Sophia Gaupp, KS 1. Lavadome

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1 Lavadome 1. Schalenbau der Erde 2. Kontinentalplatten und deren Bewegung 3. Wo gibt es Vulkane? 4. Magmakammern- Entstehung und mehr 5. Verschiedene Vulkantypen 1. Schalenbau der Erde Was tief unter uns, im Erdinneren, geschieht, weiß niemand so genau. Es war ja schließlich auch noch niemand dort! Wenn wir uns die Erde modellhaft wie einen Pfirsich vorstellen, würden selbst die tiefsten Bohrungen, die Wissenschaftler bis jetzt gemacht haben, nicht einmal dem Anritzen der Schale des Pfirsichs entsprechen. Trotz allem gibt es die gängige Theorie des Schalenbaus der Erde. Doch wie ist man nun auf dieses Modell gekommen?! Wie schon der Name sagt, handelt es sich bei dem Modell vom Schalenbau um eine Theorie. Aufgrund von heißen Quellen und der Tatsache, dass es in Bergwerken unter der Erde mit zunehmender Tiefe immer wärmer wird, war schon lange klar, dass das Erdinnere heiß sein muss. Außerdem konnte durch die Keplerschen Gesetze herausgefunden werden, dass die Dichte der gesamten Erde nicht mit der Dichte der Erdoberfläche übereinstimmt. Da viele Meteoriten, welche auf der Erde einschlugen, einen großen Eisengehalt haben, lag der Schluss nahe, dass auch unsere Erde zu einem Großteil im Inneren aus Eisen besteht. Viele Wissenschaftler stellten also Messungen an, um hinter das Geheimnis zu kommen. Sie nutzten dabei zu großen Teilen die Seismik. Mit Seismographen können Erdbebenwellen genau erfasst werden. Sie sind auch heute von großer Bedeutung zum Bestimmen der Lage von Erdbebenherden. Die Ausbreitung von Erdbebenwellen ist u.a. abhängig von der Dichte. Bei einer abrupten Geschwindigkeitsänderung der Wellen vermutet man den Wechsel der Aggregatszustandes. Diese Flächen, an denen sich die Geschwindigkeit ändert, werden Diskontinuitätsflächen genannt. Erstaunlich ist, dass alle Wissenschaftler auf ähnliche Ergebnisse stießen. So entwickelten sie das Modell vom Schalenmodell der Erde:

2 Bildquelle: am Schale: Innerer Erdkern Äußerer Erdkern Unterer Erdmantel Oberer Erdmantel Temperatur: 5000 C 4000 C 3600 C C Druck: 3600kbar 3300kbar 1400kbar kbar Aggregatszustand: fest flüssig fest viskos-fest Wie die Tabelle zeigt, herrschen im Erdinneren extrem hohe Druckverhältnisse sowie Temperaturen. Die hohen Temperaturen lassen sich zum Teil mit der extremen Hitze, die bei der Entstehung der Erde gespeichert wurde, und zum anderen Teil durch immer noch aktive, radioaktiven Zerfallsprozessen erklären. Der innere Erdkern weist trotz sehr hoher Temperaturen aufgrund der hohen Druckverhältnisse einen festen Aggregatzustand auf. Im äußeren Erdkern hat der Druck dann soweit abgenommen, dass dieser flüssig ist (in etwa so flüssig wie dünnflüssiger Honig). Die Hauptbestandteile dieser Schicht sind Eisen und Nickel. Im Allgemeinen ist mit flüssig im Erdinnern eher beweglich gemeint. Bewegungen im Erdinnern gehen nur sehr langsam vor sich, jedoch so, dass man auf lange Zeit gesehen eine flüssige Bewegung der Masse erkennen kann. Der obere Erdmantel lässt sich in zwei unterschiedliche Teile teilen. Die Asthenosphäre ist die Fließzone oder Gleitschicht des oberen Erdmantels. Auf ihm liegt die Lithosphäre. Diese setzt sich aus der Erdkruste und dem darunter liegenden festen oberen Erdmantel zusammen. Die Lithosphäre ist in ozeanischen Bereichen durchschnittlich 50 km, und in kontinentalen Bereichen sogar 110 km dick. Über den Entstehungsprozess der Erde herrscht noch Unklarheit. Es ist noch nicht abschließend geklärt, wie die einzelnen Schichten mit verschiedenen Bestandteilen und

3 Elementen zustande gekommen sind. Es gibt jedoch zwei Theorien, die versuchen, dies zu erklären: Das Modell der homogenen Akkretion besagt, dass sich Teilchen zufällig im Planetensimal anordneten und aufgrund der großen Hitze bei der Entstehung der Erde schwere Elemente in die Mitte sanken und leichtere Elemente oben blieben. Das Modell der inhomogenen Akkretion hingegen besagt, dass Eisen und Nickel das erste Planetensimal bildeten und sich andere Elemente an das Planetensimal anlagerten. 2. Kontinentalplatten und deren Bewegung Vermutlich hat sich bereits jeder, wenn er auf eine Weltkarte geschaut hat, einmal gefragt, warum unsere Kontinente aussehen wie Puzzlestücke, die zusammenpassen. Auch Alfred Wegener, ein deutscher Meteorologe sowie Polar- und Geowissenschaftler, der durch seine Theorie der Kontinentalverschiebung weltbekannt wurde, fragte sich das und kam zu dem Schluss, dass sich die Kontinente bewegen können und vor Millionen von Jahren ein großer Urkontinent (Pangäa) und ein Urozean (Panthalassa) vorhanden waren. Pangäa brach vor ungefähr 200 Millionen Jahren auseinander. Seine Theorie war jahrelang umstritten. Doch mittlerweile ist klar, dass Alfred Wegener in vielen Dingen Recht hatte. Heute weiß man, dass die Bewegung der Kontinentalplatten der Ursprung jeder Oberflächengestaltung ist. Zum Verständnis der Plattentektonik essenziell ist das Wissen vom Schalenbau der Erde (s. oben). Bereits erwähnt wurde die Lithosphäre, welche in diesem Zusammenhang eine bedeutende Rolle einnimmt. Unsere Kontinentalplatten werden auch Lithosphärenplatten genannt. Diese sind hier zu erkennen:

4 Bildquelle: am Doch können sich diese Platten, welche aus der Erdkruste und dem oberen, festen Teil des oberen Erdmantels bestehen, wirklich bewegen? Die Antwort lautet ja! Die Plattenbewegung ist der Grund von fast jeder Oberflächengestaltung: Von Vulkanen über Meere bis hin zu Gebirgen. Spannend wird es, wenn wir die Antriebskräfte der Plattenbewegung näher betrachten. Es müssen verständlicherweise gewaltige Kräfte im Spiel sein, um diese Platten bewegen zu können. Für die Bewegung der Platten werden drei Kräfte verantwortlich gemacht: 1. Konvektionsströmungen Konvektionsströmungen entstehen im Erdmantel. Hier wird das Gestein, welches dem Kern am nächsten liegt, erhitzt. Es wird leichter und steigt in Folge dessen in höhere Schichten auf. Beim Aufsteigen des Gesteins kühlt es ab. Dadurch sinkt es wieder ab, wo es wieder erwärmt wird. Es entsteht ein Zyklus und dadurch die sogenannten Konvektionsströme. Fließen diese Konvektionsströme nun durch die Asthenosphäre, können sie die Lithosphärenplatten mit sich ziehen. Ob es im ganzen Erdmantel Konvektionsströme gibt bzw.ob diese übereinander liegen ist noch nicht abschließend geklärt. Bildquelle: am Plattenzug Eine weitere Kraft, die auf die Bewegung der Platten wirkt ist der Plattenzug. Wenn beispielsweise eine Platte subduziert (LINK Oberrheingraben) wird, sinkt die gealterte Platte infolge ihres eigenen Gewichts in die Subduktionszone. 3. Plattendruck Ähnlich, aber längst nicht so stark wie der Plattenzug, wirkt sich der Plattendruck auf die Bewegung der Platten aus. Hierbei rutscht die Platte durch ihr Eigengewicht von Aufwölbungen des oberen Erdmantels im Bereich des Rifts weg.

5 Resultierend aus diesen Kräften sind verschiedenen Bewegungsrichtungen der Platten. Es gibt drei verschiedene Arten von Plattenrändern, die unmittelbar in Zusammenhang mit plattentektonischen Prozessen stehen (s. Wilsonzyklus). Divergente Plattengrenzen entfernen sich voneinander. Hier kommt es zum Grabenbruch und evt. zur Entstehung neuen Ozeanbodens. Konvergente Plattengrenzen driften im Gegensatz zu divergenten Plattengrenzen aufeinander zu. Hier kommt es zur Subduktion, welche wiederum zur Gebirgsbildung (Orogenese) führen kann. Konservative Plattengrenzen sind die einzigen Grenzen, an denen kein neues Lithosphärenmaterial gebildet oder abgebaut wird. Die Platten driften aneinander vorbei und können sich dabei verhaken. Hier kommt es vermehrt zu Erdbeben. Bildquelle: am

6 3.Wo gibt es Vulkane? Sophia Gaupp, KS 1

7 Lavadome 6. Theorie des Schalenbaus der Erde 7. Kontinentalplatten und deren Bewegung 8. Wo gibt es Vulkane? 9. Magmakammern und ihre Entstehung 10. Verschiedene Vulkantypen 1. Theorie des Schalenbaus der Erde Was tief unter uns, im Erdinneren, geschieht, weiß niemand so genau. Es war ja schließlich noch niemand unten! Wenn man sich die Erde modellhaft wie ein Pfirsich vorstellt, würden selbst die tiefsten Bohrungen, die Wissenschaftler bis jetzt gemacht haben, nicht einmal dem Anritzen der Schale des Pfirsichs entsprechen. Trotz allem gibt es die gängige Theorie des Schalenbaus der Erde. Doch wie ist dieses Modell entstanden?! Wie schon der Name sagt, handelt es sich beim Schalenbau der Erde nur um eine Theorie. Aufgrund von heißen Quellen, Erdbeben und der Tatsache, dass es in Bergwerken unter der Erde mit zunehmender Tiefe immer wärmer wird, war schon lange klar, dass in der Erde so einiges passiert. Außerdem konnte durch die keplerschen Gesetze herausgefunden werden, dass die Dichte der gesamten Erde nicht mit der Dichte der Erdoberfläche übereinstimmt. Da viele Meteoriten, welche auf die Erde kamen, einen großen Eisengehalt hatten, lag der Schluss nahe, dass auch unsere Erde zu einem Großteil im Inneren aus Eisen besteht. Viele Wissenschaftler stellten also Messungen an, um hinter das Geheimnis zu kommen. Sie nutzten dabei zu großen Teilen die Seismik. Mit Seismographen können Erdbebenwellen genau erfasst werden. Seismographen sind auch heute von großer Wichtigkeit und werden zur Bestimmung der Lage von Erdbebenherden eingesetzt. Die Ausbreitung von Erdbebenwellen ist abhängig von der Dichte. Bei einer abrupten Geschwindigkeitsänderung der Wellen vermutet man den Wechsel des Aggregatzustandes. Diese Flächen, an denen sich die Geschwindigkeit ändert, werden Diskontinuitätsflächen genannt. Erstaunlich ist, dass alle Wissenschaftler auf ähnliche Ergebnisse stießen. So entwickelten Sie das Schalenmodell der Erde:

8 Bildquelle: am Schale: Innerer Erdkern Äußerer Erdkern Unterer Erdmantel Oberer Erdmantel Temperatur: 5000 C 4000 C 3600 C C Druck: 3600kbar 3300kbar 1400kbar kbar Aggregatzustand: Fest Flüssig Fest Viskos-Fest Wie die Tabelle zeigt, herrschen im Erdinneren extrem große Druckverhältnisse sowie sehr hohe Temperaturen. Die hohen Temperaturen lassen sich zum Teil mit der extremen Hitze, die bei der Entstehung der Erde gespeichert wurde und zum anderen Teil durch immer noch aktive, radioaktive Zerfallsprozessen erklären. Der Innere Erdkern weist trotz sehr hoher Temperatur aufgrund der hohen Druckverhältnisse einen festen Aggregatzustand auf. Im Äußeren Erdkern hat der Druck dann soweit abgenommen, dass dieser flüssig ist (von der Konsistenz her vergleichbar mit dünnflüssigem Honig). Die Hauptbestandteile dieser Schicht sind Eisen, Nickel und Schwefel. Im Allgemeinen ist mit flüssig im Erdinneren eher beweglich gemeint. Bewegungen im Erdinneren gehen nur sehr langsam vor sich, jedoch so, dass man auf lange Zeit gesehen eine flüssige Bewegung der Masse erkennen kann. Aufgrund der abnehmenden Temperatur ist der untere Erdmantel wieder fest. Der obere Erdmantel lässt sich in zwei unterschiedliche Teile teilen: Die Asthenosphäre ist die Fließzone oder Gleitschicht des oberen Erdmantels. Auf ihm liegt die Lithosphäre. Diese setzt sich aus der Erdkruste und dem darunterliegenden, festen Teil des oberen Erdmantels zusammen. Die Lithosphäre ist in ozeanischen Bereichen durchschnittlich 50 km, in kontinentalen Bereichen sogar bis zu 110 km dick. Über den Entstehungsprozess der Erde herrscht noch Unklarheit. Es ist noch nicht abschließend geklärt, wie die einzelnen Schichten mit verschiedenen Bestandteilen und Elementen zustande gekommen sind. Es gibt jedoch zwei Theorien, die versuchen, dies zu erklären:

9 Das Modell der homogenen Akkretion besagt, dass sich Teilchen zufällig im Planetensimal anordneten und aufgrund der großen Hitze bei der Entstehung der Erde schwere Elemente in die Mitte sanken und leichtere Elemente oben blieben. Das Modell der inhomogenen Akkretion hingegen besagt, dass Eisen und Nickel das erste Planetensimal bildeten und sich andere Elemente an das Planetensimal anlagerten. 2. Kontinentalplatten und deren Bewegung Vermutlich hat sich bereits jeder, der auf eine Weltkarte geschaut hat, einmal gefragt, warum unsere Kontinente aussehen wie Puzzlestücke, die zusammen passen. Auch Alfred Wegener, ein Geograf der durch seine Theorie weltbekannt wurde, fragte sich das und kam zu dem Schluss, dass sich die Kontinente bewegen können. Er meinte, dass vor Millionen von Jahren ein großer Urkontinent (Pangäa) und ein Urozean (Panthalassa) vorhanden war. Seine Vermutung war, dass Pangäa aufgrund zu großem Druck im Erdinneren vor ungefähr 200 Millionen Jahren auseinander gebrochen ist. Seine Theorie wurde jahrelang bestritten. Doch mittlerweile ist klar, dass Alfred Wegener in vielen Dingen Recht hatte. Heute weiß man, dass die Bewegung der Kontinentalplatten der Ursprung von annährend jeder Landschaftsbildung ist. Zum Verständnis der Plattentektonik ist das Wissen des Schalenbau der Erde (s. oben) essenziell. Bereits erwähnt wurde die Lithosphäre, welche in diesem Zusammenhang eine bedeutende Rolle einnimmt. Unsere Kontinentalplatten werden auch Lithosphärenplatten genannt. Diese sind hier zu erkennen: Bildquelle: am Doch können sich diese Platten, welche aus der Erdkruste und dem darunterliegenden, festen Teil des oberen Erdmantels bestehen, wirklich bewegen? Die Antwort lautet: Ja! Von großem

10 wissenschaftlichem Interesse sind die Antriebskräfte der Plattenbewegung. Es müssen verständlicherweise gewaltige Kräfte im Spiel sein, um diese Platten bewegen zu können; hierfür werden drei Kräfte verantwortlich gemacht: 4. Konvektionsströmungen: Konvektionsströmungen entstehen im ganzen Erdmantel. Hier wird das Gestein, welches dem Kern am nächsten liegt, erhitzt und dehnt sich dadurch aus. Es wird leichter und steigt in Folge dessen in höhere Schichten auf. Beim Aufsteigen des Gesteins kühlt es ab und zieht sich wieder zusammen. Dadurch sinkt es wiederum in tiefere Bereiche ab, in denen es wieder erwärmt wird. Es entstehen die sogenannten Konvektionsströme. Fließen diese Konvektionsströme nun durch die Asthenosphäre können sie Teile der Lithosphäre mit sich ziehen. Die Muster der Konvektionszellen im Erdinnern sind sehr komplex (s. Abbildung). Es ist noch nicht abschließend geklärt, wie diese angeordnet sind. Wissenschaftler vermuten zwei unabhängige Systeme von Konvektionszellen im oberen- unteren Erdmantel. Bildquelle: am Plattenzug: Eine weitere Kraft die auf die Bewegung der Platten wirkt ist der Plattenzug. Wenn Beispielsweise eine Platte subduziert (LINK Oberrheingraben) wird, sinkt die Platte infolge ihres eigenen Gewichts in die Subduktionszone. 6. Plattendruck: Ähnlich aber längst nicht so stark wie der Plattenzug wirkt sich der Plattendruck auf die Bewegung der Platten aus. Hierbei rutscht die Platte durch ihr Eigengewicht von Aufwölbungen des oberen Erdmantels weg. Resultierend aus diesen Kräften sind verschiedenen Bewegungsrichtungen der Platten. Es gibt drei verschiedene Arten von Plattenrändern die unmittelbar in Zusammenhang mit plattentektonischen Prozessen stehen (s. Wilsonzyklus). Divergente Plattengrenzen entfernen sich voneinander. Hier kommt es zum Grabenbruch. Es ist möglich, dass in diesen Bereichen ein neuer Ozeanboden entsteht. Konvergente Plattengrenzen driften im Gegensatz zu divergenten Plattengrenzen aufeinander zu. Hier kommt es zur Subduktion welche wiederum zur Gebirgsbildung (Orogenese) führen kann.

11 Konservative Plattengrenzen sind die einzigen Grenzen, an denen kein neues Lithosphärenmaterial gebildet oder abgebaut wird. Die Platten driften aneinander vorbei und können sich dabei verhaken. Hier kommt es vermehrt zu Erdbeben. Bildquelle: am

12 3. Wo gibt es Vulkane? Bildquelle oben und links: am , geändert am Bildquelle rechts unten: am Der Vergleich eines Ausschnittes der Karte, auf der die Plattengrenzen eingezeichnet sind, mit einer lokalen Karte Indonesiens, auf welcher alle Vulkane eingezeichnet sind, zeigt, dass fast alle Vulkane auf der Plattengrenze zwischen der Eurasischen und Australischen Kontinentalplatte liegen. Ähnliches lässt sich für die ganze Erde erkennen: Die meisten Vulkane liegen auf Plattengrenzen. Dies hängt logischerweise mit dem Untergrund, auf welchem die Platten schwimmen, der Asthenosphäre, zusammen, denn dort sind die

13 Zugangsstellen ins Erdinnere. Dabei unterscheiden sich die Vulkanausbildungen durch die Driftrichtung der Platten (konvergierend, divergierend oder konservativ). An divergierenden Plattengrenzen kommt es zum sogenannten Sea-floor-spreading. Diese Zonen liegen auf der Karte inmitten großer Ozeane. Da dort die Platten auseinanderdriften, wird Asthenosphärenmaterial gefördert. Dieses sehr dünnflüssige und eher basische Magma fließt an Spalten und Rissen des Ozeanbodens aus. Daraus folgt, dass sich der Ozeanboden an diesen Stellen stetig erweitert. Beim Abkühlen des flüssigen Magmas wird Wasser in die neu entstehende Platte eingelagert. Man spricht von der Ozeanbodenneubildung, beziehungsweise vom Sea-floor-spreading. Ein Beweis für diese Theorie ist, dass der Ozeanboden achsensymmetrisch zum Riss, je näher er den Kontinenten ist, immer älter wird. An konvergierenden Platten hingegen kommt es zur Subduktion. Man unterscheidet zwischen zwei Arten der Subduktion. Die spontane Subduktion erfolgt, wenn eine alte, dicke und schwere Platte unter eine leichtere subduziert wird. Hierbei beträgt der Einfallwinkel über 45. Eine erzwungene Subduktion findet statt, wenn junge Lithosphäre, die sehr dünn und leicht ist, in einem geringeren Winkel als 45 subduziert wird. Hierbei kommt es zu starken Deformationen und Erdbeben. Eine Platte, die durch erzwungene oder spontane Subduktion in die Asthenosphäre eintritt, wird aufgeschmolzen. Aufgrund dieser Aufschmelzung kommt es zur Vulkanbildung auf der überfahrenen Platte. Das aufgeschmolzene Gestein drückt sich wegen des hohen Drucks durch Risse und Spalten nach oben. Diese Vulkane sind weitaus gefährlicher als diejenigen, welche durch Sea-floorspreading entstehen. Lange Zeit konnten sich die Wissenschaftler Vulkane, welche innerhalb einer Platte auftreten, nicht erklären entwickelte jedoch John Tuzo Wilson die Hotspot-Hypothese. Diese besagt, dass aus tieferen Mantelschichten schlauchartige, sogenannte Mantelplumes gefördert werden. Wenn Mantelplumes in höhere Schichten aufgestiegen sind, breiten sie sich wegen der Druckentlastung in der Fläche aus. Wird der Druck innerhalb des Mantelplume zu hoch, entsteht ein Vulkan. Dieser ist logischerweise nicht plattenabhängig. Mit dieser Hypothese lassen sich außerdem Inselketten, wie zum Beispiel Hawaii, erklären. Ein Hotspot ist stationär und bewegt sich nicht. Wenn sich jedoch eine Lithosphärenplatte über dem Hotspot hinweg bewegt, entfernt der Hotspot sich zunehmend von der Ausbruchstelle. Nach einiger Zeit, wenn der Druck im Erdinneren erneut zu groß geworden ist, entstehen ein neuer Vulkan und somit auch eine neue Insel. 4. Magmakammer-Entstehung und mehr Damit es zu Vulkanausbrüchen kommt, muss Magma vorhanden sein. Die Entstehung von Magma ist abhängig von drei Faktoren: a) Temperatur: Offensichtlich muss es große Hitze geben, damit Gestein aufschmilzt. Wie man dem Schalenbau (s. oben) entnehmen kann, wird es, je tiefer man kommt, immer heißer.

14 b) Druck: Je höher der Druck, desto höher auch der Schmelzpunkt. Je tiefer man in die Erde eindringt, desto höher wird folglich auch der Druck, da immer mehr Material aufeinander lastet. c) Wasser: Durch die Zufuhr von Wasser wird der Schmelzpunkt gesenkt. Es kommt folglich zur Anatexis bei Temperaturzunahme, Druckentlastung oder Wasserzufuhr. Beim Sea-floor-spreading kommt es zur Druckentlastung durch das Auseinanderdriften der Platten. Dadurch kann das Gestein schmelzen. Bei einer Subduktion wird eine ozeanische Platte subduziert, welche beim Abkühlen Wasser eingelagert hat. Somit kommt es auch hier zur Aufschmelzung beim Eintritt in die Asthenosphäre. Durch die Subduktion einer Platte, die Wasser eingelagert hat, kommen die mit Abstand am gefährlichsten Vulkane zustande. Das Magma ist durch das eingelagerte Wasser sehr gas reich (Wasserdampf!). Also entstehen sehr explosive Eruptionen. Bei Hotspots entstehende Mantelplumes bilden sich sehr langsam, da die Schmelzen aus dem tieferen Erdmantel kommen. 5. Verschiedene Vulkantypen In der Eifel gibt es vier verschiedene Vulkantypen, welche im Folgenden erläutert werden. 1. Schlackenkegel Der Schlackenkegel oder auch pyroklastischer Kegel wird nicht so groß wie ein Schicht-, beziehungsweise Schildvulkan. Er besteht aus locker geschichteten Tephren. Ein Beispiel, für einen Schlackenkegel in der Eifel ist der Eppelsberg. 2. Maar Ein Maar ist ein Krater, welcher durch eine Gasexplosion entstanden ist. Es kommt zur Gasexplosion, wenn das Magma in Berührung mit Grundwasser kommt. Maare sind von einem kleinen Wall, welcher aus Tuff besteht, umgeben. Die Durchschlagsröhren verlaufen annährend senkrecht in der Erdkruste. Ein Beispiel für ein Maar in der Eifel ist das Booser Doppelmaar. Bildquelle: am , geändert am

15 3. Stau- oder Quellkuppen Quellkuppen entstehen durch Stauung zähflüssigen Magmas. Das Magma tritt nie aus, da es zuvor erkaltet. Die Quellkuppen können jedoch durch spätere Abtragung freigelegt werden. Diese Ausbildung wird auch Lavadom genannt. Das Siebengebirge besteht aus solchen Quellkuppen. 4. Caldera Eine Caldera ist ein Einbruchskrater. Sie entsteht, wenn sich die Magmakammer entleert. Wenn die geleerte Magmakammer dem Überlagerungsdruck nicht mehr standhalten kann, bricht diese ein. Im Gegensatz zu einem Maar ist der Durchmesser einer Caldera wesentlich größer. Eine Caldera kann sich mit Sedimenten oder Wasser füllen. In diesem Fall bildet sich ein Calderasee. Der Laachersee in der Eifel ist ein bekanntes Beispiel für einen Calderasee. 5. Schildvulkane Ein Schildvulkan bildet sich aus recht dünnflüssiger, basaltischer Lava. Aufgrund dessen sind diese Vulkane recht flach. Die Lava fließt aus Rissen und Spalten großflächig aus. Bildquelle: am , geändert am Schichtvulkane Schichtvulkane entstehen im Zusammenhang mit der Subduktion. Dabei bildet sich saures, zähflüssiges Magma. Schichtvulkane bilden sich aufgrund sich abwechselnden Eruptionsphasen. Es werden abwechselnd Lava, Aschen und Auswurfprodukte gefördert. Fast immer haben sie eine charakteristische Kegelform. Dieser Vulkantyp ist der gefährlichste! Bildquelle: am , geändert am

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