Eine Architektenkarriere zwischen Polen, Amerika und Indien

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1 MACIEJ NOWICKI Eine Architektenkarriere zwischen Polen, Amerika und Indien 27. November 2012 bis 15. Februar 2013 Kuratoren: Adolph Stiller, Tadeusz Barucki Ausstellungsort: Ausstellungszentrum im Ringturm 1010 Wien, Schottenring 30 Öffnungszeiten: Montag bis Freitag: 9:00 bis 18:00 Uhr, freier Eintritt (an Feiertagen sowie am 24. und 31. Dezember 2012 geschlossen) Presseführung: Montag, 26. November 2012, 11:00 Uhr Am Podium: Adolph Stiller, Tadeusz Barucki Eröffnung: Montag, 26. November 2012, 18:30 Uhr (Einlass nur mit Einladung) Rückfragen an: Silvia Polan T: +43 (0) F: +43 (0) VIENNA INSURANCE GROUP: Wiener Städtische (AT) Donau (AT) s Versicherung Gruppe (AT, CZ, HR, HU, RO, SK) Interalbanian (AL) Intersig (AL) Sigma (AL) Bulstrad (BG) Bulstrad Life (BG) Jahorina (BIH) Kupala (BY) Kooperativa (CZ) CPP (CZ) VIG RE (CZ) InterRisk (DE) Compensa Life (EE, LT, LV) GPIH (GE) IRAO (GE) Kvarner (HR) Helios (HR) Union Biztosito (HU) Vienna-Life (LI) Wiener Städtische Podgorica (ME) Winner (MK) Winner Life (MK) Compensa (PL) InterRisk (PL) Benefia (PL) Polisa (PL) Omniasig (RO) Asirom (RO) Wiener Städtische Beograd (RS) Kooperativa (SK) Komunálna poisťovňa (SK) Ray Sigorta (TR) Kniazha (UA) Globus (UA) Jupiter (UA) UIG (UA) Zweigniederlassungen: Donau (IT), Wiener Städtische (IT), Wiener Städtische (SI) DVR:

2 MACIEJ NOWICKI: Eine Architektenkarriere zwischen Polen, Amerika und Indien Erste Ausstellung über einen Pionier der Moderne Im Rahmen der neuen Ausstellung der Reihe Architektur im Ringturm unterstützt durch den Hauptaktionär der Vienna Insurance Group, dem Wiener Städtische Versicherungsverein wird zum ersten Mal das Leben und Schaffen des polnischen Architekten Maciej Nowicki ins Zentrum gerückt. Üblicherweise wird die Leistung eines Architekten an seinen umgesetzten Entwürfen bewertet. Nowicki stellt hier eine Besonderheit dar. Er gilt als einer der wichtigsten polnischen Architekten in der späten Zwischenkriegszeit und frühen Nachkriegszeit und als Pionier der Moderne. Sein Platz in der Geschichte ist auf seine theoretischen Äußerungen zur Architektur zurückzuführen, die bis heute nichts an Aktualität verloren haben. Kurz nach Beginn seiner Karriere brach der Zweite Weltkrieg aus und machte es ihm unmöglich, seinem Beruf nachzugehen. Seine visionären Pläne, aber nie umgesetzten Werke waren sein Beitrag zum Wiederaufbau Warschaus. Nowicki eroberte sich seinen Platz in der Geschichte der Architektur mit nur einem Gebäude, das nach seinem Tod errichtet wurde: Die State Fair Arena in North Carolina, später wurde sie in J.S. Dorton Arena umbenannt. Architektonische Anfänge in Polen Maciej Nowicki geboren im Jahr verbrachte seine Kindheit großteils in Polen. Dennoch kam er schon früh mit den USA in Berührung, denn sein Vater war ab dem Jahr 1918 polnischer Generalkonsul in Chicago. Er besuchte dort die Grundschule und vertiefte sein Interesse für Zeichnungen am Chicago Museum of Fine Arts. Nach seiner Rückkehr nach Polen im Jahr 1929 absolvierte er die Kunstgymnasien in Warschau und Krakau und begann anschließend mit dem Architekturstudium in Polens Hauptstadt. Während seiner Studienzeit realisierte er den Entwurf des Hauses für seine Eltern. Dieser Auftrag ging von seinem Vater aus, der ihm die technische Seite der Arbeit eines Architekten näher bringen wollte. Nowicki war damals im grafischen Bereich erfolgreich tätig und machte sich ambitioniert an die Umsetzung. In Anlehnung an die funktionalistische Strömung hatte das Elternhaus die Form eines schlichten weißen Kubus mit einer fensterlosen Fassade zur Straße hin. Die Fertigstellung ist eine Anspielung auf Arbeiten von Le Corbusier, bei dem er ein kurzes Praktikum absolvierte. Im Alter von 26 Jahren erhielt er sein Architekturdiplom bei Professor Swierczynski mit einem Projekt für den Sitz des polnischen Architektenclubs. Nach seinem Studium heiratete er die polnische Architektin Stanisława Sandecka. Gemeinsam führten sie ein eigenes Büro und konnten neben der Gestaltung von Messeständen und Geschäftslokalen auch kleinere Projekte in Warschau umsetzen: Hotel Holiday, Zentrum für Leibeserziehung, Gartencafé Latona und Café Pluton. Heute sind diese Bauwerke großteils zerstört. Nowicki nahm an unterschiedlichen Wettbewerben teil u.a. Errichtung einer Moschee in Warschau und eines Verwaltungsbaus in Łódź. Er gewann diese, aber zur Ausführung der geplanten Gebäude kam es nicht. Gemeinsam mit Jan Boguslawski entwarf er im Jahr 1938 den polnischen Pavillon bei der Weltausstellung in New York. Seine Arbeit im Untergrund Kurz vor Ausbruch des Zweiten Weltkriegs wurde die Situation für das Ehepaar Nowicki schwieriger und ihre Arbeit beschränkte sich hauptsächlich auf die Realisierung von Grafikdesignarbeiten (Plakate und Zeitschriftengestaltung). Im besetzten Warschau entstand eine illegale Untergrundorganisation, die der Zerstörung der Kultur entgegenwirkte. Das betraf auch die Architektur, in diesem Bereich wurden Wettbewerbe ausgeschrieben, an denen Nowicki teilnahm. In der Zeit von 1941 bis 1944 arbeitete er viel mit dem polnischen Architekten Stefan Putowski zusammen. Von diesen Tätigkeiten abgesehen, unterrichtete Nowicki an der offiziell betriebenen Berufsschule für Bauwesen. Er unterrichtete auch geheime Klassen an der im Untergrund bestehenden Fakultät für Architektur der Technischen Universität Warschau, die von der deutschen Besatzung geschlossen worden war, und auch an der Privaten Frauenschule für Technisches Zeichnen für die Bauindustrie. 2

3 Pläne für den Wiederaufbau Warschaus Nach dem Zusammenbruch des Warschauer Aufstandes flüchtete Nowicki in die Karpatenregion. Ab dem Jahr 1945 setzte er seine unterbrochene Planung für eine Neugestaltung des Warschauer Stadtzentrums fort. Nowicki wählte für den Wiederaufbau der Stadt einen gänzlich neuen Weg. Er schlug vor, die verbliebenen Ruinen zu schleifen. Er wählte die einzige logisch moderne Form, nämlich allein stehende Gebäude. Nowicki begann seine Ansichten und theoretischen Überlegungen zu Architektur und Funktionalismus literarisch zu formulieren. In einem Artikel der neu gegründeten Wochenzeitschrift Skarpa Warszawska veröffentlichte er einen Artikel mit dem Titel Auf der Suche nach einem neuen Funktionalismus. Leben und Wirken in Amerika Gegen Ende des Jahres 1945 ging Maciej Nowicki als Kulturberater der diplomatischen Gesandtschaft Polens in die USA. Er arbeitete als Berater im Namen seines Landes und war Teil des UN-Board of Design Consultants, welches das Gebäude des UN-Hauptquartiers in New York gestaltete. Damals war Nowicki noch keine vierzig Jahre alt und noch keine größeren Gebäude wurden nach seinen Entwürfen errichtet. Dennoch war er Mitglied einer zehnköpfigen Beratergruppe, die sich mit dem Projekt von Wallace K. Harrison, dem Bau des UN-Hauptquartiers, auseinandersetzten. Nowicki arbeitete zusammen mit Persönlichkeiten wie Le Corbusier, Oscar Niemeyer oder Sven Markelius. Obwohl sich ein direkter Einfluss Nowickis auf die Architektur des errichteten Gebäudes schwer belegen lässt, hat er unter seinen Kollegen, alle bekannte Weltarchitekten, einen bleibenden Eindruck hinterlassen. Er ist als einfallsreicher Vermittler bei Meinungsverschiedenheiten in Erinnerung. Nowicki hatte ein Talent dafür, Situationen richtig einzuschätzen und mithilfe seiner Bemerkungen und Skizzen verringerte er die Spannungen im Team. Der amerikanische Architekturkritiker Lewis Mumford schrieb zehn Jahre später: Wenige Jahre danach jedoch sollte Nowicki in seinen Skizzen für das Parlamentsgebäude in Chandigarh die Art von Fantasie entfalten, die dem Entwurf des gesamten UN-Gebäudes fehlte. In New York richtete Nowicki die Ausstellung Warsaw is still alive aus. Diese Schau fand großen Anklang und Nowicki erkannte die Bedeutung einer solchen Ausstellung auf amerikanischem Boden. Seine didaktischen Erfahrungen, die er als Lehrer in Polen gesammelt hatte, kamen ihm zu gute. Zu Beginn unterrichtete er gelegentlich an New Yorks renommierter Architekturschule Pratt Institute und ab dem Jahr 1948 an der School of Design des North Carolina State College in Raleigh. Zu dieser Zeit beschloss das Ehepaar Nowicki, aus familiären Gründen in den USA zu bleiben. Seine Frau unterrichtete auch an dieser Schule und Nowicki wurde zum ersten Leiter des Fachbereichs Architektur ernannt. Nebenberuflich setzten beide ihre Aktivitäten als Architekten fort. So arbeitete er ein Jahr später einige Wochen intensiv mit dem finnischen Architekten Eero Saarinen zusammen. Gemeinsam entwarfen sie einige Gebäude für die Brandeis Universität. Diese wurden später von Saarinen umgesetzt. Herausforderung Indien Seinen letzten großen Auftrag, die Planung von Chandigarh, der neuen Hauptstadt des Bundesstaats Punjab in Nordindien, erhielt Maciej Nowicki von Lewis Mumford. Er war als Berater für die Gründung einer neuen Schule tätig und später fungierte er als erster Biograph Nowickis. Der polnische Architekt arbeitete gemeinsam mit Albert Mayer und Henley Wittlessey. Beide Architekten unterstrichen seine führende Rolle bei der Entwicklung des Projekts. Die Planung von Chandigarh bot Nowicki die Möglichkeit, in einem weit größeren Maßstab zu arbeiten als er es zuvor getan hatte. Anfänglich wurden die Konzepte von Mayers Büro entwickelt, aber Maciej Nowicki ergriff rasch die Initiative und übernahm die Gesamtverantwortung für dieses Projekt. Bereits im Frühling des Jahres 1950 erstellte der polnische Architekt zahlreiche Skizzen für den Capitol-Komplex, ein Einkaufszentrum, den Bahnhof und Wohnsiedlungen mit Märkten. Ende Juni des Jahres flogen Nowicki und Mayer nach Indien. Während seines achtwöchigen Aufenthalts arbeitete er Superblock L-37 und dessen Wohnungen aus. Er schlug Ziegel als passendes Material vor dieses Material wurde für Wohnsiedlungen bei der Errichtung der Stadt umfangreich eingesetzt. 3

4 Zusätzlich skizzierte er Vorschläge für weitere Teile des Gebäudekomplexes am Capitol. Die indischen Behörden waren von Nowickis Projekten und Arbeitsmethoden sowie von seiner Persönlichkeit fasziniert und baten ihn, die Leitung des Baus von Chandigarh zu übernehmen. Sie boten ihm einen Posten im Rang eines Ministers an, welchen Nowicki annahm. Doch zuvor musste er nach Raleigh zurückkehren, um seine Angelegenheit in Ordnung zu bringen. Auf der Heimreise verunglückte er bei einem Flugzeugabsturz tödlich. Der Auftrag zur Fertigstellung von Chandigarh ging später an Le Corbusier. Die Dorton Arena des Maciej Nowicki Das einzig existierende, von Nowicki geplante größere Bauwerk sicherte ihm einen Platz in der Architekturgeschichte der Moderne. Das Paraboleum, heute Dorton Arena genanntes Stadion in Raleigh in North Carolina, gilt als eine der interessantesten Stadionbauten der Nachkriegszeit. Später wurde dieser statische Ansatz oft kopiert. Gemeinsam mit dem Architekten William Henley Deitrick suchte Nowicki nach einer völlig neuen, den Wünschen der Kunden entsprechenden Lösung für eine Ausstellungshalle in Raleigh. Das berühmte Paraboleum sollte im Wesentlichen die Aufgabe einer Viehbewertungshalle auf dem städtischen Messegelände erfüllen. Die Notwendigkeit der Neugestaltung des Geländes ergab sich im Frühherbst 1949 und der gesamte Auftrag umfasste die Entwicklung des Übersichtsplans, die Gestaltung von Zuschauertribünen und einer Halle als Amphitheater vorgeschlagen für die Zurschaustellung von Vieh. Die Halle ist in ihrer beispiellosen Gestaltung, transparenten Konstruktion und dem minimalen Einsatz architektonischer Ausdrucksmittel ein bemerkenswertes Bauwerk. Das ist auf Maciej Nowickis schöpferische Persönlichkeit zurückzuführen. Ihre Komposition beruht auf zwei riesigen Parabelbögen aus Stahlbeton, die in entgegengesetzte Richtungen geneigt sind, wobei ihr gemeinsamer Überschneidungsbereich den Umriss ihrer Grundrissebene überlappt und das Dach zwischen ihnen an Stahlseilen über einer riesigen Einraumarena abgehängt ist. Im Jahr 1953 erhielt die Arena den Preis des AIA (American Institute of Architects) für die beste architektonische Arbeit. Im Jahr 2010 wurde aus Anlass des 100. Geburtstages von Maciej Nowicki die Initiative gestartet, die Arena in die Liste des Weltkulturerbes der UNESCO aufzunehmen. Ausstellung In der Ausstellung wird das Leben und Schaffen des herausragenden Architekten Maciej Nowicki nachgezeichnet und neu beleuchtet. Die aus internationalen Archiven und privaten Sammlungen beschafften Dokumente (Polen, Amerika, Indien) werden in Originalen, Faksimiledrucken sowie Fotos und Zeichnungen dargestellt und geben Einblicke in seine Bauten und Planungen. Erstmals werden im Katalog, neben einem Haupttext zu Person und Werk Nowickis, seine verstreut publizierten Texte veröffentlicht. Seine theoretischen Überlegungen zur Architektur und Anmerkungen zu seinen Projekten geben auf diese Weise Aufschluss über die beeindruckende Denkweise dieser Architektenpersönlichkeit. Katalog Architektur im Ringturm XXX, Maciej Nowicki , Architekt _ Polen USA Indien Hg. Adolph Stiller mit Beiträgen von T. Barucki und den Originaltexten von Maciej Nowicki ca. 120 Seiten, deutsch/englisch, mit zahlreichen Abbildungen Preis 25 Euro; Studenten, Schüler, Präsenz- und Zivildiener, Pensionisten (mit gültigem Ausweis): 15 Euro 4

5 MACIEJ NOWICKI An architectural career between Poland, America and India 27 November 2012 until 15 February 2013 Curators: Adolph Stiller, Tadeusz Barucki Venue: Exhibition Centre in the Ringturm 1010 Vienna, Schottenring 30 Opening hours: Monday to Friday: 9 am to 6 pm, free admission (closed on public holidays and on 24 and 31 December 2012) Press tour: Monday, 26 November 2012, 11 am Speakers: Adolph Stiller, Tadeusz Barucki Official opening: Monday, 26 November 2012, 6.30 pm (by invitation only) Enquiries to: Silvia Polan T: +43 (0) F: +43 (0) silvia.polan@vig.com VIENNA INSURANCE GROUP: Wiener Städtische (AT) Donau (AT) s Versicherung Gruppe (AT, CZ, HR, HU, RO, SK) Interalbanian (AL) Intersig (AL) Sigma (AL) Bulstrad (BG) Bulstrad Life (BG) Jahorina (BIH) Kupala (BY) Kooperativa (CZ) CPP (CZ) VIG RE (CZ) InterRisk (DE) Compensa Life (EE, LT, LV) GPIH (GE) IRAO (GE) Kvarner (HR) Helios (HR) Union Biztosito (HU) Vienna-Life (LI) Wiener Städtische Podgorica (ME) Winner (MK) Winner Life (MK) Compensa (PL) InterRisk (PL) Benefia (PL) Polisa (PL) Omniasig (RO) Asirom (RO) Wiener Städtische Beograd (RS) Kooperativa (SK) Komunálna poisťovňa (SK) Ray Sigorta (TR) Kniazha (UA) Globus (UA) Jupiter (UA) UIG (UA) Branches: Donau (IT), Wiener Städtische (IT), Wiener Städtische (SI) DVR:

6 Maciej Nowicki: an architectural career spanning Poland, America and India First exhibition devoted to a modernist pioneer The latest exhibition in the Architektur im Ringturm series, which is sponsored by Wiener Städtische Versicherungsverein, the main shareholder of Vienna Insurance Group, is the first to focus on the life and work of Polish architect Maciej Nowicki. An architect s reputation is usually based on the plans that are turned into reality. But in this regard Nowicki is something of an anomaly. He was one of the leading lights of Polish architecture in the late inter-war and early post-war years, and is widely regarded as a pioneer of modernism. Nowicki secured a place in history thanks mainly to his observations on architectural theory which ring just as true now as they did in his days. His architectural career was cut short by the onset of World War II, but although they would never come to fruition, Nowicki had visionary plans for the rebuilding of Warsaw. Maciej Nowicki took his place in the annals of architecture with only one building to his name, which was constructed after his death: the State Fair Arena in North Carolina, later renamed J.S. Dorton Arena. Architectural beginnings in Poland Born in 1910, Maciej Nowicki spent most of his childhood in Poland. He came into contact with the USA at an early age after his father became Polish Consul General in Chicago in Nowicki attended primary school there and his love of drawing grew out of his visits to the city s Museum of Fine Arts. After returning to Poland in 1929 he studied art in Warsaw and Krakow, before starting a degree in architecture in the Polish capital. During his time at university Nowicki designed a house for his parents at the request of his father, whose aim was to open his son s eyes to the technical side of the architecture profession. Even at this early stage, Nowicki had a number of successes to his name as a graphic artist, and he channelled all of his energies into the project. The result was heavily influenced by the functionalist movement a plain white cube, with a windowless facade on the street-facing side. The house was also a tribute to the work of Le Corbusier, who had taken Nowicki on for a short internship. At the age of 26 Maciej Nowicki received his diploma in architecture under the tutelage of Professor Swierczynski for the design of the Polish Architects Club headquarters. After finishing his degree Nowicki married Polish architect Stanislawa Sandecka. Together they set up an architectural firm that came up with designs for exhibition stands and business premises, as well as for several small-scale developments in Warsaw, such as Hotel Holiday, the Centre for Physical Education, the Latona cafe and Cafe Pluton. Most of these buildings are now no longer standing. Nowicki also took part in a number of architectural competitions, submitting plans for a mosque in Warsaw and an administrative building in Lodz. Although these designs took first prize, they were never realised. In 1938 Nowicki collaborated with Jan Boguslawski on the design of the Polish pavilion for the World s Fair in New York. Going underground Shortly before the outbreak of World War II, the Nowickis found themselves in an increasingly difficult situation, and their work was restricted mainly to graphic design commissions for posters and magazines. An illegal underground movement sprang up in occupied Warsaw in response to the crackdown on cultural activities, including architecture. A number of competitions were held, with Nowicki among the entrants. Between 1941 and 1944 he worked closely with fellow Polish architect Stefan Putowski, as well as teaching at an officially sanctioned vocational college of civil engeneering. However, Nowicki also taught secret classes at the Warsaw University of Technology, which had been closed by the German occupying forces, forcing the Faculty of Architecture underground. In addition he worked at the Private Women s School of Technical Drawing for Civil Engineering. 2

7 Plans for rebuilding Warsaw After the Warsaw Uprising had been put down, Nowicki fled to the Carpathian Mountains. In 1945 he resumed his work on plans for the revitalisation of the shattered centre of Warsaw. He chose to strike out in a completely new direction and proposed bulldozing the remnants of the city s ruined buildings. A focus on freestanding buildings was the only logical modern approach suited to his plans. At this time Nowicki began to present his thinking and theoretical views on architecture and functionalism in literary form. One of his articles, published in the new weekly magazine Skarpa Warszawska, was entitled The search for a new functionalism. Life and work in America In late 1945 Nowicki travelled to the US as a cultural advisor with the Polish diplomatic mission. Working on behalf of the Polish state, he was a member of the United Nations Board of Design Consultants which drew up the plans for the UN headquarters in New York. Still in his thirties, Nowicki had not yet completed a large-scale construction project based on his own designs. But this did not stop him taking up his seat in the ten-strong advisory group charged with assessing Wallace K. Harrison s designs for the new UN building. His colleagues included high-profile figures such as Le Corbusier, Oscar Niemeyer and Sven Markelius. Although it is hard to identify those features of the building that bear Nowicki s design signature, he succeeded in leaving a lasting impression through his collaboration with such internationally renowned architects. What is certain is that Nowicki was a resourceful mediator when it came to settling differences of opinion. His talent for appraising situations, as well as his comments and sketches, were invaluable in defusing tensions within the group. As American architecture critic Lewis Mumford wrote a decade later: A few years later Nowicki presented his designs for the parliament building in Chandigarh, which demonstrated the sort of imagination that was completely lacking from the UN building. Also in New York, Nowicki organised an exhibition under the title Warsaw is still alive. The show was extremely well received and Nowicki was quick to pick up on the significance of staging such an exhibition on American soil. He also drew on his experience as a teacher in Poland. To begin with, he occasionally taught at the prestigious Pratt Institute School of Architecture in New York, before moving to the North Carolina State College School of Design in Raleigh in Around this time Maciej and Stanislawa Nowicki decided to remain in the USA for family reasons. Both were teaching at North Carolina State College, and Maciej had been named the first head of the School of Architecture. Outside the university, they both also pursued their architectural careers. In 1949 Maciej Nowicki spent several weeks working closely with Finnish architect Eero Saarinen. Together they designed several buildings for Brandeis University near Boston, and Saarinen later oversaw their construction. His greatest challenge: India Maciej Nowicki received his last major commission, for the planning of Chandigarh, the new capital of the northern Indian state of Punjab, from Lewis Mumford, who in his advisory role worked to establish a new school. Mumford was also Nowicki s first biographer. The Polish architect collaborated with Albert Mayer and Henley Wittlessey on the Chandigarh project. Both of them underlined the significance of Nowicki s contribution to the design process. Chandigarh gave Nowicki a far bigger canvas for his ideas than any of his previous commissions. The architects at Albert Mayer s office came up with the original designs, but Nowicki quickly took the initiative and assumed overall responsibility for the project. In spring 1950 he presented numerous sketches for the Capitol Complex, a shopping centre, the railway station and residential blocks complete with their own markets. Nowicki and Mayer flew to India in June that year, and during their eight-week stay, Nowicki developed his plans for the Superblock L-37 apartment building. He felt that brick was the ideal construction material for his designs, and it features in various residential complexes around the city. Nowicki also drafted proposals for additions to the Capitol Complex. Fascinated by his projects and methods, and 3

8 captivated by the man himself, the Indian authorities asked Nowicki to oversee the construction of Chandigarh, offering him a ministerial-level post, which he accepted. Before the project could get under way, Nowicki had to return to Raleigh to put his affairs there in order, but on his way home, Nowicki was killed when his plane crashed. The Chandigarh commission was later awarded to Le Corbusier. The Dorton Arena by Maciej Nowicki The only building ever to be built according to Nowicki's plans has gone down in the history of modernist architecture. The Paraboleum now known as the Dorton Arena, a multi-purpose complex in Raleigh, North Carolina is one of the most striking stadiums built after World War II. The structural engineering techniques employed at the arena have been frequently copied. Nowicki and his partner on the project, William Henley Deitrick, aimed to come up with a groundbreaking, customer-focused solution for the new exhibition hall. The eye-catching elliptical construction was primarily intended as a venue for livestock shows on the North Carolina State Fairgrounds. In early autumn 1949 it became clear that the facility was in need of redevelopment. The commission included the drafting of the new site layout, the design of spectator seating, and a hall for cattle exhibitions. An amphitheatre-like structure was originally proposed for the hall, but the final construction stands out for its unique form, light-filled interior and the minimal use of expressive architectural language a reflection of Nowicki s imaginative powers. The structure consists of two huge reinforced concrete parabolic arches sloping in opposite directions, and the point at which the arches cross extends beyond the building's physical footprint. The roof is suspended above the massive single-auditorium arena using steel cables. In 1953 the arena received the First Honor Award of the American Institute of Architects. In 2010, to mark the 100th anniversary of Nowicki s birth, an initiative was launched to have the arena designated as a UNESCO World Heritage Site. Exhibition This exhibition portrays the life of outstanding architect Maciej Nowicki and sheds new light on his creative output. The exhibits include original and facsimile documents acquired from international archives and from private collections in America, India and Poland, as well as photographs and drawings that offer telling insights into Nowicki s constructions and design plans. Besides a description of the man and his work, the catalogue includes a collection of his articles that appeared in a wide range of publications. Nowicki s theoretical observations on architecture and comments on his projects paint a revealing picture of the mindset of this extraordinary figure. Catalogue Architektur im Ringturm XXX, Maciej Nowicki , Architect _ Poland USA India Published by Adolph Stiller; featuring contributions from T. Barucki and original texts from Maciej Nowicki Approx. 120 pages; German/English; fully illustrated. Price EUR 25; students, schoolchildren, military and civilian service, senior citizens (with valid ID): EUR 15 4