Kirche für gutes Klima
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- Hertha Kaufman
- vor 6 Jahren
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1 Klimaschutz in der Ev.-luth. Landeskirche Hannovers Kirche für gutes Klima Veranstaltung der BürgerEnergieWende Schaumburg e.v Ulrike Wolf Klimaschutzmanagerin Arbeitsfeld Umwelt- und Klimaschutz Haus kirchlicher Dienste
2 Gliederung I. Klimaschutz als kirchliche Kernaufgabe II. Angebote der Landeskirche Hannovers III. Gute Beispiele aus den Kirchengemeinden
3 Die Landeskirche Hannovers in Zahlen Kirchengemeinden knapp 3 Mio. Mitglieder ca ehrenamtlich Mitarbeitende Pastoren/innen haupt- und nebenamtlich Mitarbeitende Mehr als Gebäude (Kirchen, Gemeindehäuser, Pfarrhäuser, Verwaltung und Kitas)
4 Wege zur Etablierung von Klimaschutz Bottom-up und Top-Down politische Beschlüsse, Einbindung der Verwaltungen und Aktivitäten an der Basis mit Ehrenamtlichen und Nutzern vor Ort Bereitstellung finanzieller Mittel für Personal und Investitionen Instrumente zum Aktivieren und Motivieren entwickeln: Pilotprojekte, Leuchttürme, Gute Beispiele, Schulungen, Software, Managementsysteme, Multiplikatoren, Synergien
5 Wichtige Beschlüsse zum Thema Klimaschutz für die hannoversche Landeskirche Landessynode 2007: Ziel - 25% CO2, Einführung Der Grüne Hahn kirchliches Umweltmanagement (analog EMAS III) Link Wort zum Klimawandel Link Sondermittel für Energieeinsparinvestitionen ab 2009 mit Konditionierung (bisher über 30 Mio. ) Energiemanagement für Kirchengemeinden, Grünes Datenkonto Integriertes Klimaschutzkonzept 2012, seit April 2014 umgesetzt Maßnahmen-Beschlüsse, Umweltleitlinien: Landeskirchenamt und Landessynode Link
6 Klimaschutzkonzept der Ev.-luth. Landeskirche Hannovers Erarbeitung Klimaschutzkonzept 2011/2012 Analyse des Energieverbrauchs und der CO 2 - Emissionen in den Handlungsfeldern (u.a. Gebäude), Beschreibung der Potenziale zur Energie- und CO 2 - Einsparung Erarbeitung von Handlungsempfehlungen und 51 konkrete Maßnahmen in 4 Handlungsfeldern 2014: darauf aufbauend Einstellung von drei Klimaschutzmanager/innen (im Haus kirchlicher Dienste) zur Umsetzung des Konzepts
7 Klimaschutz in der Ev.-luth. Landeskirche Hannovers Wichtige Beschlüsse 2015/2016 (Aktenstück 38, 38 A, 38 B): Beschluss von Umweltleitlinien, die u.a. die Verantwortung gegenüber Gottes Schöpfung herausstellt Fachbezogene Beschlüsse und Empfehlungen, zu: Klimafreundliche Mobilität Nachhaltige Beschaffung Klimafreundliche Landnutzung Klimaschutz in Gebäuden (weitere Informationen unter: Quelle: Haus kirchlicher Dienste
8 Bericht des Landeskirchenamtes über Beschlüsse zu Klimaschutz im Aktenstück 38 der 25. Landessynode, April 2015 Für alle Handlungsfelder: Alle kirchlichen Körperschaften sollen mindestens alle Klimaschutz-Investitionsmaßnahmen durchführen, die wirtschaftlich sind. Als wirtschaftlich werden solche Klimaschutz-Investitionsmaßnahmen bezeichnet, die sich im Laufe ihrer Lebensdauer amortisieren. Gebäudebereich: größte Verursacher von Treibhausgasen, daher als das größte Potenzial zur CO 2 -Minderung bis 2030 Reduzierung um 30 % (Bezugsjahr 2015) durch Energieeinsparung und Energieeffizienzmaßnahmen sowie die Umstellung auf Erneuerbare Energieträger. Mobilität: Bis 2018 Senkung der CO 2 -Emissionen der dienstliche Mobilität kirchlicher Mitarbeitenden um 20 % gesenkt werden Beschaffung: alle Kirchenkreise und Kirchengemeinden Nachhaltigkeitsstandards bis 2018 in die eigene Beschaffungspraxis umsetzen.
9 Bewahrung der Schöpfung und der Klimaschutz (Absatz 1, Umweltleitlinien, Aktenst. 38) Bekenntnis: Wir verstehen die Bewahrung von Gottes Schöpfung als kirchliche Kernaufgabe. "Im Glauben an die Liebe Gottes, des Schöpfers, erkennen wir dankbar das Geschenk der Schöpfung, den Wert und die Schönheit der Natur. * * Charta Oecumenica
10 Umweltleitlinien (Kurzfassung) 1. Wir verstehen die Bewahrung von Gottes Schöpfung als kirchliche Kernaufgabe. 2. Wir achten die Lebensgrundlagen von Menschen in allen Regionen der Erde. 3. Wir achten die Lebensgrundlagen künftiger Generation. 4. Wir handeln verantwortlich gegenüber Tieren und Pflanzen. 5. Wir wirtschaften nachhaltig, umweltgerecht und sozialverträglich. 6. Wir handeln als lernende Solidargemeinschaft. 7. Wir schätzen jeden Beitrag. 8. Wir setzen uns konkrete CO2-Einsparziele, deren Erfüllung wir stetig überprüfen. 9. Wir fördern Transparenz und Kommunikation.
11 Darauf aufbauende Rundverfügungen und Arbeitshilfen in Klimaschutzthemen Download unter: Quelle: Haus kirchlicher Dienste
12 Darauf aufbauende Rundverfügungen und Arbeitshilfen in Klimaschutzthemen Download unter: Quelle: Haus kirchlicher Dienste
13 Aktuelle Angebote Dezentrale Schulungen von (überwiegend) Ehrenamtlichen: Energiemanagement, nachhaltige Beschaffung, klimafreundliche Mobilität Schulungen zu Einführung des kirchlichen Umweltmanagements Der Grüne Hahn Beratung bei Sanierung von Gebäuden / Haustechnik EM: Unterstützung bei Softwarebenutzung Erweiterung Datenbank um Beschaffungs- und Mobilitätserfassung Einführung nachhaltige Beschaffung über Managementtool in Kirchengemeinden
14 Schulungen des Arbeitsfeldes Umwelt- und Klimaschutz Termine und-veranstaltungen Quelle: Haus kirchlicher Dienste
15 Fachinformationen und Gute Beispiele Quelle: Haus kirchlicher Dienste
16 Beispiel: Nachhaltige Beschaffung in einer KG 8. Schritt: Bericht 7. Schritt: Bewertung 6. Schritt: Beschluss fassen (5. Schritt: Grundsätze) 4. Programmentwicklung 3. Neuorientierung 2. Bestandsaufnahme 1. Team gründen Systematisierung Weitere Informationen: Hannover Linden-Nord: 3 Mitglieder Beschaffungsteam Start: Juni 2015 Zertifizierung: April 2016 Nachhaltige Ausrichtung in den Bereichen: - Finanzen - Nahrungsmittel und Catering - Putzund Reinigungsprodukte - Baustoffe - Strom/Gas - Mülltrennung Quelle: Kirchengemeinde Hannover Linden-Nord, Foto: MS
17 Beispiel: Nachhaltige Mobilität Parkplatz Evang. Akademie Loccum: erste Ladestation für Elektrofahrzeuge errichtet Nutzung durch Schulungsteilnehmer, Durchreisende Leistung 22 kw el gleichzeitige Beladung von zwei Fahrzeuge Strom zu 100% aus regenerativen Quellen Weitere Informationen: Muenchehaeger-Strasse-6/15309/
18 Beispiel: Klimaschutz in Gebäuden Kirchengemeinde Engter: Gebäudeensemble aus Gemeinde-, Pfarrhaus und Kindertagesstätte mit neuer Wärmeversorgung ausgestattet: Holzhackgut-Zentralheizkessel 100 kw th außerdem Ertüchtigung der Wärmeverteilung und Steuerung in allen Gebäuden CO 2 -Einsparung: ca.- 85% Senkung der Brennstoffkosten: -40% Senkung der Wärmegestehungskosten (Vollkosten): > -6%; Weitere Informationen: Quelle: Haus kirchlicher Dienste, Foto: Martin Schultze
19 Ausblick (abhängig von Bewilligung von Fördergeldern) Mobilität Pilotprojekte Überdachte Fahrradabstellanlagen Elektroautos und Ladeinfrastruktur Emissionsarme Dienstfahrzeuge Projekt in Kindertagesstätten: technisch (Energieeinsparung) und pädagogisch (Angebote zu eigenen Projekten in Kitas)
20 Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit! Ulrike Wolf, Klimaschutzmanagerin und Umweltreferentin Haus kirchlicher Dienste der Evangelisch-lutherischen Landeskirche Hannovers Umwelt- und Klimaschutz Archivstr Hannover Tel.: wolf@kirchliche-dienste.de / klimaschutz@kirchliche-dienste.de
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