Unsere Kirche St. Nikolaus in Neuried, von Sarah

Transkript

1 Unsere Kirche St. Nikolaus in Neuried, von Sarah Unsere Kirche steht auf einem Hügel, doch es ist kein künstlich aufgeschütteter Hügel, früher war dort ein kleiner Bach. Man baute den ersten Teil vor ca. 800 Jahren. Die Mauer war gebaut aus Ziegelsteinen, sogar kaputten und darüber kam Beton. Sie war 1,70 Meter dick. Als die Kirche für das Dorf zu klein wurde, wurde der zweite Teil der Kirche angebaut. Dies war im Jahr 1484, also vor 525 Jahren. Dieses Jahr steht in der Kirche an der Decke. Die Fenster waren damals romanisch, also unten eckig und oben rund, oder gotisch, unten eckig und oben spitz zulaufend. Es bedeutet: Hoch zu Gott! Die Kirche war auch der Schutz vor Krieg und dem Bösen in der Welt. Der Altar wurde später erst eingebaut, der Stil war Barock. An der Decke des neugebauten Teils sind auf keinen Plättchen Bilder in der Decke eingemauert. Eines davon soll Maria mit dem Jesuskind darstellen, daran erkennt man, dass die Kirche früher eine Marienkirche war. Der Altar soll ein Kreuzzeichen darstellen. Der Heilige Vater oben, der Heilige Sohn unten und in der Mitte der Heilige Geist als Strahlenkranz mit Taube. Die Heiligen und ihre Geschichte Die Heiligen sind in der Kirche als Figuren dargestellt und jeder hat eine Geschichte. Heiliger Nikolaus: er wird immer mit drei Goldäpfeln dargestellt Geschichte: Nikolaus hatte drei armen Mädchen drei Goldkugeln geschenkt und so waren sie ihr Leben lang reich. Heiliger Georg: er wird mit einem Drachen dargestellt Geschichte: Georg besiegte den gefräßigen Drachen und rettete die Prinzessin und die Stadt. Heiliger Raffael: er wird immer mit dem Kind Tobias auf dem Arm dargestellt Geschichte: Tobias war blind. Durch Raffael konnte wieder sehen. Heiliger Leonhard: er wird mit Ketten um die Arme dargestellt Geschichte: er hat Sklaven freigekauft und dann befreit. Heiliger Benedikt: er wird immer mit eine Kelch mit einer Schlange dargestellt Geschichte: Er hat die Benediktiner gegründet. Die Mönche wollten nicht so viel beten und schütteten dem heiligen Benedikt Gift in den Kelch. Er bemerkte es und sagte: Wer nicht hier sein will, muss auch nicht hier bleiben! So gingen ein paar, aber die meisten blieben. Heiliger Michael: er wird immer mit einer Waage dargestellt Geschichte: Die Waage des heiligen Michael wiegt, wer schwerer ist, der hat gute Taten gemacht und kommt ins Himmelreich. Wer leichter ist und eine schwere Seele hat, kommt zum Teufel. Heilige Anna: die wird immer mit Jesus und Maria, die gleich groß sind, in ihren Händen dargestellt Geschichte: Anna ist die Mutter von Maria und die Großmutter von Jesus. Maria ist die Mutter von Jesus und Jesus ist das Enkelkind von Anna.

2 Heiliger Silvester: Geschichte: Nach ihm wurde der 31.Dezember benannt soll es in Neuried einen Brand gegeben haben und die Leute haben zu Maria gebetet, dass der Brand nicht so viele Schäden anrichtet. Doch es wurde alles wieder gut. Als Andenken daran hat man ein Bild für Maria gestiftet. Die alte Kirche in Neuried, von Sandra Am Mittwoch, den haben wir mit Frau Basko und Frau Förtsch die alte Kirche in Neuried besucht und Frau Förtsch hat uns etwas über das Gebäude und die Heiligen erzählt. Wie früher alles war Früher hieß die Kirche in Neuried Marienkirche. Heute heißt sie St.Nikolaus. Man weiß nicht wann die Kirche gebaut worden ist (man schätzt vor ca. 800 Jahren). Es gibt einen alten und einen neuen Teil. Das heißt, früher war die Kirche kleiner (alter Teil). Im Jahre 1484 wurde die Kirche zu klein und man hat sie erweitert (neuer Teil). Sie ist gotisch gebaut, denn das war früher modern. Damals hat man in die Fenster die Glaskreise so eingebaut wie sie gerade reingepasst haben. Deswegen ist das Glas unregelmäßig. Auch daran sieht man, dass die Kirche alt ist. Um das Gotteshaus floss früher mal ein Bach. Die Mauern sind unten 1,70 Meter dick. Das war wichtig, damit sich die Menschen schützen konnten. Wenn früher Feinde kamen läutete die Kirchturmglocke und alle Menschen liefen in die Kirche um dort Schutz zu suchen. Allerdings ist nicht bewiesen, dass die alte Kirche in Neuried ein Gebäude war, in dem die Leute Schutz suchten. Der Bauplan Ganz hinten im Altarraum haben die Handwerker mit einem roten Stift einen Bauplan an die Wand gemalt. Die Heiligen Heiliger Nikolaus: Der Heilige Nikolaus trägt drei goldene Kugeln in der Hand. Es gibt eine Sage, dass er für drei Mädchen, die nicht heiraten konnten, weil sie kein Geld hatten, die goldenen Kugeln durchs Fenster rollen hat lassen und die drei wurden dadurch reich und konnten Hochzeit feiern. Heiliger Georg: Der Heilige Georg hat eine Jungfrau vor einem Drachen gerettet und diesen getötet. Doch das ist nur eine Sage. Der Drache wird als Krieg und Pest

3 bezeichnet. Als Figur wird der Hl. Georg als ein Mann, der auf einem Drachen steht und mit der Lanze den Drachen tötet, dargestellt. Heiliger Rafael: Der Heilige Rafael ist ein Engel mit einem Kind, dass Tobias heißt. Hl. Leonhard: In der Hand hat der Heilige Leonhard Ketten (Fesseln) von Sklaven, denn er hat diese gekauft und frei gelassen. Als die Bauern in die Kirche kamen und die Statue gesehen haben, dachten sie, das wären Viehketten und haben immer wenn die Tiere krank wurden zum Heiligen Leonhard gebetet, dass das Vieh wieder gesund wird. Heiliger Benedikt: Der Heilige Benedikt hat das erste Kloster (die Benediktiner) gegründet. Manchen Benediktinern wurde das viele Beten zu viel und sie haben dem Heiligen Benedikt Gift in den Kelch geschüttet. Der hat das aber erkannt und hat gemeint: Wer nicht da bleiben will, der kann auch gehen. Deswegen ist der Hl. Benedikt in der Kirche als Mann mit einem Kelch in der Hand, in dem eine Schlange ist, dargestellt. Erzengel Michael: Der Erzengel Michael sorgt immer für Ordnung. In der Kirche wird er als Engel mit einer Waage dargestellt. Auf der einen Seite ist ein schwarzer Mann (Bosheit) und auf der anderen ein weißer Mann (Freundlichkeit) zu sehen. Der weiße Mann ist unten, das bedeutet, dass er in den Himmel kommt. Der Schwarze ist oben, mit einem großen Mühlstein, ist aber trotzdem nicht schwerer als der Weiße. Der Schwarze kommt nicht in den Himmel. Hl. Anna Selbdritt: Anna Selbdritt ist Marias Mutter. Sie hat Maria und das Jesuskind im Arm. Maria ist genauso groß wie das Jesuskind. Papst Silvester: In der Kirche ist eine Statue von einem Papst, der Silvester hieß. An Silvester hatte er Namenstag. Die Decke der Kirche An der Decke sind Rippen. Dazwischen sind immer runde Steine die das Ende einer Rippe markieren. Über dem Altar ist ein Stein, auf dem die Maria abgebildet ist. Denn früher hieß die Kirche ja mal Marienkirche.

4 Das Bild Als Neuried noch ganz klein war, gab es einen Bauernhof, der hieß Michelbauerhof brach ein großes Feuer aus und die Leute kamen in die Kirche und beteten zu Maria: Wenn es nicht zu schlimm kommt stiften wir der Kirche ein Bild. Auf dem Bild, das in der Kirche hängt sieht man, wie es gebrannt hat und das die Menschen mit einer Leiter auf das Haus daneben geklettert sind und von oben gelöscht haben. Die Geschichte der St. Nikolauskirche, von Charlotte Am waren wir in der alten Kirche von Neuried. Frau Förtsch machte mit uns eine Führung und erklärte die wichtigen Sachen die man über diese Kirche und Neuried wissen sollte. Die Kirche ist auf einem Hügel gebaut worden der nicht künstlich aufgeschüttet wurde. Wahrscheinlich floss dort früher ein kleiner Bach. Das denken die Menschen weil früher als die Bajuwaren Neuried gerodet hatten und dort lebten brauchten sie ja Wasser sonst hätten sie nicht überlebt. Deswegen glaubt man, dass dort früher ein kleiner Bach war. Früher als in Neuried nur Bauern lebten war die Kirche viel kleiner weil so wenige Menschen in Neuried lebten. Doch 1484 als die Kirche zu klein geworden war wurde der zweite Teil dazugebaut. Die Kirche ist in romanischem Stil gebaut doch im neuen Teil und manche Fenster im alten Teil sind gotisch das bedeutet das die Fenster spitz zulaufen. Als die Kirche gebaut wurde hatten die Bauern noch nicht viel Geld und benutzten deshalb für die Wände größere Kieselsteine, zum Teil auch kaputte Steine aber auch ein paar erkaufte Ziegelsteine die ziemlich teuer waren. Der Baumeister der sich in der Kirche verewigen wollte hat sich als Diener der die schwere Kirche sozusagen trägt auf einen Stein in der Kirche meißeln lassen. Die Wände sind ungefähr 1,70 Meter dick weil manche Kirchen als Schutztorte benutzt wurden wenn Feinde kamen. Doch ob das bei dieser Kirche auch so ist wurde noch nicht bewiesen. Für 1,70 Meter dicke Wände hätte man ganz schön viele Steine gebraucht. Doch die Bauern hatten einen Trick. Sie bauten rechts und links eine Wand aus Steinen und Mörtel und füllten die Mitte mit kleinen Kieselsteinen auf. Es ist jedoch bewiesen, dass unser Nikolauskirche früher eine Marinenkirche war und erst später zur Nikolauskirche wurde. Ein Stein der über dem Altar hängt beweist, dass es früher eine Marinenkirche war weil auf dem Stein Maria mit dem Jesuskind drauf ist. Auch der Altar wurde erst später eingerichtet und geht schon ein bisschen ins Barock.

5 Auf den Altar wurde ein Bild von Maria mit Jesus auf dem Arm gemalt. Maria hält in der einen Hand Jesus und in der anderen Hand Trauben Jesus hält in seiner kleinen Hand einen Granatapfel der wie eine Rassel sein soll und auch so aussieht aber sagen soll, dass Jesus mehr als nur ein kleines Kind ist. Aber nicht nur Maria und der Sohn Gottes sind auf den Altar gemalt worden sondern auch der Heilige Geist und Gott selbst. Der Heilige Geist mit der Gestalt einer Taube und Gott als junger Mann der die Weltkugel in der Hand hält weil man ihn sich früher so vorgestellt hat. Frau Förtsch erzählte uns auch viele Sagen zu den einzelnen Figuren z.b. die Sage vom Heiligen Nikolaus, vom Heiligen Georg, vom Heiligen Leonhard, vom Heiligen Benedikt, vom Heiligen Raphael und vom Heiligen Michael. Die Sage vom Heiligen Nikolaus ging so: Da waren drei Frauen die so arm waren das sie nicht einmal heiraten konnten. Da schenkte ihnen der Heilige Nikolaus drei goldene Kugeln und sie waren bis an ihr Lebensende reich. In den Kirchen wird der Heilige Nikolaus immer mit drei goldenen Kugeln die für Gott, Jesus und den Heiligen Geist stehen dargestellt. Der Heilige Georg wird in Kirchen immer mit einem toten Drachen dargestellt und in seiner Sage tötet er den Drachen um die schöne Königin zu retten und befreit sie und die Stadt. Der Heilige Leonhard kümmerte sich um die Gefangenen und die Sklaven und kaufte sie frei. Daher wird er in Kirchen immer mit Fesseln als Zeichen für die Gefangenschaft und die Sklaverei dargestellt. Doch die Franzosen dachten das die Fesseln für das Vieh Stehen und beteten immer zu ihm wenn ein Vieh krank war. Beim Heiligen Georg war es zuerst so das er gar nicht so viel mit der Kirche zu tun hatte doch er dachte sich dann das das Leben so keinen Sinn hat und zog in die Berge und betete sehr viel. Manchen Menschen in den Bergen gefiel das nicht, dass Benedikt so viel betete und sie schütteten ihm Gift in seinen Kelch. Doch Benedikt merkte es und sagte: Wer nicht hier bleiben möchte muss nicht. Diese Sage wird in den Kirchen so dargestellt das Benedikt einen Kelch in der Hand hält aus dem eine Schlange herauskommt. In der Sage vom Heiligen Raphael ging es darum das Raphael einen kleinen Jungen Namens Tobias heilt der blind war. Er wird in Kirchen immer mit einem kleinen Jungen dargestellt. Die letzte Sage die wir gehört hatten ging es um den Heiligen Michael und darum das selbst ein großer Stein dich nicht schwerer machen kann wenn du eine schwarze Seele hast denn du bist immer leichter als ein Mensch mit einer guten Seele. Er wird mit einer Waage dargestellt auf der ein weißer Mensch und ein schwarzer Mensch stehen und obwohl der schwarze Mensch sogar noch einen

6 großen Stein auf seiner Seite hat ist er trotzdem leichter als der weiße Mensch mit der guten Seele. Außerdem sahen wir noch Anna Selbdritt die sogar mit einem Gitter umgeben war weil sie so wertvoll ist. Anna so hieß die Frau selb sie selbst und dritt weil sie zu dritt sind zu dritt weil außer Anna auch noch Jesus und Maria auf der Statue waren. Jesus und Maria waren noch auf der Statue weil Anna die Mutter von Maria war und die Oma von Jesus. Als letztes sahen wir noch ein Bild in dem auch eine Geschichte steckte. Es soll 1811 in Neuried auf dem Michlbauerhof gebrannt haben und zwar nicht nur das Haus sondern auch der Stall. In ihrer Verzweiflung gingen die Besitzer des Hofes zu Maria und baten: Bitte Maria hilf uns. Wenn du uns hilfst, dass die Katastrophe auf unserem Hof nicht so schlimme Folgen hat stiften wir dir ein Bild. Und das taten sie auch. Sie stifteten der Kirche ein Bild auf dem ein Teil von Neuried abgezeichnet war, der brennende Michlbauerhof und die Besitzer die zu Maria beteten.