Palli... wie bitte? Informationsbroschüre Palliative Care und Hospiz im Bezirk Lilienfeld
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- Brigitte Bretz
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1 Palli... wie bitte? Informationsbroschüre Palliative Care und Hospiz im Bezirk Lilienfeld
2 Zusammengestellt im Rahmen des 13. Basislehrganges Palliative Care (Landesverband Hospiz NÖ) von der Projektgruppe Palli... wie bitte : DGKS Regina Schmejkal Mag. Ursula Stattler DGKS Sabine Gansch im Juli 2011 Neuauflage 2013 Die Autorinnen übernehmen keine Verantwortung für die Vollständigkeit des Inhalts. Zwecks leichterer Lesbarkeit wird im Folgenden die männliche Form verwendet. Frauen und Männer sind damit gleichsam angesprochen.
3 Liebe Interessierte Diese Broschüre gibt einen Überblick über die Begriffe und Angebote rund um Palliative Care und Hospiz in Niederösterreich. Sie enthält die Kontaktnummern im Bezirk Lilienfeld. Auch in schwierigen Zeiten gibt es jemanden, an den Sie sich wenden können. Die Informationen sollen ermutigen, diesen Weg mit professioneller Unterstützung zu gehen.
4 Ein neues Leben können wir nicht beginnen, aber täglich einen neuen Tag (Henry David Thoreau) Die angeführten Angebote sind für Patienten und Angehörige, soweit nicht anders angegeben, kostenlos.
5 Palliative Care Der Begriff palliativ geht auf das lateinische Wort pallium zurück und bedeutet Mantel oder Umhang. Er ist ein Symbol für eine ganzheitliche und schützende Begleitung von Menschen, die an einer fortgeschrittenen, nicht mehr heilbaren Erkrankung mit begrenzter Lebenserwartung leiden. Ziel von Palliative Care ist es, die Lebensqualität der Patienten zu verbessern - nicht nur durch Linderung der körperlichen Symptome, sondern auch durch Beachtung des sozialen und psychischen Wohlbefindens. Die Patienten werden in ihrer Individualität wahrgenommen und unterstützt.
6 Palliativstation Es handelt sich um eine freundlich und wohnlich eingerichtete Abteilung in einer Krankenanstalt. Eine Palliativstation ist keine Einrichtung für Dauerpflege, sondern dient der kurzfristigen Behandlung und Betreuung von Palliativpatienten mit komplexen medizinischen, pflegerischen oder psychosozialen Bedürfnissen. Im Mittelpunkt steht die bestmögliche Linderung von Symptomen. Das Ziel ist es, dass die Menschen nach dem Aufenthalt an ihren gewohnten Lebensort zurückkehren können. Daher werden Angehörige intensiv in die Betreuung eingebunden.
7 Palliativkonsiliardienst Der Palliativkonsiliardienst (PKD) ist als mutliprofessionelles Team im Krankenhaus tätig. Ein PKD bietet Unterstützung während der Aufenthalte im Krankenhaus an. Er kann ab der Diagnosestellung eingebunden werden. Der PKD wendet sich zum einen an das betreuende ärztliche Personal und an die Pflegepersonen in den Stationen, zum anderen an die Patienten und deren Angehörige. Das Team ist beratend und organisierend tätig.
8 Mobiles Palliativteam Das mobile Palliativteam (MPT) ist ein Beratungsteam, das jene Patienten begleitet, die zu Hause versorgt werden. Dabei ist das MPT auch Ansprechpartner für Angehörige, Hausärzte, Pflegepersonen, Physiotherapeuten, Hauskrankenpflegeorganisationen usw. Das MPT ist beratend und organisierend tätig. Dieses Team unterstützt zudem Übergänge zwischen Krankenhaus und häuslicher Versorgung.
9 Hospiz Das Wort Hospiz leitet sich vom lateinischen Wort hospitium ab, das Herberge bzw. Gastfreundschaft bedeutet. In diesem Sinne steht Hospiz für die liebevolle Begleitung und Betreuung in der letzten Lebensphase. Es gibt ein stationäres Hospiz und ein Tageshospiz. Informationen zu den Kosten erhalten Sie direkt in den palliativ tätigen Einrichtungen oder bei der Bezirkshauptmannschaft.
10 Stationäres Hospiz Das stationäre Hospiz begleitet den Patienten auf seinem letzten Weg je nach seinen körperlichen, psychischen und spirituellen Bedürfnissen, wenn eine Betreuung zu Hause oder in einem Pflegeheim nicht möglich ist.
11 Tageshospiz Ein Tageshospiz bietet Palliativpatienten die Möglichkeit tagsüber, außerhalb ihrer gewohnten Umgebung von verschiedenen Angeboten zu profitieren. Patienten erhalten Behandlung, Beratung, Pflege und Begleitung. Zusätzliche psychosoziale und therapeutische Angebote dienen dazu, den Tag zu gestalten und die Gemeinschaft anderer zu erleben.
12 Mobiles Hospizteam Das mobile Hospizteam (MHT) besteht aus mindestens einem hauptamtlichen Koordinator und qualifizierten, ehrenamtlichen Hospizbegleitern. Es bietet Palliativpatienten und Angehörigen Begleitung in der Zeit der Krankheit, des Schmerzes, des Abschieds und der Trauer. Das mobile Hospizteam arbeitet eng mit anderen Fachdiensten in der palliativen Begleitung zusammen. Das MHT kann in allen Kontexten zu Hause, im Hospiz, im Pflegeheim oder im Krankenhaus tätig sein.
13 Alle Angebote haben folgendes gemeinsam: Multiprofessionelle Zusammenarbeit im Team (Medizin, Pflege, Sozialarbeit, Seelsorge, Psychotherapie etc.) Im Zentrum stehen Lebensqualität, die Wünsche, Ziele und das Wohlbefinden der Patienten. Ganzheitliche Beratung und Begleitung (Schmerztherapie, Symptomkontrolle, Palliativpflege, spirituelle, psychosoziale Begleitung) Unterstützung durch ehrenamtliche Mitarbeiter Lebens-, Sterbe- und Trauerbegleitung
14 Wir bedanken uns für die freundliche Unterstützung bei Grafik Weissmann, Lilienfeld und dem Palliativverein Bezirk Lilienfeld. Ziele und Aufgaben des Vereins finden sie unter: Palliativverein Bezirk Lilienfeld Landesklinikum Lilienfeld, Im Tal 2 lilienfeld@palliativverein.at Homepage: Wir benötigen Unterstützung von Menschen mit Engagement, mit Kreativität, mit Idealismus Spendenkonten: Raiffeisenbank Traisen-Gölsental BLZ: Kto.Nr: IBAN: AT BIC: RLNWATWWLFD Sparkasse NÖ Mitte-West AG BLZ: Kto.Nr: IBAN: AT BIC: SPSPAT21XXX
15 Wenn Dich das Leben vor Prüfungen stellt und auf Dich stürzt sich die ganze Welt, du Angst hast vor dem nächsten Schritt: Sei Dir sicher, ich komm mit!
16 Palliative Care und Hospiz Unterstützungsangebote in Ihrer Umgebung Palliativstation im LK Lilienfeld Tel.: / Palliativkonsiliardienst/ Mobiles Palliativteam im LK Lilienfeld Tel.: 0664 / Mobiles Hospizteam der Caritas Lilienfeld Tel.: 0676 / Stationäres Hospiz : und Tageshospiz Haus an der Traisen Tel.: /
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