Barclay Crop Protection. Bolt XL. Pfl. Reg. Nr.: Gefahr VOR FROST SCHÜTZEN
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- Anton Thomas
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1 BOLT XL Gefahrenhinweise H304 Kann bei Verschlucken und Eindringen in die Atemwege tödlich sein. H315 Verursacht Hautreizungen. H317 Kann allergische Hautreaktionen verursachen. H319 Verursacht schwere Augenreizung. H226: Flüssigkeit und Dampf entzündbar. H336 Kann Schläfrigkeit und Benommenheit verursachen. H411: Giftig für Wasserorganismen mit langfristiger Wirkung Sicherheitshinweise P101 Ist ärztlicher Rat erforderlich, Verpackung oder Kennzeichnungsetikett bereithalten. P102 Darf nicht in die Hände von Kindern gelangen. P261 Einatmen von Staub / Rauch / Gas / Nebel / Dampf / Aerosol vermeiden. P264 Nach Gebrauch Hände gründlich waschen. P270 Bei Gebrauch nicht essen, trinken oder rauchen. P280 Schutzhandschuhe / Schutzkleidung / Augenschutz / Gesichtsschutz tragen. P301 + P310 BEI VERSCHLUCKEN: Sofort GIFTINFORMATIONSZENTRUM / Arzt /...anrufen. P305 + P351 + P338 BEI KONTAKT MIT DEN AUGEN: Einige Minuten lang behutsam mit Wasser spülen. Vorhandene Kontaktlinsen nach Möglichkeit entfernen. Weiter spülen. P331 KEIN Erbrechen herbeiführen. P333 + P313 Bei Hautreizung oder -ausschlag: Ärztlichen Rat einholen/ärztliche Hilfe hinzuziehen. P337 + P313 Bei anhaltender Augenreizung: Ärztlichen Rat einholen/ärztliche Hilfe hinzuziehen. P391 Verschüttete Mengen aufnehmen. P501 Inhalt / Behälter einer ordnungsgemäßen Entsorgung zuführen. EUH066 Wiederholter Kontakt kann zu spröder oder rissiger Haut führen. EUH401 Zur Vermeidung von Risiken für Mensch und Umwelt ist die Gebrauchsanleitung einzuhalten. SP 1 Mittel und/oder dessen Behälter nicht in Gewässer gelangen lassen. (Ausbringungsgeräte nicht in unmittelbarer Nähe von Oberflächengewässern reinigen / indirekte Einträge über Hof- und Straßenabläufe verhindern.) SPe 4 Zum Schutz von Gewässerorganismen nicht auf versiegelten Oberflächen wie Asphalt, Beton, Kopfsteinpflaster (Gleisanlagen) bzw. in anderen Fällen, die ein hohes Abschwemmungsrisiko bergen, ausbringen. Gefahr Vorsicht, Pflanzenschutzmittel! Enthält außerdem: Lösungsmittel Naphta, hocharomatisches Kohlenwasserstoffgemisch Zulassungsinhaber und für die Endkennzeichnung verantwortlich: Barclay Chemicals Manufacturing Ltd., Damastown Way, Damastown Industrial Park, Mulhuddart, Dublin 15, Irland Tel: Fax: info@barclay.ie Website: Chargen-Nr.: siehe Verpackung Herstellungsdatum: siehe Aufdruck auf der Verpackung oberhalb der Gebrauchsanleitung. Bolt XL ist ein eingetragenes Warenzeichen von Barclay Chemicals (R&D) Ltd. Bolt XL Pfl. Reg. Nr.: 3613 Wirkstoff: 250 g/l Propiconazol Emulsionskonzentrat mit 250 g/l (25,4 Gew.-%) Propiconazol WIRKUNGSWEISE Bolt XL ist ein Fungizid mit systemischen Eigenschaften, d. h. der Wirkstoff dringt schnell über die Blätter und Stängel in die grünen Pflanzenteile ein und wird mit dem Saftstrom in der Pflanze verteilt. Bolt XL wirkt vorbeugend (protektiv), stoppt vorhandene Infektionen ab und verhindert deren weitere Ausbreitung (kurativ). Allerdings kann ein bereits eingetretener Schaden durch den Einsatz von Bolt XL nicht mehr behoben werden. Wirkungsmechanismus (FRAC-Gruppe): G1 Anwendung nur durch berufliche Anwender zulässig. VOR FROST SCHÜTZEN
2 Wirkungsspektrum: Weizen: Blatt- und Spelzenbräune (Septoria nodorum) Gelbrost (Puccinia striiformis) DTR -Blattdürre (Drechslera tritici-repentis) Gerste: Zwergrost (Puccinia hordei) Rhynchosporium -Blattflecken (Rhynchosporium secalis) Netzfleckenkrankheit (Pyrenophora teres) Roggen: Zierpflanzen: Pilzliche Blattfleckenerreger Kulturverträglichkeit: Bolt XL erwies sich nach bisherigen Erfahrungen in allen Getreidearten und Sorten als gut verträglich. Von der Zulassungsbehörde zugelassene Indikationen Pflanzen/erzeugnisse/Objekte Ackerbau: Weizen (Freiland) Ackerbau: Gerste (Freiland) Ackerbau: Roggen (Freiland) Schadorganismus/Zweckbestimmung Blatt und Spelzenbräune (Septoria nodorum) DTR -Blattdürre (Drechslera tritici repentis) Gelbrost (Puccinia striiformis) Zwergrost (Puccinia hordei) Rhynchosporium- Blattfleckenkrankheit (Rhynchosporium secalis) Netzfleckenkrankheit (Pyrenophora teres) Ausweitung auf geringfügige Verwendung gemäß Artikel 51 Zierpflanzenbau: Pilzliche Blattfleckenerreger Zierpflanzenkulturen ausgenommen Rasen (Freiland, Unter Glas) Hinweise zur sachgerechten Anwendung Anwendungsart: Spritzen. Für Getreide gilt: Maximal 1 Anwendung pro Indikation. Insgesamt nicht mehr als 2 Anwendungen pro Jahr und Kultur. Für Zierpflanzenkulturen gilt: Insgesamt nicht mehr als 5 Anwendungen pro Jahr und Kultur. Wartefrist für Getreidearten: 35 Tage. Für Zierpflanzenkulturen ist keine Wartefrist in Tagen festgesetzt. 2
3 Weizen, Gerste, Roggen Echter Mehltau (Erysiphe graminis) Gerste Rhynchosporium - Blattfleckenkrankheit (Rhynchosporium secalis) Gerste Zwergrost (Puccinia hordei) Weizen Gelbrost (Puccinia striiformis) Weizen, Roggen Gerste Netzfleckenkrankheit (Pyrenophora teres) Weizen Blatt - und Spelzenbräune (Septoria nodorum) Weizen DTR -Blattdürre (Drechslera tritici-repentis) Aufwandmenge: 0,5 l/ha in l Wasser/ha Aufwandmenge: 0,5 l/ha in l Wasser/ha Zierpflanzenkulturen Aufwandmenge: 0,12 l/ha ausgenommen Rasen Wasseraufwandmenge: --- Pilzliche Blattfleckenerreger Anwendungszeitpunkt: Bei Befallsbeginn bzw. bei Sichtbarwerden der ersten Symptome Max. Anzahl der Anwendungen: 5 im Abstand von 5 10 Tagen Nachbau: Nach dem bestimmungsgemäßen und sachgerechten Einsatz von Bolt XL können im Rahmen der üblichen Fruchtfolge alle Kulturen (auch bei vorzeitigem Umbruch) nachgebaut werden. Wichtige Hinweise Anwendung nur durch berufliche Anwender zulässig. Mittel und/oder dessen Behälter nicht in Gewässer gelangen lassen. (Ausbringungsgeräte nicht in unmittelbarer Nähe von Oberflächengewässern reinigen / indirekte Einträge über Hof- und Straßenabläufe verhindern.) Zum Schutz von Gewässerorganismen nicht auf versiegelten Oberflächen wie Asphalt, Beton, Kopfsteinpflaster (Gleisanlagen) bzw. in anderen Fällen, die ein hohes Abschwemmungsrisiko bergen, ausbringen. Nur abgetrocknete Bestände behandeln. Nicht in der größten Mittagshitze spritzen. Innerhalb von 2 Stunden nach der Anwendung sollte kein Niederschlag fallen. Für Kinder und Haustiere unerreichbar aufbewahren. Jeden unnötigen Kontakt mit dem Mittel vermeiden. Missbrauch kann zu Ge sundheitsschäden führen. Originalverpackungen oder entleerte Behälter nicht zu anderen Zwecken verwenden. 3
4 Zum Schutz von Gewässerorganismen nicht in unmittelbarer Nähe von Oberflächengewässern anwenden. In jedem Fall ist eine unbehandelte Pufferzone von 1 m zu Oberflächengewässern einzuhalten. Für Zierpflanzenkulturen (ausgenommen Rasen) gilt: Anwendung nur in Beständen bis 50 cm Höhe. Bei wiederholten Anwendungen des Mittels oder von Mitteln derselben Wirkst offgruppe können Wirkungsminderungen eintreten. Um Resistenzbildungen vorzubeugen, das Mittel möglichst im Wechsel mit Mitteln aus anderen Wirkstoffgruppen verwenden. Mögliche Schäden aufgrund mangelnder Wirksamkeit oder Schäden an Kulturpflanzen liegen im Verantwortungsbereich des Anwenders. Für diese Indikation(en) muss der Anwender vor der Anwendung die Verträglichkeit und die Wirksamkeit unter seinen betriebsspezifischen Bedingungen prüfen. Eine nicht bestimmungsgemäße Freisetzung in die Umwelt vermeiden. Anwendungstechnik Ausbringgerät: Spritzgerät regelmäßig auf einem Prüfstand testen lassen. Gerät auslitern und den gewünschten Düsenausstoß kontrollieren. Es ist sinnvoll, eine genaue Behälter- Skala am Spritztank anzubringen (beim Gerätehersteller erhältlich). Ansetzvorgang: Spritzflüssigkeitsreste sind zu vermeiden. Es ist nur so viel Spritzflüssigkeit anzusetzen, wie tatsächlich benötigt wird. Es ist daher sinnvoll, die erforderliche Spritzflüssigkeitsmenge genau zu berechnen. Insbesondere bei größeren Spritz- behältern bietet sich die Verwendung eines Durchflussmengenmessgerätes bei der Tankbefüllung an. Beim Ansetzvorgang wird die Verwendung von üblicher Schutzausrüstung empfohlen. 1. Tank mit der Hälfte der benötigten Wassermenge füllen. 2. Rührwerk einschalten (Nenndrehzahl). 3. Produkt vor dem Einfüllen kräftig schütteln! 4. Produkt über die Einspülvorrichtung oder direkt in den Tank geben. 5. Entleerte Präparatbehälter sorgfältig ausspülen und Spülwasser der Spritz flüssigkeit beigeben. 6. Tank mit Wasser auffüllen. 7. Spritzflüssigkeit sofort nach dem Ansetzen bei laufendem Rührwerk ausbringen. Mischbarkeit: Bolt XL ist mischbar mit den gängigen Getreidefungiziden (z.b. AMISTAR OPTI, BONTIMA ), Herbiziden (z.b. AXIAL 50, AXIAL KOMPLETT, ZOOM EXTRA, ZOORO EXTRA Pack), Wachstumsreglern (z. B. MODDUS, CCC, Ethephon), Insektiziden (z.b. KARATE ZEON, PIRIMOR -GRANULAT) und Blattdüngern (z.b. Bittersalz). Bolt XL ist mischbar mit verdünnter Ammonnitrat -Harnstofflösung (AHL) bis 20 kg N/ha. Das Verhältnis von AHL zu Wasser sollte dabei mindestens 1:3 bis 1:5 betragen. Es empfiehlt sich, Mischpartner in fester Form (z.b. PIRIMOR- GRANULAT, ZOOM EXTRA, ZOORO EXTRA Pack, Bittersalz) als Erstes in den Tank zu gegeben. Mischungen umgehend ausbringen. Die Gebrauchsanleitungen der Mischpartner sind zu beachten. Für eventuelle negative Auswirkungen bei von uns nicht empfohlenen Tank mischungen, insbesondere Mehrfachmischungen, haften wir nicht, da nicht alle in Betracht kommenden Mischungen geprüft werden können. Spritztechnik: Beim Ausbringen von Bolt XL ist auf eine gute, gleichmäßige Verteilung der Spritzbrühe zu achten. Bewährte Wasseraufwandmenge: l/ha Überdosierung und Abdrift sind zu vermeiden. Ausbringung der Spritzflüssigkeit: Bei der Anwendung sind die Grundsätze der guten fachlichen Praxis zu beachten. Angesetzte Spritzbrühe nicht für längere Zeit im Spritzfass stehen lassen. Ständige Kontrolle des Spritzflüssigkeitsverbrauches während der Arbeit in Bezug zur be handelten Fläche. Ein Durchfluss- und Dosiermessgerät bietet sich als technisches Hilfsmittel an. Während der Fahrt und während der Ausbringung Rührwerk laufen lassen. Nach Arbeitspausen Spritzbrühe erneut sorgfältig aufrühren. 4
5 Spritzenreinigung: Nach Beendigung der Spritzung muss das Gerät sorgfältig gereinigt werden: - Technisch unvermeidbare Restmenge im Verhältnis von mindestens 1:10 mit Wasser verdünnen und bei laufendem Rührwerk auf behandelter Fläche aus bringen. - Ca. 10 bis 20 % des Tankinhaltes mit Wasser auffüllen und dabei die Innen flächen des Tanks mit dem Wasserstrahl, am besten unter Einsatz einer integrierten Reinigungsdüse, abspritzen. Rührwerk für mindestens 15 Minuten einschalten. Anschließend die Reinigungsflüssigkeit bei laufendem Rührwerk durch die Düsen auf die behandelte Fläche verspritzen. Die grobe Reinigung der Spritzen mit Wasser und Waschbürste auf dem Feld vornehmen. Reinigungswasser nicht über die Hofabläufe in die Kanalisation und Gewässer gelangen lassen. Erste Hilfe Bei Einatmen: An die frische Luft bringen. Bei unregelmäßiger Atmung oder Atem stillstand künstliche Beatmung einleiten. Betroffenen warm und ruhig lagern. Sofort einen Arzt oder ein Behandlungszentrum für Vergiftungen verständigen. Bei Hautkontakt: Verunreinigte Kleidungsstücke sofort ausziehen. Haut sofort mit Wasser, anschließend mit Wasser und Seife waschen. Verschmutzte Kleidung vor Wiederbenutzen waschen. Wenn Symptome auftreten, Arzt aufsuchen. Bei Augenkontakt: Sofort mit viel Wasser mindestens 15 Minuten lang ausspülen, auch unter den Augenlidern. Kontaktlinsen entfernen. Unverzüglich Augenarzt aufsuchen. Bei Verschlucken: Bei Verschlucken sofort ärztlichen Rat einholen und Verpackung bzw. Etikett vorzeigen. KEIN Erbrechen herbeiführen. Hinweise für den Arzt: Ein spezifisches Antidot ist nicht bekannt. Symptomatische Therapie anwenden. Toxikologische Beratung in Fällen von Vergiftung: Vergiftungsinformationszentrale in Wien: Tel. Nr Notfalltelefon für allgemeine Notfälle (Unfall, Brand, Umwelt -/Ökologieereignisse): Tel. Nr Lagerung und Entsorgung Lagerung: Getrennt von Lebens- und Futtermitteln sowie unzugänglich für Kinder und nur in der verschlossenen Originalverpackung aufbewahren. Trocken aufbewahren und Produkt nicht unter -10 C und nicht über 35 C lagern. Entsorgung: Originalverpackung oder entleerte Behälter nicht zu anderen Zwecken verwenden. Inhalt / Behälter einer ordnungsgemäßen Entsorgung zuführen. Besondere Hinweise zur Beachtung: Durch sorgfältige Prüfung ist erwiesen, dass das Produkt bei Einhaltung unserer Gebrauchsanleitung für die empfohlenen Zwecke geeignet ist. Da die Lagerung und Anwendung außerhalb unseres Einflusses liegen und wir nicht alle diesbezüglichen Gegebenheiten voraussehen können, schließen wir jegliche Haftung für eventuelle Schäden aus der Lagerung und Anwendung aus. Wir haften für gleichbleibende Qualität des Produktes, das Lagerungs und An wendungsrisiko tragen wir nicht. Vielfältige, insbesondere auch örtlich oder regional bedingte, Einflussfaktoren können die Wirkung des Produkts beeinflussen. Hierzu gehören z. B. Witterungs- und Bodenverhältnisse, Kulturpflanzensorten, Fruchtfolge, Behandlungstermine, Aufwandmengen, Mischungen mit anderen Produkten, Auftreten wirkstoffresis tenter Organismen (wie z. B. Pilzstämme, Pflanzen, Insekten), Spritztechnik etc. Unter besonders ungünstigen Bedingungen kann deshalb eine Veränderung in der Wirksamkeit des Mittels oder eine Schädigung an Kulturpflanzen nicht ausge schlossen werden. Für solche Folgen kann der Hersteller oder Vertreiber keine Haftung übernehmen. Zulassungsinhaber und für die Endkennzeichnung verantwortlich: Barclay Chemicals Manufacturing Ltd., Damastown Way, Damastown Industrial Park, Mulhuddart, Dublin 15, Irland 5
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