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1 L E R N U N T E R L A G E F Ü R D I E TRUPPMANN-AUSBILDUNG

2 Urheberrecht IdF 2011 Alle Rechte vorbehalten Die vorliegende Lernunterlage darf - auch auszugsweise - ohne schriftliche Genehmigung des IdF NRW nicht reproduziert, übertragen, umgeschrieben, auf Datenträger gespeichert oder in einer anderen Sprache bzw. Computersprache übersetzt werden, weder in mechanischer, elektronischer, magnetischer, optischer, chemischer oder manueller Form. Der Vervielfältigung für die Anwendung bei der Ausbildung der Feuerwehren des Landes Nordrhein-Westfalen wird zugestimmt. Anmerkung: Eine Schreibweise, die beiden Geschlechtern gleichermaßen gerecht wird, wäre sehr angenehm. Da aber neue entsprechende Schreibweisen in der Regel zu großen Einschränkungen der Lesbarkeit führen, wurde darauf verzichtet. So gilt für die gesamte Lehrunterlage, dass die maskuline Form, wenn nicht ausdrücklich anders benannt, für beide Geschlechter gilt.

3 FEUERWEHREN IN NRW ÜBERGEORDNETE AUSBILDUNGSEINHEIT EINSATZLEHRE AUSBILDUNGSEINHEIT AUTOR HBM JÖRG RAGLEWSKI AUSGABE 12 / 2014

4 Hinweis Dieser Ausbilderleitfaden wurde erstellt unter Federführung des Fachausschusses Schulung und Einsatz des Verbandes der Feuerwehren in Nordrhein-Westfalen (VdF NRW) und des Arbeitskreises Ausbildung und Einsatz der Arbeitsgemeinschaft der Leiter der Berufsfeuerwehren Nordrhein-Westfalen (AGBF NRW). Betreut wird dieses Projekt vom Medienzentrum des Instituts der Feuerwehr Nordrhein-Westfalen (IdF NRW). Ziel dieses Projektes ist es, vereinheitlichte Unterlagen für die Standortaus- und Fortbildung herauszugeben. Dazu sind am IdF NRW die technischen und organisatorischen Bedingungen geschaffen worden, die es Aufsteigern aus dem mittleren in den gehobenen feuerwehrtechnischen Dienst vor Beginn der Einführungszeit im Rahmen des Vorbereitungsdienstes ermöglicht, zu bestimmten Themen der Feuerwehrausbildung einen Ausbilderleitfaden für Ausbilder, eine Lernunterlage (Handout) für Auszubildende sowie eine Muster-PowerPoint-Präsentation zu erstellen. Grundlage für die erstellten Unterlagen ist der Lernzielkatalog für die Gruppenführer- Ausbildung und Truppmann- / Truppführer- Aus- und Fortbildung der Freiwilligen Feuerwehren in Nordrhein-Westfalen (Anlage zum Runderlass des Innenministeriums NRW vom 21. Dezember 2005)

5 INHALT 0.. Einleitung Sprungrettungsgeräte Sprungtücher Sprungpolster Knoten und Stiche Halbschlag Doppelter Ankerstich Zimmermannsstich Mastwurf Spierenstich Halbmastwurf Achterknoten Schotenstich Pfahlstich Brustbund mit Pfahlstich (auch Rettungsknoten) Übung macht den Meister Sicherungsarten Halten Zurückhalten Auffangen Tragbare Leitern Vierteilige Steckleiter Dreiteilige Schiebleiter Hakenleiter Multifunktionsleiter Klappleiter Sicherheitsabstände für tragbare Leitern Retten mit Krankentrage Retten und Selbstretten mit Feuerwehrleine Retten mit Feuerwehrleine Selbstretten mit Feuerwehrleine Verkehrssichernde Maßnahmen Quellenangaben... 38

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9 0. Einleitung Retten ist eine der vier grundlegenden Aufgaben der Feuerwehr. Unter Retten versteht man das Abwenden einer Gefahr von Menschen oder Tieren durch: Lebensrettende Sofortmaßnahmen, die sich auf Erhaltung bzw. Wiederherstellung von Atmung, Kreislauf und Herztätigkeit richten und/oder Befreien aus einer lebens- oder gesundheitsgefährdenden Zwangslage. Darunter fallen natürlich auch Rettungsgeräte wie z.b. tragbare Leitern und Sprungrettungsgeräte, die in dieser Ausbildung be-handelt werden. Auch das Retten der eigenen Person aus einer Notlage fällt mit in diesen Bereich. Last but not least geht es hier noch um das Thema sichern von Personen und Einsatzkräften gegen Absturz (mit Einschränkungen, dies ist kein Lehrgang Absturzsicherung) und gegen den fließenden Verkehr. Viele dieser Themen können nur sicher ausgeführt werden, wenn sie beherrscht werden. Deshalb ist es wichtig, dass sie auch nach Abschluss der Ausbildung weiter kontinuierlich geübt werden!!! FEUERWEHREN IN NRW - 5 -

10 1. Sprungrettungsgeräte Lernziel: Der Teilnehmer erwirbt Kenntnisse und Fertigkeiten zum Einsatz von Sprungrettungsgeräten. In Situationen, in denen eine Person abzustürzen, bzw. zu springen droht und ein Einsatz von Drehleitern oder tragbaren Leitern nicht (rechtzeitig bzw. zielführend) möglich ist, werden Sprungrettungsgeräte vorgenommen. Wenn andere Rettungsmethoden möglich sind, sollten diese vorgezogen werden, da beim Einsatz von Sprungrettungsgeräten immer eine Gefährdung der springenden Person und der Mannschaft besteht! Sprungrettungsgeräte werden in 2 Kategorien unterteilt: Sprungrettungsgeräte, die von einer Haltemannschaft gehalten / eingesetzt werden (Sprungtücher) Sprungrettungsgeräte, die von einer Bedienungsmannschaft eingesetzt werden und keine Haltemannschaft benötigen (Sprungpolster) 1.1. Sprungtücher Sprungtücher gibt es seit Ende des 19.Jahrhunderts und waren früher aufgrund des nicht so ausgeprägten baulichen Brandschutzes oft Mittel der Wahl. Bildquelle: Wikipedia.org FEUERWEHREN IN NRW

11 Bei Sprungtuchrettungen ist Einiges zu beachten: Das Retten mit Sprungtuch ist nur zulässig bei Absprunghöhen bis zu 8m (ca. Brüstungshöhe 2.OG) Das Retten mit Sprungtuch erfordert mindestens 16 Feuerwehrangehörige. Das Sprungtuch wird auf Befehl des Einheitsführers außerhalb des Sprungbereiches einsatzbereit gemacht. Bei Übungen dürfen nur geeignete Fallkörper, maximal 50kg schwer, verwendet werden. Abwurfhöhe maximal 6m. Das Sprungtuch muss nach jeder Nutzung (Übung oder Einsatz), mindestens aber jährlich einer Sichtprüfung unterzogen werden Sprungpolster Sprungpolster sind die Weiterentwicklung der Sprungtücher. Das meist verbreitete ist das SP16 mit einer geprüften Rettungshöhe bis zu 16 m (ca. 5. OG) SP 16 Neben der Rettungshöhe hat es gegenüber dem Sprungtuch noch weitere entscheidende Vorteile: Zum Bedienen werden nur 2 Feuerwehrangehörige benötigt Höhere Sicherheit für den Springenden Geringere Gefährdung für das Feuerwehrpersonal FEUERWEHREN IN NRW - 7 -

12 SP 16: Blick aus 16m Höhe Weiter zu beachten ist: Das Sprungpolster wird auf Befehl des Einheitsführers außerhalb des Sicht- und Sprungbereiches einsatzbereit gemacht. Das Sprungpolster ist so aufzustellen, dass die Druckluftflasche auf der vom Objekt abgewandten Seite ist. Das Aufstellen über Bordsteinkanten oder auf steinigen Untergründen ist kein Problem. Gesprungene Personen müssen sofort aus dem Sprungpolster geholt werden. Nach dem Wiederaufrichten ist das Sprungpolster wieder einsatzbereit. Bei hintereinander folgenden Sprüngen muss das Sprungpolster ggf. neu ausgerichtet werden. Das Sprungpolster ist nach jeder Nutzung (Übung oder Einsatz) einer Sichtprüfung zu unterziehen. Jährlich muss es durch einen Sachkundigen geprüft werden. Wie auch beim Sprungtuch dürfen keine Sprungübungen von Menschen gemacht werden FEUERWEHREN IN NRW

13 2. Knoten und Stiche Lernziel: Der Teilnehmer erwirbt Kenntnisse und Fertigkeiten in der Anwendung von Knoten und Stichen. Knoten und Stiche werden zur Herstellung von Leinen- und Seilverbindungen, als Befestigungsknoten, als Verbindungsknoten und als Bremsknoten verwendet. Dabei ist wichtig zu wissen, dass jeder Knoten das Seil schwächt und die Reißfestigkeit um bis zu 50% (je nach Knoten) reduzieren kann. Aus diesem Grunde gelten folgende Knotengrundsätze: 1) Schön soll er sein Jeder Knoten sollte einen sauberen und übersichtlichen Seilverlauf haben. Ist dieses nicht der Fall wird die Reißfestigkeit des Seiles im Knoten noch einmal minimiert und der Knoten lässt sich später auch schwerer lösen. Beziehungen sind zu festigen Um einen korrekten Sitz des Knotens zu gewährleisten, müssen alle Seilenden die aus dem Knoten heraus kommen, mit der Hand nachgezogen werden. Nicht knausern Grundsätzlich muss mindestens der 10fache Seildurchmesser des verwendeten Seiles noch hinten aus dem Knoten heraus schauen. Dies entspricht etwa einer Faustbreite. Sicherheit geht vor Die meisten Knoten müssen mit dem Spierenstich hintersichert werden. 1) Knotengrundsatze nach Frank Haverney (BKS Heyrothsberge) FEUERWEHREN IN NRW - 9 -

14 2.1. Halbschlag Der Halbschlag dient zum Führen von Geräten beim Hochziehen, sowie beim Einbinden von Personen auf der Krankentrage. Halbschlag Aufziehen einer Feuerwehraxt: (mit doppeltem Ankerstich und Halbschlag) 2.2. Doppelter Ankerstich Der Doppelte Ankerstich ist ein Befestigungsknoten, der hauptsächlich zum Befestigen von Geräten beim Hochziehen oder Ablassen verwendet wird. Der Doppelte Ankerstich kann gelegt oder gestochen werden. Eine Möglichkeit des Legens ist eine Schlaufe zu legen und beide Seilstränge hindurch zu ziehen FEUERWEHREN IN NRW

15 Seilverlauf gestochener doppelter Ankerstich Der doppelte Ankerstich lässt sich, wie viele andere Knoten auch, anhand seines Knotenbildes sehr gut kontrollierenen. Es müssen 2 Seilstränge parallel durch eine Seilschlaufe führen. Knotenbild doppelter Ankerstich FEUERWEHREN IN NRW

16 2.3. Zimmermannsstich Der Zimmermannsstich dient zum Anschlagen von Sicherungsleinen (Atemschutztrupp) und zum Befestigen von Geräten (z.b. die Saugleitung) Wichtig zu wissen ist es, dass er nur unter Zug hält und mindestens 3 Umwicklungen haben muss. Seilverlauf Zimmermannsstich FEUERWEHREN IN NRW

17 2.4. Mastwurf Der Mastwurf ist ein Befestigungsknoten, der zum Anschlagen an Festpunkten genutzt wird. Ein weiterer Vorteil ist, dass er leicht angelegt, nachreguliert und wieder leicht gelöst werden kann. Dieses hat jedoch den Nachteil, dass sich der Mastwurf bei Festpunkten mit großem Umfang leicht lösen kann. Um das zu verhindern wird er grundsätzlich immer mit einem Spierenstich hintersichert! Wie auch bei den meisten anderen Knoten kann man den Mastwurf legen oder stechen. Die einfachere Variante ist eigentlich immer den Knoten aus der Hand zu legen. Hierzu werden 2 Augen gelegt und anschließend das rechte vor das linke Auge geschoben. Der Knoten kann dann entweder über einen Festpunkt gestülpt, oder in einen Karabiner gelegt werden. FEUERWEHREN IN NRW

18 An Anschlagpunkten, die keine offene Seite haben an der der Knoten übergestülpt werden kann, muss man den Knoten stechen. Seilverlauf Mastwurf Das Knotenbild des Mastwurfs ist sehr gut an den beiden parallel laufenden Seilsträngen, die einmal von einem Seilstück gekreuzt werden, zu erkennen. Knotenbild Mastwurf FEUERWEHREN IN NRW

19 2.5. Spierenstich Der Spierenstich wird zum Hintersichern von Knoten verwendet. Beim Anlegen des Knotens ist darauf zu achten, dass das freie Seilende, das aus dem Spierenstich heraus kommt, parallel zu dem nicht freien Seilende, das aus dem zu hintersichernden Knoten kommt, läuft. Dieses Seil läuft durch den Spierenstich nur durch. Der Spierenstich ist möglichst nah am zu hintersichernden Knoten zu setzen Halbmastwurf Der Halbmastwurf ist ein Bremsknoten und dient beim Halten, der Selbstrettung und der Absturzsicherung als Seilbremse. Der Halbmastwurf funktioniert in beide Richtungen und schlägt dabei selbstständig um. Der Halbmastwurf wird meistens in einen Karabiner gebraucht und kann deshalb gelegt werden. Dazu wird einfach ein Auge und eine Bucht gelegt und diese übereinander geschoben. FEUERWEHREN IN NRW

20 In der geschlossenen Öse des Feuerwehrsicherheitsgurtes ist es nicht möglich den Halbmastwurf zu legen und aus diesem Grund muss man den Knoten auch stechen können. Dafür wird eine Schlaufe durch die Öse gesteckt und das kurze Seilende durch die Schlaufe geführt. Seilverlauf Halbmastwurf Zusätzlich zur optischen Kontrolle des Knotenbildes wird der Halbmastwurf vor der ersten Anwendung grundsätzlich auf Funktion getestet! Knotenbild Halbmastwurf Hierfür den Knoten mindesten 50cm laufen lassen und anschließend in die andere Richtung laufen lassen. Der Knoten muss dabei umschlagen und auch in die andere Richtung funktionieren FEUERWEHREN IN NRW

21 2.7. Achterknoten Der Achterknoten (auch doppelter Achterknoten genannt) ist kein traditioneller Feuerwehrknoten. In der Absturzsicherung und der Höhenrettung ist er mit der wichtigste Knoten. Durch seine Vielseitigkeit wird er auch im Feuerwehralltag immer bedeutender. In erster Linie ist er ein Befestigungsknoten zum Anschlagen an Festpunkten oder zum Einbinden am Auffanggurt. Er ist aber auch ein sehr guter Verbindungsknoten. Der Achterknoten kann, je nach Verwendung, gelegt oder gesteckt werden. Um ihn z.b. in einen Karabiner einzulegen wird der Knoten gelegt. Hierbei ist der Seilverlauf der Gleiche wie beim Stecken (Skizze Seilverlauf einfache Acht auf S.20). Nur das es nicht mit dem Einfachseil, sondern mit dem Doppelseil geschieht und auf der Skizze am oberen Pfeil die Schlaufe ist. Der gelegte Achterknoten wird meist in Karabiner eingelegt. Beim Achterknoten ist besonders auf einen sauberen Seilverlauf zu achten. Dabei ist es wichtig, dass die Seile parallel laufen und sich nicht unnötig kreuzen. Dadurch erreicht man neben der höheren Reißfestigkeit auch noch, dass sich der sich der Achterknoten nach Belastung wieder etwas leichter lösen lässt. Knotenbild Achterknoten FEUERWEHREN IN NRW

22 Bei geschlossenen Strukturen, z.b. dem Einbindepunkt am Auffanggurt, muss der Knoten gesteckt werden. Hierfür wird zunächst eine einfache Acht in das Seil gesteckt (siehe Skizze). Anschließend wir die Schlaufe um die geschlossene Struktur gelegt und dann das Seil der bereits gelegten Acht zurückverfolgt. Dabei ist auch einen parallelen Seilverlauf zu achten. Seilverlauf einfache Acht Der Achterknoten ist grundsätzlich mit einem Spierenstich zu hintersichern. Bei der Seilverbindung natürlich auf beiden Seiten FEUERWEHREN IN NRW

23 2.8. Schotenstich Der Schotenstich ist ein Verbindungsknoten für 2 unterschiedlich starke Leinen. Er kann sowohl mit, als auch ohne Aufziehschlaufe gelegt werden. Mit Aufziehschlaufe kann man ihn auch unter Belastung lösen. Es ist darauf zu achten, dass beide belasteten Seilenden auf der gleichen Seite liegen. Knotenbild Schotenstich Schotenstich m. Aufziehschlaufe Ein mit dem Schotenstich verlängertes Seil darf nicht zur Sicherung von Personen verwendet werden Pfahlstich Der Pfahlstich dient der Herstellung eines Auges, das sich nicht zuziehen kann. Knotenbild Pfahlstich Seilverlauf Pfahlstich FEUERWEHREN IN NRW

24 2.10. Brustbund mit Pfahlstich (auch Rettungs- knoten) Der Brustbund mit Pfahlstich dient zur Sicherung von Personen gegen Absturz im Bereich des Haltens (siehe S.24). Dies ist eine Notmaßnahme und sollte nur durchgeführt werden, wenn kein Gerätesatz Absturzsicherung zur Verfügung steht. Das Seil wird so über die Schultern der betroffenen Person gelegt, dass das kurze Seilende bis auf den Boden reicht. Anschließend werden beide Seile unter den Armen hergeführt und auf dem Rücken gekreuzt. Vorne wird der Brustbund dann oberhalb der Brust mit einem Pfahlstich geschlossen. Der Pfahlstich im Brustbund wird grundsätzlich mit einem Spierenstich hintersichert. Rückenansicht Brustbund mit Pfahlstich und Spierenstich hintersichert Übung macht den Meister Merke! Merke: Um bei späteren Einsätzen die Knoten sicher anwenden zu können ist es wichtig, dass sie auch nach diesem Lehrgang stetig weiter geübt werden FEUERWEHREN IN NRW

25 3. Sicherungsarten Lernziel: Der Teilnehmer kann die verschiedenen Sicherungsarten erklären, kennt die Abgrenzung zur Absturzsicherung und kann die für diesen Lehrgang relevanten Sicherungsmethoden praktisch sicher anwenden. Wir unterscheiden 3 verschiedene Sicherungsarten, die sich grundlegend unterscheiden: Halten, Zurückhalten und Auffangen Halten Skizze Halten Quelle: wikipedia Halten ist die Sicherung von Personen oder Einsatzkräften mit dem Ziel einen Absturz auszuschließen. Dabei wird das Seil straff und oberhalb des zu Sichernden geführt. Die Person wird beim Abrutschen von der Standfläche direkt von oben gehalten und kann so nicht weiter abrutschen oder gar abstürzen. Der Sicherungsmann steht außerhalb der Sicherungskette und es wird indirekt gesichert. Für die Sicherungstechnik Halten kann der Feuerwehrsicherheitsgurt in Verbindung mit einer Feuerwehrleine oder der Gerätesatz Absturzsicherung verwendet werden. FEUERWEHREN IN NRW

26 Die Selbstsicherung des Sicherungsmannes darf, wenn er im absturzgefährdeten Bereich steht, nicht vergessen werden. Um den Haltenden nicht mit den auftretenden Kräften zu belasten ist zu beachten, dass die Selbstsicherung und der Halbmastwurf an der gleichen Öse des Feuerwehrsicherheitsgurtes befestigt werden. Merke! MERKE: Seil wird straff geführt und kommt von oberhalb!!! 3.2. Zurückhalten Die Sicherungstechnik Zurückhalten wird ausgeführt um Einsatzkräften vom absturzgefährdeten Bereich zurück zu halten. Die Sicherung muss nicht zwangsläufig von einem Sicherungsmann durchgeführt werden. Das Seil kann auch direkt an einem Festpunkt angeschlagen werden. Für die Sicherungstechnik Zurückhalten kann der Feuerwehrsicherheitsgurt in Verbindung mit einer Feuerwehrleine oder der Gerätesatz Absturzsicherung verwendet werden. Absturzkante FEUERWEHREN IN NRW

27 3.3. Auffangen Auffangen ist die Sicherungstechnik für Einsatzkräfte, bei denen ein Absturz nicht zu 100% auszuschließen ist. Dabei wird grundsätzlich mit dem Auffanggurt und einem Kernmantel-Dynamikseil gearbeitet. Des Weiteren werden je nach Situation Bandschlingen und Karabiner zum Setzen von Zwischensicherungen verwendet. Gesichert wird dabei immer indirekt. Um diese Technik anwenden zu dürfen, muss vorher das Modul Absturzsicherung absolviert werden! Diese Ausbildung dauert mindestens 24 Stunden, in denen neben den theoretischen Grundlagen Schwerpunktmäßig die Techniken des vertikalen und horizontalen Vorstieges vermittelt werden. Horizontaler Vorstieg an einem Dachstuhl FEUERWEHREN IN NRW

28 4. Tragbare Leitern Lernziel: Der Lehrgangsteilnehmer kann die Grundsätze der Feuerwehrdienstvorschriften für den Einsatz tragbarer Leitern nennen und ihre sachgerechte Verwendung beschreiben. Tragbare Leitern sind Leitern, die auf Feuerwehrfahrzeugen mitgeführt, an der Einsatzstelle vom Fahrzeug genommen und an die vorhergesehene Stelle getragen werden. Sie können als Angriffsweg, Rettungsweg und Hilfsmittel eingesetzt werden. Ihr Einsatz als Angriffsweg oder Rettungsweg erfolgt, wenn Hubrettungsfahrzeuge nicht sinnvoll eingesetzt werden können, bzw. nicht in der nötigen Zeit verfügbar sind. Genormte tragbare Leitern sind: vierteilige Steckleiter dreiteilige Schiebleiter Multifunktionsleiter Hakenleiter Klappleiter Einsatzgrundsätze für tragbare Leitern: Einsatzgrundsätze für tragbare Leitern: Leiterfüße dürfen nicht auf ungeeignete Unterlagen, wie Kisten, Tische oder ähnlichem sowie nicht auf weichen oder glatten Untergrund aufgestellt werden. Erforderlichenfalls gegen Wegrutschen sichern! Anstellwinkel der Leiter muss 65 bis 75 betragen. Überstand bei Anstelleitern muss mindestens 1 m über der Ausstiegsstelle betragen (3 Sprossen), wenn nicht andere gleichwertige Möglichkeiten zum Festhalten vorhanden sind. Leiter an sichere Auflagepunkte anlegen und beim Besteigen sichern FEUERWEHREN IN NRW

29 Eine am Gebäude angestellte, unbesetzte Leiter darf nicht ohne weiteres entfernt werden! Ein Strahlrohr darf von der Leiter aus nur eingesetzt werden, wenn die Leiter am Leiterkopf befestigt ist und der Strahlrohrführer sich mit dem Feuerwehrsicherheitsgurt sichert. Auf Einhaltung der Strahlrohrabstände nach DIN VDE 0132 Brandbekämpfung im Bereich elektrischer Anlagen ist zu achten. Das Strahlrohr darf nur jeweils bis zu einem Winkel von 15 zu den Seiten hin eingesetzt werden. Schlauchleitungen dürfen nicht auf der Leiter verlegt oder an ihr befestigt werden. Eine Ausnahme ist der Strahlrohreinsatz direkt von der Leiter aus; wobei sofort nach Beendigung des Löscheinsatzes dieser Angriffs- und Rettungsweg freizumachen ist. Schadhafte Leitern sind der Benutzung sofort zu entziehen Vierteilige Steckleiter Die vierteilige Steckleiter ist die bei der Feuerwehr am häufigsten genutzte tragbare Leiter. Es gibt Steckleitern aus Holz (4-H) und aus Leichtmetall (4-LM). Sie besteht aus 4 Leiterteilen mit 7 Sprossen (B-Teile) und einem Einsteckteil mit 2 Sprossen. Das Gewicht beträgt ca. 50kg (Holz maximal 12,5kg/Leiterteil, Leichtmetall maximal 10kg/Leiterteil) Zum Vornehmen der Steckleiter werden 2 Trupps, mindestens jedoch 3 Feuerwehrangehörige benötigt. Steckleiter Länge Einsatzhöhe 1 Teil 2,70 m ca. 1,60 m 2 Teile 4,60 m ca. 3,40 m 3 Teile 6,50 m ca. 5,20 m 4 Teile 8,40 m ca. 7,00 m (2.OG) FEUERWEHREN IN NRW

30 Steckleitern dürfen, unabhängig von der Rettungshöhe, mit höchstens zwei Personen belastet werden. Als Anstelleiter dürfen maximal 4 Leiterteile zusammen gesteckt werden. Aufgrund erhöhter Unfallgefahr wird das Einsteckteil grundsätzlich benutzt. Nicht die unteren Steckkästen als Aufstiegshilfe missbrauchen!!! Bildquelle: Gerätekunde Rettungsgerät (ecomed Sicherheit) Weitere Einsatzmöglichkeiten der Steckleiter: - Bockleiter (Rettung aus Schächten) - Leiterhebel (Ablassen von Personen) - Eisrettung (Oberflächenvergrößerung) - Auffangbecken (in Verbindung mit einer Plane) - Überbrücken von Hindernissen (schmale Gräben oder Gewässer) - Schlauchbrücke - Provisorische Krankentrage FEUERWEHREN IN NRW

31 4.2. Dreiteilige Schiebleiter Die dreiteilige Schiebleiter wird bei der Feuerwehr als Angriffs- und Rettungsweg genutzt. Bei einer Länge von 14m kann sie bis zu einer Höhe von 12,20m (entspricht ca. der Brüstungshöhe im 3.OG) eingesetzt werden. Ihre Transportlänge beträgt 5,65m und sie wiegt in der Holzausführung (SL3-H) ca. 100kg, bzw. in der Leichtmetallausführung (SL3-LM) ca. 80kg. Bildquelle: Gerätekunde Rettungsgerät (ecomed Sicherheit) Es gibt auch noch eine zweiteilige nicht genormte Version der Schiebleiter. Schiebleitern dürfen, unabhängig von der Rettungshöhe, mit höchstens zwei Personen belastet werden. Des Weiteren darf man sie im Freistand nicht über die Stützstangen hinaus besteigen. Die dreiteilige Schiebleiter wird grundsätzlich von 2 Trupps vorgenommen. FEUERWEHREN IN NRW

32 4.3. Hakenleiter Die Hakenleiter wird zur Überbrückung großer Höhenunterschiede verwendet und sie darf nicht als Anlegeleiter verwendet werden. Sie hat 14 Sprossen bei einer Länge von ca. 4,40 m. Zur Vornahme der Hakenleiter wird ein Trupp benötigt und sie darf grundsätzlich nur von einer Person bestiegen werden. Merke! BEACHTE: Der Einsatz der Hakenleiter ist unter Berücksichtigung der Grundsätze der Absturzsicherung sehr fragwürdig!!! Bildquelle: Gerätekunde Rettungsgerät (ecomed Sicherheit) FEUERWEHREN IN NRW

33 4.4. Multifunktionsleiter Die Multifunktionsleiter ist wegen ihrer vielseitigen Verwendbarkeit ein universelles Rettungsgerät. Sie besteht aus drei Leiterteilen, wobei zwei Teile mit einem Scharnier verbunden sind. Das dritte Leiterteil ist eine Aufsteckleiter. Sie wiegt ca. 23,5kg bei einer Länge (incl. Aufsteckleiter) von ca. 5,56m. Die Transportlänge liegt bei 2,30m. Es ist möglich 2 Multifunktionsleitern zu kombinieren und dadurch ist eine Länge (incl. einer Aufsteckleiter) von ca. 9,20m (2.OG) zu erreichen. Die Multifunktionsleiter darf mit maximal 2 Personen (bis 216kg) bestiegen werden. Zum in Stellung bringen der zweiteiligen Multifunktionsleiter sind mindestens zwei Personen erforderlich. Zum in Stellung bringen der vierteiligen Multifunktionsleiter sind mindestens vier Personen erforderlich. ACHTUNG: Beim Aufklappen der Multifunktionsleiter besteht am Scharnier Quetschgefahr. Weitere Einsatzmöglichkeiten der Multifunktionsleiter sind z.b.: Stehleiter mit Aufsteckleiter Bockleiter Schlauchbrücke Einhängeleiter (maximal 1 Person / 150kg) Dachleiter Auffangbecken (in Verbindung mit einer Plane) Behelfslichtmast Arbeitsplattform (mit Zubehör) FEUERWEHREN IN NRW

34 4.5. Klappleiter Die Klappleiter ist eine Anstelleiter mit einer Länge von ca. 3,00m (zusammen geklappt ca. 3,26m) Zum in Stellung bringen wird nur ein Feuerwehrangehöriger benötigt und sie darf nur mit einer Person belastet werden Sicherheitsabstände für tragbare Leitern Beim Aufrichten von tragbaren Leitern beachten, dass elektrische Freileitungen nicht berührt werden dürfen und das zwischen Leitern beziehungsweise Personen auf Leitern und unter Spannung stehenden Teilen ein Sicherheitsabstand eingehalten wird. Als ausreichender Sicherheitsabstand ist anzusehen: Spannung Mindestabstand bis V 1 m über V bis V 3 m über V bis V 4 m über V bis V 5 m FEUERWEHREN IN NRW

35 5. Retten mit Krankentrage Lernziel: Der Lehrgangsteilnehmer kann Personen auf der Krankentrage einbinden, Feuerwehrleinen an der Krankentrage anschlagen und diese auf- oder ablassen. Das Retten von Personen aus Höhen oder Tiefen mit Krankentrage ist immer dann erforderlich, wenn eine Person liegend transportiert werden muss und eine Schleifkorbtrage nicht zur Verfügung steht. Einbinden einer verletzten Person auf der Krankentrage Die Krankentrage wird vollständig aufgeklappt, die Person auf der Trage gelagert und kann gegebenenfalls in eine Decke eingeschlagen werden. Einbinden einer verletzten Person Anleitung zum Einbinden: 1. Die Feuerwehrleine wird mit einem Mastwurf kopfseitig am rechten Holm angeschlagen. 2. Dann werden in Brusthöhe, in Hüfthöhe und oberhalb der Knie Halbschläge gelegt. 3. Anschließend wird die Feuerwehrleine mit einem Mastwurf fuß-seitig am rechten Holm angeschlagen und dann dreimal so um die Füße des Verletzten gelegt, dass das abgehende Leinenende unter den Fußsohlen verläuft. 4. Danach wird ein Mastwurf fußseitig am linken Holm angeschlagen. Von da aus werden oberhalb der Knie, in Hüfthöhe und in Brust-höhe Halbschläge gelegt. 5. Das Ende wird mit einem Mastwurf und einem Halbschlag gesichert. Es ist darauf zu achten, dass die Hände mit eingebunden werden und die Halbschläge seitlich am Holm liegen. FEUERWEHREN IN NRW

36 Bildquelle: FwDV 1 Wenn der Patient in die Krankentrage eingebunden ist wird die Feuerwehrleine angeschlagen, damit die Krankentrage zum Ab-, bzw. aufgeseilt werden kann. Dazu wird die Feuerwehrleine wird mit einem Leinenende durch die Tragefüße geführt, wobei mit dem kurzen Leinenende an einem Fuß der Trage ein Mastwurf gebunden wird. Dadurch kann sich die Trage nicht verdrehen. Danach werden beide Leinenenden durch mehrere halbe Schläge oder je einen Mastwurf an den Griffen befestigt. Das kurze Leinenende wird dann wieder nach oben bis zur Mitte geführt und dort mit dem langen Leinenende mittels Pfahlstich zu einem Ring verbunden und mit einem Spierenstich gesichert. Bildquelle: FwDV 1 Auf diese Art wird je eine Feuerwehrleine am Kopf- und am Fußende befestigt. Eine Rettung soll nur in waagerechter Lage der Trage erfolgen! FEUERWEHREN IN NRW

37 6. Retten und Selbstretten mit Feuerwehrleine Lernziel: Der Lehrgansteilnehmer kann Personen mit Feuerwehrleine und Auffanggurt oder Feuerwehrleine mit Brustbund (Notmaßnahme) retten (abseilen) und sich unter Verwendung der Feuerwehrleine und des Feuerwehrsicherheitsgurtes selbst retten Retten mit Feuerwehrleine In absoluten Notsituationen (z.b. eine zu rettende Person rutscht beim Halten ab und kommt nicht mehr auf die Leiter zurück) kann es nötig werden diese Person abzulassen. Für diese Ausnahmefälle sollte der ausgebildete Truppmann auch das Ablassen beherrschen. Für geplante Abseilmanöver ist die Höhenrettung zuständig!!! Einzige Ausnahme ist das Selbstretten mit Feuerwehrleine 6.2. Selbstretten mit Feuerwehrleine Das Selbstretten in eine Rettungsmethode, mit der sich Feuerwehrangehörige durch Abseilen mit Feuerwehrleine und Feuerwehrsicherheitsgurt aus Höhen in Sicherheit bringen können. Das Selbstretten wird nur angewendet, wenn andere Rettungswege nicht mehr benutzbar oder nicht mehr erreichbar sind. Jeder Feuerwehrangehörige muss sich darüber bewusst sein, dass diese Methode mit Risiken verbunden ist. Zunächst muss die Feuerwehrleine mit einem Mastwurf und Spierenstich an einem geeigneten Anschlagpunkt befestigt wer- FEUERWEHREN IN NRW

38 den. Im Einsatz obliegt es der Verantwortung des Einzelnen, die Belastbarkeit des Anschlagpunktes abzuschätzen. Anschließend wird die Feuerwehrleine durch die Ausstiegsöffnung nach unten geworfen. Zuvor muss sich der Feuerwehrangehörige versichern, dann niemand getroffen werden kann. Unten stehende Personen sind durch Zuruf: Achtung Leine zu warnen. Der sich rettende Feuerwehrangehörige dreht seinen Feuerwehrsicherheitsgurt nun so, dass die Halteöse nach vorne zeigt. Der Karabiner muss so eingeklinkt werden, dass bei belastetem Karabiner die geschlossene Seite des Karabiners zu der Seite zeigt, auf der sich die Bremshand des Abseilenden befindet: bei Rechtshändern nach rechts, bei Linkshändern nach links. Bildquelle: FwDV 1 Nun wird durch die Multifunktionsöse des Karabiners eine Schlaufe gefädelt und in den Karabiner eingeklinkt. Nachdem das Seil gestrafft wurde, wird mit der Körperseite der Bremshand zuerst ausgestiegen. Die Abseilgeschwindigkeit wird mit der Bremshand reguliert. Mit der freien Hand und den Füßen wird der Körper stabilisiert und vom Gebäude fern gehalten. Wenn der Feuerwehrsicherheitsgurt keine Multifunktions- Bildquelle: FwDV 1 öse hat, ist zu beachten, dass das Anschlagen am Festpunkt erst nach dem Legen des Halbmastwurfes in die Halteöse gemacht werden kann. Hier sind die Herstellerangaben zu beachten! FEUERWEHREN IN NRW

39 7. Verkehrssichernde Maßnahmen Lernziel: Der Lehrgangsteilnehmer kennt die Sicherungsmaßnahmen gegen den fließenden Verkehr innerhalb geschlossener Ortschaft, auf Straßen außerhalb geschlossener Ortschaft und auf Autobahnen und kann diese anwenden. An Einsatzstellen auf oder an Straßen können für Einsatzkräfte und andere Personen Gefahren durch fließenden Verkehr auftreten. Zum Schutz sind geeignete Sicherungs- und Absperrmaßnahmen vorzunehmen. Diese Sicherungsmaßnahmen sollten innerhalb geschlossener Ortschaft ca. 100m außerhalb geschlossener Ortschaft ca. 200m auf Autobahnen ca. 800m vor der Einsatzstelle beginnen. Hinweis: Die Leitposten an Straßen und Autobahnen haben in der Regel einen Abstand von 50 m. Hinweis Bei Straßen mit Gegenverkehr muss immer nach beiden Seiten gesichert werden. Bei unübersichtlicher Straßenführung (Kurven, Kuppen, sonstige Sichtbehinderungen) sind gegebenenfalls größere Sicherheitsabstände zu wählen. Das Warngerät ist so weit vor dem Sichthindernis aufzustellen, dass es bei Annäherung bereits auf Entfernung erkannt wird. Zur besseren Erkennbarkeit soll neben dem Warndreieck zusätzlich eine Warnleuchte aufgestellt werden. Sind Warndreiecke und Warnleuchten in ausreichender Anzahl vorhanden, sollen sie auf beiden Seiten der Fahrbahn aufgestellt werden. FEUERWEHREN IN NRW

40 Sonstige auf dem Feuerwehrfahrzeug mitgeführte Geräte zur Warnung im Straßenverkehr, wie Verkehrsleitkegel, Blitzleuchten oder Starklichtfackeln, sind nach Bedarf zusätzlich zu verwenden. Warndreieck und Warnleuchte sind zum Absichern von Einsatzstellen auf Autobahnen nicht auffällig genug. In der Regel sind zusätzlich mitgeführte Verkehrszeichen oder Faltsignale zu verwenden. Zum Sperren von Fahrspuren (ungefähr 200 Meter vor der Einsatzstelle) sind Verkehrsleitkegel in Verbindung mit Blitzleuchten zu verwenden. Für eine Fahrspur sind in der Regel fünf Leitkegel und mindestens zwei Blitzleuchten zu verwenden, für die Sperrung von zwei Fahrspuren fünf bis sieben Leitkegel und mindestens drei Blitzleuchten. Sicherungsposten müssen zusätzlich zum Warngerät eingesetzt werden, wenn Hindernisse im Verkehrsbereich sonst nicht ausreichend kenntlich gemacht werden können. Bildquelle: Wikipedia.org FEUERWEHREN IN NRW

41 Wichtige Sicherheitshinweise zu verkehrssichernden Maßnahmen: Merke! Der nach 15 Straßenverkehrs-Ordnung (StVO) allgemein geforderte Sicherheitsabstand von 100 m ist für Einsatzstellen der Feuerwehr unzureichend, daher sind weitergehende Absicherungsmöglichkeiten vorgeschlagen. Die Mannschaft verlässt das Einsatzfahrzeug nur auf der der Fahrbahn abgewandten Fahrzeugseite und tritt vor dem Einsatzfahrzeug an. Sicherungs- und Absperrmaßnahmen sind nur mit äußerster Vorsicht unter Beachtung des fließenden Verkehrs durchzuführen. In Einsatzfahrzeugen, die als Sicherungsfahrzeuge eingesetzt werden, sollen sich keine Personen aufhalten. An Einsatzstellen mit Gefährdung durch den fließenden Verkehr ist Warnkleidung zu tragen. Einsatzstellen sind bei nicht ausreichendem Tageslicht auszuleuchten. Alle Einsatzfahrzeuge werden mit eingeschaltetem Blaulicht, Warnblinkanlage, Standlicht/Abblendlicht und ggf. vorhandene Verkehrswarnanlagen abgestellt. Das An- und Abfahren weiterer Einsatzfahrzeuge ist zu berücksichtigen. Beim Auf- und Abbauen von Warnzeichen sollte bei vorhandener Leitplanke hinter dieser gelaufen werden. Der Abstand der einzelnen Warngeräte soll gleichmäßig sein. Nicht benötigte Einsatzkräfte sollen sich an einem sicheren Platz, z. B. hinter einer Leitplanke, aufhalten. Einsatzkräfte am Rand des gesicherten Bereichs sollen den fließenden Verkehr beobachten und bei eintretenden Gefahren warnen. Straßeneinmündungen und Kreuzungen innerhalb des Absperrbereiches sind zu berücksichtigen. FEUERWEHREN IN NRW

42 8. Quellenangaben Für diese Lernunterlage wurden Informationen und Abbildungen aus folgenden Quellen zusammengetragen: Lernzielkatalog der Gruppenführer-Ausbildung und Truppmann-/Truppführer- Aus- und Fortbildung der Freiwilligen Feuerwehren in Nordrhein-Westfalen laut Anlage zum RdErl. des Innenministeriums vom 21. Dezember 2005, (Ausbildungseinheit: Grundtätigkeiten Retten, Selbstretten, Sichern) ecomed Sicherheit - Gerätekunde Rettungsgerät Christof Linde Feuerwehr-Dienstvorschrift 1 Grundtätigkeiten, Lösch- und Hilfeleistungseinsatz Stand September 2006 Feuerwehr-Dienstvorschrift 10 Die tragbaren Leitern Stand 1996 Frank Haverney - BKS Heyrothsberge (Knotengrundsätze) Wikipedia Die freie Enzyklopädie im Internet FEUERWEHREN IN NRW

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