HAT HEIZEN ZUKUNFT? Andreas Müller Energy Economics Group (EEG) Technische Universität Wien. 11. Energieinnovations-Symposium,
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- Sebastian Brandt
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1 HAT HEIZEN ZUKUNFT? Eine langfristige Betrachtung für Österreich Andreas Müller Energy Ecnmics Grup (EEG) Technische Universität Wien Arbeiten zu dieser Fragestellung wurden aus Mitteln des Klima-und Energiefnds gefördert und im Rahmen des Prgramms ENERGIE DER ZUKUNFT durchgeführt.
2 Zentrale Fragestellung: Wie kann sich der Wärmebedarf und der dafür eingesetzte Energieverbrauch der Gebäude (langfristig) entwickeln? Welchen Einfluss hat ein in unterschiedlichem Maße eintretender Klimawandel auf den Heizenergiebedarf? 2
3 Methde: 1. Energiebedarfsentwicklung für Heizen und Warmwasser unter knstantem Klima Datenauflösung: Urbane und ländliche Räume Unterteilung des Gebäudebestandes in flgende Klassen : 4 Whngebäudegrößen, 7 histrische Bauperiden + Renvierungen 7 Nicht-Whngebäudetypen (Handel, Bürs, Htels, Schulen, Krankenhäuser, Sprtzentren, Werkstätten) mit unterschiedlichen Größen und Bauperiden Neubau Statische Berechnung des Energiebedarfes und Verbrauches (zur Wärmebereitstellung) anhand vn statistischen Daten (Statistik Austria, usw.) Exgen definierte Entwicklung der Gebäudeanzahl (ÖROK Prgnse 23) Mdell unterstützte Analyse der zukünftigen Entwicklung Dynamische Entwicklung des Energieverbrauches mit dem Mdell ERNSTL unter Berücksichtigung des Verhaltens vn Eigentümer, Mietern bzw. Entscheidungsträgern unter Berücksichtigung technischer Rahmenbedingungen. Sanierungen Energiebedarf und Verbrauch 3
4 Methde: 2. Berechnung des Einflusses der Klimaänderung Datenauflösung: Gemeindeebene Hchaufgelöste Klimaszenarien: B1, A1B, A2(Temperaturänderung: 2,4-4,2 C bis 21 ) (Institut für Meterlgie (BOKU-Met), basierend auf Rem-UBA (Max-Planck-Inst.) 1x1 km Gebäudedaten: Gebäudebestand auf Gemeindeebene aus statistischen Daten (8 WG, 7 NWG, 7 BP) Neubauraten auf Bezirksebene (ÖROK) Abrissraten entsprechend dem Österreichschnitt (bezgen auf Bauperiden) Anteil vn Sanierungen entsprechend dem Österreichschnitt, ebens die Verteilung der Heizungssysteme (Unterscheidung in urbanen und ländlichen Raum) Slare Einstrahlung: Lkaler Einfluss wird vernachlässigt, zeitlich knstant Simulatin vn Gebäudeverhalten unter unterschiedlichen Klimabedingungen: Änderung des Energieverbrauches in Abhängigkeit: HGTs Qualität der Gebäudehülle, slare Einstrahlungsflächen Berücksichtigung der Verschiebung der Heizgrenze und des Servicefaktrs 4
5 Österreichischer Whngebäudebestand: Histrische Entwicklung 11. Energieinnvatins-Sympsium, 5, 4,5 Histrische Entwicklung Szenari Whnunge en (1 WE) 4, 3,5 3, 2,5 2, 1,5 Whnu ungen (1 #) Histrischer Rückgang vn Gebäuden Whnungen und hne Whnungen mit Bauperide Hauptwhnsitz vr ,4 7 1,2 6 1, Whnungen 2 2 Gebäude Gebä äude (1 #) Whnungen vn Whnungen vn Whnungen vn Whnungen vn Whnungen vn Whnungen vn , Whnungen Whnungen vr Quelle: Statistik Austria, ÖROK Alle Whnungen davn Hauptwhnsitze (HWS) Steigender Anteil vn Whnungen hne Hauptwhnsitz Rückgang vn Whnungen in Gründerzeitbauten (vr 1919) nicht nur aufgrund vn Whnungszusammenlegungen 5
6 Österreichischer Whngebäudebestand: Szenari der zukünftigen Entwicklung 11. Energieinnvatins-Sympsium, 5, 4,5 Histrische Entwicklung Szenari Whnungen vn Whnungen vn , Whnungen vn Whnunge en (1 WE) 3,5 3, 2,5 2, 1,5 1, 5 Whnungen vn Whnungen vn Whnungen vn Whnungen vn Whnungen vn Whnungen vn Whnungen vn Whnungen Whnungen vr Quelle: Statistik Austria, ÖROK Alle Whnungen davn Hauptwhnsitze (HWS) Whnungsentwicklung : Österreichische Raumrdnungsknferenz (ÖROK) Entwicklung : Trendentwicklung vn Statistik Austria, eigene Berechnungen Berücksichtigt: Abnahme der Whnungsbelegung, Bevölkerungsentwicklung Hälfte der WE in 25 stammen aus der Bauperide vr
7 Hauptwhnsitze: Thermische Gebäudesanierungen Trend-Szenari 4 W hneinheiten (1 1 HWS) WE pst 221 WE , saniert WE , unsaniert WE , saniert WE , unsaniert WE , saniert WE unsaniert WE bis 1944, saniert An nteil sanierter Gebäude 1% 8% 6% 4% 2% % Gebäudealter (Jahre) vr 1919 WE bis 1944, unsaniert Sanierung der Whngebäude 45-8 bis 225 weitgehend abgeschlssen In 25 sind ca. die Hälfte der Whneinheiten aus der Klasse: Saniert, Bauperide
8 Energiebedarf des österreichischen Gebäudebestand: Trendszenari Haushalte: Endenergiev verbrauch für Raumwärme und Wa armwasser (TWh) TWh Nicht- Whngebäude Hauptwhnsitze WE pst 221 Der Energiebedarf der Whngebäude ist bereits im Sinken begriffen In den kmmenden 4 Jahren Reduktin des Energiebedarfes um 45 % Sanierungsrate: Maximum in : 1,8%, Sanierung: HWB 5-8 kwh/m² bis 22, <5 ab 22, Neubau < 25 ab 22 WE , saniert WE , unsan. WE , saniert WE , unsan. WE , saniert WE unsan. WE bis 1944, saniert WE bis 1944, unsan. 8
9 Energiebedarf des österreichischen Gebäudebestand Ambitiniertes Szenari Haushalte: Endenergiev verbrauch für Raumwärme und Wa armwasser (TWh) Nicht- Whngebäude Sanierung: HWB 3kWh/m² ab 215, <25 ab 22, Neubau < 25 ab 22 WE pst 221 WE , saniert WE , unsan. WE , saniert WE , unsan. WE , saniert WE unsan. WE bis 1944, saniert WE bis 1944, unsan. Reduktin des Energiebedarfes um 6 % Langfristig ergibt sich der größte Unterschied durch die erhöhte Sanierungsqualität in den Jahren vr
10 Spezifischer Energieverbrauch zur Wärmebereitstellung pr Whneinheit: Trendszenari Zeitpunkt 21 Whngebäude mit 1 2 WE Whngebäude mit mehr als 2 WE Bauperiden durchschn. Energ gieverbrauch pr Whneinhe eit(mwh) durchschn. Energ gieverbrauch pr Whneinhe eit(mwh) Anzahl der Whneinheiten (1 WE) Anzahl der Whneinheiten (1 WE) Flächen entsprechen den Energieverbräuchen 1
11 Spezifischer Energieverbrauch zur Wärmebereitstellung pr Whneinheit: Trendszenari Zeitpunkt 225 Whngebäude mit 1 2 WE Whngebäude mit mehr als 2 WE Bauperiden durchschn. Energ gieverbrauch pr Whneinhe eit(mwh) durchschn. Energ gieverbrauch pr Whneinhe eit(mwh) Anzahl der Whneinheiten (1 WE) Anzahl der Whneinheiten (1 WE) Flächen entsprechen den Energieverbräuchen 11
12 Spezifischer Energieverbrauch zur Wärmebereitstellung pr Whneinheit: Trendszenari Zeitpunkt 25 Whngebäude mit 1 2 WE Whngebäude mit mehr als 2 WE Bauperiden durchschn. Energ gieverbrauch pr Whneinhe eit(mwh) durchschn. Energ gieverbrauch pr Whneinhe eit(mwh) Anzahl der Whneinheiten (1 WE) Anzahl der Whneinheiten (1 WE) Flächen entsprechen den Energieverbräuchen 12
13 Einfluss der Klimaänderung Energi iebedarf: Warmwasser und Raumwärme 1% 95% 9% 85% 8% 75% 7% A1B (21: +4,2 C) A2 (21: +3,4 C) B1 (21: +2,4 C) Klimasignal 25: Energiebedarf um 8-17% niedriger als Szenarien hne Klimaeinfluss 13
14 Schlussflgerungen Energieverbrauch vn Whngebäuden (zur Wärmebereitstellung) sinkt bereits Dennch: mit histrischen / derzeitigen Sanierungsraten lassen sich die langfristig an die Gesellschaft gestellten Anfrderungen an Energiereduktin (und Treibhausgasemissinen) nicht erreichen Grßteil der heutigen Gebäude wird in 4 Jahren nch bestehen Gefahr des Lck-in Effektes wenn Sanierungen mit unzureichender Qualität durchgeführt werden Denn: Der Wärmebedarf in 4 Jahren wird zu wesentlichen Teilen vn der Qualität der Sanierungen in den kmmenden 1 Jahren bestimmt werden Wie kann sich der Wärmebedarf und der dafür eingesetzte Energieverbrauch der Gebäude (langfristig) entwickeln? Wärmebedarf wird sich reduzieren: minus 45 6% bei knstantem Klima, minus 5-65% im B1 Szenari Aber auch langfristig vrhanden sein! 14
15 Vielen Dank für ihre Aufmerksamkeit! Weitere Infrmatinen / Fragen: Andreas Müller Energy Ecnmics Grup mueller@eeg.tuwien.ac.at tel: web: 15
16 16
17 Methde: Berechnung des Energiebedarfes Beschreibung der Gebäudehüllen Gemetriedaten Qualität der Gebäudehülle Energieausweis Nutzenergiebedarf HWB, WWB Klimadaten Servicefaktren Effektive mittlere Raumtemperatur: f (Heizungssystem, Nutzenergiebedarf, Gebäudetyp, Whnungsgröße) Endenergiebedarf HWB+WWB+HTEB Wirkungsgrade f (Heizungssystem, Alter, Auslegung) 17
18 Hauptwhnsitze: Thermische Gebäudesanierungen Status qu Sanierungsrate Sanierungsrate 199 aktuell Eigenheime.8% 1.% Eigentumswhnungen.7% 1.% Private Whnungen 1.2% 1.% GBV Miete 2.1% 3.% Kmmunale Miete 1.9% 2.% Gesamt 1.1% 1.4% Quelle: Austrian Energy Agency (Statistik Austria, IIBW-Institut für Immbilien, Bauen und Whnen GmbH) Sanierungsraten gegenüber den 9ziger Jahren gestiegen Im energetisch wichtigen Bereich der Eigenheime und Eigentumswhnungen weiterhin sehr gering Bei Frtschreibungder aktuellen Sanierungsraten (hne Abriss) bis 25: 32% des heutigen Whnungsbestandes thermisch unsaniert Zusätzliche Frcierung vn Sanierungen ist ntwendig 18
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