EUROLIGHT VERARBEITUNGSHINWEISE UND PRODUKTTECHNISCHE DATEN Decklage 8 mm

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1 20 30 EGGER VERARBEITUNGSHINWEISE UND PRODUKTTECHNISCHE DATEN Decklage 8 mm WIR MACHEN MEHR AUS HOLZ

2 EGGER VERARBEITUNGSHINWEISE UND PRODUKTTECHNISCHE DATEN Decklage 8 mm Inhaltsverzeichnis Gehrungsverbindung mit Riegel Lagerhinweis 04 Verarbeitung 06 Zuschnitt 06 Furnier/Schichtstoff 06 Gehrungsverbindung riegellos Bekantung 07 EGGER Sicherheitskanten ABS EGGER Akzentkanten Furnierkanten Riegel zur Möbelkonstruktion 07 Temperaturbeständigkeit 07 Beschlag 08 Verarbeitungshinweise 09 Eigenschaften 10 Schiebetürbeschlagbefestigung Topfbandbefestigung 2 3

3 EGGER Lagerhinweis LAGERUNG UND TRANSPORT Die folgenden Verarbeitungsempfehlungen gelten für Leichtbauplatten. Die Empfehlungen dienen der Erzielung technisch und optisch einwandfreier Möbel und Innenausbauprodukte. EGGER besteht in den Deckschichten aus hochwertigen 8 mm EUROSPAN Spanplatten entsprechend EN 312 Plattentyp P2 mit roher, geschliffener Oberfläche oder mit hochwertiger EURODEKOR Melaminbeschichtung gemäß EN Die Verklebung mit einem Sechseckwabenkern erfolgt mit einem hochwertigen formaldehydfreien Polyurethanklebstoffsystem. Die Sechseckwaben mit einer Zellweite von 15 mm bestehen zu 100% aus Recyclingpapier. Leichtbauplatten sind wegen der großen plattenförmigen Formate zweckmäßigerweise liegend auf ebenen, trockenen Untergrund in einem geschlossenen Gebäude, vor Nässe geschützt, unter normalen klimatischen Bedingungen zu lagern. Eventuelle Zwischenlager sollten gleich hoch und je nach Plattendicke in Abständen von 0,8 m bis 1,1 m angeordnet sein. Für entsprechenden Kantenschutz ist gegebenenfalls zu sorgen. Die Lagerung und der Transport sind entsprechend der Angaben unter Stapelbildung und unter Beachtung der Transport-, Lager- und Sicherheitsvorschriften durchzuführen. ANLIEFERUNG Sorgfältige Wareneingangskontrollen gehören zur einwandfreien Auftragsabwicklung. Sie entsprechen den Zahlungs- und Lieferbedingungen der EGGER Gruppe. EGGER empfiehlt die Eingangskontrolle nach statistischen Verfahren vorzunehmen. Eine geeignete Entladungsmöglichkeit muss gewährleistet sein (z.b. Stapler). Leichtbauplatten müssen sorgfältig transportiert und gelagert werden. VERSCHMUTZUNG Leichtbauplatten sind durch geeignete Abdeckungen vor Verschmutzungen bei Transport, Lagerung und Montage zu schützen. SCHUTZ VOR FEUCHTIGKEIT Bei der Lagerung von Leichtbauplatten ist dafür Sorge zu tragen, dass der Werkstoff durch geeignete Maßnahmen nicht der Witterung ausgesetzt ist. Ideal ist eine Lagerung in beheizten, zugluftfreien, trockenen Räumen bei einer relativen Luftfeuchte von > 40 bis < 75 % und einer Lufttemperatur von C. Eine Lagerung im Freilager oder unter so genannten Flugdächern ist nicht geeignet. Vor der Verarbeitung sollte die Leichtbauplatte zwischengelagert werden, damit der Feuchtegehalt im Einbauzustand in etwa dem Feuchtegehalt während der Nutzungsdauer entspricht. STAPELBILDUNG Grundsätzlich gelten die örtlichen Stapel- und Sicherheitsvorschriften. Folgende Stapelbildungen sind aufgrund der Druckbelastung auf einem Paket mit gleicher Dicke und Decklagendicke wie die zu stapelnden Pakete maximal möglich: Grundsätzlich sollten Pakete im Stapel nicht unter anderen Holzwerkstoff-Paketen gelagert oder transportiert werden. DEKOR mit 8 mm Decklage HALBFORMAT x mm Plattendicke [mm] ENTSORGUNG pro Paket Höhe / mm inkl. Unterleger und Schonplatte Gewicht pro Paket in t Anzahl stapelbarer Pakete mit 550 mm Höhe Stapelhöhe in m ,91 7 4, ,70 9 5, , ,91 Die Entsorgung von Leichtbauplatten ist über die für Holzwerkstoffe üblichen Wege möglich: Stofflich verwertbar Thermische Verwertung bringt bei gutem Ausbrand nur eine geringe Belastung der Umwelt durch Schadstoffemissionen. 4 5

4 EGGER Verarbeitung ZUSCHNITT BEKANTUNG Beim Zuschnitt von Leichtbauplatten kann es zu Spanablagerungen im Bereich der Wabenkernebene kommen. Diese sind evtl. vor einer Weiterverarbeitung im Bereich der Kanten zu entfernen. Erfolgt der Zuschnitt von Wabenplatten mittels horizontalen Zuschnittanlagen, die über einen Druckbalken und über einen Schieber mit Druckzangen verfügen, sollte der Druck der Spannzangen verringert werden oder mittels Beilagen im Bereich der Spannzangen eine bessere Druckverteilung erreicht werden. Die maximale Drucksteifigkeit von Leichtbauplatten beträgt 0,15 N/mm 2 (1,5 kg/cm 2 ). Je nach Werkstückgröße und der Anzahl bzw. Gestaltung der Spannzangen ist der Druck auf 1-2 bar je nach Maschinentyp zu reduzieren. EGGER Sicherheitskanten ABS und EGGER Akzentkanten Die Bekantung von Leichtbauplatten mit 8 mm Decklagen in den Dicken 38 mm und 50 mm ist mit gewöhnlichen Kantenanleimmaschinen und mit EGGER Sicherheitskanten ABS und mit EGGER Akzentkanten möglich. Grundsätzlich gelten für die Bekantung von Leichtbauplatten die Verarbeitungshinweise für EGGER Sicherheitskanten ABS und EGGER Akzentkanten. Gemäß unseren Erfahrungen können Leichtbauplatten in den Dicken 38 und 50 mm mit EGGER Sicherheitskanten ABS in 45 x 2 mm oder 54 x 2 mm und EGGER Akzentkanten in 43 x 1,5 mm oder 54 x 2 mm direkt bekantet werden. Sollten trotzdem unzureichende Ergebnisse bei der Bekantung erreicht werden, kann durch folgende Schritte laut FURNIER/SCHICHTSTOFF Das Belegen von Leichtbauplatten mit Furnier oder Schichtstoff ist mit allen handelsüblichen Leimsystemen möglich. Grundsätzlich sollte sowohl bei Dispersions- als auch bei Kondensationsklebstoffen eine Presstemperatur von maximal 90 C bei einer Pressdauer von max. 3 min. angewandt werden. Bei 4-seitig beriegelten Zuschnitten ist durch eine ausreichende Anzahl an Bohrungen in den Riegeln ein Wärmeausgleich unbedingt herzustellen. Pressbedingungen für das Belegen mit EGGER EUROFORM Schichtstoffen und Furnieren von EGGER Platten mit einer Decklagendicken von 8 mm: Furnieren mit Dispersions- oder Kondensationsklebstoffen Riegellose Platte max. Presstemperatur: 90 C max. spezifischer Pressdruck: 1,5 kg/cm 2 Zuschnitt mit 2- oder 4-seitigem Riegel max. Presstemperatur: 80 C max. spezifischer Pressdruck: 3-5 kg/cm 2 Empfehlung HOMAG das Ergebnis bei der Bekantung mit Durchlaufanlagen verbessert werden: - Reduzierung des Anpressdrucks des Formfräsaggregates - Reduzierung des Drucks des Obergurts - Verwenden eines Formfräsers mit leichtem Hohlschnitt bei 2,0 mm Kantenbänder Furnierkanten Die Bekantung von EUROLIGHT Leichtbauplatten in den Dicken 38 und 50 mm ist mit mehrschichtigen Furnierkanten möglich. Geeignet sind für die Dicke 38 mm Kantendicken ab 1,5 mm und für die Dicke 50 mm Kantendicken ab 2 mm. Grundsätzlich gelten für die Bekantung mit Furnierkanten die Verarbeitungsempfehlungen der Furnierkantenhersteller. Bei Kantenanleimmaschinen mit Düsenauftragstechnik kann es aufgrund der Klebstoffauftragstechnik bei 50 mm dicken Leichtbauplatten zu Wellen in der Kantenoberfläche kommen, die entweder durch die Verwendung von Stützkanten oder Stützriegeln oder durch ein Zurückfräsen der Wabe verhindert werden kann. Kaschieren mit EGGER EUROFORM Schichtstoff max. Presstemperatur: 70 C max. spezifischer Pressdruck: 1,5 kg/cm 2 max. Presstemperatur: 70 C max. spezifischer Pressdruck: 3-5 kg/cm 2 RIEGEL ZUR MÖBELKONSTRUKTION Weitere Auskünfte zu geeigneten Klebstoffsystemen sind über die jeweiligen Klebstoffhersteller zu erfragen. Pressdruck: Bei riegellosen Platten empfehlen wir einen spezifischen Pressdruck von 0,15 N/mm 2 Werkstückfläche (1,5 kg/cm 2 bzw.1,5 psi) zu verwenden. Bei einem Pressdruck > 0,2 N/mm 2 empfehlen wir die Zuhilfenahme von Distanzleisten zur Vermeidung einer Stauchung, da bei größeren Pressdrücken die Wabenstruktur der Kernlage beschädigt werden kann. Beim Einleimen von Riegelmaterial ist darauf zu achten, dass die Decklagen ebenfalls gefälzt werden, um eine bessere Verleimung des Riegelmaterials zu erhalten. Als Riegelmaterial eignen sich Holzwerkstoffe wie Spanplatten und MDF oder auch astfreies, getrocknetes Massivholz. TEMPERATURBESTÄNDIGKEIT Anwendungen mit dauerhaftem Temperatureinfluß, wie beispielsweise für Möbel geeignete Einbauelemente, können aufgrund des Flammpunkts der Wabenmittellage bis zu einer Temperatur von dauerhaft 120 C gewährleistet werden. 6 7

5 EGGER Beschlag EGGER Verarbeitungshinweise Bei Leichtbauplatten mit 8 mm Deckplatten können grundsätzlich alle heute bekannten Beschlagtypen verwendet werden. Weitere Informationen sind über die Beschlaglieferanten zu erfragen. Produkt 38 mm 50 mm 60 mm LAGERUNG Der Lagerplatz muß trocken und eben sein Topfband Topfbandbefestigung mit Standardspanplattenschrauben möglich Es dürfen keine schweren Pakete auf dem Produkt gelagert werden (max. 3 to) Vollauszug Auszugsbefestigung mit Standardspanplattenschrauben möglich Die maximale Stapelhöhe von Paketen beträgt vorbehaltlich der gebäudebezogenen Stapelhöhe: Bei Plattendicke 38 mm: 7 Pakete / 50 mm: 9 Pakete / 60 mm: 10 Pakete Teilauszug Auszugsbefestigung mit Standardspanplattenschrauben möglich Zuschnitt mit liegenden Plattensägen Der Druck der Spannzangen und des Druckbalkens ist je nach Anlage auf 1bis 2 bar zu reduzieren Rückwandverbinder Rückwandverbindung mit Standardspanplattenschrauben möglich Falls der Druck nicht regulierbar ist, sind die Auflageflächen der Spannzangen zu vergrößern Falls der Druck nicht regulierbar ist, ist mit Beilagen der Druck des Druckbalken zu reduzieren Fachbodenträger Schrankrohrlager Fachbodenträger wie in Spanplatten möglich Schrankrohrlagerbefestigung mit Standardspanplattenschrauben möglich Belegen mit Furnier/Schichtstoff Grundsätzlich ist das verwendete Leimsystem den produktbezogenen Pressbedingungen anzupassen ROH mit Riegel Von Beschlaglieferanten empfohlene und angebotene Korpusverbinder 38 mm 50 mm 60 mm Maximaler spezifischer Pressdruck auf die Werkstücksfläche bezogen von 3-5 kg/cm 2 Maximale Presstemperatur von 80 C. (Bei EUROFORM Schichtstoffen max. 70 C) Hettich VB 36/38 HT # * Maximale Pressdauer 3 Minuten ROH ohne Riegel Maximaler spezifischer Pressdruck auf die Werkstückfläche bezogen von 1,5 kg/cm 2 Hettich VB 36/50 HT # * # * Maximale Presstemperatur von 90 C (Bei EUROFORM Schichtstoffen max. 70 C) Häfele TAB 20/32 HC Häfele TAB 20/40 HC schwarz # * vernickelt # * schwarz # * vernickelt # * schwarz # * vernickelt # * Falls der Pressdruck nicht entsprechend reduziert werden kann, sind Distanzleisten mit in die Presse einzulegen Maximale Pressdauer 3 Minuten Bekantung Reduzierung des Drucks des Obergurtes Minimierung des Anpressdrucks, der Andruckrolle, des Kopierfräsaggregates Häfele Rafix 30 mit Dübelzapfen vernickelt mit Wulst # * vernickelt ohne Wulst # * Eine Direktbekantung auf riegellosen Platten ist mit EGGER Sicherheitskante ABS 45 x 2 mm oder 54 x 2 mm und EGGER Akzentkanten in 43 x 1,5 mm oder 54 x 2 mm möglich Eine Direktbekantung auf riegellosen Platten ist mit 2 mm Mehrschichtfurnierkanten möglich 8 Es gelten die Verarbeitungshinweise des Beschlaglieferanten * Artikelnummern des entsprechenden Beschlaglieferanten 9

6 EGGER Eigenschaften Allgemeine Toleranzen Normengrundlage Einheit Wert Eigenschaften mit Decklage 8 mm Einheit 38 Plattendicke in mm Dickentoleranz bezogen auf das Nennmaß EN 324 mm ±0,3 Dichte kg/m Längen- und Breitentoleranz Krümmung EN 324 mm ±5,0 ±2,0 EN mm/m < 2,0 < 2,0 Verbundfestigkeit nach EN 319 N/mm 2 > 0,15 Durchbiegung Dauerlast nach DIN nach 28 Tagen - Prüflast 150 kg/m 2 Achsabstand mm Plattengröße mm x 400 mm mm 3,3 1,5 1,3 Schalldämmaß R w db 28 26,5 25,5 Druckfestigkeit kg/cm 2 1,5 Rechtwinkligkeit EN 324 mm/m < 2,0 < 2,0 Brandklasse nach EN D-s1,d0 Rohdichtegrafik Kantengeradheit EN 324 mm/m ±1,5 ±1, EUROSPAN Rohspanplatte Verbundfestigkeit - Deckplatte zu Wabe Schraubenausziehwiderstand mit Decklage 8 mm nach EN 319 N/mm 2 > 0,15 EN 320 N > 570 Rohdichte (in kg/m 3 ) mm EUROSPAN Decklagendicke Kantenausbrüche - Zuschnitte EN mm < 10 < 3, Grenzabweichung Dichte zu Mittelwert EN 323 % ± Dicke (in mm) Klimatest im Wechselklima Formaldehydgehalt EN 120 mg/100g E1 Temperaturbeständigkeit C < 80 C Klimaeinstellung 25 C/24%LF Messung 1 nach 14 Tagen 25 C/68%LF Messung 2 nach 18 Tagen 23 C/50%LF Messung 3 nach 34 Tagen 23,5 C/24%LF Dickenzunahme zu Dickenzunahme zu Dickenzunahme zu Messpunkt Dicke (mm) Dicke (mm) mm % N/mm 2 mm % N/mm 2 mm % Mittelwert 30,00 30,40 0,40 1,35 30,30 0,30 1,02 30,06 0,07 0,

7 FRITZ EGGER GmbH & Co. Holzwerkstoffe Weiberndorf 20 A-6380 St. Johann in Tirol Tel. +43 (0) Fax +43 (0) FRITZ EGGER GmbH & Co. Holzwerkstoffe Tiroler Straße 16 A-3105 Unterradlberg Tel. +43 (0) Fax +43 (0) EGGER Holzwerkstoffe Brilon GmbH & Co. KG Im Kissen 19 D Brilon Tel. +49/29 61/770-0 Fax +49/29 61/ EGGER Schweiz Rosenstrasse 2/Postfach CH-6011 Kriens Tel. +41/41/ Fax +41/41/ Dieses technische Datenblatt wurde nach bestem Wissen mit besonderer Sorgfalt erstellt. Für Druckfehler, Normfehler und Irrtümer kann keine Gewähr übernommen werden. Zudem können aus der kontinuierlichen Weiterentwicklung von sowie aus Änderungen an Normen und Dokumenten des öffentlichen Rechts technische Änderungen resultieren. Daher kann der Inhalt dieses technischen Merkblatts weder als Gebrauchsanweisung noch als rechtsverbindliche Grundlage dienen. DE_820166_09/07 Technische Änderungen und Druckfehler vorbehalten.