Ruhrgebiets-Rundbrief Priesterbruderschaft St. Petrus

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1 Ruhrgebiets-Rundbrief Priesterbruderschaft St. Petrus Kirche St. Joseph Recklinghausen-Grullbad Kirche St. Michael Recklinghausen-Hochlarmark Februar 2009 Kirche St. Joseph Gelsenkirchen-Schalke

2 Liebe Freunde und Wohltäter, kurz vor Weihnachten gab es eine große Überraschung: Als neuer Bischof von Münster wurde vom Domkapitel der Essener Bischof Dr. Felix Genn gewählt. Wohl niemand hatte damit gerechnet, vermutlich auch nicht der Gewählte selbst, der nach fünfeinhalb Jahren als Bischof für Essen nach eigener Aussage eine Baustelle verlässt. Bischof Genn musste die undankbare Rolle übernehmen, eine längst überfällige Strukturreform des Ruhrbistums in Angriff zu nehmen. Dass dies mit zahlreichen Kirchenschließungen und Abbau von Personal verbunden war, hat niemand schmerzlicher empfunden als der Bischof selbst. Um das Bistum vor dem finanziellen Zusammenbruch zu retten, mussten einschneidende Maßnahmen getroffen werden. Freilich waren etliche Entscheidungen umstritten und man kann sicherlich in Einzelfällen anderer Meinung sein. Das darf aber kein Maßstab sein in der Bewertung dieses Bischofs, denn auch hier gilt: Wer kann es schon allen recht machen? Alle, die Bischof Genn näher kennen, schätzen ihn sehr als einen tief geistlichen Menschen. Er ist ein begnadeter Prediger, bei dem man spürt, dass das, was er sagt, aus dem Herzen und dem Gebet kommt. Am 12. Januar Gelsenkirchen, im Januar 2009 durfte auch ich am Tag der Priester und Diakone in Essen, St. Gertrud, teilnehmen. Vor über 300 Teilnehmern legte der Bischof uns Geistlichen in einer bewegenden und emotionalen Ansprache, in der ihm zweimal die Stimme versagte, die Pflege der persönlichen Beziehung zu Christus gleichsam als sein Vermächtnis ans Herz. Ich habe ihn stets als freundschaftlichen geistlichen Vater erfahren dürfen. Allein dreimal in den vier Jahren meines Wirkens im Ruhrgebiet gewährte er mir eine Audienz. Ihm haben wir es zu verdanken, dass die Petrusbruderschaft im Ruhrgebiet offiziell Aufnahme gefunden hat. Davon hatte ich meinen Wechsel von Stuttgart ins Ruhrgebiet abhängig gemacht. Denn eine seriöse seelsorgliche Betreuung der Gläubigen in Recklinghausen schien mir von Köln aus kaum möglich zu sein. Dass wir seit Ostern 2006 im Bistum Essen (St. Joseph, Gelsenkirchen-Schalke) offiziell die heilige Messe im außerordentlichen lateinischen Ritus feiern können, haben wir ebenfalls ihm zu verdanken. Dankbar bin ich auch für den Vertrauensbeweis, seit nun fast zwei Jahren als fester Beichtvater im Essener Münster (Anbetungskirche) wirken zu dürfen. In meinen verschiedenen Begegnungen mit dem

3 Bischof spürte ich jeweils viel Verständnis für unsere Anliegen, echte mitbrüderliche Sorge und aufrichtige Sympathie. Freilich konnte er nicht alle meine Bitten und Wünsche erfüllen. Manche Gläubige zeigten sich enttäuscht, dass man der Petrusbruderschaft keine der Kirchen zur Verfügung stellte, die als weitere Kirchen von der Diözese nicht mehr bezuschusst werden und damit vor der Schließung stehen. Bischof Genn hatte sicherlich seine Gründe, weshalb er sich hier zunächst zurückhaltend zeigte, ohne dies grundsätzlich abzulehnen. Efreulicherweise bleibt uns Bischof Dr. Felix Genn insoweit erhalten, dass er als Bischof von Münster für Recklinghausen zuständig ist, wo unser Schwerpunkt im Ruhrgebiet liegt. Die Diözese Münster darf sich jedenfalls auf einen guten Bischof freuen. Ihn erwartet auch dort keine leichte Aufgabe, weshalb ich Sie alle um Ihr Gebet für ihn bitte. Wie sehr er unter der zum Teil harten, lieblosen und ungerechten Kritik im Zuge der Strukturreform des Bistums Essen gelitten hat, kann man nur aus Andeutungen ahnen. Umso mehr dürfen wir uns über die so positiven Reaktionen im Bistum Münster auf seine Wahl und Ernennung freuen. Die Münsteraner Bistumszeitung hat eine sehr schöne, gelungene Sonderausgabe über ihn herausgebracht, die ein gutes Bild über den neuen Bischof vermittelt. Bischof in heutiger Zeit und dabei seiner Pflicht und Verantwortung vor Gott klar bewusst zu sein, bedeutet in gewissem Sinne ein geistiges Martyrium. Wir leben in einer Zeit, in welcher der gegenseitige Respekt weitgehend verloren gegangen ist. Dieser ungeheure Verlust im menschlichen Zusammenleben macht weder vor älteren Menschen, noch vor geistlichen Würdeträgern Halt. Selbst da, wo es berechtigte Kritik gibt, müssen wir die Warnung Jesu immer noch ernst nehmen, wenn er in Bezug auf seine Apostel und ihre Nachfolger spricht: Wer euch hört, hört mich und wer euch verachtet, der verachtet mich (Lk 10.16)! Darum haben wir die Pflicht ganz allgemein, besonders aber bei Personen des geistlichen Standes abfälligen Bemerkungen entschieden entgegen zu treten bzw. den Kontakt mit solchen, welche notorisch schlecht über andere reden, auf das Notwendige zu beschränken. Die Eltern müssen um ihre Verantwortung vor Gott wissen, ihren Kindern Ehrfurcht gegen andere zu lehren und selbst entsprechend vorzuleben. Beachten wir die Mahnung des hl. Antonius v. Padua: Sage nur Gutes, wenn du von Abwesenden sprichst. Ich beschwöre dich Bruder, vergiss alle Menschen, die abwesend sind bei deinen Reden, wenn du sie nicht in reiner und wahrer Liebe umfängst. Ihr P. Bernhard Gerstle

4 Worte von Heiligen über die Nächstenliebe Die Liebe ist langmütig, die Liebe ist gütig, die Liebe ist nicht eifersüchtig. Sie prahlt nicht, überhebt sich nicht, sie handelt nicht unschicklich. Sie sucht nicht das Ihre, kennt keine Erbitterung, trägt das Böse nicht nach. Paulus (1 Kor. 13,4 f.) Über allem aber habt die Liebe. Sie ist das Band der Vollkommenheit Paulus (Kol. 3,14) Die Liebe ist einfallsreich im Entdecken immer neuer Möglichkeiten, den anderen zu lieben Don Bosco Wer sich geliebt weiß, der liebt Don Bosco Alles Gute, was andere, durch uns veranlasst, tun, vermehrt den Glanz unserer Herrlichkeit im Himmel Don Bosco Unter den Tugenden ist die Liebe die Sonne unter den Sternen Hl. Franz v. Sales Nicht die Anzahl unserer Aktivitäten ist es, worauf es ankommt, sondern die Intensität der Liebe, die wir in jede Handlung hineinlegen. Mutter Teresa Die Liebe ist das Maß, nach dem der Herr uns richten wird. Pater Pio Liebe ist nichts anderes, als dem anderen etwas Gutes wollen. Thomas v. Aquin Über allem die Liebe, koste es, was es wolle. Dafür will ich gerne für einen Tölpel gehalten werden. Papst Johannes XXIII. Man soll alles sehen, Vieles übersehen und nur Weniges zurecht rücken Papst Johannes XXIII.

5 Familienfreizeit in Blankenheim (Eifel) v August 2009 Seit mehreren Jahren findet diese Freizeit - umgeben von schöner Natur - auf der Burg Blankenheim statt, zu der interessierte Familien, aber auch Einzelpersonen, herzlich eingeladen sind. Die geistliche Leitung hat Pater Gerstle, unterstützt von zwei weiteren Priestern und Seminaristen. Für die tägliche Messfeier steht uns jeweils die schöne Dorfkirche, für die Mahlzeiten ein richtiger Rittersaal zur Verfügung. Zum täglichen Programm gehören außerdem Kinderkatechese, Glaubensgespräche, Vorträge für Erwachsene, auch tägliche Ausflüge und gemütliches Beisammensein. Vor Ort gibt es Sportmöglichkeiten (u.a. Tischtennis). Die Unkostenbeiträge (bei Vollverpflegung): Für Jugendliche ab 18 Jahre und Erwachsene 230, Euro; Jugendliche v Jahre, Schüler, Studenten und Arbeitslose 175,- Euro, Kinder v Jahre 140 Euro, Kinder v. 3-6 Jahre 110,- Euro, darunter frei. Familien mit mehr als zwei kostenpflichtigen Kindern erhalten einen Rabatt von je 50,- Euro ab dem 3. Kind (d.h. 100,- Euro Nachlass bei 4 kostenpflichtigen Kindern). Bettwäsche kann gegen eine Gebühr ausgeliehen werden. Weitere Infos u. Anmeldung bei P. Bernhard Gerstle Wallfahrt v Juni 2009 In diesem Jahr unternehmen wir unter meiner Leitung eine Fahrt in das fränkische Madonnenland. Unser Quartier liegt direkt neben der ehemaligen Zisterzienserabtei Schöntal bei Jagsthausen, heute Sitz der Pfarrei. Die Heilige Messe können wir in der herrlichen Abteikirche feiern. Auf dem Programm stehen Fahrten u.a. nach Walldürn (Blutwunder 1330), Stuppach (Stuppacher Madonna, Bildnis von Matthias Grünewald), Rothenburg ob der Tauber (eine der schönsten mittelalterlichen Kleinstädte), Würzburg. Abfahrt nach dem Sonntagshochamt am 14. Juni in Recklinghausen, Rückkehr zur Abendmesse am Freitag, 19. Juni in Gelsenkirchen-Schalke. Kosten bei Halbpension 295,- Euro. Einzelzimmer stehen begrenzt zur Verfügung. Dafür muss ein entsprechender Aufpreis entrichtet werden. Bitte melden Sie sich bei mir rechtzeitig an. (Pater Gerstle)

6 Gottesdienstordnung für Recklinghausen Februar 2009 So Sonntag nach Erscheinung Hochamt Mo 2.2. Fest Mariä Lichtmess (Grullbad) Choralamt (Zu Beginn Weihe der Kerzen) Do 5.2. Hl. Agatha (anschl. Weihe von Brot) Choralamt So 8.2. Sonntag Septuagesima Hochamt Do Hl. Sieben Stifter des Servitenordens Choralamt So Sonntag Sexagesima Hochamt Do Wochentag Choralamt So Sonntag Quinquagesima Hochamt Mi Aschermittwoch (Grullbad) Choralamt (Zu Beginn Aschenweihe u. Aschenbestreuung) Do Donnerstag nach dem Aschermittwoch Choralamt So Fastensonntag (Invocabit) Hochamt Die Sonntagsmessen finden in der Kirche St. Michael in Recklinghausen-Hochlarmark (Michaelstraße) statt. Die Hl. Messen am Donnerstag und an anderen Werktagen sind in der Kirche St. Joseph in Recklinghausen-Grullbad (Grullbadstraße). Von Uhr: Eucharistische Anbetung mit Rosenkranz (zugleich Beichtgelegenheit). Wegbeschreibung zur Kirche St. Michael: Abfahrt Autobahn A 43 (zwischen Kreuz Herne und Kreuz Recklinghausen) Hochlarmark, danach links abbiegen, bei der nächsten Ampelkreuzung nach links in die Westfalenstraße abbiegen. Dort immer geradeaus fahren, bis man nach ca. 1,5 km an einen Kreisel kommt. Wieder links abbiegen, dann ist bereits die Kirche St. Michael auf der linken Seite zu sehen. Weitere Hl. Messen im überlieferten lat. Ritus: St. Aegidii-Kirche in Münster (Münster-Zentrum, nahe Aegidii-Markt), jeden Sonn- und Feiertag um 9.30 Uhr; Ansprechpartner: Guido Gunderloch (02536/345934). Schloßkapelle Gut Sutthausen in Osnabrück (Pfr. i.r. Hölscher) jeden Sonntag um 9.30 Uhr.

7 Gottesdienstordnung für Gelsenkirchen Februar 2009 Fr 6.2. Herz-Jesu-Freitag Choralamt Sa 7.2. Herz-Mariä-Sühnesamstag Hl. Messe 8.00 Fr Wochentag Choralamt Sa Hl. Maria v. Samstag Hl. Messe 8.00 Fr Wochentag Choralamt Sa Maria v. Samstag Hl. Messe 8.00 Fr Freitag nach dem Aschermittwoch Choralamt Sa Samstag nach dem Aschermittwoch Hl. Messe 8.00 Die Heiligen Messen finden in der Kirche St. Joseph in Gelsenkirchen-Schalke (Kurt-Schumacher-Straße/Grillostraße) statt. Am Freitag vor der Abendmesse um Uhr Rosenkranz. Am Herz-Jesu- Freitag vor der hl. Messe eucharistische Anbetung ab 17 Uhr. Beichtgelegenheit jeweils vor den Abendmessen und auf Anfrage. Wegbeschreibung: Die Kirche St. Joseph liegt an der Kurt-Schumacher-Straße, die von Gelsenkirchen-Zentrum Richtung Veltins-Arena nach Gelsenkirchen-Buer führt. Direkt bei der Kirche gibt es eine Straßenbahnhaltestelle ( Grillostraße ). Es hält dort u.a. die Linie 302, die von Bochum Hbf über Gelsenkirchen Hbf (im 10- Minuten-Takt) nach Gelsenkirchen-Buer (Rathausplatz) fährt.

8 Hinweise und Termine Kinderkatechese am Samstag, 7. Februar, um in Holzwickede (bei Fam. Schulte) Uhr Vorbereitung Erstkommunion Uhr ältere Gruppe (ab 10 Jahre). Evtl. weiterer Unterricht nach dem Mittagessen für Erstkommunionkinder. Vortrag am Donnerstag, 12. Februar, im Anschluss an die Abendmesse (ca. 19 Uhr) in Recklinghausen-Grullbad von Pater Gerstle. Thema: Der Missionseifer des hl. Paulus - Gedanken zum Paulusjahr. Familienkreis am Sonntag, 22. Februar. Hochamt in St. Michael, Recklinghausen, anschl. Mittagessen u. Nachmittagsprogramm in Gelsenkirchen. Anmeldung bei Familie Pohl, Tel: 0202 / Treffen der Christkönigsjugend am Sonntag, 22. Februar, im Anschluss an das Hochamt in St. Michael, Recklinghausen, gemeinsam mit dem Familienkreis im Haus Eintracht, Gelsenkirchen-Schalke (Grillostraße). Einkehrtag der Confraternität am Sonntag, 22. März, in Recklinghausen- Hochlarmark, mit Pater Stefan Reiner. Dazu eingeladen sind nicht nur die Mitglieder der Confraternität, sondern auch solche, die sich für eine Mitgliedschaft interessieren. Weitere Informationen im nächsten Rundbrief. Vom März bin ich aufgrund von Exerzitien abwesend. Ansprechpartner neben den Mitbrüdern in Köln sind u.a. Frau Batteux-Ott in Herten (Tel: 0209/358297) bzw. Herr Kaiser in Essen (Tel: 0201/505129). Spenden für das Apostolat im Ruhrgebiet Förderverein St. Alfons e.v. Kontonummer: , Postbank Dortmund, BLZ P. Bernhard Gerstle Schillerstr. 36, Gelsenkirchen-Buer - Tel: 0209/ p.gerstle@petrusbruderschaft.de