Berufsverband der Eurythmisten in Deutschland e.v. Eurythmie Verband Schweiz (EVS)

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1 April 2017 Nr. 1/17 t k fta au Goetheanum Eurythmie-Bühne: Ekmek Kadaïf... Interview mit Elisabeth Halkier Eurythmy in Progress Berufsverband der Eurythmisten in Deutschland e.v. Eurythmie Verband Schweiz (EVS)

2 Inhalt Titel: Ekmek Kadaïf... oder wie man ein Meisterdieb wird. Märchenaufführung der Goetheanum Eurythmie-Bühne Foto: Marcel Sorge Berufsverband der Eurythmisten in Deutschland Informieren - Beraten - Vernetzen Impressum: Herausgeber: Berufsverband der Eurythmisten in Deutschland e.v. Schöneckstr. 4; DE Freiburg Eurythmie Verband Schweiz (EVS) Apfelseestr. 9a; CH-4147 Aesch Redaktionsanschrift: Marcel Sorge / Schöneckstr. 4 / DE Freiburg Tel: +49 (0) Fax: +49 (0) sorge@eurythmie-info.de Vorstand DE: Corinna Rix, Kjell-Johan Häggmark Redaktion: Marcel Sorge / Kjell-Johan Häggmark Layout / Herstellung: Marcel Sorge Druck: Eitzenberger Media-Druck-Logistik (Augsburg) Die Autoren der eingereichten Berichte tragen die alleinige Verantwortung für deren Inhalt. Bankverbindung: IBAN DE BIC GENODEM1GLS Redaktionsschluss für die nächste Ausgabe: 10. Mai 2017 Voraussichtlicher Erscheinungstermin: 20. Juni 2017 Abonnement Auftakt, oder Mitgliedschaft im BV DE: Berufsverband der Eurythmisten Wiesenstraße 39; D Buxtehude Fax: corinna.rix@eurythmie.net CH: EVS Johannes-Freimut Starke Eidmattstraße 55, CH-8032 Zürich Tel. +41 (0) joh.starke@eurythmie.ch Johannes Starke Ekmek Kadaïf... oder wie man ein Meisterdieb wird 3 Franka Henn In schnellen Pantoffeln nach Avignon 4 Erika Leiste und Xaver Schmid Eurythmieabend für Friedhelm Gillert 5 Matthias Mochner Sternspuren eine weihnachtliche Eurythmieaufführung 6 Matthias Mochner Innere Himmelskunde 7 Sybil Hartmaier und andere Peer Gynt 2. Schweizer Jugend Eurythmie Festival 8 Julia D. Cremer EurythmieBerlin unerwartet darunter 10 Giovanni Viola Hänsel und Gretel in eine Geschichte verstrickt! 10 Olivia Pisani Zwerg Nase 11 Gia van den Akker Face to Face 11 Franka Henn Eurythmy in Progress von der Kunst Kunst zu machen 12 Eurythmie Festival München Ismaning 13 Tourneeplan 14 Bühnenprojekte 15 Christiane Hagemann im Interview mit Elisabeth Halkier 17 Symposium Eurythmiepädagogik Was ist guter Eurythmie-Unterricht? 19 IPEU-Initiative Pädagogische Eurythmie Mentorennetzwerk 19 Johannes Starke zum Arbeitskreis Eurythmie Pädagogik (CH) Sprach-Bewegung 20 Ulf Matthiesen Fortbildungswochenende mit Carina Schmid 21 Bettina Niesig Die unvollendete Moderne in Osteuropa 22 Katharina Gleser Aspekte zum Thema Ski-Eurythmie 23 Christian Schneider Masterstudiengang Eurythmietherapie 26 Barbara Lampe Wie kommt die Heilkraft in die Bewegung? 27 Berichte, Bücher, Ankündigungen 28 Termine Seminare Weiterbildung 37 Die Mitarbeiter des Berufsverbands 43 Adressen BV-DE und BV-CH 44 2

3 Ist es nicht so, dass ein jeder Lebende viele verschiedene Gesichter hat, je nach den Augen, die ihn betrachten? Ali ist am Ende seines Lebens angelangt, und in einem stillen Moment steigt in ihm seine ganze Seelenwelt aus der Erinnerung auf: Wind Wüste Sand ein Lied Die Mutter Sein Lehrer und Leila, die Liebe Leila In diesen Erinnerungsbildern kann er, vielleicht stärker als im Augenblick des Erlebens, wahrnehmen, welche Momente ihn in seinem Leben sich selbst wirklich näher gebracht haben: - In der Begegnung mit seiner Mutter wird klar, wie die selbe Situation verschieden betrachtet werden kann. - Bei seinem Lehrer lernt er, anders als in der normalen Weise auf die Welt zu schauen. - Im Zusammentreffen mit Leila erlebt er, dass er auf die Ahnung seines Herzens vertrauen kann, da dieses doch wahrhaftiger sieht als seine bloßen Augen. Und im Programm ist weiter zu lesen: Wir haben drei Momente aus Ali s Leben herausgeholt, in denen er diese besonderen Begegnungen erlebte. Sie waren für ihn wertvoll, weil sie sich in seinen Rückblicken als wahr und eindeutig zeigen. Tauchen Sie mit uns ein in Alis Erinnerungen! Wir wünschen Ihnen einen zauberhaften Abend! Das schreiben Rafael Tavares und Barbara Bäumler, die Idee und Konzept für die Gestaltung des ersten Teils einer Geschichte von Elsa Sophia von Kamphoevener entwickelt und zusammen mit Edwin Kobbé, Evgenija Naumenko, Heesook Oh und Ekaterina Zubchaninova (Mitglieder der Goetheanum-Eurythmie-Bühne) am 16. Februar zur Aufführung gebracht haben, gemeinsam mit Barbara Stuten (Sprache und Schauspiel), sowie Ines Brodbeck (Percussion) und Jaro Milko (Zither) mit ihrer stilvoll komponierten Musik mal ganz verträumt, mal Spannung erzeugend. Kostbare Momente sind die stummen Sequenzen, zu dritt oder solistisch, wie sie in der Beschreibung von Natur- bzw. Seelenstimmungen aber auch in Ali s Verhalten bei den drei Handwerkern als Subtext eingeflochten werden und der konzentrierten Handlung als Kontrast einen weiten Atem geben. Ekmek-Kadaïf oder wie man ein Meisterdieb wird Den steten Wechsel zwischen Dialog und Beschreibung meistert die von der Kostümbildnerin Celeste Roux wie alle Personen in passend orientalischem Stil gekleidete Sprecherin grandios. Diese betritt in der mittleren Szene selber als Meisterdieb die Bühne, führt sich genüsslich mit den Fingerspitzen die Süßspeise Ekmek-Kadaïf zu Gemüt, respektive in den Mund, die er sich regelmäßig bei der Nachbarin (von ihr bereitgestellt) stielt. Zwischendurch sucht er etwas am Boden und spricht so ganz nebenbei den Part des eurythmisierenden Ali; dabei entsteht fast der Eindruck, beide würden gleichzeitig sprechen. Einmal zieht ihm der Jüngling unbemerkt die Hose aus und wird zum Meister ernannt. Doch er will weiter lernen, sucht einen neuen Meister in der Ferne auf, wo raffinierte Tricks nicht als Kavaliersdelikt sondern als strafbare Handlungen gelten. Dieser war aber inzwischen wegen einer solchen gehängt worden, ist den Geiern zum Fraß ausgesetzt und darf nicht begraben werden. Doch zusammen mit dessen schöner Witwe Leila trickst er die Wächter aus, ohne erwischt zu werden! Er wurde es schließlich von? der schönen lieben Leila Alle diese Bilder sind ihm noch lebhaft in Erinnerung, und ganz verzaubert sinnt er ihnen nach In differenziert erarbeiteten, stimmungsvollen und aussagekräftigen Facetten wurden sie mittels Eurythmie, Sprache und Musik von einem engagiert agierenden Ensemble überaus lebendig dargestellt. Es war ein ganz, ganz zauberhafter Abend! Johannes Freimut Starke, Zürich Fotos. Marcel Sorge 3

4 In schnellen Pantoffeln nach Avignon Das Eurythmietheater Orval auf dem größten Theaterfestival der Welt Nach den großartigen Erfolgen des Programms Der kleine Muck, der 2012 bis 2014 in Deutschland auf Reisen war, und des zweiten Projektabenteuers, Meluna Die kleine Meerjungfrau, das seit über einem Jahr scheinbar mühelos durch die Lande treibt, legt das Eurythmietheater Orval nun nach: Mit der französischen Neuauflage ihres ersten Stücks Admirable P tit Mouk, will die Gruppe sich auf ihrer Frankreich-Tournee am Ende durch den Avignoner Theaterdschungel zu den Herzen der Besucher durchschlagen und auf dem riesigen Theaterfestival der Eurythmie alle Ehre machen. Abertausende Theaterbesucher, -kritiker und -süchtige strömen jedes Jahr im Juli nach Avignon, wo der Hochsommer der Theaterwelt in der ehemaligen Papstresidenz die Zuschauer auf Temperaturen bringt. Die Vielfalt ist überwältigend: Tanz, Pantomime, Oper, Kabarett, Zirkus, Tragödie, Komödie, Kindertheater, Puppentheater, Clownerie, Zirkus, Zauber und nun auch wieder Eurythmie. Hier wird das Theaterhaus zur Kirche, der Sitz vergangener Kirchenmacht zu einem einzigen großen Theater mit unendlich vielen Türen, die es zu öffnen gilt. Echte Kirchen werden genutzt, genauso wie ausgebaute Garagen, eingesessene Privattheater, Zirkuszelte und das päpstliche Palais. Jedes Fleckchen wird in diesen drei Wochen von der Welt des Theaters zum Spielort geweiht. Die Straßen und Plätze selbst dieser alten provenzalischen Stadt sind Kulissen für das Feuerwerk der Aufführungen, die sich hinter ihnen abspielen; jede kleinste Nische ist beklebt und doch immer noch erweiterbar. Werbung ist einer der präsentesten Faktoren des Festivals. Während manche Besucher sich durch das Städtchen zu einer der 1400 Veranstaltungen am Tag ihren Weg bahnen, lassen andere sich vom Rummel erfassen und geraten spontan durch die eine oder andere Öffnung hinein. Nicht zuletzt auch animiert durch die Tracteure (franz. tract = Flyer) und Kostümierten, die durch die Straßen ziehen und um die Aufmerksamkeit der Besucher konkurrieren, in dem sie neckisch etwas aus ihrem Programm hervor blitzen lassen und ihre Flyer unter die Leute bringen. Dieses Getümmel und Gewimmel von Werbenden, Schauenden, sich Verlustierenden, Zaubernden ist das Reiseziel des Admirable P tit Mouk, auf seinem Zug durch die französischsprachigen Lande. Das Ensemble hat sich gut vorbereitet und ist seit einem Jahr mit den Proben mit französischer Unterstützung beschäftigt, parallel zum laufenden, deutschen Tourneeplan. Für ihr deutsches Stück waren sie bereits mit hingerissenen jungen und alten Zuschauern, zahlreichen Auftritten und einem Preis (1. Preis beim EurythmieLabor 2011 an der Alanus Hochschule) geehrt worden, nun hoffen und arbeiten sie darauf hin, auch in einer internationalen Szene Menschen für die Einzigartigkeit der eurythmischen Bewegungskunst zu begeistern und ihr Interesse für die Zukunft zu wecken. Damit dieses gelingt, haben sie sich ausgezeichnete eurythmische Mittel, glänzende Musik, faszinierendes Schauspiel, eine große Portion Humoristisches und das Herz für Geschichten über Mut, Vertrauen und echte Größe, die jeder Mensch versteht, als stetige Begleiter erworben. Der Charme der französischen Sprache dringt durch die Übersetzung ihres Theaterstücks Der kleine Muck auch in die Bewegungen der Eurythmisten und die französische Leichtigkeit und lässt die Schuhe des Kleinen Muck tatsächlich fliegen. Bereits 2013 hatte sich das Eurythmie Ensemble Mistral drei Jahre lang in Folge in Avignon erfolgreich gezeigt und damit einen Durchbruch in die Welt für die Eurythmie-Szene erreicht. Dieses Jahr ist Orval bereit im Théâtre du Centre Zuschauer auf kleine, rote Kinosessel und eine Bühne zum Anfassen einzuladen. In den letzten drei Juliwochen ist es also so weit: Dann wird sich die vierköpfige Gruppe hineinwerfen, in ihre bunten Kostüme und Tag und Nacht den Traum des Theaters träumen, dabei wenig schlafen, viel werben und immer und überall spielen, spielen, spielen. Warum? Parce que c est le festival...! Franka Henn Foto: Burkhard Scheibe Tourneedaten auf Seite: 14 Weitere Termine und Informationen: Informationen zu Frankreich: Huguette Schneider: Kontakt: +33(0) huguettescheneider@ yahoo.fr Festival OFF d Avignon 2017: Mitwirkende: Regie: Rob Barendsma Eurythmie: Thomas Feyerabend, Danuta Swamy von Zastrow Gitarre, Charango, Quena: Roberto Hurtado Salgado Schauspiel: Marcus Violette Künstlerische Mitarbeit: Bettina Grube Übersetzung Französische Adaption: Thomas Daviaud Pressearbeit: Huguette Schneider 4

5 Eurythmieabend für Friedhelm Gillert ( ) In München, Theaer LEO 17, am Wenn man einen Abend für den geliebten und verehrten Friedhelm Gillert gestalten möchte, wie könnte man das machen? - Man könnte Ansprachen halten, seiner gedenken und darüber sprechen, was alles er im Leben geleistet hat. - Man könnte eine seiner Schöpfungen wieder aufleben lassen, z.b. eines seiner wundersamen Märchen aufführen oder eines seiner expressiven Biographie-Programme, z. B. das unvergessliche Cesar- Franck-Programm. - Oder man könnte Schüler von ihm zusammenrufen und diese eine Aufführung gestalten lassen. Alles das hat Aiga Matthes nicht getan. Sie hat und das ist gewiss ganz in Friedhelm Gillerts Sinn ein eigenes, individuelles Programm auf die Bühne gebracht. Das wiederum hätte ja jeder seiner Schüler wieder total anders gestaltet. Ich sehe vor mir, z. B. Burgi Eckert mit Ingeborg Bachmann: Ins Weideland kam ich..., oder Ruth Balala mit dem Jahreszeiten-Zyklus, oder Hans Peter Strumm, oder Karl Bocka, oder Erdmute Förster, oder oder oder, ja, jeder Gillert-Schüler hätte ein ganz individuelles Programm aufgeführt. Und Aiga Matthes hat das getan! Sie hatte die Idee, den Impuls und hat es mit dem tritonus-ensemble verwirklicht, ganz individuell, in seinem Sinn! Der Anfang war sogleich ein Höhepunkt: Der 1. Satz des Doppelkonzerts für 2 Violinen von Bach: Eine strahlende Leichtigkeit, präzise differenzierte Gestaltung, man fühlte sich sogleich in eine ätherische Sphäre gerissen. Es öffnete sich ein Raum, in den Friedhelm Gillert eintreten konnte und mit ihm seine schon verstorbenen Schüler. Dann die eigentliche Aufführung: Endlich wieder richtig großes Eurythmie-Theater, mit Trommeln, Riesengongs, Blasinstrumenten. Ein steter Wechsel von innig, transparent, dramatisch, gewaltig, und wie es immer bei Gillerts Aufführungen auch war, riskant aber überzeugend: Gesang, Sprache, dramatische Eurythmie gleichzeitig. Am Schluss der Aufführung das Gedicht von Paul Celan: Einmal da hörte ich ihn. Es wurde erst aufgeführt, dann verharrte die ganze Gruppe auf der Bühne, während die Sängerin das vertonte Gedicht sang, die Gruppe schaute, wohin schauten sie? Was sahen sie? Ich sah Friedhelm Gillert im Cesar Franck-Programm und sah ihn, wie er den Bachchoral zeigte: Ich ruf zu Dir Herr Jesu Christ, verhüllt in Tücher, so wie Rudolf Steiner es angegeben hat. Es ist Aiga Matthes tief zu danken, dass sie den Impuls verwirklicht hat, für Friedhelm Gillert diese Eurythmie zu zeigen. Das Publikum dankte ihr mit tosendem, nicht enden wollendem Beifall. Im Foyer des Theaters waren Bücher und Bilder von Friedhelm Gillert ausgestellt, seine Bücher und seine Märchen waren zu kaufen, aber insbesondere ein Buch über ihn selber, eine ergreifende Schrift von Schülern, Freunden und Ursula-Ingrid Gillert geschrieben. Man kann es von seiner Tochter Michaela Bocka beziehen: Prien, Boschenhofstr. 30 oder < misihela2002@yahoo.de > Erika Leiste, München Zum 20. Todestag im Theater Leo 17 tritonus ensemble München, am Eine hohe Flügelskulptur (Bienenwachs/Eisen) der Künstler Annamaria Leiste und Raphael Grotthus auf offener Bühne beim Einlass. Sie begleitet mit ihrer raumgreifenden Geste, unterschiedlich beleuchtet, das dramatisch lyrische und epische Geschehen dieses großen Abends. 5

6 Er zeigte im ersten Teil Schritte der Menschheitsentwicklung, die Verwandlungen der Welt (N. Sachs), eröffnet von J.S. Bachs Konzert für zwei Violinen in d-moll. Dann der Prolog aus dem Johannes- Evangelium, begleitet von gewaltigen Klanginstrumenten, die den Raum gleichsam ins Grenzenlose weiteten; die Anrufung aus Der gefesselte Prometheus von Aischylos, das 4. Kapitel aus dem Johannes-Evangelium die Samariterin am Brunnen. Es folgte der 1. Satz aus Bachs Kunst der Fuge die Raumform hatte Friedhelm Gillert geschaffen, Rudolf Steiners Wahrspruch Sonne, du Strahlentragende, der sprachlich und musikalisch gestaltet wurde, und schloss vor der Pause mit dem furiosen Presto aus F. Chopins Klaviersonate in h-moll. Im zweiten Teil unsere Gegenwart: in den leidenschaftlichen, einer zerrissenen Seele sich entringenden Liedern Olivier Messiaens, den stillen, innerlich-dramatischen Dichtungen von Paul Celan, Nelly Sachs und Simone Weil; die Texte von Paul Celan wurden umrahmt von kongenialen, berührenden Kompositionen für Cello und Gesang von Dorothea Meißner. Die Dramaturgie der Eurythmie fand im zweiten Teil eine gänzlich andere Sprache spannungsvoll intensiv, stark bewegt oder sparsam reduziert in der Form, in gehaltener, konzentrierter Ruhe. Die Ich-Erzählerin im Prolog der Simone Weil stellt `furchtbebend`, gleichsam im letzten bisschen ihrer selbst, die Frage, ob da, trotz allem, Liebe ist. Rettung. Das Wort steht, für sich allein, ohne Fragezeichen, am Ende von Celans berühmtem Gedicht Einmal, da hörte ich ihn, und am Ende des weiten Bogens, den der Abend spannte. Die Darsteller, gleichsam als Menschheit auf der Bühne stehend, wenden sich in eine Blickrichtung. Hoffnung, Erwartung, Sehnsucht? Das Licht geht herunter, mit Dorothea Meißners Komposition Einmal, da hörte ich ihn klingt der Abend mit diesem Bild aus. Für die zehn Eurythmisten, drei Sprecher, zwei Sänger, neun Instrumentalisten, die bildenden Künstler, Maskenbildner und Beleuchter langer, ernster, begeisterter Applaus und eine intensive, nachhaltende Resonanz des Publikums in vielerlei Form. Der Abend war dem Gedenken an den genialen Meister der Eurythmie, Friedhelm Gillert, gewidmet, der diese junge Kunst in unzähligen Inszenierungen in die Welt trug, u.a. nach Japan, Indien, Israel. Aiga Matthes, die für die Leitung und Konzeption verantwortlich zeichnete, hat ihn in großer Dankbarkeit für den Lehrer gestaltet; ihr Text zu seinem Totengedenken (1996) lag dem Programmheft bei. Das große Eurythmie-Ensemble, Musiker, Sprecher, Sänger und viele andere haben diesen Abend vorbereitet und getragen, mit hohem Können und großer Professionalität. Dass sie es ohne Gage taten, wirft Fragen auf. Eurythmie, Sprache u. Musik: Felix Abend, Julia Berg-Herrle, Buchner Hamdard, Eberhard, Christine Glank, Klessinger, Aiga Matthes, Phoebe Matthes, Stefan Panizza, Reinhard Penzel, Ulrike Quell, Berg-Herrle, Bodo Bühling, Thomas Fetscher, Buchner, Gundlach, Hoheneder, Klenk, Katharina Knipping, Kraushaar, Konstantikakis, Meiszner, Quast, Schmid, Tilmann Stiehler Skulptur Annamaria Leiste, Raphael Grotthus Licht Sebastian Fenk, Aiga Matthes Kostüme Aiga Matthes Maske Gabriela Pingel Maske Prometheus Bernhard Lipka Konzept und Leitung Aiga Matthes Xaver Schmid Fotos: zvg Sternspuren eine weihnachtliche Eurythmieaufführung Der Blick in den Sternhimmel löst in der menschlichen Seele Ruhe und Erhabenheit aus. Wenn es gelingt, diese Spur der Sterne in individueller Anstrengung zu verwandeln und in das Bewusstsein zu heben, dann beginnt der Mensch erkennend etwas von der Wirklichkeit der Ruhesterne im Kosmos und in sich selbst zu erleben. Etwas von solchen Forschungswegen so schien es mir lebte in der Eurythmieaufführung Sternspuren der Compagnie Phoenix Berlin am Abend des 10. Dezember 2016 im Rudolf Steiner Haus Berlin. Die Aufführung fand im Rahmen des Weiterbildungsprojektes Bühne und Bewusstsein der Compagnie Phoenix statt und bot einen ersten Einblick in das in seit Herbst in gemeinsamer Arbeit Erübte. Dass zu dem Abend mehr als 120 Menschen kamen (sodass die Eintrittskarten nicht reichten), hätte wohl kaum jemand gedacht und dürfte die Teilnehmerinnen der Fortbildung (Marianne Dill, Karin Ebert, Olivia Hanna, Olga Hardt, Jenny Klemm, Tiina Niskanen, Pia Secondo, Britt- Marie Skeppstedt und Imke Steinmetz) gewiss gefreut haben, geht es doch bei dem durch die Compagnie Phoenix nunmehr bereits ein zweites Mal in Berlin durchgeführten Weiterbildungsprojekt darum, dass ausgebildete und beruflich tätige Eurythmisten nicht nur Bühnenerfahrung sammeln, sondern gleichzeitig in Begegnung mit einer spezifischen Schulung des eigenen Bewusstseins kommen können. Und davon spürte man etwas bei der Aufführung, die durch die Unterrichtenden (Barbara Mraz, Mikko Jairi, die selbst auch auf der Bühne zu sehen waren), zu Beginn kurz mit Blick auf die methodische Arbeit an den Grundlagen der Eurythmie sowie dem Gesichtspunkt notwendiger Gemeinschaftsbildung über die Länder der Erde hinweg (die Teilnehmer der Weiterbildung leben in sehr verschiedenen Ländern) in der Gegenwart eingeführt wurde. Das Programm war annähernd spiegelbildlich aufgebaut und ich empfand es als künstlerisch sehr herausfordernd und gelungen komponiert. Indem einige Darbietungen zwei Mal zu erleben waren etwa das Präludium in G-Dur (WTK II) von Johann Sebastian Bach oder eine kompliziertere Gestaltung des Hallelujah, aber auch die Nr. 1 aus Arnold Schönbergs sechs kleinen Klavierstücken (Op. 19), sah und fühlte der Zuschauer die Zeitgestalt des Geschehens intensiver; das Intermezzo aus Johann Sebastian Bachs Orgel-Toccata (BWV 564) in der Interpretation durch Ferruccio Busoni erklang ebenfalls zweimal, zunächst mit, dann später ohne Eurythmie, wobei nicht unerwähnt bleiben darf, dass der Komponist Giovanni Enrico Lo Curto am Flügel so wunderbar spielte, dass man den Eindruck hatte, dass die Musik gleichsam von selbst im eurythmischen Geschehen zur Sichtbarkeit kommen konnte. Nicht zuletzt war für mich bei der sehr zu Herzen gehenden Aufführung die zweimalige Darstellung von Rudolf Steiners Wahrspruchwort Weltentsprossene Wesen... aus den Mysterien zu Ephesos insofern ein gewisser Höhepunkt, als man als Zuschauer sich dem bewegten Planetenreigen (auf der Bühne) gar nicht entziehen konnte und etwas von den Qualitäten der verschiedenen Wandelsterne anfänglich tatsächlich erleben durfte. Ohne auf alle Bestandteile und Mitwirkenden der gelungenen Aufführung einzugehen, sei noch der Hinweis erlaubt, dass die aus dem Umkreis wirkende, im Eurythmisierenden vergegenwärtigte Kraft ein mächtiges und unvergessliches Erlebnis bildete (besonders markant bei den Unterrichtenden), da so nochmals und von anderer Seite aus deutlich wurde, in welche Sphären des Erlebens der seinen Leib als Instrument bewusst ergreifende Mensch künstlerisch übend 6

7 Eurythmistinnen des Weiterbildungsprojektes Bühne und Bewusstsein der Compagnie Phoenix Berlin beteiligt waren und im zweiten Teil des Abends vor knapp sechzig Menschen dann der eigentliche Soloabschluss folgte. vorzudringen vermag. Als Mensch fühlt man sich ja dann durch die Eurythmie für Augenblicke mit der eigenen höheren Wirklichkeit, mit dem Schönen, Wahren und Guten in Welt und Menschen, wie verbunden. Insofern leuchten die Sternspuren im Alltag noch fort, da sie etwas eröffneten. Matthias Mochner Innere Himmelskunde Soloabschluss des Weiterbildungsprojekts Bühne und Bewusstsein Fotos: Marion Borriss Wird berücksichtigt, dass für den Menschen in der Eurythmie durch die beseelte von irdischer Schwere gereinigte Bewegung des physischen Leibes die Möglichkeit liegt, von der Qualität des höheren Selbst etwas aufleuchten zu lassen, so verliert die Diskussion über die verschiedenen eurythmischen Stile der Gegenwart ein wenig an Schärfe, denn in dem Disparaten der Stile wird stets aufgrund jener zarten Berührung mit der eigenen höheren Geistwirklichkeit ein alle verbindendes Gemeinsames vorhanden sein. So fügte es sich gut, dass die Aufführung Innere Himmelskunde Soloabschluss am 18. Februar 2017 im Festsaal der Kreuzberger Waldorfschule vor der Pause mit Innere Himmelskunde auf den Spuren von Paul Schatz eine stumme Komposition zeigte, an der die acht Die Komposition Innere Himmelskunde beschäftigte sich mit einer selten berücksichtigten Angabe Rudolf Steiners für die Eurythmie, die die heraus- und hereinströmenden Lebenskräfte innerhalb der menschlichen Bewegung in den Mittelpunkt der Aufmerksamkeit stellt (Programm). Über das Urmotiv des Beugens und Streckens der menschlichen Glieder wurde eine eurythmische Annäherung an das Mysterium der Umstülpung (Mikko Jairi) versucht. Die etwa halbstündige Komposition, bei der mittels des Einsatzes kürzerer und längerer Kupferstäbe (bis 180 cm) darunter auch solche, die durch einen Halbkreis an der einen Seite an den Stab des Merkur erinnerten durch die in Weiß gekleideten Eurythmistinnen sehr komplizierte Bewegungsabläufe im Sinne einer Erkundung der drei Ebenen, in denen der Mensch als Wesen steht, vollzogen wurden, beeindruckte ausgesprochen. Es entstand für Augenblicke eine Ahnung davon, dass der Mensch, wie aus der Anthroposophie Rudolf Steiners bekannt ist, den Himmel mit Planeten und Sternen in sich trägt. Im Rahmen der Komposition erklangen je zweimal die Gedichte von Paul Schatz Die Wissenden haben den Himmel verloren... und Da ich den Würfel aus sich selbst befreite..., gesprochen durch den Wissenschaftler (man kann auch sagen, den erkennenden Menschen), dargestellt durch Christian Richter, der auch fast alle anderen Gedichte an diesem Abend rezitierte. Einmal vor der Bühne den Würfel bewegend und durch zwei hinter ihm auf der Bühne Kupferstäbe (in der Rhythmik der Umstülpung) bewegende eurythmische Gestalten begleitet, hielt er den Würfel später auf der Bühne umgeben von dem sich bewegenden Tierkreis. Das nur wie lauschend angedeutete Schauspiel verkörperte gut die Bewusstseinsverfassung des den Hierarchien begegnenden Menschen. Der Soloabschluss war dann ganz der Lauteurythmie gewidmet. Alle Teilnehmerinnen (Karin Ebert, Olga Hardt, Tiina Niskanen, Britt-Mari Skeppstedt, Imke Steinmetz, Jenny Klemm, Pia Secondo und Marianne Dill), die in der Aufführung gleichsam als nicht bühnenerfahrene Berufseurythmistinnen über sich hinauswuchsen, hatten sich jeweils individuell ein Gedicht erarbeitet, wobei die Dichtungen (M. Lermontow, W. Solowjow, A. Steffen, N. Sachs, P. Celan und L. Nummi) die Zeit vom frühen 19. Jahrhundert bis in das Jahr 2012 überspannten. Die inhaltlich anspruchsvollen, die Geistige Wirklichkeit in Mensch und Welt suchenden Texte wurde allesamt gekonnt in der individuellen Färbung der jeweils Eurythmisierenden dargeboten. Das und nicht die zuletzt großartige Beleuchtung durch Moritz Meyer war etwas tief zu Herzen Gehendes: Eingestimmt durch die Innere Himmelskunde ruhte der Blick des Zuschauers in der Teilhabe an der individuellen eurythmischen Geste der Teilnehmerinnen eingebettet in das Ganze der Choreographie der Aufführung, die in finnischer Sprache endete und die mich ob ihrer behutsamen Innigkeit stellenweise das bei Soloabschlüssen berechtigte Applaudieren nach den einzelnen Darbietungen vergessen ließ. Matthias Mochner 7

8 Peer Gynt 2. Schweizer Jugend Eurythmie Festival Doch am 14. und 15. Oktober 2016 wurden wir alle reich beschenkt! Was die Jugendlichen auf die Bühne zauberten, ist in Worten schier nicht zu beschreiben, man muss es erlebt haben: 88 junge Persönlichkeiten bildeten ein einziges Gesamtkunstwerk! Jeder wurde durch den anderen getragen, gegenseitiges Wahrnehmen steigerte das eigene Können. Es war ein harmonisches Miteinander und Begegnen und so wurde aus der Vielheit eine Einheit: ein großer Beitrag für das soziale Leben in unserer verunsicherten Zeit. Der Impuls wurde in höchstem Maße erfüllt gegenseitiges Wahrnehmen der Jugendlichen verschiedener Rudolf-Steiner-Schulen Eurythmie auf hohem Niveau. So freue ich mich jetzt schon auf das 3. Schweizer Jugend Eurythmie Festival im Herbst 2018 mit Orpheus und Eurydike! Sybil Hartmaier, RSS Wetzikon Oberstufenschülerinnen und -Schüler der Rudolf-Steiner-Schulen Basel, Langenthal, Origlio-Lugano, St. Gallen, Venedig/Italien, Wetzikon und Zürich brachten die Texte von Henrik Ibsen / Christian Morgenstern mit Musik aus den Suiten von Edvard Grieg zur Aufführung, getragen durch die charaktervolle Sprache von Katja Cooper-Rettich und Patrick Exter sowie das Jugend-Sinfonieorchester Tifico unter der Leitung von Christoph Brunner. jst Ein einziges Gesamtkunstwerk! Die Initiatorin und Leiterin berichtet: Nach dem großen Erfolg des 1. Schweizer Jugend Eurythmie Festival Herbst 2014 in Wetzikon (Zürcher Oberland) mit den Vier Jahreszeiten war es allen Beteiligten klar, dass es ein weiteres geben musste: und so stand der Termin und auch das Thema Peer Gynt bereits im Februar 2015 fest. Einem Casting gleich wurden die verschiedenen Szenen den teilnehmenden Eurythmie-LehrerInnen vorgestellt und dann verteilt. Ein Weg mit vielen Hindernissen und Kraftproben begann Etwas in den Raum bringen: Das fühlt sich gut an Katinka Penert (Winterthur) stellt als Mitverantwortliche fest: Die Wahrnehmungsfähigkeit und Geistesgegenwart der Jugendlichen ermöglichte es, dass das feine, ausdrucksvolle Gewebe aus Sprachund Musikklang auf nuancierte Weise in Bewegung umgesetzt wurde. In der insgesamt zweieinhalb Stunden dauernden Aufführung gab es keine Längen; die Aufmerksamkeit und Wachheit der Darstellenden sorgte für einen unvergleichlichen Spannungsbogen. Lea (13.Kl. Atelierschule Zürich): Ich hatte einfach Lust, mit vielen anderen Eurythmie zu machen. Eurythmie ist für mich: Etwas in den Raum bringen. Das fühlt sich gut an. Es bewegt sich sehr viel an diesem Festival. Beneon (12.Kl. Zürich) genoss die Woche, in der alle noch an ihren Stücken üben. Ich lerne so viel beim Zuschauen: z.b. die Gebärden der Tierkreiszeichen, das ist etwas Besonderes. Das habe ich in der Schule noch nie so gehabt. Aber auch die vielen Begegnungen und Gespräche während der vorgelagerten Projektwoche findet er spannend. Man hat eine Verbindung durch das gemeinsame Thema und in den Workshops lernt man sehr schnell tolle Leute kennen. Artur, ein ehemaliger Schüler aus Basel, berichtet: Beim ersten Durchgang beobachtete ich aufmerksam, wie die einzelnen Gruppen ihre Stücke gestalten. Ich schaute immer mit der Frage: Wie wirkt das, was die Gruppe darstellt im Hinblick auf das, was sie beabsichtigen? Eine ganze Welt tut sich da auf. Hier sind alle super motiviert. und auf einmal machte Eurythmie Sinn Ich mache nun seit mehr als neun Jahren Eurythmie, und konnte jetzt beim Festival sie noch einmal ganz anders kennenlernen. Anders als sonst, wenn ich eine kurze Schullektion mit jeglichen Typen von Menschen erlebe, arbeiten wir dort intensiv an einem Stück. Es bot mir ganz andere Möglichkeiten mich einlassen zu können, denn alle waren begeistert, alle wollten Eurythmie machen und man konnte 8

9 sich die Zeit und Konzentration nehmen, jeden seiner Finger genauer zu beobachten. Auf jede kleinste Bewegung, die Ausdruck schafft, kam es an. Hinter jeder Bewegung stand eine Absicht und diese Absicht konnte ich selbst verstehen. Es war wie ein Schauspiel, ein Tanz, eine Musik und eine Gedankenwelt, von welcher ich ein Teil war. Alma, 9.Kl. Basel Für mich war es eine sehr schöne Erfahrung und auch eine erfolgreiche, denn am Anfang hatte ich meine spontane Zusage noch bereut doch während dem Üben, nachdem sich die erste Flaute gelegt hatte, habe ich mich immer mehr einfinden können Auch die intensive Auseinandersetzung mit dem Text gefiel mir sehr und von Mal zu Mal besser, da man dann den Text wirklich so gut versteht, dass man die Zusammenhänge auch tänzerischtheatralisch ausdrücken kann, und wirklich weiß, was man ausdrücken und wie man die Rolle verkörpern will. Für mich war es das erste Mal, mit einem Text so intensiv zu schaffen und dabei Freude zu haben, da ich glaube eher der Musik-Typ bin, aber es hat sich als positives Erlebnis herausgestellt! Wenn es auch schwierig war, fand ich es toll, dass wir uns die Zeit nahmen, aus der Improvisation an die Sache heranzugehen, vor allem an die Formen. Am Ende das Gefühl zu haben, dass man das selbst entworfen hat und es passt, macht Freude! Magdalena 12.Kl. Basel Unvergessliche Momente Hauptsächlich 11. und 12.klässler von Basel, Oberitalien, St. Gallen und aus dem Tessin reisten mit ihren Lehrern an und quartierten sich in unseren Schulräumen ein. Man sah viele bekannte und auch neue Gesichter. In den Sälen wurde geprobt und auf dem ganzen Schulgelände gemeinsam gegessen und gelacht. In der Freizeit zwischen den Proben bekamen wir Workshops angeboten: A-Capella-Gesang, Bogenschiessen und Volkstanz. Am Anfang der Woche war die Stimmung unter den Schülern wohl aufgrund der Sprachbarriere noch etwas angespannt gewesen. Durch die Workshops aber mischten sich die Gruppen und bis zum Ende der Woche hatte man Kontakte geknüpft. Ich habe z.b. immer noch Kontakt mit Leuten, die vor zwei Jahren am ersten Eurythmie- Festival teilgenommen hatten. Die drei Aufführungen waren ein großer Erfolg und für jede Schülerin und jeden Schüler ein einmaliges Erlebnis. Es sind viele unvergessliche Momente entstanden und ich selbst würde so etwas nicht missen wollen. Lila 11.Kl. Wetzikon Jede Gruppe erarbeitete sich ein Puzzleteil und hoffte, dass am Ende auch Alles zusammenpasst. So entstand innerhalb einer Woche, aus all diesen Puzzleteilen, ein ganzes Bild, das Bild von Peer Gynt der auf der Suche ist nach seiner Identität nach seinem wahren Ich. Das Zusammentragen der jeweiligen Stücke bewirkte ein starkes Gemeinschaftsgefühl. Neugier, Bewunderung und Mut waren allgegenwärtig. Freundschaften entstanden denn Eurythmie belebt, befreit und schenkt ein soziales Miteinander! Ich blicke mit voller Erfüllung auf das Eurythmiefestival zurück und spreche ein großes Dankeschön aus an alle Helfer und Helferinnen, die das Projekt ermöglicht haben! Tonya, Wetzikon Fotos: Seite 8 oben: Toni Koller unten: Julian Hoffmann Seite 9 oben: Thomas Hartmaier darunter links und rechts: Julian Hoffmann (siehe auch: 9

10 EurythmieBerlin unerwartet darunter Eine Lichtbahn diagonal aufsteigend über dem graublau lasierten Bühnenprospekt, je nach Innenraumbeleuchtung prägnant, überlagert von gedeckten Farben oder von den Schatten der Eurythmist/Innen - so machte Moritz Meyer (freischaffender Eurythmiebeleuchter nicht nur für Berlin) das Leitmotiv von unerwartet darunter während des ganzen Abends für die Erlebenden präsent: den Riss. überall, wo ich bin, hat alles, was sich da befindet, den Riss. Durch ihn sieht man, was einmal, zweimal, was noch einmal vielfach gefaltet unter der Oberfläche liegt: darunter. Die Böden unter den Gedanken sind das gleiche, was die Bodenlosigkeit unter den Füssen ist. So geht die Bodenlosigkeit durch einen selbst. Ihr Mass ist unmässig. (Herta Müller) Der Riss, von den vier Ensemblemitgliedern in der Vorarbeit beständig befragt in seinen Dimensionen als Abgrund zwischen den Menschen oder Natur und Mensch, zwischen hier und dort, zwischen Wahrnehmung und Dichterwort, als Schichten unterhalb der Gedanken, als Riss im Vorhang, den Blick eröffnend hinein in das Unerwartete er wird verhalten expressiv vermittelt mit je individueller Bewegungscharakteristik durch sparsame Lautgebärden, spannungsvolle Raumbezüge, ein Pulsieren zwischen Diagonal-Kreuz und Kreis-basierten Formen, zwischen Sprache, Musik und beredter Stille, zwischen Solo, Trio und ganzem Ensemble. Organisch geht eine Stimmung aus der andern hervor, werden Kontraste aufgerissen, erneut überraschend gesteigert in wieder andere Welten ein lebendiger Strom von gestalteter Bewusstheit zwischen dort und hier: kühl, herb, scharfkantig, dann traumverloren, plötzlich in seelenwarmer Lichtwelt, und wieder konfrontierend den Sprachleib der Bewusstseinsseele des 20. Jahrhunderts (Herta Müller, P. Celan, P. Huchel, E. Södergran, H. Müller, P. Handke, H. Domin) mit Stille oder dramatischer Bewegtheit der Musik von S. Gubaidulina (Präludien für Violoncello solo Nr.1-3) und Mieczyslaw Weinberg (Sonate Nr.1, op.21 von 1945 für Violoncello und Klavier, 1. und 2. Satz) sowie der paradiesischen Ruhe des 2.Satzes aus der Gambensonate Nr.1 in G-Dur von J. S. Bach. Ein Programmaufbau, der Wiederholung und Steigerung durch neue Umfeldbezüge als Mittel einsetzt und die Apotheose erwirkt, indem die zunächst einzeln vertraut gewordenen Partien des 2. Satzes von Weinbergs Sonate im Gesamtzusammenhang bewegt den imponierenden Abschluss des Abends bilden. Das tiefenwirksame Erleben des Geschauten und hörend Erfahrenen beeindruckte und begeisterte das qualitätsgewohnte Berliner Eurythmie-Publikum bei der Premiere und lässt mich mit Wärme darauf hinweisen: wer Sinn hat für die Hintergrundfragen der Gegenwart, sich ein genaueres Bild oder vertiefende Wiederholung wünscht, der hat die Möglichkeit, das seit 15 Jahren seine Arbeit dem pädagogischen Alltag abringenden Ensembles EurythmieBerlin mit Ada Bachmann, Christiane Brunk, Ariane Soyka und Erik Brave (Eurythmie), Stefan Lenz (Sprache), Susan Eveson-Handy (Klavier) und Christoph Bachmann (Violoncello) und eben Moritz Meyer als Beleuchter. Julia D. Cremer, Berlin Hänsel und Gretel in eine Geschichte verstrickt! Nach E. Humperdinck Eurythmie-Theater an der Alanus Hochschule mit Tanz, Gesang und Live-Musik. Im Rahmen des neukonzipierten Masterstudienganges Bühneneurythmie, verantwortlich Melaine MacDonald, interpretierte das junge neunköpfige Ensemble, bestehend aus sieben Eurythmisten, einem Schauspieler und einem Akkordeonisten in Zusammenarbeit mit Rob Barendsma (Regie) das bekannte Märchen Hänsel und Gretel neu. Eine dynamische Verflechtung von Tanz, Schauspiel, Gesang, Akkordeon und Eurythmie zeichnete diese Arbeit aus. Die Vertonung von E. Humperdinck bildete die Grundlage dieser Inszenierung, die in einer phantasievollen, von Komik und Tiefsinn durchzogenen Version diesen alten Märchenstoff neu aufleben ließ. Im Anschluss an die Premiere ging das Ensemble in Deutschland und in der Schweiz auf Tournee mit insgesamt neun Aufführungen. Giovanni Viola Fotos: Laura Teschner 10

11 Zwerg Nase Von Wilhelm Hauff in der Darstellung durch Olivia Pisani Olivia Pisani hat unter der Regie von Bettina Grube die verschiedenen Rollen des Märchens ausgearbeitet und in einem Soloprogramm auch die Stimme des Erzählers übernommen. Jakob, der junge Sohn einer Gemüsehändlerin begegnet einer alten Hexe, die ihn mehrmals verzaubert und der er am Ende aber entkommt. Er muss lange Irrwege durchlaufen, bevor er wieder zu seiner Familie kommen kann. Die größte Verwandlung geschieht ihm mit der Verlängerung seiner Nase, der Verkürzung seines Halses und seines Körpers. Plötzlich wird er ein Zwerg und in dieser Form wird er nicht mehr erkannt, sondern verspottet. Eine Gans, die selber verzaubert worden ist, wird seine Rettung sein, weil in ihrer Weisheit die Geheimnisse der Entzauberung von Zwerg Nase verborgen sind. Der kleine Zwerg zieht die Sympathie aller Zuschauer an, weil er in seiner Naivität versucht, durch das Leben zu kommen. Die Begegnung mit der Gans hat dem Projekt eine poetische Perspektive gebracht. Daraus ist das Bedürfnis entstanden, mit Musik die Erzählung zu begleiten und die Entscheidung mit Violoncello zu arbeiten hat die Poesie des Märchens noch verstärkt. Für die Premiere am war ein Raum im Rudolf-Steiner- Haus; mit Hockern und Kissen für die Kinder und Stuhlreihen für die Erwachsenen vorbereitet. Das Bühnenbild bestand aus einem Hocker und einem Topf mit Löffel. Die Erzählkunst von Olivia Pisani mit eurythmisch-stilisierter Darstellung aller Charaktere hatte beim Publikum einen guten Zuspruch. Die Kinder waren gebannt und bezaubert von den szenisch-musikalischen Stimmungsbildern. Weitere Aufführungen werden geplant. Wie beschrieben braucht das Märchen weder Bühnenbild, noch besondere Beleuchtung und kann mit wenig Aufwand in größeren Räumen und kleinen Sälen gespielt werden (maximal 100 Zuschauer, Spielfläche Minimum 5 x 4 m). Es dauert 50 Min. und ist für Kinder ab 7 Jahren geeignet. Weitere Informationen bei: pisolli@web.de Fotos: zvg Face to Face ist eine interdisziplinäre Performance mit Eurythmie, Musik, Gesang, Stimme und Licht Face to face Auge in Auge stehen mit dem Abschied. Abschied im weiteren Sinne des Wortes. Jeder kennt persönlich die verschiedenen Abschiede; von geliebten Menschen, von einem Heimatland, von einer Lebensphase und von Gesundheit. Wir folgen den Spuren ins Innere und treffen auf Erlebnissen, Erinnerungen, Emotionen und Einsichten. Der Russische Filmregisseur Tarkowski hat gesagt, dass der Mensch sein ganzes Leben lernen muss loszulassen damit er am Ende seines Lebens in der Lage ist zu Sterben. Chaconne von J.S. Bach ( ) Sie wird wohl auch der Grabstein für Barbara Maria Bach genannt. Bach hat das Werk 1720 komponiert, als er nach Monaten von einer Konzertreise nach Hause kam und seine geliebte Frau Barbara Maria, die bei seiner Abreise noch strahlend und gesund war, nun krank geworden, gestorben und begraben war. In der Nacht fing er an, die Chaconne zu komponieren. Innerhalb des Werkes sind Geheimnisse verzaubert: In Choralzitaten und in den Zahlenverhältnissen sind die Namen von Bachs verstorbenen Frau und Kindern verschlüsselt. (siehe Helga Thoenes Ciaconna Tanz oder Tombeau? ) Das Werk wird von einer Geige und 2 bis 4 Sängern ausgeführt Der Klang der Geige und der Sänger verschmelzen mit der Bewegung im Raum zu einem neuen Ganzen. Rime di pietra - Rime petrose von Dante Alighieri ( ) Dante schrieb seine Rime Petrose im Jahr 1296 als Experiment. Er war auf der Suche nach einem neuen Sprachstil für sein Inferno (Divina Comedia). Dante bricht mit dem dolce, dem romantischen Sprachstil seiner Jugend. Anlass bildet eine unglückliche Liebe. Dante beschreibt eine Konstellation im Winter 1296 und aus dem Erleben der winterlichen Landschaft, dem Wegziehen der Tiere und dem Sterben der Pflanzen kommt er zu sich. Sein Herz glüht voller Liebe, im Gegensatz zur Natur. Die Musik von Bach mit Geige und Gesang stehen im Kontrast mit der dunklen Stimme die Dante interpretiert. Dazwischen hören wir ein Telefongespräch, in der zwei Menschen sich verabschieden. Sie versuchen es zumindest... Mitwirkende: Eurythmie,Gia van den Akker, Violine, Tiziana Pintus, Gesang, Raoul Boesten und Nicolet Goedhart Stimme,Giovanni Succi Choreografie Dante Alexander Seeger Coach Bach: Mees, Michael de Roo Planung und Spielorte: Innerhalb der Sommerwochen in la fabbrica, Juli-Aug 2017 Wir freuen uns über Einladungen, mögliche Spieldaten: und Mai 2017, September, Oktober- Ende November 2017 Frühjahr 2018 Für Fragen und weitere Informationen stehe ich zur Verfügung: Gia van den Akker, info@giavandenakker.com 11

12 Eurythmy in Progress von der Kunst Kunst zu machen Es kommt eine neue Bewegung in die Lande und in die Eurythmie: Eurythmy in Progress heißt eine frische, internationale Initiative für künstlerische Eurythmie mit jungen Erwachsenen. Teilnehmende aus aller Welt werden vom August 2017 rund um den idyllischen Johannishof der Alanus Hochschule in einem Eurythmie-Dorf aus großen Tipis und Zelten campieren, um gemeinsam eine große Einstudierung zu wagen. 50 junge Menschen zwischen 16 und 23 Jahren sind herzlich eingeladen, sich intensiv mit der Eurythmie als Kunstform auseinanderzusetzen. Tanz ist die Kunst, die die Seele des Menschen am meisten bewegt., schrieb Platon. Im Zentrum von Eurythmy in Progress steht die Begegnung miteinander durch diese Bewegungs-Kunst. Das Projekt ist für alle Interessierten offen. Wichtig ist den Veranstaltern nicht allein die Aufführung am Ende, sondern auch, dass durch Eurythmie Menschen gemeinschaftlich kreativ werden können. Das eigene Innere soll freudig den Körper bewegen und im Strom mit den Anderen seinen ganz eigenen Ausdruck erfahren. Dadurch kann man sich selbst, den Mitmenschen und der Eurythmie als Kunst näher kommen. Indem man sich für etwas begeistert und künstlerisch tätig wird, verbindet man sich auf s Neue damit. Wir wollen diese Brücke für junge Menschen zu Eurythmie als Kunst erneuern., so Rob Barendsma, einer der drei künstlerischen Leiter des Projektes. Aber wir möchten natürlich auch den grauen Schleier, der immer noch auf der Eurythmie lastet, wegziehen und Menschen zeigen, wie toll diese Kunst ist. Dabei glauben wir auch an die Arbeit am Humoristischen. Unsere Erfahrung hat gezeigt, dass gerade in dieser Sparte der Kunst ungeahnte Fähigkeiten und Möglichkeiten zum Ausdruck kommen können. Weswegen wir auf die Idee kamen, Karneval der Tiere von Camille Saint-Saëns mit Texten von Loriot auszuwählen. Darüber hinaus werden wir eine Blütenlese aus den zwei Suiten zu Peer Gynt von Edvard Grieg erarbeiten, in denen sich die ganze Breite der Gefühle ausdrücken darf und worin jede Komposition eine Perle darstellt. Zusätzlich wird unter der Leitung von Florian Volkmann mit allen Teilnehmenden eine Musikalische Phantasie, eine musikalische Bewegungsimprovisation entstehen. Die gemeinsame Zeit wird im besten Sinne intensiv: Bis zu sechs Stunden wird täglich geprobt, experimentiert, entwickelt. Eigene Initiativen geben zusätzlichen Raum sich auszuprobieren. Am 26. August wird die dreiwöchige Entwicklungs- und Probenphase in einer öffentlichen Aufführung in der Stadthalle Bad Godesberg gipfeln. Möglich wird all dies auch durch die tatkräftige Unterstützung zahlreicher Volunteers, die unentbehrlich sind für eine gute Atmosphäre und das Gelingen des Projektes. Eurythmy in Progress ist international gedacht. In den nächsten Jahren wird das Projekt auch in anderen Ländern zu finden sein. Denn Eurythmie kann eine Sprache sein, die über alle Grenzen hinweg verstanden und gefühlt werden kann. Schon in diesem Jahr werden Jugendliche von weit her nach Alfter kommen. Damit wirklich alle, die sich gerufen fühlen, ihren Weg ins Camp finden können, suchen die Projektverantwortlichen nach weiteren Förderern, um Studenten aus ökonomisch schwächeren Ländern die Teilnahme zu ermöglichen. Dafür sind private Spenden mehr als herzlich willkommen. Eurythmy in Progress wird im Zeichen lebendiger, heiterer Begegnungen, künstlerischer Initiativen und bewegter Gemeinschaft die Eurythmie zu feiern wissen. Unter Zeltplanen, Bäumen und Sternen wird miteinander ein einmaliger Raum geschaffen, um das Zwischen-Menschliche zu teilen und freudevoll einen Faden der Kunst in die Zukunft zu spinnen. Franka Henn Foto: Jo Hempel Projektzeitraum: August 2017 Projektort: Johannishof, Alanus Hochschule Alfter Kosten: 600 Teilnahme / 25 Anmeldung Künstlerische Leitung: Rob Barendsma, Bart-Jeroen Kool, Florian Volkmann Künstlerische AssistentInnen: Anna van Aalst, Friederike Heine, Maike Adam, Thomas Feyerabend Organisation: Ilmarin Fradley Spenden für das Projekt an: Alanus Forum e.v. Bank: VR- Bank Bonn IBAN: DE BIC: GENODED1HBO 12

13 Die Kunst der Eurythmie und die schöpferische Kraft der Bilder Vom 24. bis 27. Mai 2017 findet in Ismaning bei München zum ersten Mal ein großes Eurythmie- Festival statt. Die Rudolf-Steiner-Schule Ismaning lässt als Austragungsort ein anregendes Ambiente erwarten. Es ist nicht nur der einzigartige Festsaal mit seiner sehr weiträumigen Bühne, der diese Schule als Veranstaltungsort empfiehlt, sondern auch die ansässige pädagogische Kultur. Schließlich legt man hier bereits seit Jahrzehnten einen auch im Vergleich zu anderen Waldorfschulen verstärkten Schwerpunkt auf die eurythmische Ausbildung der Schülerinnen und Schüler. In Ismaning gehen künstlerische und didaktische Konzepte seit jeher eine enge Symbiose ein. Dieser bestens bewährte Anspruch findet sich sowohl im thematischen Konzept als auch in markanten Bestandteilen des innovativen Programms des viertägigen Eurythmie-Festivals wieder. Das übergreifende Thema Die Kunst der Eurythmie und die schöpferische Kraft der Bilder bringt Künstler, Pädagogen und Therapeuten mit Laien und Oberstufenschülern zusammen. Gemeinsam soll die Bedeutung von Bildern erfahren und reflektiert werden. In der heutigen Zeit kann man sich kaum der riesigen Bilder- und Informationsflut entziehen. Wissenschaftler und Pädagogen warnen schon lange vor den Folgen einer zu massiven Veräußerlichung der Wahrnehmungsfähigkeit bei Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen. Eine innere Verarmung kann eintreten, die heute bereits von vielen Seiten der Gesellschaft beklagt wird. Zwar möchte ein Umdenken stattfinden, neue Ideen dazu werden in die Welt gesetzt, aber auch Ratlosigkeit und Resignation sind zu spüren. Die immense Bilderflut fordert geradezu auf, einen Gegenpol zu setzen. Das kann durch die Kunst angeregt werden; durch künstlerische Betätigung werden innere Bilder erzeugt, die jeder Mensch selbst bildet. Diese innerlich geformten Bilder werden dann wieder nach außen gesetzt im künstlerischen Prozess, als Gegengewicht zur heute technisch erzeugten Bilderflut. Die Veranstalter des Eurythmie-Festivals 2017 das sind die Ismaninger Arbeitsgruppe Waldorfprojekte e.v. um Horst Krischer sowie das Münchner Arbeitszentrum der Anthroposophischen Gesellschaft sind gemeinsam mit der künstlerischen Leiterin Gioia Falk der festen Überzeugung, dass die Eurythmie wie kaum eine andere Kunstform der Gegenwart dafür prädestiniert ist, die Schönheit, Expressivität und immense Wirkung von innerlichseelischen Bildern zum Ausdruck zu bringen. In den vier Festival-Tagen wird das Thema in vielfältiger Weise zum Ausdruck kommen. Alle, die sich für die Rolle der Bilder in verschiedenen Bereichen des Geisteslebens interessieren, sind herzlich zu den Vorträgen eingeladen. Mit Florian Osswald, Dr. Michaela Glöckler, Dr. Christiane Haid und Prof. Dr. Edwin Hübner konnten renommierte Experten als Vortragende gewonnen werden. In den abendlichen Eurythmieaufführungen sowie in Demonstrationen und weiteren Aufführungen bringen internationale und vielgefragte Ensembles ihre Kunst auf höchstem Niveau zur Darstellung. Mitwirken werden das Else-Klink-Ensemble (Stuttgart), das Aglais Eurythmie- Ensemble (München), die Witten Eurythmie-Bühne, die Goetheanum Eurythmie-Bühne (Dornach/CH) und das Eurythmietheater Orval (Hamburg). Im Rahmen einiger dieser Programmpunkte werden neue Formen des lebendigen Arbeitens praktiziert, das sich in der Schlussveranstaltung gleichzeitig der Höhepunkt des Festivals verdichten wird: Das große Märchenprojekt Der Hirsch mit dem zwölfzackigen Geweih wird von professionellen Eurythmisten gemeinsam mit Schülern unterschiedlicher Schulen und Altersstufen auf die Bühne gebracht. Darüber hinaus werden Kurse und Workshops aus den Bereichen Medizin, Pädagogik, Plastizieren, Bildhauerei, Sprachgestaltung, Theaterarbeit, Musik, Eurythmie und Heileurythmie angeboten. Für Therapeuten und Pädagogen bieten sich hier vielfältige Möglichkeiten zur Vertiefung und praktischen Weiterbildung. Die Dozentinnen und Dozenten sind u. a.: Gioia Falk, Katharina Gleser, Dr. Michaela Glöckler, Till von Grotthuss, Johannes Gundlach, Dr. Ulrich Gutdeutsch, Dr. Christiane Haid, Stefan Panizza, Beatus Pletzer, Margrethe Solstad, Sebastian von Tschammer, Simone Wanzek- Weber und Sabina Zweiniger. Das ausführliche Programm mit ausführlichen Beschreibungen der Veranstaltungen sowie viele weitere Informationen werden auf der Festival-Homepage angeboten: in der Rudolf-Steiner-Schule Ismaning, Dorfstr. 77, Ismaning, Kontakt: Foto: zvg 13

14 Aufführungsdaten Else Klink Ensemble Stuttgart Info-Tel Das Rätsel des Judas :00 DE-Münschen, Rudolf Steiner Schule Ismaning :00 DE-Köngen, Eintrachthalle Aus der Werkstatt :00 DE-Stuttgart, Eurythmeum Das Klavierquintett in g-moll von D. Schostakowitsch :00 DE-Stuttgart, Eurythmeum (mit Demonstrationen) :00 DE-Stuttgart, Eurythmeum :30 DE-Stuttgart, FWS Kräherwald Märchenensemble Stuttgart Info-Tel Bericht von der Asientournee 2016 mit künstlerischen Darbietungen :00 DE-Stuttgart, Eurythmeum Das singende, springende Löweneckerchen :00 DE-Stuttgart, Eurythmeum :00 DE-Stuttgart, Eurythmeum :00 DE-Stuttgart, Eurythmeum Eurythmietheater Orval Hamburg Info-Tel. +49 (0) MELUNA, die kleine Meerjungfrau nach H. Chr. Andersen, Regie: Rob Barendsma :00, DE-Bielefeld, Freie Waldorfschule :30, DE-München, Rudolf-Steiner-Schule Ismaning Admirable P tit Mouk nach Wilhelm Hauff (in französischer Sprache) :00 DE-Witten, Blote Vogel-Schule, Int. Forum Eurythmie :00 DE-Hamburg, Rudolf Steiner Haus :00 FR-Paris-Chatou, École Perceval :00 FR-Strasbourg, École Michaël :30 CH Mollie-Margot, La Branche 07. bis tägl. 10:30 Uhr Avignon/Frankreich, Festival OFF d Avignon 2017, Théâtre du Centre Bettina Grube Info-Tel: +49 (0) BettinaGrube@alice.de Chrysothemis :00 DE-Hamburg, Rudolf Steiner Haus :00 CH-Basel, Ackermannshof, St.Johanns-Vorstadt :00 CH-Basel, Ackermannshof, St.Johanns-Vorstadt :00 CH-Basel, Ackermannshof, St.Johanns-Vorstadt :00 CH-Zürich, Theater-Keller62, Rämistr :00 CH-Zürich, Theater-Keller62, Rämistr :00 DE-Stuttgart, Eurythmeum :30 CH-Bern, Theater am Stalden, Nydeggstalden 34 YEP! young eurythmy performance Jugendtagung Goetheanum Compagnie Phoenix Berlin & Gäste Abschlussprojekt der künstlerischen Weiterbildung Bühne und Bewusstsein Ex Oriente Lux / Das Licht scheint aus dem Osten :00 DE-Berlin, FWS-Kreuzberg Premiere (18.00 Uhr Einführung) FI-Helsinki, Marjatta-koulu (18.00 Uhr Einführung) :00 SE-Järna, Kulturhuset (18.00 Uhr Einführung) DE-Sassen, Richthof nn.nn DE-Witten, Blote-Vogel-Schule (Forum Eurythmie) DE-Berlin, Rudolf-Steiner-Haus (Ausschnitt) DE-Hamburg, Rudolf-Steiner-Haus (18.00 Uhr Einführung) CH-Aesch, Eurythmeum CH (19.00 Uhr Einführung) DE-Stuttgart, Eurythmeum (18.00 Uhr Einführung) Eurythmie-Projektgruppe Zürich Info-Tel. +41 (0) joh.starke@eurythmie.ch Bardenlied 7. Jhdt. u.a. Osterfeier mit Marcus Schneider :00 CH- Baden, Aula Kloster, Wettingen Macht und Wandlung, ein zweiter Teil zur Zauberflöte :30 CH-Bern, Marianus-Saal, Nydeggstalden :30 CH-Hombrechtikon, Sonnengarten Aglais Eurythmie-Ensemble Kontakt: oder kagleser@arcor.de In die Rosenmitte :00, DE Öschelbronn, Johanneshaus :00, DE Bremen, RSH, Freiligrathstr :00, DE Kassel, Anthroposophisches Zentrum Miranda Markgraf uneigentlich + Suite Nr DE-Berlin, Patchwork-Festival im Theaterforum Kreuzberg :30 DE-Köln, Tanzfaktur :00 DE-Köln, Tanzfaktur nn.nn DE-Witten, Forum Eurythmie DE-Berlin, Dock nn.nn DE-Berlin, SeniorenCentrum Michaelkirchstraße NeuesBodenpersonal Birgit Hering, Tel: +49 (0) , info@birgithering.de Patchwork Kurze Stücke10Minuten Grattula Bedattula 05./06./07. Mai 2017, 20:00 Uhr DE-Berlin, theaterforumkreuzberg, Eisenbahnstr.21 MeRz Theater Info-Tel Vorverkauf: Tel.: , Fax: Montag Freitag 9 13 h DIE BREMER STADTMUSIKANTEN :30 DE-Hannover, Merz-Theater, Brehmstr :30 DE-Hannover, Merz-Theater, Brehmstr :30 DE-Hannover, Merz-Theater, Brehmstr. 10 PETER UND DER WOLF :30 DE-Hannover, Merz-Theater, Brehmstr :30 DE-Hannover, Merz-Theater, Brehmstr Forum Eurythmie in Witten Am Institut für Waldorfpädagogik Für und mit SchülerInnen, Studierende und Ensembles. 14

15 Das MondEnsemble Video-Ausschnitte: Die Kleine Nachtigall: Kalif Storch: Chrysothemis Am 8.April h wird im Rudolf Steiner Haus die Premiere von Chrysothemis, ein szenischer Monolog des griechischen Schrifstellers Jannis Ritsos stattfinden. Das MondEnsemble bietet nach wie vor an, mit den beliebten Märchen Kalif Storch und Die Kleine Nachtigall an Schulen zu gastieren. Die Inszenierungen eignen sich für Groß und Klein ab 5 Jahre. Durch die mitgebrachte Lichtanlage und das Bühnenbild, ist das Ensemble autark und kann in kleinen und großen Räumen, Caféterien, aber auch auf Bühnen spielen. (Gage 900,- plus Reisekostenzuschuß) Eurythmie: Bettina Grube, Cornelia Klose Es erzählt: Kristin Lumme Regie und Kostüme: Rob Barendsma Anfragen bitte an: bettinagrube@alice.de Tel: Chrysothemis ist alt, und wird von einer jungen Journalistin über ihr Leben befragt. Sie erzählt von den Geschwistern Iphigenie, Elektra und Ortest und schildert ihre Einsichten, Ängste und Sehnsüchte in vielen lyrisch und dramatisch empfundenen Passagen, die durch Kompositionen von Bach, Schubert und Beethoven verdichtet werden. Dabei stellt sie sich auf den Standpunkt ausgegrenzter, benachteiligter Menschengruppen im Miterleben dramatischer Ereignisse. Es leuchten Themen auf, die überzeitliche Problematiken wie Verfallsentwicklungen im 20. Jahrhundert berühren. Sprachgestaltung/Schauspiel: Sighilt von Heynitz Eurythmie: Bettina Grube Am Flügel: Joachim Scherrer Regie/ Inszenierung/Bühnenbild: Rob Barendsma Weitere Aufführungsdaten, siehe Tourneeplan, Seite 14 Die Bühne an der Waldorfschule...ist ein zentraler, zunächst neutraler, aber vielfach wandelbarer Ort, wo die Früchte der pädagogischen Arbeit gezeigt werden, an dem der kindliche und der jugendliche Mensch lernt und übt, sprechend, singend und tanzend sich zu äussern, mit den anderen zusammen agierend, zuerst geborgen in der Gruppe, oft sogar im Kreis, und zunehmend dann hervortretend als werdende Einzelpersönlichkeit. Der Ort des Geschehens, der Bühnenraum, wird bespielt mit einem breiten Spektrum von Anlässen, von Sprüchlein und kurzen Szenen der Erstklässler bis hin zu Konzerten des Schul-Orchesters und dem Gastspiel einer professionellen Eurythmie- oder Theatergruppe. Die Beleuchtung dieses Raumes kann diskret-selbstloser Helfer sein, ein Gestalten ermöglichend, das oft wirksam ist, ohne dabei aber Aufmerksamkeit für sich selber zu beanspruchen: Licht kann Stimmungen und Gefühle erzeugen, die Aufmerksamkeit lenken, etwas hervorheben oder verbergen, Anfang und Ende einer Szene deutlich machen, Tageszeiten und Wetterverhältnisse andeuten und vieles mehr. Sie bauen einen Saal? Ein Um- oder Ausbau, eine Sanierung steht an? Wir sind zwei Unternehmen mit jeweils mehr als 30 Jahren Erfahrung. Wir sind Experten in praxisgerechter Bühnen-Beleuchtung und -Technik. Wir gehen bewusst um mit der Problematik von LED-Lichtquellen. Wir kennen die Abla ufe an Waldorfschulen, auch von Monats- oder Quartalsfeiern. Wir kennen die Normen und Vorschriften bezu glich Saal und Bu hne. Wir planen für Sie und mit Ihnen die Bühnengestaltung und liefern die Technik. Manfred Schachenmann Planung & Beratung Schulstr. 15 CH 4142 Mu nchenstein Tel info@schachenmann.com Prometheus Lighting GbR Peter Jackson Rennemattenweg 13 D Weil-Haltingen Tel pj@prometheus-lighting.de 15

16 Patchwork Festival EurythmieMiniaturenSerie KurzeStücke10Minuten Grattula Bedattula Für eine abwechslungsreiche eurythmische Landschaft Drei Abende, teilweise wechselndes Programm, mit: Tille Barkhoff Chant - ein Sterbegesang, Lisa Blöchle Aufblitzen, EurythmieBerlin unerwartet darunter, Friederike Heine project b_order, Milena Hendel und Rosa Heidelbach WallPaper, Birgit Hering Kinderlied, Claudia von Knorr Aus der ruhenden Gestalt in die bewegte, Caroline von Lengerke hütte der nacht - Hommage an Nelly Sachs, Melaine MacDonald a quiet dance, Miranda Markgraf Suite Nr 1, Brigitte Mathisen Parabras, Anne Riba In Transit, Ingrid Schweitzer EinGleiches/InWandlung, Beleuchtung: Julian Hoffmann, Kontakt: Birgit Hering, NeuesBodenpersonal / Theater Bunte Büchse, info@birgithering.de mit freundlicher Unterstützung der Damus-Donata-Stiftung Patchwork bedeutet: der Zuschauer sieht eine Serie von eurythmischen Miniaturen und hat Eindrücke von unterschiedlichen Stilen, der unterschiedlichen Anwendung der eurythmischen Kunst. Ob solistisch oder als Gruppenarbeit in jeder Miniatur ist eine Aussage auf den Punkt gebracht. Für Eurythmisten bedeutet Patchwork eine Möglichkeit, ihre künstlerische Arbeit zu präsentieren, unabhängig von einer bestimmten Gruppierung, und ohne die Anforderung, einen ganzen Abend zu füllen. Die unterschiedlichen Beiträge werden von den jeweiligen Solisten/Gruppen autonom bearbeitet. Erst am Schluß werden die Ergebnisse zu einem Eurythmiefestival der Miniaturen zusammengetragen. Die Form der Miniatur wurde gewählt, weil sie ein geeignetes Genre ist, das Wesentliche wie unter einem Brennglas sichtbar zu machen. Die Spannbreite formaler Möglichkeiten ist groß: von einem präzise ausgearbeiteten Detail bis zur Skizze eines größeren Zusammenhangs. Verbindlich für die Miniaturen in Patchwork ist eine zeitliche Vorgabe von 10 Minuten. Bei diesem Projekt geht es um eine eurythmische Miniaturen-Serie verschiedener Eurythmisten/innen oder Eurythmiegruppen. Im Bereich Film oder Tanz ist der Kurzfilm oder die Kurzperformance eine eigene Sparte, in diesem Sinne sollte die Sequenz in einem erkennbaren eigenen Kontext stehen. Diese Art der Darbietung ist im Bereich Eurythmie bisher ungewöhnlich. Es geht um Kurze Stücke, Kleine Soli, einzelne Patch Jede/r Teilnehmer/in ist frei, ob es sich um eine klassische Ausarbeitung oder eine andere eurythmische Bewegungssequenz handelt. Jeder arbeitet in eigener Verantwortung und mit selbst gewähltem Regisseur/in, Mentor/in. Das Thema ist frei Freitag/Samstag/Sonntag Mai theaterforumkreuzberg, Eisenbahnstr.21, Berlin, 20:00 Uhr Tickets 15 Euro / 10 Euro uneigentlich + Suite Nr. 1 Zwei aktuelle Stücke, die sich auf der Basis von Klang bewegen. Eine zeitgenössische Tanzperformance zu Soundscapes und ein Tanzstück für Eurythmie zu Cellomusik. uneigentlich von Jennifer Döring und Philine Herrlein Ein Tonband läuft. Bei voller Lautstärke gibt es seine Leere wieder. Mit Faszination und Unbehagen suchen die Performerinnen Jennifer Döring und Philine Herrlein gemeinsam mit dem Soundkünstler Max Schweder Zugang zum Uneigentlichen. Dem Eigentlichen ist, wenn auch verschwindend, das Eigene noch inne. Wir sagen eigentlich und meinen was uns ursprünglich bewegt. Das Uneigentliche enthält nichts davon: Ohne Intention, Maß und Form bildet es eine Fläche, die weder Bezug noch Orientierung bietet. Im Spannungsfeld zwischen der Lust am Leerlauf und dem Wunsch nach Wirkung, einem Anbahnen und Auflösen von Struktur, befragen die Performer das Uneigentliche als Zustand und Modus Operandi. Konzept und Performance: Jennifer Döring und Philine Herrlein Sound: Max Schweder Dramaturgische Beratung: Anais Emilia Rödel Suite Nr.1 von Miranda Markgraf Die Erste Cello Suite von Benjamin Britten vereint ein ganz persönliches Empfinden von Schmerz und Frieden miteinander. So entfaltet sich in der Suite Nr.1 ein gleichermaßen verletzlicher und dennoch unantastbarer intimer Raum, in dem die Zeit losgelöst vom Rest der Welt ihrem ganz eigenen Rhythmus folgt. Im Dialog von Musik und eurythmischem Tanz entsteht eine wohltuende Akzeptanz gegenüber den widersprüchlichen Empfindungen der Menschen, welche auch in der Musik aufleuchten. Jeder Mensch kann Momente der eigenen Biografie in diesen paradoxen Stimmungen wiederfinden und spürt die Erlaubnis zu Sein. Das Stück gibt Gelegenheit zur Versöhnung mit der eigenen Geschichte, mit anderen Menschen, Verletzungen und Verlusten. Konzept und Tanz: Miranda Markgraf Cello: Till Münkler (Musik: Erste Cello Suite von Benjamin Britten) Kostüm: Antoniya Ivanova Lichtdesign: Julian Hoffmann Choreographische Beratung: Gia van den Akker, André Soares Empfindungsraum Bewegung. Sensibilität und Intention. Vortrag von Prof. Dr. Dr. Wolf-Ulrich Klünker Die alte Physik war Bewegungswissenschaft. Die neue Bewegung wird zur Ich-Physik, zur zukünftigen Psychologie der Selbstexploration des Möglichen. Programm am Samstag, 20. Mai 2017: 19:30 Empfindungsraum Bewegung. Sensibilität und Intention. 20:00 uneigentlich + Suite Nr. 1 21:30 Gespräch Sie sind herzlich eingeladen mit den Künstlern Markgraf, Münkler, Herrlein und Döring sowie Prof. Dr. Dr. Klünkler ins Gespräch zu kommen, Fragen zu stellen und auszusprechen, was Sie bewegt. Programm am Sonntag, 21. Mai 2017: 18:00 uneigentlich + Suite Nr

17 Elisabeth Halkier Das Interview führte Chrsitiane Hagemann (HH) Du bist im Leitungsgremium des anthroposophischen Erzieherseminars in Kopenhagen. Wo kommen Eure Studenten her, wie alt sind sie was für ein Spektrum habt ihr? EH: Wir haben Studenten, das Durchschnittsalter liegt bei ungefähr 30 Jahren. Bei uns am Seminar muss man 21 Jahre alt sein, um studieren zu können. Einige Studenten haben bereits eine pädagogische Ausbildung oder einen Universitätsabschluss, einige haben auch noch keine Ausbildung. Etwa fünf sind ehemalige Waldorfschüler. Das Spektrum ist sehr bunt von der Krankenschwester bis zur Büroangestellten. Unser Abschluss hier am Seminar ist staatlich nur für die Studenten, die damit ein Studienstipendium bekommen, anerkannt und endet nicht mit einem Bachelor. Danach werden sie sowohl in Waldorfkindergärten als auch in staatlichen Institutionen (bei denen unsere Ausbildung einen guten Ruf hat), angestellt. Auf alle Fälle legen wir viel Wert auf die Freiheit der Ausbildungsformen, das ist uns sehr wichtig. Was ist das Besondere Eures Seminars? EH: Wenn man die Studenten fragt warum sie zu uns gekommen sind, dann sagen sie oft, weil es so viele künstlerische Fächer gibt. Das ist das eine. Das andere ist die Stimmung und die Atmosphäre des Seminars, die eben damit zusammenhängt. Was für künstlerische Fächer sind das? EH: Eurythmie, Musik, Malen, Plastizieren, Sprachgestaltung, Arbeiten mit Holz um die Wichtigsten zu nennen. Es gibt handwerkliche Fächer wie Marionetten-Bau und Spielzeug. Interessant ist vielleicht noch, dass wir Dozenten hier oft eine Doppelqualifikation haben. So ist die Dozentin, die bei uns die Arbeit mit Holz unterrichtet, auch Dozentin für Pädagogik. Sie sagt immer: Ich arbeite mit Pädagogik, wenn ich mit Holz arbeite. Man muss das Objekt von allen Seiten betrachten, nicht nur von einer. Das ist mit den Kindern nicht anders. Welche Rolle spielt Eurythmie bei Euch im Seminar? Was wird durch die Eurythmie ausgebildet? EH: Als Pädagoge ist man Künstler im Sozialen und im Mitmenschlichen. Als Erzieher schafft man einen Raum, in dem das Kind sich selber entwickeln kann. Um die entsprechenden Fähigkeiten dafür auszubilden, kann die Eurythmie eine große Hilfe sein. Man formt das Kind nicht von außen, sondern sollte Vorbild sein, da die Kinder den Erwachsenen nachahmen. Der Erwachsene sollte sich selbst so verhalten, dass er eine förderliche Umgebung für das Kind sein kann. Inwiefern lernen die Studenten diese pädagogischen Fähigkeit in der Eurythmie? Macht Ihr Rollenspiele? EH: Wir machen keine Rollenspiele. Aber wir machen eurythmische Übungen, in denen sich reale innere wie äußere Prozesse abspielen, in denen die Studenten auf verschiedene Art und Weise entdecken, was zwischen ihnen passiert, was mit ihnen selbst passiert, wenn sie anderen begegnen, und wie sie damit umgehen bzw. sich dabei verändern können. So kann zum Beispiel jemand im Tun entdecken, dass es notwendig ist, die eigenen Wege im Raum klarer und eindeutiger zu gehen, so dass die anderen sich daran orientieren und darauf beziehen können. Das eine ist es, dies überhaupt zu bemerken, übend immer wieder die eigene Aufmerksamkeit so zu lenken, dass sowohl das eigene wie auch das Bewegen der anderen wahrgenommen werden kann. Ein anderes, dies nicht nur als Gedanke zu haben oder darüber zu sprechen. Sondern es im Vollzug wirklich umzusetzen, es also zu tun das ist entscheidend! Ich glaube dass es solche Prozesse sind, die die Eurythmie zu einem solch verwandelnden, transformierenden Mittel für den Lern- und Entwicklungsprozess der Studierenden macht und ihre Selbständigkeit unterstützt. Du verwendest viele Übungen und Methoden von Annemarie Ehrlich? EH: Durch die Begegnung mit Annemarie Ehrlich hat sich mein Blick auf die Eurythmie und ihre Möglichkeiten total verändert. Nämlich dahingehend, dass es um die Bildung von Fähigkeiten geht, die die Studenten später brauchen werden wie z. B. Leiten sich leiten lassen sich selbst leiten. Durch Annemarie Ehrlichs Übungen und Methoden werden die Studenten inspiriert, beim eurythmischen Tun Entdeckungen zu machen, selbständige Lösungen für verschiedene Herausforderungen zu finden und den Prozess zu reflektieren. Sie lassen sich alle gut in den pädagogischen und persönlichen Bereich übersetzen. Im zweiten Jahr erarbeiten wir zum Beispiel einen Wochenspruch von Rudolf Steiner in seiner Choreographie. Dabei geht es mir nicht darum, einen schönen Spruch zu machen. Sondern um verschiedene Verhältnisse zwischen den Menschen in der Bewegung zu entdecken und zu bearbeiten. Sagen wir, eine Gruppe von 4 Personen entspräche der Personalgruppe. Nun bearbeiten wir die feinen Spiegelungs- und Führungswechsel in den Formen, die sich ohne Weiteres auf die den ganzen Tag stattfindende Situationen im Kindergarten übertragen lassen. So erarbeiten wir fast die ganze Form nicht anhand der Choreographie auf dem Papier, sondern aus den Beziehungen im Raum: wo nähert man sich an, wo entfernt man sich, wo geht man zusammen. Ich schreibe das also nicht auf die Tafel. 17

18 Aber wenn sie die Form fast gefunden haben, dann zeige ich ihnen die Choreographie von Rudolf Steiner. Auf dieses Weise erarbeiten wir uns das Thema Beziehung, Beziehungsfähigkeit. Außerdem beziehen wir dann auch noch die Laute mit ein: es geht darum, dass sie sich mit ihnen so verbinden, dass sie diese Laute selbst sind. Dass sie ein A wirklich sind, auch wenn es nicht perfekt aussieht! Denn das ist ja im Kindergarten auch so wichtig, dass sie diese Ehrlichkeit dort umsetzen können. Das innerlich zu sein, was man tut! Eurythmieunterricht als Vorbereitung auf die zukünftigen Aufgaben? EH: Manchmal haben wir darüber Gespräche in denen es um den Zusammenhang mit Situationen und Ereignissen, die sie während ihres Praktikums in der Krippe, im Kindergarten oder in der Schule erlebt haben, geht. Als es dort zum Beispiel darauf ankam, einem Kind in der Garderobe gegenüber eindeutig zu sein, wenn alle Kinder gleichzeitig Hilfe beim An- oder Ausziehen brauchen, den Überblick und die Ruhe zu behalten usw. In solchen Gesprächen wird ihnen dann auch deutlich, warum sie Eurythmie haben! Und was sie für den Alltag dabei alles lernen. Einige Eurer Studenten habe ich kennengelernt, und ich habe den Eindruck bekommen, dass sie die Eurythmie sehr mögen. Erlebst Du das auch so? EH: Das ist im ersten Jahr so, dass sie zu mir kommen und sagen: Ich weiß nicht, warum, aber die Eurythmie ist so stark! Eine hat mal gesagt: In der Eurythmie kommt es überhaupt nicht darauf an, wie ich aussehe und was ich anhabe das geht viel tiefer! Oder sie wissen nicht, warum, aber es gefällt ihnen, obwohl die eurythmische Arbeit zum Teil auch recht herausfordernd für sie ist: Das Bewegen mit anderen führt nicht immer zu harmonischen Situationen! Wenn so etwas während einer Übung geschieht stelle ich zum Beispiel verschiedene Beobachtungsfragen, so dass sie aufgerufen sind, die Situationen selbst lösen zu müssen. Das ist, besonders am Anfang der Ausbildung, für einige Studenten sehr provokativ. Am Ende des ersten Jahres schreiben sie einen kurzen Bericht darüber, was sie getan und was sie damit erlebt und erfahren haben. Und was eine Essenz für ihr späteres Wirken als Pädagoge sein kann. Da bekomme ich schöne Rückmeldungen viele heben hervor, dass sie gemerkt haben, dass es eben auf sie selbst ankommt. Dass sie nicht den Anderen ändern können, sondern nur sich selbst. Es kommt auch vor, dass der eine oder andere die Eurythmie erstmal nicht so schön findet und erst im dritten Jahr merkt, wie viel er davon hat und dann sagt: Warum habe ich das nicht schon im ersten Jahr gemerkt? Ich mache den Stundenplan des Seminars und weiß deshalb genau, was bei den anderen Lehrern passiert und beziehe mich darauf im Eurythmieunterricht. Wenn sie z.b. die Allgemeine Menschenkunde behandeln, dann machen wir dazu passende Eurythmie Übungen. Der Text wird den Studenten dadurch verständlicher! Du hast mir mal erzählt, dass Ihr auch als Kollegium zusammen übt und dass das ganz wichtig ist für Eure gemeinsame Arbeit, dass es die Atmosphäre und das Lernen der Studenten prägt. Kannst Du dazu etwas sagen? EH: Vor etwa fünfzehn Jahren haben wir uns gefragt, was für die Ausbildung der Studenten am wichtigsten ist. Und wir haben uns darauf verständigt, dass die Willensschulung der Studenten für uns im Zentrum steht. Wir sind fünf Dozenten im Kollegium, es kommen noch etwa 30 zusätzliche Lehrkräfte dazu, aber der Kern besteht aus fünf Dozenten. Und wir dachten es wäre wichtig, mit uns selbst zu beginnen. So haben wir besprochen, dass jeder für sich zuhause eine Übung macht und bei der wöchentlichen Konferenz den anderen über seine Erfahrungen berichtet. Das machen wir seither bei jeder Konferenz als ersten Punkt! Ganz regelmäßig. Angefangen haben wir mit den Nebenübungen von Rudolf Steiner, dann sind alle möglichen anderen, selbst erfundenen Übungen hinzugekommen. Und in den vergangenen drei Jahren haben wir mit den Monatstugenden gearbeitet. Wir merkten dabei, dass das,was für den einen so schwierig ist, dem anderen unter Umständen ganz leicht fällt. Wir sind da im Lauf der Zeit immer ehrlicher im Umgang mit uns geworden, und können das auch mehr und mehr vor den anderen eingestehen. Dabei bekommen wir immer mehr Respekt vor einander und dem Bemühen von jedem, Widerstände zu überwinden. Auf diese Weise haben wir eine Kultur des Verzeihens entwickelt. Wir können jetzt leichter Fehler eingestehen weil wir dieses Grundgefühl haben, dass sie uns vergeben werden. Das ist eine Konsequenz aus dieser Arbeit. Dabei ist wie gesagt der Respekt für den Anderen und sein Streben gewachsen. Aus diesen Erfahrungen haben wir eine Fehlerkultur für das ganze Seminar abgeleitet. Viele Studenten sind heute ja unglaublich perfektionistisch, sie wollen schon fertig sein, bevor sie angefangen haben. Wir versuchen sie darin zu ermutigen und das ist auch eine große Qualität der Eurythmie, dass sie wagen, Fehler zu machen und erleben, dass sie sich ändern können. Dass sie damit Kompetenzen für sich erwerben können, die sie vorher noch nicht hatten. Dafür ist der Wochenspruch ein gutes Beispiel: sie erleben dort erst einmal dass es unmöglich scheint, einen Laut zu der Form dazu zu nehmen, dass sie das nie hinkriegen werden. Und dann ihr Erlebnis, dass sie durch Üben weiterkommen! In der Arbeit mit dem Wochenspruch und auch im dritten Jahr, wenn wir mit dem Tierkreis arbeiten, merken sie wie schwer es ist, zu üben. Und das ist genau das, was wir auch im Kollegium erlebt haben: Dort haben wir fünfzehn Jahre lang diese Arbeit gemacht, jede Woche, und jetzt ernten wir die Früchte. Aber natürlich kommt es auch vor, dass wir uns eingestehen müssen, das Üben vergessen zu haben. Das kommt alles vor. Gibt es noch etwas, was Du sagen möchtest? EH: Ja. Das ist: Was ich nicht kann, kann ich mir übend erwerben. Und das kann ich dann in die Gemeinschaft einbringen. In der Eurythmie fördert die Arbeit in der Gruppe Respekt für den Anderen, dem es vielleicht sehr schwer fällt, sich einzulassen oder die Übung zu machen. Jeder kann einen Beitrag für das Ganze leisten es ist möglich zu lernen. Und das überhaupt zu sehen. Auch wenn es anfangs irritierend ist, wenn zum Beispiel jemand etwas falsch macht. Diese Kultur des Lernens können wir in der Eurythmie pflegen. Mit Respekt für das Ganze, für den einzelnen und für sich selbst. Und wenn es mir gelingt, die Studenten nicht von außen zu korrigieren, sondern sie durch Fragen und Aufgabenstellungen so anzuregen, dass sie durch Wahrnehmungen und Erfahrungen Vertrauen in ihre eigenen Fähigkeiten entwickeln können, dann hoffe und glaube ich, dass die Eurythmie sie dabei unterstützt, ihren individuellen Weg als Pädagoge und Mensch zu finden. 18

19 Was ist guter Eurythmie-Unterricht? Die Schülerperspektive im Fokus Symposium Eurythmiepädagogik / an der Alanus Hochschule Alfter Da habe ich schon lange drauf gewartet: dass mal jemand fragt, was wir eigentlich über Eurythmie denken. (Schüler-Aussage) Was war das besondere dieses Symposiums? Nach drei Symposien, in denen Eurythmielehrerinnen und -lehrer ihre Forschungsergebnisse zum Thema Eurythmie-Unterricht vorgestellt, ausgetauscht und diskutiert haben, standen dieses Jahr die Schülerinnen und Schüler im Fokus: Was denken sie über Eurythmie- Unterricht? Wie fühlen sie sich im und nach dem Unterricht? Wann erleben sie den Unterricht als gelungen? Welche Erwartungen haben sie an die Lehrerinnen und Lehrer? Wie beschreiben sie Hindernisse und Hilfen? Und, welche Anhaltspunkte für die Inhalte und die Unterrichtsgestaltung ergeben sich daraus für die Unterrichtenden? Viele interessante Fragen, die Schülerinnen und Schüler verschiedener Waldorfschulen gemeinsam mit EurythmielehrerInnen und Studierenden des Fachgebiets Eurythmie in praktisch-eurythmischen Einheiten, in lebendigen Gesprächsgruppen, im Plenum und in den Pausen bewegten. Ein Fazit der Gesamtveranstaltung: Für Unterrichtende war die Einsicht und Erfahrung wichtig, dass die Schülerinnen und Schüler die eigentlichen Experten für den Eurythmie-Unterricht sind und dass mit ihnen ein differenzierter und kompetenter Austausch möglich und fruchtbar ist. Die Schülerinnen und Schüler können sehr exakt beschreiben, welche Leiberfahrung die Eurythmie ihnen anbietet und welche Aufgaben die Unterrichtenden dabei haben. Sehr dezidiert wurde geäußert, wie wichtig es sei, dass die EurythmielehrerInnen einen positiven Blick auf die Arbeit haben und behalten und dass gerade die interessierten SchülerInnen sich wahrgenommen und begleitet fühlen wollen. Lehrer dürfen nicht verzweifeln! Der Abendvortrag von Prof.Dr. Jost Schieren mit dem Titel Ästhetische Bildung im Eurythmie-Unterricht am ersten Tagungsabend bot am Anschlusstag gute Anknüpfungspunkte, die in den Gesprächen nochmals neue Aspekte und Vertiefungsmöglichkeit ermöglichten. Abgerundet wurde das Symposium durch eine zauberhafte Aufführung des Orval Eurythmie-Theaters Meluna, die kleine Meerjungfrau, die in der Freien Waldorfschule Bonn-Tannenbusch stattfand. Aufgrund der positiven Resonanz wird das Symposium Eurythmiepädagogik 2017 (Termin zum Vormerken: 10./ )ebenfalls in Zusammenarbeit mit Schülerinnen und Schüler stattfinden. Allen diesjährigen Beteiligten sei an dieser Stelle nochmals ein herzliches Dankeschön für die gute Zusammenarbeit ausgesprochen! IPEU Mentorennetzwerk Seit einigen Jahren arbeitet der Initiativkreis Pädagogische Eurythmie/ IPEU an zentralen Themen der Unterstützung und Entwicklung der Eurythmie an der Schule. Mehrfach wurde dazu hier berichtet. Zwei dringliche Themenschwerpunkte haben sich dabei herausgebildet. Die Arbeitsbedingungen für EurythmistInnen an der Schule sowie Konzepte eines Mentorennetzes für eine externe Mentorierung und Einarbeitung. Nun gibt es zu beidem erste Ergebnisse für die Praxis Mentorierung und Begleitung von Kolleginnen und Kollegen im Fachbereich Pädagogische Eurythmie Der Initiativkreis für pädagogische Eurythmie (IPEU) bietet Eurythmiepädagogen in Zusammenarbeit mit dem Bund der Freien Waldorfschulen eine externe Mentorierung und Begleitung an. Das Angebot betrifft in erster Linie Eurythmiepädagogen/pädagoginnen, die mit dem Unterrichten neu begonnen haben. Wie sich in den letzten Jahren herausgestellt hat, ist es für Berufsanfänger auch nach ihrer pädagogisch eurythmischen Zusatzausbildung eine Hilfe, noch etwa zwei oder drei Jahre lang, in lockeren Abständen, von einem externen Mentor (Eurythmisten) in der eurythmischen Unterrichtspraxis begleitet zu werden. Zum anderen haben auch erfahrene Eurythmiepädagogen gelegentlich den Wunsch in ihrer Tätigkeit extern gespiegelt zu werden und über ihren Unterricht im Sinne einer Qualitätssicherung/steigerung ins Gespräch zu kommen. IPEU bietet die Möglichkeit den Kontakt zwischen Schule und Eurythmist/in und einem entsprechenden Mentor zu knüpfen. Die Mentoren in dem Mentorenpool von IPEU sind im Unterricht und in der Mentorierung erfahrene Kolleginnen und Kollegen. Sollte eine Schule oder ein Eurythmist/ eine Eurythmistin das Bedürfnis einer solchen Mentorierung haben, kann er/ sie sich an den Initiativkreis Pädagogische Eurythmie (IPEU) z. Hd. von Renate Barth wenden: mailto: mentor@eurythmie.net Andreas Borrmann, Claire Wyss, Ulrike Langescheid, Gisela Beck, Dorothea Scheidegger; Margarete Kokocinski, Kjell Häggmark Renate Barth, Michael Werner, Stefan Hasler, Jürgen Frank, Carin Boonstoppel, Jutta Rohde-Röh. Nicht auf dem Bild: Helga Daniel. Die Empfehlungen zu den Anstellungs- und Arbeitsbedingungen für EurythmiepädagogInnen an Waldorf-/ Rudolf Steiner Schule liegen jetzt vor. Die Empfehlungen sind über die Homepage des Berufsverbandes zugänglich: 19

20 Waldorfschulen_IPEU_Stand_ pdf Die kommende Ausgabe des Auftaktes wird sich ausführlich diesem Thema widmen. IPEU Initiative Pädagogische Eurythmie Berufsverband der Eurythmisten in Deutschland e.v. Sprach Bewegung Das Motto der internationalen Fachkonferenz Ostern 2018 am Goetheanum hat den AKEP (Arbeitskreis für Eurythmie in der Pädagogik) dazu bewogen, seine jährlichen Arbeitstreffen quasi vorbereitend darauf auszurichten. Seit 12 Jahren treffen sich die unterrichtenden Eurythmie-KollegInnen jeweils anfangs Februar in einer der Schweizer Rudolf Steiner Schulen zum fachlichen Austausch. Themen wie Stundenbeginn und Abschluss, Rhythmen, Seelengesten, Dur und Moll, apollinische und dionysische Formen, Intervalle, Stabübungen oder andere werden anhand praktischer Beispiele miteinander bewegt und erarbeitet. Seit dem vergangenen Jahr wird dem Treffen neu ein Impuls-Referat vorangestellt. So hieß 2016 der Titel: Wie ist in den verschiedenen Altersstufen die eurythmische Sprachbewegung erfahrbar? Anhand ihrer Masterarbeit: Vom Bildungswert der Spracheurythmie in der Pädagogik; eine Untersuchung unter spezieller Berücksichtigung der Sinnesschulung (2012) führte Claire Wyss, Basel, mit einigen Fragen in die Thematik ein: Warum haben wir uns dieses Thema gewünscht? Wie gehen wir mit der Herausforderung um, Schülerinnen und Schülern eine eurythmische Sprachbewegung erfahrbar, erlebbar zu machen? Dazu zeigt sie zwei mögliche Problemkreise auf: 1. Eine eurythmische Sprachbewegung kann nur sprechen, wenn sie vom Ausführenden empfunden, erlebt wird. 2. Stehen bei uns nicht oft in der eurythmischen Arbeit Begriffe am Anfang eines Übprozesses; und dann bemühen wir uns rückwirkend auf die Empfindung, das eigentliche Erst-Erlebnis zurück zu finden? Und weiter fragt sie: Wie komme ich als Ausführender zu einem Spracherlebnis? Wie entsteht eine Empfindung, ein Gefühl, ein Erlebnis, eine Erfahrung überhaupt? Dazu zitiert sie: Wenn irgendeiner unserer Sinne in Zusammenhang mit der Umwelt kommt, so empfindet er. Wir empfinden die Farbe, die Töne, Wärme und Kälte. So tritt in unserem Wechselverkehr mit der Umwelt die Empfindung auf. (GA 293 tb S. 114) Das heißt: Gefühle und Empfindungen entstehen im Bereich zwischen Vorstellung und Wille, zwischen Begriff und Wahrnehmung. Eine Empfindung entsteht aus einer Wahrnehmung. Diese Fragestellungen haben sie bewogen das Thema ihres Beitrages auf den Prozess der Wahrnehmung zu fokussieren: Sprache wahrnehmen erleben bewegen: Vom Zusammenwirken der oberen und unteren Sinne in der Spracheurythmie. Unterrichtsbeispiele zu diesem Prozess wurden dann von den KollegInnen vorgestellt und gemeinsam erarbeitet. In diesem Jahr am hieß die Thematik: Wie können wir mit Sprach-Eurythmie einen Ausgleich zur Mediatisierung schaffen? Das Impulsreferat von Katinka Penert, Winterthur, stand unter dem Titel: Kinder und Jugendliche im Sog der medialen Bilderflut Wie muss der Eurythmie-Unterricht gestaltet sein, damit bildhaftes Erleben zur Seelennahrung wird? Zu Beginn zitierte sie aus der Masterarbeit von Claire Wyss: Erst die sprachliche Ausdrucksfähigkeit ermöglicht dem Menschen Selbstfindung. Dann liest sie ein Gedicht von A. Falke vor und stellt als Aufgabe: Beobachtet, was während des Zuhörens in Euch geschieht und führt weiter aus: Die Fähigkeit, innere Bilder während des Zuhörens zu generieren, ist dank der kreativen Bildgebungs-Komponente in jedem Menschen veranlagt. Die Fähigkeit, Vorstellungen zu bilden, beschreibt R. Steiner im 2. Vortrag der Allgem. Menschenkunde. Die Bilder sind individuell verschieden und werden aus der eigenen Erinnerung geschöpft. Die Frage ist, warum diese individuellen Bilder so wirksam sind und warum Bilder, die über den Bildschirm vermittelt werden, ebenso wirksam sind. Um diese Frage zu beantworten, wird es nötig sein, den Entstehungsprozess der bildhaften Vorstellung zu untersuchen. Grundsätzlich gilt: Kinder und Jugendliche wachsen in einer bildgestützten Welt auf, die für viele den Bildschirm als Medium einschließt. Es wird durchschnittlich ab dem 12. Jahr mehr Zeit vor dem Bildschirm verbracht als in der freien Natur. Wie muss der Unterricht beschaffen sein, damit die eigene innere Bildhaftigkeit angeregt und der Eurythmie-Unterricht generell zur Seelennahrung werden kann? Steiner stellt die Forderung auf, dass die Pädagogik so gestaltet sein müsse, dass der sinngemäße geistige Gehalt des Gesprochenen das Gehirn und das Blut befähigen müsste, im Schlafzustand die spirituellen Tiefen des Weltgeschehens zumindest ansatzweise zu erahnen. Katinka Penert zeigt im weiteren Verlauf des Vortrags auf, in welch gewaltige Sphären dieser Bogen reicht und beschreibt zudem minuziös die physiologischen Prozesse, die sich bis hinein ins kaum mehr messbare abspielen. Sie schließt mit dem Hinweis: Schülerinnen und Schüler spüren gut, ob und wo wir mit ihnen hinwollen. Die Kunst ist, eine gute Formulierung zu finden für die Aufgabe und die Arbeitsschritte weder zu schnell noch zu langsam durchzuführen. Anliegen dieses Inputvortrages ist, uns zu ermutigen, ermuntern und aufmerksam zu machen auf die Möglichkeit und Notwendigkeit, die eigene innere Bildfähigkeit der Schülerinnen und Schüler anzusprechen. Der Mehrwert würde sich darin zeigen, dass individuelle und authentische Bewegung Platz hätte! (statt einer nachahmenden, unaktiven, die letztlich in ein nicht wünschenswertes konsumgeprägtes Arbeitsverhalten münde). An einem Unterrichtsmodell zeigte sie ihre pädagogische Vorgehensweise und regte die KollegInnen zu weiteren Beispielen an, sodass ein reicher Inhalt und vielfältiges Material motivierend für die eigene Arbeit mitgenommen werden konnten. Der AKEP wurde 2005 durch den Eurythmie-Verband Schweiz als eine selbständige Arbeitsgruppe gegründet und wird finanziell durch diesen gestützt. Er bereitet die jährlichen Arbeitstreffen vor und steht in Verbindung mit der ARGE (Arbeitsgemeinschaft der Rudolf Steiner Schulen in der Schweiz). Einige seiner Mitglieder erteilen zusammen mit weiteren Schul-KollegInnen die Pädagogik-Epoche jeweils zu Beginn des Studienjahres am Eurythmeum CH. International ist er mit zwei Mitgliedern im Initiativkreis Pädagogische Eurythmie (IPEU / BV-DE) vertreten. jst Kontakte zum Erwerb der MA bzw. des Impulsvortrags: Claire Wyss, Basel: clairewyss@bluewin.ch Katinka Penert, Winterthur: kp.bewegung@gmail.com 20

21 Fortbildungswochenende mit Carina Schmid Die Grundelemente der Lauteurythmie, wie sie von Lory Maier-Smits erlernt wurden, und die Eurythmie heute Vom Januar 2017 fand an der Kreuzberger Waldorfschule in Berlin ein Fortbildungskurs mit Carina Schmid statt. Sie hat es sich zur Aufgabe gemacht zu vermitteln, auf welche Weise Lory Maier-Smits, die erste Eurythmistin, ihr während der Zeit ihrer eigenen Eurythmieausbildung in Hamburg die Grundelemente beibrachte. Zwar sind diese von Rudolf Steiner stammenden Angaben im sogenannten Querband und in der Biographie Lory Maier-Smits von Magdalene Siegloch sehr gründlich beschrieben es ist aber noch etwas anderes, sie im praktischen Tun mit jemandem erleben zu dürfen, der sie aus erster Hand vermittelt bekam und gründlich und treu geübt hat. Über 35 Eurythmisten nahmen an der Fortbildung teil darunter einige Studenten der Berliner Eurythmieschule, so dass zum Glück auch die Jugend gut vertreten war. Barbara Mraz, die selber Schülerin Carina Schmids aus ihrer Hamburger Zeit ist, und Mikko Jairi (sie sind beide in der Berliner Compagnie Phoenix künstlerisch tätig) sorgten für eurythmische Anwärmphasen vor Beginn der eigentlichen Kurseinheiten, indem sie mit allen Teilnehmern im Beisein von Carina Schmid einen gemeinsamen Bewegungsstrom bildeten und so eine gute Grundlage für das Üben der Grundelemente schufen. Carina Schmid ist bekanntlich eine Meisterin im Unterrichten. Sie erzeugte von Anfang an eine warme, herzliche und unverkrampfte Arbeitsatmosphäre, in der viel gelacht wurde. Gründlich, genau, aber immer zugewandt und liebevoll zeigte und übte sie, was sie von Lory Maier-Smits erhalten hatte. Sie betonte immer wieder, wie alle Übungen der Anfangszeit bewusst als gesundendes Tun angelegt waren. Allen Teilnehmern wurde es zum eindrücklichen Erlebnis, welche innere und äußere Beweglichkeit der jungen Lory Smits von Rudolf Steiner abverlangt wurde und dass dabei immer das Herz in den Kopf heraufsteigen und alles Tun seelisch belebt werden sollte. Dies wurde zum Beispiel intensiv erfahrbar im Üben der anregenden und beruhigenden Lautreihen. Die Konsonanten wurden zunächst einzeln in ihrer Besonderheit geübt das Wie unterscheidet sich zum Teil deutlich von den uns heute gewohnten Lautbewegungen und dann sogleich in die von Rudolf Steiner hierfür gegebenen Geschichten gestellt, so wie sie uns in schriftlicher Form bekannt sind. Aber wie seelenvoll und ganz konkret wurde hierbei das Erleben der einzelnen Laute! Zum Beispiel das L ein tiefes Eingreifen der Finger in die fruchtbare Erdsubstanz, das Aufheben dieses Goldschatzes in langem, sorgfältigem Emportragen der Fingerkuppen, die sich dann plötzlich ganz schnell in Herzhöhe öffnen und das Aufgenommene in die Welt versprühen, um sofort, ohne langsames Nachuntensinken ( kein Kaugummi-L!), wieder neu einzugreifen. Hinzu kommt das ganz selbstverständliche Bewegen der Gestalt im Vorne-Hinten. Und dann das die beiden Lautreihen verbindende R, im intensiven Herauf- und Hinunterbewegen der ganzen Gestalt durch die Knie und dem stark gebogenen Oberkörper zwischen Vorn und Hinten eine junge Studentin wurde kurzerhand an den Händen gepackt und so kräftig vor und zurückgezogen, dass sie Mühe hatte, ihr Gleichgewicht zu halten aber, o Wunder, im Zuschauen wurde die ja erst viel später gegebene Lautfigur sofort sichtbar. Natürlich wurde ebenfalls geübt, wie aus dem Übergang vom Gehen ins Laufen das R in seiner ganz ursprünglichen Angabe entsteht. Dann ein kleiner Höhepunkt das Halleluja : ein einziger Jubel, so kraftvoll, schnell und frei von jeder Frömmelei wurde es ausgeführt, das I mit ausgestreckten Zeigefingern der rechten und linken Hand (letztere oben), in den Fingern der A -Winkel des weit nach hinten abgebogenen Vokales! Und dann: das Halleluja, so wie es Tatjana Kisseleff von Rudolf Steiner erhalten hat komplett anders, ganz meditativ Carina Schmid brachte hier das Bild der Fußwaschung für die ersten vier L -Bewegungen um die Füße, die Unterschenkel, die Knie und die Oberschenkel. Wie wären diese ersten Angaben gewesen, hätte sie eine andere Persönlichkeit als Lory Smits erhalten? Spannende Fragen Es folgte das Reich der Fuß- und Kopfstellungen, nicht aber der Seelengesten Carina Schmid achtete sehr darauf, nur das zu vermitteln, was sie selbst bei Lory Maier-Smits erfahren hat. Sehr interessant die Aussage, dass auf dem den Ausdruck tragenden Fuß nie das Körpergewicht ruhen durfte. Und oft hörte man dann, wie auch hier, die Bemerkung: Später wurde das natürlich anders gemacht. Sie können es machen, wie sie wollen, solange sie wissen, warum (und natürlich wurde hiermit nicht der Willkür das Tor geöffnet ). Bei den Kopfstellungen war es spannend zu erleben, wie auch in diesen kleinen Bewegungen der Raum mitgenommen und verwandelt werden konnte. An verschiedenen Texten, unter anderem dem Schatzgräber von Goethe, wurde dann geübt, diese Stellungen aus der Bewegung entstehen zu lassen und diese entsprechend des verlangten Ausdrucks zu färben. Wir übten die Angaben für den Hör- und den Sehraum, das EVOE in seinen verschiedenen Gestaltungsmöglichkeiten, die enorme Beweglichkeit und Geistesgegenwart in der Ausführung der Konsonanten V B S mit einem hierfür immer neu zu greifenden Gegenstand; wie wurden Stoß- und Blaselaut gestaltet, wie die Diphtonge; wie kann die Serpentine geschickt und ausdrucksvoll bewältigt werden, in der ja die Gestalt in absolutes Ballen und Spreizen überführt werden muss? Besonders am Herzen lag Carina Schmid die Ausführung des Wolkendurchleuchter mit dem genauen Setzen der Füße, der tiefen Durchdringung der Gestalt während der Silbe durch, dem jubelnden glühe das Ganze als Er -Form für die wohl damals Lorys kleine Schwester Thea in der Mitte stehen durfte. So ließe sich noch viel berichten von den kleinen und großen Ereignissen dieses Kurses, in dem auch Raum war für Fragen und manches persönliche Wort. Für die apollinische Eurythmie (die ja schnell zu kurz kommt) war leider gar kein Platz mehr angesichts der Fülle des Stoffes Grund genug, eine Fortsetzung zu planen! Zusammenfassend hat alle Teilnehmer die enorme Beweglichkeit, Phantasiekraft, Lebendigkeit und Schönheit dieser frühen Eurythmie beeindruckt und beflügelt. In der Begegnung mit ihr kann sich das eigene eurythmische Tun wie neu geboren anfühlen. Der Kreuzberger Schule, in der der Kurs stattfinden durfte, Susanne Haub und ihren zahlreichen Helferinnen, die für die ausgezeichnete Verpflegung und Organisation verantwortlich waren, Barbara Mraz und Mikko Jairi - allen Beteiligten, natürlich vor allem Carina Schmid, von Herzen Dank! Zum Schluss liegen mir folgende Anmerkungen am Herzen: Ich 21

22 persönlich erlebe es als ein Zeichen der Lebendigkeit der Eurythmie, wie nach Überschreiten ihres hundertjährigen Geburtstages nicht zuletzt durch die ungeheure Rührigkeit von Stefan Hasler, dem neuen Sektionsleiter überall Neues und scheinbar Verlorenes aufkeimt. Ist es nicht eine riesige Freude, dass der Toneurythmiekurs nach gründlichster Quellenforschung neu herausgegeben und in ihm so Vieles berichtigt und neu gegriffen werden konnte? Ist es nicht großartig, dass dies nun auch mit dem Lauteurythmiekurs, dem Querband und den Eurythmieansprachen geschehen wird? All die Forschungen, die es mittlerweile gibt, im Bereich der Heileurythmie, der Bildekräfteforschung, der Pädagogik überall ist man aufgerufen, das eigene Tun frisch und unverstellt anzuschauen und zu überprüfen. Ganz neue Bereiche entstehen, wie die Vitaleurythmie. In diesen Strom hinein stellt sich für mich auch die Arbeit von Carina Schmid. Welch ein Reichtum liegt in den Urangaben, wie beweglich, interessant und frisch wird die Eurythmie, wenn hier wieder, neben allem anderen Erreichten, angeknüpft wird? Die Kursteilnehmer waren von großer Dankbarkeit erfüllt, diese Quelle in ihrer Frische und Unverstelltheit erleben zu dürfen. Rudolf Steiner schlug vor, die Art, wie Lory Smits schritt, mit Hilfe eines Kodak-Apparates festzuhalten. Ich denke, wir sollten die uns zur Verfügung stehenden Medien nutzen, um das Wie der Urangaben, so wie es von Carina Schmid weitergegeben werden kann, zu dokumentieren. Welche Mühe war es, nach authentischen Quellen für den Ton- und Lautkurs zu forschen. Vieles ist unwiederbringlich verlorengegangen. Hier ist die Gelegenheit, Wesentliches aus der Anfangszeit der Eurythmie zu bewahren. Ulf Matthiesen, Hamburg Die unvollendete Moderne in Osteuropa Unter diesem Motto fand am 28./ in Dornach CH eine Tagung für Musiker und Eurythmisten statt, die mit hohem Aufwand vorbereitet wurde. Es erklangen zum Teil selten aufgeführte Werke von G.Enescu ( ), M. Ciurlionis ( ), A. Skrjabin ( ) und F. M. Beyer ( ). Nach der Begrüßung durch Michael Kurtz wurden wir am ersten Abend mit der ungewöhnlichen Persönlichkeit George Enescus bekannt gemacht. Als gefeierter Violinvirtuose und Dirigent war er in seinen Kompositionen, mit denen er schon in frühester Kindheit begann, zukunftsweisend. Ausgestattet mit einem unglaublich musikalischen Erinnerungsvermögen konnte er gleich Mozart, Musiken nach einmaligem Hören aufschreiben. Acht Sprachen sprechend beeindruckte er überall die Menschen durch seinen genialen Habitus. Als 18-jähriger erlebte er 1894 den alten Johannes Brahms in Wien. Später führte er dessen Violinkonzert sehr erfolgreich auf. Der junge Yehudi Menuhin beschrieb Enescu folgendermaßen als er ihm 1927 erstmalig erlebte: Es war die herausragendste und imponierendste Persönlichkeit, die mir bis dahin begegnete, eine löwenhafte Schönheit verbunden mit außergewöhnlicher Sanftheit. (...) Enescu spielte auch Viola, Violoncello, Klavier und Horn. Seine Eltern umhegten und förderten ihn mit aller Kraft, denn er war der Einzige, der von acht Geschwistern überlebte. Ich musste unweigerlich an das Märchen von den sieben Schwänen denken. Mir schien, seine Geschwister umgaben und inspirierten ihn fortwährend. Mit Gedichten von Eminescu und Voiculescu begann jeweils der 1. und 2. Teil des Abends, einfühlsam kollagierend gelesen in rumänischer und deutscher Sprache von der rumänischen Pianistin Christina Popa van Grootel und dem Geiger Wolfgang Jellinek, der uns auch durch den Abend führte. Bei der hervorragend interpretierten Fantaisie concertante für Violine solo (1932) spürte ich eine Nähe zu Ysaye, die Ballade für Violine und Klavier (1895) führte mich zu Brahms spätem Intermezzo Es-Dur, und die außerordentlich schwere Klaviersonate in fis-moll (1924) endete nach Klangclustern gleich hingeworfenen Farbklecksen in den beiden ersten Sätzen, mit einem wunderbaren Andante in Fis-Dur. Dies schien mir für die Eurythmie sehr geeignet, da es mit langen Tonwiederholungen beginnend sich weiter über Terzen zu größeren Intervallen hin aufbaute. Die Spielweise von Frau Grootel ließ mich etwas ahnen von dem genialen Pianisten Dinu Lipatti, dessen Urenkelin sie quasi in der Lehrerfolge ist. Die Rumänischen Volkstänze von Bela Bartok (1915) gaben den Rahmen, sodass die Volksmelodien, im Flageolett gespielt, von Bartok und Enescu hintereinander erklangen. Deutlich konnte man den weitaus sparsameren Umgang mit Tönen und deren Reise in die stark erweiterte Tonalität im ersten Satz der Sonate op.25 im rumänischen Volkscharakter von Enescu erleben. Im dritten Satz tobten dann Zigeunerskalen wild abwechselnd zwischen Klavier und Geige. Das Publikum dankte mit tosendem Applaus im leider nur halb gefüllten Grundsteinsaal. Einer der stimmungsvollsten Momente war die Unterlegung zweier Wochensprüche Rudolf Steiners (Nr 8 und 27) unter träumende Klänge Enescus. Hier spürte man den Einfluss der Impressionisten des aufblühenden Paris, welches Enescu eine neue Heimat wurde. Der nächste Morgen begann mit einem vollen Bratschenklang durch Verona Rapp in Enescus Concertstück pour Alto avec de Piano (1906). Begleitet wurde sie von der Basler Korrepetitorin Petra Bähns, die kurzfristig einsprang. 22

23 In den Genuss der Viola kamen wir außerdem durch Christian Ginat, der in Frank Michael Beyers Melos I einen klangvollen Ton entwickelte. (Passend zum Erscheinungsjahr 1993 veröffentlichte Heiner Ruland sein Buch zur Erweiterung des Tonerlebens. ) Eine echte Entdeckung war für mich der litauische Komponist und Maler Mikalojus Ciurlionis, der leider nur 36 Jahre alt wurde. Seine Bilder kann man bisher nur in seiner Heimat sehen. Johannes Greiner stellte uns einige Klavierstücke vor, wie das Andante cantabile von1898, welches vor Waldesglückseligkeit nur so strotzte, oder den Choral Oi giria giria mit einer konsequent anapästischen Bassführung. In der Mazurka op.3/3 zeigt er, dass ein Melos durchaus in Dur fallen und in Moll steigen kann. Ein schöner Spaß für Eurythmiebegleiter. In den zahlreich dargebotenen Preludes von op.7 bis op.33 (1909) konnte man äolischen Melodien zu lydischer Bassführung lauschen, oder chromatisch absteigende Bässe mit neuartigen Akkordschöpfungen bewundern. Die steigende Begeisterung, mit der Johannes Greiner dies erläuterte, ergriff bald den ganzen Saal. Eine Entsprechung des 3.Preludes op.20 zu Skrjabins Preludes op.11/14 konnte ich in den Oktavgängen finden. Den Weg Ciurlionis vom Spätromantiker zum experimentierfreudigen Sucher in die Moderne konnten wir anhand der passend gewählten Beispiele gut nachvollziehen. Ein besonderes Glück war es, zum Abschluss der Betrachtungen eine litauische Eurythmistin erleben zu dürfen, die in verblüffender Leichtigkeit über die Bühne glitt. Es war Liudmila Troickaja mit zwei Preludes aus op. 33. Ein Gesamtkunstwerk aus Bewegung, Musik und Malerei entstand vor meinem inneren Auge. In einer Podiumsdiskussion erzählte Prof. Stefan Hasler, dass Alexander Skrjabin Synästhesist war. Er erlebte Tonarten farbig oder in stofflichen Qualitäten wie stahlartig, stumpf etc. Wir bekamen eine anschauliche Bühnendemonstration mit Musik, Licht und Eurythmie. In eindringlicher Weise ließ die Moderatorin Ingrid Everwijn die Preludes op.11/14 und op.16/1 sowie Flammes sombres op.73/2 in Abschnitten vortragen, wobei ich den Pianisten Hristo Kazakov sehr bewunderte. Im rasend schnellen 1. Prelude kann man eigentlich nicht anhalten, er aber war souverän vom ersten bis zum letzten Ton. Die Demonstration half sehr beim Schauen in der abschließenden Abendaufführung, in der alle drei Werke in bewusst und exakt geführten Bewegungen von Stefan Hasler eurythmisiert wurden. Einleitend spielte Wolfgang Jellinek den 3.Satz der Metamorphosen von F.M. Beyer, eine Hommage an Skrjabin in dessen 6. Sonate, wo Beyer von verwandten Intervallstrukturen spricht ( 2007 ). der russische Pianist und Komponist Ivan Sokolov eingeflogen um uns Skrjabins Klaviersonaten op.64/7 ( genannt Weisse Messe) und op.70/10, sowie Vers la Flammes Poeme op.72 von Grandios bewältigte er das schier Unspielbare. Die bis ins Unerträgliche gesteigerte Ekstasen des letzten Werkes ließen etwas von dem Geist der Zeit erahnen, der schlussendlich in die Wirren des Krieges führte. Changierende Tonalität, Microtonalität, Farbklänge, Klangfarbenall das drang ans Ohr und konnte nicht immer ganz aufgenommen werden. Eine Anregung, sich näher mit all den wunderbaren Musiken zu beschäftigen, hat wohl jeder der fast 60 Teilnehmer mit nach Hause genommen. Ein echter Aufbruch in die Moderne, eine gelungene Tagung und ein großes Dankeschön an alle Beteiligten. Wer nicht da war hat wirklich etwas verpasst. Bettina Niesig-Liebscher, November 2016 Aspekte zum Thema Ski-Eurythmie Der Artikel im letzten Auftakt (3/16) von Anna Sophia de Millas und das stattliche Angebot von 9 Kursen zur Ski-Eurythmie in der Zeit zwischen Weihnachten und Ostern, hat mein Interesse geweckt und so habe ich mich über den Artikel hinaus mit einem Artikel von Theodor Hundhammer, der wesentliche Punkte für seinen Vortrag im Februar 2017 enthält, sowie einigen Videos beschäftigt. Zunächst möchte ich aber persönlich vorausschicken, dass ich in meiner Jugendzeit eine begeisterte Ski-Fahrerin war und das beflügelnde Erlebnis, freudig-schwungvoller Abfahrt gut kenne. Jetzt möchte ich einige Gesichtspunkte dazu äußern, da es sich hierbei nicht nur um eine persönliche Freizeitbeschäftigung handelt, die jedem ganz unhinterfragt zusteht, sondern durch das Auftreten mit vielfältigem Kursangebot und dem Anliegen, die Ski-Eurythmie vielen Menschen zugänglich zu machen, ist es eine öffentliche. Bemerkenswert ist als erstes, dass Theodor Hundhammer beim Anschauen eines Filmes der Aufführung von Bruckners 7. Sinfonie, also nicht bei der Aufführung selber, zu dem Eindruck kam, die Eurythmie brauche keine Füße: Eurythmie ist physiologisch betrachtet der obere Mensch. Und etwas später im selben Artikel schreibt er weiter: Die Beine, die mehr zum Einflussbereich des unteren Menschen gehören, bräuchte ein Eurythmist, wenn er nicht auch noch Mensch wäre, eigentlich nicht. Dazu macht er folgende Zeichnungen: Die erste Figur ist der normale Ski-Fahrer, er ist ganz im unteren Menschen verankert. (Dreieck nach unten) Die zweite Darstellung ist ein Eurythmist, ganz an den Kosmos hingegeben (Dreieck nach oben) und die dritte Darstellung dann die Verbindung beider: der eurythmisierende Ski-Fahrer (beide Dreiecke verbinden sich). Aber wie ist das nun mit den Füßen bei der Eurythmie? Rudolf Steiner gibt einen Spruch, der helfen soll, sich in der richtigen Weise mit dem Wesen der Eurythmie zu verbinden. (Siehe Lauteurythmiekurs, Vortrag 11. Juli 1924): Ich suche im Innern Der schaffenden Kräfte Wirken, Der schaffenden Mächte Leben. Es sagt mir Der Erde Schweremacht Durch meiner Füße Wort, Es sagt mir Der Lüfte Formgewalt Durch meiner Hände Singen, Es sagt mir Des Himmels Lichteskraft 23

24 Durch meines Hauptes Sinnen, Wie die Welt im Menschen Spricht, singt, sinnt. Zentral in diesem Spruch erscheinen die drei menschlichen Glieder: Füße, Hände, Haupt, die in innigem Verhältnis stehen zu: der Erde Schweremacht, der Lüfte Formgewalt, des Himmels Lichteskraft, also mit dem ätherischen Kosmos von Tiefen, Umkreis und Höhen. Das ist der vollständige Mensch, der sich mit den Logoskräften vereinigen kann. Wenden wir uns zunächst dem Schreiten zu: Beide Beine bewegen sich abwechselnd. Während das eine in aller Beweglichkeit den Stand hält, hebt sich das andere sorgsam, aber auch mit einem Impuls und entreißt sich so der Erd- und Schwerebindung. Im Tragen ist der Mensch frei, in welche Richtung der Schritt gehen soll, dann senkt sich der Fuß, verbindet sich wieder mit der Erde und ihrer stützenden Macht. So wechseln sich beide Beine stetig ab. Menschenkundlich gesehen, ist dieses asymmetrische Bewegen ein Ausdruck des Ich. In dem der Mensch sich durch einen Willensimpuls aus der Schwere löst, den Schritt in Freiheit eine zeitlang in der ausgewählten Richtung trägt, übergibt er im bewussten Stellen der Erde etwas, was vorher noch nicht da war. Der Mensch prägt der Erde ein Neues, aus dem Freiheit-Moment- Gewonnenes, ein. So stehen wir mit dem Schreiten gleichsam vor dem Menscheitsrepräsentanten: Luzifer hilft uns den Schritt zu befreien, Christus schenkt uns den Freiheitsmoment solange das Tragen dauert und Ahriman gibt uns wieder die Stütze, die wir brauchen. Anders ausgedrückt können wir die drei Phasen auch mit Elementen des Grundsteinspruches verbinden und haben den dreigliedrigen Kosmos im Schritt mittönen: Lasset aus den Höhen erklingen, was in den Tiefen das Echo findet. Lasset vom Osten befeuern, was in dem Westen sich formet. Lasset aus den Tiefen erbitten, was in den Höhen erhöret wird. Dann gehört dazu noch ein sehr wesentlicher Aspekt, den Rudolf Steiner innovativ in die Tanzszene seiner Zeit herein gestellt hat. Das ist das frontale Bewegen auf ganz bestimmten Raumformen. Der Alltagsmensch, aber auch die Tiere bewegen sich ganz natürlich aus den physiologischen Gegebenheiten heraus, mit dem Blick nach vorne, der Nase nach. In alten Reigen- und Volkstänzen bewegen sich die Menschen zu einem Mittelpunkt orientiert, in einem seelischgemeinschaftlichen Raum, z.b. einem Volkszusammenhang. In der Eurythmie gibt der Mensch sich selber eine Richtung, bewegt frontal, so, dass die geistige Welt hinter ihm, die Sinneswelt vor ihm erlebt wird. Dadurch bewegt er jetzt, den Überblick behaltend, z.b. geometrische Formen, ohne sich dabei in den Einzelwegen zu verlieren, sondern wie aus einer geistigen Sphäre heraus mit dem Bewusstsein über das ganze Formgebilde, sowie die gesamte, sich bewegende Gruppe. Nur durch diesen Kunstgriff verschwindet die Schwere und Erdgebundenheit aus der Bewegung und jetzt können sogar geistige Gesetzmäßigkeiten durch Formelemente, wie z.b. die Grammatik einer Dichtung, zum Ausdruck gebracht werden. Auch das auf ein sprachlich- oder musikalisches Werk bezogenes differenziertes Schreiten, macht der Füße Wort sichtbar. In den Lautgebärden oder den Armbewegungen der Toneurythmie schließt sich der Mensch an den Kosmos an, indem er die Lautwesen, die im ätherischen Raum aus ihren seelisch-geistigen Gesetzmäßigkeiten der Planeten und Tierkreiskräfte sichtbar werden, ergreift. Im Gegensatz zur Alltagsgebärde wird die eurythmische durch der Hände Singen zu einem gestaltenden Mitschwingen mit den wirkenden Lautwesen, sowie eine reale Brücke zwischen den Bewegenden einer Gruppe. Rudolf Steiner sagt in der Ansprache vom 8. Juli 1923: Wenn dann das, was alltägliche Gebärde ist, in die artikulierte Gebärde der Eurythmie umgesetzt (wird), dann ist dasjenige, was man sieht, wenn es umgesetzt gedacht wird in die Sprache die von Wesen zu Wesen fließt, eigentlich das, was die Erzengel miteinander sprechen. Die Eurythmie ist die Sprache der Erzengel, ist sichtbare Sprache, sichtbarer Gesang! Wollen wir da anschließen, können wir das nur in angemessener Stimmung und indem wir aktiv durch der Füße Wort die Schwere überwinden. Diesen Zusammenhang kann ich mir durch meines Hauptes Sinnen bewusst machen, denn der Kopf ist für den Geist da! (Lauteurythmiekurs ) Dann wird auch der Kopf selber sein besinnendes Miterleben, Mitgestalten des umzusetzenden Stückes finden. Damit wird deutlich, wie die Dreigliederung des Menschen und des Kosmos die Grundvoraussetzung für die Eurythmie sind, die ein Sich-Erheben des ganzen Menschen voraussetzt. Bei der Heileurythmie, haben wir eine andere Situation, denn sie hat nicht das Anliegen, Sprache oder Musik für die Zuschauer sichtbar zu machen, sondern sie will durch die heilende Kraft einzelner Laute oder spezieller musikalischer Gebärden, einem erkrankten Menschen das zurückgeben, was er auf seinem Schicksalsweg in die Krankheit, verloren hat. Hier wendet der Patient die Lautkraft für sich selber an. Damit das kein egoistisches Bestreben im Menschen auslöst, hat Rudolf Steiner sehr viel Wert auf die Zusammenarbeit von Arzt, Heileurythmist und Patient gelegt, denn im gemeinsamen Bemühen um die Gesundung dieses Menschen, steht im Hintergrund der Ausspruch des Christus: Wo zwei oder drei in meinem Namen zusammen sind, bin ich mitten unter Euch. Christus der Seelenarzt kann in diese Zusammenarbeit herein wirken und der Patient ist geschützt vor einem Benutzen von hohen Kräften zum Selbstzweck. Dazu kommt ein weiterer Aspekt. Es sind die beiden Michaeloffenbarungen, die uns Rudolf Steiner vermittelt hat. Die erste hat ihre Verwirklichung in der Vergangenheit, an der Zeitenwende: Das Wort ist Fleisch geworden und hat unter uns gewohnt. Und der gewandelte Satz, der der jetzigen Michael-Offenbarung entspricht die in die Zukunft weist, ist: Das Fleisch wird Wort werden. Das heißt, mit diesem Satz wird ein Weg in die Zukunft gewiesen, wie sich der ganze Mensch in der Eurythmie mit der Füße Wort, der Hände Singen, des Hauptes Sinnen wieder so mit den Logoskräften verbinden kann, dass der Leib Ausdruckmittel des Wortes wird. Das ist dann die Voraussetzung, durch die die Eurythmie zu jener Kraft wird, die den Kultur- und Menschenvernichtenden Aspekten der modernen Technik und besonders der Elektrizität positiv etwas entgegen setzen kann, weil sie zu jener Geistigkeit gehört, die Ahriman abgerungen ist, das heißt, zu der er keinen Zutritt hat. Und gerade durch das erkennende Aufnehmen derjenigen Geistigkeit, zu der die ahrimanischen Mächte keinen Zutritt haben, wird der Mensch gestärkt, um in der Welt Ahriman gegenüberzutreten. Und etwas später: Das erfordert, dass der Mensch sich eben so hoch in die Übernatur erhebt, wie er mit der unternatürlichen technischen Betätigung unter die Natur hinunter sinkt. Er schafft dadurch in seinem Innern die Kraft, nicht unterzusinken. (R. Steiner, Von der Natur zur Unter-Natur und Leitsatz 184, März 1925) Diesen selben Aspekt führt Theodor Hundhammer folgendermaßen aus: Den Schritt zu einer Kunst der Persönlichkeit hat die Eurythmie noch zu leisten. Sonst wird sie ihrer Aufgabe, die Gegenkraft zu den menschenvernichtenden Aspekten der modernen Technik zu werden, nicht gerecht. Wie dieser Schritt aussehen wird, lässt sich nicht voraussagen. Bei der Eurythmie auf Skiern sind leise Ansätze zu ahnen. Schauen wir uns jetzt die Situation bei der Ski-Eurythmie an. Zunächst die Füße: Einbindung in Skistiefel, Fixierung an die Bretter und jetzt gleitet der Mensch der Gravitation der Nase nach folgend, passiv den Berg herunter, die Richtung gibt ihm der vorausschauende Blick, der auf den Boden geheftet, die Pistengegebenheiten prüft, die jetzt maßgeblich werden für die Art und Wahl der Gebärden. Anna de Millas schreibt: Wir passen die Wahl der Laute jeweils den verschiedenen Schwierigkeitsgraden der Piste an. 24

25 Von der Erde kommen also die Impulse, die zur Lautgebärde werden! Die Aufmerksamkeit ist erhöht, die ätherische Auftriebskraft der Laute steigert das Vergnügen als Gegenpol zur flotten Fahrt durch die wirkende Schwere. Hier aber entsteht die Frage: Wo ist in dieser Einbindung der Füße und im Folgen der Erdanziehungskraft, der Füße Wort? Wo ist die hingebende Seelenverfassung durch die der Laut, die Sprache hoher Wesenheiten durch der Hände Singen in die Sichtbarkeit gebracht werden kann? Wo ist des Hauptes Sinnen, das im frontalen Bewegen aus den geistigen Gesetzmäßigkeiten heraus, den Kopf/ Blick, frei gestaltet im Zusammenklang mit der gesamten Bewegung? Wo sind die Elemente, die die Eurythmie in eine michaelische Zukunft führen können? Bei allem Verständnis für das Bemühen die Eurythmie einer breiten Öffentlichkeit zuführen zu wollen, ist doch wesentlich, dass das nur aus ihrem eigenen, urmenschlich-dreigliedrigen Wesen geschehen kann. Nicht dadurch, dass wir uns mit einer Eurythmie der Persönlichkeit anpassen an die Welt, indem die Laute zu jener Person herunter geholt werden, die sich auf der Piste vergnügen will, sondern nur in umgekehrter, in michaelischer Weise. Abschließen möchte ich mit einem Zitat Rudolf Steiners aus der Ansprache vom 8. Juli 1923, das für die zukünftigen, großen Entwicklungsmöglichkeiten der Eurythmie richtungweisend sein kann: Sie entfesselt die tieferen Seiten des schwerelosen Menschen, wo der Mensch frei wird und sich darstellt als göttlich-geistiges Wesen. Metallatelier Die Originale Seit 1958 Hilden 10% - 15% Währungsrabatt Handgeschmiedet Reine Metalle für Eurythmie, Heileurythmie, Pädagogik, Therapie und Meditation. Eurythmiestäbe für Erwachsene und Kinder in div. Längen. Gewichtsstäbe, Reisestäbe. Stabrevisionen Handgetriebene, feuergeschweisste Kugeln für die Heileurythmie, div. Grössen aus Kupfer, Eisen, Zinn, Antimon, Blei, Silber und Gold. Harmonisierende Formen für Therapieund Gemeinschaftsräume. Raumknoten und Raumspiralen. Flöten und Klänge für Sprach-, Atem-, Musiktherapie. Unterstützende Therapieinstrumente wie Kupfersohlen, Massagebrücken, Fussrollen, Nierenplatten und vieles mehr. Wir beraten Sie in unserem Atelier und versenden in die ganze Welt. Gerne senden wir Ihnen unsere Preisliste Tel/Fax 0041 (0) /64 mail to: post@hilden.ch Bruggweg 49a CH-4144 Arlesheim Fragen Sie uns nach einem Angebot 25

26 Neuer integrierter Masterstudiengang Eurythmietherapie 10 Jahre Eurythmie-Masterstudiengänge an der Alanus Hochschule Wer heute den Weg von Köln oder Bonn kommend nach Alfter findet, wird am Ortseingang von einem Schild mit der Aufschrift Hochschulstadt Alfter begrüßt. Fährt man durch den Ort, begegnen einem dann an Kreuzungen Hinweisschilder, die entweder zu Alanus Hochschule Campus1/Johannishof oder Alanus Hochschule Campus2 weisen. Der moderne Bau von Campus2, der direkt an der Straße nach Bonn liegt, ist kaum zu übersehen, wohingegen der alte Campus1 am Johannishof auf einem Berg oberhalb des Ortskerns von Alfter liegt und über kleine Gässchen erreichbar ist. An diesem Ort, der früher einmal ein Bauernhof war, fanden sich 1973 Menschen unterschiedlicher Herkunft und Hintergründe zusammen, um im Geiste des Alanus ab Insulis eine Ausbildungsstätte zu schaffen, die sich von der damaligen Bildungswelt durch das Leben und Lernen in einer künstlerischen Gemeinschaft unterscheiden sollte. Über viele Jahre entstanden die unterschiedlichen Ausbildungszweige Architektur, Bildhauerei, Malerei, Musik, Sprachgestaltung, Schauspiel und Eurythmie. In gemeinsamer Arbeit wurden die Gebäude für die Ausbildung hergerichtet. Gleichzeitig fand ein intensiver Austausch über künstlerische und philosophische Fragen statt. Mit der Zeit wuchsen die Studentenzahlen und es entwickelten sich Projekte, die die kulturelle Vielfalt der Region bereicherten. Im Jahr 1999, nachdem die Ausbildungsstätte sozusagen das Erwachsenenalter erreicht hatte, kam der Impuls auf, durch eine staatliche Anerkennung die Studiengänge auf ein akademisches Niveau zu heben. Im Jahre 2002 fand dann die Umwandlung in die staatlich anerkannte Alanus Hochschule für Kunst und Gesellschaft statt. Ab dem Zeitpunkt kamen dann weitere Studienangebote wie Künstlerische Therapien, Bildungswissenschaften und Wirtschaft hinzu. In der folgenden Zeit wurde intensiv daran gearbeitet, die Ausbildungsstruktur so zu gestalten, dass sie den staatlichen Vorgaben gerecht wurde, ohne dabei ihre geistige Basis zu verlieren. Durch die Initiative von Stefan Hasler gelang es 2007 das Studium der Eurythmie mit einem Bachelor- und Masterabschluss anzubieten. Seitdem ist es möglich, das vierjährige Grundstudium der Eurythmie mit einem Bachelor abzuschließen. Das Angebot an Masterstudiengängen umfasst Bühneneurythmie, Schule und Gesellschaft und Eurythmietherapie. Annette Weißkircher, die als Kind durch ihre Eltern selbst die Gründungszeit der Alanus Hochschule erleben konnte, übernahm die Entwicklung des Masterstudiengangs Eurythmietherapie, bis 2007 zusammen mit Renate Rothdach. Bisher konnten über 120 Studierende ihre Ausbildung mit der Qualifikation Master of Arts Eurythmie mit Studienschwerpunkt Eurythmietherapie abschließen. Durch die staatliche Anerkennung der Hochschule und ihr Studienangebot entstand die Herausforderung, Kunst und Wissenschaft zu verbinden. In der Eurythmietherapie erleben wir diese spannende Aufgabe in der Form, dass wir ihre spirituellen Inhalte in die Jetztzeit übertragen möchten und mit den wissenschaftlichen Ansprüchen der heutigen Zeit vernetzten lernen, so Weißkircher. Seit der Akkreditierung des Masterstudiengangs Eurythmietherapie sind nun 10 Jahre vergangen. In dieser Zeit hat sich der Studiengang stetig weiterentwickelt. So hat die Frage der Forschung in der Eurythmietherapie mit den Jahren deutlich mehr Gewicht in der Ausbildung bekommen. Wir versuchen die Eurythmisten, die sich dazu entschlossen haben, die Eurythmie in ihrem Beruf heilend anzuwenden dazu anzuregen, neben der Ausbildung ihrer therapeutischen Fähigkeit auch eine forschende Haltung zu entwickeln, die sie befähigt, das eigene Handeln ehrlich zu reflektieren und die geeigneten Mittel zu finden, zur wissenschaftlichen Vertiefung. Ein weiterer wichtiger Aspekt ist für Annette Weißkircher die Suche nach einer Sprache, die es ermöglicht, im Dialog mit Ärzten und Therapeuten anderer Richtungen die Eurythmietherapie nachvollziehbar zu vertreten. Seit dem Herbstsemester 2016 bietet das Institut für Eurythmietherapie neben dem einjährigen Vollzeitstudiengang die Möglichkeit, im Rahmen von zwei Jahren die Eurythmietherapie in Teilzeit zu studieren. Damit soll das Masterstudium auch Menschen ermöglicht werden, die familiär oder beruflich so eingebunden sind, dass sich ein Vollzeitstudium nicht mit diesen Aufgaben vereinbaren lässt. Die Teilzeitstudierenden nehmen dreimal jährlich an dreiwöchigen Blöcken des Vollzeitstudiums teil und können so alle Studieninhalte über zwei Jahre verteilt erlernen und gleichzeitig durch mentoriete Praxisphasen ihre therapeutischen Fähigkeiten ausbauen. Dieses integrierte Teilzeitstudium im Vollzeit Masterstudiengang ist gerade in der Erprobungsphase. Bisher haben wir sehr gute Erfahrungen mit dieser Form des integrierten Studiums gemacht. Es gibt Menschen, die sich ein Jahr für ein Vollzeitstudium Zeit nehmen können. Andere haben von ihren Lebensumständen her nicht diese Zeit. Diese tauchen ab und zu mit ihrer eigenen Dynamik und ihren Fragen in extra konzipierte gemeinsame Blockwochen ein, um ihre heileurythmischen Fähigkeiten zu entwickeln, sagt Annette Weißkircher. Diese beiden Dynamiken schwingen elastisch miteinander und führen zu einer Befruchtung beider Studienkonzepte. Bei Interesse für den Masterstudiengang Eurythmietherapie, Bühneneurythmie oder Eurythmie in Schule und Gesellschaft wenden Sie sich bitte an das Sekretariat des Fachbereichs: Tel.: ; Info unter: Kristian Schneider 26

27 Wie kommt Heilkraft in die Bewegung? Gedanken und Fragen aus der Heileurythmieausbildung der Akademie Vaihingen e.v. Wir stellen uns immer wieder die Frage, wie in der Heileurythmie die Bewegungsform, der Bewegungscharakter, das Bewegungsgefühl mit der Physiologie des menschlichen Organismus resoniert. Jeder physiologischen Bewegung entspricht eine äußere Bewegung so R. Steiner im Heileurythmie-Kurs. Es kann also eine von außen gegebene Bewegung nach innen regulierend, anregend oder beruhigend wirken. Auf welche physiologische Bewegung wirken denn dann die heileurythmischen Mittel, die ja umgewandelte eurythmische Mittel sind? Bei jeder Erkrankung ist das Verhältnis zwischen Ätherleib und Astralleib in eine ganz spezifische Dysbalance geraten oder grob gesagt: Aufbau und Abbau sind dereguliert, Einatmung und Ausatmung müssen in weitestem Sinne neu reguliert werden. Der Astralleib ist die Kraft, die den Ätherleib aufbaut und differenziert; ohne ihn wäre er nur eine lebendige Matrix, in welcher sich keine Organbildung, keine Funktionsordnungen und keine Bewegung manifestieren könnte. Die Bildekräfte sind, so Ernst Marti, ( Das Ätherische ) nicht nur ätherische Matrix, sondern sie durchdringen und durchklingen diese. Sie kommen aus Tierkreisund Planetenwirksamkeiten und können lebendige Formen und Funktionen nach dem geistigen Urbild des Menschen schaffen. Hier ist also das Ätherische bereits geprägt und individualisiert aus hohen geistig-astralen Kräftewirkungen heraus. Viele wirksame Imaginationen werden in die Formen des Leibes einverwoben. Viele funktionsbestimmende Inspirationen durchströmen und beleben den Leib. Viele intuitierende Kräfte schenken dem Menschen- Leib die Vollkommenheit. Das alles geschah in den planetarischen Entwicklungsstufen vom alten Saturn bis hin zum alten Mond. Gab es damals denn auch schon Krankheit? Ist Krankheit erst in der Erdenentwicklung entstanden? Ist erst mit der Verdichtung des Leibes und der Gegenüberstellung in der Wahrnehmung Krankheit möglich geworden? Durch die Ich-Werdung des Menschen tauchen diese Herausforderungen auf. Was soll geheilt werden? Wie kann geheilt werden? Das Kraftfeld (siehe eine okkulte Physiologie R. Steiner) unseres vollkommenen Organismus wird durch die Erkrankung zur Auseinandersetzung mit Gegenkräften geführt. An dieser Auseinandersetzung kann des Menschen Ich zu seiner Kraft heranwachsen. Immer freier hat der Mensch diese Entwicklung in seiner Hand und braucht die Weisheit der ganzen Welt, um ein eigenes Glied in der Weltschöpfung werden zu können. Krankheit scheint auf diesem Schöpfungsweg ja schon das Heilmittel zu sein. R. Steiner sagt es, frei zitiert, im Zusammenhang mit einer Nasenscheidewandverkrümmung: Was muß denn nun wirklich geheilt werden? Dieser Mensch könnte ja mit mehr Luft in seinem Organismus gar nicht umgehen!... Heißt das, dass dieser Patient die Krümmung seiner Scheidewand braucht, weil er sonst erkranken würde? Welche Wahrnehmungsfähigkeiten brauchen wir denn? Ist hier der Heilermut anzusiedeln, den R.Steiner als die wichtigste Haltung innerhalb des medizinischen Handelns ansieht und durch welchen der Gesundungswille des Patienten wächst? Weiß der Patient nicht selber am besten, als Experte seines Lebens, was er braucht, was nach Heilung verlangt? Die Heileurythmie hat nun als Heilmittel die aus den kosmischen Wirkungen, aus der Hingabe der Hierarchien inkarnierten Laute der Sprache. Sie sind Bausteine der Schöpfung, die jetzt aus der göttlichen Schöpfung dem Menschen zur menschlichen Vollendung anvertraut wurden. Jeder Laut ist ein Kräfte-Organismus und tritt durch die Heileurythmie in den Menschen-Organismus ein. Die Übermittlung der Bewegung geschieht in der Beziehung zwischen Therapeut, Patient und Laut. Wir treten gemeinsam in Gottes Werkstatt ein, und lernen die Gesetzmäßigkeiten in der Bewegung kennen. Wir lernen auch bestaunen, wie unterschiedlich die Lautbewegungen in jedem kranken Organismus resonieren. Wir lernen daran wieder das umfassende Wesen des Lautes erahnen. Wir stehen also alle drei in einem Werdestrom darin der Patient, der Therapeut und der Laut. Hingabe und Ergebenheit kann uns erfüllen, wenn wir das anfangen zu begreifen. Wie kann so eine Heilkunst erlernt werden? Geht das indem wir bestimmen, die Ausbildung muß 1800 Stunden haben? Erreichen wir das durch Standardisierungen und Vorgaben die international empfohlen werden? Wie kann der Spagat zwischen innerer Schulung und äußeren Anforderungen kraftvoll und ehrlich geübt werden? Wie stehen wir innerhalb einer mechanisierten und bürokratisierten Medizin mit der Heileurythmie drinnen? Wie können wir diesen Weg trotzdem herzkräftig weiterentwickeln? Jede HE-Ausbildung stellt sich diesen Fragen in unterschiedlicher Weise. Wir versuchen uns in der inneren Schulung mit der Konkretion der vier Erkenntnishaltungen zu verbinden, die da sind: Staunen, Andacht, Hingabe und Ergebenheit. R. Steiner sagt in: die Welt der Sinne und die Welt des Geistes dass es nicht möglich sei, das Physische zu erfassen, außer durch diese Haltungen. Was geschieht denn, wenn ich versuche einen Laut staunend zu bilden, oder in Andacht oder Hingabe oder Ergebenheit? Ich dränge meinen Eigenwillen zurück und empfange das, was der Laut offenbaren will. Wohin dränge ich denn meinen Eigenwillen? Hier gibt es nun zwei Methoden im HE-Kurs, die R. Steiner nennt die eigentliche heileurythmische Wirksamkeit : den Vokal soll man am Ende der Übung in sich klingen hören, so wie man ihn am Anfang der Übung selber gesprochen hat. Den Konsonanten soll man während der Bewegung innerlich mit dem Gedanken abfotografieren. Das sind sehr rätselhafte Arbeitsmittel, hörende oder anschauende Tätigkeiten. Man stellt sich also in spezifischer Weise dem körperlich tätigen Bewegen gegenüber mit einer inneren Tätigkeit. Wenn man das macht, dann geschieht beim Konsonantieren eine Verstärkung der Wahrnehmung einerseits und eine Befreiung der Bewegung andererseits, sodass das Spiel der Kopf-Kräfte gegenüber den Bewegungskräften enorm an Lebendigkeit gewinnt. Beim Vokalisieren entsteht ein Hörraum, der die ganze bereits durchgeführte Übung in einem zusammenhängenden, sich abschließenden Zeitprozess verbindet. In der Genesis ist das schaffende Prinzip und das erkennende Prinzip getrennt dargestellt. Gott schafft zuerst und dann sieht er, dass es gut war. Das Schaffen kommt aus einer vollkommenen Quelle. Wir müssen als Menschen heute lernen, Gleichzeitigkeit im Handeln, Fühlen und Erkennen herzustellen. Das geschieht durch die Steigerung der Wahrnehmungskraft innerhalb einer gefühlten Bewegung. Dabei 27

28 geht der Wahrnehmende in den Umkreis des Geschehens und hält das Wahrgenommene in sich zusammen. Das wäre das Gesundende. Wir bereiten uns mit allen unseren Fähigkeiten vor, Teil zu werden der Schicksal schaffenden, leibbildenden, kosmischen Kräfte. Dann bestimmen wir nicht mehr eigenwillig, was jetzt geheilt werden soll, sondern bieten einen Resonanzkörper für die Möglichkeit einer gegenwärtigen Entwicklung. Es kommt dadurch zu einer Verdichtung aller gewonnenen Fähigkeiten im Menschen, ohne egoistische Motive. Die Heileurythmie-Ausbildung Vaihingen e.v. ist nun in die internationale Ausbilderkonferenz in Dornach aufgenommen, und geht ihrer Akkreditierung entgegen. Die Idee einer HE-Weiterbildung wird innerhalb dieser Konferenz schon seit längerem bewegt und geht da auch einer Konkretisierung entgegen, zu der wir durch die Evaluation des ersten gemischten Kurses ( ) einen Beitrag leisten konnten. Momentan werden acht Studenten in der Ausbildung zu Heileurythmisten ausgebildet. Der Kurs wird an Ostern 2018 diplomiert und ein neuer Kurs wird dann beginnen. Wir haben ein wunderbares Ausbildungsteam von Heileurythmisten und Ärzten. Das Curriculum ist auf der Website der Akademie Vaihingen e.v. einzusehen. Auskunft zu Detailfragen über Finanzen und Organisation bekommen Sie über die Akademie-Leitung Eva Kleber. Über alle inhaltlichen Fragen erteile ich gerne Auskunft. Barbara Lampe Bericht der Heileurythmie- Ausbildung Unterlengenhardt Die Ausbildung Unterlengenhardt steht ja auf zwei Standbeinen: Das eine Standbein ist die Heileurythmie-Ausbildung für diplomierte Eurythmisten, die in enger Zusammenarbeit mit der Paracelsusklinik in eineinhalb Jahren ihre Ausbildung absolvieren. Das zweite Standbein ist die Ärzte-Ausbildung, in der Ärzte in einer dreijährigen Ausbildung die Heileurythmie kennenlernen mit dem Ziel kompetente Gesprächspartner für die mit ihnen gemeinsam arbeitenden Heileurythmisten zu werden. Die Namen der Kurse der zukünftigen Heileurythmisten werden mit Lauten bezeichnet. So sind die Studenten des I- Kurses z.zt. im Praktikum und mit ihrer Diplomarbeit beschäftigt und werden sich um die Osterzeit zum Abschlusskurs treffen. Im September werden wir den neuen Kurs L begrüßen, worauf wir uns schon sehr freuen. Die Namen der Kurse der Ärzte jedoch werden mit Namen von Substanzen bezeichnet: Begonnen hatte die Ausbildung 2004 mit dem Amethystkurs. Es folgten Hyazinth, Chrysopras und Topas. Die Teilnehmer des ersten Kurses wünschten sich eine Fortsetzung der Arbeit. So entschloss man sich zu einem einmal im Jahr stattfindenden Vertiefungs-Wochenende. In guter Tradition der Unterlengenhardter Ausbildung bereitet sich jeder Teilnehmer mit einem Beitrag auf das Jahresthema vor. Der Blick ist wie die Ziele der Ausbildung selbst gerichtet auf die Zusammenarbeit zwischen Arzt und Heileurythmist. Das Thema in diesem Jahr war: Die heileurythmische Reihe O-E- M-L-Ei-B-D und die Substanzfrage. Diese Reihe wurde von Rudolf Steiner für eine Patientin mit der Diagnose Brustkrebs angegeben. Die aus dem In- und Ausland angereisten Teilnehmer vertieften sich am ersten Februar-Wochenende in die Fragen dieses Themas. Heileurythmisch wurde besonders die Qualität der einzelnen Laute (u.a. Bewegung, Farben, Gefühl, Muskelspannung) herausgearbeitet. Ein Hinweis von Rudolf Steiner an Erna van Deventer, eine der beiden ersten Heileurythmistinnen, gab Anlass zum Austausch sowie zu unterschiedlichen und/oder gleichlautenden gemeinsamen Wahrnehmungen. Die Substanzfrage wurde unter den verschiedensten Aspekten mit allgemein bekannter, aber auch mit eigenständiger Forschung erweitert. Interessante Fragen im Hinblick z.b. auf Silber, Helleborus und Mistel wurden bewegt. Die nächste Fortbildung zu Heileurythmie und Substanzfragen für Ärzte, wird im Februar 2018 wieder in Unterlengenhardt stattfinden. In diesem Jahr 2017 stehen weitere Fortbildungen auf dem Programm wie z.b. Toneurythmie mit Margrethe Solstad und eine Fortbildung zur Wirbelsäulen-Erkrankung. Das Kollegium der Heileurythmie-Ausbildung will die wichtige Frage des Austausches und der Weiterbildung zu bestimmten Themen unter ärztlichen und heileurythmischen Kollegen auch in den nächsten Jahren weiter vertiefen. Für das Kollegium Sigrid Gerbaldo Angelika Stieber HEILEURYTHMIE-AUSBILDUNG Paracelsus-Zentrum für anthroposophische Medizin Unterlengenhardt Ausbildungsbeginn Kurs L am 10. September 2017 Infos und Anmeldung unter: Irene Ott: irga.ott@web.de T M Unsere Fortbildungsveranstaltungen siehe unter: 28

29 Zum Weiterbildungstag des HEBV CH am Heileurythmie bei Kindern mit ADHS (das unruhige, energische, emotional belastete Kind) Aus der Fortbildungsreihe: Zur geplanten Studie und Vertiefung der einzelnen Konstitutionstypen 18.3., 13.5., in Zürich Tobias Haus Eine Heileurythmistin aus dem Tessin schreibt: In der schönen Stadt Lenzburg, gut erreichbar von der ganzen Schweiz, in der Nähe vom Bahnhof, hat heute ein interessanter, gut vorbereiteter Heileurythmietag stattgefunden. Das Thema der Veranstaltung war: Wie bekomme ich einen Zugang zu Kindern, 7-10 Jahren, mit ADHS-Syndrom? Mit welchen Lauten arbeiten wir und wie gehen wir mit der Lautgestaltung um? Klare Konzepte und Übungen, Raum für Austausch und Fragen, Leichte und Dialog haben den Tag durchzogen. Ein wesentlicher Aspekt beim Umgang mit diesen Kindern ist, dass Ihnen vermittelt wird, dass sie o.k. sind, so wie sie sind. Eine wohlwollende Grundhaltung wird dem Kind vermittelt, der Heileurythmist zeigt dem Kind, dass er sich für dasselbe interessiert und versucht eine vertrauensvolle Beziehung aufzubauen. Aus diesem Grund solle das Kind dort abgeholt werden, womit es gerade beschäftigt ist und in Bewegung gebracht werden: Es wird in jeder Heileurythmie-Einheit erst gut aufgewärmt. Übungen mit Stäben, Rhythmen, Umkreis als vertrauensbildendes Element werden aufgegriffen. Durch das Pendeln zwischen rechts-links, um die Mitte zu stärken und andere Übungen, konnte die Lautgestaltung, menschenkundlich begründet und andere Bewegungen/Abläufe, je nach dem Typus des jeweiligen Kindes, differenziert werden. Ein differenzierter Blickwinkel des Umgangs mit den Kindern wurde kompetent dargestellt. Verschiedene Elemente und Lautreihen, welche sich in der Heileurythmiepraxis bewährt hatten, wurden geübt. Das energische willensbezogene Kind: viel Bewegung, unten gestalten: L-U-O-K-M. Vokale. Das unruhige, sinnesbegabte Kind, mit breitem Wahrnehmungsfokus: Nervensinnesmensch führen lernen, die eigene Bewegung spüren lernen, rund und krumm auf Fünfstern: D-F-G-K-H. Konsonanten. Das traumatisierte, emotional belastete Kind: Stabilität und Sicherheit geben, positive Stimmung, viel Phantasie und Ruhe, Umkreis bewegen und durchatmen, Umkreis Bewegungs-Vertrauen bilden, L-M-S mit atmender, fließender Bewegungsqualität. Es braucht, bei schwerer ADHS oder nach einem traumatischen Ereignis längere Zeit, manchmal sogar Monate oder Jahre um nachhaltig etwas bewirken zu können. Weitere Anregungen: Es gibt bereits Klassen in öffentlichen Schulen welche Meditation lernen um Körper und Geist miteinander zu verbinden [1]. Eurythmie und Heileurythmie haben ebenfalls dieses verbindende Element. Es wäre wünschenswert bei unruhigen, energischen Kindern, dass die Heileurythmie in einer Form präsentiert wird, welche Kreativität ermöglicht. Wenn wir gemeinsam spielerisch Arbeitselemente aufgreifen, Selbstwirksamkeit ermöglichen, fördere dies die Lernbereitschaft bei denselben. Das Fitkonzept von Remo Largo weist darauf hin, dass es Entwicklungsräume gibt, welche bei der Diagnose von ADHS unbedingt zu beachten sind: Zu viel, oder zu wenig Zuwendung der Eltern, Mangel an sozialer Akzeptanz in der Peergroup oder zu viel oder zu wenig Herausforderungen im Lernprozess. Falls das Kind in einem der drei Bereiche blockiert wird, reagiere es mit Aufmerksamkeitsstörungen und Hyperaktivität. Am Schluss fand ein Austausch über Möglichkeiten der Durchführung von einem ADHS Forschungsprojekt statt. Herbert Langmair hat als Mandattrãger für Forschung in der Heileurythmie verschiedene Fragebögen gezeigt und ein Herzratenvariabilitätsgerät vorgestellt. Im Gespräch wurde die Möglichkeit von niederschwelligen Forschungsangeboten, wie z.b: Einzelfallforschung und einer Messung vor und nach einer Therapieperiode ohne weitere Vorgaben von Kindern mit ADHS-Symptomen diskutiert. Die BEWEMED GmbH bietet, wenn kleine Studien geplant werden, ihre Unterstützung an. Wichtig sei, dass wir einander wahrnehmen und unterstützen können, um Fehler zu vermeiden und ein Ergebnis erzielen zu können, welches die Versorgungsrealität abbildet und in der Öffentlichkeit dargestellt werden kann. Dabei sollen die Therapeutin ganz frei sein um mit dem Kind so zu arbeiten, dass eine gesunde, spielerische Begegnung zwischen beiden ermöglicht wird und die Übungen angewendet werden, die für beide stimmen. In diesen Freiheitsraum wird soweit wie möglich nicht durch das Studien-Design eingegriffen werden. Heute wurde deutlich, dass für weiterführende Veranstaltungen folgende Bedürfnisse bestehen: 1. Kommunikation: Mehr Austauschmöglichkeiten zwischen Heileurythmisten (interessierten Schuleurythmisten) 2. Die Möglichkeit voneinander zu lernen, einander möglichst viele praktische Übungsbeispiele zu zeigen!! 3. Einzelfallstudien und vertiefte menschenkundliche Durchdringung der Übungen und/oder der Fälle Im Moment entsteht eine Kompetenzgruppe von Heileurythmisten, die an der praktischen Arbeit mit Kindern mit ADHS-Symptomen interessiert sind. Die nächsten Treffen finden in Zürich statt. Alle Interessierten sind herzlich eingeladen. Vom HEBV CH und BVHE werden für diese Veranstaltungen Weiterbildungsstunden vergeben. Anmerkung: Giovanna Galimberti überarbeitet und ergänzt durch Herbert Langmair [1] Monika Brunsting/ Wach und präsent -Achtsamkeit in Schule und Therapie/Haupt Verlag/ Bern

30 Gedenken für Verstorbene In einer Zeitschrift, die nur dreimal im Jahr erscheint, ist eine aktuelle Berichterstattung kaum möglich. Im sich neigenden Herbst gegen Ende des Kirchenjahres ist es üblich der Verstorbenen zu gedenken, was auf vielfältigste Art geschieht. Da dieses Heft zur Oster- und Auferstehungszeit herauskommt, scheint mir ein entsprechender Bericht möglich zu sein. Für die Verstorbenen gibt es die persönlichen Rituale wie die Letzte Ölung, Aussegnung, Abdankung bei der Beerdigung oder Kremation, die Totenmesse bzw. Weihehandlung. Und darüber hinaus sind für die Verwandten und den weiteren Umkreis Feiern im familiären wie auch gesellschaftlichen Rahmen ein würdiger Brauch geworden. In diesem Sinne begrüßte am 4. November 2016 die Leiterin des Alters- und Kulturzentrums Rüttihubelbad unweit von Bern mit Aussicht auf das prächtige Alpenpanorama alle die Menschen, die sich zu einer Gedenkfeier im großen Saal eingefunden hatten, Bewohner, Familienangehörige, Mitarbeitende und Freunde. Dazu las sie das Gedicht Fürchte dich nicht von Albert Steffen als Motto des Nachmittags. Für die Mitarbeitenden und Pflegenden hat sich ja zu den Bewohnern über längere oder kürzere Zeit eine enge Beziehung aufgebaut. Vor sechs Jahren ergriff Rachel Maeder-Lis die Initiative, dies auch bei der jährlichen Gedenkfeier zum Ausdruck zu bringen. Seit 1991 ist sie dort als Eurythmistin in Sozialen Arbeitsfeldern tätig und zusammen mit ihrem Mann Daniel, als Stiftungsrats-Vorsitzendem, auch in beratender Funktion. So baute sie im Laufe der Zeit Kurse für die Bewohner, sogar in der Demenzabteilung auf, und daneben auch für leitend Tätige und Mitarbeitende in den verschiedenen Bereichen. Diesen hatte sie vorgeschlagen in der Freizeit jeweils abends ein Eurythmieprogramm einzustudieren. Es meldeten sich 12 Menschen sowie für Herbst 2016 auch einige Ehemalige. Alles natürlich freiwillig. Und so liegt volles Herzblut in dieser großen Arbeit. Das ist ein harter Prozess, aber wir schaffen es mit Humor und Freude, berichtet sie. Die Feierstunde begann mit einer musikalischen Einleitung der Leiergruppe, die hinten im Saal spielte, sodass man ganz in den Hörraum eingetaucht wurde, und mit der Begrüßung durch die Heimleiterin Sibylle Wetli. Eurythmisch folgte dann Pièta Signore von Alessandro Stradella und Bitterkraut von Inge Thöns. Auf eine Sonatine von J.S.Bach kam das Hallelujah im Pentagramm zu einer schlichten und dadurch sehr ausdrucksvollen eurythmischen Darstellung. Daraufhin wurde für jede/n der 26 Verstorbenen im vergangenen Jahr unter Nennung des Namens und Todesdatums eine Kerze entzündet. Diese persönliche Hinwendung fand ihre Abrundung wiederum mit dem Hallelujah durch eine andere Gruppe. Wie eine Spiegelung folgten nun: Frage aus Schweigespur von Jochen Börner, eine Sequenz aus dem zu Beginn gelesenen Gedicht Fürchte dich nicht von Albert Steffen und das Adagio aus einem Concert in c-moll von Alessandro Marcello nach J.S.Bach, ein Wechselspiel, das sich von kleineren zu größeren Gruppierungen steigerte und wie schon vorher den Bühnenraum bis hinein zu den Zuschauenden durch eine differenzierte Bewegungs-Gestaltung mit ätherischem Leben erfüllte. Der musikalische Ausklang der Leiergruppe führte wieder ganz in den Hörraum zurück und rundete diese eindrucksvolle intime Feierstunde ab. Anschließend konnten sich Bewohner, Mitarbeitende und Gäste bei einem kleinen Imbiss begegnen. Johannes Feimut Starke, Zürich bücher Neuerscheinung: Martin-Ingbert Heigl Kosmische Gebärden in Leonardos Abendmahl und ihre Metamorphose in Rudolf Steiners eurythmischen Tierkreis Der Zusammenhang zumindest einzelner Gebärden der Jünger im Abendmahl mit den eurythmischen Tierkreisgebärden ist wohl jedem, der mit der Eurythmie vertraut ist, schon einmal aufgefallen. Mich hat diese Frage seit vielen Jahren beschäftigt und zu immer neuen Dimensionen geführt, die weit über die inzwischen weitverbreitete Erkenntnis, dass Leonardo die Jünger als Tierkreis um die Sonnenwesenheit des Christus dargestellt hat, hinausgehen. Als Frucht ist nun folgendes Heft entstanden, das sicher nicht nur für Eurythmist(inn)en von Interesse ist. Ich zeige darin nicht nur den inneren Zusammenhang von Leonardos Bild mit den eurythmischen Tierkreis- und Planeten-Gebärden, sondern auch, wie die von Rudolf Steiner 1924 im Lauteurythmiekurs dazu gegebenen Worte mit dem Johannes-Evangelium verbunden sind. Dadurch ergibt sich eine Gesamtkomposition, die auf einen gemeinsamen geistigen Hintergrund deutet. Ein besonderes Licht fällt dabei auf die Wesenheit des Judas, sowie seinen engen Zusammenhang mit Petrus und Johannes, die jeweils verschiedene Stufen der Christus-Erkenntnis repräsentieren, während auf der Gegenseite die Durchdringung der Herzen mit dem Christus steht. Aus dem Inhalt: Die Bildidee Leonardos in Bezug auf Tierkreis und Planeten Die in die 12-heit auseinandergelegte Menschenwesenheit - leiblich, seelisch und geistig Der zweifache Weg durch den eurythmischen Tierkreis und die sieben sich ergebenden Schritte Verrat und Heilsgeschehen - die Bedeutung des Judas Das Johannes-Evangelium als Urbild des eurythmischen Tierkreises Das trinitarische Prinzip und der Urmensch Die Christus-Erkenntnis und die Stufen der Liebe Die planetarischen Entwicklungsstufen als Weg zum Ziel der Erdentwicklung 30

31 Die Geistwesenheit des Judas und das neuentdeckte Judas- Evangelium Broschüre geheftet, 64 Seiten, DIN A5 quer. Die Mittelseite zeigt das Abendmahl als durchgehende Doppelseite. Im Anhang sind die entsprechenden Wortlaute Rudolf Steiners wiedergegeben. Preis: 14 Euro Bestellungen bitte per Näheres unter Kunst Kultur Wissenschaft Unter diesem Titel ist in diesem Jahr ein lesenswertes Buch von Olaf Daecke erschienen. Der damals noch dörfliche Charakter des Ortes Köngen am Neckar hat in der Nachkriegszeit eine Blüte von verschiedenen anthroposophischen Aktivitäten beherbergt. Neben der schnell wachsenden Eurythmieschule gab es innerhalb der Möbelfabrik Behr eine Lehrlingsausbildung, welche auf den Grundlagen der Waldorfpädagogik aufgebaut war. Außerdem gab es zwei tüchtige anthroposophische Ärztinnen: Dr. Clara Meumann und Dr. Ilse Rennefeld. Letztere war mit dem blinden Dichter Otto Rennefeld verheiratet. Wie konnte das alles entstehen? Da steht im Vordergrund das Ehepaar Marta und Emil Kühn. Beide waren mit der Anthroposophie verbunden und begegneten noch Rudolf Steiner und Marie Steiner von Sievers. Aus den bescheidenen Anfängen im Hause Kühn, unter anderem mit Kinderspielgruppen, war der Kontakt zu den Dorfbewohnern hergestellt. Martha Kühns Bruder Erwin Behr leitete die Möbelfabrik Behr in Wendligen am Neckar. Emil Kühn war Mitgestalter und Mitleiter dieser Firma. Diese beiden Persönlichkeiten boten Else Klink nach dem Krieg leerstehende Baracken in Köngen an, wo die Eurythmie eine neue HeimatStätte fand Das erste Eurythmeum in Stuttgart fiel ja im Jahre 1944 den Bomben zum Opfer. Viele Studierende fanden sich dann in schnell wachsender Zahl in Köngen ein. Otto Wiemer, der vielseitige Mitarbeiter von Else Klink, war es dann, welcher den Kontakt zu den kritischen Dorfbewohnern herstellte. Er studierte die Oberuferer Weihnachtsspiele ein und dann auch einige Spiele von Ferdinand Raimund. Letztere waren so erfolgreich, dass viele Zuschauer aus der ganzen Region nach Köngen pilgerten um diese Spiele zu sehen. Die Eurythmistinnen gaben unter der Leitung von Else Klink viele Aufführungen in der Köngener Eintrachtshalle. Heute noch wird von noch lebenden Köngenern die hervorragende Führung von Otto Wiemer hervorgehoben und gelobt. Interessant ist es auch zu lesen, dass zwei verschiedene Gruppierungen der anthroposophischen Gesellschaft in unmittelbarer Nachbarschaft nebeneinander lebten. Dieser mächtige Impuls in der dörflichen Umgebung kam in den Sechziger Jahren an ein Ende. Die Eurythmieschule zog 1964 nach Stuttgart um und begann die Arbeit im neuerbauten Eurythmeum. Rüdiger Fischer-Dorp kümmert sich bis heute um den Fortbestand der anthroposophischen Arbeit und der Eurythmie in Köngen. Dieser kurze Bericht möge dazu anregen das ganze Buch zu lesen. Olaf Daecke hat gründlich recherchiert und dieses spannende Buch verfasst. Michael Leber Kultur Kunst Wirtschaft Portraits der baden-württembergischen Region Köngen und Wendlingen Olaf Daecke Schneider Editionen 2016 ASIN: B01LP2YD5O Der neue Survival Kit ist da: Druckfrisch informiert er in 11. Auflage über alles, was für freiberufliche Künstler beim Einstieg wichtig ist: Solotätigkeit, Gesellschafter in einer GbR, Vor- und Nachteile eines Vereins, Buchführung, EÜR, Steuern, Umsatzsteuerbefreiung, Gemeinnützigkeit, die Rolle als Auftrag-/ Arbeitgeber, KSK-Abgabe, Künstlersozialversicherung (wie komm ich rein, wie bleib ich drin?), die Künstlerin und ihre Urheberrechte, Förderungen, Finanzierungen und vieles mehr. Mit diesen Themen für den Bereich Publizistik und Kunst ist das Handbuch unerlässlich für alle Profis und alle, die es werden wollen. Einiges ist gekürzt worden, einiges kam hinzu, jedenfalls up to date und völlig überarbeteit. Survival Kit gibt es seit der 9. Auflage in 2 Versionen: die Basics stehen in der gedruckten Ausgabe auf 224 Seiten. Zusätzlich finden sich in der nur digital erhältlichen Version digital plus für Künstler, die schon länger im Geschäft sind, Details, weitere Kapitel und viele Musterverträge zum Kopieren auf jetzt ca. 700 Seiten. Beides kann getrennt oder mit Rabatt im Bündel nur direkt beim Autor bestellt werden. Die Preise mussten leider leicht erhöht werden. Stefan Kuntz: Survival Kit. Für Künstlerinnen und Publizisten, Werkzeug für die tägliche und nicht-alltägliche Bürokratie. Basics, 11. völlig überarbeitete Auflage, 224 Seiten, broschiert, 23 (brutto). Survival Kit. digital plus ständig auf dem neuesten Stand, ab 18 (brutto). Bestellen bei Stefan Kuntz, Künstlerberatung, Mutzer Str. 43, Bergisch Gladbach, Telefon , info@kuenstlerrat.de, Bestellformular auf 31

32 Rundbrief SRMK 66 Ostern 2017 Gedenkfeiern in Aesch und Dornach Das Weltall der Worte Eurythmie und Sprachgestaltung in den Sprachen der Welt Die Kraft des Grundsteinspruchs Tagung einer freien Initiative: Dass gut werde Für die Oster-Ausgabe hatte Stefan Hasler Carina Schmid gebeten, zusammen mit ihm das Konzept und die Redaktion zu übernehmen. Unter dem Titel Das Weltall der Worte, einem Zitat aus dem Gedicht Völker der Erde von Nelly Sachs, liegt im Rundbrief Nr. 66 der Sektion für Redende und Musizierende Künste eine ganz besondere, reichhaltige Sammlung aus vielen Ländern vor! Die Redakteure haben versucht vor Augen zu führen, wie die Kollegen rund um den Globus nicht nur örtlich unterschiedliche Arbeitsbedingungen haben, sondern vor allem qualitativ in ihrem Umgang mit der sichtbaren und hörbaren Sprache ganz verschiedenes Material in den Händen halten. Was haben sie für Erfahrungen gemacht in ihrer Begegnung mit dem jeweiligen Sprachgenius in der Eurythmie und der Sprachbehandlung? Am liebsten hätten sie jeden Einzelnen auf der ganzen Welt gefragt, was für ihn der Schlüssel, der Hauptzugang zu seiner Sprache ist. Nun, ein solches Heft würde schlichtweg etwas zu dick werden! So haben sie nun einigen Kollegen folgende Fragen vorgelegt, die möglichst auf etwa einer Seite formuliert werden sollten: Was ist charakteristisch für Deine Sprache? Wie würdest Du den Sprachgeist im Zusammenhang mit der Eurythmie/Sprachgestaltung beschreiben? Typische Beispiele die den künstlerischen Umgang mit der Sprache Deines Landes illustrieren? Jeder weiß, was es bedeutet, sich dieser Schritte bewusst zu werden, und wie schwierig es ist, das dann auch noch aufs Papier zu bringen. Insofern sind die Redakteure jedem einzelnen der Autoren für die große Mühe, die sie sich bei der Verschriftlichung gegeben haben, sehr dankbar! Kennen Sie schon den Rundbrief der Sektion für Redende und Musizierende Künste? Der Rundbrief Nr. 66 Ostern 2017 kann als Einzelheft bestellt, oder an Interessenten geschenkt werden. Kostenbeitrag von 12,00 /CHF zuzügl. Porto. Bestellung mit Namen und Anschrift bei: (auch Abo). Das Abonnement umfasst jährlich 2 Ausgaben und kostet 25.- / CHF/Jahr. Die Michaeli-Ausgabe 2017 erscheint im September. Das Frühlingsheft 2018 wird zum Thema haben: Zusammenklang von Sprachgestaltung und Eurythmie. Wir würden uns freuen, wenn durch viele Abonnenten der Rundbrief als Print-Ausgabe, für den inhaltlichen Austausch zwischen Fachkollegen, erhalten bliebe. Red.BV/SRMK Seit sechs Jahren finden sich Menschen im Umkreis des Goetheanum zusammen, um am 11. März der Opfer der Erdbeben, Tsunami und Atomwerk-Katastrophen 2011 in Japan zu gedenken, verbunden mit der Frage: Wo finden wir einen unerschütterlichen Grund, auf den wir angesichts der Herausforderungen der Gegenwart unsere Zukunft bauen können. In diesem Jahr stand der «Grundsteinspruch» im Mittelpunkt der Tagung, die aus freier Initiative unter dem Motto «Dass gut werde» am Gedenkwochenende mit vier impulsierenden Vorträgen und einer eindrücklichen Feier im Eurythmeum CH Aesch stattfand. Eröffnet wurde sie mit der eurythmischen Darstellung des Spruches, einstudiert von Carina Schmid. Als ein Motiv ihrer Betrachtung verband Virginia Sease die 1916 von Rudolf Steiner öffentlich wieder neu eingeführte Dreigliederung des Menschen in Leib, Seele und Geist mit dem trinitarischen Hintergrund des Spruches. Martina Maria Sam griff die Thematik auf als Grundlage ihrer vielschichtigen Ausführungen zu seinem dodekaedrischen Charakter. Nach der vorzüglichen Mittagsverpflegung durch den Abschlusskurs gab es alternativ eine Gesprächsrunde zu Japan heute mit Andrew Wolpert und einen Eurythmie-Workshop zum Grundsteinspruch mit Ingrid Everwijn. Den Vortrag von Peter Selg zur aktiven Auffindung des Guten im Zeitalter des Bösen mit den unterschiedlichsten Bedrohungen durchzog das Beispiel einer jüdischen Anthroposophin, die in Konzentrationslagern bis hin nach Auschwitz mit dem Grundsteinspruch im Herzen kraftspendend für ihre Mitmenschen wirkte. In ihrer Ansprache verwies Sara Kazakov auf drei Initiativen zugunsten der Katastrophen-Opfer in Japan, über die auch eine kleine Ausstellung orientierte. Die sehr eindrucksvolle und alle tief berührende Gedenkfeier mit Musik, Eurythmie und Rezitation (einzeln wie auch chorisch) schlug einen künstlerisch großartig bewegten Bogen vom Wolkendurchleuchter mit allen 15 Eurythmie- Darstellenden über Texte in Bezug auf das Christus-Ereignis bis zum, auch japanisch rezitierten, den Abend abschließenden Grundsteinspruch. Mit ihm wurde der Sonntag eröffnet und die ganze gut besuchte Tagung abgerundet, nachdem Johannes Greiner aus persönlichen Wahrnehmungen und Überlegungen in aller Konsequenz die Verantwortung des Menschen für die Erde aufzeigte. Mögen aus ihr gemäß der aktuellen 49. Woche im Seelenkalender des Innern Hoffnungsstrahlen erstehen. Zur Unterstützung der Initiativen: Zahlungsgrund: Spende Grundsteinspruch Euro- Spendenkonto der Stiftung TRIGON Schweiz bei der GLS Gemeinschaftsbank eg IBAN: DE CHF-Spendenkonto der Stiftung TRIGON Schweiz bei der freien Gemeinschaftsbank Basel IBAN: CH

33 Zur Unterstützung der Initiativen in Japan bestehen Spendenkontos in DE und CH bei der Stiftung TRIGON Schweiz Marie Steiner zum 150. Geburtstag nun 42 Ausbildungsstätten mit gut 800 Studierenden in Eurythmie, sowie in Sprachgestaltung 132 Menschen an 9 Orten größtenteils berufsbegleitend. Martina Maria Sam hob das bedeutende Sprachund Theater-erneuernde künstlerische Schaffen in ihrer Biografie hervor. Peter Selg strich durch Beispiele aus dem Briefwechsel die enge Arbeits- und Lebensverbindung mit Rudolf Steiner heraus. Die große Abendaufführung wurde durch die Gruppe der Sprechchor-Initiative Dornach eröffnet mit Poesie von Friedrich Schiller (Johannes Händler solo), dem IV.Urtrieb aus den Kosmischen Chören von Fercher von Steinwand und Fürchtet euch nicht von Marie Luise Kaschnitz. Im abwechslungsreichen Programm der Goetheanum Eurythmie-Bühne (Doppelkonzert d-moll von J.S.Bach, gespielt von der Camerata Da Vinci, Ltg. Giovanni Barbato / Texte aus Die Prüfung der Seele von R.Steiner / Herrscherin Erde von W.Solovieff in russischer Sprache solo), wirkten als Gäste mit: Stefan Hasler (Adagio aus der 1.Violin-Solosonate von J.S.Bach) sowie das Ensemble des Eurythmeum CH (Prolog aus dem Johannes-Evangelium / Maestoso aus dem Orgelkonzert von W.F.Bach). Nach drei Wahrspruchworten an Marie Steiner in Solo-Rezitationen rundete die Goetheanum-Bühne den von einem zahlreichen Publikum dankbar entgegengenommenen Abend ab mit dem im ersten Weltkrieg von Rudolf Steiner gegebenen Wahrspruch Den Berliner Freunden. Er schließt darin mit dem Mahnruf: [ ] Die Hoffnung leuchtet, / Auch wenn Finsternis uns umwallt / Wir wollen nicht, dass diese Leuchte / Dereinst in künftigen Helligkeiten uns fehle, / Weil wir sie jetzt im Leide / Nicht in unsere Seelen eingepflanzet haben. Johannes Freimut Starke, Zürich Aus diesem Anlass fand am 14. März im Goetheanum eine Doppel- Veranstaltung statt: Im ersten Teil würdigten Stefan Hasler, Martina Maria Sam und Peter Selg ihr Leben für die Anthroposophie. Die Abendaufführung der Goetheanum Eurythmie-Bühne und Gäste trug den Titel: Sterne sprachen einst zu Menschen. Im Rahmen der Reihe Poetische Sonntags-Soirée boten zwei Tage zuvor Ursula Ostermai und Gabriela Götz-Cieslinski eine künstlerische Dokumentation über ihren Lebensgang an der Seite Rudolf Steiners. In Briefen, Aufsätzen und Notizen aus ihrer Lebens- und intensiven Arbeitsgemeinschaft ab 1900 kamen die beiden zu Wort. Daraus hoben sich wie Blitzlichter eingestreut einige Wahrspruchworte hervor. Die Idee und das hervorragend umgesetzte Konzept von Ursula Ostermai waren ihr dritter großer Wurf nach Rudolf Steiner in Berlin und Ita Wegmann. In einem lebendigen Wechselgespräch, versehen mit überraschenden Details, malten die beiden Sprecherinnen in feinen wie auch kräftigen Pinselstrichen Motive aus Marie Steiners Lebensbild: wie sie Rudolf Steiner begegnet ist und seine Wesenheit sofort erkannte; wie sie sich organisatorisch und verlegerisch einsetzte; oder wie es ihr gelang, als Künstlerin produktiv tätig zu sein, indem sie die Eurythmie und die Sprachgestaltung entwickelte. Ausgebildet in rezitatorischdramatischer Kunst war sie von Jugend an auf der Suche nach einer solchen im Lichte griechischer Mysterien-Weisheit. An der Seite Rudolf Steiners, als seine Wegbegleiterin und Schülerin, hat sie die Erfüllung dieser Sehnsucht finden können. Und sie war es, die der neuen Kunstschöpfung vor 105 Jahren den Namen gab: Eurythmie. Am Gedenktag wurde tiefe Dankbarkeit gegenüber Maria Steiner - von Sivers ausgesprochen. Stefan Haslers realistischer Blick in die Gegenwart schaute dabei auch auf die weltweit wachsende Zahl der 25 Jahre Berufsverband Am 21. März 1992 wurde der Berufsverband der Eurythmisten in Deutschland e.v. in Alfter gegründet. Grund genug, in diesem Jahr in unterschiedlicher Weise auf das Jubiläum hinzuweisen. So würden wir gerne unsere Mitglieder bitten, Erinnerungsmomente, Hilfestellungen, Wünsche, Zukunftsaspekte an die Redaktion zu schicken, die wir In den nächsten Ausgaben unter der Rubrik 25 Jahre BV gerne veröffentlichen. Darüber hinaus sind Interviews geplant z.b. mit Mitglied Nr.1 der Gründungsversammlung, sowie mit unserem jüngsten Mitglied 885,und die Website bekommt einen Relaunch. Für das kommende Jahr haben wir ein BV-Fest der Begegnung in Vorbereitung, zu dem wir Sie in diesem Jahr frühzeitig informieren werden. red 33

34 Tag der Begegnung im Eurythmie Verband Schweiz Mit einem Tag der Begegnung im November 2012 beging der Eurythmie Verband Schweiz das Jubiläum 100 Jahre Eurythmie. Seitdem wurde er ein regelmäßiger Bestandteil des Jahresprogramms jeweils mit Impuls-Referat, Workshops, Gesprächsgruppen und Aufführungen zu diversen Themen: «Die Lust am Fragen», «Wie kann Eurythmie heute begeistern?», «Leben wahrnehmen, lebendig bewegen / Bildekräfteforschung und Eurythmie», «Dur und Moll als Grundlage für die Toneurythmie». Am 13. November 2016 war das Motto: «Interpretationen, individuelle Gestaltungsansätze», wie und nach welchen Gesichtspunkten erarbeiten sich verschiedene KünstlerInnen das gleiche Stück? Dazu musste im Vorfeld klargestellt werden, soll es Ton- oder Lauteurythmie sein oder von beidem? Wer sind die möglichst unterschiedlichen Interpreten? Drei sollten es sein und eine Gruppe Studierender. Nach vielen kontroversen Überlegungen fiel die Entscheidung auf Sad Song von Dmitri Kabalevsky, ein kurzes, 34-taktiges, schlichtes Klavierstück im 2/4 Takt mit einfacher, etwas pentatonisch anmutender Melodieführung und vorwiegend in Moll gehalten. Was war zu erwarten? Ein Sängerkrieg auf der Wartburg, eine Primadonnen-Kür mit Prämierung, oder sich total entgegenstehende Auffassungen, oder doch alles eher einförmig ganz im gleichen Stil? Und dazu ein ständig sich wiederholender Ohrwurm, der sich über den ganzen Tag erstreckt! Der «Tag der Begegnung» ließ dann alle solche Gespinste vergessen. Volker Frankfurt (Berlin), Ulrike Wendt (Apolda) und Bettina Grube (Hamburg) sowie ein Ausbildungskurs des Eurythmeum CH unter Ingrid Everwijn zeigten am Sonntagmorgen ihre Interpretationen. Und sofort wurden die individuellen Gestaltungsansätze sichtbar, rein äußerlich schon an der Gewandung, doch eindeutig durch den gesamten Bewegungs-ablauf mit der Gestalt und im Raum; aber auch Gemeinsamkeiten ließen sich erkennen. Über den Tag verteilt folgten dann vier Workshops. Volker Frankfurt baute darin die musikalischen Grundelemente auf: Melodie, Rhythmus, Tonhöhe und -Dauer, Takt, Motiv. Dabei ließ er in gekonnt didaktischer Weise die Teilnehmenden (unter ihnen auch eine Waldorfschülerin aus Freiburg i.brsg. mit ihrer Mutter) seinen Suchweg praktisch-tätig miterleben und machte dadurch alle ganz rasch mit dem Stück vertraut. Ulrike Wendt stellte die freie menschliche Gestalt in die vorne aufund hinten absteigenden Lebenskräfte und entwickelte daraus die ballende und lösende Bewegung. Der Bezug der Intervalle zu den Ätherarten führte in die Moll- und Dur-Tonarten wie sie dem Tierkreis zugeordnet sind. Auf dieser Grundlage beruhte dann auch die Bewegung im Raum, die sich hauptsächlich im Bereich um den Schützen (f-moll) abspielt, manchmal zur Waage und den Fischen schwingt, einmal den Löwen (des-/cis-moll) berührt und in den Fischen (F-Dur) ausklingt, also mehrheitlich im Nachtbereich verbleibt, doch darin zwischen Moll und Dur wechselt. In der Mittagspause gab es angeregte Gespräche bei einem vorzüglichen Essen. Bettina Grube ging vom Atem als Vor- und Rückwärtsbewegung aus, verstärkt oder im Gegenstrom mit den Armen. Angewandt wurde das dann mit einem Stück von Bach im Wechsel von Aussenund Innenführung bei der doppelt gebogenen Raumform in ganz unterschiedlicher Ausgestaltung. Nach diesen Vorübungen zu einer differenzierten Formbehandlung wurde der Versuch unternommen den Sad Song auf die Toneurythmische Grundform zu legen und in den 4 x 8 Takten (plus 2 angehängte) zu erspüren, wie der Moll-Dur- Atem verbunden auch mit der Tonhöhe darin zum Ausdruck gebracht werden kann. Trotz individuell verschiedenartiger Behandlung schien die Form wie dafür geschaffen. Den Reigen durch die Workshops beschloss Ingrid Everwijn mit dem Ausbildungskurs im 3.Jahr, wobei sie vorgängig auf Rudolf Steiners Bemerkung im Toneurythmiekurs zum Unterschied zwischen einer solistischen, eher ärmlichen, und dem Wesen der Musik mehr entsprechenden Gestaltung durch eine Gruppe hinwies. Übungen zu Puls und Atem im Wechselspiel der Teilnehmenden bereiteten den Einstieg in das Stück mit zwei einwickelnden Fragen und einer lösenden Antwort vor, sodass sich ein dynamisches Gruppengeschehen vollzog. Ach wie schnell waren die so reich befrachteten Übstunden verflogen! Eine Vielfalt unterschiedlichster Erlebnisse hatte sich in den wenigen Stunden aufgetan. Und würden noch weitere KollegInnen aufgeboten worden sein, jede/r hätte einen ganz anderen Gesichtspunkt dazu stellen können und die Möglichkeiten dieses so bescheiden wirkenden Musikstücks wären lange nicht erschöpft gewesen. Einen kleinen Exkurs von der vorherrschenden Mollstimmung weg zu einer Transkription in Dur bot Hristo Kazakov, der den lieben langen Tag lang ganz und gar kein Ohrwurmgefühl aufkommen ließ. Auf diese Art wirkte das kleine Stück auf einmal ganz simpel, ja fast banal, das doch mit seinen feinen Modulierungen einen überaus differenzierten Spannungsbogen aufweist! Zum Abschluss dieses so randvollen Tages der Begegnung boten alle Referenten und die Gruppe der Studierenden ihre Interpretationen jeweils zweimal hintereinander dar. Viel intensiver konnten die Teilnehmenden nun anhand der eigenen Erfahrungen das Bühnengeschehen wahrnehmen, verfolgen und miterleben. Sad Song hatte durch die ganz individuellen Gestaltungsansätze eine Reife erfahren und das Gefühl einer Rundung erzeugt, wie es bei einem längeren Stück nur selten möglich ist. Reich befrachtet, voller Anregungen und mit großer Dankbarkeit gegenüber allen Mitwirkenden ging, fuhr, flog jede/r heim. Forschen in und mit der Eurythmie ist das Motto des nächsten Tages der Begegnung am Sa Die Wirksamkeit der Eurythmie können wir alle erfahren: auf der Bühne, in der Pädagogik oder als Heileurythmie. Doch wie lässt sich die Wirksamkeit genau untersuchen? Forscher aus verschiedenen Gebieten wie Medizin und Naturwissenschaften werden ihre Ansätze und Ergebnisse zur Forschung an und mit der Eurythmie vorstellen. Johannes Freimut Starke, Zürich (Foto: Hans Friedly) 34

35 Drin sein Kindheit und Jugend Eurythmie nicht nur in der Schule! Ankündigung des 9. Symposiums für Eurythmie in sozialen Arbeitsfeldern Glashaus Alanus Hochschule Freitag, 24. März 2017, Uhr bis 21.oo Uhr Samstag, 25. März 2017, 9.30 Uhr bis 17 Uhr Anmeldung via an oder Tel. ( ) Veranstaltungsort: Alanus Hochschule für Kunst und Gesellschaft Campus I, Glashaus, Johannishof, Alfter Kinder wachsen in die Bewegungswelt der Umgebung, ob soziale Gemeinschaft, Natur oder Technik hinein. Auch jeder Gedanke, jedes Gefühl hat ein messbares inneres Bewegungsecho. Die entstehende Beweglichkeit hat ein Selbstgefühl zur Folge, definiert und formt Selbstbewusstsein. Eine fruchtbare Beziehung zur Wirklichkeit erlernen wir im Laufe der Adoleszenz Zeit am fruchtbarsten so, wie man einen Tanz lernt, nicht durch Betrachtung, sondern durch Teilnahme, durch Ausübung von Willenskraft, durch Bewegung, Aktion und Reaktion. Mit dieser Aktivität kann ein angemessener Sinn für die Realität von Leben und Welt wachsen. Änderungen vorbehalten Tagungsbeitrag: 50 / ermäßigt 25 / Studierende der Alanus Hochschule frei /Mitglieder des Eurythmie-Fördervereins der Alanus Hochschule erhalten 50 % Ermäßigung. Welche Rolle spielen heute eurythmische Bewegungsangebote für Kinder und Jugendliche im öffentlichen Raum, also nicht an der Waldorfschule? Wie werden Eurythmisten in Kursen und Projekten öffentlich tätig? Erfahrene Eurythmisten, die seit Jahren sozial-künstlerisch arbeiten, berichten aus ihrer Arbeit. Neue junge Initiativen stellen sich vor. Praktische Beispiele zeigen, wie Eurythmie hier lebt. Dabei sind: unter anderen Wolf-Ulrich Klünker, Sabine Deimann, Cristi Heisterkamp, Rebecca Ristow, Lea Tsangaris, Anna van Aalst, sowie Studierende der Alanus Hochschule. Verantwortlich ist Andrea Heidekorn. 35

36 termine kurse fortbildungen seminare EurythmielehrerIn Bachelor Schulpraktische Qualifikation Der EurythmielehrerIn Bachelor bietet auch im Schuljahr die schulpraktische Qualifikation an. Es ist ein vom Bund der Freien Waldorfschulen unterstütztes Gemeinschaftsprojekt von der Hogeschool Leiden (vormals Euritmie Academie Den Haag), dem Institut für Waldorfpädagogik Witten/Annen und der Norddeutschen Eurythmielehrer-Ausbildung. Die Module finden in insgesamt 10 Wochen in Leiden in deutscher Unterrichtssprache statt, die noch zusätzlichen etwa 30 Studienwochen in der Schulpraxis. Damit ist man Quereinsteiger in die 4-jährige Bachelor-Ausbildung und erhält ein Bachelor-Diplom 1. Grades. Jedes Modul kann als Gast belegt werden, ein internes Zertifikat wird ausgestellt. Unterstufe: Dozenten: Helga Daniel / Renate Barth Crashkurs: Dozent: Peter Elsen (u.a. Perlenkoffer für die Klassen 5-12) Mittelstufe: Dozenten: Jutta Rohde-Röh / Matthias Jeuken Oberstufe: Dozenten: Reinhard Wedemeier / Andreas Borrmann Abschluss- und Prüfungswochen: Information: Renate Barth, Tel: Mobil: , reba@gmx.ch Seminare der Norddeutschen Eurythmielehrer- Fortbildung September 2017 Arbeit mit großen Holzstäben Als Vorübungen oder als Überleitung in den dramatischen Ausdruck - vorwiegend für den Eurythmieunterricht der Oberstufe und der oberen Mittelstufe. Dozent: Andreas Borrmann Termin: Freitag, den (18:00 Uhr) bis Sonntag, den (12:00 Uhr) Ort: Berlin, Rudolf Steiner Schule Anmeldeschluss: Kosten: 125,- September/Oktober 2017 Beleuchtungs-Fortbildung Wie beleuchte ich Laut-/Tonstücke für Aufführungen? Wie kann ich die verschiedenen Beleuchtungsgruppen effektiv und wirksam einsetzen? Wie bekomme ich ein Gefühl dafür, was wo passen könnte? Anhand von mitgebrachten Stücken wird uns Peter Jackson, DAS eurythmische Beleuchtungsurgestein, auf der wunderschönen Bühne der Freien Waldorfschule Schopfheim in die Geheimnisse der eurythmischen Beleuchtungskunst anfänglich einweihen. Gastdozent: Peter Jackson Termin: Freitag, den (18:00 Uhr) bis Sonntag, den (12:00 Uhr) Ort: Schopfheim, Freie Waldorfschule Anmeldeschluss: Kosten: 125,- Februar 2018 Methodische Leckerbissen Das Eurythmie Kollegium der Rudolf Steiner Schule in Berlin- Dahlem möchte an diesem verlängerten Wochenende methodische Griffe aus der Arbeit vorstellen, die sich als besonders fruchtbar und anregend erwiesen haben. Das Spektrum reicht dabei von der ersten bis zur zwölften Klasse. Dozenten: Reinhard Wedemeier, Andreas Borrmann Gastdozenten: Ulrike Baudisch, Annette Merklin, Jakob von Verschuer Termin: Donnerstag, den :00 Uhr bis Sonntag, den :00 Uhr Ort: Berlin, Rudolf Steiner Schule Anmeldeschluss: Kosten: 175,- Anmeldung: R. Barth reba@gmx.ch Tel: +49 (0) Masterstudiengang Eurythmiepädagogik Eurythmie in Waldorfschulen und Kindergärten Der Masterstudiengang Eurythmiepädagogik qualifiziert dazu, als Eurythmielehrerin bzw. als Eurythmielehrer an Freien Waldorfschulen tätig werden zu können. Eurythmie im Kindergarten und Erwachsenenkurse sind weitere Kursschwerpunkte. Zum Studiengang Der Masterstudiengang wird als einjähriger Vollzeitstudiengang angeboten. Außerdem bieten wir die Möglichkeit einer individuellen Studienorganisation in Teilzeit an. Damit ist eine Vereinbarkeit von familiärer und beruflicher Verantwortung mit der eurythmiepädagogischen Weiterqualifizierung gegeben. Vorstudienleistungen und Praxiszeiten können angerechnet werden. Themen und Inhalte des Studienganges Vertiefungskurs künstlerische Eurythmie Entwicklungspsychologie und anthroposophische Menschenkunde o Der Mensch als leibliche, seelische und geistige Individualität o Charakteristik der Lebensalter Fachdidaktik und methodik im Eurythmieunterricht: o Kindergarteneurythmie o Eurythmieunterricht o Lehrplangestaltung o Methoden des Eurythmieunterrichtes o Selbständigkeit im Eurythmieunterricht 36

37 mind. drei mehrwöchige Praxisphasen Grundlagen wissenschaftlichen Arbeitens und Masterarbeit Die Kurse und Seminare erteilen Dozenten der Freien Hochschule in einem Kurskollegium zusammen mit erfahrenen Eurythmiepädagogen und tätigen Eurythmielehrern. Aufnahmebedingungen Eurythmiediplom (einer von der Sektion anerkannten Eurythmieschule) Nachweis pädagogischer Basisqualifikation Hochschulzugangsberechtigung (Prüfung intern möglich) Ein erster berufsqualifizierender Hochschulabschluss (Bachelor) kann bei Bedarf als Externprüfung erworben werden. Termine und Dauer des Kurses Studienbeginn (Vollzeitstudium) Blockseminare: Kindergarteneurythmie: Eurythmiepädagogik in der Unterstufe (Klassen 1 4): Eurythmiepädagogik in der Mittelstufe (Klassen 5-8): Eurythmiepädagogik in der Oberstufe (Klassen 9 12/13): Masterarbeitspräsentationen und Projektwoche: Die einzelnen Module des Masterstudienganges können auch als Fort- oder Weiterbildung besucht werden. Kosten: 1900,- Studiengebühren, ca. 300,- Nebenkosten (Immatrikulationsgebühr, Studi-Ticket, Material etc.) Eurythmie im ersten Jahrsiebt / Kindergarteneurythmie Grundlagen der Menschenkunde und der Eurythmiepädagogik mit kleinen Kindern Die Intensivwoche zur Kindergarteneurythmie ist Teil des Kursprogramms des Masterstudienganges»Eurythmiepädagogik«. Neben den Grundlagen der Menschenkunde des ersten Jahrsiebtes werden die verschiedenen Aspekte der Eurythmie mit kleinen Kindern und in Waldorfkindergärten erarbeitet. Im Unterricht erfahrener Pädagogen und Eurythmistinnen wird auch Gelegenheit sein, seminaristisch an Eurythmieprogrammen für das Kindergartenalter zu arbeiten Dozenten: Dietlinde Hattori Matthias Jeuken Veranstaltungsort: Freie Hochschule Stuttgart Kosten: 160,00 Anmeldeschluss: Eurythmieunterricht in der Unterstufe: Klassen 1-4 Grundlagen der Menschenkunde der Unterstufe, Eurythmielehrplan und Methodik und Didaktik des Eurythmieunterrichtes der Klassenstufen Die drei Intensivwochen zur Eurythmie in der Unterstufe sind Teil des Kursprogramms des Masterstudienganges»Eurythmiepädagogik«der Freien Hochschule Stuttgart und des Eurythmeum Stuttgart. Seminaristisch werden die Menschenkunde der Unterstufe und der Lehrplan der Freien Waldorfschulen und, auf dieser Basis, die Methodik und Didaktik des Eurythmieunterrichtes der Klassenstufen 1-4 erarbeitet. Mit der Hilfe erfahrener Eurythmiepädagogen wird auch Gelegenheit sein, eigene Unterrichtsentwürfe zu erarbeiten und zu erproben. Dozent: Pirjo Partanen-Dill, Matthias Jeuken und FachkollegInnen Veranstaltungsort: Freie Hochschule Stuttgart Kosten: 480,00 Anmeldeschluss: Eurythmieunterricht in der Mittelstufe: Klassen 5-8 Grundlagen der Menschenkunde der Mittelstufe, Eurythmielehrplan und Methodik und Didaktik des Eurythmieunterrichtes der Klassenstufen Die drei Intensivwochen zur Eurythmie in der Mittelstufe sind Teil des Kursprogramms des Masterstudienganges»Eurythmiepädagogik«der Freien Hochschule Stuttgart und des Eurythmeum Stuttgart. Seminaristisch werden die Menschenkunde der Mittelstufe und der Lehrplan der Freien Waldorfschulen und, auf dieser Basis, die Methodik und Didaktik des Eurythmieunterrichtes der Klassenstufen 5-8 erarbeitet. Mit der Hilfe erfahrener Eurythmiepädagogen wird auch Gelegenheit sein, eigene Unterrichtsentwürfe zu erarbeiten und zu erproben. Dozent: Pirjo Partanen-Dill, Matthias Jeuken und FachkollegInnen Veranstaltungsort: Freie Hochschule Stuttgart Kosten: 480,00 Anmeldeschluss: Eurythmieunterricht in der Oberstufe: Klassen 9 12/13 Grundlagen der Menschenkunde der Oberstufe, Eurythmielehrplan und Methodik und Didaktik des Eurythmieunterrichtes der Klassenstufen 9 12/ Die drei Intensivwochen zur Eurythmie in der Oberstufe sind Teil des Kursprogramms des Masterstudienganges»Eurythmiepädagogik«der Freien Hochschule Stuttgart und des Eurythmeum Stuttgart. Seminaristisch werden die Menschenkunde der Oberstufe und der Lehrplan der Freien Waldorfschulen und, auf dieser Basis, die Methodik und Didaktik des Eurythmieunterrichtes der Klassenstufen 9 12/13 erarbeitet. Mit der Hilfe erfahrener Eurythmiepädagogen wird auch Gelegenheit sein, eigene Unterrichtsentwürfe zu erarbeiten und zu erproben. Dozent: Pirjo Partanen-Dill, Matthias Jeuken und FachkollegInnen Veranstaltungsort: Freie Hochschule Stuttgart Kosten: 480,00 Anmeldeschluss: Information und Anmeldung für alle Kurse im Masterstudiengang Eurythmiepädagogik: Matthias Jeuken, Freie Hochschule Stuttgart studium/studiengaenge/eurythmie/ jeuken@freie-hochschule-stuttgart.de T: +49 (0)

38 termine kurse fortbildungen seminare Alanus Hochschule, Alfter: Eurythmiepädagogik: Eurythmie in Kindergarten und Unterstufe Kursleitung: Magali Müller-Peddinghaus und Ulrike Langescheid // Beitrag: 80 Eurythmie in sozialen Arbeitsfeldern: Senioreneurythmie mit einem Schwerpunkt zu Demenz Kursleitung: Eva-Maria Quintin, Konstanze Gundudis // Beitrag: Eurythmie Interdisziplinäre Projekte im öffentlichen Raum, Schwerpunkt interkulturelle Arbeit, Menschen mit Migrationshintergrund Mit: Petra Kosberg, Annetta Ristow, Andrea Heidekorn // Beitrag: 80 (erm. 60 ) Lebendiges Denken Kunst: Wie verlassen wir eingefahrene Gleise? Kursleitung: Wolf-Ulrich Klünker, Andrea Heidekorn // Beitrag: 180 Künstlerische Arbeit mit Amateuren , , EurythmieIntense Intensivkurs zur Einführung in die Eurythmie. Die Wochenenden können einzeln besucht werden. Mit: EvaMaria Koch, Andrea Heidekorn // Beitrag pro Wochenende: 180 (ermäßigt 150 ) EVI Eurimtie Voor Iederen: 2. Internationales Treffen für Eurythmie mit Amateuren und Profis, Workshops, Zusammenarbeit, Aufführungen, Austausch. Melden Sie sich mit Ihrer Gruppe an, um dabei zu sein. Auch Einzelgäste sind herzlich willkommen. Mit: Chantal Heijdemann, Andrea Heidekorn, Gia v. d. Akker // Beitrag: 50 (erm. 45 ) Symposien Komponistensymposium XIV mit Franz Vorraber Podiumsgespräch, Werkvorstellung, Performance und Konzert. Beitrag: 25 (erm. 12 ), nur Konzert 12 (erm. 6 ), Familienkarte Symposium für Eurythmie in sozialen Arbeitsfeldern IX: Drin Sein Kindheit Jugend Eurythmie nicht nur in der Schule! Praxis, Hintergründe, Präsentationen und Gespräche. Beitrag: 60 (erm. 30 ) lit.alanus 1. Poesie-Symposium: Eurythmie trifft zeitgenössische Literatur und Lyrik In Zusammenarbeit mit dem Berliner Prosa-Dichter Michael Kumpfmüller Podiumsgespräch, Werkvorstellung und Aufführung. Beitrag: 25 (erm. 12 ), Familienkarte / Symposium Eurythmiepädagogik Eurythmietherapie (BVHE anerkannt) Aktuelle Fortbildungsseminare am Institut für Eurythmietherapie finden Sie auf unserer Webseite. Aufführungen Augen.Blick.Mal Tage der offenen Tür Eurythmieaufführungen aller Studienjahre, Projekt Eurythmie mit Gegenständen, Regieprojekte, Märchenprojekt, Vorträge und Workshops Bachelor Abschluss 2017 Abschlussaufführung der Studierenden des 4. Studienjahres Weißt du, wer ich bin? Ein eurythmisch- musikalisches künstlerisches Projekt in Kooperation mit der Waldorfschule Erftstadt zum Thema: Begegnung unterschiedlicher Kulturen Mit: Rob Barensma Genaue Aufführungsorte und zeiten werden noch bekanntgegeben Veranstaltungsort, falls nicht anders angegeben: Alanus Hochschule Alfter, Campus I (Johannishof) Anmeldung und nähere Informationen zu genauen Zeiten, Räumen etc. unter: eurythmieveranstaltung@ alanus.edu; Tel Workshops und Seminare mit Ulrike Wendt, Studio B7 Die Ätherarten in Bewegung mit Übungen von Marjorie Spock für Eurythmisten und Laien Fr Uhr bis So Uhr Eine Pionierin in der Erkundung der Welt des Lebendigen war die amerikanische Eurythmistin Marjorie Spock ( ). Sie hat in lebenslanger forschender Arbeit Grundbewegungen für die verschiedenen Ätherarten gefunden. Ihre Übungen hat sie an viele Schüler weitergegeben. Die Ätherübungen von Marjorie Spock können intensive qualitative Erfahrungen vermitteln, was den Raumklang und das Wesen des rein ätherisch Bewegten betrifft. Die Übungen können einerseits ein Forschungsinstrument sein, sie bereichern aber 38

39 auch die künstlerischeurythmische Interpretation von Musik und Sprache, vor allem im Bereich der Dynamik so wie bei der Laut/ Ton- und Form/Umraumgestaltung. Ulrike Wendt war 16 Jahre am Eurythmeum Stuttgart tätig und lebt derzeit als freiberufliche Eurythmistin in Thüringen. Sie beschäftigt sich seit vielen Jahren mit den Phänomenen des Ätherischen sowie den Übungen von Marjorie Spock und gibt Kurse in den Bereichen Eurythmie, Bildekräfteforschung und Meditation. Veranstalter: Katharina Knipping Veranstaltungsort: Waldorfkindergarten Neustadt, Maximilianstraße 16, Neustadt Anmeldung: Katharina Knipping, Tel.: Eurythmie und Bildekräfteforschung Wahrnehmen im Ätherischen Freitag, 19. Mai bis Sonntag, 21. Mai 2017, Eurythmeum Stuttgart Wochenendseminar mit Ulrike Wendt/Studio B7 und Gesellschaft für Bildekräfteforschung Die eurythmischen Tierkreis- und Planetengebärden auf ihre Bildekräfte hin zu untersuchen birgt eine besondere Erfahrungsund Vertiefungsmöglichkeit. Nachdem wir uns in den beiden vorangegangenen Treffen mit dem astralen und dem ätherischen Kreuz beschäftigt haben, werden wir uns diesmal das physische Kreuz (Widder, Krebs, Waage, Steinbock) erarbeiten. Inhaltlich gibt es zu Beginn einige vorbereitende Übungen zur Beobachtung von eurythmischen Gebärden. Wir arbeiten mit Raumaufstellungen und mit der Methode der meditativen Wortverlebendigung (Denken, Sprechen, Lautieren, daran anschließende Raumbeobachtung), die auf der Wortmeditation nach Dorian Schmidt beruht. Erste Kenntnisse in der Methodik der Bildekräfteforschung werden vorausgesetzt. Anmeldung und weitere Informationen: Ulrike Wendt, Telefon , Übe... -Sommerakademie VII Künstlerische Fortbildung für Eurythmisten und Eurythmiestudenten in Berlin-Kreuzberg mit Barbara Mraz und Mikko Jairi von der Compagnie Phoenix Berlin. 20. bis 24. Juli 2017 Die Übe... -Sommerakademie bietet Eurythmisten aller Fachbereiche einen Intensivkurs an, die nach künstlerischen Anregungen und Austausch, eigenen künstlerisch-eurythmischen Erfahrungen und einem gemeinsamen Bewegen in einer großen Gemeinschaft suchen. In diesem Jahr werden wir uns drei Werken zuwenden, die in dem Abendprogramm der Compagnie Phoenix Berlin Ex Oriente Lux/ Das Licht scheint aus dem Osten im Mai und Juni 2017 auf einer Tournee zu sehen sein werden. Barbara Mraz wird an Claude Debussys La cathédrale engloutie arbeiten und Mikko Jairi an einem Text von Novalis und an einem Präludium von Dmitri Schostakowitsch aus den 24 Präludien und Fugen Op. 87. Die eurythmische Arbeit wird einen einstudierenden Charakter haben und so aufgebaut sein, dass es allen Teilnehmenden möglich ist an den drei ausgewählten Stücken mitzuwirken. Die Fortbildungstage schließen wieder mit einer festlichen Werkstattaufführung im Saal der Freien Waldorfschule Kreuzberg. Kursdauer: Donnerstag, 20. Juli 2017, 9.30 Uhr bis Montag, 24. Juli 2017, Uhr. Kosten: 270,-( 240,-Frühbucherrabatt bis 1.Mai 2017), 180,- Ermässigung für Eurythmiestudenten im Grundstudium. Ort: Freie Waldorfschule Berlin-Kreuzberg, Ritterstrasse 78, D Berlin Anmeldeschluß: 13. Juli 2017 Anmeldung und weitere Informationen: Susanne Haub Tel , Künstlerisches Vertiefungsjahr in Nürnberg Die Eurythmie-Ausbildung Nürnberg bietet ein künstlerisches Vertiefungsjahr an, von September 2017 bis Juni 2018, für Absolventen des 4. Jahres, sowie für Eurythmisten zur Auffrischung nach Jahren der Berufsausübung. Der Kurs kann mit einer selbstorganisierten Tournee abgeschlossen werden. Inhalte: Der Füße Wort Der Hände Singen Des Hauptes Sinnen und ihre Anwendung in der künstlerischen Gestaltung Die Entwicklung und Erarbeitung von künstlerischen Gruppenformen aus speziellen Elementen der Ton- und Lauteurythmie Bewegungscharaktere der luziferischen und ahrimanischen Wesenheiten. Elementarwesen und ihr Stimmungsgehalt in Laut- und Toneurythmie auch in moderner Musik Außerdem: Kostümkunde, die Kunst des Schminkens. Wie entwickele ich ein Eurythmieprogramm? Wie organisiere ich ein Bühnenprojekt sowie dessen Finanzierung? Selbstmenagement Beginn: 18. September 2017 Ende Juni 2018 Studiengebühren: 220 Euro für 10 Monate, insgesamt Euro Eurythmieausbildung Nürnberg, Rieterstraße 20, Nürnberg Tel u. Fax: Ansprechpartner: Katharina Gleser, Johanna Roth Eurythmeum Stuttgart Aufführungen der Studenten Eurythmeum Stuttgart, Zur Uhlandshöhe 8 Öffentlicher Trimesterabschluss und Orientierungstag ab 11:00 Bachelorabschluss Eurythmie: , 19:00 Bachelorabschluss Eurythmie: , 16:00 Bachelorabschluss Eurythmie: , 16:00 Eurythmie-Aufführung des kroatischen und ungarischen Abschlusskurses: , 19:00 Öffentlicher Trimesterabschluss: , 19:00 39

40 termine kurse fortbildungen seminare Seminar mit Martin Ingbert Heigl Samstag, 13. Mai 2017, Uhr Mit einem Vortrag Leonardo und die Wandlung des Judasbildes um 20 Uhr In der Freien Waldorfschule am Illerblick, Unterer Kuhberg 22, Ulm Seminargebühr 60 Anmeldung: Tel Sommerwochen la fabbrica 2017 Sommerwoche Eurythmie: Be Prestent Juli 2017 für Amateure, Studenten und Eurythmisten Thema: In Bewegung verbunden: die intuitive, schöpferische Bewegung. Eine Woche bewegen, sich vitalisieren und Neues kreieren in einer sonnigen Umgebung. Sich mit Herz und Seele verbinden mit dem Körper, mit der Bewegung, mit den Übungen, mit der Sprache, mit der Musik und mit einander. Die Qualitäten: Offenheit, Achtsamkeit, Verbindung, Mut, Fantasie und loslassen. Wir arbeiten an Grundelementen der Eurythmie und kreieren zusammen Choreographien. Dieses Jahr arbeiten wir zusammen mit einigen Studenten von der Musikhochschule aus Alessandria. Der letzte Abend wird mit Dorfbewohnern im mittelalterlichen Borgo Villa in Incisa Scapaccino gefeiert. Siesta in der italienischen Wärme, Schwimmbad vorhanden. Übernachtung auf dem Weingut oder im B&B (20-50 ) Cathering: Lunch bei Catarina Kosten 350 /Studenten 250/200 Masterclass Be Prestent August 2017 für Eurythmisten und Eurythmiestudenten Thema: Intuition und Bewegung Wer bist du? Wie bewegst du dich im Leben und in der Kunst? Was möchtest du weiter entwickeln? Was ist dein nächster Schritt in der Eurythmie? Wie gestaltest du es künstlerisch? Eine Arbeit inspiriert durch die Theory U (O. Scharmer) Die Technik der Eurythmie ist die Liebe. Die Seele lebt nicht hinter aber in der Technik (R. Steiner) Morgens: Arbeit in der Gruppe, mittags: Solo mit Begleitung. Siesta in der italienischen Wärme, Schwimmbad vorhanden. Übernachtung auf dem Weingut oder im B&B (20-50 ) Cathering: Lunch bei Catarina Kosten 300/Studenten 250/200 Fortbildungskurse Eurythmie Verband Schweiz com/ Tel: / Kurs Nr.45: Sa/So, 10./11.Juni 2017 mit Gia van den Akker (IT/NE) Der Toneurythmiekurs als Gesamtkunstwerk und Übungsweg Eine praktisch-übende Arbeit an den Hauptmotiven aus den acht Vorträgen des Toneurythmiekurses von Rudolf Steiner. Anhand von Übungen und musikalischen Beispielen aus den verschiedenen Stilepochen folgen wir dem roten Faden durch alle acht Vorträge. Anmeldung Kurs Nr.45 bis , nähere Angaben siehe unten Kurs Nr.46: Sa/So, 2./3.September 2017 mit Christiane Hagemann und Michael Werner Vitaleurythmie: Stärkung der Lebenskräfte Im Zentrum der Vitaleurythmie steht die nachhaltige Stärkung der Gesundheitskräfte des Ätherleibes, die im heutigen Alltag vielfach angegriffen und geschwächt werden. Die Übungen der Vitaleurythmie sind speziell darauf ausgerichtet, die Konstitution zu stärken und haben auch auf der seelischen Ebene eine entspannende Wirkung. Die Alltagstauglichkeit steht dabei im Zentrum und die Achtsamkeit wird dabei geschult. Es werden die Übungen Gut in den Tag kommen, Mantel-Umkreis und Abends zur Ruhe kommen im Zentrum stehen. Ziel des Kurses ist es, die Übungen so einzuführen, dass sie dann in der eigenen eurythmischen Praxis angewendet werden können. Ort: Eurythmeum CH, Apfelseestr.9a, 4147 Duggingen-Aesch BL Zeit: Sa 4.3., 9:30 12:30 u h / So 5.3., 9:30 12:30 h Kosten: CHF 210.-, Mitglieder EVS / BV-DE 140.-, Studierende 70.- Fortbildungsnachweis: 9 Std. à 60 Min. / 12 Lektionen à 45 Min. Anmeldung Kurs Nr.45 bis Anmeldung Kurs Nr.46 bis Auskunft und Anmeldung: Rachel Maeder Mannenbergweg 17, CH 3063 Ittingen Tel +41 (0) , Fax +41 (0) rachel.maeder@hispeed.ch, Anmeldung und Information: Gia van den Akker: info@giavandenakker. 40

41 Eurythmeum CH Aufführungen Fr Uhr Präsentation Stabprojekt: 1. Ausbildungsjahr Do Uhr Präsentation Lautprojekt 2. Ausbildungjahr Do , Uhr Präsentation Lautprojekt 3. Jahr Sa , ca Uhr Tag der Offenen Tür, Gespräche, Workshop, Premiere des Programms des Diplomkurses: Fürchtet euch nicht: Es blüht hinter uns her! Sa , 20 Uhr, Goetheanum, Grundsteinsaal Trimesterabschluss der Ausbildungsjahre 1 3 Do , 20 Uhr Eurythmie-Aufführung Soli und kleine Gruppen Fr. 23./Sa jeweils 20 Uhr, Goetheanum, Grundsteinsaal Eurythmie-Aufführung des Diplomkurses So. 3.9., 18 Uhr Feierliche Eröffnung des neuen Ausbildungsjahres mit einer Eurythmie-Aufführung Kursangebote Aufbauender Eurythmiekurs: mit Ingrid Everwijn und Christoph Graf, jeweils 1x/Monat samstags Auskunft: Ingrid Everwijn, Eurythmeum CH, info@ eurythmeum.ch Weitere Informationen über Fortbildungen, Intensivkurse, Laienkurse: Eurythmeum CH, Sekretariat: Apfelseestrasse 9a, CH-4147 Aesch, Tel. +41(0) , info@eurythmeum.ch Kurse mit Annemarie Ehrlich April, Kopenhagen Das Wort in Bewegung Freiheit und Gesetzmäßigkeit - Das Ich im Zwischenraum April, Kopenhagen Für Eurythmisten: Wie putze ich den Ruß von meiner Lampe? Anmelden: Elisabeth Halkier, Tel , Tel , elihn55@gmail.com Mai, Eisenach Das Wort in Bewegung Freiheit und Gesetzmäßigkeit - Das Ich im Zwischenraum Anmelden: Erika Rommeley Tel , erirom@gmx.de Juni, Freiburg Das Wort in Bewegung Freiheit und Gesetzmäßigkeit - Das Ich im Zwischenraum Anmelden: Angelika Haberstroh, Tel , angelika_haberstroh@web.de Juni, Moskau How Can I Stay Healthy? Anmelden:Oksana oksalekhina@yandex.ru Juli, Den Haag Sommerwoche: Die Frage Juli, Den Haag Theory U Anmelden: Annemarie Ehrlich, Tel Eurythmie-im-Arbeitsleben@gmx.de Kurse mit Annemarie Bäschlin Ein Weg zum musikalischen Halleluja durch eurythmisches Üben an Grundelementen der Toneurythmie anhand von Rudolf Steiners Angaben im Vortrag vom 22. Aug Das Initiatenbewusstsein GA 243 für Ärzte, Heileurythmisten, Musiker, Therapeuten und für alle, die am Thema und an der Eurythmie interessiert sind. Eurythmie: Annemarie Bäschlin Beitrag zum Thema: Christopher West (Priester der Christengemeinschaft) Fr - So Mai 2017 in Ringoldingen, Berner Oberland Kursgebühr: CHF 180. (nur Freitagabend: CHF 20., erm: 15. ) Unterkunft: CHF 60. Zimmer mit Küchenbenutzung zur Selbstversorgung für zwei Nächte (Proviant für Frühstück und Abendessen mitbringen) Mittagessen: CHF 12. am Samstag Eurythmie-Fortbildungskurs Juli 2017 in Ringoldingen (Berner Oberland) CH Dorothea Mier: Toneurythmie Annemarie Bäschlin: Farbeurythmie Alois Winter: Sprachgestaltung/Lauteurythmie Tonheileurythmie-Kurse 2017 Leitung: Annemarie Bäschlin Übungen, welche Lea van der Pals in Zusammenarbeit mit Dr. med. Margarete Kirchner-Bockholt entwickelt und ausgearbeitet hat. (Siehe auch Tonheileurythmie von Lea van der Pals / Annemarie Bäschlin; Verlag am Goetheanum) Juli 2017 in der Rudolf Steiner Schule Birseck, Apfelseestr. 1, 4147 Aesch bei Dornach (CH), Als Einführung und Orientierung für Eurythmisten und Heileurythmisten 31. Juli 4. August 2017 in Ringoldingen (Berner Oberland) CH Mit medizinischen Beiträgen von Dr. Med. Eva Streit: Für Heileurythmisten, Heileurythmiestudenten, Medizinstudenten, Ärzte, Musiktherapeuten Auskunft und Anmeldung: Annemarie Bäschlin Ringoldingen, CH-3762 Erlenbach Tel. (0041) (0) Jan Ranck Van der Pals/Kirchner-Bockholt Tone Eurythmy Therapy Courses in English For Eurythmy Therapists, Eurythmists, Physicans, Music Therapists and students in these fields April 17-26, 2017 GB Peredur, East Grinstead, England Juli 20-29, 2017 USA Camphill Beaver Run, Glenmoore, PA Info: abdalma@gmail.com Tel. (+)

42 termine kurse fortbildungen seminare Seminare, Kurse am Goetheanum Veranstaltungsort immer Goetheanum, Alle Kurse, Anmeldung: Sektion für Redende und Musizierende Künste, Goetheanum, Postfach, CH-4143 Dornach. Tel Studium zu den Eurythmiefiguren - was ist Rudolf Steiners Anliegen? Die Vokale als Metamorphosen des sich inkarnierenden und exkarnierenden Ich - die Evolutionsreihe - Entwicklungsstufen des Menschen. Textbeispiele der gegenwärtigen Dichtung. Für EurythmistInnen, Eurythmiestudierende und Interessierte. Dozent: Werner Barfod Kosten: 120 CHF/Euro; ermässigt 80 CHF/Euro Anmeldeschluss: Kindereurythmie: der Seele Hand bieten, ihr Haus zu bauen Eurythmie mit den Kleinsten: einen Himmelshauch vermitteln. Vorbereitung; den Weg auf die Erde mit der Kindergärtnerin begleiten, Eltern die Eurythmie näher bringen. Für EurythmistInnen, Eurythmiestudierende, Interessierte, KindergärtnerInnen und LehrerInnen. Dozent: Michaela Ecknauer Kosten: 120 CHF/Euro; ermässigt 80 CHF/Euro Anmeldeschluss: Evolutionsreihe und embryonale Augenentwicklung Die embryonalen Bildeprozesse der menschlichen Organe werden durch naturwissenschaftliche Forschung sichtbar gemacht; sie können als eurythmische Bildegebärden gelesen und künstlerisch und therapeutisch gestaltet werden. Für EurythmistInnen, Eurythmiestudierende und Interessierte. Dozent: Margret Thiersch Kosten: 120 CHF/Euro; ermässigt 80 CHF/Euro Anmeldeschluss: Lassen Sie das Herz in den Kopf aufsteigen Was schulen wir durch die Eurythmie? Welche notwendigen gegenwärtigen und zukünftigen Aufgaben liegen in ihr? Zu diesen Themen wollen wir Anregungen und Übungen gemeinsam erfahren. Für EurythmistInnen und Eurythmiestudierende. Dozent: Carina Schmid und Barbara Mraz Kosten: 120 CHF/Euro; ermässigt 80 CHF/Euro Anmeldeschluss: Interessierte. Dozent: Rachel Maeder Kosten: 120 CHF/Euro; ermässigt 80 CHF/Euro Anmeldeschluss: JETZT LEHRER*IN WERDEN: Beratungspauschale Die Ansprechpartner des Berufsverbands, deren Kontaktdaten Sie auf Seite 43 in diesem Heft finden, stehen Ihnen gerne für Fragen aus den Fachbereichen zur Verfügung. Für Mitglieder des BV sind diese Beratungen selbstverständlich kostenfrei. Nichtmitglieder, die eine umfassende Beratung zu Fragen und Problemen wünschen, die maximal 30 Minuten benötigt, werden gebeten, auf Rechnung des BV eine Beratungsgebühr in Höhe von 15.- zu entrichten. Beim Eintritt in den BV innerhalb von 3 Monaten wird diese Gebühr durch Abzug vom ersten Mitgliedsbeitrag erstattet. Vorstand/Red. Sozial-künstlerische Eurythmie in öffentlichen Arbeitsfeldern Gemeinsames Kennenlernen und Erleben einiger Übungen: Wie Eurythmie in all ihren Qualitäten in den unterschiedlichsten Bereichen und Unternehmen die Menschen erreichen und begeistern kann. Für EurythmistInnen, Eurythmiestudierende und 42

43 Berufsverband der Eurythmisten in Deutschland e.v. Wenn Sie Fragen in bestimmten Berufsbereichen der Eurythmie, zur Mitgliedschaft oder anderen Angeboten des BV haben, wenden Sie sich bitte an eine oder einen der Mitarbeiter: Der Mitarbeiterkreis im BV: Sekretariat: BV Mitgliederbetreuung / Beitragswesen Corinna Rix (Vorstand BGB) Wiesenstraße 39; D Buxtehude Tel: +49 (0) ; Fax: +49 (0) (Sprechzeiten: Mo-Do 08:30 bis 10:30 Uhr) corinna.rix@eurythmie.net Bühnenprojekte (für diesen Bereich auch KSK) Bettina Grube Bornstraße 22; D Hamburg Tel: +49 (0) Fax: +49 (0) BettinaGrube@alice.de Eurythmie im Kindergarten: Honorare und Verhandlungsberatung Kjell-Johan Häggmark (Vorstand BGB) Buschweg 9; D Horst Tel: +49 (0) Fax: +49 (0) haeggmark-eurythmie@t-online.de Eurythmie in der Pädagogik Jutta Rohde-Röh Flensburgerstraße 16c; D Mühlenbrück; Tel: +49 (0) Fax: rohde-roeh@t-online.de Eurythmie in der Pädagogik Schwangerschaft im Eurythmie-Beruf Rebecca Ristow Rebecca.Ristow@web.de Eurythmie und Heileurythmie in der Drogen und Suchtproblematik Elisabeth Rieger Sakrower Landstraße 18; D Berlin Tel: +49 (0) e.rieger@parceval.de Eurythmie in sozialen Berufsfeldern Cristi Heisterkamp Alt Niederursel 22; Frankfurt Tel: +49 (0) cristi.heisterkamp@googl .com Eurythmie Management Lisa Tillmann lisatillmann@web.de Redaktion Auftakt / Website Marcel Sorge Schöneckstraße 4; D Freiburg Tel: +49 (0) Fax: +49 (0) sorge@eurythmie-info.de Weitere Mitarbeiter Cornelia Szelies punktumkreis@gmail.com André Macco andre.macco@me.com Weitere empfohlene AnsprechpartnerInnen: Eurythmie mit Senioren / Arbeit in öffentlichen Altenheimen Konstanze Gundudis Bornemannstr. 3; D Berlin Tel: gundudisberlin@yahoo.de Vitaleurythmie Christiane Hagemann Bilserstraße 49; D Hamburg Tel/Fax: +49 (0) chr.hagemann@vital-eurythmie.de Der Auftakt ist registriert bei der DEUTSCHEN NATIONALBIBLIOTHEK 43

44 Sekretariat EVS und Buchhaltung Eckart Grundmann 2, rue de Bâle, F Bartenheim-la-Chaussée Tel Eurythmie in Sozialen Arbeitsfeldern Rachel Maeder (Vorstand, EVS Präsidium) Mannenbergweg 17; CH-3063 Ittigen Tel. +41 (0) Fax: +41 (0) Eurythmie Forschung Tanja Baumgartner (Vorstand, Rechnungsführung) 2, rue de Bâle, F Bartenheim-la-Chaussée Tel , +41 (0) (mobil) Pädagogik Siehe Arbeitskreis AKEP Sozialtherapie, Redaktion-CH Auftakt Johannes Freimut Starke (Vorstand, Aktuar) Eidmattstraße 55; CH-8032 Zürich Tel. +41 (0) Heilpädagogik Hans Friedly (Vorstand, Website) Dotzingenstr. 3, CH-3264 Diessbach bei Büren Tel. +41 (0) Bühne Riho Peter-Iwamatsu (Vorstand, Beisitz) Kirchgasse 4, CH Arlesheim Tel. +41 (0) riho.peter@gmail.com Kontakt für Studierende Waira Alberich (Vorstand, Beisitz) Ruchtiweg 5, CH-4341 Dornach Tel. +41 (0) waira.alberich@gmail.com Bühnenbeleuchtung und gestaltung Thomas Sutter Dorfgasse 2; CH-4144 Arlesheim Tel. +41 (0) ; Fax Licht@eurythmie.com Kleinkinder, Kindergarten Gudrun Altenbach Dorneckstr. 71; CH-4143 Dornach Tel. +41 (0) Arbeitskreis für Eurythmie in der Pädagogik AKEP Claire Wyss Pfeffingerstr. 40; CH-4053 Basel Tel: +41 (0) clairewyss@bluewin.ch Dorothea Scheidegger Mülimatt 3; CH-8915 Hausen a.a. Tel: +41 (0) dorothea_scheidegger@gmx.ch Beratung im Umgang mit Medien Katinka Penert Falkenstr. 19; CH-8400 Winterthur Tel: +41 (0) kp.bewegung@gmail.com Weitere Berufsverbände Berufsverband Heileurythmie DE: Roggenstr Stuttgart (Filderstadt) Tel: Fax: sekretariat@berufsverband-heileurythmie.de HEBV-CH - Heileurythmie Berufsverband Schweiz Oberer Zielweg 60, CH-4143 Dornach Tel: +41 (0) info@heileurythmie.ch GB: Great Britain and Ireland Eurythmy Association of Great Britain and Ireland BCM Eurythmy Association GB & Ireland LONDON WC1N 3XX - UK Tel +44 (0) (Christopher Kidman, main organiser) Secretary: gabriella.vasas-turnbull@ eurythmyassociation.uk NL: Niederlande Nederlandse Vereniging van Euritmisten Petra Willigers : Madoerastraat 7, 2612GL Delft, (financiele Adminstration) nvve@live.nl tel: +31 (0)

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