Sozialdienst katholischer Frauen e.v. Ortsverein Garmisch-Partenkirchen Haus St. Anna Parkstraße Garmisch-Partenkirchen
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- Susanne Kaufer
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1 Sozialdienst katholischer Frauen e.v. Ortsverein Garmisch-Partenkirchen Haus St. Anna Parkstraße Garmisch-Partenkirchen Fachverband der Jugend- und Gefährdetenhilfe im Deutschen Caritasverband Vorstand: Geistlicher Beirat: Geschäftsführer: Barbara Reichinger, Vorsitzende Karin Landherr, stellv. Vorsitzende Marie-Luise Kusch, Vorstandsmitglied bis Angela Altmiks, Vorstandsmitglied seit Pfarrer Karl Hofherr German Kögl, Dipl.-Sozialpädagoge (FH) Sozialbetriebswirt ITW FHM - 1 -
2 B. Reichinger Vorsitzende So nehmet euch eins um das andere an, wie es der Herr an uns getan (aus einem Adventlied) Es klingt so einfach und müsste auch funktionieren und ausreichen. Dennoch werden die caritativen Vereine und nicht zu letzt unser Sozialdienst katholischer Frauen e.v. immer mehr und mehr gefordert, was auch aus den steigenden Zahlen der einzelnen Bereiche, die hier wieder ihre Arbeit beschrieben haben, hervorgeht. Das vergangene Jahr war im allgemeinen wieder geprüft von schrecklichen und oft beschämenden Ereignissen. Wir aber lassen uns nicht entmutigen, nach vorne zu schauen und geradezu hartnäckig Hilfe anzubieten und auch zu leisten, wo wir können und diese gebraucht wird. Natürlich können wir dies nicht allein stemmen, sondern es stehen uns zur Seite und unterstützen uns viele treue Geldgeber. Wir bedanken uns sehr bei der Erzbischöflichen Finanzkammer, der Regierung von Oberbayern, den Landkreisen und Gemeinden und all unseren privaten Spenderinnen und Spendern. Auch für gute und vertrauensvolle Zusammenarbeit mit Ämtern und Organisationen danken wir herzlich. Bei unserer Mitgliederversammlung im Mai fand auch eine Neuwahl des Vorstandes statt. Frau Kusch, der wir für viele Jahre in der Vorstandschaft zu danken haben, hat dieses Mal leider nicht wieder kandidiert. Wir wünschen ihr noch viele Jahre unbeschwerter Mitgliedschaft im SkF. Unser langjähriges Mitglied, Frau Angela Altmiks, war bereit, sich zur Wahl aufstellen zu lassen und wurde gleich gewählt. Sie ist von Beruf Erzieherin, ihr Mann ist Diakon in Partenkirchen und beide haben gemeinsam vier Kinder. So ist Frau Altmiks nun die Dritte im Bunde; Frau Landherr und ich sind sozusagen die Alten geblieben. Unseren Mitarbeitern, allen voran unserem Geschäftsführer, Herrn German Kögl, allen ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern sowie unseren Mitgliedern danken wir von Herzen. Zuguterletzt möchte ich noch eine Zeile aus einem Kirchenlied zitieren: Nimm Gottes Hilfe an, Du brauchst Dich nicht allein zu mühn!. Barbara Reichinger Vorsitzende Karin Landherr Stellv. Vorsitzende Marie-Luise Kusch Vorstandsmitglied Angela Altmiks Vorstandsmitglied - 2 -
3 Dienststellen Sozialdienst katholischer Frauen e.v Garmisch-Partenkirchen, Parkstraße 9 Haus St. Anna Telefon: / , Fax: / info@skf-garmisch.de - Internet: Katholische Beratungsstelle für Schwangerschaftsfragen Garmisch-Partenkirchen, Parkstraße 9 Haus St. Anna Telefon: / , Fax: / schwangerschaftsberatung@skf-garmisch.de Außensprechstellen der Beratungsstelle für Schwangerschaftsfragen: Geretsried, Johann-Sebastian-Bach-Str. 2, Kath. Pfarrei Maria Hilf (montags von 8:30 bis 12:30 Uhr) Penzberg, Bahnhofstr. 35, Kath. Pfarrzentrum Christkönig (dienstags von 8:30 bis 12:30 Uhr) Murnau, Dr.-Friedrich-u.-Ilse-Erhardt-Str. 11, Kinderkrippe des SkF (donnerstags von 8:30 bis 12:30 Uhr) Peiting, Guggenbergweg 1, Kath. Jugendstelle (donnerstags von 8:30 bis 12:30 Uhr) Bad Tölz, Franziskuszentrum, Klosterweg 2 (donnerstags von 8:30 bis 12:30 Uhr) Haus für Mutter und Kind St. Monika Garmisch-Partenkirchen, Archstr. 7 Telefon: / 78520, Fax: / mutter-kind-haus@skf-garmisch.de Spielgruppe Dienstag und Donnerstag am Vormittag von 08:30 bis 11:30 Uhr Alleinerziehenden-Treff jeden Montag ab 17:00 Uhr Frauenhaus Murnau Murnau, Postfach 1434 Telefon: / 5711, Fax: / frauenhaus@skf-garmisch.de Kinderkrippe Murnau Murnau, Dr.-Friedrich-u.-Ilse-Erhardt-Str. 11 Telefon: / , Fax: / kinderkrippe@skf-garmisch.de Wohngemeinschaft für psychisch kranke und psychisch behinderte Menschen Garmisch-Partenkirchen, Postfach 1750 Telefon: / , Fax: / wohngemeinschaft@skf-garmisch.de - 3 -
4 Inhaltsverzeichnis Aufgabengebiete Seite Offene Arbeit Offene Beratung, Frauen- und Familienberatung 6 Straffälligenhilfe 7 Integrierte Beratungsstelle für wohnungslose Menschen 9 Tee- und Wärmestube 10 Garmisch-Partenkirchener Tafel 11 Ökumenischer Krankenhaus-Besuchsdienst 12 Gesetzliche Betreuungen nach dem Betreuungsgesetz (BtG) und Querschnittsarbeit (Begleitung ehrenamtlicher Betreuer) 13 Katholische Beratungsstelle für Schwangerschaftsfragen 15 Beratung bei individuellen und allgemeinen Fragen vor, während und nach einer Schwangerschaft Haus St. Monika Haus für Mutter und Kind 16 Spielgruppe 17 Alleinerziehenden-Treff 18 Frauenhaus Murnau Zufluchtsstätte für Frauen und Kinder bei Gewalterfahrung 19 Kinderkrippe Murnau Betreuung von Kindern im Alter zwischen einem halben und drei Jahren 20 Wohngemeinschaft Ambulant betreute Wohngemeinschaft für psychisch kranke und psychisch behinderte Menschen 22 Geschäftsstelle
5 Seite Veranstaltungen 24 Fortbildungen und Fachtage 24 Mitgliedschaft in Gremien und Verbänden sowie Mitarbeit in Arbeitskreisen 24 Berufliche Mitarbeiter/innen 26 Praktikanten / Geringfügig Beschäftigte 29 Arbeitsgelegenheiten nach 16 Abs. 3 Satz 2 SGB II 30 Mitglieder und ehrenamtliche Mitarbeiter/innen
6 Offene Beratung Kinder erleben nichts so scharf und bitter wie die Ungerechtigkeit. Charles Dickens Die Offene Beratung des Sozialdienstes kath. Frauen e.v. ist ein Angebot für Hilfesuchende aller Altersgruppen, Nationalitäten und Gesellschaftsschichten in verschiedensten schwierigen, konfliktbehafteten Lebenslagen. Der Großteil der Klientinnen und Klienten lebt von der Grundsicherung im Alter, Arbeitslosengeld II (Hartz IV), Sozialhilfe oder einem Lohn, der das Existenzminimum nicht deckt. Im Jahre 2010 wurden im Haus St. Anna 122 Klienten (94 Frauen und 28 Männer) aus dem ganzen Landkreis und darüber hinaus persönlich beraten. 44 dieser Klienten konnte mit einem einmaligen Gespräch weitergeholfen werden. Es kamen im Jahre 2010 insgesamt 66 neue Klienten dazu. Über 300 Gespräche fanden statt, da einige Klienten aufgrund der komplexen Problemlagen öfter kamen. Zusätzlich wurden zahlreiche telefonische Beratungen durchgeführt. 20 Klienten aus dem Bereich Wohnungslosenhilfe wurden in 46 Gesprächen in Vertretung betreut Klienten gesamt weiblich männlich Es gibt immer wieder Situationen, in denen staatliche Mittel nicht mehr greifen und Klienten nur noch durch Stiftungsmittel geholfen werden kann. Zum einen werden wir dabei von den lokalen und von der Gemeinde verwalteten Stiftungen unterstützt, wie z.b. der Marianne-Aschenbrenner-Stiftung, der Auguste-Schaedel- Dantscher-Stiftung, der Langmatz-Stiftung und der Bürgerstiftung Mehrwert. Seit 2008 arbeiten wir mit der Sternstundenstiftung e.v., der Benefizaktion des Bayerischen Rundfunks, zusammen. Neben den Mitteln aus dem Notfallfond für Familien in Notlagen haben wir in diesem Jahr Stiftungsmittel zur Förderung von gesunder Ernährung für Kinder und Jugendliche erhalten. Mit den Pro Mahlzeit -Stiftungsmitteln konnten wir mit der Dipl.-Ökotrophologin Frau Beate Löw-Schneyder einen Kinder- Koch-Club anbieten. Vor Beginn der Tafel durften die Kinder gemeinsam mit Frau Löw-Schneyder bei der Tafel einkaufen, nachdem sie gemeinsam beschlossen hatten, was sie gerne ausprobieren möchten. In der Tee- und Wärmestube wurde dann allerlei Leckeres zubereitet und gemeinsam gegessen. Die Resonanz war sehr gut und wir hoffen, den Kochkurs im kommenden Jahr weiter anbieten zu können. Durch die Mittel des Notfallfonds konnten insbesondere alleinerziehende Mütter unterstützt werden. Es wurde ermöglicht, dass die Kinder am sozialen Leben und an Bildungsangeboten teilhaben und die körperliche Versorgung gewährleistet ist. Hierzu gehören sowohl die Sicherung existentieller Bedürfnisse, wie z.b. die Stromversorgung, aber auch die Übernahme von kleinen Extras, wie z.b. ein Kinobesuch, den sich diese Familien sonst nicht leisten könnten. In 2010 konnte über diese Mittel außerdem an 141 Kindern von Tafelkunden in Garmisch-Partenkirchen, Mittenwald, Oberammergau und Murnau vor den Sommerferien der Ferienpass des Kreisjugendrings mit vielen Gutscheinen und mitunter kostenlosen Veranstaltungen ausgehändigt werden. Wir bedanken uns ganz herzlich bei allen Stiftungen, die unsere Arbeit unterstützen. Sonja Saur Dipl.-Sozialpädagogin (FH) - 6 -
7 Straffälligenhilfe Im Jahr 2010 konnte die freie Straffälligenhilfe an 77 Terminen Gefangenen eine Möglichkeit zur sozialen Beratung anbieten. 135 Männer nahmen das Beratungsangebot von mir und meiner Vertretung, Frau Schriefl, wahr. Es wurden 600 Einzelberatungen in der JVA durchgeführt. Nicht erfasst wurden die Beratungsgespräche mit Eltern, Partnern sowie Kindern. Unsere Arbeit wurde zusätzlich durch unsere ehrenamtliche Mitarbeiterin, Frau Frind, unterstützt, die sich den Inhaftierten regelmäßig für zeitaufwändige Schreibarbeiten zur Verfügung stellte. Neben der schon gravierenden Problematik, welche bei Familien durch eine Inhaftierung entsteht, war auch in 2010 wieder die Erhaltung des Wohnraums ein ganz großes Problemfeld. Viele Männer hatten ihre Wohnung bereits vor der Inhaftierung aufgelöst und wurden dann vorerst in die so genannte Obdachlosigkeit entlassen. In diesem Jahr habe ich auch erfahren, dass am Tag der Entlassung nicht immer Angehörige, Freunde, Bekannte oder auch Kollegen da sind, die auf den Entlassen warten und diesen Menschen in der ersten Zeit hilfreich zur Seite stehen. Der Freiheitsentzug wurde ausgesprochen, weil das geltende Recht durch eine Straftat verletzt wurde. Die Strafe wurde verbüßt - aber die Auswirkung der Haft ist anschließend in der wiedererlangten Freiheit noch lange spürbar. Die Anzahl der Inhaftierungen kann folgendermaßen dargestellt werden: zum ersten Mal in Haft: 88 Personen zum zweiten Mal in Haft: 31 Personen und öfter in Haft: 10 Personen 6 Personen gaben keine Angaben zur Anzahl der Inhaftierungen. Die Haftform gliedert sich wie folgt: 105 Personen in Strafhaft 28 Personen in Ersatzfreiheitsstrafe 2 Personen ohne Angabe Ein weiteres Arbeitsfeld war in diesem Jahr das Projekt Schwitzen statt Sitzen. Ziel des Projektes ist es, anstehende Ersatzfreiheitsstrafen in eine gemeinnützige Arbeit umzuwandeln, weil eine Geldstrafe nicht bezahlt werden kann. Die Aufgabe der freien Straffälligenhilfe ist es, für die Geldstrafenschuldner(innen) eine geeignete Einsatzstelle zu finden und auch während des Einsatzes den Kontakt zur Einsatzstelle sowie zum Hilfesuchenden zu halten. Der intensive Austausch ist nötig, damit bei Schwierigkeiten sofort reagiert werden kann und somit die Arbeitsabbrüche möglichst vermieden werden - wobei dies natürlich nicht immer gelingt. Auch der Kontakt mit der Staatsanwaltschaft in mündlicher und schriftlicher Form wird von der freien Straffälligenhilfe übernommen. Leider ist zu beobachten, dass durch die Folge der gestiegenen Armut immer mehr Menschen eine ausgesprochene Geldstrafe nicht mehr bezahlen können. Die Ableistung von gemeinnütziger Arbeit ist dann die einzige Möglichkeit, eine Inhaftierung zu vermeiden. An dieser Stelle möchte ich mich ganz herzlich bei allen sozialen und gemeindlichen Einrichtungen bedanken, die sich dazu bereiterklärt haben, mich bei dieser Arbeit zu unterstützen. Wenn wir uns vor Augen halten, dass durch eine Inhaftierung womöglich Arbeit, Wohnung und auch soziale Beziehungen verloren gehen, kann man erahnen, welch große Chance die gemeinnützige Arbeit für die Hilfesuchenden ist
8 Im Dezember konnten insgesamt Stunden gemeinnützige Arbeit an die Staatsanwaltschaft gemeldet werden. Ein schöner Erfolg, auf den die Einsatzstellen, wir als Vermittlungsstelle und natürlich vor allem die Menschen, die die Stunden geleistet haben, wirklich stolz sein können. Abschließend bedanke ich mich bei den Bediensteten der Justizvollzugsanstalt für die gute und freundliche Zusammenarbeit recht herzlich. Einen weiteren Dank spreche ich all denen aus, die sich in irgendeiner Form in der Straffälligenhilfe engagieren. Doris Greil-Hansen Dipl.-Sozialpädagogin (FH) - 8 -
9 Integrierte Beratungsstelle für wohnungslose Menschen Im Berichtszeitraum 2010 hatte ich ungewöhnlich viele Klienten, die wohnungslos waren und irgendwie untergebracht werden mussten. Deshalb war ich dieses Jahr öfter als sonst in den Loisachauen, der Notunterkunft unserer Gemeinde, tätig. Gesetzlich ist die Gemeinde, in der ein Mitbürger wohnungslos wird, auch für die Unterbringung zuständig. Bei umherziehenden wohnungslosen Menschen ist die Gemeinde zuständig, in der sich der obdachlose Mensch gerade aufhält. Darum halten größere Gemeinden eine Notunterkunft vor. In Garmisch-Partenkirchen ist diese Notunterkunft im Gewerbegebiet in den Loisachauen. Für wohnungslose Menschen, die ja ohne Auto und oft auch ohne Geld für eine Fahrkarte unterwegs sind, ist die Lage so weit außerhalb des Ortes mehr als ungünstig, denn alle Behörden wie Bundesagentur für Arbeit, Jobcenter, Rathaus etc. und alle sozialen Einrichtungen wie z.b. Tee- und Wärmestube, Beratungsstellen wie Schuldnerberatung, Suchtberatung etc. befinden sich in der Ortsmitte von Garmisch- Partenkirchen und sind von den Loisachauen aus nur schwer zu erreichen. Wegen der unzulänglichen baulichen und führungsmäßigen Zustände weigern sich viele Personen, in die Loisachauen zu gehen. Die Unterbringung dort wird von den Betroffenen oftmals als menschenunwürdig empfunden. Für Frauen und Familien mit Kindern ist diese Unterkunft in keinem Fall akzeptabel. Von Seiten unserer Beratungsstelle wird immer versucht, wohnungslose Menschen, vor allem aus der Gemeinde, anderweitig unter zu bringen. In vielen anderen, auch umliegenden Landkreisen und Gemeinden, gibt es zwei unterschiedliche Einrichtungen: ein Notquartier pro Landkreis, meist innerhalb der größten Stadt gelegen, speziell für umherziehende Menschen und gemeindliche Notwohnungen, in der Gemeinde gelegen, für Menschen, die dort wohnungslos werden. Das macht auch Sinn, da für umherziehende Menschen ohne Wohnung nur eine Einrichtung vorgehalten werden muss, die Aufenthaltsdauer ist meist auf ein paar Tage befristet. Dieses Klientel will nicht sesshaft werden. Das Notquartier kann relativ einfach mit Zweibettzimmern ausgestattet werden. Die Aufenthaltsdauer der Gemeindemitbürger in den Notwohnungen ist meist länger, da es oft länger dauert, bis geeigneter, bezahlbarer Wohnraum gefunden wird. Wichtig für beide Einrichtungen wäre es, dass dort auch sozialpädagogische Beratung und Begleitung angeboten wird, damit die Bewohner Unterstützung bei der Suche nach geeignetem Wohnraum bekommen und in der neuen Wohnung evt. noch nachbetreut werden könnten. So habe ich z.b. in den Loisachauen einen älteren Mann kennen gelernt, der nach einer Wohnungskündigung wegen Eigenbedarfs in den Loisachauen landete und dort seit über 2 Jahren im Männerzimmer wohnt. Mit sozialpädagogischer Beratung wäre er wahrscheinlich zwischenzeitlich besser untergekommen. Besucherstatistik: Auch im Jahr 2010 ist unsere Beratungsstelle gut frequentiert worden. Es kamen insgesamt 130 Personen, davon 35 Frauen und 95 Männer zu Beratung. 62 Klienten kamen einmal und 68 Klienten kamen mehrmals zur Beratung. Insgesamt fanden 530 Beratungsgespräche statt. Brigitte Schriefl Dipl.-Sozialpädagogin (FH) - 9 -
10 Tee- und Wärmestube In unserer Tee- und Wärmestube war auch 2010 wieder reger Betrieb. So kamen durchschnittlich 25 Besucher pro Tag zum Essen, soziale Kontakte zu pflegen, angeregte Gespräche zu führen, zum Aufwärmen und vieles mehr. Es wurden insgesamt Essen ausgegeben. Die Kosten betrugen pro Mahlzeit 0,16. Die Mahlzeiten werden in unserer Küche zubereitet und können wegen der geringen Kosten umsonst ausgegeben werden Anzahl Kost en An dieser Stelle bedanken wir uns herzlich bei den großzügigen Spendern, die es mit ihren Spenden ermöglichen, die Kosten so niedrig zu halten. Neben dem Mittagessen gibt es in unserer Tee- und Wärmestube auch ein kostenloses Frühstück. So braucht zumindest in unserer Gemeinde niemand zu hungern. Unsere Tee- und Wärmestube ist ein niedrigschwelliges Angebot, d.h. es ist jeder ohne Einkommensüberprüfung willkommen. Wir haben Montag bis Freitag von 9:00 Uhr bis 13:00 Uhr und am Wochenende von 10:00 Uhr bis 13:00 Uhr geöffnet. Es kann auch geduscht und Wäsche gewaschen werden. Was die fest angestellten Kräfte betrifft, hat keine große personelle Veränderung statt gefunden. Frau Fiebig, die Verantwortliche der Tee- und Wärmestube, hat Ende des Jahres ihre wöchentlichen Arbeitsstunden verringert. Herr Kerscher, Herr Krausenecker und Frau Pfaffinger waren auch 2010 in Teilzeit für unsere Tee- und Wärmestube tätig. Unterstützt wurde unser bewährtes Team von fünf 1 Euro Kräften. Drei Personen waren im Rahmen des Projektes Schwitzen statt Sitzen tätig. Dies sind Menschen, die eine Straftat begangen haben und vom Gericht zu einer Geldstrafe verurteilt wurden. Wer diese Geldstrafe nicht bezahlen kann, müsste seine Strafe in einer Justizvollzugsanstalt absitzen. Im Rahmen des Projektes Schwitzen statt Sitzen wird den Personen, die kein Einkommen oder Vermögen haben, die Möglichkeit geboten, die Strafe abzuarbeiten. Dadurch wurden viele Hafttage verhindert und Kosten, die durch die Unterbringung in der JVA anfallen würden, eingespart. Damit der Wochenenddienst und der Catering-Service reibungslos ablaufen konnte, waren zusätzlich 4 Mitarbeiter/Innen auf Basis einer geringfügigen Beschäftigung tätig. Zusätzlich wurden wir auch von ehrenamtlichen Mitarbeitern unterstützt. Die Mitarbeiter der Tee- und Wärmestube haben sich u.a. an folgenden Aktionen beteiligt: ü ü ü ü ü Weihnachtsmarkt der sozialen Verbände Weihnachtsessen für die Besucher der Tee- und Wärmestube Bewirtung bei Fortbildungen Herbstmesse GAP EXPO sowie Catering-Aufträgen. Ulrike Fiebig Tee- und Wärmestube Brigitte Schriefl Dipl.-Sozialpädagogin (FH)
11 Garmisch-Partenkirchener Tafel Immer mehr Menschen - auch in unserer Nachbarschaft - sind in finanzieller Not. Oft sind dies Alleinerziehende, Familien mit Kindern, aber auch ältere Menschen und Alleinstehende. Die Kunden bekommen nach einer kurzen formlosen Prüfung der Bedürftigkeit einen Ausweis für die Tafel. Damit können sie gegen einen symbolischen Euro bei der Tafel einkaufen. Zwischenzeitlich gibt es vier Ausgabestellen im Landkreis. Am Montag in Murnau, Dienstag in Mittenwald, Mittwoch in Oberammergau und Donnerstag in Garmisch-Partenkirchen. Die Kunden können nur bei der jeweiligen Tafelausgabestelle vor Ort einkaufen. Für Menschen, die über 60 Jahre alt sind und nicht mehr zur Tafel kommen können, gibt es einen Lieferservice, der durch die Aschenbrennerstiftung mit finanziert wird. Die teils ehrenamtlichen Mitarbeiter sammeln Lebensmittel, die nicht mehr verkauft werden, qualitativ aber noch einwandfrei sind, in den Geschäften ein. In entsprechenden Kühlräumen werden sie dann bis zur Verteilung sachgemäß zwischengelagert. Die Ausgabestellen erhalten von vielen Geschäften aus dem Landkreis Warenspenden. So können die Tafelkunden gut versorgt werden. Bei allen Spendern bedanken wir uns im Namen unserer Kunden recht herzlich. Der bisherige Leiter der Tafel, der evangelische Pfarrer Stefan Blumtritt, wurde Ende des Jahres 2010 versetzt. Die Leitung übernahm Herr Diakon Lobenhofer. Im neuen Jahr wird die Garmisch-Partenkirchener Tafel in die neue Ausgabestelle bei der evangelischen Kirche Partenkirchen umziehen. Ulrike Fiebig Tee- und Wärmestube Brigitte Schriefl Dipl.-Sozialpädagogin (FH)
12 Ökumenischer Krankenhaus-Besuchsdienst damit sich keiner allein gelassen fühlt! Jeden Montagnachmittag helfen unsere Damen des ökumenischen Krankenhausbesuchsdienstes, den Krankenhausalltag vieler Patienten menschlicher und freundlicher zu gestalten. Sie haben Zeit zum Zuhören, bemühen sich, einfühlsame Gesprächspartnerinnen zu sein, sie begleiten Patienten bei Spaziergängen, erledigen kleine Besorgungen, Telefonate, Behördengänge und tragen dazu bei, dass sich niemand alleingelassen fühlen muss. Die Schweigepflicht gibt dem Patienten die Sicherheit, offen sprechen zu können. Jemanden zu haben, der einem nahe, aber nicht zu nahe steht, der Emotionen begreifen kann, zu dem aber keine besondere emotionale Bindung besteht das ist für viele eine gute Basis für ein wohltuendes Gespräch. Und so sieht die Arbeit in Zahlen aus: 2010 wurden Patienten durch 14 Mitarbeiterinnen besucht, Gespräche geführt und 260 Besorgungen übernommen. Elf nachsorgende Hilfen wurden vermittelt. Der Kreis der Ehrenamtlichen trifft sich im sechswöchigen Rhythmus in den Räumen des SkF zu Kaffee und Brotzeit in der Parkstraße 9. Neben dem Austausch stehen die interessanten Themen des miteinander gestalteten Jahreskalenders auf dem Programm, wie z.b.: Austausch über Bedarf, Anforderungen, Aufgaben eines Krankenhausbesuchsdienstes für das Psychiatrische Klinikum Garmisch-Partenkirchen, Referentin: Frau Fritz, Sozialdienst im Psychiatrischen Klinikum Garmisch-Partenkirchen eine Hausführung durch Pro Seniore, Oberau mit Frau Hauswurz oder die Mitwirkung beim Weihnachtsmarkt am Stand vom SKF Der Ehrenamtlichen-Kreis wurde seit April 2010 durch den SKF von Annett-Maria Jonietz begleitet. Sie übernahm die Aufgabe von Brigitte Schriefl, die in den vergangenen Jahren die Gruppe einfühlsam begleitet hatte. Neue Interessenten sind dringend gebraucht und herzlich willkommen! Annett-Marie Jonietz Dipl.-Sozialpädagogin (FH)
13 Gesetzliche Betreuungen nach dem Betreuungsgesetz (BtG) und Querschnittsarbeit (Begleitung ehrenamtlicher Betreuer) Die gesetzliche Betreuung ist eine vom Amtsgericht / Betreuungsgericht angeordnete Hilfe für volljährige Personen, die aufgrund von (psychischer) Krankheit, Alter oder Behinderung ihre persönlichen Angelegenheiten ganz oder teilweise nicht mehr selbst besorgen können. Dabei stellt das Betreuungsgesetz das Recht der Betroffenen auf weitestgehende Selbstbestimmung in den Vordergrund. Zielsetzung ist es also, die Rechtsstellung hilfebedürftiger volljähriger Menschen zu verbessern, die Rechte des Betroffenen zu stärken und ihnen ein Leben nach eigenen Wünschen und Vorstellungen zu ermöglichen. Es soll eine größtmögliche Eigenständigkeit der betreuten Personen gewahrt werden, deren Wünsche und Fähigkeiten im Mittelpunkt stehen, sofern es dem Wohl des Betreuten nicht zuwider läuft. Die Betreuten werden in all den Bereichen begleitet, die der Betreuungsrichter in den Aufgabenkreisen vorgibt, z.b. Vermögensangelegenheiten, Gesundheitsfürsorge und Vertretung in rechtlichen Angelegenheiten. Eine Betreuung wird für einen Zeitraum von längstens sieben Jahren eingerichtet und muss vor Ablauf dieser Frist überprüft werden. Wir arbeiten mit den Betreuten zusammen, ihre Willensäußerungen sind uns sehr wichtig. Zusätzlich nehmen wir mit sehr vielen Behörden und Einrichtungen Kontakte auf und erledigen Aufgaben für oder mit den Betreuten. Es gilt der Grundsatz: Soweit ein Mensch seine Angelegenheiten selbst erledigen kann, soll er dies auch weiter nach Möglichkeit tun. Unsere Betreuten leben entweder in ihrer eigenen Wohnung, in einer betreuten Wohngemeinschaft oder in einem Heim. Im Berichtsjahr wurden von uns 72 Betreuungen geführt (48 Frauen und 24 Männer). Dies bedeutete eine weitere, deutliche Zunahme im Vergleich zu den Vorjahren: Betreute Personen Anzahl Personen Jahre Einige Veränderungen gab es 2010 in der personellen Besetzung. Herr Josef Stöger verließ uns zum , um sich in einer anderen Einrichtung einem neuen Aufgabenfeld zu widmen. Für ihn konnten wir Frau Annett-Maria Jonietz gewinnen, die seit u.a. die Querschnittsarbeit im Betreuungsbereich durchführt. Zum verließ uns unsere langjährige Mitarbeiterin, Frau Monique Duprez. Für sie konnten wir zum Frau Melanie Tindall-Jahn einstellen
14 Querschnittsarbeit BtG 2010 Diese besteht aus: Gewinnung, Begleitung und Ausbildung von ehrenamtlichen gesetzlichen Betreuern und Betreuerinnen Information der Bürger und Bürgerinnen im Landkreis zu den Themen Vorsorgevollmacht, Betreuungsverfügung, Patientenverfügung Beratung von Personen, die als gesetzliche Betreuer für Angehörige bestellt sind Öffentlichkeits- und Pressearbeit im oben genannten Bereich sowie regelmäßiger Austausch mit der Betreuungsstelle. Drei neue ehrenamtliche Betreuer und Betreuerinnen beendeten 2010 die modulare Ausbildung und bekamen am 27. September das Zertifikat überreicht. Neun neue Interessenten sind bereits eingestiegen oder beginnen im Januar Im vergangenen Jahr wurden 11 Veranstaltungen mit durchschnittlich jeweils 27 Teilnehmern durchgeführt. Diese Veranstaltungen dienen der Ausbildung und Weiterqualifizierung von ehrenamtlich rechtlichen Betreuerinnen und Betreuern, sind aber zu einem großen Teil auch für andere interessierte Menschen offen. Es fanden 63 Beratungsgespräche zu den Themen rechtliche Betreuung, Vorsorgevollmacht und Patientenverfügung statt. Im Rahmen der Öffentlichkeitsarbeit erschienen regelmäßig Voranzeigen und Berichte im Garmisch-Partenkirchner Tagblatt und im Kreisboten. Ein größerer Artikel erschien in beiden Zeitungen im November und in Weihnachtsbriefen der kath. Pfarrgemeinden Garmisch und Murnau. Auf allen Veranstaltungen wurde Informationsmaterial verteilt. Mit der Betreuungsstelle des Landratsamts bestand intensiver Austausch und eine sehr gute Zusammenarbeit. Sabine Herchenröther, Dipl. Sozialpädagogin (FH), Fachbereichsleitung Annett Maria Jonietz, Dipl. Sozialpädagogin (FH) Kerstin Putzirer, Dipl. Sozialpädagogin (FH) Melanie Tindall-Jahn, Dipl. Pädagogin v.l.: S. Herchenröther, D. Greil-Hansen, B. Schriefl, K. Putzirer, A. Jonietz, U. Fiebig, B. Rüll, S. Saur, M. Tindall-Jahn es fehlt: H. Henzold
15 Katholische Beratungsstelle für Schwangerschaftsfragen In Zeiten ökonomischer Unsicherheiten geraten viele Familien in soziale und finanzielle Notlagen. Die schwierige finanzielle Situation war im Jahre 2010 zum ersten Mal das meistgenannte Problem von Frauen und Familien in den Beratungsstellen für Schwangerschaftsfragen. In der Beratungsstelle Garmisch-Partenkirchen arbeiten vier Sozialpädagoginnen in Teilzeit, die von zwei Verwaltungskräften in Teilzeit unterstützt werden. Der Außensprechtag in Holzkirchen wurde wegen mangelnder Nachfrage Ende Februar 2010 aufgelöst. Der Außensprechtag in Bad Tölz im katholischen Pfarrheim Franzmühle wurde in das Franziskuszentrum, Klosterweg 2 in Bad Tölz verlegt. Die vier Sozialpädagoginnen sind wöchentlich pro Außensprechtag vier Stunden in Murnau, Penzberg, Geretsried, Bad Tölz und Peiting präsent. Im Laufe des Jahres wurden zahlreiche sexualpädagogische Präventionsangebote an Schulen in und außerhalb unseres Landkreises durchgeführt. Ebenso beteiligten wir uns wieder am Projekt Boys & Girls. Der Elternkurs Starke Eltern - Starke Kinder wurde für zwei Elterngruppen in Bad Tölz angeboten; des Monika Duna im neuen Büro im Franziskuszentrum in Bad Tölz weiteren gab es zwei Multiplikatorenschulungen für angehende Erzieher und Erzieherinnen in der Fachakademie Rottenbuch. Seit Juni 2010 sind wir Teilnehmer des bundesweiten Projekts Frühe Hilfen in der Caritas mit den Schwerpunkten Vernetzung und Ehrenamtskoordination. Unsere Online-Beratung unter wird meist von jungen, Computer erfahrenen Menschen genutzt, um umfassende Informationen über Schwangerschaft und Geburt zu bekommen. Im Jahr 2010 wurden von uns 50 user im Schwangerenberatungs-Chat beraten. Im Jahr 2010 hatten wir insgesamt Beratungskontakte und leisteten finanzielle Hilfen über die Landesstiftung und viele weitere Stiftungen sowie aus Spenden. Mit unserem Sachspendendepot konnten wir wieder vielen bedürftigen Familien helfen. Wir bedanken uns recht herzlich bei den privaten Personen, die uns gut erhaltene Babyerstausstattung gespendet haben. Ebenso bedanken wir uns bei der Firma Echter in Murnau und bei der Handelsagentur Kiessling in Uffing, die uns neue Babybekleidung haben zukommen lassen. Unser Dank richtet sich auch an alle öffentlichen Institutionen und sozialen Einrichtungen, an Ärzte, Hebammen, Kinderärztinnen und -ärzte und an andere engagierte Menschen, die mit uns zusammenarbeiten und damit einen ganz wesentlichen Beitrag zur Stärkung von Kindern, Eltern und Familien leisten. Diana Müller Dipl.-Sozialpädagogin (FH) Fachbereichsleiterin v.l.: C. Altmann, D. Müller, C. Reithmann, B. Rüll, R. Bader, B. Sialkowski
16 Haus für Mutter-Kind St. Monika Mit Beginn des Jahres 2010 fand im Haus St. Monika ein Leitungswechsel statt. Frau Thiermeyer übergab das Amt nach vielen Jahren engagierter Arbeit an ihre bisherige Stellvertreterin Frau Lang. Mit drei Teilzeitkräften (Dipl. Sozialpädagoginnen) bietet das Haus weiterhin vier Frauen und ihren Kindern ein Zuhause. Junge schwangere oder alleinerziehende Frauen werden auf ein gemeinsames Leben mit Kind in allen Bereichen des Alltags vorbereitet. Im Berichtsjahr konnten wir Sozialpädagoginnen, unterstützt von unserer Vorstandsfrau, Frau Landherr und einer freiwilligen Helferin, mit vier Müttern und sechs Babies bzw. Kleinkindern eine Familienfreizeit in der Lichtenbachhütte bei Schloss Linderhof verbringen. Das intensive Miteinander in Verbindung mit viel Natur und gemeinsamen Mahlzeiten war für alle eine sehr schöne, intensive Zeit. Das Highlight war wohl die sehr persönliche Schlossführung. Durch das Naturerlebnis bestärkt wurde einige Wochen später ein wunderschöner Tag am Kreuzeck mit Bahnfahrt, Wanderung und Brotzeit verbracht. Ein herzliches Dankeschön an dieser Stelle allen großzügigen Spendern und freiwilligen Helfern, welche unseren Müttern und ihren Kindern solche wunderschönen Erlebnisse ermöglichen! Um den Berufseinstieg zu erleichtern, leisteten im vergangen Jahr zwei Mütter ein kontinuierliches Praktikum im St. Vinzenz Seniorenheim der Caritas ab. Mit ihren Eifer und ihrer Begeisterung wurden sie dort als große Bereicherung aufgenommen. Auch 2010 konnten wir einen Kochkurs für Mutter und Kind im Haus anbieten. Da dieses Angebot seit einigen Jahren über Sternstundenspenden finanziert wird, beteiligten sich alle Bewohnerinnen im Haus als Gegenleistung an einer Bastelaktion. Gemeinsam wurden unter Anleitung viele schöne Sterne gefertigt und zugunsten von Sternstunden am Nürnberger Christkindlmarkt verkauft. Dies hat allen, auch den Kindern, viel Freude bereitet. Unser Personal wurde seit Herbst 2010 durch eine Praktikantin der Sozialpädagogik erweitert. Frau Rolles ergänzt das Angebot im Mutter-Kind-Haus vor allem mit Gruppen- und speziellen Einzelangeboten. Dies ermöglicht unseren Bewohnerinnen z.b. einen Schwimmbadbesuch mit den Kindern. Im Mutter Kind Haus fanden 2010 folgende Veranstaltungen statt: Erste- Hilfe Kurs am Kind mit allen Frauen und Mitarbeiterinnen Fortbildung: Trauma nach sexuellem Missbrauch Infoveranstaltung für Fachakademie Rottenbuch Petra Lang, Dipl.-Sozialpädagogin (FH) Doris Niggel, Dipl.-Sozialpädagogin (FH) Huberta Thiermeyer, Dipl.-Sozialpädagogin (FH) H. Thiermeyer, D. Niggel, P. Lang
17 Spielgruppe Das Mutter-Kind-Haus St. Monika in der Archstr. 7, Garmisch-Partenkirchen bietet mit seiner Spielgruppe Müttern die Möglichkeit, ihre Kinder im Alter von 1 1/2 bis 2 Jahren (je nach Entwicklungsstand) bis zum Eintritt in den Kindergarten betreuen zu lassen. Somit können die Mütter ein wenig Zeit für sich beanspruchen, in der sie sich ihren eigenen Interessen und notwendigen Erledigungen widmen können. In dieser Zeit kümmern sich zwei Erzieherinnen um die Kinder. Die Spielgruppe findet jeweils am Dienstag und Donnerstag von 8.30 Uhr bis Uhr statt. Ziel dieses Angebotes ist es, Kontakte zu anderen Kindern zu knüpfen sowie die Hinführung und Vorbereitung auf den Kindergarten (Regeln einhalten, Spielen lernen, Gruppenfähigkeit fördern). In der Spielgruppe dürfen sich die Kinder im Freispiel ihre Spielpartner und das Spielmaterial selbst auswählen. Unter Anleitung werden auch einfache Mal- und Bastelarbeiten angefertigt. Anschließend wird gemeinsam Brotzeit gemacht. Die Gruppenstunde endet mit einer gemeinsamen Beschäftigung (z.b. Singen, Kreisspiele oder Spiele im Garten je nach Wetterlage). Im Lauf des Jahres werden auch Feste wie Fasching, Ostern, Sommerfest oder Nikolaus miteinander gefeiert. Nachdem für die Spielgruppe große Nachfrage besteht, müssen immer wieder einige Kinder auf die Warteliste gesetzt werden. Rosemarie Böcker, Erzieherin Brigitte Wackerle, Erzieherin
18 Alleinerziehenden-Treff Interessierte allein erziehende Mütter und Väter treffen sich im Mutter-Kind-Haus an der Archstraße 7 jeden Montag ab Uhr. Durchschnittlich nehmen etwa zehn Frauen mit ihren Kindern an diesen kostenlosen Treffen teil. Während dieser Zeit werden die Kinder für ca. 2 Stunden von einer Erzieherin betreut, um den Müttern Gelegenheit zu geben, sich in Ruhe auszutauschen. Die Themen sind vielfältig: Wohnungs-, Familien-, Erziehungs-, Beziehungs- und finanzielle Probleme. Manche Mütter stehen vor einer Scheidung und haben den ganzen Rechtsstreit um Teilung des Haushaltes, Umgangs- und Sorgerecht für die Kinder sowie Unterhalt usw. durchzustehen. Sie empfinden es als hilfreich, sich mit ebenfalls betroffenen Frauen aussprechen zu können. Andere Frauen brauchen einfach Kontakt zu ebenfalls allein Erziehenden. Sie leben allein mit ihren Kindern und haben oft kaum Möglichkeit, mit Frauen ihrer Altersgruppe Unterhaltungen zu führen. Fast alle Mütter haben Probleme, Ausbildungs- oder Arbeitsplätze zu finden, die mit der Kindererziehung zu vereinbaren sind. Was mache ich, wenn das Kind oder ich selbst krank werden,...der Kindergarten Ferienpause macht,...ich Behördengänge erledigen muss? Gemeinsam wird hier immer wieder nach Lösungen gesucht. Auch die gemeinschaftlichen Aktivitäten kamen nicht zu kurz: Geburtstage, Fasching, Ostern, Nikolaus und Weihnachten wurden gefeiert. Die Teilnahme am Christkindlmarkt in Garmisch ist schon zur Tradition geworden. Zu den Treffen sind interessierte Alleinerziehende jederzeit willkommen. Karin Landherr stellv. Vorsitzende ehrenamtliche Gruppenleitung
19 Frauenhaus Murnau Im Jahr 2010 wurde die Arbeit im Frauenhaus in gewohnter Weise fortgeführt. Die Anzahl der Frauen und Kinder im Haus und auch die Zahl der telefonischen und persönlichen Beratungen sind im Vergleich zu den vergangenen Jahren etwa gleich geblieben. Immer mehr Zeit nimmt die Nachbetreuung der ehemaligen Bewohnerinnen in Anspruch. Ebenso konnten wir in den letzten Jahren einen kontinuierlichen Anstieg so genannter Familien mit Multiproblemlagen verzeichnen. Die Aufnahme von Frauen und Kindern, die unter häuslicher Gewalt zu leiden hatten, war nur durch den Einsatz ehrenamtlicher Mitarbeiterinnen - auch nachts, an Wochenenden und Feiertagen - zu gewährleisten. Es war im Jahr 2010 nicht immer einfach, den monatlichen Rufbereitschaftsplan zu füllen, da sich die Gruppe der ehrenamtlichen Frauen stark verkleinert hat. In den 21 Jahren des Bestehens des Frauenhauses Murnau standen uns oft 20 Ehrenamtliche zur Seite, zur Zeit sind es nur noch 12 aktive Frauen, wovon aber schon einige seit 20 Jahren für das Frauenhaus ehrenamtlich tätig sind. Durch die regelmäßige Teilnahme der Mitarbeiterinnen des Frauenhauses am Runden Tisch gegen häusliche Gewalt Starnberg, dem Arbeitskreis Fraueninteressen Starnberg und der Planungsgruppe Das Netz e.v. Trägerverbund Weilheim/Schongau gegen sexuellen Missbrauch, konnten wichtige Kooperationsstrukturen ausgebaut und vertieft werden. Das Frauenhaus ist immer auch ein Kinderschutzhaus. Dieser zentralen Aufgabe widmen wir uns nicht erst seit den traurigen Vorkommnissen, bei denen Kinder durch Vernachlässigung leidvoll ums Leben kamen. Wenn wir beobachten, dass das Kind nicht altersgemäß entwickelt ist oder Auffälligkeiten zeigt, gilt es abzuklären, wie viel Gefährdungspotential der gesunden Entwicklung des Kindes im Wege steht, über wieviel Erziehungskompetenz die Mutter verfügt und welche Priorität die Bedürfnisse des Kindes im Leben der Mutter/des Vaters haben. Während des Aufenthaltes im Frauenhaus erfahren die Mütter und Kinder Hilfe, Förderung und Sicherheit, nicht selten vergeht die Bedrücktheit, und die ursprünglichen Fähigkeiten kommen nach und nach wieder zum Vorschein. Manchmal ist die Mutter-Kind-Beziehung durch die defizitäre Vorgeschichte so gestört, dass wir weitere Institutionen zur Diagnostik hinzuziehen, um dem Kind für die Zukunft die bestmögliche Förderung und Nachsorge zu ermöglichen. Grundlage einer effektiven pädagogischen Arbeit im Kinderbereich ist die vertrauensvolle Zusammenarbeit mit den Müttern und die Länge der Verweildauer im Frauenhaus. Auch überverbandlich wurde im letzten Jahr das Thema Frühe Hilfen und Häusliche Gewalt bearbeitet und ein Positionspapier dazu erstellt. Fachlich haben wir uns in diesem Jahr hauptsächlich mit dem Thema Gesundheitliche Folgen häuslicher Gewalt beschäftigt. Nach Angaben der WHO gilt Gewalt als eines der weltweit größten Gesundheitsrisiken für Frauen. Jede vierte Frau ab 16 Jahren hat mindestens einmal in ihrem Leben Gewalt durch den aktuellen oder ehemaligen Partner erfahren. Die gesundheitlichen Folgen und das Leid der Betroffenen sowie die Folgekosten, die die Allgemeinheit zu tragen hat, sind erheblich. Gesundheitsfachkräften kommt in der Behandlung und Unterstützung gewaltbetroffener Frauen eine besondere Bedeutung zu. Durchschnittlich sieben Mal werden sie in der Notaufnahme eines Krankenhauses behandelt, ehe deutlich wird, dass sie Opfer häuslicher Gewalt sind. Opferuntersuchungen verdeutlichen übereinstimmend, dass betroffene Frauen in der Regel den Wunsch hegen, direkt auf mögliche Gewalterfahrungen angesprochen zu werden. Viele wenden sich aus Scham oder Unwissenheit weder an eine Beratungsstelle noch an die Polizei. Die Ärzteschaft und andere Beschäftigte aus dem Gesundheitswesen haben somit - als häufig erste und einzige Anlaufstelle - beim Vorliegen von akuten Verletzungen und gesundheitlichen Folgen von häuslicher Gewalt eine zentrale Schlüsselrolle. Aus diesem Grund hat das Frauenhaus Murnau gemeinsam mit der Gleichstellungsstelle des Landratsamtes Starnberg und dem Frauennotruf von Frauen helfen Frauen e.v. Starnberg einen Fachtag zum Thema Häusliche Gewalt macht krank! im Klinikum Starnberg organisiert. Die durch die Bayerische Landesärztekammer zertifizierte Fortbildungsveranstaltung für Ärztinnen und Ärzte sowie medizinisches Fachpersonal konnte mit kompetenten Referentinnen vom FrauenTherapieZentrum, der Oberstaatsanwaltschaft und der Rechtsmedizin München besetzt werden. Die kollegiale Fachberatung und die Unterstützung für Betroffene wurden von den drei Veranstaltern den Tagungsteilnehmern angeboten und erläutert. Susanne Schägger Dipl.-Sozialpädagogin (FH) Fachbereichsleiterin
20 Kinderkrippe Murnau Seit 1. Januar 2010 finden nun 40 Kinder in unserer Einrichtung Platz. Häufig ist es das erste Mal, dass sich das Kind jeden Tag für einige Stunden von seiner Familie löst und eigene Wege in neuer Umgebung geht. Es ist für Eltern und Kinder gleichermaßen eine neue Erfahrung. Plötzlich sind weitere Personen an der Erziehung des Kindes beteiligt. Die gemeinsame Verantwortung erfordert nicht nur Akzeptanz, sondern auch ein Verhalten, das auf gegenseitige Offenheit und Abstimmung ausgerichtet ist. Es tauchen Ängste auf, z.b. die Zuneigung des Kindes an eine der Fachkräfte zu verlieren, weil die Eltern nicht mehr den ganzen Tag mit ihren Kindern verbringen. Um den Alltag des Kindes in der Krippe für die Eltern transparenter zu gestalten, werden Entwicklungsschritte anhand von Lerngeschichten, Dokumentationen in schriftlicher sowie bildlicher Form und Elterngesprächen festgehalten und ausgetauscht. Seit September wächst eine neue Dokumentationsform - das Portfolio. Beim Portfolio werden alle Schritte festgehalten und gebündelt in einem Ordner gesammelt, ähnlich wie in einem Fotoalbum. Das Kind und die Eltern können diese Zeit somit gemeinsam beim Betrachten nachvollziehen. Diese Form der Dokumentation ist sehr umfangreich und muss sich im Alltag noch etablieren, doch wir sind auf einem guten Weg. Da wir jetzt drei Gruppen haben und zu den Gruppen Schmetterlinge und Käfer nun auch die Mäuse hinzugekommen sind, wurde auch das Team größer. Wir haben nun insgesamt elf Mitarbeiter, und zwar vier Erzieherinnen, vier Kinderpflegerinnen, zwei Praktikantinnen und eine Hauswirtschafterin. Ein weiterer Vorteil, den wir seit der Vergrößerung haben, ist unser Intensivierungsraum. Hier werden Angebote wie Turnen, musikalische und musische Angebote altersentsprechend in Kleingruppen und vieles mehr gruppenübergreifend durchgeführt. Ein großes Ereignis war in diesem Jahr die festliche Einweihung der dritten Gruppe am mit Herrn Bürgermeister Dr. Rapp, der Geschäftsführung, dem Vorstand, Vertretern anderer Einrichtungen, Eltern und Kindern. In einem feierlichen Rahmen wurden die neuen Räumlichkeiten durch Pfarrer Enemoser gesegnet, die Kinder rundeten das Fest mit Tanz und Gesang ab. Im Anschluss gab es ein köstliches Büffet, und alle Besucher hatten die Möglichkeit die Krippe zu besichtigen. Einweihung durch Herrn Pfarrer Enemoser So war die erste Hälfte des Jahres von der Erweiterung geprägt sowie vom ersten großen Elternabend und der Erkenntnis, welch zusätzlicher Einsatz erforderlich sein wird, um den familiären und vertrauensvollen Umgang aufrecht zu erhalten. Es fanden die üblichen Feste im Krippenjahr statt. Nach den für viele Kinder ersten Erfahrungen mit dem Schnee, stand der Fasching unter dem Thema Frau Holle. Bei unserer Faschingsfeier mit Krapfen, Würstchen und Brezen gab es wieder viele nette Verkleidungen. Unser Sommerfest hatten wir heuer auf Mai vorgelegt, da es im Sommer in den letzten Jahren immer regnete. Leider war es diesmal auch wieder sehr feucht, so dass wir überwiegend in den Räumen feiern mussten
21 Im Sommer endete für 16 Kinder die Krippenzeit, was mit einem Ausflug in den Tierpark Hellabrunn und einer Abschiedsfeier für die Kinder samt Eltern gefeiert wurde. Jetzt beginnt für die Kinder ein neuer Abschnitt. Ab September waren die Gruppen wieder komplett und die Eingewöhnung der vielen neuen Kinder begann. Zum Martinsumzug sind alle schon mit viel Freude dabei, die selbst gebastelten Laternen mit den Eltern zu tragen. Es ist aufregend, in der Dunkelheit herumzugehen, Lieder zu singen und gemeinsam ums Feuer zu sitzen sowie die Martinslegende noch mal zu spielen. Ab diesem Zeitpunkt wird mit Eifer für den Nikolaus vorbereitet und gesungen. Die Jahreszeiten werden mit ihren Wechseln beobachtet und in allen Angeboten berücksichtigt. Der Nikolaus besucht uns immer in unserem Garten, wenn es dunkel wird und es ist immer wieder ein Erlebnis, wie die Kinder reagieren, wenn dieser große, beeindruckende Mann mit ihnen spricht, mit welchem Eifer gesungen wird und wie scheu sie sind, ihre Säckchen in Empfang zu nehmen. An unserem Stand am Weihnachtsmarkt in Murnau am 11./ konnten durch das Engagement der Eltern 882,00 für eine größere Neuanschaffung im pädagogischen Bereich für die Kinder erzielt werden. Mit den Vorbereitungen auf das Weihnachtsfest schließt das Kalenderjahr. Marieta Helbling Erzieherin Leiterin der Kinderkrippe
22 Wohngemeinschaft für psychisch kranke und psychisch behinderte Menschen Das Gras wächst nicht schneller, wenn man daran zieht. Afrikanisches Sprichwort Für Menschen, die das Alleinsein in der eigenen Wohnung nicht ertragen, bietet der Sozialdienst katholischer Frauen e.v. mit der Ambulant betreuten Wohngemeinschaft eine Möglichkeit zur beruflichen und sozialen Wiedereingliederung. Für viele psychisch kranke Menschen ist der Schritt aus der Psychiatrie direkt in die Selbständigkeit zu groß. Sie brauchen eine Übergangslösung, wo sie sich unter fachlicher Betreuung schrittweise auf eine möglichst selbstständige Lebensgestaltung vorbereiten können. In der ambulant betreuten Wohngemeinschaft des Sozialdienstes kath. Frauen e.v. können bis zu acht psychisch kranke Menschen aufgenommen werden. Hierfür unterhält der SkF ein großes Haus in zentraler Lage im Ortsteil Partenkirchen. Jedem Bewohner steht ein eigenes möbliertes Zimmer zur Verfügung, das mit den persönlichen Gegenständen ergänzt werden kann. Der Gruppenraum, die Küchen und Sanitäranlagen teilen sich die WG-Bewohner. Den Bewohnern wird durch intensive Begleitung durch zwei teilzeitbeschäftigte Sozialpädagoginnen ermöglicht, eine Tagesstruktur zu entwickeln und ihre Selbstorganisation wieder in die Hand zu nehmen. Die sozialpädagogische Unterstützung betrifft die Bereiche des Wohnens, alltagspraktische Tätigkeiten, Förderung sowie auch die berufliche Wiedereingliederung und den Freizeitbereich. Regelmäßig finden verpflichtende Angebote an Einzel- und Gruppengesprächen statt, in denen es um das Erarbeiten von Sozialkompetenz geht. Auch kommen individuelle Anleitungshilfen, Haushaltsorganisationen und der Freizeitbereich nicht zu kurz. Im Berichtsjahr zogen vier Personen ein und zwei Personen aus. Durchschnittlich wohnten sieben bis acht Personen in der Wohngemeinschaft. Vermittelt wurden die Bewohner über den jeweiligen Betreuer bzw. das Klinikum Garmisch-Partenkirchen. Paola Vaninetti Karin Schmidt-Köhler Dipl.-Sozialpädagoginnen (FH)
23 Geschäftsstelle In der Geschäftsstelle sind der Geschäftsführer und vier Teilzeitkräfte für die Erledigung der Verwaltungsaufgaben, wie Personalsachbearbeitung, Versicherungen, Finanz- und Rechnungswesen sowie der Kassenführung zuständig. Hier werden die Haushaltspläne für die einzelnen Fachbereiche und den Gesamtverein erarbeitet und Zuschussanträge gestellt. Mit Hilfe der Kostenrechnung werden monatlich die Planzahlen mit den tatsächlichen Zahlen verglichen und Abweichungen analysiert sowie am Ende des Haushaltsjahres Ergebnisrechnungen und die Verwendungsnachweise für erhaltene Zuschüsse erstellt. Eine unabhängige Wirtschaftsprüfungsgesellschaft prüft unsere Buchhaltung für die endgültige Jahresrechnung. Zur Durchsetzung unserer Vereinsanliegen und Satzungszwecke nahm die Geschäftsführung an zahlreichen Treffen mit politischen Gremien und Verbänden teil. Zu den Aufgaben der Geschäftsstelle zählt auch die Vorbereitung der Mitgliederversammlung, die im Berichtsjahr am 5. Mai stattfand. Neben den Berichten aus den Fachbereichen wird dort auch der alljährliche Rechenschaftsbericht abgegeben, auf dessen Grundlage der Vorstand erwartungsgemäß entlastet wurde. Der Vorstand tagte im Berichtsjahr siebenmal. Wichtige Themen dieser Sitzungen waren der Wirtschaftsplan und der Jahresabschluss sowie die Beschlüsse der Bundeskommission zur Vergütungsumstellung und Neustrukturierung der AVR. Ferner beschäftigte sich der Vorstand mit anstehenden Projekten im Bereich der Schwangerenberatung zum Thema: Frühe Hilfen und einem Projekt für Langzeitarbeitslose in Kooperation mit dem Prozent-Markt, dem Caritaszentrum und dem Jobcenter. Ebenso wurde die Errichtung eines eigenen Qualitätsmanagement für den Verein thematisiert. Die Gesamtkosten des Vereins beliefen sich im Jahr 2010 auf EUR ,- und wurden zu 36 % aus kirchlichen Zuschüssen, zu 24 % aus Zuschüssen von Regierung, Landkreis und Gemeinden und zu 40 % aus Eigeneinnahmen finanziert. German Kögl Dipl. Sozialpäd. (FH), Sozialbetriebswirt FHM Geschäftsführer Neues in der Verwaltung: R. Bader M. Neuner G. Kögl A. Kral E. Diem Im Laufe des Jahres 2010 wurde schrittweise eine Umstrukturierung der Verwaltung vorgenommen. Es gibt inzwischen einen allgemeinen Empfang im Hause St. Anna, von dem aus alle Klienten und Klientinnen an den jeweiligen Fachbereich verwiesen werden; ebenso werden dort auch alle Telefonate entgegengenommen und im Hause weitergeleitet. Die Telefonzentrale der Beratungsstelle für Schwangerschaftsfragen wurde in den allgemeinen Empfang integriert
24 Veranstaltungen Jahresessen für alle beruflichen und geringfügig beschäftigten Mitarbeiter/innen Besinnungstag für berufliche Mitarbeiter/innen im Hotel Alpenblick, Ohlstadt Thema: Ist Gott für uns? Besinnungstag für Mitglieder und ehrenamtliche Mitarbeiter/innen in der Parkstraße Thema: Ist Gott für uns? Einweihungsfeier der 3. Gruppe in der Kinderkrippe 26./ Landestagung des SkF in Freising Thema: Was läuft schief im Deutschland der Suppenküchen? Sommerfest beim SkF Garmisch-Partenkirchen Stand vom SkF auf der Expo Christkindlmarkt - Verkaufsstand der Alleinerziehenden und der Tee- und Wärmestube am Richard-Strauß-Platz Dienstjubiläen Feier im Haus St. Anna anlässlich von mehreren beruflichen Dienstjubiläen Adventsfeier für Klienten, ehrenamtliche Mitarbeiter/innen und Mitglieder im Pfarrheim Partenkirchen 11./ Christkindlmarkt Murnau - Verkaufsstand der Kinderkrippe Murnau Für ehrenamtliche Betreuerinnen und Betreuer wurden Informationsabende angeboten. Regelmäßige Treffen vom Krankenhaus-Besuchsdienst mit Vorträgen von Referenten zu verschiedenen Themen Fortbildungen und Fachtage Da uns die Qualität unserer Arbeit sehr am Herzen liegt, werden für unsere beruflich und ehrenamtlich tätigen Mitarbeiter/innen Fort- und Weiterbildungen in verschiedenen Themen- und Fachbereichen angeboten. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter nehmen die Fortbildungen sehr gerne in Anspruch und erhalten dadurch wertvolle Anregungen für ihre Arbeit. Unsere beruflichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter nehmen regelmäßig an Teamsitzungen und Supervisionen teil. Mitgliedschaft in Gremien und Verbänden sowie Mitarbeit in Arbeitskreisen Der Sozialdienst kath. Frauen e.v. ist mit seinen Fachbereichen in kommunalen, regionalen und überregionalen Gremien und Verbänden vertreten. Die Mitarbeiter nehmen an vielen fachlichen Arbeitskreisen teil
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