Heilsame Spiritualität Ökumenische Spitalseelsorgetagung 2012 Anemone Eglin Institut Neumünster

Transkript

1 Heilsame Spiritualität Ökumenische Spitalseelsorgetagung 2012 Anemone Eglin Institut Neumünster 1

2 Heilsame Spiritualität 1. Verständnis von Heil 2. Heilsame Spiritualität 3. Heilsam mit sich und andern umgehen 4. Spiritual Assessment in der Langzeitpflege 2

3 1. Verständnis von Heil Heil als liebende Zuwendung Gottes: befreit aus dem Zwang der Vereinzelung überwindet die Entzweiung Gott-Welt Johannes Fischer befreit vom Zwang, Heil selber erwirken zu müssen 3

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5 1. Verständnis von Heil Heil bedeutet: ein Leben in Beziehung mit Gott ein Leben in Beziehung mit allem, was existiert ganz Mensch zu werden 5

6 1. Verständnis von Heil Zwei Begrenzungen: Heilserfahrungen sind Geschenk, Gnade vollkommen heiles Leben transzendiert gegenwärtiges Leben immer 6

7 2. Heilsame Spiritualität sich eigener Begrenztheit bewusst werden Existenz offen halten Vertrauen einüben 7

8 2. Heilsame Spiritualität sich für heilsame Erfahrungen offen halten die Sehnsucht nach Berührung nähren ein mehr an Welterfahrung sich für die Tiefendimension sensibilisieren das Geheimnis Mensch zu werden erahnen 8

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12 3. Heilsam mit sich und andern umgehen die Bereitschaft, sich berühren zu lassen, wachsen lassen die Sehnsucht nach mehr, nach Grösserem sich entwickeln lassen das Vertrauen, eingebettet zu sein, stärken Lebendigkeit sich entfalten lassen offen werden für das Geheimnis der Menschwerdung 12

13 3. Heilsam mit sich und andern umgehen 1. das eigene Mass finden o gesunde Askese o life-balance 2. Innehalten und eigene Aktivität zurücknehmen 13

14 3. sich nach innen wenden und anfangen zu hören 14

15 Klausur von Augen, Ohren, Mund 15

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17 3. Heilsam mit sich und andern umgehen 4. sich selbst begegnen und sich liebevoll annehmen 5. sich lassen und sich offen halten 17

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19 3. Heilsam mit sich und andern umgehen Schweige und höre neige deines Herzens Ohr suche den Frieden 19

20 3. Heilsam mit sich und andern umgehen Ich kann es gar nicht deutlich genug sagen: Denke langsam, bewege dich langsam. Nur wenn wir verlangsamen, entspannen, zur Ruhe kommen, können wir irgendetwas wirklich verstehen. Es wird dann viel einfacher zu leben, zuzuhören, zu lernen und zu lieben. Was sanft getan wird, mit Bedacht, von Herzen, das hilft uns, uns auf das zu konzentrieren, was wichtig ist. Nämlich auf das, was dein Herz sagen will. Robert Lax 20

21 4. Spiritual Assessment in der Langzeitpflege Anregungen für einen strukturierten Wahrnehmungsprozesses: Geborgenheit Sinnerfahrung Vertrauen und Hoffnung 21

22 4. Spiritual Assessment in der Langzeitpflege Innehalten und die eigene Aktivität zurück nehmen sich nach innen wenden, hellhörig werden, mit dem Herzen wahrnehmen einander begegnen und liebevoll annehmen 22

23 Heilsame Spiritualität Wie soll ich wahrnehmen, dass Gott da ist, wenn ich nicht schweige? Selbst ihn draussen im blühenden Frühling, in den Sternen nachts erfahren ist nur möglich, wenn ich nicht nur nicht rede; ich muss auch das Denken lassen, den inneren Raum leer lassen, dass Gott, darin aufleuchten kann. Unerhört ist das, was da geschehen kann. Es sprengt die natürliche Welt auf und holt mich ins unfassliche Dahinter. Wer das kennt, wird lebenslang nicht mehr fertig damit, er wird erst eigentlich auf diese Weise ein Mensch, denn er steht im Ganzen, erdhaft steht er schon im Himmlischen,... Es ist die Wahrheit, die im Tiefsten und Letzten jeder Mensch sucht: das Ganze. Silja Walter 23

24 Herzlichen Dank 24