Vorgehensweise beim Aufbau von kommunalen Wärmenetzen. Kolbermoor, 15.November 2012
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- Eva Pfaff
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1 Vorgehensweise beim Aufbau von kommunalen Wärmenetzen Kolbermoor, 15.November 2012
2 Beteiligungsverhältnisse ErdgasSüdbayern Stadtwerke Rosenheim Stadt Kolbermoor Gemeinde Raubling Gemeinde Stephanskirchen Gemeinde Rohrdorf Gemeinde Brannenburg Gemeinde Schechen Gemeinde Oberaudorf Gemeinde Flintsbach Energie Südbayern 36,25% Stadtwerke Rosenheim 25,00% Stadt Kolbermoor 7,50% Gemeinde Raubling 6,63% Gemeinde Stephanskirchen 8,75% Wärmeaktivitäten der INNergie sollen für die Beteiligungsgemeinden durchgeführt werden Gemeinde Rohrdorf 4,37% Gemeinde Brannenburg 3,75% Gemeinde Schechen 2,75% Gemeinde Oberaudorf 3,75% Gemeinde Flintsbach 1,25%
3 INNergie Versorgungsgebiet
4 Von der Inngas zur INNergie Aktuelle Situation: Tarifkundenbereich und Industriekunden zunehmend im Fokus, Netzentgelte werden nach unten reguliert Energiewende baut auf dezentrale Struktur (regionale Unternehmen werden gestärkt) Gemeinden brauchen verlässliche und kompetente Partner zur Umsetzung von Klimaschutzzielen
5 Von der Inngas zur INNergie Aus der Inngas GmbH wird die INNergie GmbH mit dem geänderten Gesellschaftszweck Versorgung der Bevölkerung, des Gewerbes und der Industrie mit Energie
6 Von der Inngas zur INNergie Aktivitäten (1): Geschäftsfeld Wärmeversorgung Entwicklung von Contractingmodellen für Gesellschafter Bau und Betrieb von Nahwärmeversorgungssystemen Bau und Betrieb von Wärmeversorgungssystemen für Firmenkunden (Neue Technologien, Blockheizkraftwerke, Wärmepumpen)
7 Von der Inngas zur INNergie Aktivitäten (2): Geschäftsfeld Strom Erwerb von Stromkonzessionen Vertrieb von Stromprodukten Beteiligung an Erzeugungsanlagen (vorzugsweise EEG) (ist im Gesellschafterkreis noch nicht beschlossen!!)
8 Rahmenbedingungen Wärmeversorgung
9 Rahmenbedingungen Wärmeversorgung Endenergieverbrauch der privaten Haushalte Veränderungsszenario aus Energiekonzept der Bundesregierung: 2008: 13% Strom 87% Wärme 2050: 16% Strom 84% Wärme Raumwärme Warmwasser Kochen Elektrogeräte effiziente und nachhaltige Wärmeerzeugung muss die Zielsetzung für die nächsten Jahre werden
10 Rahmenbedingungen Wärmeversorgung CO2 Vermeidungskosten Quelle: Studie pluralistische Wärmeversorgung
11 Projekte: Kaserne Brannenburg PWA-Siedlung Raubling Kolbermoor Rathausversorgung und Wärmkonzepterstellung
12 Kaserne Brannenburg Das ehemalige Kasernengelände soll neu entwickelt werden. Der Investor hat im Rahmen seines Gesamtkonzeptes auch vor, eine nachhaltige Energieversorgung auf dem Gelände zu realisieren. Es soll eine Mischung aus effizienter KWK- Erzeugung und Erneuerbare Energien zum Einsatz kommen
13 Kaserne Brannenburg Aktueller Vorschlag: Nutzung der bestehenden Heizentrale mit Heizkesseln als Ausfallreserve Aufbau eines BHKW-Systems Wärmespeicher 20% Deckung durch solarthermische Anlage auf den Dächern der Gewerbehallen Ziel: Erreichung eines Primärenergiefaktors von 0,6 bis 0,7 für zur Erreichung des Standards für das KfW-Effizienzhaus 70
14 Kaserne Brannenburg Weiteres Vorgehen: Gründung einer gemeinsamen Energieversorgungsgesellschaft Beauftragung einer Konzeptstudie zum Vergleich von Alternativen Ziel: Realisierungsreife Planung bis zum Beginn der Baumaßnahmen des Investors voraussichtlich bis Ende 2013
15 PWA-Siedlung Raubling Teilprojekte: 1.Schule und Kindergarten mit Sanierungsgebiet 2 2.Sanierungsgebiete 3-7 nach Ausbauzeiträumen
16 PWA-Siedlung Raubling Energetische Bewertung der einzelnen Bauabschnitte Incl. Warmwasserbereitung Bauabs chnitt Heizenergie [kwh/a] Heizleistung ENEV Heizenergie [kwh/a] Heizleistung Standard ENEV 70 kwh/m² bei 1800 h/a, GLZ 0,7 Standard 100 kwh/m² bei 1800 h/a, GLZ 0, kw kw 44 kw kw kw 70 kw kw kw 71 kw kw kw 62 kw kw kw 76 kw kw kw 66 kw kw kw 72 kw Schule kw 1 KiGa kw
17 PWA-Siedlung Raubling Zusammenstellung Gesamtverbrauch mit KiGa und Schule ohne KiGa und Schule Heizleistung ENEV (70 kwh/m²) 711 kw 322 kw Heizenergie ENEV pro Jahr [MWh] 1609 MWh 828 MWh Heizleistung Standard (100 kwh/m²) 850 kw 461 kw Heizenergie Standard pro Jahr [MWh] 1964 MWh 1184 MWh Wirtschaftlichkeit durch Einbeziehung von Schule und Kindergarten darstellbar
18 PWA-Siedlung Raubling Zusammenfassung : Grundsätzlich kann die Wirtschaftlichkeit des Projektes dargestellt werden Fa. Mondi ist an der Zusammenarbeit interessiert und hat einen Wärmelieferungsvertrag bereits unterschrieben Zusätzlich wird untersucht, Abwärmepotential aus der Faserwäsche zu nutzen, Untersuchungen dazu laufen Wärmepreise werden an Preisgleitklauseln gekoppelt
19 PWA-Siedlung Raubling Weitere Schritte: Auswertung der Ergebnisse von Mondi zu den Versuchen der Abwärmenutzung Unterzeichnung einer Erschließungsvereinbarung zwischen INNergie und Gemeinde Raubling (Nov 12) Inhalt: Baukostenzuschuss, Wärmepreis, etc. Detaillierte Kalkulation der Leitungstrasse und Ausschreibung Mitte 2013
20 Kolbermoor Rathausversorgung und Wärmkonzepterstellung Wärmeversorgung Rathaus: Verschiedene Überlegungen zu den Versorgungsmöglichkeiten wie Holzhackschnitzel, Wärmepumpen, etc. Entscheidung für Abwärmenutzung aus Betrieb der Wäscherei Stangelmayer Abschluss einer gemeinsamen Absichtserklärung (Stadt Kolbermoor, Fa. Stangelmayer, INNergie) Abschluss von Lieferverträgen Stangelmayer/INNergie und INNergie/Stadt Kolbermoor Bau der Wärmeleitung (Nov 12) und der Auskopplungseinheit bei Stangelmayer (bis Feb 13)
21 Kolbermoor Rathausversorgung und Wärmkonzepterstellung Konzepterstellung auf Basis von Wärmedichtekarten Wärmedichtekarten bilden die Basis für weitere Überlegungen Es können Gebiete mit hoher Wärmedichte lokalisiert und untersucht werden Industrie- und größere Gewerbegebiete werden gesondert behandelt Erste Netzstrukturen können gebildet werden
22 Kolbermoor Rathausversorgung und Wärmkonzepterstellung Konflikt mit bestehenden Gasleitungen: Gasleitungen müssen vorzeitig abgeschrieben werden Wirtschaftlichkeit muss auch dann noch gewährleistet sein
23 Kolbermoor Rathausversorgung und Wärmkonzepterstellung Ausbauvorschlag Kolbermoor
24 Kolbermoor Rathausversorgung und Wärmkonzepterstellung Weitere Schritte: Festlegung der Erzeugungseinheiten (BHKW, Wärmespeicher, Einbindung Abwärme etc.) Wirtschaftlichkeitsberechnung mit Einbeziehung der Fördermöglichkeiten (KWK, KfW) Umsetzungsbeschlüsse Stadt Kolbermoor und INNergie-Gesellschafter Kundenaquise und Umsetzungskonzept
25 sauber kommunal bürgernah
26 Energie mit Weitblick Kontakt: Sebastian Ranner Geschäftsführer Tel Mail Danke für die Aufmerksamkeit
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