GOETHE GYMNASIUM. Schulinterner Lehrplan zum Kernlehrplan für die gymnasiale Oberstufe. Philosophie. Stand:
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1 GOETHE GYMNASIUM Schulinterner Lehrplan zum Kernlehrplan für die gymnasiale Oberstufe Philosophie Stand:
2 Inhalt 1 Rahmenbedingungen der fachlichen Arbeit Entscheidungen zum Unterricht Unterrichtsvorhaben Unterrichtsvorhaben der Einführungsphase Unterrichtsvorhaben der Qualifikationsphase Unterrichtsvorhaben der Qualifikationsphase Grundsätze der fachmethodischen und fachdidaktischen Arbeit Entscheidungen zu fach- und unterrichtsübergreifenden Fragen Qualitätssicherung und Evaluation Anhang
3 1 Rahmenbedingungen der fachlichen Arbeit Das Goethe Gymnasium ist eine Ganztagsschule und liegt am Rande des Stolberger Stadtzentrums auf einem Hügel in einem Wohngebiet. Die Schule verfügt über ein großes Gelände mit weitläufigen Grünanlagen. Es ist überwiegend vierzügig und wurde im Schuljahr 2013/14 von rund 750 Schülerinnen und Schüler besucht. Die Unterrichtstaktung am Goethe Gymnasium folgt einem Raster von 90 Minuten an drei Lang- und zwei Kurztagen, was unterschiedliche Stundenpläne in A- und B- Wochen notwendig macht. Ab der Stufe 5 wird am Goethe Gymnasium das Fach Praktische Philosophie durchgängig als Ersatzfach für Religion unterrichtet. In der Oberstufe wird das Fach Philosophie sowohl in der Einführungs- als auch in der Qualifikationsphase als ordentliches Fach im gesellschaftswissenschaftlichen Aufgabenfeld angeboten. Aufgrund der (zusätzlichen) Funktion von Philosophie als Ersatzfach für Religion werden in der EF und Q1 meist zwei Philosophiekurse mit ca. 20 Schülerinnen und Schüler eingerichtet, in der Q2 wird das Fach dann in einem Grundkurs weitergeführt. Da die Philosophie- und Religionskurse meist geblockt sind, besteht für die Schülerinnen und Schüler in der Regel nur für EF und Q1 die Möglichkeit sowohl Philosophie und Religion zu belegen, wenn in diesen Stufen zwei Kurse angeboten werden. In den letzten Jahren haben sich durchschnittlich fünf bis zehn Schülerinnen und Schüler für Philosophie als Abiturfach entschieden, wobei es die überwiegende Zahl als mündliches Prüfungsfach wählt. In Übereinstimmung mit dem Wertekonsens des 2 des Schulgesetzes NRW benennt die Präambel unseres Schulprogramms als eines der wichtigsten Ziele, dass unsere SchülerInnen weltoffene, aufnahmebereite Menschen werden, die sich der vielfältigen Wirklichkeit zuwenden können und in Auseinandersetzung mit Polaritäten, [ ], die nicht in einer Synthese aufgelöst werden zu einer Entfaltung des eigenen Ichs, [ ] einer Ausrichtung auf das Du, sowie einem Blick für das Wir im Sinne von Respekt und Verantwortlichkeit für unsere Welt gelangen. Vor dem Hintergrund dieser Vorgaben übernimmt das Fach Philosophie eine besondere Aufgabe im Bereich der Werteerziehung, da es in einer grundsätzlichen Reflexion die für das menschliche Zusammenleben unabdingbare Moralvorstellungen in den Blick nimmt. Insofern sich Philosophie von Beginn an dem rationalen Diskurs verpflichtet sieht, verlangt dieses Fach von den Schülerinnen und Schülern, die aufgrund ihrer unterschiedlichen kulturellen Zugehörigkeit häufig mit ganz unterschiedlichen Wertvorstellungen und Weltanschauungen in den Unterricht kommen, eine sachorientierte, von gegenseitiger Achtung geprägten Auseinandersetzung um tragfähige normative Konzepte. Auf diese Weise wird der Philosophieunterricht zu einem Ort, an dem Werteerziehung ganz konkret erfahrbar werden kann. Die Fachkonferenz besteht nominell aus drei Lehrkräften, wobei sich eine Kollegin seit Jahren im EZU befindet und nicht unterrichtet. Trotz der geringen Anzahl der Fachkonferenzmitglieder wird seit Jahren in allen Jahrgangstufen Unterricht in Praktischer Philosophie und Philosophie angeboten. Darüber hinaus bietet die geringe Anzahl den Vorteil einer engen Zusammenarbeit ohne großen orga- 3
4 nisatorischen Aufwand. Inhaltliche oder methodische Absprachen sind leicht zu treffen, Unterrichtsmaterialien oder Klausurtexte sind schnell ausgetauscht. Auf diese Weise lassen sich thematische Doppellungen im Philosophieunterricht der Sek I und Sek II weitgehend vermeiden und auch dem auf die Oberstufe vorbereitende Charakter des Faches Praktische Philosophie kann mit Weitsicht Rechnung getragen werden. Die Vorsitzenden der Fachkonferenz werden in jedem Schuljahr neu gewählt. Im Schuljahr 2013/2014 waren es Herr Birkelbach und Frau Schmidt (Stellvertreterin). 2 Entscheidungen zum Unterricht 2.1 Unterrichtsvorhaben Die Darstellung der Unterrichtsvorhaben im schulinternen Lehrplan besitzt den Anspruch, sämtliche im Kernlehrplan angeführten Kompetenzen auszuweisen. Dies entspricht der Verpflichtung jeder Lehrkraft, den Lernenden Gelegenheiten zu geben, alle Kompetenzerwartungen des Kernlehrplans auszubilden und zu entwickeln. Die entsprechende Umsetzung erfolgt auf zwei Ebenen: der Übersichts- und der Konkretisierungsebene. Im Übersichtsraster Unterrichtsvorhaben (Kapitel 2.1.1) werden die für alle Lehrerinnen und Lehrer gemäß Fachkonferenzbeschluss verbindlichen Kontexte sowie Verteilung und Reihenfolge der Unterrichtsvorhaben dargestellt. Das Übersichtsraster dient dazu, den Kolleginnen und Kollegen einen schnellen Überblick über die Zuordnung der Unterrichtsvorhaben zu den einzelnen Jahrgangsstufen sowie den im Kernlehrplan genannten Kompetenzerwartungen, Inhaltsfeldern und inhaltlichen Schwerpunkten zu verschaffen. Um Klarheit für die Lehrkräfte herzustellen und die Übersichtlichkeit zu gewährleisten, werden in der Kategorie Schwerpunkte der Kompetenzentwicklung an dieser Stelle nur die übergeordneten Kompetenzerwartungen ausgewiesen, während die konkretisierten Kompetenzerwartungen erst auf der Ebene der möglichen konkretisierten Unterrichtsvorhaben Berücksichtigung finden. Der ausgewiesene Zeitbedarf versteht sich als grobe Orientierungsgröße, die nach Bedarf über- oder unterschritten werden kann. Während der Fachkonferenzbeschluss zum Übersichtsraster Unterrichtsvorhaben zur Gewährleistung vergleichbarer Standards sowie zur Absicherung von Lerngruppen- und Lehrkraftwechseln für alle Mitglieder der Fachkonferenz Bindekraft entfalten soll, besitzt die exemplarische Ausgestaltung möglicher konkretisierter Unterrichtsvorhaben (Kapitel 2.1.2) abgesehen von den in der vierten Spalte im Fettdruck hervorgehobenen verbindlichen Fachkonferenzbeschlüssen nur empfehlenden Charakter. Referendarinnen und Referendaren sowie neuen Kolleginnen und Kollegen dienen diese vor allem zur standardbezogenen Orientierung in der neuen Schule, aber auch zur Verdeutlichung von unterrichtsbezogenen fachgruppeninternen Absprachen zu didaktisch-methodischen Zugängen, fächerübergreifenden Kooperationen, Lernmitteln und -orten sowie vorgesehenen 4
5 Leistungsüberprüfungen, die im Einzelnen auch den Kapiteln 2.2 bis 2.4 zu entnehmen sind. Abweichungen von den vorgeschlagenen Vorgehensweisen bezüglich der konkretisierten Unterrichtsvorhaben sind im Rahmen der pädagogischen Freiheit und eigenen Verantwortung der Lehrkräfte jederzeit möglich. Sicherzustellen bleibt allerdings auch hier, dass im Rahmen der Umsetzung der Unterrichtsvorhaben insgesamt alle Kompetenzerwartungen des Kernlehrplans Berücksichtigung finden. 5
6 2.1.1 Unterrichtsvorhaben der Einführungsphase Übersichtsraster Unterrichtsvorhaben Einführungsphase Unterrichtsvorhaben I: Thema: Was heißt es zu philosophieren? Welterklärungen in Mythos, Wissenschaft und Philosophie Verfahren der Problemreflexion arbeiten aus Phänomenen der Lebenswelt und präsentativen Materialien verallgemeinernd relevante philosophische Fragen heraus (MK2), ermitteln in einfacheren philosophischen Texten das diesen jeweils zugrundeliegende Problem bzw. ihr Anliegen sowie die zentrale These (MK3), recherchieren Informationen sowie die Bedeutung von Fremdwörtern und Fachbegriffen unter Zuhilfenahme von (auch digitalen) Lexika und anderen Nachschlagewerken (MK9). Handlungskompetenz vertreten im Rahmen rationaler Diskurse im Unterricht ihre eigene Position und gehen dabei auch auf anderer Perspektiven ein (HK3). Inhaltsfeld: IF 2 (Erkenntnis und ihre Grenzen) Inhaltliche Schwerpunkte: Eigenart philosophischen Fragens und Denkens Metaphysische Probleme als Herausforderung für die Vernunft- Unterrichtsvorhaben II: Thema: Ist der Mensch ein besonderes Lebewesen? Sprachliche, kognitive und reflexive Fähigkeiten von Mensch und Tier im Vergleich Verfahren der Problemreflexion analysieren die gedankliche Abfolge von philosophischen Texten und interpretieren wesentliche Aussagen (MK5), bestimmen elementare philosophische Begriffe mit Hilfe definitorischer Verfahren (MK7), recherchieren Informationen sowie die Bedeutung von Fremdwörtern und Fachbegriffen unter Zuhilfenahme von (auch digitalen) Lexika und anderen Nachschlagewerken (MK9). Verfahren der Präsentation und Darstellung stellen grundlegende philosophische Sachverhalte in diskursiver Form strukturiert dar (MK10). Handlungskompetenz beteiligen sich mit philosophisch dimensionierten Beiträgen an der Diskussion allgemein-menschlicher Fragestellungen (HK4). Inhaltsfelder: IF 1 (Der Mensch und sein Handeln), IF 2 (Erkenntnis und ihre Grenzen) Inhaltliche Schwerpunkte: 6
7 erkenntnis Zeitbedarf: ca.15 Std. Die Sonderstellung des Menschen Prinzipien und Reichweite menschlicher Erkenntnis Zeitbedarf: ca. 15 Std. Unterrichtsvorhaben III: Thema: Eine Ethik für alle Kulturen? Der Anspruch moralischer Normen auf interkulturelle Geltung Verfahren der Problemreflexion beschreiben Phänomene der Lebenswelt vorurteilsfrei ohne verfrühte Klassifizierung (MK1), identifizieren in einfacheren philosophischen Texten Sachaussagen und Werturteile, Begriffsbestimmungen, Behauptungen, Begründungen, Erläuterungen und Beispiele (MK4), entwickeln mit Hilfe heuristischer Verfahren (u.a. Gedankenexperimenten, fiktiven Dilemmata) eigene philosophische Gedanken (MK6), argumentieren unter Ausrichtung an einschlägigen philosophischen Argumentationsverfahren (u.a. Toulmin-Schema) (MK8). Verfahren der Präsentation und Darstellung stellen grundlegende philosophische Sachverhalte und Zusammenhänge in präsentativer Form (u.a. Visualisierung, bildliche und szenische Darstellung) dar (MK11), stellen philosophische Probleme und Problemlösungsbeiträge in ihrem Für und Wider dar (MK13). Handlungskompetenz entwickeln auf der Grundlage philosophischer Ansätze verantwortbare Handlungsperspektiven für aus der Unterrichtsvorhaben IV: Thema: Wann darf und muss der Staat die Freiheit des Einzelnen begrenzen? Die Frage nach dem Recht und der Gerechtigkeit von Strafen Verfahren der Problemreflexion arbeiten aus Phänomenen der Lebenswelt und präsentativen Materialien verallgemeinernd relevante philosophische Fragen heraus (MK2), bestimmen elementare philosophische Begriffe mit Hilfe definitorischer Verfahren (MK7), argumentieren unter Ausrichtung an einschlägigen philosophischen Argumentationsverfahren (u. a. Toulmin-Schema) (MK8). Verfahren der Präsentation und Darstellung stellen philosophische Probleme und Problemlösungsbeiträge in ihrem Für und Wider dar (MK13). Handlungskompetenz entwickeln auf der Grundlage philosophischer Ansätze verantwortbare Handlungsperspektiven für aus der Alltagswirklichkeit erwachsende Problemstellungen (HK1), rechtfertigen eigene Entscheidungen und Handlungen durch philosophisch dimensionierte Begründungen (HK2). 7
8 Alltagswirklichkeit erwachsende Problemstellungen (HK1), vertreten im Rahmen rationaler Diskurse im Unterricht ihre eigene Position und gehen dabei auch auf andere Perspektiven ein (HK3). Inhaltsfeld: IF 1 (Der Mensch und sein Handeln) Inhaltliche Schwerpunkte: Werte und Normen des Handelns im interkulturellen Kontext Inhaltsfeld: IF 1 (Der Mensch und sein Handeln) Inhaltliche Schwerpunkte: Umfang und Grenzen staatlichen Handelns Zeitbedarf: ca. 15 Std. Zeitbedarf: ca. 15 Std. Unterrichtsvorhaben V: Thema: Kann der Glaube an die Existenz Gottes vernünftig begründet werden? Religiöse Vorstellungen und ihre Kritik Verfahren der Problemreflexion ermitteln in einfacheren philosophischen Texten das diesen jeweils zugrundeliegende Problem bzw. ihr Anliegen sowie die zentrale These (MK3), identifizieren in einfacheren philosophischen Texten Sachaussagen und Werturteile, Begriffsbestimmungen, Behauptungen, Begründungen, Erläuterungen und Beispiele (MK4) analysieren die gedankliche Abfolge von philosophischen Texten und interpretieren wesentliche Aussagen (MK5). Verfahren der Präsentation und Darstellung stellen grundlegende philosophische Sachverhalte in diskursiver Form strukturiert dar (MK10), geben Kernaussagen und Grundgedanken einfacherer philosophischer Texte in eigenen Worten und distanziert, unter Zuhilfenahme eines angemessenen Textbeschreibungsvokabulars, wieder und verdeutlichen den interpretatorischen Anteil (MK12). Handlungskompetenz Unterrichtsvorhaben VI: Thema: Was können wir mit Gewissheit erkennen? Grundlagen und Grenzen menschlicher Erkenntnis Verfahren der Problemreflexion beschreiben Phänomene der Lebenswelt vorurteilsfrei ohne verfrühte Klassifizierung (MK1), arbeiten aus Phänomenen der Lebenswelt und präsentativen Materialien verallgemeinernd relevante philosophische Fragen heraus (MK2), identifizieren in einfacheren philosophischen Texten Sachaussagen und Werturteile, Begriffsbestimmungen, Behauptungen, Begründungen, Erläuterungen und Beispiele (MK4), entwickeln mit Hilfe heuristischer Verfahren (u.a. Gedankenexperimenten, fiktiven Dilemmata) eigene philosophische Gedanken (MK6). Verfahren der Präsentation und Darstellung stellen grundlegende philosophische Sachverhalte und Zusammenhänge in präsentativer Form (u.a. Visualisierung, bildliche und szenische Darstellung) dar (MK11), geben Kernaussagen und Grundgedanken einfacherer philosophischer Texte in eigenen Worten und distanziert, unter 8
9 rechtfertigen eigene Entscheidungen und Handlungen durch philosophisch dimensionierte Begründungen (HK2), vertreten im Rahmen rationaler Diskurse im Unterricht ihre eigene Position und gehen dabei auch auf andere Perspektiven ein (HK3). Inhaltsfeld: IF 2 (Erkenntnis und ihre Grenzen) Inhaltliche Schwerpunkte: Metaphysische Probleme als Herausforderung für die Vernunfterkenntnis Prinzipien und Reichweite menschlicher Erkenntnis Zeitbedarf: ca.15 Std. Zuhilfenahme eines angemessenen Textbeschreibungsvokabulars, wieder und verdeutlichen den interpretatorischen Anteil (MK12). Handlungskompetenz beteiligen sich mit philosophisch dimensionierten Beiträgen an der Diskussion allgemein-menschlicher und gegenwärtiger gesellschaftlich-politischer Fragestellungen (HK4). Inhaltsfeld: IF 2 (Erkenntnis und ihre Grenzen) Inhaltliche Schwerpunkte: Prinzipien und Reichweite menschlicher Erkenntnis Eigenart philosophischen Fragens und Denkens Zeitbedarf: ca. 15 Std. Summe Einführungsphase: 90 Stunden 9
10 Konkretisierte Unterrichtsvorhaben der Einführungsphase Unterrichtsvorhaben I Thema: Was heißt es zu philosophieren? - Welterklärung in Mythos, Wissenschaft und Philosophie Kompetenzen: Konkretisierte Sachkompetenz unterscheiden philosophische Fragen von Alltagsfragen sowie von Fragen, die gesicherte wissenschaftliche Antworten ermöglichen, erläutern den grundsätzlichen Charakter philosophischen Fragens und Denkens an Beispielen, erläutern Merkmale philosophischen Denkens und unterscheiden dieses von anderen Denkformen, etwa in Mythos und Naturwissenschaften. Verfahren der Problemreflexion arbeiten aus Phänomenen der Lebenswelt und präsentativen Materialien verallgemeinernd relevante philosophische Fragen heraus (MK2), ermitteln in einfacheren philosophischen Texten das diesen jeweils zugrundeliegende Problem bzw. ihr Anliegen sowie die zentrale These (MK3), recherchieren Informationen sowie die Bedeutung von Fremdwörtern und Fachbegriffen unter Zuhilfenahme von (auch digitalen) Lexika und anderen Nachschlagewerken (MK9). Konkretisierte Urteilskompetenz bewerten begründet die Bedeutsamkeit und Orientierungsfunktion von philosophischen Fragen für ihr Leben, beurteilen die innere Stimmigkeit der behandelten metaphysischen bzw. skeptischen Ansätze. Handlungskompetenz 10
11 vertreten im Rahmen rationaler Diskurse im Unterricht ihre eigene Position und gehen dabei auch auf anderer Perspektiven ein (HK3). Inhaltsfeld: IF 2 (Erkenntnis und ihre Grenzen) Inhaltliche Schwerpunkte Eigenart philosophischen Fragens und Denkens Metaphysische Probleme als Herausforderung für die Vernunfterkenntnis Zeitbedarf: ca. 15 Stunden 11
12 Vorhabenbezogene Konkretisierung Unterrichtssequenzen Zu entwickelnde Kompetenzen Vorhabenbezogene Absprachen 1. Sequenz: Was ist ein Mythos oder die eigene Logik des Mythos 1.1 Subjektive Vorstellungen über das Spezifikum philosophischen Fragens und Denkens 1.2 Welterklärung im Mythos (z.b. anhand eines Textauszugs aus der Theogonie von Hesiod) 1.3 Warum ist z.b. Hesiods Theogonie kein philosophischer Text? Erarbeitung der Charakteristika des Mythos Sachkompetenz unterscheiden philosophische Fragen von Alltagsfragen sowie von Fragen, die gesicherte wissenschaftliche Antworten ermöglichen, erläutern Merkmale philosophischen Denkens und unterscheiden dieses von anderen Denkformen, etwa in Mythos und Naturwissenschaften. Verfahren der Problemreflexion arbeiten aus Phänomenen der Lebenswelt und präsentativen Materialien verallgemeinernd relevante philosophische Fragen heraus (MK2). recherchieren Informationen sowie die Bedeutung von Fremdwörtern und Fachbegriffen unter Zuhilfenahme von (auch digitalen) Lexika und anderen Nachschlagewerken (MK9). Mögliche fachübergreifende Kooperation Religion (Schöpfungsmythen) 12
13 2. Sequenz: Vom Mythos zum Logos 2.1 Kritik am Mythos oder warum die Mythen unglaubwürdig wurden (z.b. Xenophanes)? 2.2 Die Geburt der Philosophie in Milet (z.b. Thales, Anaximenes u. a.) oder Philosophie als Naturphilosophie 2.3 Kritik an der Naturphilosophie oder die Geburt der Metaphysik (z.b. Anaximander, Heraklit, Platon) 2.4 Wissenschaft heute ein Fortschritt gegenüber Platon? Sachkompetenz erläutern den grundsätzlichen Charakter philosophischen Fragens und Denkens an Beispielen, erläutern Merkmale philosophischen Denkens und unterscheiden dieses von anderen Denkformen, etwa in Mythos und Naturwissenschaften. Verfahren der Problemreflexion ermitteln in einfacheren philosophischen Texten das diesen jeweils zugrundeliegende Problem bzw. ihr Anliegen sowie die zentrale These (MK3). Urteilskompetenz bewerten begründet die Bedeutsamkeit und Orientierungsfunktion von philosophischen Fragen für ihr Leben, beurteilen die innere Stimmigkeit der behandelten metaphysischen und skeptischen Ansätze. Mögliche fachübergreifende Kooperation Physik (Urknalltheorie) Biologie (Evolutionstheorie) 13
14 Handlungskompetenz vertreten im Rahmen rationaler Diskurse im Unterricht ihre eigene Position und gehen dabei auch auf die Perspektiven anderer ein. Material zur Diagnose von Schülerkonzepten und zur Leistungsmessung Schülermaterial M1: Fragekatalog zur Diagnose meiner eigenen Vorstellungen über spezifische Fragen oder Themen der Philosophie Überprüfungsform C: stellen philosophische Sachzusammenhänge dar, indem sie diese in diskursiver Gestaltung z.b. Dialog) oder in künstlicher Gestaltung (z.b. szenische Darstellung) zum Ausdruck bringen (z.b. ein Streitgespräch zwischen verschiedenen vorsokratischen Philosophen auf der Agora). ggf. Klausur 14
15 Unterrichtsvorhaben II Thema: Ist der Mensch ein besonderes Lebewesen? Sprachliche, kognitive und reflexive Fähigkeiten von Mensch und Tier im Vergleich Kompetenzen: Konkretisierte Sachkompetenz erläutern Merkmale des Menschen als eines aus der natürlichen Evolution hervorgegangenes Lebewesen und erklären wesentliche Unterschiede zwischen Mensch und Tier bzw. anderen nicht-menschlichen Lebensformen (u.a. Sprache, Kultur), analysieren einen anthropologischen Ansatz zur Bestimmung des Unterschiedes von Mensch und Tier auf der Basis ihrer gemeinsamen evolutionären Herkunft in seinen Grundgedanken. Verfahren der Problemreflexion analysieren die gedankliche Abfolge von philosophischen Texten und interpretieren wesentliche Aussagen (MK 5), bestimmen elementare philosophische Begriffe mit Hilfe definitorischer Verfahren (MK7), recherchieren Informationen sowie die Bedeutung von Fremdwörtern und Fachbegriffen unter Zuhilfenahme von (auch digitalen) Lexika und anderen Nachschlagewerken (MK9). Verfahren der Präsentation und Darstellung stellen grundlegende philosophische Sachverhalte in diskursiver Form strukturiert dar (MK10). Konkretisierte Urteilskompetenz erörtern Konsequenzen, die sich aus der Sonderstellung des Menschen im Reich des Lebendigen ergeben, sowie die damit verbundene Chancen und Risiken, bewerten den anthropologischen Ansatz zur Bestimmung des Unterschiedes von Mensch und Tier hinsichtlich des Einbezugs wesentlicher Aspekte des Menschseins. 15
16 Handlungskompetenz beteiligen sich mit philosophisch dimensionierten Beiträgen an der Diskussion allgemein menschlicher Fragestellungen (HK4). Inhaltsfeld: IF 1 (Der Mensch und seine Handeln), IF 2 (Erkenntnis und ihre Grenzen) Inhaltliche Schwerpunkte Die Sonderstellung des Menschen Prinzipien und Reichweite menschlicher Erkenntnis Zeitbedarf: ca. 15 Stunden 16
17 Vorhabenbezogene Konkretisierung Unterrichtssequenzen Zu entwickelnde Kompetenzen Vorhabenbezogene Absprachen 1. Sequenz: Was ist der Mensch? oder das Rätsel, das wir selbst sind 1.1 Subjektive Vorstellungen über das Wesen des Menschen und ihre Problematisierung (z.b. Scheler keine einheitliche Idee vom Menschen ) 1.2 Was ist eine Definition klassische Definitionen des Menschen (z.b. Aristoteles, Descartes, Hobbes, Rousseau u.a.) 1.3 Der Mensch - ein Mängelwesen? (z. B. Prometheus-Mythos, Gehlen) Sachkompetenz erläutern Merkmale des Menschen als eines aus der natürlichen Evolution hervorgegangenen Lebewesens und erklären wesentliche Unterschiede zwischen Mensch und Tier bzw. anderen nicht-menschlichen Lebensformen (u.a. Sprache und Kultur), analysieren einen anthropologischen Ansatz zur Bestimmung des Unterschiedes zwischen Mensch und Tier auf der Basis ihrer gemeinsamen evolutionären Herkunft in seinen Grundgedanken. Mögliche fachübergreifende Kooperation Biologie (Evolutionstheorie, Verhalten von Menschenaffen) Verfahren der Problemreflexion analysieren die gedankliche Abfolge von philosophischen Texten und interpretieren wesentliche Aussagen (MK5), bestimmen wesentliche philosophische Begriffe mit Hilfe definitorischer Verfahren (MK7). 17
18 2. Sequenz: Wie frei ist der Mensch? 2.1 Ist der Mensch bloß eine Maschine? (Gedankenexperimente z.b. Lem) 2.2 Das Problem der menschlichen Freiheit Anfragen aus der Verhaltensforschung (z.b. Pawlow, Skinner) und der Tiefenpsychologie (z.b. Freud) am Beispiel der Wirkung von Werbung Verfahren der Präsentation und Darstellung stellen grundlegende philosophische Sachverhalte in diskursiver Form strukturiert dar (MK10). Sachkompetenz erläutern Merkmale des Menschen als eines aus der natürlichen Evolution hervorgegangenen Lebewesens und erklären wesentliche Unterschiede zwischen Mensch und Tier bzw. anderen nicht-menschlichen Lebensformen (u.a. Sprache und Kultur). Verfahren der Problemreflexion analysieren die gedankliche Abfolge von philosophischen Texten und interpretieren wesentliche Aussagen (MK5), recherchieren Informationen sowie die Bedeutung von Fremdwörtern und Fachbegriffen unter Zuhilfenahme von (auch digitalen) Lexika und anderen Nachschlagewerken (MK9). Verfahren der Präsentation und Darstellung Mögliche fachübergreifende Kooperation Biologie (Lernen) Pädagogik (Lerntheorien) 18
19 stellen grundlegende philosophische Sachverhalte in diskursiver Form strukturiert dar (MK10). Urteilskompetenz erörtern die Konsequenzen, die sich aus der Sonderstellung des Menschen im Reich des Lebendigen ergeben, sowie die damit verbundenen Chancen und Risiken, bewerten den anthropologischen Ansatz zur Bestimmung des Unterschiedes von Mensch und Tier hinsichtlich des Einbezugs wesentlicher Aspekte des Menschseins. Handlungskompetenz beteiligen sich mit philosophisch dimensionierten Beiträgen an der Diskussion allgemein menschlicher und gegenwärtiger gesellschaftlich-politischer Fragestellungen (HK 4). Material zur Diagnose von Schülerkonzepten und zur Leistungsmessung Überprüfungsform C: stellen philosophische Sachzusammenhänge dar, indem sie diese in diskursiver Gestaltung z.b. Dialog) oder in künstlicher Gestaltung (z.b. szenische Darstellung) zum Ausdruck bringen (z.b. die Fortsetzung der Gerichtsverhandlung mit Urteilsverkündung im Gedankenexperiment von Lem: Gibt es Sie, Mister Johns ). ggf. Klausur 19
20 Unterrichtsvorhaben III Thema: Eine Ethik für alle Kulturen? Der Anspruch moralischer Normen auf interkulturelle Geltung Kompetenzen: Konkretisierte Sachkompetenz rekonstruieren einen relativistischen und einen universalistischen ethischen Ansatz in ihren Grundgedanken und erläutern diese Ansätze an Beispielen, erklären im Kontext der erarbeiteten ethischen und rechtsphilosophischen Ansätze vorgenommenen begrifflichen Unterscheidungen (u.a. Relativismus, Universalismus, Recht, Gerechtigkeit). Verfahren der Problemreflexion beschreiben Phänomene der Lebenswelt vorurteilsfrei ohne verfrühte Klassifizierung (MK1), identifizieren in einfacheren philosophischen Texten Sachaussagen und Werturteile, Begriffsbestimmungen, Behauptungen, Begründungen, Erläuterungen und Beispiele (MK4), entwickeln mit Hilfe heuristischer Verfahren (u.a. Gedankenexperimente, fiktiven Dilemmata) eigene philosophische Gedanken (MK6), argumentieren unter Ausrichtung an einschlägigen philosophischen Argumentationsverfahren (u.a. Toulmin-Schema) (MK8). Verfahren der Präsentation und Darstellung stellen grundlegende philosophische Sachverhalte und Zusammenhänge in präsentativer Form (u.a. Visualisierung, bildliche und szenische Darstellung) dar (MK11), stellen philosophische Probleme und Problemlösungsbeiträge in ihrem Für und Wider dar (MK13). 20
21 Konkretisierte Urteilskompetenz bewerten begründet die Tragfähigkeit der behandelten ethischen und rechtsphilosophischen Ansätze zur Orientierung in gegenwärtigen gesellschaftlichen Problemlagen, erörtern unter Bezugnahme auf einen relativistischen bzw. universalistischen Ansatz der Ethik das Problem der universellen Geltung moralischer Maßstäbe. Handlungskompetenz entwickeln auf der Grundlage philosophischer Ansätze verantwortbare Handlungsperspektiven für aus der Alltagswirklichkeit erwachsende Problemstellungen (HK1), vertreten im Rahmen rationaler Diskurse im Unterricht ihre eigene Position und gehen dabei auch auf andere Perspektiven ein (HK3). Inhaltsfeld: IF 1 (Der Mensch und seine Handeln) Inhaltliche Schwerpunkte Werte und Normen des Handelns im interkulturellen Kontext Zeitbedarf: ca. 15 Stunden 21
22 Vorhabenbezogene Konkretisierung Unterrichtssequenzen Zu entwickelnde Kompetenzen Vorhabenbezogene Absprachen 1. Sequenz: Was ist überhaupt eine ethische Fragestellung oder ein ethisches Problem? 1.1 Der Unterschied zwischen Wissensfragen (wahr/falsch), ästhetischen Fragen (schön/ hässlich) und ethischen Fragen (gut/böse) 1.2 Erarbeitung von verschiedenen Möglichkeiten ethischen Argumentierens (Prinzipien- /Folgenethik) anhand von Fallbeispielen (z.b. Heinz-Dilemma, oder der Frage, ob es überhaupt erlaubt ist, zu lügen oder in welchen Situationen es erlaubt ist, zu lügen) Sachkompetenz rekonstruieren einen relativistischen und universalistischen ethischen Ansatz in ihren Grundgedanken und erläutern diese Ansätze an Beispielen. Verfahren der Problemreflexion beschreiben Phänomene aus der Lebenswelt vorurteilsfrei ohne verfrühte Klassifizierung (MK1), entwickeln mit Hilfe heuristischer Verfahren (u.a. Gedankenexperimenten, fiktiven Dilemmata) eigene philosophische Gedanken. Verfahren der Präsentation und Darstellung stellen philosophische Probleme und Problemlösungsbeiträge in ihrem Für und Wider dar (MK13). Mögliche fachübergreifende Kooperation 22
23 2. Sequenz: Lassen sich überhaupt ethische Maßstäbe für alle vernünftig begründen? 2.1 Kulturell unterschiedliche ethische Positionen zum Problem der Beschneidung von Mädchen (Unterdrückung der Frau vs. Kultureller Brauch) 2.2 Eine Moral für alle! - Grundzüge einer universalistischen Ethik (z.b. Spaemann) 2.3 Jeder Kultur seine eigene Moral! Grundzüge einer kulturrelativistischen Ethik (z.b. Feyerabend) 2.4 Kulturrelativismus versus Universalismus Abschlussdiskussion (z.b. als Podiumsdiskussion, Rollenspiel) anhand eines neuen Fragestellung (z.b. arrangierte Ehen, Burkini, Vollverschleierung, Geschlechtsverkehr vor der Ehe). Sachkompetenz erklären im Kontext der erarbeiteten ethischen und rechtsphilosophischen Ansätze vorgenommene begriffliche Unterscheidungen (u.a. Relativismus, Universalismus, Recht, Gerechtigkeit). Verfahren der Problemreflexion beschreiben Phänomene aus der Lebenswelt vorurteilsfrei ohne verfrühte Klassifizierung (MK1), identifizieren aus einfacheren philosophischen Texten Sachaussagen und Werturteile, Begriffsbestimmungen, Behauptungen, Begründungen, Erläuterungen und Beispiele (MK4), argumentieren unter Ausrichtung an einschlägigen philosophischen Argumentationsverfahren (u.a. Toulmin-Schema) (MK8). Verfahren der Präsentation und Darstellung stellen grundlegende philosophische Sachverhalte und Zusammenhänge in präsentativer Form (u.a. Visualisierungen, bildliche und Mögliche fachübergreifende Kooperation 23
24 szenische Darstellungen) dar (MK 11). Urteilskompetenz bewerten begründet die Tragfähigkeit der behandelten ethischen und rechtsphilosophischen Ansätze zur Orientierung in gegenwärtigen und gesellschaftlichen Problemlagen, erörtern unter Bezugnahme auf einen relativistischen bzw. universalistischen Ansatz der Ethik das Problem der universellen Geltung moralischer Maßstäbe. Handlungskompetenz entwickeln auf der Grundlage philosophischer Ansätze verantwortbare Handlungsperspektiven für aus der Alltagswirklichkeit erwachsende Problemstellungen (HK1), vertreten im Rahmen rationaler Diskurse im Unterricht ihre eigenen Position und gehen dabei auch auf andere Perspektiven ein (HK3). Material zur Diagnose von Schülerkonzepten und zur Leistungsmessung Überprüfungsform C, F: stellen philosophische Sachzusammenhänge dar, indem sie diese in diskursiver Gestaltung z.b. Dialog) oder in künstlicher Gestaltung (z.b. szenische Darstellung) zum Ausdruck bringen (z.b. mit Hilfe eines Rollenspiels mit Rollenkarten zum Problem des Burkinis) und rekonstruieren dabei philosophische Positionen und Denkmodelle. ggf. Klausur 24
25 Unterrichtsvorhaben IV Thema: Wann darf und muss der Staat die Freiheit des Einzelnen begrenzen? Die Frage nach dem Recht und der Gerechtigkeit von Strafen Kompetenzen: Konkretisierte Sachkompetenz analysieren unterschiedliche rechtsphilosophische Ansätze zur Begründung für Eingriffe in die Freiheitsrechte der Bürger in ihren Grundgedanken und grenzen diese Ansätze voneinander ab, erklären im Kontext der erarbeiteten ethischen und rechtsphilosophischen Ansätze vorgenommenen begrifflichen Unterscheidungen (u.a. Relativismus, Universalismus, Recht, Gerechtigkeit). Verfahren der Problemreflexion arbeiten aus Phänomenen der Lebenswelt und präsentativen Materialien verallgemeinernd relevante philosophische Fragen heraus (MK2), bestimmen elementare philosophische Begriffe mit Hilfe definitorischer Verfahren (MK7), argumentieren unter Ausrichtung an einschlägigen philosophischen Argumentationsverfahren (u.a. Toulmin-Schema) (MK8). Verfahren der Präsentation und Darstellung stellen philosophische Probleme und Problemlösungsbeiträge in ihrem Für und Wider dar (MK13). Konkretisierte Urteilskompetenz bewerten begründet die Tragfähigkeit der behandelten ethischen und rechtsphilosophischen Ansätze zur Orientierung in gegenwärtigen gesellschaftlichen Problemlagen, erörtern unter Bezugnahme auf rechtsphilosophische Ansätze die Frage nach den Grenzen staatlichen Handelns sowie das Problem, ob grundsätzlich der Einzelne oder der Staat den Vorrang haben sollte. 25
26 Handlungskompetenz entwickeln auf der Grundlage philosophischer Ansätze verantwortbare Handlungsperspektiven für aus der Alltagswirklichkeit erwachsende Problemstellungen (HK1), rechtfertigen eigene Entscheidungen und Handlungen durch philosophisch dimensionierte Begründungen (HK2). Inhaltsfeld: IF 1 (Der Mensch und seine Handeln) Inhaltliche Schwerpunkte Umfang und Grenzen staatlichen Handelns Zeitbedarf: ca. 15 Stunden 26
27 Vorhabenbezogene Konkretisierung Unterrichtssequenzen Zu entwickelnde Kompetenzen Vorhabenbezogene Absprachen 1. Sequenz: Strafe muss sein aber wozu? 1.1 Was ist Strafe? Wozu dient Strafe? erste Überlegungen zum Sinn von Strafe anhand eines konkreten Fallbeispiels (z.b. Bachmeier, Daschner) 1.2 Gerechtigkeit oder Schutz der Gesellschaft? - unterschiedliche rechtsphilosophische Positionen zum Sinn von Strafen (absolute und relative Straftheorien) 1.3 Zuordnung klassischer philosophischer Autoren zu den verschiedenen rechtsphilosophischen Positionen (absolute und relative Straftheorie) 1.4 Die Todesstrafe eine gerechte Strafe? Diskussion/Problematisierung/Beurteilung der verschiedenen straftheoretischen Argumentationsgänge anhand der Kontroverse um die Todesstrafe Sachkompetenz analysieren die unterschiedlichen rechtsphilosophischen Ansätze zur Begründung für Eingriffe in die Freiheitsrechte der Bürger in ihren Grundgedanken und grenzen diese Ansätze voneinander ab, erklären im Kontext der erarbeiteten ethischen und rechtsphilosophischen Ansätze vorgenommene begriffliche Unterscheidungen (u.a. Relativismus, Universalismus, Recht, Gerechtigkeit). Verfahren der Problemreflexion arbeiten aus den Phänomenen der Lebenswelt und präsentativen Materialien verallgemeinernd relevante philosophische Fragen heraus (MK2), bestimmen elementare philosophische Begriffe mit Hilfe definitorischer Verfahren (MK7), Mögliche fachübergreifende Kooperation 27
28 argumentieren unter Ausrichtung an einschlägigen philosophischen Argumentationsverfahren (u.a. Toulmin-Schema) (MK8). Verfahren der Präsentation und Darstellung stellen philosophische Probleme und Problemlösungsbeiträge in ihrem Für und Wider dar. (MK13) Urteilskompetenz bewerten begründet die Tragfähigkeit der behandelten ethischen und rechtsphilosophischen Ansätze zur Orientierung in gegenwärtigen gesellschaftlichen Problemlagen, erörtern unter Bezugnahme auf rechtsphilosophische Ansätze die Frage nach den Grenzen staatlichen Handelns sowie das Problem, ob grundsätzlich der Einzelne oder der Staat den Vorrang haben sollte. Handlungskompetenz entwickeln auf der Grundlage philosophischer Ansätze verantwortbare Handlungsperspektiven für aus der Alltagswirklichkeit erwachsene Problemstellungen (HK 1), 28
29 rechtfertigen eigene Entscheidungen und Handlungen durch philosophisch dimensionierte Begründungen (HK2). Material zur Diagnose von Schülerkonzepten und zur Leistungsmessung Überprüfungsform D, F: bestimmen und explizieren philosophische Begriffe und rekonstruieren dabei philosophische Positionen und Denkmodelle. ggf. Klausur 29
30 Unterrichtsvorhaben V Thema: Kann der Glaube an die Existenz Gottes vernünftig begründet werden? Religiöse Vorstellungen und ihre Kritik Kompetenzen: Konkretisierte Sachkompetenz stellen metaphysische Fragen (u.a. die Frage eines Lebens nach dem Tod, die Frage nach der Existenz Gottes) als Herausforderung für die Vernunfterkenntnis dar und entwickeln eigene Ideen zu ihrer Beantwortung und Beantwortbarkeit, rekonstruieren einen affirmativen und einen skeptischen Ansatz zur Beantwortung metaphysischer Fragen (u.a. die Frage eines Lebens nach dem Tod, die Frage nach der Existenz Gottes) in ihren wesentlichen Aussagen und grenzen diese Ansätze gedanklich und begriffliche voneinander ab. Verfahren der Problemreflexion ermitteln in einfacheren philosophischen Texten das diesen jeweils zugrundeliegende Problem bzw. ihr Anliegen sowie die zentrale These (MK3), identifizieren in einfacheren philosophischen Texten Sachaussagen und Werturteile, Begriffsbestimmungen, Behauptungen, Begründungen, Erläuterungen und Beispiele (MK4), analysieren die gedankliche Abfolge von philosophischen Texten und interpretieren wesentliche Aussagen (MK5). Verfahren der Präsentation und Darstellung stellen grundlegende philosophische Sachverhalte in diskursiver Form strukturiert und schlüssig dar (MK10), geben Kernaussagen und Grundgedanken einfacherer philosophischer Texte in eigenen Worten und distanziert, unter Zuhilfenahme eines angemessenen Textbeschreibungsvokabulars, wieder und verdeutlichen den interpretatorischen Anteil (MK12). 30
31 Konkretisierte Urteilskompetenz beurteilen die innere Stimmigkeit der behandelten metaphysischen bzw. skeptischen Ansätze, bewerten begründet die Tragfähigkeit der behandelten metaphysischen bzw. skeptischen Ansätze zur Orientierung in grundlegenden Fragen des Daseins und erörtern ihre jeweiligen Konsequenzen für das diesseitige Leben und seinen Sinn. Handlungskompetenz rechfertigen eigene Entscheidungen und Handlungen durch philosophisch dimensionierte Begründungen (HK2), vertreten im Rahmen rationaler Diskurse im Unterricht ihre eigene Position und gehen dabei auch auf andere ein (HK3). Inhaltsfeld: IF 2 (Erkenntnis und ihre Grenzen) Inhaltliche Schwerpunkte Metaphysische Probleme als Herausforderung für die Vernunfterkenntnis Prinzipien und Reichweite menschlicher Erkenntnis Zeitbedarf: ca. 15 Stunden 31
32 Vorhabenbezogene Konkretisierung Unterrichtssequenzen Zu entwickelnde Kompetenzen Vorhabenbezogene Absprachen 1. Sequenz: Das Bedürfnis nach vernünftiger Begründung des Glaubens an die Existenz Gottes 1.1 Subjektive Vorstellungen über die Existenz Gottes und ihre Erkennbarkeit (Selbstdiagnose) 1.2 Wovon man nicht sprechen kann, darüber muss man schweigen (Wittgenstein) Kann überhaupt sinnvoll über Gott gesprochen werden? 2. Sequenz: Ist Gott beweisbar? 2.1 Kann Gottes Existenz aus der Beschaffenheit der Natur bewiesen werden? Der teleologische Beweis (Thomas/Parley) 2.2 Lässt sich Gott aus der Existenz des Universums beweisen? Der Kosmologische Beweis (Thomas) 2.3 Kann Gottes Existenz aus seinem Begriff hergeleitet werden? Der ontologsiche Beweis (Anselm) Sachkompetenz stellen metaphysische Fragen (u.a. die Frage eines Lebens nach dem Tod, die Frage nach der Existenz Gottes) als Herausforderung für die Vernunfterkenntnis dar und entwickeln eigene Ideen zu ihrer Beantwortung und Beantwortbarkeit. Sachkompetenz rekonstruieren einen affirmativen und einen skeptischen Ansatz zur Beantwortung der Frage nach der Existenz Gottes in ihren wesentlichen Aussagen und grenzen diesen gedanklich und begrifflich voneinander ab. Verfahren der Problemreflexion ermitteln in einfacheren philosophischen Texten das diesen jeweils zugrundeliegende Problem bzw. ihr Anliegen sowie die zentrale These (MK3), Mögliche fachübergreifende Kooperation Internetrecherche zur Frömmigkeit heute Mögliche fachübergreifende Kooperation Religion Mögliche fachübergreifende Kooperation Biologie (Evolutionstheorie) Physik (Urknalltheorie) 32
33 analysieren die gedankliche Abfolge von philosophischen Texten und interpretieren wesentliche Aussagen (MK 5). Urteilskompetenz beurteilen die innere Stimmigkeit der behandelten metaphysischen bzw. skeptischen Ansätze. 3. Sequenz: Ist der Glaube an Gott eine vernünftige Entscheidung? 3.1 Beruht der Glaube an Gottes Existenz auf bloßen Wünschen oder auf einer klugen Abwägung? (Feuerbach/Freud, Pascal) 3.2 Ist der Glaube an Gottes Existenz mit den Übeln der Welt vereinbar? (Epikur, Jonas) Sachkompetenz rekonstruieren einen affirmativen und einen skeptischen Ansatz zur Beantwortung der Frage nach der Existenz Gottes in ihren wesentlichen Aussagen und grenzen diesen gedanklich und begriffliche voneinander ab, entwickeln eigene Ideen zur Beantwortung und Beantwortbarkeit metaphysischer Fragen. Verfahren der Problemreflexion ermitteln in einfacheren philosophischen Texten das diesen jeweils zugrundeliegende Problem bzw. ihr Anliegen sowie die zentrale These (MK3), identifizieren in einfacheren philosophischen Methodisch-didaktische Zugänge: Mögliche fachübergreifende Kooperation: Geschichte (Auschwitz) Religion (Glaube heute, Theodizee-Problem, Buch Hiob) Außerschulische Partner Gespräch mit Imam, Priester, Pfarrer bzw. Pfarrerin; Besuch einer jüdischen, christlichen, oder muslimischen Gemeinde 33
34 Texten Sachaussagen und Werturteile, Begriffsbestimmungen, Behauptungen, Begründungen, Erläuterungen und Beispiele (MK4). Urteilskompetenz bewerten begründet die Tragfähigkeit der behandelten metaphysischen bzw. skeptischen Ansätze zur Orientierung in grundlegenden Fragen des Daseins und erörtern ihre jeweiligen Konsequenzen für das diesseitige Leben und seinen Sinn. Handlungskompetenz rechtfertigen eigenen Entscheidungen durch philosophisch dimensionierte Begründungen (HK2), vertreten im Rahmen rationaler Diskurse im Unterricht ihre eigene Position und gehen dabei auch auf andere Perspektiven ein (HK3). Material zur Diagnose von Schülerkonzepten und zur Leistungsmessung Schülermaterial M1: Fragekatalog zur Diagnose meiner Vorstellung über Gottes Existenz Überprüfungsform C, B: Darstellung der zentralen Argumente für und gegen Gottes Existenz und Erörterung der Frage, ob der Glaube an Gottes Existenz mit überzeugenden Argumenten begründet werden kann. ggf. Klausur 34
35 Unterrichtsvorhaben VI Thema: Was können wir mit Gewissheit erkennen? - Grundlagen und Grenzen menschlicher Erkenntnis Kompetenzen: Konkretisierte Sachkompetenz rekonstruieren einen empirisch-realistischen Ansatz und einen rationalistischkonstruktivistischen Ansatz zur Erklärung von Erkenntnis in ihren Grundgedanken und grenzen diese Ansätze voneinander ab. Verfahren der Problemreflexion beschreiben Phänomene der Lebenswelt vorurteilsfrei ohne verfrühte Klassifizierung (MK1), arbeiten aus Phänomenen der Lebenswelt und präsentativen Materialien verallgemeinernd relevante philosophische Fragen heraus (MK2), identifizieren in einfacheren philosophischen Texten Sachaussagen und Werturteile, Begriffsbestimmungen, Behauptungen, Begründungen, Erläuterungen und Beispiele (MK4), entwickeln mit Hilfe heuristischer Verfahren (u.a. Gedankenexperimenten, fiktiven Dilemmata) eigene philosophische Gedanken (MK6). Verfahren der Präsentation und Darstellung stellen grundlegende philosophische Sachverhalte und Zusammenhänge in präsentativer Form (u.a. Visualisierung, bildliche und szenische Darstellung) dar (MK11), geben Kernaussagen und Grundgedanken einfacherer philosophischer Texte in eigenen Worten und distanziert, unter Zuhilfenahme eines angemessenen Textbeschreibungsvokabulars, wieder und verdeutlichen den interpretatorischen Anteil (MK12). 35
36 Konkretisierte Urteilskompetenz erörtern Voraussetzungen und Konsequenzen der behandelten erkenntnistheoretischen Ansätze (u.a. für Wissenschaft, Religion, Philosophie bzw. Metaphysik), erörtern unter Bezugnahme auf die erarbeiteten erkenntnistheoretischen Ansätze das Problem der Beantwortbarkeit metaphysischer Fragen durch die menschliche Vernunft und ihre Bedeutung für den Menschen. Handlungskompetenz rechfertigen eigene Entscheidungen und Handlungen durch philosophisch dimensionierte Begründungen (HK2), vertreten im Rahmen rationaler Diskurse im Unterricht ihre eigene Position und gehen dabei auch auf andere ein (HK3). Inhaltsfeld: IF 2 (Erkenntnis und ihre Grenzen) Inhaltliche Schwerpunkte Prinzipien und Reichweite menschlicher Erkenntnis Zeitbedarf: ca. 15 Stunden 36
37 Vorhabenbezogene Konkretisierung Unterrichtssequenzen Zu entwickelnde Kompetenzen Vorhabenbezogene Absprachen 1. Sequenz: Wie kommt die Welt eigentlich in unseren Kopf? 1.1 Wahrnehmung als Bild der Wirklichkeit: der naive Realismus 1.2 Zweifel am naiven Realismus: Optische Täuschungen, selektive Wahrnehmung und Konstruktion von Wahrnehmung Sachkompetenz rekonstruieren einen empiristischenrealistischen Ansatz und einen rationalistischen Ansatz zur Erklärung von Erkenntnis in ihren Grundgedanken und grenzen diese Ansätze voneinander ab. Verfahren der Problemreflexion: beschreiben Phänomene der Lebenswelt vorurteilsfrei und ohne verfrühte Klassifizierung (MK1), arbeiten aus Phänomenen der Lebenswelt und präsentativen Materialien verallgemeinernd relevante philosophische Fragen heraus (MK2). Mögliche fachübergreifende Kooperation Internetrecherche zur Frömmigkeit heute Mögliche fachübergreifende Kooperation Religion 2. Sequenz: Gibt es absolut sicheres Wissen? 2.1 Descartes methodischer Zweifel als Ausgangspunkt des neuzeitlichen Rationalismus Sachkompetenz rekonstruieren einen empiristischen-realistischen Ansatz und einen rationalistischen Ansatz zur Erklärung von Erkenntnis in ihren Mögliche fachübergreifende Kooperation Biologie (Evolutionstheorie) Physik (Urknalltheorie) 37
38 2.2 Descartes Cogito als absolut sichere Grundlage allen Wissens? 2.3 Descartes Gottesbeweis oder warum es Erkenntnis ohne Gott nicht geben kann Grundgedanken und grenzen diese Ansätze voneinander ab. Verfahren der Problemreflexion identifizieren in einfacheren philosophischen Texten Sachaussagen und Werturteile, Begriffsbestimmungen, Behauptungen, Begründungen, Erläuterungen und Beispiele (MK4). Verfahren der Präsentation und Darstellung stellen grundlegende philosophische Sachverhalte und Zusammenhänge in präsentativer Form (u.a. Visualisierungen, bildliche und szenische Darstellung) dar (MK11), geben Kernaussagen und Grundgedanken einfacherer philosophischer Texte in eigenen Worten und distanziert, unter Zuhilfenahme eines angemessenen Textbeschreibungsvokabulars, wieder und verdeutlichen den interpretatorischen Anteil (MK12). 3. Sequenz: Sehen wir die Welt, wie sie ist? 3.1 Was wir wahrnehmen ist nicht die Sachkompetenz rekonstruieren einen empiristischen-realis- Methodisch-didaktische Zugänge: Mögliche fachübergreifende Kooperation: 38
39 Wirklichkeit (z.b. Russel) 3.2 Der Radikale Konstruktivismus (z.b. von Glasersfeld) tischen Ansatz und einen rationalistischen Ansatz zur Erklärung von Erkenntnis in ihren Grundgedanken und grenzen diese Ansätze voneinander ab. Verfahren der Problemreflexion entwickeln mit Hilfe heuristischer Verfahren (u.a. Gedankenexperimenten, fiktiven Dilemmata) eigene philosophische Gedanken (MK6). Verfahren der Präsentation und Darstellung geben Kernaussagen und Grundgedanken einfacherer philosophischer Texte in eigenen Worten und distanziert, unter Zuhilfenahme eines angemessenen Textbeschreibungsvokabulars, wieder und verdeutlichen den interpretatorischen Anteil (MK12). Urteilskompetenz erörtern die Voraussetzungen und Konsequenzen der behandelten erkenntnistheoretischen Ansätze (u.a. für Wissenschaft, Religion, Philosophie bzw. Metaphysik), erörtern unter Bezugnahme auf die erarbeiteten erkenntnistheoretischen Ansätze Geschichte (Auschwitz) Religion (Glaube heute, Theodizee-Problem, Buch Hiob) Außerschulische Partner Gespräch mit Imam, Priester, Pfarrer bzw. Pfarrerin; Besuch einer jüdischen, christlichen, oder muslimischen Gemeinde. 39
40 das Problem der Beantwortbarkeit metaphysischer Fragen durch die menschliche Vernunft und ihre Bedeutung für den Menschen. Handlungskompetenz rechtfertigen eigenen Entscheidungen durch philosophisch dimensionierte Begründungen (HK2), vertreten im Rahmen rationaler Diskurse im Unterricht ihre eigene Position und gehen dabei auch auf andere Perspektiven ein (HK3). Material zur Diagnose von Schülerkonzepten und zur Leistungsmessung Überprüfungsform A, H: Erfassen und Darstellen der Probleme menschlicher Erkenntnis anhand präsentativer Materialien (optische Täuschungen etc) sowie Vergleich der verschiedenen erkenntnistheoretischen Positionen (naiver Realismus, Rationalismus, radikaler Konstruktivismus) ggf. Klausur 40
41 2.1.2 Unterrichtsvorhaben der Qualifikationsphase 1 Übersichtsraster Unterrichtsvorhaben Qualifikationsphase (Q 1) GRUNDKURS Unterrichtsvorhaben VII: Thema: Kommt dem Menschen unter den Lebewesen eine Sonderstellung zu? Der Mensch als Natur- und Kulturwesen Verfahren der Problemreflexion ermitteln in philosophischen Texten das diesen jeweils zugrundeliegende Problem bzw. Anliegen sowie die zentrale These (MK3), identifizieren in einfacheren philosophischen Texten Sachaussagen und Werturteile, Begriffsbestimmungen, Behauptungen, Begründungen, Erläuterungen und Beispiele (MK4), Verfahren der Präsentation und Darstellung stellen philosophische Sachverhalte und Zusammenhänge in diskursiver Form strukturiert und begrifflich klar dar (MK10). Handlungskompetenz beteiligen sich mit philosophisch dimensionierten Beiträgen an der Diskussion allgemein-menschlicher und gegenwärtiger gesellschaftlich-politischer Fragestellungen (HK4). Inhaltsfeld: IF 3 (Das Selbstverständnis des Menschen), IF 5 (Zusammenleben in Staat und Gesellschaft) Inhaltliche Schwerpunkte: Unterrichtsvorhaben VIII: Thema: Ist der Mensch mehr als Materie? Das Leib-Seele Problem im Licht der Ergebnisse moderner Naturwissenschaften Verfahren der Problemreflexion arbeiten aus Phänomenen der Lebenswelt und prästentativen Materialien abstrahierend relevante philosophische Fragen heraus und erläutern diese (MK2), analysieren den gedanklichen Aufbau und die zentrale Argumentationsstrukturen in philosophischen Texten und interpretieren wesentliche Aussagen (MK5), entwickeln mit Hilfe heuristischer Verfahren (u.a.) Gedankenexperimente, fiktive Dilemmata) eigene philosophische Gedanken und erläutern diese (MK6), bestimmen philosophische Begriffe mit Hilfe verschiedener definitorischer Verfahren (MK7) Verfahren der Präsentation und Darstellung stellen argumentativ abwägend philosophische Probleme und Problemlösungsbeiträge, auch in Form eines Essays, dar (MK13). Handlungskompetenz vertreten im Rahmen rationaler Diskurse im Unterricht ihre eigenen 41
42 Der Mensch als Natur- und Kulturwesen Der Primat der Gemeinschaft als Prinzip staatsphilosophischer Legitimation Zeitbedarf: ca. 10 Std. Position und gehen dabei auch argumentativ auf andere Positionen ein (HK3). Inhaltsfeld: IF 3 (Das Selbstverständnis des Menschen), Inhaltliche Schwerpunkte: Das Verhältnis von Leib und Seele Der Mensch als freies und selbstbestimmtes Wesen Zeitbedarf: ca. 20 Std. Unterrichtsvorhaben IX: Thema: Ist der Mensch ein freies Wesen? Psychoanalytische und existentialistische Auffassungen des Menschen im Vergleich Verfahren der Problemreflexion beschreiben Phänomene der Lebenswelt vorurteilsfrei und sprachlich genau ohne verfrühte Klassifizierung (MK1), arbeiten aus Phänomenen der Lebenswelt und prästentativen Materialien abstrahierend relevante philosophische Fragen heraus und erläutern diese (MK2), bestimmen philosophische Begriffe mit Hilfe verschiedener definitorischer Verfahren (MK7), argumentieren unter bewusster Ausrichtung an einschlägigen philosophischen Argumentationsverfahren (u.a. Toulmin-Schema) (MK8). Verfahren der Präsentation und Darstellung stellen argumentativ abwägend philosophische Probleme und Problemlösungsbeiträge, auch in Form eines Essays, dar MK13). Unterrichtsvorhaben X: Thema: Wie kann das Leben gelingen? Eudämonistische Auffassungen eines guten Lebens Verfahren der Problemreflexion identifizieren in philosophischen Texten Sachaussagen und Werturteile, Begriffsbestimmungen, Behauptungen, Begründugnen, Voraussetzungen, Folgerungen, Erläuterungen und Beispiele (MK4) Verfahren der Präsentation und Darstellung stellen argumentativ abwägend philosophische Probleme und Problemlösungsbeiträge, auch in Form eines Essays, dar MK13). Handlungskompetenz rechtfertigen eigene Entscheidungen und Handlungen durch plausible Gründe und Argumente im Rückgriff auf das Orientierungspotential philosophischer Positionen und Denkmodelle (HK2). vertreten im Rahmen rationaler Diskurse im Unterricht ihre eigenen 42
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