Studie zur deutschen Beteiligung am 6. Forschungsrahmenprogramm der Europäischen Union

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1 Studie zur deutschen Beteiligung am 6. Forschungsrahmenprogramm der Europäischen Union

2 Impressum Herausgeber Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) Referat 213, Forschungspolitik der EU, EUREKA Berlin Bestellungen schriftlich an den Herausgeber Postfach Bonn oder per Tel.: Fax: (0,14 Euro / Min. aus dem deutschen Festnetz) books@bmbf.bund.de Internet: Redaktion A. Grimm, PT-DLR Gestaltung A. Weber, PT-DLR Bonn, Berlin 2009 Bildnachweis Titel Getty Images Die Untersuchung wurde vom Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) in Mannheim durchgeführt. Bearbeiter Dr. Christoph Grimpe Dr. Katrin Cremers Dipl.-Hdl. Thomas Eckert Dipl.-Inf. Thorsten Doherr Dr. Georg Licht Dr. Mark Sellenthin

3 INHALT Inhalt DAS WICHTIGSTE IN KÜRZE 7 1 EINLEITUNG UND ÜBERBLICK MOTIVATION, ZIELE UND AUFGABEN DER STUDIE DAS 6. FRP DER EUROPÄISCHEN UNION Thematische Schwerpunkte Instrumente Evaluation der Forschungsrahmenprogramme 17 2 METHODE 19 3 DIE DEUTSCHE BETEILIGUNG AM 6. FRP ANALYSE DER DEUTSCHEN BETEILIGUNG AM 6. FRP Erfolgsquoten Übersicht über Projekte im 6. FRP durchschnittliche Projektgröße, Partnerzahl und 24 Projektdauer Geförderte Projekte und Partner nach Programmbereichen Geförderte Projekte und Partner nach Instrumenten Teilnehmer und Zuwendungen nach Einrichtungstypen Beteiligung von kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) Internationale Kooperationspartner deutscher Beteiligter Entwicklung der Beteiligung während der Laufzeit des 6. FRP Beteiligung von Drittstaaten Institutionen nach Teilnahmehäufigkeit Deutsche Beteiligung im Vergleich der EU-27 Mitgliedstaaten Auswertung nach deutschen Ländern 48 4 BEWERTUNG DER DEUTSCHEN BETEILIGUNG AM 6. FRP POTENZIALORIENTIERTE BETRACHTUNG DER BETEILIGUNG AM 6. FRP Potenzialbetrachtung auf der Ebene der EU-Mitgliedstaaten Potenzialbetrachtung auf der Ebene der Länder FÖRDERANGEBOTE IM VERGLEICH Forschungsförderung für Unternehmen Inanspruchnahme von Förderalternativen durch Wissenschaftler an Hochschulen 63 und außeruniversitären Forschungseinrichtungen 4.3 TEILNAHMEERFAHRUNGEN Motive der Beteiligung aus Sicht der Interviewteilnehmer Bewertung der Beteiligung Schlussfolgerungen aus den Teilnahmeerfahrungen Gender-Aspekte Bewertung des deutschen Beratungssystems 70

4 INHALT 5 WIRKUNGEN DER BETEILIGUNG AM 6. FRP PATENTE UND PUBLIKATIONEN VERNETZUNG UND PERSONALFÖRDERUNG EINFLUSS DER FÖRDERUNG AUF DEN INNOVATIONSERFOLG VON 75 UNTERNEHMEN 6 HANDLUNGSOPTIONEN FÜR DIE DEUTSCHE FORSCHUNGSPOLITIK 77 7 ANHANG METHODISCHE DETAILS Struktur der Vertragsdatenbank Indikatoren für die Bewertung der deutschen Beteiligung Methodik der Interviews Methodik der großzahligen Befragung der EU-Referenten Methodik der großzahligen Befragung des wissenschaftlichen Personals Detaillierte Darstellung der Schätzergebnisse TABELLARISCHE AUSWERTUNG DER VERTRAGSDATENBANK 89 LITERATURVERZEICHNIS ABKÜRZUNGSVERZEICHNIS 90 91

5 TABELLENVERZEICHNIS Tabellenverzeichnis Tab. 1: Erfolgsquoten von Projektvorschlägen im 6. FRP nach Programmbereichen alle 22 Tab. 2: Antragsteller Erfolgsquoten von Projektvorschlägen im 6. FRP nach Programmbereichen Deutsche 23 Tab. 3: Antragsteller Durchschnittliche Partnerzahl, Dauer und Zuwendungsumfang der Projekte 25 Tab. 4: Verhältnis der Zuwendungen an Koordinatoren und Partner nach Instrument 26 Tab. 5: Projektbeteiligung und Koordination von Projekten nach Programmbereichen im 28 Tab. 6: Vergleich DE, UK, FR und IT Teilnehmer und Zuwendungen nach Programmbereichen im Vergleich DE, UK, FR und IT 29 Tab. 7: Durchschnittliche Anzahl der Teilnehmer aus dem eigenen Land nach Instrument 30 Tab. 8: im Vergleich DE, UK, FR und IT Projekte, Teilnehmer und Zuwendungen nach Instrumenten im Vergleich DE, UK, 31 Tab. 9: FR und IT Teilnehmer nach Einrichtungstyp und Programmbereich im Vergleich DE, UK, FR 33 und IT Tab. 10: Zuwendungen nach Einrichtungstyp und Programmbereich im Vergleich DE, UK, FR 34 und IT Tab. 11: Teilnehmer und Zuwendungen nach Einrichtungstyp und Instrument im Vergleich 35 DE, UK, FR und IT Tab. 12: KMU - Teilnehmer und Zuwendungen nach Programmbereich im Vergleich DE, UK, 37 FR und IT Tab. 13: KMU - Teilnehmer und Zuwendungen nach Instrument im Vergleich DE, UK, FR und IT 38 Tab. 14: Kooperationsstränge dt. Partner mit Partnern aus EU-27 nach Prog.bereich 40 Tab. 15: Kooperationsstränge dt. Partner mit Partnern aus assoziierten-und Drittstaaten 41 nach Programmbereich Tab. 16: Die 20 deutschen Partner mit den meisten Teilnahmen am 6. FRP 45 Tab. 17: Stellung der deutschen Länder im Kontext des 6. FRP 49 Tab. 18: Einflussfaktoren der Beteiligung von Unternehmen an alternativen Förderprogrammen 62 Tab. 19: Einflussfaktoren der Beteiligung des wissenschaftlichen Personals an Hochschulen 63 und außeruniversitären Forschungseinrichtungen an alternativen Förderprogrammen Tab. 20: Nutzung von Beratungsangeboten durch EU-Referenten 72 Tab. 21: Nutzung von Beratungsangeboten durch Wissenschaftler an Hochschulen und 72 außeruniversitären Forschungseinrichtungen Tab. 22: Teilnehmer der Interviewstudie 82 Tab. 23: Verteilung der Einrichtungen in der Stichprobe 83 Tab. 24: Organisatorische Einbindung der EU-Referenten 83 Tab. 25: Verteilung der Fachgebiete in der Stichprobe 84 Tab. 26: Repräsentativität der realisierten Stichprobe 85 Tab. 27: Demographische Variablen 85 Tab. 28: Probit-Modelle zur Teilnahmewahrscheinlichkeit des wissenschaftlichen Personals 86 Tab. 29: Probit-Modelle zur Teilnahmewahrscheinlichkeit von Unternehmen 87 Tab. 30: Tobit-Modelle für den eingeworbenen Drittmittelanteil des wissenschaftlichen Personals 88

6 ABBILDUNGSVERZEICHNIS Abbildungsverzeichnis Abb. 1: Teilnehmer und Zuwendungen während der Laufzeit des 6. FRP, absolut nach 43 Abb. 2: Ländergruppen Teilnehmer und Zuwendungen während der Laufzeit des 6. FRP, Anteile nach 44 Ländergruppen Abb. 2a: Anteile an den Zuwendungen, Koordinatoren und Beteiligungen bezogen auf 46 die Mitgliedstaaten. Abb. 3: Summe der Zuwendungen nach EU-27 Mitgliedstaat 47 Abb. 4: Anzahl der Partner nach EU-27 Mitgliedstaat 47 Abb. 5: Anzahl der Koordinatoren nach EU-27 Mitgliedstaat 47 Abb. 6: EU-Zuwendungen pro Teilnehmer in FuE-Instrumenten des 6. FRP 48 Abb. 7: Summe der Zuwendungen nach Ländern 50 Abb. 8: Anzahl der Partner nach Ländern 50 Abb. 9: Anzahl der Koordinatoren nach Ländern 51 Abb. 10: Anzahl Teilnehmer (gastgebende Institutionen) im Programmbereich MarieCurie 51 Abb. 11: Vergleich des Haushaltsanteils 2006 (EU-25) mit dem Anteil an den Zuwendungen im FRP (EU-25) Abb. 12: Vergleich des Haushaltsanteils 2006 (EU-25, ohne Britenrabatt) mit dem Anteil an 54 den Zuwendungen im 6. FRP (EU-25) Abb. 13: Einfluss öffentlicher FuE-Ausgaben auf die EU-Zuwendungen pro FuE-Personal in 55 den FuE-Instrumenten des 6. FRP Abb. 14: Beteiligungen und EU-Zuwendungen pro FuE-Personal in FuE-Instrumenten des 6. FRP 57 Abb. 15: FuE-Personal der Mitgliedstaaten im Durchschnitt der Jahre Abb. 16: Teilnehmer und EU-Zuwendungen pro FuE-Personal in FuE-Instrumenten nach 59 Ländern Abb. 17: Öffentliche FuE-Ausgaben vs. EU-Zuwendungen pro FuE-Personal in FuE-Instrumenten 60 nach Ländern Abb. 18: Bewertung des 6. FRP durch das wissenschaftliche Personal Teilnehmer vs. Nicht- 66 Teilnehmer Abb. 19: Bewertung des 6. FRP durch das wissenschaftliche Personal Wissenschaftlerinnen 70 vs. Wissenschaftler Abb. 20: Systematik der Nutzung des Beratungsangebotes 71 Abb. 21: Bewertung des Beratungsangebotes 73 Abb. 22: Effekte der Beteiligung am 6. FRP nach Wissenschaftsbereichen 75 Hinweis: Allein aus sprachlichen Gründen verzichtet der folgende Text auf eine nach Geschlecht getrennte Schreibweise, es sei denn, es werden Unterschiede zwischen weiblichen und männlichen Personen dargestellt.

7 DAS WICHTIGSTE IN KÜRZE 7 Das Wichtigste in Kürze Seit dem Jahr 2000 ist der Europäische Forschungs- Mit Zuwendungen in Höhe von rd. 3 Mrd. Euro raum das Leitbild der europäischen Forschungs (UK rd. 2,4 Mrd., FR rd. 2,2 Mrd., IT rd. 1,5 Mrd.) politik. Dieses Leitbild wurde im Rahmen des erhalten deutsche Teilnehmer die höchsten Grünbuchs 1 zum Europäischen Forschungsraum Zuwendungsbeträge. Sie liegen bei rd. 1 3 und dem darauf basierenden Ljubljana-Prozess der insgesamt an Teilnehmer des 6. Forschungsseit 2007 kontinuierlich weiter entwickelt. Als rahmenprogramms ausgezahlten Mittel (UK 1, Binnenmarkt für Forschung soll der Europäische FR, IT ). Die rd Beteiligungen Forschungsraum die Voraussetzungen für einen von Einrichtungen (Universitäten, Forschungsangemessenen Austausch kompetenter Forscher einrichtungen und Unternehmen) und Forschern schaffen, Spitzenforschungseinrichtungen und an den Projekten des 6. Rahmenprogramms Forschungsinfrastrukturen von Weltniveau bereit sichern Deutschland die Spitzenposition (gestellen, einen effektiven Wissensaustausch und die folgt von UK rd , FR rd , IT rd ). Koordination europäischer, nationaler und regi- Der Anteil deutscher Forscher liegt damit bei onaler Forschungsprogramme unterstützen und 1 (UK, FR, IT ). Dort wo sich deutsche starke Verbindungen zu Partnern auf der ganzen Partner beteiligen, übernehmen sie zu einem Welt fördern. Wichtigstes Instrument der EU zur Viertel (2) die Koordinatorenfunktion im Umsetzung dieser Ziele sind die Forschungsrah Team 4 (UK 2, FR 2, IT 2). menprogramme (FRP), die die Maßnahmen zur Unterstützung von Forschung und technologischer In den sieben Thematischen Prioritäten des Entwicklung bündeln. Mit einem Budget von 16,7 6. FRP sind deutsche Partner jeweils an rd. Mrd. Euro wurden im 6. FRP ( ) 2 in den drei Vierteln (7) der Projekte beteiligt (UK 6, verschiedenen Themenbereichen insgesamt FR 6; IT 5) zu einem geringeren Anteil in Projekte mit Beteiligungen von Partnern aus den Bereichen RAUMFAHRT (4) und LEBENS- Ländern der EU, assoziierten Staaten und Drittstaa- MITTEL (6), besonders stark im Bereich ten gefördert. LUFTFAHRT (8) und NanoMatPro (7). Eine starke Präsenz besteht darüber hinaus bei Die vorliegende Studie analysiert die deutsche den speziellen Maßnahmen in den Projekten Beteiligung am 6. FRP. Art und Umfang der Beteili zur Koordinierung von FuE-Aktivitäten (ERA-NET: gung deutscher Partner an den Projekten des 6. FRP Beteiligung an 7 der Projekte, zum Vergleich werden in einem ersten Schritt aus verschiedenen UK 5, FR 7, IT 3). Die geringste Präsenz Blickwinkeln beleuchtet: im Vergleich mit ande hatten deutsche Teilnehmer in den Bereichen ren bevölkerungsstarken und forschungsaktiven MarieCurie, W&G und INCO. Mitgliedstaaten dem Vereinigten Königreich (UK), Frankreich (FR) und Italien (IT), im Kontext aller 27 Bei den individuellen Maßnahmen im Programm- Mitgliedstaaten (EU-27) sowie auf der Ebene der bereich MarieCurie (Stipendien) stehen deutsche Länder. In einem zweiten Schritt werden die Ergeb- Einrichtungen als gastgebende Institute mit nisse in Relation zu ausgewählten Potenzialindika der Teilnehmer und der Zuwendungen toren gesetzt und vor dem Hintergrund der natio an dritter Stelle (UK: 2 der Teilnehmer, 2 nalen Ausgangsbedingungen diskutiert. Ergänzend der Zuwendungen; FR: der Teilnehmer, zeichnen Interviews und standardisierte Befragun 1 der Zuwendungen; IT: der Teilnehmer, gen unter EU-Referenten und Wissenschaftlern ein der Zuwendungen). Deutschland ist als Bild der Motive und Bewertungen einer Beteiligung Zielland für ausländische Forscher offensichtlich durch die Akteure. Wichtige Ergebnisse sind: weniger attraktiv als das Vereinigte Königreich oder Frankreich. Hier spielt unter anderem die Beteiligung absolut Teilnehmer, Projekte, Sprachbarriere eine Rolle. Besser ist die Situation Koordinatoren, Themen, Instrumente bei den institutionellen MarieCurie-Maßnahmen (Netzwerke), deutsche Einrichtungen stellen Deutsche Teilnehmer haben eine starke mit der Beteiligungen und Zuwendungen Position im 6. Forschungsrahmenprogramm. die größte Gruppe nach Teilnehmern aus dem 1 KOM(2007) 161: Grünbuch. Der Europäische Forschungsraum: Neue Perspektiven. 2 Das 6. FRP ist offiziell für den Zeitraum ausgeschrieben, die Projektverträge wurden im Zeitraum abgeschlossen. 3 2 bezogen auf die Rückflüsse an die EU-Mitgliedstaaten. 4 Im Bereich Humanressourcen und Mobilität (MarieCurie) werden keine Projekte durchgeführt sondern im Schwerpunkt Stipendien vergeben und institutionelle Netzwerke mit dem Ziel der Förderung von Personen unterstützt. Es werden überwiegend Einzelverträge abgeschlossen. Von Angaben zu Koordinatoren ist dieser Programmbereich in der vorliegenden Studie grundsätzlich ausgenommen.

8 8 DAS WICHTIGSTE IN KÜRZE In den neuen Instrumenten des 6. Forschungsrahmenprogramms, den Integrierten Projekten (IP) und Exzellenznetzen (NOE), in denen größere Konsortien die Regel sind, sind deutsche Partner in den Projekten fast durchgängig vertreten. Sie beteiligen sich an 169 der 171 NOE (9) und 9 der IP (zum Vergleich: NOE UK 9, FR 9, IT 8; IP UK 8, FR 8, IT 7). Auch bei den kleineren Forschungsprojekten, den Spezifischen gezielten Forschungsprojekten (STREP), steht Deutschland mit einer Beteiligung an 7 der Projekte an der Spitze (UK 6, FR 5, IT 4) und stellt mit 1 der Teilnehmer die größte Gruppe (UK, FR, IT ). Vereinigten Königreich (UK: der Teilnehmer, 2 der Zuwendungen; FR: der Teilnehmer, der Zuwendungen; IT: der Teilnehmer, der Zuwendungen). Die Beteiligung der deutschen Privatwirtschaft am Rahmenprogramm ist überdurchschnittlich. Auf Unternehmen entfallen rd. ein Viertel (2) der deutschen Beteiligungen, deutlich mehr als im 6. FRP insgesamt (1). Sowohl deutsche Hochschulen (3) als auch außeruniversitäre Forschungseinrichtungen (3) und Unternehmen (2) sind relativ gleichmäßig im Rahmenprogramm vertreten 5. Im Vergleich hat das Vereinigte Königreich einen deutlichen Schwerpunkt bei den Hochschulen (Hochschulen 5, außeruniversitäre Forschungseinrichtungen 1, Unternehmen 1), Frankreich bei den außeruniversitären Forschungseinrichtungen (außeruniversitäre Forschungseinrichtungen 4, Hochschulen 1, Unternehmen 2). Eine verstärkte Beteiligung von kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) am Rahmenprogramm ist auch in Deutschland ein großes Anliegen. Leider ist die Vertragsdatenbank zum 6. FRP hinsichtlich des KMU-Status der Teilnehmer nicht konsistent 6, ein relativ hoher Anteil fehlender Angaben lässt eine systematische Unterschätzung der KMU-Beteiligung vermuten. Unter Vorbehalt lässt sich sagen, dass der Anteil kleiner und mittlerer Unternehmen im 6. FRP mindestens bei der Teilnehmer und der Zuwendungen lag. Bezogen auf die deutsche Beteiligung lag der KMU-Anteil bei 1, auf sie entfielen der Zuwendungen (respektive UK der Teilnehmer und der Zuwendungen, FR der Teilnehmer und der Zuwendungen, IT der Teilnehmer und der Zuwendungen). Über die Laufzeit des 6. Forschungsrahmenprogramms liegt die Beteiligung deutscher Partner wie auch der Teilnehmer der Vergleichsstaaten Vereinigtes Königreich, Frankreich und Italien konstant auf hohem Niveau. Im Zuge der EU-Erweiterung um 10 Mitgliedstaaten in 2004 und aufgrund der verstärkten Partizipation von Drittstaaten sinken jedoch die relativen Anteile an den Teilnehmern im Zeitablauf. Das hohe Niveau der deutschen Beteiligung bedeutet auch, dass die Beteiligung der einzelnen Länder innerhalb des Rahmenprogramms einen sehr hohen Stellenwert hat. Nach der Höhe der Zuwendungen stehen die drei bevölkerungsreichsten deutschen Länder Baden-Württemberg, Bayern und Nordrhein- Westfalen im Ranking der EU-Mitgliedstaaten an 8. bis 10. Stelle zwischen Schweden und Österreich. Auf sie entfallen rd. 5 der deutschen Teilnehmer, Koordinatoren und Zuwendungen. Eine überraschende Position hat Berlin, das als Stadtstaat im nationalen Vergleich hinsichtlich der Höhe der Zuwendungen den drei großen Ländern nachfolgt und sich im EU-Vergleich an 15. Stelle nach Finnland positioniert. Beteiligung relativ Beteiligung im Verhältnis zum Potenzial Im Sinne eines Benchmarkings der Mitgliedstaaten lassen sich die Anteile am EU-Haushalt mit den Anteilen an den eingeworbenen Zuwendungen aus dem 6. FRP ins Verhältnis setzen. In dieser Betrachtung erreichen deutsche Partner einen Anteil an den Zuwendungen 5 Die verbleibenden entfallen auf öffentliche Einrichtungen wie Ministerien oder Gebietskörperschaften, Organisationen ohne Erwerbszweck und andere. 6 European Commission: FP6 Final Review, Brussels, June 2008.

9 DAS WICHTIGSTE IN KÜRZE 9 des 6. FRP, der dem deutschen Haushaltsanteil in 2006 entspricht. Deutschland hat im europäischen Vergleich eine positivere Bilanz als Frankreich, Italien und Spanien und, wenn die Haushaltsbeiträge um den Britenrabatt bereinigt werden, auch als das Vereinigte Königreich. Im Verhältnis zu seinem Potenzial ausgedrückt in der Höhe der öffentlichen Ausgaben für Forschung und Entwicklung (FuE) und dem FuE-Personal - hat Deutschland im Rahmenprogramm eine den anderen großen Mitgliedstaaten, insbesondere dem Vereinigten Königreich und Frankreich, vergleichbare Position. Im Vergleich zu den kleineren Mitgliedstaaten sieht dies anders aus. Bezogen auf die Zahl der Wissenschaftler (FuE-Personal) sind bei relativ hohen öffentlichen FuE-Ausgaben die Zuwendungen, die deutsche Partner aus den FuE-Instrumenten des 6. FRP erzielen, unterdurchschnittlich. Kleinere Länder, darunter insbesondere Belgien, die Niederlande, Irland, Dänemark, Schweden und Österreich erzielen mit vergleichbar hohen öffentlichen FuE- Ausgaben pro Forscher deutlich höhere Zuwendungen. Als Erklärungsansätze können unterschiedliche Bedarfe bzw. ein unterschiedlicher Stellenwert des Forschungsrahmenprogramms je nach nationaler Ausgangslage diskutiert werden: Grundsätzlich kann das FRP in kleinen und sehr kleinen Staaten nationale öffentliche FuE-Ausgaben ersetzen in großen Mitgliedstaaten wäre dies nicht möglich, wenn eine tragfähige Forschungslandschaft aufrechterhalten werden soll. Die Notwendigkeit zur internationalen Zusammenarbeit ist bei kleineren Mitgliedstaaten mit einer guten Forschungsinfrastruktur deutlich höher als in großen Mitgliedstaaten, in denen sich bereits national viele Kooperationsmöglichkeiten bieten. Das FRP stellt für die großen Mitgliedstaaten ein wichtiges Instrument in Ergänzung zur nationalen Forschungsförderung dar, insbesondere im Hinblick auf die Globalisierung der Forschung. Die Anreize einer Beteiligung sind jedoch für Teilnehmer aus kleineren Mitgliedstaaten höher. Analog zur Betrachtung auf der Ebene der Mitgliedstaaten zeigt die Potenzialabschätzung auf der Ebene der Länder eine gute Ausschöpfung bei kleinen Ländern mit aktiven Partnern und einer überschaubaren Anzahl potenzieller Akteure (insb. Universitäten und außeruniversitäre Forschungseinrichtungen) dem Saarland, den Stadtstaaten Bremen, Hamburg und Berlin aber auch Brandenburg. Im Vergleich dazu fallen die bevölkerungsreichen Länder Nordrhein-Westfalen, Baden-Württemberg und Bayern mit einem großen wissenschaftlichen Unterbau deutlich ab, obwohl sie in absoluten Zahlen die Triebfedern der deutschen Beteiligung sind. Den aktiven und wiederholt engagierten Partnern im Rahmenprogramm steht hier eine größere Zahl an Hochschulen, Forschungseinrichtungen und Unternehmen gegenüber, die sich nicht oder nur geringfügig beteiligen. Die Gründe dafür mögen in einer thematischen Ausrichtung liegen, die sich in den Themen des Rahmenprogramms nicht wiederfindet, aber auch in einem geringen Bedarf bzw. erwarteten Kosten-Nutzen-Verhältnis einer Beteiligung. Zudem sind nationale Maßnahmen der FuE- Förderung eine attraktive Alternative zur Beteiligung am Rahmenprogramm, sie bieten deutlich höhere Erfolgsaussichten im Antragsverfahren, erfordern nicht die Zusammenarbeit in einem internationalen Konsortium und stellen geringere verwaltungstechnische Anforderungen an die Projektabwicklung. Kooperation im Forschungsrahmenprogramm Das 6. Forschungsrahmenprogramm ist ein wichtiges Instrument zur Etablierung internationaler Kooperationen. Deutsche Partner

10 10 DAS WICHTIGSTE IN KÜRZE arbeiteten in den Projekten des 6. Forschungsrahmenprogramms mit insgesamt rd Teilnehmern aus 138 der 152 beteiligten Nationen zusammen. Neben den Mitgliedstaaten der EU-27 und den zum 6. FRP assoziierten Staaten, insb. der Schweiz, Norwegen und Israel, sind Forscher und Institute aus Russland, China und den USA die häufigsten Kooperationspartner. Im Rahmen der Wissenschaftlerbefragung wird die Zusammenarbeit mit europäischen und internationalen Partnern von den Befragten als wichtiger Vorteil einer Beteiligung am FRP genannt. Netzwerkkontakte, die über die Beteiligung an EU-Projekten initiiert wurden, werden häufig auch in der Folge im Rahmen anderer Forschungsvorhaben genutzt. Auch deutsche Einrichtungen kooperieren in den Projekten des FRP miteinander. In 6 der Projekte mit deutscher Beteiligung sind mehrere deutsche Partner vertreten 7. In den großen Verbundprojekten der IP und NOE sind es im Durchschnitt mehr als vier deutsche Teilnehmer, bei den speziellen Maßnahmen für KMU durchschnittlich rd. drei deutsche Partner. Hier zeichnet sich möglicherweise eine Art Grenze des Wachstums ab. Um einen höheren Anteil an den Zuwendungen aus dem FRP zu erreichen, müsste die Anzahl deutscher Teilnehmer in den Projekten weiter gesteigert werden. Dies setzt jedoch die Bewilligungschancen von Projektanträgen herab. Antragsverfahren und Beteiligungschancen Das größte Hindernis einer Beteiligung am Forschungsrahmenprogramm ist nach wie vor die deutliche Überzeichnung der Programme. Die Auswertung der verfügbaren Informationen bei den Nationalen Kontaktstellen (NKS) zeigt, dass im Durchschnitt weniger als jeder fünfte Antrag (1) zur Förderung kommt. In der Befragung werden die mit der Antragstellung in Zusammenhang stehenden Hürden der Komplexität der Antragstellung, der Überzeichnung und des damit verbundenen Aufwands und finanziellen Risikos als besonders problematisch hervorgehoben. Die Erfolgschancen unterscheiden sich teilweise deutlich nach Programmbereich und Instrument. Unter den für die breite Forschungslandschaft relevanten Bereichen waren die Aussichten verhältnismäßig gut in den Themen TRANS PORT (2) und GESUNDHEIT (2), gering in den Bereichen INCO () und NanoMatPro (1). Projektanträge unter deutscher Koordination sind überdurchschnittlich erfolgreich. 2 der Projektanträge mit deutschen Koordinatoren gelangen zur Förderung, ihre Erfolgsquote liegt damit um fünf Prozentpunkte signifikant über dem Durchschnitt im 6. FRP. Im Rahmen der Wissenschaftlerbefragung wird die Übernahme einer Koordination zwar als relativ aufwendig bezeichnet ( eher Projektmanagement als Forschung ), sie bedeutet jedoch andererseits einen wesentlichen Imagegewinn für die beteiligten Einrichtungen und Wissenschaftler. Akteure im Forschungsrahmenprogramm Deutsche Teilnehmer entscheiden strategisch über eine Beteiligung am FRP. Aus den Interviews und der großzahligen Befragung der am 6. FRP beteiligten und unbeteiligten Wissenschaftler ergibt sich ein differenziertes Bild der Wahrnehmung von Chancen, aber auch Problembereichen. Als positiv wird die großzügige finanzielle Ausstattung der Projekte hervorgehoben, die die Realisierung umfangreicher Projektvorhaben erlaubt wenn man denn den Zuschlag für ein Projekt erhalten hat. Als problematisch wird vor allem der hohe administrative Aufwand gesehen, der mit der Projektdurchführung, insbesondere als Koordinator, verbunden ist. Dies gilt vor allem für die Verbundprojekte der IP, NOE und großen STREP, in denen im Durchschnitt 25 bis 30 Partner aus zwölf Ländern zusammenarbeiten, für die Englisch als verbindliche Projektsprache in den meisten Fällen eine Fremdsprache ist. Verschiedene Förderalternativen (Bund, 7 Ohne Programmbereich Humanressourcen und Mobilität (MarieCurie).

11 DAS WICHTIGSTE IN KÜRZE 11 Kritisch wird sowohl von Teilnehmern als auch Nicht-Teilnehmern das unvorteilhafte Kosten Nutzen-Verhältnis für eine Antragstellung im FRP im Vergleich zu nationalen und anderen europäischen bzw. internationalen Programmen beurteilt. Vor allem durch die Notwendigkeit der Zusammenarbeit in internationalen Konsortien ist der Aufwand der Antragstellung ungleich höher, die Antragsphase deutlich länger. Im Kontext einer hohen Überzeichnung der Ausschreibungen und damit vergleichsweise geringen Erfolgschancen wirkt dies nahezu prohibitiv. Länder, EU) werden vor allem pfadabhängig genutzt. Das bedeutet, dass gute Erfahrungen zu wiederholten Anträgen und Förderungen führen und Netzwerke entstehen lassen, die eine weitere Zusammenarbeit wahrscheinlicher werden lassen. Große, exportorientierte Unternehmen sowie Unternehmen der Spitzentechnologie und der wissensintensiven Dienstleistungen beteiligen sich eher am 6. FRP als an Bundes- oder Länderprogrammen. Damit ist das Rahmenprogramm in seiner europäischen und internationalen Ausrichtung vor allem für die Unternehmen der Zukunftsbranchen attraktiv. Wird die Relevanz der unterschiedlichen Förderalternativen für das wissenschaftliche Personal betrachtet, so ergeben sich deutliche Unterschiede zwischen Personen mit und ohne Teilnahmeerfahrung am FRP. Erfolgreiche Antragsteller räumen dem FRP eine ähnliche Relevanz im Vergleich zu nationalen Förderprogrammen und eine höhere im Vergleich zu anderen EU-Programmen bzw. internationalen Förderprogrammen ein. Unter den befragten Wissenschaftlern sind rd. ein Viertel der Teilnehmer und rd. 3 der Nicht-Teilnehmer der Ansicht, dass ein Ausbau der Beratungsleistungen zu mehr Anträgen führen würde. Die Beteiligung am 6. FRP befördert den Erfolg von FuE-Projekten, stimuliert die Einbindung in internationale Forschungsnetzwerke und ermöglicht und beschleunigt die Durchführung zusätzlicher FuE-Tätigkeit in wissenschaftlichen Einrichtungen und Unternehmen. Die Beteiligung am 6. FRP zeigt für die Akteure vielfältige Effekte: Vernetzung: Es zeigen sich zahlreiche qualitative Effekte, insbesondere in Hinblick auf die Möglichkeit zur Vernetzung mit exzellenten Forschungseinrichtungen, mit denen gemeinsame Forschungsprojekte durchgeführt werden. Die Zusammenarbeit mit anderen exzellenten Einrichtungen in Europa ist ein wesentliches Motiv für die Beteiligung am FRP. Wissenschaftlicher Output: Das wissenschaftliche Personal führt einen substanziellen Anteil der erzielten Publikationen und Patentanmeldungen auf die Beteiligung am FRP zurück. Die durchgeführten Projekte haben damit einen positiven Einfluss auf die wissenschaftliche Produktivität. Wissenschaftlicher Nachwuchs: Das FRP bietet gute Möglichkeiten zur Unterstützung des wissenschaftlichen Nachwuchses. Zum einen werden die Nachwuchswissenschaftler in internationale Forschungsnetzwerke eingebunden, zum anderen haben sie die Möglichkeit, über die Mobilitätsprogramme Forschung an ausländischen Einrichtungen zu betreiben. Insbesondere Universitäten und außeruniversitäre Forschungseinrichtungen betonen die Chancen zur Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses durch eine Beteiligung an den Mobilitätsprogrammen. Chancen für Unternehmen: Unternehmen nennen den Zugang zu ausländischen Märkten als wichtigen Grund für eine Beteiligung. Auch die Vernetzung mit Hochschulen und Forschungsinstituten wird von Unternehmen positiv hervorgehoben. Für Unternehmen zeigen sich tendenziell positive Effekte der Beteiligung sowohl im Hinblick auf den Umfang der Durchführung eigener FuE-Aktivitäten als auch auf den Markterfolg, der mit Innovationen erzielt werden kann.

12 12 EINLEITUNG UND ÜBERBLICK 1 Einleitung und Überblick 1.1 Motivation, Ziele und Aufgaben der Studie Die vorliegende Studie zur deutschen Beteiligung am 6. Forschungsrahmenprogramm (FRP) wurde vom Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) im Auftrag des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) durchgeführt. Die Umsetzung des Endberichts wurde durch das EU-Büro des BMBF begleitet. Ziel der Studie ist es, Bedeutung und Wirkungen des 6. FRP für die deutsche Forschungslandschaft im Kontext der nationalen Forschungsförderung zu ermitteln. Diese Bestandsaufnahme der deutschen Beteiligung am 6. FRP ist vor allem vor dem Hintergrund der Halbzeitbewertung des 7. FRP von Bedeutung. So können von den Ergebnissen für das 6. FRP noch während der Laufzeit des 7. FRP Anhaltspunkte für eine Veränderung in der Fokussierung der deutschen Forschungspolitik sowohl in Bezug auf die europäische als auch die nationale Förderung abgeleitet werden. Darüber hinaus leistet die Studie einen aktuellen Beitrag zur Abschätzung der Bedeutung des FRP für den Forschungsstandort Deutschland, zumal die letzte systematische Bewertung der deutschen Beteiligung für das 4. FRP im Zeitraum von 1994 bis 1998 vorgenommen wurde. 8 Die vorliegende Studie kommt damit auch dem Wunsch nach einem verbesserten Monitoring der Effekte des FRP auf die deutsche Forschungslandschaft nach. Damit verbunden ist die Fragestellung, inwieweit deutsche Akteure tatsächlich ihr Potenzial in der Beantragung von Fördermitteln aus dem FRP ausschöpfen und unter welchen Voraussetzungen die deutsche Beteiligung am FRP insgesamt gesteigert werden könnte. In diesem Sinne lassen sich die folgenden Leitfragen identifizieren: In welchen Bereichen liegen die Stärken und Schwächen deutscher Akteure in der Beteiligung am FRP? Welche Position nehmen deutsche Akteure im Vergleich zu den 27 EU-Mitgliedstaaten ein? Welche Bedeutung besitzt die Verfügbarkeit von Fördermitteln aus anderen Quellen, insb. aus der nationalen Forschungsförderung, für die Beteiligung am FRP? Was sind die Wirkungen einer Beteiligung am FRP, sowohl in quantitativer als auch in qualitativer Hinsicht? Welche zentralen Problemfelder der Beteiligung am FRP lassen sich identifizieren? Welche Handlungsoptionen ergeben sich daraus für die deutsche Forschungspolitik? Zur Beantwortung dieser Leitfragen verwendet die Studie einen Methodenmix. Im ersten Schritt erfolgt die Auswertung der von der Europäischen Kommission erstellten Vertragsdatenbank zum 6. FRP. 9 Ebenfalls durchgeführt wurden eine internetgestützte Befragung des wissenschaftlichen Personals an deutschen Universitäten und außeruniversitären Forschungseinrichtungen, eine internetgestützte Befragung der EU-Referenten an deutschen Forschungseinrichtungen und Unternehmen sowie 20 ausführliche Interviews mit Wissenschaftlern. Ergänzend werden Auswertungen aus dem Mannheimer Innovationspanel (MIP) zum Innovationsverhalten von Unternehmen herangezogen. Während die Auswertung der Vertragsdatenbank vor allem die Deskription der deutschen Beteiligung am 6. FRP und ihre Einordnung anhand des Forschungspotenzials ermöglicht, erlauben die weiteren Studienmodule die Integration der Perspektive von Teilnehmern und Nicht-Teilnehmern am 6. FRP. Diese unterschiedlichen methodischen Zugänge ergänzen und verstärken sich gegenseitig und liefern so eine belastbare empirische Basis, auf die sich die Ableitung von Handlungsoptionen für die deutsche Forschungspolitik stützt. 1.2 Das 6. FRP der Europäischen Union Das 6. Forschungsrahmenprogramm wurde im Juni 2002 vom Rat der Europäischen Union und dem Europäischen Parlament für den Zeitraum Vgl. ISG (2001). 9 Stand Juni 2008.

13 EINLEITUNG UND ÜBERBLICK 13 bis 2006 verabschiedet. Es steht im Kontext der Lissabon-Strategie, einem auf dem Sondergipfel der europäischen Staats- und Regierungschefs im März 2000 in Lissabon verabschiedeten Programm, dessen zentrales Ziel die Entwicklung der EU zum wettbewerbsfähigsten und dynamischsten wissensgestützten Wirtschaftsraum der Welt insbesondere im Vergleich zu Japan und den USA bis zum Jahr 2010 ist. 10 Im Rahmen der Forschungsförderung der Europäischen Union war die Aufgabe des 6. FRP eine Weiterführung der Bemühungen, den Europäischen Forschungsraum (EFR) zu stärken und im internationalen Vergleich die Wettbewerbsfähigkeit der europäischen Wissenschaftseinrichtungen zu verbessern. Gegenstand der Förderung im 6. FRP sind sowohl angewandte Forschung als auch Grundlagenforschung bis hin zur experimentellen Entwicklung, die Verbreitung von Forschungsergebnissen, die Schaffung von Infrastrukturen und die Unterstützung von Forschermobilität Thematische Schwerpunkte Das 6. FRP ist in drei Kapitel gegliedert, in denen sich die in Artikel 164 des EG-Vertrags geforderten vier Maßnahmen widerspiegeln. Die im 6. FRP definierten Themenbereiche 11 und Instrumente bilden den Rahmen für die Analyse der deutschen Beteiligung. Schwerpunkt 1: Bündelung und Integration der europäischen Forschung Thematische Prioritäten Das 6. FRP umfasst die folgenden sieben Thematischen Prioritäten bzw. Programmbereiche: Biowissenschaften, Genomik und Biotechnologie im Dienste der Gesundheit (GESUNDHEIT) 2. Technologien für die Informationsgesellschaft (INFOTECH) 3. Nanowissenschaften und Nanotechnologien, Wissensbasierte multifunktionale Werkstoffe, neue Produktionsverfahren und anlagen (NanoMatPro) 4. Luft- und Raumfahrt Luftfahrt (LUFTFAHRT) Raumfahrt (RAUMFAHRT) 5. Lebensmittelqualität und -sicherheit (LEBENS MITTEL) 6. Nachhaltige Entwicklung, globale Veränderungen und Ökosysteme Nachhaltige Energiesysteme (ENERGIE) Nachhaltiger Land- und Seeverkehr (TRANS PORT) Globale Veränderungen und Ökosysteme (UMWELT) 7. Bürger und Staat in der Wissensgesellschaft (BÜRGER) Spezielle Maßnahmen auf einem breiteren Feld der Forschung Die thematischen Schwerpunkte werden durch spezielle, themenübergreifende Forschungsaktivitäten flankiert. Konkret sind dies die folgenden speziellen Maßnahmen: Politikorientierte Forschung und Erkennung künftigen Technologiebedarfs (POLITIK) Unterstützung von kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) Förderung internationaler Kooperation (INCO) Schwerpunkt 2: Ausgestaltung des europäischen Forschungsraumes Ergänzend zu den sieben Thematischen Prioritäten wurden die sog. horizontalen Maßnahmen formuliert: Forschung und Innovation (INNOVATION) Humanressourcen und Mobilität (MarieCurie) 10 EUROPÄISCHER RAT (LISSABON) 23. UND 24. MÄRZ 2000, Schlussfolgerungen des Vorsitzes. SN 100/ Die Abkürzungen der Programmbereiche in Klammern werden in der Darstellung von Tabellen und Abbildungen benutzt. 12 BESCHLUSS Nr. 1513/2002/EG DES EUROPÄISCHEN PARLAMENTS UND DES RATES vom 27. Juni 2002.

14 14 EINLEITUNG UND ÜBERBLICK Forschungsinfrastrukturen (INFRA) Integrierte Projekte (Integrated Projects, IP) Wissenschaft und Gesellschaft (W&G) Schwerpunkt 3: Stärkung der Grundpfeiler des Europäischen Forschungsraums Die Unterstützung einer stärkeren Koordinierung der nationalen Forschungspolitiken (ERA-NET) und der Aufbau einer gemeinsamen Wissensbasis (KO HÄRENZ) sollen den Europäischen Forschungsraum stärker zusammenwachsen lassen. Unterstützung der Koordinierung von Aktivitäten (ERA-NET) Unterstützung kohärenter Entwicklungen von Forschungs- und Innovationspolitik (KOHÄRENZ) Der Bereich Forschung und Ausbildung auf dem Gebiet der Kernenergie (Euratom) ist ein eigenständiges Rahmenprogramm 13, das auf den Euratom-Vertrag zurückgeht und im Gegensatz zum allgemeinen Forschungsprogramm nur für fünf Jahre beschlossen wird ( ). Die Ergebnisse zum Rahmenprogramm Euratom werden im vorliegenden Bericht nicht näher thematisiert Instrumente Die Ausschreibungen in den Themenbereichen erfolgen jeweils im Rahmen bestimmter Instrumente, d.h. Förderformen, die sich in ihrer Zielsetzung und grundsätzlichen Ausrichtung unterscheiden Neue Instrumente Das Ziel der Verbesserung der Wettbewerbsfähigkeit der europäischen Wissenschaftseinrichtungen im internationalen Vergleich insbesondere mit den USA und Japan führte zu einer neuen Fokussierung auf die Förderung von Exzellenz. Gleichzeitig sollte der Zersplitterung der europäischen Forschungslandschaft durch eine stärkere Bündelung von Maßnahmen entgegen gewirkt werden. Zur Erreichung dieser Ziele wurden im 6. FRP Exzellenznetze und Integrierte Projekte als neue Instrumente eingeführt. 14 Integrierte Projekte sind in den sieben vorrangigen Themenbereichen des Rahmenprogramms und in begründeten Fällen in Forschungsbereichen, die der Unterstützung der Politik und der Planung im Vorgriff auf den künftigen Wissenschafts- und Technologiebedarf dienen, vorgesehen. Integrierte Projekte sollen der Wettbewerbsfähigkeit der Gemeinschaft stärkere Impulse geben oder sich mit wichtigen gesellschaftlichen Erfordernissen befassen und hierzu eine kritische Masse von Ressourcen und Fähigkeiten der Forschung und technologischen Entwicklung mobilisieren. Jedem integrierten Projekt sollten genau festgelegte wissenschaftliche und technologische Ziele zugewiesen werden, und die Projekte sollten auf die Erreichung besonderer Ergebnisse ausgerichtet werden, beispielsweise im Sinne von nutzbaren Produkten, Verfahren oder Dienstleistungen. Zu diesen Zielen können längerfristige oder risikoreichere Forschungsmaßnahmen zählen. Integrierte Projekte sollten eine kohärente Menge von Teilmaßnahmen umfassen, die entsprechend den zu erfüllenden Aufgaben in Größe und Struktur variieren können; jede Teilmaßnahme behandelt dabei unterschiedliche Aspekte der Forschungsarbeiten, die erforderlich sind, um gemeinsame Gesamtziele zu erreichen, und sie bilden zusammen ein einheitliches Ganzes und werden in enger Koordinierung durchgeführt. Integrierte Projekte verfügen über ein hohes Maß an Autonomie. Gerade das stellt jedoch hohe Anforderungen an das Projektmanagement. Die Dauer der mit diesem Instrument geförderten Projekte liegt in der Regel zwischen drei und fünf Jahren. Ein Konsortium aus mindestens drei teilnahmeberechtigten Staaten, darunter mind. zwei Teilnehmern aus Mitgliedstaaten der EU oder assoziierten Staaten, ist für ein IP notwendig. Während die Forschung, auch die Grundlagenforschung, begleitend, also nicht zu 100 Prozent gefördert wird, sind das Projektmanagement und die Ausbildung des wissenschaftlichen und technischen Nachwuchses in IP vollständig förderfähig. 13 BESCHLUSS DES RATES vom 3. Juni 2002 über das Sechste Rahmenprogramm der Europäischen Atomgemeinschaft (Euratom) im Bereich der nuklearen Forschung und Ausbildung als Beitrag zur Verwirklichung des Europäischen Forschungsraums ( ) (2002/668/Euratom). 14 Decision of European Parliament and Council on the 6th Framework Programme, 27 June 2002 Decision 1513/2002/EC of 27 June 2002.

15 EINLEITUNG UND ÜBERBLICK 15 Exzellenznetze (Networks of Excellence, NOE) Im Rahmen von NOE sollen langfristige, einrichtungsgebundene Verbünde geschaffen werden, in denen die wissenschaftliche und technologische Exzellenz gebündelt und diese Bündelung dauerhaft weiterentwickelt wird. Die Bündlung exzellenter Forschung aus dem gesamten EU- Gebiet soll die Leistungsfähigkeit des Europäischen Forschungsraumes stärken, und über Kooperationen soll es Forschungseinrichtungen ermöglicht werden, zusätzliche, herausragende Fähigkeiten zu entwickeln. Die dazu notwendigen Aktivitäten beinhalten die Abstimmung und Anpassung der Forschungsaktivitäten der Partner zur Erhöhung der Komplementarität und der wechselseitigen Spezialisierung und die gemeinsame Nutzung von Forschungsinfrastrukturen und -plattformen sowie deren Anpassung an und Ausrichtung auf die gemeinsame Verwendung. Die NOE haben eine Laufzeit von bis zu fünf, in begründeten Ausnahmen bis maximal sieben Jahren und werden während der Laufzeit evaluiert. Mindestens drei Partner aus drei verschiedenen teilnahmeberechtigten Staaten, davon mindestens zwei aus Mitgliedstaaten oder assoziierten Staaten, müssen sich in einem Konsortium zusammenschließen. In der Regel wird diese Mindestanzahl deutlich überschritten. Der Gemeinschaftsbeitrag deckt die Kosten der Netzwerkbildung, er wird auf der Basis der Anzahl des für die Integration notwendigen wissenschaftlichen Personals berechnet. Der Integrationsprozess eines NOE wird anhand der folgenden Indikatoren evaluiert: Ausmaß wechselseitiger Spezialisierung und Komplementarität, Co-Programming gemeinsame Nutzung/Entwicklung von Forschungsinfrastruktur, Geräten, Werkzeugen und Plattformen gemeinschaftliche Durchführung von Forschungsprojekten interaktive Zusammenarbeit/Nutzung elektronischer Kommunikationssysteme gemeinsames Management des Wissens- Portfolios kohärenter Managementrahmen, der die Mobilität und den Austausch von Personal sowie die Interoperabilität von Daten ermöglicht und fördert, wie auch ein gemeinsamer Ansatz in Hinblick auf Wissenschaft und Gesellschaft sowie Gender -Aspekte Die in den NOE durchgeführten Aktivitäten umfassen eine Vielzahl an forschungsunterstützenden Maßnahmen, die vor allem auf die Ausbildung, den Austausch und die Kommunikation von Forschern und Forscherteams abzielt. Weiterhin ist die Weitergabe des Wissens an Dritte und die Verbreitung von Exzellenz in Form von hervorragenden Forschungsteams und -einrichtungen von Bedeutung. Wie auch in den IP ist es erklärtes Ziel, das Management von Forschungsprojekten zu verbessern und zu unterstützen, um den Mehrwert der Forschung im NOE effizient zu gestalten. NOE müssen in ihrer Grundausrichtung Forschungsaktivitäten integrieren und die Forschungsergebnisse sind in Zusammenhang mit den gesellschaftlichen Zielen des Forschungsprogramms zu bringen. Förderung von Forschungsprogrammen gemäß Artikel 169 EG-Vertrag Schon existierende nationale Förderprogramme können aus Effizienzgründen, zur Vermeidung von Doppelforschung und zur Nutzung von Synergien mit Unterstützung durch die Förderung der EU von den Mitgliedstaaten zusammengeführt und synchronisiert werden. Der Austausch von Informationen, Fachwissen und good practice in speziellen Bereichen steht dabei im Vordergrund. Die Grundlage für diese Maßnahmen bildet Artikel 169 EG-Vertrag. Bislang wurde von der Möglichkeit, nationale Forschungsprogramme auf der Grundlage von Artikel 169 EG-Vertrag gemeinsam durchzuführen, im Zuge des 6. FRP nur ein Mal Gebrauch gemacht (EDCTP: European & Developing Countries Clinical Trials Partnership). Aus diesem Grund werden diese Maßnahmen in der empirischen Analyse nicht berücksichtigt. gemeinsames Ausbildungsprogramm für Wissenschaftler und anderes Personal

16 16 EINLEITUNG UND ÜBERBLICK Traditionelle Instrumente Im 6. FRP wurden die Forschungsthemen vorrangig durch die neu eingeführten Instrumente der Integrierten Projekte (IP) und Exzellenznetze (NOE) abgedeckt. Die aus dem 5. FRP bekannten Instrumente FTE-Projekte, Thematische Netzwerke und Begleitmaßnahmen standen im 6. FRP weiterhin zur Verfügung. Sie werden als traditionelle Instrumente unter den Bezeichnungen Spezifische Gezielte Forschungsprojekte (STREP), Koordinierungsmaßnahmen (CA) bzw. Maßnahmen zur gezielten Unterstützung (SSA) geführt. Spezifische Gezielte Forschungsprojekte (Specific Targeted Research Projects, STREP) STREP entsprechen in etwa den Forschungs-, Technologie-, und Entwicklungsprojekten (FTE-Projekte) bzw. Demonstrationsvorhaben des 5. FRP. Sie sind ausgerichtet auf die Erzielung konkreter Ergebnisse oder auf die Erfüllung bestimmter gesellschaftlicher Bedürfnisse in Europa. Gegenstand sind reine Forschungs- und Entwicklungsprojekte sowie deren Umsetzung in Pilot- und Demonstrationsvorhaben (Projekt-Ansatz). Die Ziele dieser Projekte sind wissenschaftlicher und technologischer Natur und direkt auf die Verbesserung der Wettbewerbsfähigkeit Europas ausgerichtet. Sie sollen einen Beitrag zu den Gemeinschaftspolitiken und dem gesellschaftlichen Bedarf liefern. Auch hier müssen Konsortien mit Teilnehmern aus mindestens drei teilnahmeberechtigten Staaten gebildet werden, von denen mindestens zwei Partner aus Mitgliedstaaten oder assoziierten Staaten stammen. Die Laufzeit sollte zwei bis drei Jahre betragen und nur in Ausnahmefällen überschritten werden. Koordinierungsmaßnahmen (Coordination Actions, CA) Koordinierungsmaßnahmen entsprechen den Thematischen Netzwerken/Konzertierten Aktionen des 5. FRP. Es handelt sich um Maßnahmen zur Koordinierung von Projekten, die bereits von nationaler Seite gefördert werden. Ziel ist die Koordination und Netzwerkbildung zu bestimmten Aktivitäten und Themen nicht der dauerhafte Aufbau eines institutionellen Netzwerks wie bei den NOE. Die finanzielle Förderung beschränkt sich auf die Netzwerkund Koordinierungsaktivitäten, Forschungs- und Entwicklungsmaßnahmen werden nicht gefördert. Dem Konsortium müssen mindestens drei Teilnehmer aus unterschiedlichen Mitgliedstaaten oder assoziierten Staaten angehören. Die Förderdauer liegt zwischen zwei und drei Jahren. Maßnahmen zur gezielten Unterstützung (Specific Support Actions, SSA) Maßnahmen zur gezielten Unterstützung können eingesetzt werden, um künftige Forschungs- und technologische Entwicklungstätigkeiten vorzubereiten und laufende Tätigkeiten zu überwachen und zu beurteilen. Sie umfassen u.a. die Organisation von Konferenzen oder Seminaren, die Durchführung von Studien und Analysen und die Einsetzung von Arbeits- und Sachverständigengruppen. Je nach Ausschreibung können auch einzelne Teilnehmer gefördert werden. Maßnahmen zur Kollektivforschung (Collective Research, CLR) und Kooperationsforschung (Cooperation Research Action For Technology, CRAFT) für KMU Um die Beteiligung von KMU, kleinen Forschergruppen, neu aufgebauten und weit entfernten Forschungsstätten sowie Einrichtungen aus den Beitrittskandidatenländern insbesondere an den Integrierten Projekten und Exzellenznetzen zu fördern und zu erleichtern, wurden eigene Instrumente definiert. Sie sind im Bereich Horizontale Maßnahmen unter Beteiligung von KMU als Instrumente der Kollektivforschung ( CLR ) und Kooperationsforschung ( CRAFT ) konzipiert. Im Rahmen der Kooperationsforschung (CRAFT) erhalten kleinere und mittlere Unternehmen (KMU) Unterstützung bei der Umsetzung eigener Forschungsvorhaben. Thematisch handelt es sich um Forschungstätigkeiten, die von FuE-Dienstleistern (insb. Hochschulen und Forschungsinstitute, aber auch KMU) für eine Gruppe von KMU zu Themen von gemeinsamem Interesse durchgeführt werden.

17 EINLEITUNG UND ÜBERBLICK 17 Vorgesehen sind kurze Laufzeiten von mind. einem bis max. zwei Jahren, das Konsortium muss sich aus mind. drei unabhängigen KMU aus drei verschiedenen Mitgliedstaaten oder assoziierten Staaten zusammensetzen. Maßnahmen der Kollektivforschung (CLR) umfassen Forschungstätigkeiten, die von FuE-Dienstleistern für Industrieverbände oder Unternehmensgruppen in ganzen Industriezweigen durchgeführt werden, in denen in Europa KMU vorherrschen. Das Konsortium setzt sich aus mindestens zwei unabhängigen Verbänden aus zwei verschiedenen Mitgliedstaaten oder assoziierten Staaten oder einem europäischen Verband und mind. zwei FuE-Dienstleistern aus Mitgliedstaaten oder assoziierten Staaten sowie einer KMU-Kerngruppe aus mind. zwei KMU aus unterschiedlichen Mitgliedstaaten oder assoziierten Staaten zusammen. Maßnahmen zur Förderung und Entwicklung der Humanressourcen und der Mobilität (Marie Curie Actions, MarieCurie) Im 6. FRP wurden die unterstützenden Maßnahmen zur Mobilität von Forschern innerhalb der EU- Mitgliedsländer und zwischen anderen Staaten im Marie-Curie-Programm zusammengefasst. Diese Aktivitäten umfassen individuelle Maßnahmen in Form von Stipendien und Ausbildungsförderung (MarieCurie (indiv.)) und institutionell ausgerichtete Maßnahmen zur Förderung des Austausches von Forschern und der Förderung der Mobilität von Wissenschaftlern z.b. in Form von Institutsnetzwerken (MarieCurie (inst.)). Integrierte Infrastrukturinitiativen (Integrated Infrastructure Initiatives, I3/II) Integrierte Infrastrukturinitiativen dienen dem Ausbau und der Entwicklung von Forschungsinfrastrukturen. Die Schaffung von Kooperationsnetzen, der europaweite Zugang zu Infrastrukturen und gemeinsame Forschungsaktivitäten stehen im Vordergrund dieser Maßnahmen. Darüber hinaus sind die verbesserte Nutzung von Forschungsergebnissen und die Teilnahme von KMU erklärtes Ziel der I3/II Evaluation der Forschungsrahmenprogramme Im Auftrag der Kommission führen seit Mitte der 90er Jahre externe Expertenpanels Ex-post-Evaluationen zu den Forschungsrahmenprogrammen in Form von Fünf-Jahres-Bewertungen (Five-Year- Assessments, FYA) durch. Ziel dieser Studien ist die Programmevaluation, d.h. die Überprüfung der Angemessenheit und Zweckmäßigkeit der Programmstruktur und ihrer Instrumente. Zu einzelnen Programmbestandteilen (INFOTECH, ERA-NETs), Instrumenten (NOE, IP) und spezifischen Fragestellungen wurden darüber hinaus eigene Monitoringberichte erstellt. Besondere Bedeutung für die Weiterentwicklung des 6. FRP hatte die Evaluation der neuen Instrumente, die zur Halbzeit des 6. FRP durch eine hochrangige Expertengruppe unter Vorsitz von Ramon Marimon ( Marimon-Report ) 15 vorgelegt wurde. Dieser Bericht attestierte dem 6. FRP insgesamt nur eine begrenzte Effektivität im Hinblick auf die gesteckten Ziele. Er bemängelt, dass insbesondere die IP für eine Reihe von Technologien und Forschungsfelder zu groß ausgelegt seien. Zudem wird die Teilnahme von KMU insbesondere auch bei den neuen Instrumenten als nicht zufriedenstellend bewertet. Im Februar 2009 wurde die Expost-Evaluation des 6. FRP durch ein Expertenpanel unter Leitung von Prof. Ernst Rietschel vorgelegt. 16 Die Evaluationspraxis der Europäischen Kommission selbst war Gegenstand einer Überprüfung durch den Rechnungshof der EU. 17 Die Prüfung bezog sich auf die seit 1995 für die vergangenen drei Programmlaufzeiten (4. FRP, 5. FRP, 6. FRP) geltenden Programmcontrolling- und Evaluierungsmodalitäten der Kommission. Ferner umfasste sie einen Ausblick auf das 7. FRP (2007 bis 2013). Die Prüfung widmete sich im Wesentlichen der Frage, ob der Ansatz der Kommission zur Evaluierung der Ergebnisse der FRP zweckmäßig war. So prüfte der Rechnungshof, ob die Kommission die für Evaluierungen geltenden Rechtsvorschriften einhielt und inwieweit das Evaluierungs- und Programmcontrollingsystem den Erwartungen der relevanten Akteu 15 Vgl. Marimon (2004). 16 Vgl. Rietschel (2009). 17 Vgl. EuRH (2008).

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