Predigt Nordhausen am Leben Davids

Transkript

1 Predigt Nordhausen am Leben Davids Die Gemeinschaftsstunde heute soll einmal etwas anders ablaufen als sonst üblich. Wir wollen heute nicht ein bestimmten Predigttext lesen und dann etwas dazu hören, sondern wir wollen heute einmal das Leben einer bestimmten Person aus der Bibel betrachten. Wir wollen da verschiedene Lebensstationen anschauen und uns musikalisch mit hineinnehmen lassen. Ich verrate mal noch nicht, um wen es sich handelt, das bekommt ihr sehr leicht selbst raus, wenn ich nur ein paar Stichworte sage: - die Person war in Familienstreitigkeiten verwickelt - sehr einflussreiche Person - stammt aus einfachen Verhältnissen - hat einige Texte der Bibel verfasst Für die musikalische Untermalung sorgt Siegfried Fietz. Der hat nämlich ein Davidoratorium komponiert/verfasst. Das ist schon etwas älter, von Ich kenne diese Musik schon aus meiner Kindheit. Meine Eltern hatten da eine CD, die wir früher oft angehört haben. Ich habe das neulich mal wieder entdeckt, habe es mir gekauft und jetzt oft im Auto angehört, wenn ich unterwegs war. Und ich finde das sehr beeindruckend überhaupt das Leben von König David, aber auch diese musikalische Umsetzung. Wir wollen das heute so machen, dass wir ein paar Stationen aus dem Leben von König David herauspicken, ich erzähle so ein bisschen die Geschichte, versuche auch eine Brücke in unsere Zeit zu schlagen, und dann hören wir uns zwischendurch ein paar Stücke aus dem Davidoratorium an (natürlich nicht das ganze), und ich glaube, dann kann man sich gut in diese Zeit damals hineinversetzen. Wenn man von David aus der Bibel spricht, dann spricht man vom König David. Dabei war er ja noch nicht immer König, sondern zu Beginn seines Lebens, in jungen Jahren, da war er etwas ganz anderes, nämlich Schafhirte. Wir wollen als erstes diese Situation betrachten, als der Prophet Samuel einen neuen König salben soll. Gott schickt ihn nach Bethlehem zu Isai und sagt zu ihm: einer deiner Söhne wird neuer König sein. Isai, stolz wie Bolle, lässt seine Söhne alle antreten. Und da stehen sie nun dort, aufgereiht wie die Orgelpfeifen. Einer größer und kräftiger als der andere. Und Samuel geht da so von einem zum anderen und denkt jedes mal: Ach, der ist doch so groß und kräftig, der wäre doch ein geeigneter König für Israel. Und Gott sagt zu Samuel: der Mensch sieht, was vor Augen ist, Gott aber sieht das Herz an. Das ist einer meiner Lieblingsverse aus der Bibel. Wir Menschen sehen und beurteilen auch oft nur das, was wir vor Augen haben. Wir können nicht in das Herz eines anderen Menschen schauen. Bei Gott ist das anders. Vor ihm ist nichts verborgen. Bei ihm gibt es keine Irrtümer. Er weiß, wer wir sind, besser als jeder andere, besser als wir selbst. Mancher sagt vielleicht: das ist aber beängstigend, wenn Gott alles sieht, weiß und kennt. Und natürlich ist das so: wenn mir jemand böses will, dann wäre es fatal, wenn er alles von mir weiß. Aber Gott hat immer gutes für uns im Sinn und deswegen kann uns gar nichts besseres passieren, als dass er uns ganz genau kennt. 1

2 Dann brauch ich mich auch nicht vor Gott zu verstecken, dann muss ich nicht weglaufen, dann muss ich keine Ausreden suchen, dann darf ich offen und ehrlich sein. Und ich weiß: er wird mich verstehen, ganz sicher. Er kennt mich, er weiß wer ich bin, er wird mich verstehen. Und er will, dass er mir gut geht. Samuel hat sich beeindrucken lassen von den Äußerlichkeiten, von der Statur der jungen Männer, der Söhne Isais. Und dann ist er am siebten vorübergegangen, und jedes mal hat Gott ihm gesagt: der ist es nicht! Nun ist er bisschen ratlos und fragt den Isai: Sag mal, sind das alle, oder hast du noch einen Sohn! Und da fällt es ihm ein da ist doch noch der David, der kleine Junge, der ist draußen bei der Herde und hütet die Schafe. Den hatte er gar nicht mit aufgereiht, weil er selbst das nie für möglich gehalten hätte, dass er als König geeignet wäre. Sein eigener Vater hat ihm das nicht zugetraut. Man lässt ihn nun holen und dann sieht Samuel den David und bekommt von Gott gesagt: der ist es. Und dann salbt der Samuel den Hirtenjungen David zum neuen König. Man kann sich vorstellen, dass die Brüder bisschen dumm aus der Wäsche geguckt haben, der Vater bestimmt auch. Der Hirtenjunge David als neuer König. Es gab nur ein großes Problem der alte König, nämlich Saul, war noch an der Macht. Ein größer kräftiger, aber mürrischer Mann, der den guten Weg Gottes verlassen hat. Und David, ich glaube das kann man sagen, war eigentlich fast sein ganzes Leben lang ein demütiger Mann. Im Davidoratorium sagt David an dieser Stelle: wer bin ich anders als ein Mann, den Gott von seinen Schafen draußen nahm Er wusste: ich bin ein Werkzeug Gottes. Und wenn es Gottes Wille ist, dass ich König werde, dann wird er dafür sorgen, dass es so kommt. Und so ist er nicht mit Pauken und Trompeten losgezogen, um Saul abzusetzen. Gott hat dann schon alles so gelenkt. Israel befand sich in dieser Zeit im Krieg, im Krieg gegen die Philister. Die beiden Heere standen sich gegenüber. Aber die Philister hatten einen ganz besonderen Krieger in ihren Reihen, den Goliath. Ein Riese. Größer als alle anderen Männer und furchterregend. Und der verspottete die Israeliten und forderte sie heraus. Einer der Israeliten sollte vortreten und gegen ihn kämpfen. Wenn Goliath gewinnt, sollten sich alle Israeliten den Philistern unterwerfen und genau andersherum, wenn Goliath verliert. Nun waren alle in heller Aufregung und Furcht: wer sollte gegen diesen Riesen kämpfen? Drei von Davids Brüdern waren zum Kriegsdienst im Heer Sauls. Und nun sollte David ihnen neue Verpflegung vorbeibringen. Und dabei hört er die Spottreden von Goliath und ganz mutig, vielleicht auch fast übermütig sagt er: das lassen wir uns nicht gefallen, ich kämpfe gegen Goliath! Und das war der Anfang seines Aufstiegs. Um es vorweg zu nehmen: David kämpft gegen Goliath und besiegt ihn. Die Menschen jubeln ihm zu. Und sie haben ein Lied gesungen: Saul hat 1000 Mann geschlagen, David aber zehn mal Und dieses Lied wollen wir uns jetzt als erstes von dem Oratorium einmal anhören. --- Lied: Saul hat 1000 Mann geschlagen --- 1:58 2

3 Bis David wirklich auf dem Thron Israels saß, hat es gedauert. Auf und ab. Hin und her. Er wurde von Saul verfolgt, der ihn umbringen wollte. Und vielleicht hat David da auch manches mal gedacht: Gott hat doch gesagt, dass ich König werden soll. Und nun muss ich um mein Leben fürchten. Hat Gott seine Zusage denn schon wieder vergessen? David musste lange warten, bis diese Zusage endlich wahr wird. Und ist es bei uns nicht auf oft so: wir müssen manchmal warten, bis Gottes Zusagen wahr werden. Gott mutet uns manchmal eine Wartezeit zu, in der unser Vertrauen auf ihn gestärkt werden soll. Aber das kann manchmal auch eine Anfechtung sein, wo man in Zweifel geraten kann. Aber David ist nicht ungeduldig geworden. Er hat sich auch nicht zu einem Mord hinreißen lassen, als Saul ihm quasi in die Hände fiel. Er und seine Leute hatten sich in einer Höhle gelagert. Ganz hinten. Und später kam auch Saul mit seinen Leuten und sie lagerten sich in der Höhle. In der Nacht sagten seine Männer zu David: Gott hat Saul in deine Hände gegeben, geh hin und bring ihn um! Und David geht hin, hat die Gelegenheit, Saul zu töten, aber er tut es nicht, sondern schneidet ihm einen Zipfel vom Mantel. Und am nächsten Morgen, als Saul wieder losziehen will, da geht er hin und sagt: Saul, warum verfolgst du mich! Ich hätte dich heute Nacht töten können! Zum Leben von David gehörte auch eine ganz enge Freundschaft ausgerechnet zum Sohn seines Feindes Jonathan, der älteste Sohn Sauls. Ja, David und Jonathan waren zwei wie Pech und Schwefel so kann man wohl sagen. Jonathan saß immer wieder zwischen den Stühlen und verteidigte David, wenn sein Vater wieder wütend auf ihn war. Und dann kam es zu einer ganz großen Katastrophe. Wieder kämpfte Israel gegen die Philister. Und es sah nicht gut aus und in dem Kampf starben Saul und auch sein Sohn Jonathan. Nicht etwa ein großer Jubel bei David, weil Saul tot ist. Ein großer Schock für David sein bester Freund Jonathan als junger Mann im Krieg gefallen. Und man kann sich vorstellen, wie er mit Gott gehadert hat. Das wird deutlich in dem Lied Was nützt dir das Blut der Helden? --- Lied Was nützt dir das Blut der Helden? 3:02 Warum? fragt David. Was nützt es dir, Herr, wenn alle tot sind? Warum lässt du diese Not, dieses Elend zu. Was nützt dir das Blut der Helden? Und ich glaube, an solche Tiefpunkte kommen wir auch in unserem Leben zwangsläufig. Vielleicht nicht immer in dieser Dimension. Aber wir fragen auch manchmal: warum? Bei Jesaja da heißt es: meine Gedanken sind nicht eure Gedanken und meine Wege sind nicht eure Wege, spricht der Herr. Am Donnerstag in der Bibelstunde hatten wir diese Begebenheit, dass Jesus von seinem Tod spricht und Petrus das verhindern will. Jesus sagt zu ihm: du meinst nicht was göttlich, sondern was menschlich ist. Gott hat in der Geschichte manches Elend zugelassen. Im Weltgeschehen, aber auch menschliche Tragödien. Und natürlich fragen wir: warum? Und da finde ich viele Psalmen Davids so tröstlich, wo dieses Fragen und dieses Ringen mit Gott auch da ist. Auch der große König 3

4 David ist immer wieder an diesen Punkt gekommen, wo er nicht mehr weiter wusste, wo er das Handeln Gottes nicht mehr verstanden hat. Aber ich finde es unglaublich beeindruckend, dass David selbst in solchen Klagepsalmen, wo auch ein Hadern mit Gott zu spüren ist, selbst in diesen Psalmen findet David am Ende doch wieder hin zu einem Lobpreis der Größe Gottes. Und so kann und soll es auch bei uns sein: wir dürfen klagen, wir dürfen fragen, wir dürfen hadern mit Gott. Solche Zeiten wird es geben. Aber das soll nicht der Grundtenor in unserem Leben sein, sondern wir sollen immer wieder hinfinden zu einem Lobpreis der Größe Gottes. Wir werden in unserem Leben Gottes Handeln nie restlos verstehen. Es werden immer Fragen bleiben. Manchmal bekommen wir auch Antworten auf unsere Fragen. Manchmal erst spät. Manchmal aber auch gar nicht. Aber einmal, wenn wir bei Gott sind, da wird der Schleier weggenommen, da gibt es keine Fragen, keine Zweifel und kein Hadern mehr, nur noch Lobpreis! Solche Zeiten zu überwinden, das ist auch nicht Menschenwerk, sondern das kann nur Gott machen, dass er uns seine Größe wieder ganz neu vor Augen malt. Dass wir merken wie er eingreift, wie er uns trägt, dass er da ist, dass er die Gebete hört. Ein Leben mit Höhen und Tiefen, so war das bei David. Und deswegen hat er natürlich nicht nur Klagepsalmen verfasst, sondern auch Loblieder und Lobpsalmen. Der berühmteste aller Psalmen ist sicherlich Psalm 23. Der Herr ist mein Hirte Auch dieser Psalm wird musikalisch aufgegriffen im Davidoratorium, und das wollen wir uns jetzt anhören: Herr, du bist mein Hirte. --- Lied: Herr, du bist mein Hirte --- 4:03 Ein Leben mit Höhen und Tiefen. Wie gesagt, können wir nicht alle Etappen betrachten, sonst sitzen wir morgen noch hier. Ich fasse manches mal ein wenig schneller zusammen: David wird König, er erobert Jerusalem und macht es zur Hauptstadt, er bringt die Bundeslade nach Jerusalem. Der Zionsberg wird zur Wohnung Gottes. Und David baut seine Macht aus, Israel wird zu einem großen, mächtigen Reich. Vielleicht ist hier eine der höhesten Höhen in dem Leben mit Höhen und Tiefen. Aber wie das meistens so ist: nach einem hohen Berg kommt auch wieder ein tiefes Tal. Das war auch bei König David so. Es ist sicherlich die erschütterndste und erschreckendste Begebenheit im Leben von König David. David ist ein frommer Mann. Sein Glaube war nicht irgendwie aufgesetzt und Tradition. Er hat es ernst gemeint. Mit Eifer war er für die Sache Gottes dabei. Man hätte nicht erwartet, dass David einmal bewusst den Weg Gottes verlassen würde, dass er bewusst einen großen Fehler machen würde. Aber genau so ist es gekommen. Wir wollen uns erst einmal das dazu passende Lied aus dem Davidoratorium anhören, es heißt Zerreißt das Gewand eures Jubels. --- Lied: Zerreißt das Gewand eures Jubels --- 3:14 4

5 Ich habe gerade gesagt: wahrscheinlich hat niemand mit so etwas gerechnet. Und der König David selber auch nicht. Dass ihm so etwas passieren könnte. Da lässt er sich von dem Anblick der jungen Frau Batseba so in den Bann ziehen, dass er alles andere vergisst. Auch dass sie verheiratet ist, stört ihn nicht. Als hätte er sein Gehirn ausgeschalten, so muss man ja fast sagen. Er bricht die Ehe mit dieser Frau. Erstmal hat er sicherlich gedacht: das kriegt ja keiner mit. Aber dann ist sie schwanger, erwartet ein Kind. David wollte auch erstmal kühlen Kopf bewahren, die Sache noch hinbiegen, so dass es so aussehen könnte, als wäre das Kind doch von dem Ehemann Urija. Als das fehlschlägt, lässt er Urija in der Schlacht an die vorderste Front stellen, er kommt zu Tode. David nimmt Batseba zur Frau und meint, alles erfolgreich vertuscht zu haben. Aber er hat seine Rechnung ohne Gott gemacht. Gott schickt den Propheten Nathan. Und der erzählt ihm diese Geschichte, wie wir gerade gehört haben. Ein reicher hat viele Schafe, ein Armer nur ein einziges geliebtes Schaf. Der reiche bekommt Besuch, nimmt dem Armen das Schaf weg und schlachtet es. Eine zum Himmel schreiende Ungerechtigkeit. David meint, Nathan erzählt ihm von einer Begebenheit bei ihm im Königreich. Und da ist er erbost, maßlos empört und sagt: dieser Mann ist ein Mann des Todes! Und Nathan zeigt mit dem Finger auf ihn und sagt: DU bist der Mann! Und erst da merkt David, was er eigentlich getan hat, was er verbrochen hat. Auf was er sich da eingelassen hat. Eine Sünde zeugt die andere. Es begann mit unreinen Gedanken, es führte zum Ehebruch und schließlich auch noch zum Mord. Was sagt uns diese Geschichte: zu allererst: dass wir niemals sagen oder denken sollten: das kann mir nicht passieren! Das hat David auch gedacht und trotzdem ist es zu dieser Katastrophe gekommen. Der Teufel wird uns am allerliebsten Fallen stellen, wo wir gar nicht damit rechnen. Und wenn wir nicht damit rechnen, tappen wir ganz schnell hinein. Man sieht hier auch, wie wichtig die Bitte aus dem Vaterunser ist: und führe uns nicht in Versuchung. Eine Sünde zeugt die andere. Das ist wie ein Strudel. Dann kommt eines zu anderen. Hätte David sich im Laufe dieses Geschehens einmal hingesetzt auf seinen Thron und hätte überlegt: wie sieht es in meinem Leben aus? Was sagt Gott wohl zu meinem Leben? Hätte er das ganz am Anfang gemacht, als er die Batseba da beobachtet hat, dann wäre ihm sicherlich aufgefallen: die Sache da mit der Batseba ist nicht in Ordnung. Ich muss den Herrn um Vergebung bitten. Lieber eine kleine Sünde eingestehen als zuzulassen, dass sie eine größere Sünde bewirkt. Lieber eine kleine Sünde eingestehen als zuzulassen, dass sie eine größere bewirkt. Vielleicht sollten wir uns auch ab und an mal hinsetzen und über unser Leben nachdenken: Wie sieht es in meinem Leben aus? Was sagt Gott wohl zu meinem Leben? Und dann dürfen 5

6 wir Gott auch bitten: Herr, wenn es Dinge in meinem Leben gibt, die nicht in Ordnung sind, dann zeige sie mir und gib mir die Kraft, sie zu ändern. David hat seine Schuld erkannt, als es schon zu spät war, die Katastrophe schon passiert ist. Und trotzdem vergibt Gott die Schuld, auch wenn sein Handeln nicht ohne Folgen bleibt. Gott ist trotz der Schuld bereit zu vergeben. Das haben schon so viele Menschen im AT erfahren und seit Jesus wissen wir, dass er für alle Schuld bezahlt hat und wir zu ihm kommen dürfen und um Vergebung bitten dürfen. Ein neuer Anfang jederzeit das bietet Gott uns an. Im Leben Davids gab es noch einen großen Tiefpunkt. Sein eigener Sohn Abschalom lehnt sich gegen ihn auf, sammelt ein Heer um David abszusetzen, weil er selber König sein will. David muss fliehen. Schlussendlich kommt Abschalom zu Tode, David kehrt nach Jerusalem zurück, aber er ist in tiefer Trauer um seinen Sohn. An dieser Stelle kommt das Lied: Befiel dem Herrn doch deine Wege Es ist ein eindrucksvolles Lied, weil es nicht nur in dieser Situation einem Menschen aus der Seele spricht. Wir dürfen auch immer wieder auf diesen Satz hören: Befiel dem Herrn doch deine Wege! --- Lied: Befiel dem Herrn doch deine Wege! --- 4:24 Höhen und Tiefen aber bei all dem geborgen in Gottes Hand. David hatte ein Leben mit großen Erfolgen, aber auch mit allerlei Tiefpunkten. Eines ist ihm auch verwehrt geblieben, nämlich: den Tempel, das Haus Gottes zu bauen. Das sollte dann erst sein Sohn und Nachfolger Salomo übernehmen. David galt als der größte König, den Israel je hatte. Aber mit seinem Namen haben sich auch viele Hoffnungen auf die Zukunft verbunden, denn so hat man den kommenden Messias ja als einen Sohn Davids, einen Nachkommen Davids erwartet. Und der Messias, Jesus, als er dann da war, er hat sich selbst auch als Sohn Davids bezeichnet. Am Ende stand bei David immer das Lob Gottes. Und so soll es heute auch sein, ein Loblied soll am Ende stehen. Das wollen wir jetzt aber selber singen. Wir singen das Lied Nr. 240 II. 6