Seelsorgemitarbeitende
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- Irma Raske
- vor 6 Jahren
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1 Seelsorgemitarbeitende Grundausbildungskurs der Katholischen Landeskirche Thurgau und des Gewerblichen Bildungszentrums Gewerbliches Bildungszentrum
2 «Wir bringen den Glauben ins Spiel» Die Aufgabenfelder Bruno Strassmann, Ausbildungsleiter kirchliche Erwachsenenbildung Thurgau «Wir bringen den Glauben ins Spiel: Wir leben ihn, legen ihn vor, bringen ihn ein ins Leben der einzelnen Menschen und der Gesellschaft.» Pastoraler Entwicklungsplan der Diözese Basel 1.3 Die katholischen Pfarreien und Kirchgemeinden haben den Auftrag, die Seelsorge im Kanton Thurgau zu garantieren. Dazu brauchen wir Frauen und Männer, die sich mit Herz, Kopf und Hand für die christliche Botschaft engagieren. Sie sind bereit, die lebendigen Pfarreien mit Sachkenntnis und Einfühlungsvermögen zu fördern und zu stärken und die Menschen zu begleiten. Gerade im ländlich geprägten Thurgau mit vielen kleinen Gemeinschaften ist es wichtig, mit den Stärken und Schätzen der christlichen Botschaft sowie mit einem Beziehungsangebot präsent zu sein. Aufgabenfelder von Seelsorgemitarbeitenden (SEMA) SEMA stehen im Dienste von Pfarrei und Kirchgemeinde und sind den pastoralen Leitungspersonen verantwortlich. Sie wirken primär im pastoralen Feld der Gemeinschaft. Sie fördern und unterstützen die Beheimatung der Gläubigen vor Ort. Sie feiern mit den Gläubigen, sie kennen ihre Anliegen und teilen ihre Sorgen und Freuden. Sie schaffen Verbindung unter den Gläubigen sowie mit den pastoral Verantwort lichen und kirchlichen Behörden. Sie koordinieren und vernetzen die verschiedenen Aktivitäten und personalen Bedürfnisse und geben Anstösse und Anregungen für Neues und Belebendes. Sie sind Anlaufstelle für verschiedene Anliegen und Fragen. Inhalte der Ausbildung: Spiritualität, Bibel, Lebensvollzüge Mentale Grundhaltungen, Motivation, Persönlichkeitsbildung Zeitmanagement und Arbeitstechnik, Administratives, Verwaltung Kommunikation, Gesprächsführung, Zusammenarbeit Öffentlichkeitsarbeit, Medien Pastorale Themen, Sakramentenlehre, Kirchenlehre und -modelle Dogmatik, Liturgie, Diakonie Bruno Strassmann Ein Projekt der Katholischen Landeskirche Thurgau und dem Gewerblichen Bildungszentrum
3 Die Ausbildung Zielgruppe Erfahrene Frauen und Männer, die sich für eine Teilzeitanstellung (Pensum gewöhnlich 20 bis 50%) in der Pfarreiarbeit interessieren. Eventuell ist eine Kombination mit Aufgaben eines Pfarreisekretariats, Sakristanendienstes oder Katechese möglich Voraussetzungen Empfehlung der/des Pfarreiverantwortlichen Schriftliches Einverständnis der Kirchenbehörde, die empfohlene Person nach erfolgreichem Absolvieren des Kurses anzustellen Bestätigtes Engagement in der Freiwilligenarbeit einer Pfarrei/Kirchgemeinde Glaubenskurs mit Zertifikat oder vergleichbare Leistung* Bestandenes Aufnahmeverfahren * Der Glaubenskurs kann auch parallel zur Ausbildung besucht werden. Ausbildungs-Dauer Beginn: 24. September 2011 Abschluss: Juni 2013 Ca. 260 Lektionen, verteilt auf Einstiegswoche, Mittwochabende und Blocktage (teilweise mit Übernachtungen Freitag/Samstag). Während der Ausbildung sind auch pastorale Praktika vorgeschrieben (evtl. ist eine Anstellung mit kleinem Teil-Pensum möglich) Leitung Dr. theol. Bruno Strassmann, kirchliche Erwachsenenbildung Thurgau (Ausbildungsleiter) Referenten Gewerbliches Bildungszentrum Weitere ReferentInnen der katholischen Landeskirche Thurgau Kosten Die reinen Ausbildungskosten werden von der Katho lischen Landeskirche Thurgau übernommen. Die Kosten für Unterkunft, Verpflegung und Reise von zirka CHF werden nach Empfehlung der Landeskirche von den Kirchgemeinden getragen. Die Teilnehmenden übernehmen die Kosten für Material und Literatur. Ausbildungsort und zum Teil in Pfarreien und im Kloster Fischingen. Informationen Informationsabend für Interessierte am Mittwoch, 11. Mai 2011 um Uhr im Pfarreizentrum der katholischen Kirchgemeinde an der Freiestrasse 13. Abschluss Zertifikat des Gewerblichen Bildungszentrum Zertifikat der Katholischen Landeskirche Thurgau. Anmeldung für den Ausbildungskurs Arbeitsstelle für Kirchliche Erwachsenen bildung Freiestrasse 13, 8570 T keb@kath-tg.ch Ein Projekt der Katholischen Landeskirche Thurgau und dem Gewerblichen Bildungszentrum
4 Mit Menschen unterwegs Monika Iten-Heim: «Wo fände ich sonst eine so abwechslungsreiche, interessante und menschenverbinden de Arbeit?!» Monika Iten-Heim ist seit neun Jahren Seelsorgemitarbeiterin im Seelsorgeverband Nollen- Thur und in Bussnang und Leutmerken tätig. Im Interview spricht sie über ihren Aufgabenbereich und die geplante Ausbildung der Katholischen Landeskirche. Wie sieht Ihre tägliche Arbeit aus? Ich habe einen klar definierten Anstellungsvertrag und arbeite zu 45% als Seelsorgemitarbeiterin, früher auch Bezugsperson genannt. Meine Tätigkeit ist ausgesprochen vielseitig. Sie umfasst die Organisation verschiedener Projekte mit Kindern, wie das Sternsingen, ökumenische Kindertage bis hin zur Seniorenarbeit. Ich begleite auch viele Freiwillige, die in unseren Pfarreien eine sehr wertvolle Arbeit leisten. Die Seelsorge sowie die Mitgestaltung des allgemeinen Pfarreilebens gehören ebenso zum Aufgabenbereich. Das tönt nach abwechslungsreicher, aber auch intensiver Arbeit. Ja, die Vielseitigkeit meines Alltags macht die Arbeit spannend und lebendig. Hinzu kommt noch ein erheblicher Anteil administrativer Tätigkeiten, wie Schreiben der Pfarreiblattartikel, Mailbearbeitung, Sitzungsvorbereitungen usw. Die Gestaltung der Wortgottesdienste mit Kommunionfeiern sowie die Mithilfe bei den ökumenischen Gottesdiensten sind ebenfalls erfüllende und dankbare Aufgaben. Während elf Jahren war ich zusätzlich als Katechetin tätig. Dies ist eine wertvolle Kombination zur Arbeit als Seelsorgemitarbeiterin. Aufgrund meiner Erfahrungen habe ich seit letztem Sommer die Leitung der Katechese übernommen. Da unsere Gemeinde Bussnang vorwiegend evangelisch ist, hat die Pflege der Ökumene einen hohen Stellenwert. Wie verstehen Sie heute Seelsorge? Seelsorge ist ein umfassender Begriff. Wenn wir miteinander sorgsam unterwegs sind, sind wir alle Seelsorger. Meist geschieht Seelsorge aus einer spontanen Situation heraus: nach einem Gottesdienst, auf der Strasse, an einem Pfarreianlass und natürlich bei Besuchen. Die Seelsorge ist eine Herzensangelegenheit und dazu sind Lebenserfahrung, Einfühlungsvermögen und andere menschliche Qualitäten oft notwendiger als ein Hochschulabschluss. Wie gestaltet sich Ihre Zusammenarbeit mit Pfarrer Marcel Ruepp? Sehr gut, er hat grosses Vertrauen in mich und meine Arbeit. Da ich keine Theologin bin, schätze ich es, ihn um seinen Rat fragen zu können. Ohne die Seelsorgemitarbeitenden könnte der Pfarrer zwar Gottesdienste halten, aber viele andere Anlässe, die für mich ebenso «Miteinander Kirche sein» bedeuten, wären auf ein Minimum reduziert. Es ist auch immer wieder schön zu erfahren, dass die Menschen in unseren Pfarreien hinter uns stehen, uns unterstützen und uns mit Dankbarkeit begegnen. Was gefällt Ihnen an Ihre Arbeit? Was macht Ihnen Freude? Der Mensch von jung bis alt, von der Geburt bis zum Sterben, steht immer im Mittelpunkt meiner verschiedenen Tätigkeiten. Ich kann und darf dabei Ideen kreativ umsetzen, so dass die Menschen unsere Kirche als Ort des Wohlwollens und des Wohlseins erleben können. Ich finde es auch toll, als Frau in der Katholischen Kirche etwas bewegen zu können. Wo fände ich sonst eine so abwechslungsreiche, interessante und menschenverbindende Arbeit?! Ein Projekt der Katholischen Landeskirche Thurgau und dem Gewerblichen Bildungszentrum
5 Gewerbliches Bildungszentrum Arbeitsstelle für Kirchliche Erwachsenen bildung Freiestrasse T keb@kath-tg.ch
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