2.028 m) auf. Von hier lässt sich der Grubigstein( m) erklimmen. Wandert man weiter, so führt der Weg über Grubig zur Grubighütte(1.687 m) und weiter bergab am Hohen Stein vorbei bis Fernpass(1.216 m). Die Straße leitet am Schanzlsee vorbei zum Römerweg, welcher nach Fernstein am Fernsteinsee(934 m) führt. Länge: m/6 h 19. Etappe: Fernstein Anhalter Hütte Der erste Abschnitt der 19. Route kann auf zwei unterschiedlichen Wegen begangen werden. So führt die leichtere der beiden (19a. südl. Variante) von Fernstein unterhalb des Brandwald zum Tegestal. Auf der nördlichen Variante(19b) steigt man von Fernstein zur Loreahütte(2.022 m) auf. Auf Fels geht es weiter zur Loreascharte(2.315 m), über welche man zum Kragen (2.008 m) absteigt. Dem Heimbachtal wird bis zur Einmündung ins Tegestal gefolgt, wo man auf die südliche Variante trifft. Am Talschluß des Tegestal liegt die Tarrentonalpe(1.519 m), von wo der Weg nach Süden über den Unteren Hinterberg zum Hinterbergjoch(2.202 m) hinaufführt. Am Kromsattel(2.137 m) vorbei, erreicht man schließlich die Anhalter Hütte(2.038 m), welche sich am Kromsee befindet. Länge: m(19a)/ (19b)

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11 Von der Anhalter Hütte teilt sich der Adlerweg wieder in zwei unterschiedliche Routen, welche erst bei der Stuttgarter Hütte an der Vorarlberger Grenze zusammenführen. Südliche Variante: 25. Etappe: Anhalter Hütte Steinsee Hütte Entscheidet man sich für die südliche Route, so überquert man zuerst das Steinjöchl(2.198 m), bevor es ins Tal zum Hahntennjoch und weiter entlang der Straße nach Boden(1.356 m) geht. Talaufwärts führt der Weg entlang des Angerlebaches zur Hanauer Hütte(1.922 m) hinauf. Von nun geht es über Fels zur Parzinnalpe und weiter hoch hinauf zum Joch zwischen Schneekarle- (2.641 m) und Dremelspitze(2.733 m). Man sieht bereits auf den Steinsee(2.222 m) hinunter. Die Steinsee Hütte(2.061 m) liegt noch etwa 150 Hm tiefer. Länge: m 26. Etappe: Steinsee Hütte Memminger Hütte Nach Westen verläuft der Weg zuerst zum Gufelgrasjoch(2.382 m) und wenig später zur Roßkarscharte. Das Gebäudjoch( m) wird überquert, bevor man im Würtemberger Haus(2.220 m) rasten kann. Über Obermedriol steigt man zum Großbergkopf(2.612 m) auf. Nachdem man an der Seeschartenspitze(2.705 m) südlich vorbeigegangen ist, eröffnet sich ein wunderschöner Blick auf die Seewiseen. Wenig unterhalb dieser Seen liegt die Memminger Hütte(2.242 m). Länge: m 27. Etappe: Memminger Hütte Kaiserjochhaus Die Route führt in Richtung Zammer Parseier, welchen man im unteren Abschnitt überquert. Im Langkar steigt man auf das Winterjoch(2.528 m) auf. Oberhalb des Lechtales geht es vom Flarschjoch(2.464 m) über den Jochrücken zum Hinterseejoch(2.482 m). Nach der Kridlonscharte und dem Grießkopf erreicht man das Kaiserjochhaus(2.310 m). Länge: m 28. Etappe: Kaiserjochhaus Stuttgarter Hütte Der letzte Abschnitt der südlichen Route führt am Schindlekopf(2.471 m) und Hirschpleiskopf(2.546 m) vorbei zur Leutkircherhütte(2.261 m). Über die Almajuraalpe steigt man zur Erlachalpe(1.922 m) ab, um von dort steil über das Erlijoch(2.430 m) zur Stuttgarter Hütte(2.305 m) zu kommen. Länge: m Hier treffen die beiden Routen, welche sich bei der Anhalter Hütte getrennt haben, wieder zusammen und verlaufen gemeinsam weiter ins Tal.

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13 Nördliche Variante: 20. Etappe: Anhalter Hütte Häselgehr Von der Hütte nimmt man den nord-westlichen Weg, um an der Plötzigalpe vorbei dem Plötzigbach ins Hölltal zu folgen. Der Weg führt nach Bschlabs(1.316 m) und auf der Südseite des Streimbaches hinaus ins Lechtal. Nach links wird der Weg nach Häselgehr(1.006 m) gefolgt. Länge: m/ 6-7 h 21. Etappe: Häselgehr Steeg Entlang des Lechs kommt man an den Dörfern Elbigenalp, Bach, Holzgau und Hägerau vorbei, bis Steeg an der Mündung des Kaiserbaches erreicht wird. Länge: m/ 4-6 h 22. Etappe: Steeg Stuttgarter Hütte Bis Prenten folgt man weiter dem Lech entlang, um dort über die Hinterbischenalpe das Lechtal zu verlassen. Man legt nun den weiteren Weg im Krabachtal zurück. Über felsiges Gelände geht es zur Fürmesgumpalpe hinauf und nach weiterem Aufstieg wird die Stuttgarter Hütte(2.305) erreicht. Länge: m/ 4-6 h Hier treffen sich die beiden Routen und führen gemeinsam über Vorarlberg nach St. Anton weiter. 23. Etappe: Stuttgarter Hütte Ulmer Hütte Von der Hütte überquert man die Landesgrenze nach Vorarlberg und wandert am Boschweg nach Süden. Mit Blick auf den Valluga(2.809 m) wandert man über das Valfagehrjoch(2.646 m) zur Ulmer Hütte(2.279 m). Länge: m/ 2-4 h 24. Etappe: Ulmer Hütte St. Anton am Arlberg Der letzte Wegabschnitt des Adlerweges verläuft von der Ulmer Hütte (Vbg.) unterhalb der Schinderspitze(2.643 m) wieder nach Tirol. Am Schindlermähder erreicht man das Steinbachtal, welchem über Gampen nach Moos bei St. Anton(1.284 m) gefolgt wird. Länge: m/ 1-2 h

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