Hausarbeit ES Literatur und Gesellschaft des Deutschen Mittelalters: Eneasroman Wintersemester 2007/08

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1 Christian Herschmann Hausarbeit ES Literatur und Gesellschaft des Deutschen Mittelalters: Eneasroman Wintersemester 2007/08 mage und triuwe: Eine Legitimation des Triumphs Eneas über Turnus in Heinrich von Veldekes Eneasroman 1

2 mage und triuwe: Eine Legitimation des Triumphs Eneas über Turnus in Heinrich von Veldekes Eneasroman Gliederung A. Einleitung 3 B. Hauptteil 4 1. Die Voraussetzungen der Helden Eneas 4 a) man und rât - Die trojanische Gefolgschaft 4 b) mage - Die weltliche und göttliche Abstammung Turnus 8 a) Der Hof von Laurentum 8 b) êre und vriuntschaft Konsequenzen: Trojaner und Italer in der Schlacht triuwe - Die Funktionstüchtigkeit des trojanischen Heeres ohne Eneas Turnus Heere 14 C. Fazit 16 Literaturverzeichnis 17 2

3 mage und triuwe: Eine Legitimation des Triumphs Eneas über Turnus in Heinrich von Veldekes Eneasroman A. Einleitung Beim Lesen von Heldenepik aus dem Mittelalter ist der Neuling mit einer äußerst superlativen Beschreibung der Protagonisten konfrontiert. Immer ist da von den edelsten Herren die Rede oder dass es noch nie einen vergleichbaren König gab. Bei Heinrich von Veldekes Eneasroman wird man spätestens hellhörig, wenn nicht nur die Hauptfigur Eneas als strahlender Held gezeigt, sondern sein Antagonist Turnus mit ebenso erstklassigen Attributen versehen wird. Wenn diese zwei edelsten Herren mit ihren Armeen aufeinandertreffen, warum wird dann Turnus >der mâre< 1, der >edel man< 2, immer viel mehr Verluste in der Schlacht einstecken müssen, seinem Gegner von vornherein unterlegen erscheinen, obwohl er sogar mit einem größeren Heer antritt 3? Es soll der Eneasroman nach Anhaltspunkten durchstöbert werden, die dies erklären können, mit einem besonderem Blick auf die verschiedenen Verständnisse der Begriffe mage und triuwe, und sich so ebenfalls langsam das Bild einer personalen und einer funktionalen Herrschaft zusammensetzen. Man kann die Unterschiede der beiden Helden hinsichtlich ihres Verständnisses von eingegangenen Verbindungen und daraus resultierenden Verpflichtungen erkennen, und mittels der Analyse der Konsequenzen wird gezeigt, warum die beiden Edelmänner Eneas und Turnus, nicht erst zum Ende, nachvollziehbar die Rollen des Siegers und des Unterlegenen unter sich verteilen. 1 Eneasroman 123,36 2 Eneasroman 116,24 3 Eneasroman 257,

4 B. Hauptteil 1. Die Voraussetzungen der Helden Um die Vor- und Ausgänge der Schlachten rund um die Burgen von Laurentum und Montalbane mit Ihren scheinbar willkürlichen Vor- und Nachteilen zwischen Trojanern und Italern zu verstehen, muss das Augenmerk auf die beiden Herrscher und Heerführer gelegt werden, deren Adelsidentität und -legitimation, Genealogie, Macht und Stärke, die Bedeutungsebenen des Begriffs mage 4, nicht erst beim finalen Zweikampf den Ausgang bestimmen Eneas a) man und rât - Die trojanische Gefolgschaft >Dô daz vernam Ênêas, dem ez vile lieb was, frôlîche schiet her dannen, her sagetez sînen mannen armen unde rîchen allen gelîche dem minnern und dem mêren. dô wart under den hêren ein wunne vile grôze. die mûden hûsgenôze worden alle vile frô, daz in der kunich alsô gûten trôst hete enboten.< 5 Hier wird ein Herrscher dargestellt, dem es immer wichtig erscheint, jedem seiner Verbündeten, ob arm oder reich, von einer frohen Kunde zu berichten. Und diese werden tatsächlich von ihm getröstet und motiviert, die erschöpften Männer sind erfreut. Diese Gruppenorientiertheit zieht sich durch Eneas Regentschaft von Beginn an, bei der Flucht aus Troja, als er der Gefolgschaft im Vertrauen auf die Weissagungen der Götter rät, mit ihm aus ihrer Heimat zu fliehen und so viel als 4 Lexer, Matthias: Mittelhochdeutsches Taschenwörterbuch. Stuttgart: Hirzel Eneasroman 120,

5 möglich der Reichtümer und Güter mitzunehmen. Solche Entscheidungen werden jedoch nie von seiner Person allein getroffen: >lieben frunt mîn, swie diu angest sî getân, doch newil ich niht gân ûz ûwer aller râte deweder frû noch spâte.< 6 Dieses Vertrauen wird Eneas wiederum gedankt in der Zustimmung, die er erhält, und einem Heer von dreitausend Gefolgsleuten 7, die ihm durch alle weiteren Gefahren, nicht ohne in wiederholtem Male erneut zu Rate gezogen zu werden, treu zur Seite stehen. Die triuwe im Herrschaftssystem Eneas, ein Wert, der zu den höchsten Tugenden zählte und die Identität des ethisch definierten Menschen stiftete 8, soll weiter unten noch Gegenstand werden, ist sie doch eine zweite große Qualität, mit der er sich als würdig erweist, die vielen weltlichen und göttlichen Vorteile in sich vereinen zu dürfen. b) mage - Die weltliche und göttliche Abstammung Von seiner ersten, der mage, hier im Sinn von Blutsverwandtschaft und Genealogie, ist ebenfalls schon zu Beginn die Rede: >des kuneges tohter was sîn wîb.< 9 Die Tatsache, dass er mit der Tochter von Priamus, dem König von Troja, verheiratet ist, bis er sie in der brennenden Stadt verliert, beweist seine hohe Stellung in der untergehenden Gesellschaft. Im hastigen Aufbruch ist nicht zu wenig Zeit, seinen Sohn Ascanius und den gebrechlichen Vater Anchises zu retten: >sînen vater hiez er danne tragen: der was sô komen ze sînen tagen, daz er niht mohte gân. 6 Eneasroman 19, Eneasroman 21,6f. 8 Ehrismann, Otfrid: êre, muot, staete, triuwe. In: Ders.: Ehre und Mut, Âventiure und Minne. Höfische Wortgeschichten aus dem Mittelalter. München: Beck S Eneasroman 18,9 5

6 daz het ime daz alder getân. sînen sun leiter an sîner hant.< 10 Ein situativer Luxus, den er sich leisten will, verweisen beide doch symbolisch auf Vergangenheit und Zukunft seines Geschlechts. Der Vater Anchises, sein weltlicher Vorfahre, wird bald zum Sprachrohr der Götter werden und ihn nach überstandenen Mühen und Überwindungen in der Unterwelt als Auserwählten enthüllen: >daz dû diese arbeit dorch mînen willen hâst getân, des sal ez dir vil wole ergân beidiu zêren und ze fromen, daz dû here bist komen von unser meister gebote. ez habent dir die gote dorch fruntschaft gegunnen, dû hâst der mite gewunnen ir aller holde.< 11 Anchises erwähnt, dass Eneas die Strapazen für ihn auf sich genommen hat und treu und tapfer seinen und den Befehl der Götter befolgt hat. Das er damit >ir aller holde< gewonnen hat, ist möglicherweise als das Bestehen der Prüfung seiner Tauglichkeit seitens einiger Götter zu verstehen, deren Zu- und Abneigungen er aufgrund seines zweiten Elternteils von vornherein besaß: >Dô intgalt Ênêas, daz ime frouwe Jûnô was ungenâdich unde gram. ( ) diu bûch sagent uns vor wâr, daz sin volle siben jâr ûf dem mere errete< 12 Eneas, Sohn der Venus, fällt dem Ränkespiel der allzu menschlichen Götter zum Opfer, und wird sieben Jahre auf dem Ozean von Juno gequält, die seit Beginn des trojanischen Krieges ihre Fehden mit Eneas Mutter austrägt. Dass er duldet, tapfer 10 Eneasroman 20, Eneasroman 107, Eneasroman 21,29ff. 6

7 und sich seiner Verpflichtungen ihr gegenüber bewusst ist, macht ihn Ihrer Hilfe würdig; das Befolgen der Befehle bringt ihn in weit häufigerem Maße dem Sieg näher, wendet mitunter das Blatt: >Dô der hêre Ênêas in solhen angesten was, do gesach sîn mûder Vênûs, daz im der hêre Turnûs gerne schaden wolde und in besitzen solde ûf Montalbâne.< 13 Venus erwirkt hierauf zunächst, dass Volcanus, mit dem sie sich zu diesem Anlass versöhnen muss, Eneas eine über alle Maßen prächtige Rüstung schmiedet: >im enmoht von solhem gûte niht lieber geschehen.< 14 Sie befiehlt ihrem Sohn andererseits, sich nach Pallanteum zu begeben, um König Euander um Unterstützung und Krieger zu bitten: >dô hiez frouwe Vênûs, daz her zûzim fûre unde mit im swûre und helfe an ime suchte, ob her des geruchte, daz her der sorgen worde belôst.< 15 Eneas tut wieder wie ihm geheißen, und findet am fremden Hof neue Verbündete, die ihn mit entscheidenden Truppen ausstatten, wobei er dieses Mal erneut seinem Vater verdankt, so hilfsbereit und freundlich begrüßt zu werden, wie Euander erklärt: >vil wole ich erkande ûwern vater Anchîsen, den frumigen und den wîsen: 13 Eneasroman 157, Eneasroman 164,12f. 15 Eneasroman 163,

8 her bôt mir minne und êre vile michels mêre dan dâr ieman ander ( ) daz ne sal niht sîn verloren.< 16 Die mage von Eneas ist somit geprägt von der starken Bindung zu einerseits seinen Eltern und seinem Sohn und andererseits zu seiner Gefolgschaft. Das Vertrauen auf diese Gruppe, deren Blick auf ein gemeinsames Ziel gerichtet ist, gibt die entscheidende Macht und Stärke, auf die sich Eneas verlassen kann. Es sollte erkennbar gemacht werden, dass Eneas viele Voraussetzungen zum Sieg von Geburt an besitzt und bis zum Schluss von der Hilfe seiner Eltern profitiert, er sie sich aber mit Gehorsam, Tapferkeit und seiner triuwe verdient und bestätigt. Qualitäten, die er bei seinen Männern antreffen kann aufgrund seiner Führungs- und Motivationskraft und dem Willen, seine Freunde konsequent um Rat zu bitten; wird dabei eine Entscheidung gefunden, so hält er Wort Turnus a) Der Hof von Laurentum War gerade die Rede von einem gemeinsamen Ziel und Willen einer Gruppe, so ist man in Turnus Heimat Laurentum von Beginn an mit einer anderen Herrschaftsauffassung konfrontiert. Hier divergieren die Meinungen bereits beim Königspaar, wenn es um die Art und Weise geht, wie mit den trojanischen Gästen umzugehen sei. Latinus, der vor langer Zeit von den Göttern geweissagt bekam, dass Eneas sein Thronfolger sein soll, spricht so: >ûwer frunt Ênêas der is mir willikomen hie ( ) mîn tohter wil ich ime geben ze minnen und ze wîbe und nâch mînem lîbe mîn lant und mîn rîche.< Eneasroman 170,32ff. 17 Eneasroman 115,32ff. 8

9 Auf dieses überfreundliche Willkommenheißen ganz in Ehrerbietung der göttlichen Prophezeihung reagiert seine Gemahlin, die ihn dazu überredet hat, die gemeinsame Tochter Lavinia dem Turnus zu versprechen: >will dû an den Troiân dîn rîche gerben, sô mûzestû êr sterben. dû wilt im dîne tohter geben? daz enmûzer nimmer geleben, daz her sie gewinne! dû bist ûzer sinne.< 18 Eine Auseinandersetzung, die weniger einer Diskussion als einem Streit gleicht und mit der weinend scheidenden Königin enden wird. Der Zwist des Herrscherpaars, der zentralen Instanz des Hofs, gipfelt im Vorwurf des Eidbruchs: >soln die eide sîn verloren, die dîne man hânt gesworen Turnô deme herzogen? wiltû daz si sîn gelogen?< 19 Diese Anschuldigung, die der König von sich weisen müsste, um seine Glaubwürdigkeit und das Gewicht seines Worts zu bewahren, wird er nicht ausräumen. Er gibt den Eidbruch zu und sagt über die Tochter: >daz si Turnô blîbe, des ne habe ich neheinen wân; swaz sô dermit is getân gesichert unde gesworen, daz mûz allez sîn verloren.< 20 Von der oben angeführten Verlässlichkeit im Sinne der triuwe ist hier nicht viel zu spüren. Es scheinen persönliche Blickwinkel und Ziele bedingungslos verfolgt zu werden, die Kompromissbereitschaft ist auf keiner Seite vorhanden. Eine personale Herrschaft müsste großen Wert auf die Glaubwürdigkeit des Eids ihres Königs 18 Eneasroman 121, Eneasroman 122, Eneasroman 124,

10 legen, andernfalls kann sie mit Zerwürfnissen enden, wie es bei Turnus geschieht, der, sobald er auf den Plan tritt, mit der Verteidigung seiner êre konfrontiert ist. Dies ist das höchste (ethische) Gut, stets an die Sozietät gebunden 21 und aus seiner Sicht vom König mit Füßen getreten. b) êre und vriuntschaft Diese Herrschaftsverhältnisse sind für die Einschätzung von Turnus, deren designierter Erbe er ist, deshalb wichtig, weil seine persönliche mage kaum existent erscheint. Wir erfahren einmal knapp, dass er im Verlauf der Schlacht an den Ufern der Burg seines Vaters Daunus strandet 22, dass außerdem sein Schwager Remulus an seiner Seite kämpft, der schnell von Ascanius getötet wird 23. Von weiterer Blutsverwandtschaft ist nicht die Rede. Umso gewillter ist Turnus, die versprochenen Adelslegitimationen, Frau und Land, nicht aufzugeben und sich gegen seinen König zu stellen. Wiederum im Bündnis mit dessen Gemahlin, fordert er: >daz mir hât gesworen der kunich unde sîne man, daz hân ich gerne ob her mirs gan. sîn tohter und sîn rîche dazne mach mir lîhtechlîche niht werden benomen.< 24 Die êre ist ohne Mut und Tapferkeit [und] ohne Einsatz des Lebens nicht denkbar. 25 Spätestens nach der Schleifung der Burg Tyrrhi durch die Trojaner gibt sich Turnus entsprechend kampfeslustig, obwohl Latinus immer noch beschwichtigt, Eneas verteidigt und droht: >swer im iht leides tût, der hât wider mich getân unde hât mich âne wân al betalle verloren.< Ehrismann S Eneasroman 210,28f. 23 Eneasroman 193, Eneasroman 127, Ehrismann S Eneasroman 140,

11 Spätestens als man daraufhin im Zorn und Streit auseinandergeht, ist bei den Italern das gemeinsame Ziel und die gemeinsame êre verloren gegangen. Aber Turnus besitzt nicht umsonst das Privileg, für den Posten des Thronfolgers in Frage zu kommen und die Königstochter zu heiraten, auf seine augenscheinlich hohe soziale Stellung kann er mittels einer enormen Zahl Verbündeter verweisen, die er zu einem gewaltigen Heer aller Couleur vereint: >des wart erweget al daz lant, wander hete sich besant verre unde wîten. si quâmen in allen sîten ze Laurente zû gevaren mit vil michelen scharen< 27 Die Ausführungen über die Verletzung seiner persönlichen êre seitens des Königs und Eneas, beendet er vor den versammelten Freunden kurz mit der Schleifung der Feste Tyrrhi durch die Trojaner, wie um abschließend noch eine Gruppenêre zu beschwören und seine Kampfeswut auf die Gefährten zu übertragen: >Ênêas der Troiân der hât uns laster getân, daz is noch ungerochen.< 28 Turnus hat damit Erfolg, die Beratung ergibt tatsächlich, dass den trojanischen Eindringlingen mit Gewalt zu begegnen ist, aber Einstimmigkeit ist nicht vorhanden. Es wird ihm etwa geraten, Eneas nur den Prozess zu machen: >nû her tumblîch hât getân, nû solt ir wîslîch ane vân.< Eneasroman 142, Eneasroman 152, Eneasroman 153,13f. 11

12 2. Konsequenzen: Trojaner und Italer in der Schlacht Es soll nun ebenfalls ein genaueres Augenmerk auf die weiter oben definierte und angeschnittene triuwe gelegt werden. Diese Verlässlichkeit der Person in bezug auf ihren Charakter sowie die von ihr eingegangenen Bindungen und Verpflichtungen 30 wird bei beiden Lagern anhand einiger aussagekräftiger Begebenheiten um und in der Schlacht verglichen triuwe - Die Funktionstüchtigkeit des trojanischen Heeres ohne Eneas Die Zustimmung an Eneas, nach Pallanteum zu reiten und sein Gefolge direkt vor dem Eintreffen des Feindes ohne Herrscher zu lassen, zeigt die Kraft der Gruppe und den gemeinsamen Willen nachdrücklich: >dô ne was nieman dâ under aller der diete, der ez ime widerriete, hern fûre dâ hin balde: daz rieten junge unde alde. do gelustes in deste baz, wand si sprâchen alle daz, daz ez in wol geviele.< 31 Hier gibt es keinen Mann, der ihm davon abraten würde. Als er sich daraufhin von den Untertanen verabschiedet und ihnen Mut zuspricht, sagt er: >ir moget wole merken daz, al hân ich sô vil bevoren, daz ir mich ze hêren habet erkoren, ich ne bin niht wan ein man.< 32 Dies ist ein Moment, in dem er sich selbst, den so oft gelobten Helden, völlig unter das Amt des Herrschers stellt, zu dem er von seinen Freunden erkoren wurde, eine, 30 Ehrismann S Eneasroman 164, Eneasroman 165,38-166,1 12

13 aufgrund seiner besonderen Herkunft, fast übertriebene aber nachdrückliche Einordnung der Funktion über seine Person. In diesem Verständnis kann kaum eine eigene Angelegenheit im Weg zum Wohl seines Volkes stehen. Wenn der Kampf ausbricht, wird Eneas von der Blutsverwandtschaft, seinem Sohn Ascanius, der Inkarnation seiner mage, auf hervorragende Art und Weise vertreten. Er kann wie sein Vater die Rolle des Motivators ausfüllen: >dô greif der junge Ascânjûs harde fromechlîchen zû beidiu spâte unde frû: her trôste sînes vater man. grôzen lob her dâ gewan.< 33 In höchster Not gelingt es ihm später, Turnus doch noch daran zu hindern, Montalbane einzunehmen. Er kennt und nennt so viele der zurückweichenden einfachen Kämpfer beim Namen, dass diese umkehren und sich wieder ins Gefecht stürzen: >die dâ gûte knehte wolden wesen, der nande her sô vil mit namen, daz si sich alle begonden schamen, ez wâre in leit oder gemach.< 34 Eine Szene, die man erneut als Darstellung des Zusammengehörigkeitsgefühls und der gemeinsamen êre der Gruppe begreifen kann. Einerseits der kluge und tapfere Ascanius, andererseits die sich schämenden Soldaten sind hier Beweise der triuwe in Eneas Reihen, die im Bewusstsein ihrer Verpflichtungen gegenüber der Gruppe noch einmal die Oberhand gewinnen können. Dass Ascanius nicht nur in der Lage ist, die Funktionstüchtigkeit des trojanischen Heeres in Abwesenheit seines Vaters aufrecht zu erhalten, sondern ihm auch in entscheidenden Momenten zu Hilfe zu kommen, zeigt sich beim schnellen Handeln nach Eneas Rückkehr, als dieser sich in allzu großem Kampfesmut in Gefahr bringt: 33 Eneasroman 176, Eneasroman 190,

14 >Die dô der borch phlâgen, dô si daz gesâgen, daz der hêre Ênêas mit angesten dâ was bî sînen vîanden, Ascânjûs ime sande funf hundert sneller helde mit helmen ûz ze velde< 35 Diese anscheinend so wichtige triuwe, die die Helden in solcher Weise aufeinander achten lässt, ist bemerkenswerterweise auch bei den neuen Verbündeten, die Eneas kurze Zeit zuvor in die Schlacht begleiteten, namentlich Pallas, vorhanden, der ausgerechnet eine fliehende Miliz von Trojanern aufhält und wieder zum Kampf ermuntert; ein triuwe-verständnis, das am Ende die Entscheidung herbeiführen wird: >ichn will niht daz ir verzaget. der ûch dâ here hât gejaget, ich wil des gedingen und wil in dar zû bringen, daz hers niht mêre entû.< Turnus Heere Es ist ein Konglomerat der unterschiedlichsten Italer, die Turnus im Verband in die Schlacht führt. In Analogie sei auch mit einer Erwähnung des Rats begonnen, den der Heerführer aber zu spät abhält. Schon hatte er sich siegessicher von seinem Zorn auf Eneas leiten lassen und unüberlegt eine große Zahl der Angreifer verloren: >des wart her dâ ze râte. ez was idoch ze spâte, daz hers niht was ê bedaht, wan si wâren unzalaht die dâ lâgen erslagen.< Eneasroman 202, Eneasroman 204, Eneasroman 178,

15 Als sich Turnus schließlich beugt und die Männer abzieht, ist die erste Angriffswelle an den Trojanern spurlos vorübergegangen. Die Burg Montalbane, vor seinem Scheiden durch Eneas mit genauen Befestigungsinstruktionen versehen, lässt in ihrer Uneinnehmbarkeit Turnus nur noch zorniger fortziehen: >dô wart des zû mûte Turnô daz her dannen reit. her hete michel arbeit und lûte dâ vil verloren. daz was Turnô vile zoren.< 38 Die folgenden Schlachten erweisen sich ebenfalls als deutlich verlustreicher für Turnus. Dass die Italer unter den Affekthandlungen ihres Führers leiden und, anders als die Trojaner, in Ihren einzelnen Verbänden loserer Freundschaft aufgesplittert sind, erweist sich als Nachteil: >Turnûs liez dâ tôten zweinzich stunt mêre denne Ênêas der hêre.< 39 Der hieraus resultierende Missmut und die Kampfesmüdigkeit von Turnus Verbündeten spielt mit im folgenden, nachdrücklichsten Beleg für das Nichtvorhandensein der gemeinsamen italischen êre. Während der Fürst auf einem Schiff unglücklich umhertreibt und seine Freunde nicht wissen, wo er ist, vereinbaren sie einen Waffenstillstand für vierzehn Tage. Da er ihre Reihen im Kampf um seine êre, kompromisslos zu König und Landsmännern, gelichtet hat und sie nunmal nicht seine Untertanen, nur Verbündete, sind, geht der triuwe-bruch noch weiter: >si enboten ime, ob Turnûs niht ne quâme in den stunden, daz si ime wole gunden, daz her daz wîb behielde und des landes gewielde und mit genâden solde leben.< Eneasroman 178, Eneasroman 202, Eneasroman 215,38-216,3 15

16 Die Fürsten bieten hier Eneas nicht weniger als die Krone an, womit jeder ursprüngliche Beweggrund ihres Feldzuges ad absurdum geführt wird, sollte Turnus nicht innerhalb der Frist wiederkehren. Sie zeigen, dass es ihnen kein persönliches Anliegen ist, noch den Sieg zu verfolgen, und dass ihr triuwe-verständnis nicht weiter von dem der bedingungslosen Gruppenorientiertheit der Trojaner entfernt sein könnte. C. Fazit Es bleibt der Zweikampf der Kontrahenten zu klären. Denn soviele seiner Gefolgsleute Turnus in den Schlachten auch verlor, stehen sich trotzdem zum Ende lediglich zwei Edelmänner gegenüber, die in der überhöhten Darstellung ihrer Vorzüge beide mit den gleichen Siegeschancen ausgestattet sein sollten. Dass sich aber der nicht überraschende Sieg des Eneas einstellt, ist, was in den Ereignissen zuvor legitimiert wird. Turnus als direkter Gegenspieler des Eneas wird möglichst positiv hingestellt, um durch die Aufwertung des Antagonisten den Protagonisten zu erhöhen. 41 Turnus besitzt mehr Qualitäten als jeder andere seines Volkes 42 und dennoch kann er Eneas nicht besiegen. Der findet die richtigen Worte und vertraut auf den Rat der Gruppe. Er kann sich auf seine Familie verlassen. Er befolgt die Befehle seiner Eltern und wird dafür belohnt. Er steht bis zum Ende zu seinen Freunden und sie danken es ihm gleichermaßen. Er wird König werden und der Prophezeihung entsprechend das römische Weltreich gründen. Turnus ist schlicht Teil einer Herrschaftsauffassung, die im Untergehen begriffen ist, dem göttlichen Willen geradezu im Wege steht. Man kann sagen, was Eneas Turnus am Ende niederstrecken ließ, die Macht, die Kraft und nicht zuletzt die vorzügliche göttliche Rüstung, zog er aus seiner mage. Was ihn aber beim Erblicken des Ringes Pallas am Finger von Turnus den letzten Hieb setzen und keine Milde walten ließ, war seine triuwe. 41 Schubert, Martin J.: Zur Theorie des Gebarens im Mittelalter. Analyse von nichtsprachlicher Äußerung in mittelhochdeutscher Epik; Rolandslied, Eneasroman, Tristan. Köln: Böhlau Eneasroman 332,2f. 16

17 Literaturverzeichnis Primärliteratur: Heinrich von Veldeke: Eneasroman. Mittelhochdeutsch - Neuhochdeutsch. Nach dem Text von Ludwig Ettmüller ins Neuhochdeutsch übersetzt, mit einem Stellenkommentar und Nachwort von Dieter Kartschoke. Stuttgart: Reclam Sekundärliteratur: Ehrismann, Otfrid: êre, muot, staete, triuwe. In: Ders.: Ehre und Mut, Âventiure und Minne. Höfische Wortgeschichten aus dem Mittelalter. München: Beck Lexer, Matthias: Mittelhochdeutsches Taschenwörterbuch. Stuttgart: Hirzel Schubert, Martin J.: Zur Theorie des Gebarens im Mittelalter. Analyse von nichtsprachlicher Äußerung in mittelhochdeutscher Epik; Rolandslied, Eneasroman, Tristan. Köln: Böhlau

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