Im Zusammenhang mit den Entwicklungen bei Omega setzt sie sich tiefgehend mit dem Thema Magnetfeldschutz auseinander.

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2 01 Über den Author Martina Richter Martina Richter ist stellvertretende Chefredakteurin und schreibt seit dem Jahr 2000 für die Zeitschrift UHREN-MAGAZIN, aus der zahlreiche Inhalte in den internationalen Ausgaben (unter anderem in Korea, China, den USA und Japan) sowie für das Uhrenportal Watchtime.net hervorgehen. Sie arbeitet vor allem im Bereich Test und Technik und weiß daher technische Entwicklungen, wie innovative Hemmung, lange Gangreserven, superpräzise Kalender- und Mondphasenschaltungen oder die Silizium-Technologie besonders gut einzuschätzen. Im Zusammenhang mit den Entwicklungen bei Omega setzt sie sich tiefgehend mit dem Thema Magnetfeldschutz auseinander.

3 Mehr Infos:

4 02 Inhalt ÜBER DEN AUTHOR INHALT ÜBER UNS 04 OMEGA Omega und der Magnetfeldschutz 05 IMPRESSUM

5 03 Über uns DLebenslagen und zeigen handfeste Ergebnisse as UHREN-MAGAZIN bietet Kaufberatung rund um die Uhr. Wir testen Zeitmesser aller Preisklassen und in allen ÜBER UNS auf. Das hilft bei der Kaufentscheidung. Wir erstellen klar gegliederte Übersichten nach Preiskategorien zu den Neuheiten des Jahres und blicken hinter die Kulissen der Uhrenbranche. Was eine Marke ausmacht, ob eine Uhr hält, was sie verspricht, und wie sie eigentlich funktioniert, erfahren Sie im UHREN- MAGAZIN. Mehr Infos unter: Das UHREN-MAGAZIN erscheint in der Verlagsgruppe Ebner, die unter anderem auch die Zeitschriften Chronos und Klassik-Uhren herausgibt und zudem das Internet-Portal Watchtime.net betreibt. Mehr Informationen unter: Watchtime.net ist das führende deutschsprachige Online-Portal für hochwertige Uhren. Auch auf Facebook ist Watchtime.net die erste

6 Adresse für wichtige Uhreninformationen und News.

7 04 Omega Omega und der Magnetfeldschutz Seit dem Aufkommen der Elektrizität beschäftigen sich Uhrmacher damit, den Magnetismus aus dem Uhrwerk zu verbannen - weil er den Gang einer Uhr nachhaltig stören, ja die Uhr sogar zum Stillstand bringen kann. Omega hat auf diesem Gebiet in den zurückliegenden knapp 20 Jahren großartige Entwicklungsarbeit geleistet und im Ergebnis das alte Uhrmacher-Problem gelöst.

8 MAGNETFELDSCHUTZ BEI UHREN M agnetfelder können die Ganggenauigkeit einer Uhr nachhaltig beeinträchtigen. Schon in den 1930er-Jahren schützte man deshalb bestimmte Modelle mit einem sogenannten Weicheisenmantel. Moderne Materialien im Uhrwerk selbst bieten heute jedoch ganz neue Ansätze für den Magnetfeldschutz. Magnetismus ist ein Naturphänomen, das sich zum Beispiel als Kraftwirkung zwischen magnetisierten Gegenständen oder bewegten elektrischen Ladungen äußert. Die Erscheinung ist abstrakt und daher schwer fassbar. Die Vermittlung der Kraft erfolgt über ein Magnetfeld, Omega Seamaster Aqua Terra welches von den magnetisierten Objekten oder elektrischen Ladungen erzeugt wird oder auf sie wirkt. Veranschaulicht wird das Magnetfeld über Feldlinien, welche die Richtung des Kraftflusses darstellen.

9 Magnetfelder kann man nicht sehen, man veranschaulicht sie über Feldlinien, die zeigen, wie das Magnetfeld verläuft. Magnetfelder kommen überall um uns herum vor und nehmen zu. Sie gehen von Elektromotoren, Lautsprechern, Induktionskochfeldern, Mobiltelefonen, den weit verbreiteten Kühlschrankmagneten oder von magnetischen Schließen an Handtaschen aus und können unter anderem den Gang einer Uhr nachhaltig stören. Eine Untersuchung von ungefähr 1000 Uhren, die in den Kundendienst von Sinn Spezialuhren kamen, hat ergeben, dass etwa 60 Prozent von ihnen magnetisiert waren beziehungsweise dass deren Gang durch Magnetismus gestört war. Anfällig für Störungen durch Magnetismus ist vor allem die Unruhspirale. Moderne Spiralen, beispielsweise die von Nivarox, sind den Stahlfedern der Vergangenheit weitaus überlegen und gelten sogar als»antimagnetisch«nach internationalen Normen. Nach diesen darf eine Uhr als solche bezeichnet werden, wenn sie nach einem Magnetfeldeinfluss von 4800 Ampere pro Meter (das entspricht sechs Millitesla) nicht mehr als 30 Sekunden pro Tag vor- oder nachgeht. Nicht nur, dass diese Grenzwerte unseren heutigen Vorstellungen von der Ganggenauigkeit einer Uhr bei Weitem nicht entsprechen, viele Magnetfelder wirken weitaus stärker. Schon das eines iphones liegt bei gemessenen 18 Millitesla. Das sind Ampere pro Meter.

10 Die beliebten Kühlschrankmagnete bauen Felder auf. Ein Induktionskochfeld baut ein Magnetfeld von 1,5 Tesla, das sind Gauß oder 1,2 Millionen Ampere pro Meter, auf. Gebräuchliche Maßeinheiten für Magnetfelder Gauß = 1 T (Tesla) = A/m (Ampere pro Meter) 1000 Gauß = 100 mt (Millitesla) = A/m (Ampere pro Meter) Es gibt also gute Gründe, Uhren vor Magnetfeldern zu schützen, die über die von Normen definierte Größenordnung hinausgehen und zwei Wege des Schutzes: Entweder durch geeignete Materialwahl oder durch Abschirmmaßnahmen. Magnetfelder können durch magnetisierbare Werkstoffe umgeleitet werden. Bringt man zum Beispiel einen Hohlkörper aus Eisen in ein Magnetfeld, so lässt sich beobachten, dass ein Großteil der Feldlinien abgelenkt wird. Der Innenraum des Hohlkörpers wird dadurch weitgehend

11 magnetisch abgeschirmt. Wichtig dabei ist, dass nach der Magnetfeldeinwirkung der Schutzmantel nicht magnetisiert bleibt, da er sich in diesem Fall dann selbst in eine Störquelle verwandeln würde. Stoffe, die sich leicht magnetisieren lassen, aber nach der Magnetfeldeinwirkung kaum Magnetismus aufweisen, heißen weichmagnetisch. Reines Eisen erfüllt diesen Anspruch zum Beispiel sehr gut. Deshalb spricht man bei jenen Hohlkörpern, die in Armbanduhren das Uhrwerk Magnetfelder können durch magnetisierbare Werkstoffe umgeleitet werden. Ein sogenannter Weicheisenmantel kann das Uhrwerk vor Magnetismus bis zu 1000 Gauß schützen. Bei stärkeren Feldern durchdringt der Magnetismus das Schutzschild. schützen, auch von Weicheisenkäfigen oder Weicheiseninnengehäusen, die zumeist aus dem Zifferblatt, einem Werkhaltering und einem zweiten Gehäuseboden bestehen. Auf diese Weise erreichen zum Beispiel Sinn Spezialuhren und die IWC bei diversen Modellen einen ausgewiesenen Magnetfeldschutz von bis zu Ampere pro Meter. Das entspricht 100 Millitesla oder 1000 Gauß. Wird das Magnetfeld stärker, reicht der Schutz durch einen Weicheisenkäfig allein nicht mehr aus. Bereits vor mehr als 20 Jahren entwickelt die IWC die»ingenieur A/m«. Obwohl»nur«mit dieser Größenordnung angegeben, trotzt sie jedem Magnetfeld, was damals aufgebaut werden kann. Mehrfach in Kernspintomografen getestet, hält sie unglaublichen 3,7 Millionen Ampere pro Meter stand. Realisiert wird dieser extreme Magnetfeldschutz durch eine Maßnahme, die heute immer mehr zum

12 Gegenstand antimagnetischer Uhren wird. Im Bereich der Hemmung kommt eine absolut amagnetische Niob-Zirkon- Legierung zum Einsatz. Heute spielt das nicht magnetische Material Silizium im Uhrenbereich eine immer bedeutendere Rolle. Sinn Spezialuhren baut einen Hohlkörper aus Zifferblatt, Werkhaltering und Gehäuseboden einen sogenannten Weicheisenkäfig um das Uhrwerk herum und erreicht somit Magnetfeldschutz bis zu Ampere pro Meter. Omega präsentiert 2013 die»seamaster Aqua Terra > Gauss«, die Magnetfeldern, wie es ihr Name schon zum Ausdruck bringt, von mehr als 1,5 Tesla, also 1,2 Millionen Ampere pro Meter, trotzt. Die innovative Technologie im Omega-Co-Axial-Kaliber 8508 wird zusammen mit Ingenieuren von ETA, ASULAB und Nivarox FAR entwickelt und bietet neue Ansätze zur Lösung der Magnetfeldproblematik. Nicht nur, dass die Unruhspirale aus Silizium besteht, Wellen und Lager Durch den Einsatz nicht magnetischer Materialien, wie beispielsweise Silizium, kommt das Uhrwerk ohne Weicheisenmantel aus und bleibt im Gangverhalten unbeeindruckt. werden teilweise aus nichtmagnetischem Material, dem so genannten Nivagauss hergestellt, und der Stahl weiterer Teile durch nicht magnetisches Material ersetzt.

13 Die Seamaster ist die erste Uhr, in die Omega die revolutionäre Master Co-Axial-Hemmung mit erhöhtem Magnetfeldschutz bis zu 1,5 Tesla oder Gauß einbaut.

14 MEISTERSTÜCK: DAS ANTIMAGNETISCHE UHRWERK VON OMEGA B ereits 2013 hauchte Omega der Seamaster mit dem Manufakturkaliber 8400 neues Leben ein. Heutzutage nichts Besonderes, möchte man meinen. Aber bei diesem sogenannten Master Co-Axial-Kaliber handelt es sich um ein Uhrwerk, das vor besonders großen Magnetfeldern geschützt ist. Bisher war Magnetfeldschutz nur bis zu A/m (Ampere pro Meter) möglich und bedurfte dann eines besonderen Weicheisen- Innengehäuses, das jeglichen Blick auf die Mechanik versperrte. Das neue Master Co-Axial- Kaliber bietet Magnetfeldschutz von mehr als Gauß, was 1,2 Millionen Das Omega Master Co-Axial-Kaliber 8400 bietet Magnetfeldschutz von mehr als Gauß. A/m entspricht, woraus angesichts des Saphirglasbodens zu schließen ist, dass es eine andere technologische Lösung als den

15 Weicheisenkäfig geben muss. Die Anfänge der Entwicklung gehen bis in das Jahr 1999 zurück, als Omega mit der Co-Axial-Hemmung das erste Mal nach 250 Jahren Uhrmachergeschichte eine Alternative zur Schweizer Ankerhemmung präsentierte. Die Co-Axial-Hemmung zeichnet sich durch weniger Gleitreibung, größere mechanische Effizienz und eine herausragende dauerhafte chronometrische Leistung aus wurde sie das erste Mal in die Kaliber 8500 und 8501 eingebaut. Master Co-Axial-Kaliber Der nächste Schritt zum antimagnetischen Uhrwerk wurde ein Jahr später mit der Einführung der Si14-Silizium-Unruh-Spiralfeder gegangen. Silizium ist antimagnetisch. Deshalb wird die Leistung der

16 Si14-Silizium-Unruhspirale nicht beeinträchtigt, wenn die Uhr in die Nähe von magnetischen Gegenständen gerät. Zudem haben kleinere Stöße auf eine Spiralfeder aus Silizium kaum Einfluss. Besonders interessant ist jedoch der große substanzielle Spielraum bei der Fertigung von Spiralfedern aus Silizium. Dadurch kann ihre Form so angepasst werden, dass sie sich optimal isochron verhält, ihre Schwingungen also stets in gleichen Zeitabständen erfolgen. Die Gangabweichung der Uhr wird verringert. Auf das Material Si14 der Silizium-Unruh- Spiralfeder wird auf dem Unruhreif verwiesen. Die Co-Axial-Hemmung ist 1999 der Ausgangspunkt auf Omegas Weg zur magnetfeldgeschützten Uhr hier die erste Konstruktion. Mithilfe moderner Fertigungsverfahren können Spiralfedern so ausgestanzt werden, dass sie perfekt geformt und von völlig einheitlicher Struktur sind. Das führt zu konstanter Qualität, so dass Omega auf Uhren mit Co-Axial-Kalibern und Siliziumspirale eine vierjährige Garantie gewähren kann. Mehr noch: Omega kündigte in Zusammenarbeit mit dem Eidgenössischen Institut für Metrologie eine neue Form der Zertifizierung für Zeitmesser mit Master Co-Axial-Kalibern an. Danach soll unter anderem der mittlere tägliche Gang vor und nach einer Magnetisierung von über Gauß zwischen null und plus fünf Sekunden am Tag liegen.

17 Die Co-Axial-Hemmung ist 1999 der Ausgangspunkt auf Omegas Weg zur magnetfeldgeschützten Uhr hier die heutige moderne Konstruktion. Eine Omega-Uhr mit dem Kaliber 8508 konnte diese Bedingung in einem UHREN-MAGAZIN-Exklusivtest bereits eindrucksvoll erfüllen. Die Seamaster Aqua Terra >15000 Gauß war dabei sogar einem Magnetfeld von Gauß ausgesetzt. Zu verdanken ist das nicht nur der Si14-Silizium-Unruhspirale, sondern weiterer innovativer Materialien. Wellen und Zapfen sowohl des Regulierorgans als auch der gesamten Hemmung bestehen aus Nivagauss, einer Legierung, die ebenfalls antimagnetische Eigenschaften aufweist und das Ergebnis mehrjähriger Forschungs- und Entwicklungsarbeit ist.

18 Die Seamaster Aqua Terra >15000 Gauß mit dem Kaliber 8508 in einem Magnetfeld von Gauß. Die Feder der Nivachoc-Stoßsicherung ist aus einem amorphen Material gefertigt, das besonders widerstandsfähig und nicht ferromagnetisch ist. Zur Herstellung wird eine Legierung auf Zirkoniumbasis erhitzt und anschließend schnell abgekühlt. Die in der Co-Axial-Hemmung verwendeten Stahlplatten wurden wiederum durch nicht magnetische Platten ersetzt, die im LIGA- Verfahren entstehen.

19 Bild 1 ganz links: Eine Zirkonium-Legierung ergibt ein amorphes Material für die Feder der Stoßsicherung. Bild 2 rechts oben: Nivagauss: Die nicht ferromagnetische Legierung ist der Stoff für alle Wellen im Bereich der Hemmung. Bild 3 rechts unten: Platten und Anker der Master Co-Axial-Hemmung entstehen in einem speziellen LIGA-Verfahren. Nach all den Jahren intensiver Forschung und Entwicklung kündigte Omega 2013 das erste antimagnetische Master Co-Axial-Kaliber 8508 an. In nur einem Jahr gelang es dem Hersteller, die antimagnetische Technologie zu industrialisieren und sie in zahlreiche Zeitmesser unterschiedlicher Größe und Ausführung einzusetzen. Zur Master Co- Axial-Familie zählen inzwischen die Kaliber 8400, 8401, 8500, 8511 und 8520, die allesamt im Gegensatz zu früheren Co-Axial-Werken unempfindlich gegenüber Magnetfeldern von Gauß und mehr sind. Omega plant, die innovative Technologie künftig in allen Uhrenfamilien einzusetzen. Die Master Co-Axial-Hemmung ist ein Meilenstein in der

20 Uhrengeschichte und bietet nicht nur Omega neue Ansätze, den Goldmedaille Technik der UHREN-MAGAZIN-Redaktion. Magnetismus in mechanischen Uhrwerken in den Griff zu bekommen eine Problematik, mit der sich Uhrmacher schon seit dem Aufkommen der Elektrizität auseinandersetzen. Für diese wegweisende Leistung erhielt Omega 2015 die Goldmedaille Technik der UHREN-MAGAZIN-Redaktion.

21 MASTER CHRONOMETER: EIN NEUER QUALITÄTSSTANDARD OFunktionstüchtigkeit ihrer neuen Werke und Uhren unter dem Einfluss mega hat mit der Entwicklung einer magnetfeldresistenten Uhrwerktechnologie ein altes Problem der Uhrmacherei gelöst und damit Geschichte geschrieben. Seit 2015 lässt nun die Schweizer Manufaktur die von Magnetfeldern von bis zu Gauß das sind 1,5 Tesla vom unabhängigen Eidgenössischen Institut für Metrologie (METAS) in einem aufwändigen Verfahren testen und offiziell zertifizieren. Die METAS-Prüfung, die auch anderen Uhrenherstellern offen steht, setzt somit einen neuen Qualitätsstandard. Als erste repräsentierte die Globemaster, woran Omega viele Jahre geforscht und entwickelt hat. Zertifiziert als»master Chronometer«widersteht sie mit dem Automatikkaliber 8900 offiziell Magnetfeldern von bis zu Gauß.

22 Die Omega Globemaster, erste als Master Chronometer zertifizierte Omega-Uhr. Nachdem die Globemaster als erstes»master Chronometer«durch das Eidgenössische Institut für Metrologie (METAS) zertifiziert wurde, ist es erklärtes Ziel von Omega, bis zum Jahr 2020 die Mehrheit der mechanischen Uhrwerke als solche zu beurkunden. Ein ambitioniertes Vorhaben, denn das heißt, dass jedes Uhrwerk die acht Tests der METAS-Prüfung, die einen neuen Standard hinsichtlich Präzision, Ganggenauigkeit sowie Resistenz gegenüber Magnetfeldern definiert, durchläuft. Auf der Baselworld 2016 stellte Omega gleich sechs neue Master-Chronometer-Uhrwerke vor.

23 Test im Magnetfeld nur wenige Geräte sind in der Lage, ein Feld von mehr als Gauß aufzubauen.

24 Das UHREN-MAGAZIN testete sogar in einem 7,5-Testla-MRT-Gerät.

25 NEUVORSTELLUNG: SECHS MASTER CHRONOMETER WERKE D ie neuen Kaliber signalisieren den nächsten Schritt der Master Chronometer Revolution. Zunächst ist es das Annual Calendar Kaliber 8922/8923 für die Globemaster. Beachtenswert bei dieser Uhr ist die einzigartige Platzierung der Monats-Anzeigen zwischen den Indizes des Pie-Pan- Zifferblatts. Dann gibt es auch die ersten Master Chronometer Chronographen- Werke. Das Kaliber 9900/9901 kommt bei den Planet Ocean Chronographen zum Einsatz, das Kaliber 9904/9905 in der Speedmaster Moonphase. Für die Damen stellt Omega mit dem Kaliber 8800/8801 ebenfalls ein neues Master Chronometer Werk für die Planet Ocean 600M vor; eine weitere Neuentwicklung ist das Master Chronometer Werk Kaliber 8704/8705 mit kleiner Sekunde, das in der Constellation Ladies zum Einsatz kommt. Bei dem sechsten Master Chronometer Werk handelt es sich um das Kaliber 8906 mit GTM Funktion, welches für die neuen Planet Ocean 600M-Modelle mit weiß-schwarzer Keramik-Lünette verwendet wird.

26 Der Omega Seamaster Planet Ocean Chronographen mit dem Kaliber 9900 getestet vom UHREN- MAGAZIN. Jedes dieser neuen Werke wird unter den strengsten Bedingungen durch METAS (Schweizerisches Institut für Metrologie) getestet; Omega setzt mit ihnen neue Standards für Konsumenten in Bezug auf Präzision, Ganggenauigkeit sowie Resistenz gegenüber Magnetfeldern.

27 OMEGA: KALIBERKUNDE Ider Co-Axial-Hemmung nach 250 Jahren eine Alternative zur Schweizer n den zurückliegenden Jahren hat Omega echte Pionierarbeit auf dem Gebiet des Magnetfeldschutzes geleistet und sich damit zu einem der innovativsten und beachtesten Uhrenhersteller etabliert. Die Anfänge gehen bis in das Jahr 1999 zurück, als Omega mit Ankerhemmung vorstellte. Bestaunt und belächelt von der Branche hat sich der Schweizer Hersteller nicht beirren lassen und ging über das erste Co-Axial-Kaliber bis zum Master Co-Axial Chronometer mit METAS-Zertifikat konsequent seinen Weg. Die heute von Omega verbauten Uhrwerke gehören zu den besten, die der Markt derzeit zu bieten hat. 1. Co-Axial Chronometer: / 8501 Gents' Date / 8521 Ladies' Date / 8611 Gent's Annual Calendar

28 Omega Co-Axial Kaliber 8601 und Ladies' No Date / 8403 Special Edition Skeletonized Gents' No Date Gents' No Date / 9301 Gents' Chronograph Date

29 Omega Co-Axial Kaliber 9300 und / 8612 Gents' Day-Date / 8615 Gents' GMT Date / 9615 Gents' Chronograph GMT Date 2. Master Co-Axial Chronometer (>15'000 Gauss): Gents' > 15'000 Gauss / 8401 Gent's No Date / 8501 Gents'/ Ladies' Date

30 Omega Co-Axial Kaliber 8500 und Gents'/ Ladies' Date / 8521 Ladies' Date Omega Co-Axial Kaliber 8520 und 8521

31 Gent's Date Gent's Date 3. Master Co-Axial Chronometer (> 15'000 Gauss, COSC- und METASzertifiziert): / 8901 Gent's Date Omega Master Co-Axial Chronometer Kaliber 8900 und / 8903 Gent's Annual Calendar Gent's no Date (Ploprof Ti) / 8705 Ladies' Date Gent's no Date (Globemaster Limited Edition Platinum & Ploprof Ploprof Iris) / 8801 Gent's/ Ladies' Date

32 Omega Master Co-Axial Kaliber Chronometer Gent's GMT Date / 8923 Gent's Annual Calendar / 9901 Gent's Chronograph

33 Omega Master Co-Axial Kaliber Chronometer / 9905 Gent's Chronograph Date (Moonphase) Omega Master Co-Axial Chronometer Kaliber 9904

34 MASTER CHRONOMETER PRÜFUNG 1. Funktion des Chronometer-zertifizierten Uhrwerks unter einer Magnetfeldbelastung von Gauß (1,5 Tesla) Dieser Test untersucht das Uhrwerk in zwei verschiedene Positionen in einem Magnetfeld von Gauß. Die Funktionsweise des Uhrwerks wird mit einem Mikrofon hörbar kontrolliert. 2. Funktion der Uhr während einer Magnetfeldbelastung von Gauß Bei diesem Test wird die Uhr einem Magnetfeld von Gauß ausgesetzt. Während sie diesem Feld ausgesetzt ist, wird die Funktionsweise der Uhr mit einem Mikrofon hörbar kontrolliert. 3. Tägliche Abweichung von der Chronmometer- Präzision nach der Magnetfeldbelastung von Gauß Bei diesem Test wird die Uhr einem Magnetfeld von

35 15000 Gauß ausgesetzt, und ihre zeitliche Genauigkeit wird nach 24 Stunden berechnet. Am nächsten Tag wird die Uhr entmagnetisiert und die chronometrische Genauigkeit nach weiteren 24 Stunden berechnet. Die minimale Abweichung zwischen den beiden Tagen wird aufgezeichnet. 4. Durchschnittliche chronometrische Präzision der Uhr Dieser Test wird über vier Tage durchgeführt. Während dieser Tage wird die Uhr in sechs verschiedene Positionen und zwei alternierende Temperaturzonen gebracht und zudem einem Magnetfeld von Gauss ausgesetzt. Die chronometrische Präzision wird jeden Tag aufgezeichnet. Nach den vier Tagen werden die Ergebnisse zur Berechnung eines Tagesdurchschnitts herangezogen. 5. Gangreserve Dieser Test prüft die Gangreserve der Uhr, indem sie beweist, dass sie bis an die Grenze ihrer erwarteten Kapazität arbeitet. 6. Abweichung von der Chronometer-Präzision in sechs Lagen In diesem Test wird die Uhr in sechs verschiedene Positionen positioniert, ihre chronometrische Präzision wird in jeder Position aufgezeichnet. Von diesen sechs Ergebnissen wird die Abweichung zwischen den beiden extremsten Ergebnissen, die als das Delta

36 bekannt ist, aufgezeigt. 7. Abweichung von der Chronometer-Präzision zwischen 100 und 33 Prozent der Gangreserve In diesem Test wird die Uhr in sechs verschiedene Positionen gebracht und ihre chronometrische Genauigkeit wird mit 100 Prozent Gangreserve aufgezeichnet. Dieser Vorgang wiederholt sich, wenn die Gangreserve der Uhr nur noch bei 33 Prozent liegt. Die durchschnittlichen Ergebnisse der sechs Messungen in beiden Zuständen der Gangreserve geben die Abweichung zwischen beiden an. 8. Wasserdichtheit Bei diesem Test wird die Uhr unter Wasser gebracht und der Druck auf den Punkt der angegebenen Wasserdichtheit erhöht. Dadurch wird sichergestellt, dass jede Uhr auf die angegebenen Unterwasserbedingungen geprüft ist.

37 Prüfung im Magnetfeld

38 Simulation des Gangverhaltens

39 Prüfung auf Wasserdichtheit

40 Verbrieftes Zertifikat

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42 05 Impressum UHREN-MAGAZIN Redaktion: Karlstraße 3, Ulm Postfach 3060, Ulm Redaktionsdirektor: Rüdiger Bucher Chefredakteur: Thomas Wanka Stellvertretende Chefredakteurin: Martina Richter Telefon: 0049 (0) 7 31 / Telefax: 0049 (0) 7 31 / uhrenmagazin@ebnerverlag.de Internet: Herausgeber und Verlag: Ebner Verlag GmbH & Co KG, Karlstraße 3, Ulm Geschäftsführung: Gerrit Klein, Martin Metzger (Stellvertreter), Florian Ebner Internet: Verlagsleitung: Jens Gerlach Sitz und Registergericht: Ulm, HRA 1900 Umsatzsteuer- und Identifikationsnummer gemäß 27a USTG: DE

43 Nachdruck nur mit Genehmigung des Verlages unter ausführlicher Quellenangabe gestattet. Gezeichnete Artikel decken sich nicht unbedingt mit der Meinung der Redaktion. Für unverlangt eingesandte Manuskripte haftet der Verlag nicht. Mit der Annahme zur Veröffentlichung überträgt der Autor dem Verlag das ausschließliche Verlagsrecht für die Zeit bis zum Ablauf des Urheberrechts. Diese Rechtsübertragung bezieht sich insbesondere auf das Recht des Verlags, das Werk zu gewerblichen Zwecken per Kopie (Mikrofilm, Fotokopie, CD-ROM oder andere Verfahren) zu vervielfältigen und/oder in elektronische oder andere Datenbanken aufzunehmen. Alle veröffentlichten Beiträge sind urheberrechtlich geschützt. Ohne Genehmigung des Verlags ist eine Verwertung strafbar. Dies gilt auch für die Vervielfältigung per Kopie, die Aufnahme in elektronischen Datenbanken und die Vervielfältigung auf CD-ROM.