aktuell Das Magazin des ZfP Südwürttemberg AUSGABE 05 September 2010

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1 aktuell Das Magazin des ZfP Südwürttemberg AUSGABE 05 September 2010 SCHWERPUNKT Einstieg in den Ausstieg Behandlung für jugendliche Drogenabhängige Seite 8 POSITION Erfolgreiche Zusammenarbeit mit breitem Knowhow Seite 13 THERAPIE Tiere auf psychiatrischen Stationen Seite 14 FACHBEITRAG Neues Gesetz stellt Wille des Patienten in den Mittelpunkt Seite 20

2 EDITORIAL Heike Engelhardt, Pressereferentin Liebe Leserinnen und Leser, Zwölfjährige auf der Station? Die sind aber noch nicht drogenabhängig, das sind doch noch Kinder! Ungläubig reagierte der Ravensburger Oberbürgermeister Dr. Daniel Rapp unlängst bei einem Besuch im ZfP Südwürttemberg in Weissenau. Aber genau dies ist der Fall. Immer jünger werden die Patienten, die auf der Suchtbehandlungsstation clean.kick für Jugendliche angemeldet werden. Spielte das ZfP Südwürttemberg, das 2002 die erste Jugenddrogenstation im Land eröffnete, schon eine Vorreiterrolle, so trägt es der aktuellen gesellschaftlichen Entwicklung Rechnung und nimmt Herausforderungen an. Für die spezielle Klientel der Drogenkids, der sehr jungen Patienten, die wahllos Drogen, Alkohol und Tabletten konsumieren, hat es jetzt eine eigene Station eröffnet. Die kleine Schwester von clean.kick heißt clean.kids. clean.kick stand übrigens Pate für eine weitere Station im Norden des Landes. Wer zur Jugenddrogenbehandlung kommt und wie es danach weitergeht, lesen sie in unserem Schwerpunkt auf Seite

3 INHALT PSYCHIATRIE IM ALLTAG NACHRICHTEN 8 Jugendliche Suchtpatienten aus dem ganzen Land lassen sich im ZfP Südwürttemberg in Weissenau auf den Spezialstationen celan.kick und clean.kids behandeln SCHWERPUNKT - Einstieg in den Ausstieg Kleine Schritte weg von den Drogen POSITION - Erfolgreiche Zusammenarbeit mit breitem Knowhow THERAPIE - Auf den Hund gekommen: Tiere auf psychiatrischen Stationen EINBLICK - Wohnheim Phoenix schafft Lebensqualität MENSCHEN & MELDUNGEN FACHBEITRAG - Neues Gesetz stellt Wille des Patienten in den Mittelpunkt NACHGEFRAGT - Haben Sie nicht genug aufgepasst, Frau Stör? IMPRESSUM / FUNDSACHE

4 PSYCHIATRIE IM ALLTAG» «MENSCHEN Patientenversorgung im Blick: Stationszimmer Epileptologie, Weissenau

5 PSYCHIATRIE IM ALLTAG» «LEBEN 465 Angebote für Pflegekräfte Krankenschwestern und Krankenpfleger sind weiterhin die am meisten begehrte Berufsgruppe auf dem bundesdeutschen Arbeitsmarkt. Dies geht aus dem Dekra Arbeitsmarkt-Report 2010 hervor. Insgesamt wurden Stellenangebote in 13 Tageszeitungen und zwei Online-Jobbörsen ausgewertet. 4,5 Prozent aller Stel- lengesuche richteten sich an Krankenpflegekräfte. Am untersuchten Stichtag konnten sie aus 465 Angeboten wählen. Die Gesundheits- und Krankenpfleger liegen damit im zweiten Jahr in Folge an der Spitze der gesuchten Fachkräfte.» «SEHEN Patient Nummer 67 USA im Jahre 1954 Chlorpromazin und Lithium werden als Psychopharmaka zugelassen. Doch unter den Psychiatern herrscht Meinungsverschiedenheit: neben der modernen und therapeutischen Art zu behandeln gibt es die alte Schule, die für Elektroschocks und operative Eingriffe die Lobotomie - steht. Bei der Lobotomie werden Teile der Nervenbahnen durchtrennt, was zu Persönlichkeitsveränderung führt und die Gefühle der Patienten stört oder gar ausschaltet. In der Nervenheilanstalt Ashecliffe für psychisch kranke Gewaltverbrecher auf Shutter Island, in die U.S. Marshal Teddy Daniels (Leonardo DiCaprio) mit seinem neuen Partner beordert wird, gibt es Anhänger beider Behandlungsmethoden. Einer gefährlichen Mörderin gelang es, aus dem Krankenhaus zu fliehen und spurlos zu verschwinden. Teddy Daniels soll den Fall klären. Nach und nach erfährt er schockierende Wahrheiten über die Shutter Island ist ein US-amerikanischer Psychothriller aus dem Jahre Regie führte Martin Scorsese. Der Film beruht auf dem gleichnamigen Roman des Schriftstellers Dennis Lehane. Die Laufzeit beträgt etwa 133 Minuten. Ohne Bonusmaterial kostet die DVD 12,95 Euro und ist freigegeben ab 16 Jahren. Insel und vermutet geheime Experimente an Patienten. Er fragt sich beispielsweise, wo Patient Nummer 67 ist, und muss bangen, die Insel selbst nicht mehr verlassen zu können. Shutter Island ist ein ergreifend tragischer Film, der bildhaft versucht zu zeigen, was in den Köpfen psychisch kranker Menschen vor sich geht. Es lohnt sich, den dramatischen Thriller ein zweites Mal aus einer anderen Perspektive anzusehen, da der Film mit seinem überraschenden Ende eine neue Lesart eröffnet und sich durch ein wiederholtes Ansehen interessante Erkenntnisse und Beobachtungen auftun. Nachträglich spürt der Zuschauer plötzlich Kleinigkeiten auf, die schon früh Hinweise auf diese andere Ebene geben. Linda Klein

6 NACHRICHTEN Aktuelle Projekte aus Forschung und Lehre Ein aktueller Bericht fasst die Aktivitäten des ZfP Südwürttemberg im Bereich Forschung und Lehre zusammen. Seit mehreren Jahren haben sich die Forschungsaktivitäten in der Versorgungsforschung, der Medizingeschichte der Pflegeforschung und der Kinder- und Jugendpsychiatrie stetig gesteigert. Auch die Publikationen aus dem ZfP Südwürttemberg nehmen kontinuierlich zu: Die Summe der Impact-Faktoren für Veröffentlichungen in den Fachzeitschriften erreichte den höchsten Wert seit Beginn der Zählung, freut sich Prof. Dr. Tilman Steinert, Leiter des Bereichs Forschung und Lehre. Ein weiteres Highlight im Forschungsbericht ist ein großes Gemeinschaftsprojekt der Zentren für Psychiatrie in Baden-Württemberg, das von der Weissenauer Abteilung für Versorgungsforschung geleitet wird. Dabei soll ein Behandlungsmodul zur Gewaltprävention bei psychotisch Kranken in den psychiatrischen Ambulanzen evaluiert werden. i Der Forschungsbericht steht im Internet unter zum Download bereit. Zehn Jahre Tagesklinik Biberach Ihr zehnjähriges Bestehen feiert die Tagesklinik Biberach im September. Mit ihrer Eröffnung im Jahr 2000 machte das ZfP Südwürttemberg einen der ersten Schritte in Richtung wohnortnahe Behandlung. Inzwischen ist die Tagesklinik zum festen Bestandteil des stationären, teilstationären und ambulanten psychiatrischen Versorgungsnetzes geworden. Für die Betroffenen werden damit unnötig lange Krankenhausaufenthalte vermieden und sie können in ihrem gewohnten Lebensumfeld bleiben. In der Tagesklinik gibt es 20 Behandlungsplätze. Behandelt wird tagsüber, abends und an den Wochenenden bleiben die Patienten zu Hause und halten so Kontakt zur vertrauten Umgebung. Das Team hat sich in der Region einen hervorragenden Ruf erworben, lobt Dr. Rudi Metzger, Ärztlicher Direktor des ZfP Südwürttemberg Politiker informieren sich in Weissenau Welche Aufgaben kommen auf die Psychiatrie zu, welche Unterstützung kann das Land bieten, sind gesetzliche Nachbesserungen notwendig? Seine Reise in soziale Einrichtungen hat Landesminister Rudolf Köberle auch ins ZfP Südwürttemberg geführt. Mit von der Partie war außerdem Staatssekretär Dieter Hillebrand vom Sozialministerium. Sie besichtigten eine allgemeinpsy- Die Landespolitiker Rudolf Köberle und Dieter Hillebrand ließen sich von Geschäftsführer Wolfgang Rieger und Klinikdirektor Prof. Dr. Paul-Otto Schmidt-Michel (v.r.) das ZfP zeigen. Die Tagesklinik bietet seit zehn Jahren wohnortnahe Behandlung für Patienten aus der Region um Biberach. in Bad Schussenried. Angesichts der aktuellen Herausforderungen im Gesundheitswesen mit einer Zunahme an psychischen Erkrankungen und einem gestiegenen Bedarf an komplexen psychiatrisch-psychotherapeutischen Behandlungsangeboten ist die Tagesklinik auch ein Modell für die Herausforderung der Zukunft. i Das zehnjährige Bestehen der Tagesklinik Biberach wird am 24. September um 15 Uhr im KBZO Biberach gefeiert. chiatrische Aufnahmestation, die Wohngruppe für Demenzkranke im Fachpflegeheim und die Therapiehallen der Weissenauer Werkstätten. ZfP-Geschäftsführer Wolfgang Rieger präsentierte die Werkstätten mit ihren insgesamt 550 Plätzen als kleines mittelständisches Unternehmen. Gerne nahmen die Volksvertreter die Informationen der Geschäftsleitung zur Kenntnis: Die Psychiatrie im Land und besonders die in Südwürttemberg ist gut aufgestellt und anderen Regionen der Republik Vorbild. Auch Anliegen von Beschäftigten und Krankenpflegeschülern liehen die Politiker ihr Ohr. Insgesamt stellte Landespolitiker Köberle fest: Das ZfP hat sich von der staatlichen Behörde zum flexibel agierenden wirtschaftlichen Unternehmen gemausert, und es besteht deshalb kein zusätzlicher Regelungsbedarf

7 Expertentelefon zu Online-Sucht Wenn die virtuelle Welt zur Sucht wird: Auskünfte zu Fragen der Internet-Abhängigkeit bei Jugendlichen und Erwachsenen geben Fachleute des ZfP Südwürttemberg am Dienstag, 21. September, am Expertentelefon der Schwäbischen Zeitung Leutkirch. Dr. Markus Leibfarth und Michael Müller-Mohnssen von der Abteilung für Suchterkrankungen und Dr. Jakob Nützel von der Abteilung für Kinder- und Jugendpsychiatrie stehen Rede und Antwort. Die entsprechende Rufnummer wird rechtzeitig in der Tagespresse und unter veröffentlicht. NACHRICHTEN Messeauftakt mit Sozialministerin Stolz Die Expertenrunde diskutierte mit den Gästen über offene Fragen und Erfahrungen im Hinblick auf Religiosität in der Psychiatrie. Grenzgebiete der Psychiatrie diskutieren Welche Rolle spielt der Glaube für die psychische Gesundheit? Dieser Frage gingen Psychiater, Pflegekräfte und Theologen bei der 21. Ethiktagung des ZfP Südwürttemberg und der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie Reutlingen (PP.rt) nach. Neben Experten aus dem ZfP Südwürttemberg und der PP.rt berichteten externe Referenten über aktuelle Forschungsprojekte und ergebnisse sowie über Erfahrungen aus dem Stationsalltag. In einer Podiumsdiskussion debattierten die Fachleute über offene Fragen und regten den Austausch mit dem Publikum an. Der Glaube kann für den Patienten eine wichtige Ressource darstellen, erklärt Constantin Klein, Psychologe und Theologe aus Bielefeld. Erst wenn sich der Patient ernst genommen fühlt, ist er offen für die Behandlung, bestätigt Roland Albeck, Klinikseelsorger beim ZfP Südwürttemberg in Zwiefalten. Es wäre allerdings unpassend, Religiosität direkt in die Behandlung einfließen zu lassen. Aufgabe der Ärzte und Pfleger ist es, den Glauben zu thematisieren, fasst Professor Dr. Gerhard Längle zusammen. Seit mehr als 20 Jahren veranstaltet das ZfP Südwürttemberg seine Tagung psychiatrische Ethik. Eingeführt durch den damaligen Ärztlichen Direktor der Münsterklinik Dr. Hans Kayser, verfolgt die Fachtagung das Ziel, Grenzgebiete der Psychiatrie zu beleuchten. Wie soll medizinische Versorgung in einer ländlichen Region aussehen? Um diese Frage dreht sich die Podiumsdiskussion zum Auftakt der Messe g sund am Freitag, 24. September, 19 Uhr, in der Ravensburger Oberschwabenhalle. Zu Wort kommen Sozialministerin Dr. Monika Stolz MDL, der Weingartener Gesundheitsökonom Professor Dr. Axel Olaf Kern, der Vorstandssprecher des Ärztenetzes am Schussental Dr. Claus-Wido Frey sowie der Patientenfürsprecher im Landkreis Reutlingen Klaus Decker. Zur Begrüßung sprechen Ravensburgs Erster Bürgermeister Hans Georg Kraus und Landrat Dr. Kurt Widmaier, der die Schirmherrschaft für die erste Gesundheitsmesse übernommen hat. Das Podiumsgespräch moderieren die Pressesprecher des ZfP Südwürttemberg und der Oberschwaben Klinik Heike Engelhardt und Winfried Leiprecht. An der Messe beteiligt sich das ZfP Südwürttemberg mit einem Stand und sechs Vorträgen. Darin geht es um seelische Gesundheit, Raucherentwöhnung, Internetsucht, Depressionen, Epilepsie und Demenz. i Das Messeprogramm steht zum Download bereit auf Veranstaltungen

8 SCHWERPUNKT Einstieg in den Ausstieg - Kleine Schritte weg von den Drogen Die Weissenauer Station des ZfP Südwürttemberg clean.kick : Zwölf Plätze gibt es jetzt hier für Jugendliche aus ganz Baden-Württemberg, die Probleme mit Drogen und Alkohol haben. In der Therapie sollen sie mit klarem Kopf neue Perspektiven für ihr künftiges Leben entwickeln. Ankunft Hallo, ich bin Mike! (Name von der Redaktion geändert.) Mit einem kräftigen Händedruck und Blick in die Augen begrüßt der 17-jährige Patient auf der Weissenauer Suchtbehandlungsstation clean.kick die Mitarbeiter. sogar von sich selbst aus. Denn er hat Ziele: Er will aufhören und clean werden, eine Langzeittherapie machen. Und er will die Realschule schaffen. Damit er später eine vernünftige Ausbildung machen kann: Von der Kifferei bin ich voll platt geworden. Die Schule hat er geschmissen, eine Ausbildung abgebrochen. Ziel: clean werden Sportlich-gepflegte Erscheinung, freundliches Lächeln. Ein smarter Junge, bestimmt der Traum aller Mädchen in seiner Klasse. 17 Anklagen: Diebstähle, Einbrüche, Verstöße gegen das Betäubungsmittelgesetz. Derselbe junge Mann. Entzug und Therapie hat der Jugendrichter ihm verordnet. Seit vier Wochen ist Mike nun in clean.kick. Mittlerweile Irgendwann ist sein Leben aus dem Ruder gelaufen. Zu Hause gab s ständig Zoff. Die Eltern waren mit ihren eigenen Problemen beschäftigt, der freundliche, intelligente Junge sich selbst überlassen. Er suchte Freunde und fand sie. Auf der Straße. Die waren cool. Gerade mal 15 Jahre alt war Mike, als er seinen ersten Joint rauchte: Anderthalb, fast zwei Jahre lang hab ich gekifft

9 Aufnahme SCHWERPUNKT Etwas mürrisch und ziemlich unsicher kommt Mike zum Aufnahmegespräch auf die Weissenauer Station. Auf die, was er sich denn von seiner Zeit in clean.kick erwarte, antwortet Mike ablehnend: Keine Ahnung. Filzraum Entgiftung Erste Schritte Während der Aufnahme starrt Mike beharrlich auf seine Hände. Bezugspflegerin Rabia Koschinski versucht es nochmal: Hast du denn ein Ziel, das du hier bei uns erreichen möchtest? Zögernd blickt Mike auf: Ja, sagt er dann, ich möchte eine Langzeittherapie machen. Stationsleiterin Dr. Ulrike Amann Und dann geht s nach oben. Zur Entgiftung. Mach s gut, halt durch, du schaffst das, sagt der Betreuer zum Abschied. Geht klar, murmelt Mike, nicht völlig überzeugt. und Rabia Koschinski füllen mit Mike und seinem Betreuer aus der Jugendhilfeeinrichtung das Aufnahmeformular aus, Stationssekretärin Andrea Hueber-Schmitt liest die Krankenkassenkarte ein. Mike werden die Hausregeln erklärt. Fünf Plätze umfasst der vom übrigen Stationsbereich abgetrennte Trakt, in dem die jungen Patienten ihre ersten Tage zur Entgiftung verbringen. Bevor Mike sein Zimmer beziehen kann, ist der Filzraum angesagt. Die Bezugspflegerin nimmt seine Tasche in Augenschein, inspiziert alle Kleidungsstücke, die Tasche mit dem Waschzeug, blättert auch das Musikmagazin durch. Handy, Zigaretten, Feuerzeug, Deo zunächst wird alles konfisziert. Denn jetzt geht es darum, clean zu werden

10 Therapie SCHWERPUNKT Drogen sind tabu Drogen oder Alkohol zu konsumieren, ist absolut tabu auf der Station. Nichts darf eingeschmuggelt werden. Unerlaubte Gegenstände werden im Filzraum in einer persönlichen Box sicher verwahrt. Zigaretten werden für alle Jugendlichen in Absprache mit den Sorgeberechtigten begrenzt und einzeln ausgegeben. Für die Zeit der Entgiftung gilt absolute Kontaktsperre auch zu den anderen Jungen und Mädchen, die in der Therapie schon weiter fortgeschritten sind. Nach der Entgiftungsphase beginnt die eigentliche Entzugsbehandlung mit verschiedenen Therapieansätzen. Einzel- und Gruppentherapie, soziales Kompetenztraining, Ergotherapie, Erlebnistherapie mit Klettern, Bogenschießen oder im Kanu. Nach einigen Wochen dürfen die Jugendlichen zum ersten Mal für ein Wochenende nach Hause. Mike war jetzt zum ersten Mal beurlaubt. Und ist danach wieder auf der Entgiftungseinheit gelandet. Kontrolle Während der Therapie lautet die Devise dranbleiben, durchhalten, sich überwinden. In der Werktherapie lernt Mike sich und seine Fähigkeiten kennen und hat die Chance, sich einfach mal anders zu erleben. Ich hab einen Rückfall gebaut, gibt Mike lakonisch zu Protokoll. Nach Hause konnte er nicht gehen, also durfte er bei einem Freund übernachten. Und dort hat er wieder gekifft und auch Alkohol getrunken. Richtig blöd war das, ärgert er sich

11 Rückfall SCHWERPUNKT Denkpause Jetzt sitzt er alleine auf dem Balkon und schaut seinen Kollegen zu, die im Garten sitzen und vom Theaterprojekt erzählen, an dem sie gerade teilnehmen. Langweilig findet Mike das. Obwohl er mit der Prozedur bereits vertraut ist. Und auch einsieht, dass er Mist gebaut hat. Er kann froh sein, dass sie ihn nicht rausgeworfen haben. Dann wäre sein Ziel, die Langzeittherapie, in weite Ferne gerückt. Ich wäre gerne geblieben, sagt Mike, aber ich musste sechs Wochen warten. Die längere Denkpause diente auch dazu, dass der Jugendliche sich klar wurde darüber, dass er für sich selbst eine Verantwortung hat und auch übernehmen muss. Keine geraden Wege Zum dritten Mal ist Mike bereits nach Weissenau zur Behandlung gekommen. Das erste Mal überredete ihn sein Betreuer in der Jugendhilfeeinrichtung zum Drogenentzug. Früher hab ich weniger gekifft, auch mal Speed und Ecstasy genommen und Alkohol. Aber damit habe ich kein Problem, sagt er. Das ist typisch für die Jugendlichen, erklärt Oberarzt Dr. Jakob Nützel. Jugendliche zeigen selten das typische Abhängigkeitsverhalten von einer Substanz wie es bei Erwachsenen auftritt. Sie nehmen wahllos alles, was sie bekommen können. Dazu kommt, dass sie keinerlei Gefahren und auch kein Unrechtsbewusstsein aufweisen. Den ersten Aufenthalt musste Mike nach einem Rückfall unterbrechen. Nach einer Woche erhielt er seine zweite Chance, die er allerdings auch nicht nutzen konnte. Er konsumierte Drogen während des Aufenthaltes. Und da konnte niemand ein Auge zudrücken. Jugendliche gehen keinen geraden Weg. Abhän

12 SCHWERPUNKT Neue Perspektive Mike ist sehr zuversichtlich, dass er es diesmal schaffen wird. Jetzt hat er eine Perspektive: JUST, die Jugend-Suchttherapie. Diese Rehabilitationsstation, betreibt das ZfP Südwürttemberg gemeinsam mit der Suchthilfe der Zieglerschen. Heike Engelhardt gige Jugendliche schon gar nicht, weiß Professor Dr. Renate Schepker, Leiterin der Abteilung für Psychiatrie und Psychotherapie des Kindesund Jugendalters. Sie setzt deshalb auf ein Behandlungsnetz, das viele Hin- und Herbewegungen erlaubt. Entlassung clean.kids Die Station clean.kick hat eine kleine Schwester bekommen. Die jugendlichen Drogenkonsumenten werden immer jünger, berichtet Chefärztin Professor Dr. Renate Schepker. Für Zwölf- bis 15-Jährige wurde im September eine eigene Station clean.kids an die bestehende angegliedert. Die ganz jungen Patienten sollen dasselbe Therapieangebot nutzen wie die älteren, sollen aber auch von einem speziellen erzieherischen Ansatz profitieren können. In einem Anbau stehen für diese sehr jungen Abhängigen acht Plätze zur Verfügung. Mike will seinen Realschulabschluss machen. Den Hauptschulabschluss hat er mit einem glatten Zweier hingelegt. Stolz bekräftigt er: Keine Note schlechter als zwei! Insgesamt wird er rund neun Wochen in clean-kick bleiben müssen und dann direkt nach JUST wechseln. Nach Hause oder zu Freunden wird er zwischendurch nicht mehr entlassen. Denn auch in JUST gilt: Clean sein und bleiben! Danke für alles! Ihr habt Spuren in meinem Leben hinterlassen

13 Position Wolfgang Rieger ist seit 15 Jahren Geschäftsführer des ZfP Südüwrttemberg. In der Koordinierungsgruppe der Psychiatriezentren in Baden-Württemberg setzt er sich besonders mit der Einführung des neuen pauschalierenden Entgeltsystems für die Psychiatrie auseinander und engagiert sich für die inhaltliche Weiterentwicklung der psychiatrischen Versorgung im Land. Erfolgreiche Zusammenarbeit mit breitem Knowhow Zur fortlaufenden zentrumsübergreifenden Koordinierung mit den anderen Zentren für Psychiatrie hat der Gesetzgeber die sieben psychiatrischen Zentren in Baden-Württemberg verpflichtet. Die Aufsichtsräte haben einer entsprechenden Vereinbarung der Geschäftsführer zugestimmt. Werden per Gesetzesbeschluss unternehmerische Entscheidungen erschwert oder dient das Gesetz der Stärkung der ZfP-Gruppe? Die erfolgreiche Zusammenarbeit zwischen den Geschäftsführern in Themen, die alle Häuser betreffen, hat sich bewährt. Wir können auf ein breites Knowhow zurückgreifen und einzelne Aufgaben rationell bearbeiten. Das heißt nicht, dass wir als Unternehmensgigant auftreten, der als Großabnehmer Preise drückt. In dieser Beziehung sind die Einsparmöglichkeiten eher gering. Und wir sehen uns alle auch in der Verpflichtung, den regionalen Händlern, Dienstleistern und Produzenten vor Ort gegenüber als verlässliche Partner aufzutreten. Allerdings gibt es eine Reihe von Arbeitsgruppen, die projektbezogen ihre Herausforderungen annimmt. Mehrere Projekte wurden bereits im ersten Jahr nach der Gesetzesreform zum 1. Januar 2009 abgeschlossen. So wurde beispielsweise im Marketing die ZfP-Gruppe gebildet, die nach außen geschlossen auftritt. Das gemeinsame ZfP-Logo in den Landesfarben wurde entwickelt, ein gemeinsamer Geschäftsbericht soll folgen. Die gemeinsame Homepage aller ZfP zu finden übrigens unter wurde aktualisiert und an die einheitlichen Grafikkonzepte angepasst. Wir haben beispielsweise in Südwürttemberg ein Risikomanagement eingeführt, das den anderen Zentren im Land als Modell dient. Die strategische Weiterentwicklung der Psychiatrie im Land wird am Modell unseres ZfP ausgerichtet. Nicht zuletzt wollen wir uns unter dem Aspekt Benchmarking immer am besten Modell best practice orientieren und damit die Qualität unserer Arbeit auch für die Zukunft sichern. Als starke Verhandlungspartner können wir mittlerweile in Pflegesatzverhandlungen gehen. Hier sehen wir durchaus Gestaltungsmöglichkeiten, gerade auch im Hinblick auf die Bundespflegesatzverordnung und die Einführung des pauschalierenden Entgeltsystems für die Psychiatrie, wie sie im Krankenhausfinanzierungsgesetz festgelegt ist. Alles in allem: Die angeordnete Pflicht zur Koordination verstehen wir Geschäftsführer keinesfalls als Gängelung. Vielmehr ermöglicht sie uns, noch stärker, als wir dies bereits in der Vergangenheit im kollegialen Austausch betrieben haben, gezielt zu kooperieren. Wolfgang Rieger

14 Therapie Liebevoll wachsam: Therapiehunde warnen nicht vor Feinden sondern durchbrechen Barrieren und schaffen eine familiäre Atmosphäre. Auf den Hund gekommen: Tiere auf psychiatrischen Stationen Vor acht Jahren ist Bonzo als Stationshund zum ZfP gekommen. Tiergestützte Therapie so lautet der Ansatz. In Amerika, Frankreich, England und der Schweiz gehören Tiere in Allgemeinkrankenhäusern mittlerweile zum Alltag. Die Mitarbeiter des ZfP Südwürttemberg in Weissenau wissen über die Vorteile, die der Einsatz von Tieren in der Psychiatrie bringt. Bonzo ist kein normaler Hund. Tag für Tag geht er zur Arbeit gemeinsam mit seinem Herrchen, dem Heilerziehungspfleger Klaus Koch. Auf der Akutstation 2057 des ZfP Südwürttemberg in Weissenau unterstützt Bonzo Pfleger und Therapeuten. Die Anwesenheit der Tiere entspannt die Patienten, sie sind viel ruhiger und ausgeglichener, erklärt Koch. Auf der Station werden Patienten behandelt, die unter psychiatrischen Erkrankungen wie Schizophrenie oder der Borderline- Störung leiden. Viele haben Angst, fühlen sich missverstanden und sind verzweifelt. Sie übertragen ihre Ängste auf Menschen und ziehen sich zurück. Wenn dieser Rückzug autistische Züge annimmt, sind die Betroffenen für Therapeuten nahezu unerreichbar, weiß Professor Dr. Paul-Otto Schmidt-Michel, ärztlich-therapeutischer Leiter der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie in Weissenau. Auf der allgemeinpsychiatrischen Station 2054 arbeitet Monika Heine als Ergotherapeutin gemeinsam mit Hündin Nelly. Heine berichtet von einer Patientin, die in einer akuten Phase der Angst und Verzweiflung begann, zu schreien und mit Gegenständen zu werfen. Furchtlos ging Nelly auf die Patienten zu und liebkoste deren Hände, beschreibt Heine die Situation. Die Patientin war so verdutzt, dass sie in ihrem Verhalten inne hielt. Dann holte Nelly ein Zerrseil, hielt es der Patientin hin und die beiden tobten sich aus. Die Patienten richten ihre Angst und die daraus entstehende Wut ausschließlich gegen Menschen, nicht gegen die Tiere, erläutert Schmidt-Michel. Schon bei mehreren Patienten, die zu aggressivem Verhalten neigten, hätten die Hunde deeskalierend gewirkt, so der Ärztliche Direktor. Hunde als stille Freunde Hunde sind zu hundert Prozent verschwiegen. Bei Ihnen wissen die Patienten ihre Geheimnisse gut aufgehoben. Außerdem ermöglichen Tiere Nähe, sie lassen sich streicheln, liebkosen und erwidern das. Sie reagieren fast menschlich. Manchmal kommen die Hunde mit in ein Therapiegespräch, das erleichtert oft den Zugang zu den Patienten, berichtet Dr. Christina Breitbach, ärztlich-therapeutische Stationsleiterin in der Kinder- und Jugendpsychiatrie. Die Anwesenheit der Tiere wirkt wie ein Eisbrecher. Doch Hunde schaffen nicht nur eine angenehme Atmosphäre. Patienten lernen, Verantwortung zu übernehmen und stärken damit ihr Selbstbewusstsein. Sie kümmern sich eigenständig um die Fellpflege und geh

15 en mit ihnen spazieren. Für die Patienten ist es ein wichtiges Erfolgserlebnis, wenn sie mit den Tieren unterwegs sind. Sie fühlen sich nicht mehr alleine. Manche Patienten, die sonst viel Zeit auf ihrem Zimmer verbringen, werden plötzlich aktiv und freuen sich darauf, mit den Hunden zu spielen, erzählt Koch. Ebenso gilt es, Grenzen zu akzeptieren. Zum Beispiel, wenn der Hund Ruhe braucht oder ihm ein Verhalten nicht behagt. Auch das gehört zum Lernprozess. Indem die Patienten erkennen, dass der Hund auf sie reagiert, lernen sie aber auch, sich selbst wieder bewusster wahrzunehmen. Verschlossene Patientin als Denkanstoß Entstanden ist die Idee vor zehn Jahren. Eine Borderline-Patienten, die seit einigen Wochen auf der Station untergebracht war, lebte extrem zurückgezogen und öffnete sich kaum gegenüber den Therapeuten. Eines Tages brachte sie nach einem Spaziergang heimlich ein Kätzchen auf die Station. Behalten durfte sie es damals nicht. Den Pflegern ist entging jedoch nicht, wie fürsorglich und liebevoll sich die sonst so introvertierte Frau um das Tier kümmerte. Dieses Ereignis gab den Anstoß, sich näher mit dem Thema zu befassen. Vor allem die Überlegung, welche Tiere wir einsetzen, war gar nicht so leicht, erinnert sich Koch. Viele Menschen sind auf Katzenhaare allergisch, Meerschweinchen knabbern Computer-Kabel an. Nicht zu groß und nicht zu klein sollten sie sein, ruhig und sanftmütig und äußerst zutraulich. Diese Anforderungen erfüllen Hunde am besten, so Koch. Zur Probe kam der Privathund von Klinikdirektor Schmidt-Michel für zwei Wochen auf die Station. Gemeinsam mit einem Tierarzt und dem Veterinäramt Ravensburg wurde ein Versorgungskonzept für die Tiere erarbeitet, dann kam die Freigabe von der Klinikleitung. Wir haben die Sendung Tiere suchen ein Zuhause des Südwestrundfunks angeschrieben, außerdem so ziemlich alle Tierheime zwischen Zürich und Köln, schildert Koch. So kam das Team zu seinem ersten Stationshund zu Appenzeller-Berner-Sennen-Mischling Bonzo. Therapie Streicheleinheiten für die Seele: Patienten fassen Vertrauen und fühlen sich wohl, die Hunde genießen es. Wachsendes Interesse für familiäre Psychiatrie Über die Präsenz in den Medien wurde das Thema in ganz Deutschland bekannt. Der Westdeutschesowie der Südwestrundfunk erstellten einen Filmbeitrag, Zeitungen und Fachmagazine berichteten ausführlich über den ungewöhnlichen Ansatz in der Psychiatrie. Immer mehr Institutionen interessieren sich für das Projekt und holen sich Tipps von Klaus Koch. Mittlerweile wird beim ZfP auf mehreren Stationen mit Hunden gearbeitet. Koch ist sich sicher, dass ein Hund in jedem Fall ein Stück Alltag auf eine psychiatrische Station bringt. Das passt gut in unser Konzept, den Patienten eine familiäre und freundliche Umgebung zu bieten, erläutert Koch. Die aktive Beschäftigung mit den Tieren fördert die Selbstwahrnehmung und zeigt Vorlieben und Grenzen auf. Melanie Gottlob

16 Einblick Auch Freizeitgestaltung will gelernt sein. Selbstbestimmt schaffen sich die Suchtkranken Stück für Stück mehr Lebensqualität. Wohnheim Phoenix schafft Lebensqualität Suchtkranke werden toleriert und akzeptiert, solange sie in die Gesellschaft passen. Die Bewohner des Wohnheims Phoenix in Zwiefalten haben diese Grenze längst hinter sich gelassen. Seit fünf Jahren finden Abhängigkeitskranke hier Begleitung im Alltag, Beschäftigung und einen Platz zum Wohnen. Ein engagiertes Team begleitet die Suchtkranken im Wohnheim Phoenix in ihrem Alltag. Wir kümmern uns um die Schwerstkranken in der Kette der Suchtkranken, sagt Heimleiterin Susanne Höhn. Nach uns folgt oft die Straße, im schlimmsten Fall der Tod. Für die Bewohner bedeute das Wohnheim ein letzter Ausweg. Sie könnten auf keinerlei soziale Kontakte, Freunde oder Familie zurückgreifen. Die hilfesuchenden Menschen waren oft jahrzehntelang alkoholabhängig, haben sich sprichwörtlich krank getrunken. Somatische Krankheiten begleiten ihre Sucht, aber auch psychische Beeinträchtigungen. Chronisch mehrfachbeeinträchtigte Abhängigkeitskranke lautet der Fachjargon. Häufig finden die Bewohner aus der Entgiftung oder Therapie der Suchtabteilungen des ZfP Südwürttemberg ins Wohnheim Phoenix. Die 24 Bewohner leben in kleinen Einzel-Appartements. Sie arbeiten tagsüber in den Werkstätten für behinderte Menschen oder nehmen tagesstrukturierende Maßnahmen in Anspruch, um wieder zu einem geregelten Tagesablauf zu finden. Das morgendliche Aufstehen, Arbeiten, Essen und eine selbstständige Beschäftigung müssen erst wieder erlernt und entdeckt werden. Es soll schlicht ein Stück Normalität vermittelt werden, erklärt Wohnheimleiterin Brigitte Siksik. Ankommen und sich zu Hause fühlen Eine durchschnittliche Aufenthaltsdauer lässt sich nicht benennen. Dafür sind die Lebenswege viel zu individuell. Doch die meisten Bewohner bleiben mindestens ein Jahr lang. Schon allein das Ankommen, das sich zu Hause fühlen, braucht seine Zeit und das Lernen einer neuer Lebensgestaltung erfolgt nicht in sechs Monaten, betont Siksik. Einige Bewohner haben den Schritt ins Ambulant Betreute Wohnen geschafft. Die Plätze dafür sind über den ganzen Landkreis verstreut. Unter ihnen ist Reiner S. Nach über zwei Jahren im Wohnheim ist er mit einem Mitbewohner Anfang Mai in eine ambulant betreute Wohngemeinschaft gewechselt. Gemeinsam gestalten sie ihre Freizeit. Nach mehreren Rückfällen ist das Wohnheim für ihn ein Sprungbrett in die Selbstständigkeit. Eine Selbstständigkeit, die er nun weiter ausbauen kann. Reiner S. ist zufrieden. Zurück an seinen alten Wohnort zieht es ihn nicht mehr, in Zwiefalten ist er heimisch geworden. Und mit der Arbeit in der Gärtnerei hat er sein Hobby zum Beruf gemacht. Wichtig ist die Eigenmotivation der Menschen, die Hilfe im Wohnheim Phoenix suchen, so Höhn. Voraussetzung für eine Aufnahme ist die Motivation, abstinent zu leben - überleben und leben lautet das Motto. Sich wieder ein Stück Lebensqualität aufzubauen ist harte Arbeit. Selbstbestimmung ist gefragt. Manche merken auch, dass sie gar nicht trocken leben wollen. Diese müssen sich einen anderen Weg suchen, sagt Siksik. Und fügt dann hinzu: Jeder Mensch hat eine Chance verdient, manchmal auch eine zweite. Andrea Hecht

17 Geschäftsführer bleibt beim ZfP Geschäftsführer Wolfgang Rieger bleibt dem ZfP Südwürttemberg noch ein weiteres Jahr erhalten. Der Aufsichtsrat des ZfP hat Riegers Vertrag, der zum Jahresende ausläuft, in seiner Sitzung im Juli um ein weiteres Jahr verlängert. Noch im Herbst soll die Stelle ausgeschrieben werden. Bis zur Wintersitzung will das Gremium die Nachfolge für den Ende 2011 altershalber Ausscheidenden geregelt wissen. Was tun bei chronischem Schmerz? Manchmal will man nur noch schreien mit diesen Worten beschreibt Rita Aßfalg, Selbsthilfegruppenleiterin der Deutschen Schmerzliga e.v. die Verzweiflung von chronischen Schmerzpatienten. Bei einer Informationsveranstaltung der Abteilung Neurologie im ZfP Südwürttemberg in Weissenau informierten Experten Betroffene und deren Angehörige über Behandlungsmöglichkeiten. Akuter Schmerz hat eine Warnfunktion und macht Sinn - chronischer Schmerz nicht, erklärte Dr. Andreas Meyer, Chefarzt der Weissenauer Abteilung für Neurologie im ZfP Südwürttemberg. Studien zufolge leiden in Deutschland mehr als zehn Millionen Menschen an chronischen Schmerzen, Spitzenreiter sind Rücken- und Kopfschmerzen. Dabei spielen weniger körperliche, sondern eher psycho-soziale Faktoren eine Rolle, so der erfahrene Schmerztherapeut. Entsprechend multimodal sei deshalb auch die Behandlung ausgerichtet. Akademie informiert am Tag der Epilepsie Um Familienplanung, Behandlung mit Medikamenten, Mobilität und Beruf für Patientinnen und Patienten mit Epilepsie geht es bei einer Informationsveranstaltung am Dienstag, 5. Oktober. Zum Tag der Epilepsie lädt die Weissenauer Epilepsie-Akademie von 18 bis 20 Uhr in den Ravensburger Schwörsaal ein. Unter der Schirmherrschaft des Ersten Bürgermeisters Hans Georg Kraus referieren Mitarbeiter der Abteilung für Epileptologie am ZfP Südwürttemberg. Dr. Andreas Meyer, Chefarzt der Weissenauer Abteilung Neurologie im ZfP Südwürttemberg, informierte über Auswege bei chronischen Schmerzen. Multimodal meint die kombinierte Anwendung verschiedener Therapiemethoden, ein Verfahren, dass Schmerzspezialisten gemeinsam mit der Deutschen Schmerzliga entwickelt haben. In Weissenau wird ein Therapiemix unter anderem aus psychotherapeutischer Arbeit, Ernährungsberatung, aktivierender Pflege, Physiotherapie, Ergo- und Gruppentherapie, Entspannung und medikamentöser Behandlung angeboten. Dabei arbeiten Ärzte verschiedener Fachrichtungen und Vertreter anderer medizinischer Heilberufe Hand in Hand. MENSCHEN & MELDUNGEN Gute Versorgung durch Vernetzung Mit dem Ziel, die psychiatrische Versorgung in der Region weiter zu verbessern vernetzt sich das ZfP Südwürttemberg mit Partnern. Derzeit bestehen Beteiligungen an 19 Einrichtungen aus verschiedenen Bereichen des Gesundheits- und Sozialsystems. So ist das ZfP beispielsweise an der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie Reutlingen (PP. rt), der Schussental-Klinik Aulendorf, dem Seniorenzentrum Josefspark in Eberhardzell und mehreren Medizinischen Versorgungszentren beteiligt. Diese verbindlichen Kooperationen bringen komplexe Anforderungen mit sich. Deshalb wurde ein Beteiligungsmanagement mit Verwaltungs- und Controllingaufgaben eingerichtet. Zwei Mitarbeiterinnen unterstützen die Gesellschaftsvertreter bei ihrer Arbeit und haben die Zahlen im Blick. Geleitet wird das Beteiligungsmanagement von Frank Kuhn. Ziel ist es, die bestehenden Beteiligungen mit den Strukturen des ZfP zu verbinden. Um eine wohnortnahe Versorgung im Raum Reutlingen zu ermöglichen, gründeten das ZfP Südwürttemberg und die Bruderhaus Diakonie 2005 die PP.rt Reutlingen, die in den nächsten Jahren noch weiter ausgebaut wird

18 MENSCHEN & MELDUNGEN Amtschef Thomas Halder (Mitte) und Dr. Angela Brett (2. v. l.) nahmen das ZfP Südwürttemberg in Augenschein. Ministeriumsvertreter lernen Süden kennen Dem Psychiatriezentrum im Süden des Landes haben Ministerialdirektor Thomas Halder, Amtschef im Sozialministerium, sowie Psychiatriereferentin Dr. Angela Brett aus der dortigen Abteilung Gesundheit einen Besuch abgestattet. Die Standorte Zwiefalten und Weissenau waren Halders letzte Stationen auf einer Reise durch die ZfP-Gruppe Baden- Württemberg. Wir kennen bisher nur die Theorie. Aber wie sieht die Praxis aus?, fragte Halder. Besonders interessierten den Amtschef die Institutsambulanz für forensische Psychiatrie, ein Sachgebiet, in dem übrigens Angela Brett zuständig ist, und die Einrichtungen zum Jugenddrogenentzug. Die Chefärzte der entsprechenden Abteilungen Dr. Udo Frank und Professor Dr. Renate Schepker führten in die Arbeitsweise der Kliniken ein und warben um Unterstützung für ihre Anliegen. Die farbenfrohen Werke von Dr. Berthold Müller zeigt eine Ausstellung in der Schussental- Klinik Aulendorf. Kunst in der Schussental-Klinik Kunstwerke von Dr. Berthold Müller sind ab dem 3. Oktober in einer Ausstellung der Schussental-Klinik Aulendorf zu sehen. Der Chefarzt der Depressionsabteilung und der Sinova-Klinik Zwiefalten ist ein erfahrener und technisch versierter Künstler. Unter dem Titel Ansichten Einsichten präsentiert er Werke, die in einem Spannungsfeld von innerseelischem Erleben und Außenwahrnehmung entstanden sind. Mit seinen Bildern will Müller dem Betrachter einen Zugang zu unserer Innenwelt und analog zur psychotherapeutischen Arbeit Einsicht in das Sein vermitteln. Mit der Ausstellung wird eine alte Tradition in der Schussental-Klinik wiedererweckt. Künftig werden in dem Fachkrankenhaus und der Rehabilitationsklinik für internistische Psychosomatik und Psychotherapie regelmäßig Kunstwerke gezeigt. i Die Ausstellung Ansichten Einsichten kann vom 3. Oktober 2010 bis 25. April 2011 immer an Wochenenden von 9 bis 16 Uhr besucht werden. Die Vernissage ist am 3. Oktober um Uhr im Foyer der Schussental-Klinik. Am zweiten Samstag im Monat führt Berthold Müller persönlich durch die Ausstellung, Beginn jeweils um 14 Uhr. Depressionen bei Kindern Neue wissenschaftliche Erkenntnisse zur Depressionsbehandlung bei Kindern und Jugendlichen sind beim Symposion der Abteilung für Psychiatrie und Psychotherapie des Kindes- und Jugendalters des ZfP Südwürttemberg in Weissenau vorgestellt worden. Die Fachbeiträge der Jahrestagung sind auf der Homepage des ZfP Südwürttemberg, unter Kinder- und Jugendpsychiatrie bereitgestellt. Zur Jahrestagung kamen mehr als 250 Personen nach Weissenau. So stimmt s Nicht wie in unserer Juli-Ausgabe fälschlich vermeldet zum Fachbereich Handwerk sondern zur Zentralen Ergotherapie gehört die Therapieküche mit Haushaltstraining im Geschäftsfeld Arbeit und Rehabilitation in den Weissenauer Werkstätten. Wir bitten unsere Leserinnen und Leser um Nachsicht. Gleichwohl haben die ZfP-Mitarbeiterinnen Bettina Henne (links) und Stephanie von der Assen, Leiterin der Zentralen Ergotherapie, Spaß an ihrer Arbeit

19 Treffpunkt in Zwiefalten sehen > hören > verstehen I 11 bis 17 Uhr I ZfP-Gelände Zwiefalten Neuer Chefarzt für Alterspsychiatrie Neuer Chefarzt der Abteilung für Alterspsychiatrie am ZfP Südwürttemberg in Zwiefalten ist Dr. Wolfgang Wiegmann. Der 61-jährige Psychiater ist als ärztlicher Leiter auch für die Alterspsychiatrische Institutsambulanz und die Spezialambulanz Memory Clinic in der Versorgungsregion Alb-Neckar zuständig. Wiegmann folgt auf Dr. Frank Schwärzler, der die Zwiefaltener Klinik verlassen hatte, um in der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie Reutlingen die Verantwortung als Chefarzt zu übernehmen. Sonja Denzel Ministerin ernennt Denzel in Aufsichtsrat Sonja Denzel ist die neue Vertreterin der Beschäftigten des ZfP Südwürttemberg in dessen Aufsichtsrat. Sozialministerin Dr. Monika Stolz ernannte die Personalrätin in der Sommersitzung im Juli als stimmberechtigtes Mitglied in das Aufsichtsgremium des ZfP, einer Anstalt des öffentlichen Rechtes. e zfp einladung Treffpunkt Zwiefalten: Lauf gegen Depression Am Sonntag, 19. September, öffnet das ZfP Südwürttemberg in Zwiefalten von 11 bis 17 Uhr seine Türen für Besucher und Interessierte. Im Mittelpunkt der Veranstaltung steht das Krankheitsbild Depression. Weiter bieten das vielfältige Unterhaltungsprogramm, der historische Klinikspaziergang oder die aktuelle Wechselausstellung Hör-Bar im Psychiatriemuseum interessante Möglichkeiten, die Arbeit in der Psychiatrie kennen zu lernen. Wir und unsere Partner Behandlung von Depressionserkrankungen lautet der Schwerpunkt des Tages. An Informationsständen, in Führungen und Vorträgen werden gemeinsam mit dem Bündnis gegen Depression, diversen Selbsthilfegruppen oder dem Arbeitskreis Leben umfassende Angebote vom ambulanten Gespräch bis hin zu Rehabilitationsmöglichkeiten vorgestellt. Gemeinsames Ziel ist es, die Situation depressiver Menschen zu verbessern. Bewegung gegen Depression nimmt dabei ebenso einen wichtigen Stellenwert ein. 5 vor 12 treffen vier Laufteams bei der Aktionsbühne vor dem Zwiefaltener Psychiatriezentrum ein. i Das ausführliche Programm gibt es unter Wer sich kurzfristig einer der Laufgruppen anschließen möchte, kann sich per an andrea.hecht@zfp-zentrum.de oder ralf.assfalg@zfp-zentrum.de melden. MENSCHEN & MELDUNGEN Thomas Hibbe Neuer Pflegechef für forensische Psychiatrie Thomas Hibbe wird neuer pflegerischer Leiter der Weissenauer Klinik für Forensische Psychiatrie und Psychotherapie. Er löst Manfred Roth ab, der nach 30 Jahren in Ruhestand tritt. Hibbe ist im ZfP Südwürttemberg kein Unbekannter. Der gelernte Krankenpfleger lehrte an der Weissenauer Krankenpflegeschule und an der akademie südwest, der Fortbildungseinrichtung des ZfP Südwürttemberg. Außerdem fungierte er als Pflegeexperte für die Kliniken in Bad Schussenried und Weissenau. Nach einer kurzen Interimszeit als Pflegedienstleiter an der Uniklinik Ulm kehrt der 49-jährige zertifizierte Case-Manager und Pflegemanager nun ins ZfP zurück

20 FACHBEITRAG Das Patientenverfügungsgesetzt regelt, wie der Wille eines schwerkranken Patienten umgesetzt wird und kann eine wichtige Richtschnur für Angehörige und Ärzte sein. Der Wille des Patienten im Mittelpunkt: das neue Patientenverfügungsgesetz Der Subjektivität des Patienten mehr Raum zu geben prägt die Entwicklung psychiatrischer Versorgung seit den weltweiten Psychiatrie-Reformen in den 60-er und 70-er Jahren des letzten Jahrhunderts. Das neue Patientenverfügungsgesetz, das am 1. September 2009 in Kraft getreten ist, bietet Patienten die Möglichkeit, bestimmte medizinische Maßnahmen abzulehnen. Das neue Patientenverfügungsgesetzt könnte dazu führen, dass Patienten zwar eingewiesen werden, aber nicht gegen ihren Willen behandelt werden dürfen. Mit der Deklaration von Hawaii im Jahre 1977 war die World Psychiatric Association (WPA) die erste medizinische Fachgesellschaft, die das Persönlichkeitsrecht des Kranken über das Behandlungsrecht des Arztes stellte. Dass dies so spät geschah, mag verwundern und hängt unter anderem mit der traditionell paternalistischen Arzt-Patienten- Beziehung zusammen. Dass dies in der Psychiatrie als erstes geschah, erklärt sich aber folgerichtig aus den Besonderheiten psychischer Erkrankungen und ihrer Behandlung. Da die freie Willensbestimmung des Patienten eingeschränkt beziehungsweise aufgehoben sein kann, wird es immer wieder notwendig, bei Aufnahme erklärte subjektive Wünsche (meist ein Entlasswunsch) und Vorstellungen der Patienten einzuschränken. Die Unterbringungsgesetze der Länder und das Betreuungsrecht sind die Rechtsgrundlage für die Unterbringung von psychisch Kranken gegen ihren Willen im Sinne einer Gefahrenabwehr. Geschützt werden soll der Patient selbst, wenn er beispielsweise auf Grund einer psychischen Erkrankung Suizidgedanken entwickelt hat. Geschützt werden sollen aber auch Rechtsgüter Dritter, konkret Eigentum und körperliche Unversehrtheit, wenn diese durch einen psychisch Kranken bedroht werden. Das neue Patientenverfügungsgesetz zielt dagegen im Wesentlichen auf Entscheidungen am Lebensende. Wenn jemand auf Grund einer schweren körperlichen Erkrankung nicht mehr in der Lage ist, seinen Willen zu äußern und damit Einwilligungsunfähigkeit vorliegt, soll das Gesetz die Möglichkeit bieten, bestimmte medizinische Maßnahmen, seien sie diagnostischer oder therapeutischer Art, abzulehnen. Dabei macht das Gesetz aber keine Einschränkungen hinsichtlich der Art der Erkrankung

21 Zu einem Zeitpunkt, zu dem die freie Willensbestimmung noch nicht eingeschränkt ist, formuliert der Patient seinen Willen für den Fall, dass er schwer erkrankt. Sondenernährung und andere lebensverlängernde Maßnahmen können damit abgelehnt werden, die Entscheidung muss und darf dann nicht mehr der Arzt treffen. Um zu garantieren, dass dem Patientenwillen entsprechend gehandelt wird, hat der Gesetzgeber verfügt, dass ein Bevollmächtigter bestimmt werden muss. Dieser prüft, ob die Festlegungen in der Patientenverfügung auf die aktuelle Behandlungssituation zutreffen. Sollte vom Patienten keine Vorsorgevollmacht für einen Bevollmächtigten im Vorfeld erteilt worden sein, so ist eine gesetzliche Betreuung einzurichten. Aus diesem Grund ist das Patientenverfügungsgesetz auch ergänzend in das Betreuungsrecht im bürgerlichen Gesetzbuch (BGB) eingefügt worden. Was heißt das nun konkret für die Arbeit in einer Psychiatrischen Klinik? Es sind zwei grundsätzlich verschiedene Szenarien zu unterscheiden: Zum einen kann es auch in der Psychiatrie, vorwiegend in der Alterspsychiatrie, zu Entscheidungen am Lebensende eines Patienten kommen. Die Patientenverfügung kann hier eine wertvolle Richtschnur für Verwandte und die Ärzte sein, die einen schwerstkranken Patienten betreuen. Wir sprechen hier aber meist von schweren körperlichen Erkrankungen, bei denen es auch bisher schon unstrittig war, dass dem Patientenwillen ein besonders hoher Stellenwert beizumessen ist. Da die Patientenverfügung unabhängig von der Art der Erkrankung formuliert werden kann, also im juristischen Sinne keine Reichweitenbeschränkung hat, ist es andererseits auch vorstellbar, dass ein Patient mit psychischer Erkrankung im Hinblick auf eine Behandlung dieser Erkrankung eine solche Vorausverfügung formuliert. Die Einwilligungsunfähigkeit kann auch durch eine psychotische Episode oder einen depressiven Stupor eintreten und muss nicht einer schweren organischen Erkrankung geschuldet sein. Diagnostische und therapeutische Maßnahmen können in diesem Fall abgelehnt werden. Dies könnte im ungünstigsten Fall zu einer Klinikaufnahme führen, die dann durch eine reine Verwahrung des Patienten gekennzeichnet wäre. Zwar gibt es noch keine verbindliche Rechtsprechung, die dieses neue Gesetz zur Grundlage hat, aber ein im Auftrag der Deutschen Gesellschaft für Psychiatrie, Psychotherapie und Nervenheilkunde (DGPPN) erstelltes Gutachten des Medizinrechtlers Professor Dirk Olzen von der Universität Düsseldorf interpretiert die neue Gesetzeslage so. Eine zwangsweise Verbringung in die Psychiatrie zum Zweck der Gefahrenabwehr wird es also weiterhin geben, eine Behandlung gegen den Willen des Patienten wird aber auch bei gerichtlich untergebrachten Patienten bei Vorliegen einer FACHBEITRAG entsprechenden wirksamen Patientenverfügung nicht mehr möglich sein. Ob eine solche Behandlung im Krankenhaus ohne Behandlung dann vor allem längerfristig noch überhaupt Sinn macht, ist eine der vielen Fragen, die zunächst offen bleiben und deren Beantwortung die nächsten Jahre bringen wird. Hier zeigt sich der interessante Konflikt zwischen möglichst vollständiger subjektiver Entfaltung eines Jeden und den Schutzbedürfnissen der Gesellschaft. Allein von Psychiatern ist dieser Konflikt nicht zu lösen. Dr. Raoul Borbé Dr. Raoul Borbé ist Mitglied im Team der Versorgungsforschung des ZfP Südwürttemberg. Den klinischen Alltag kennt der Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapie darüber hinaus als Oberarzt einer allgemeinpsychiatrischen Station in Weissenau

22 NACHGEFRAGT Haben Sie nicht genug aufgepasst, Frau Stör? Sie hat literweise Tränen vergossen, sich die Seele aus dem Leib geheult. Geholfen hat dies ihrem Sohn nicht. Beate Stör hat den Elternkreis Drogenabhängiger und gefährdeter ins Leben gerufen. Sie beantwortet heute Fragen, die sie sich früher auch stellte. Nicht genügend aufgepasst? Das fragt sich jeder. Egal wohin sie kommt oder wer zu ihr Kontakt aufnimmt, die Gedanken kreisen immer wieder um das selbe Thema: Wann hätte ich merken müssen, dass etwas nicht stimmt? Was hätte ich ändern, wie helfen können? Die Erfahrung, dass ein Kind Cannabis raucht oder Heroin spritzt, schmettert die Eltern nieder. Selbstvorwürfe gehören zum Alltag und bringen doch nicht weiter. Carmen Notz Beate Störs Sohn ist seit bald 20 Jahren von Drogen abhängig. Die Mutter musste lernen, sich abzugrenzen und ihm die Verantwortung nicht abzunehmen. Im Gefängnis hat sie ihn nicht besucht. Aber sie unterstützt ihn immer wieder auf dem Weg aus der Sucht. Anderen Eltern hilft sie, in ähnlichen Situationen klarzukommen: Telefon Beate Stör hat die Jugendhilfe eingeschaltet, als sie merkte, dass ihr 14-jähriger Sohn nach der Scheidung abzurutschen drohte. Als im Betreuten Wohnen seine Bezugsperson wechselte, warf ihn das erneut aus der Bahn. Mit 15 begann er zu kiffen. Bei der Bundeswehr kam zusätzlich Alkohol ins Spiel. Als er versuchte, die Kurve zu kriegen und sich erfolglos um einen Job bemühte, griff er zu Heroin. Die Mutter fiel ins Bodenlose: Heulen und Zähneklappern im biblischen Sinn es war alles mit dabei. Beate Stör musste lernen, sich abzugrenzen. Wir leben doch nicht nur fürs kranke Kind! Doch die unsichtbare Nabelschnur lässt sie oft genug an ihre Grenzen gelangen, Kopf und Gefühl sind eben zweierlei. Rückschläge muss sie verkraften. Aber auch Erfolge stellen sich ein. In der Elterninitiative hat sie Lebensmut und neuen Aufschwung gefunden. Denn sie weiß: Es gibt sie, die Abhängigen, die auch aus der Heroinfalle ihr Leben wieder auf die Reihe bekommen. Aufgezeichnet von Heike Engelhardt

23 FUNDSACHE IMPRESSUM Impressum aktuell Das Magazin des ZfP Südwürttemberg Herausgeber ZfP Südwürttemberg Geschäftsführer Wolfgang Rieger Pfarrer Leube-Straße Bad Schussenried Redaktionsleitung Heike Engelhardt Referentin für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Telefon Der ganz normale Wahnsinn Unter diesem Titel treffen sich immer mehr ZfP-Mitarbeiter in dem weltweit bekannten Online-Netzwerk facebook. Mehr als 125 Mitglieder von verschiedenen ZfP-Standorten haben sich mittlerweile bei der Gruppe ZfP der ganz normale Wahnsinn angemeldet ein Forum für alle, die ihre Klinik lieben. Über wie viele so begeisterte Mitarbeiter sich das ZfP in Zukunft freuen kann, können Sie unter verfolgen. Mitarbeit Heike Amann, Alfred Bayer, Raoul Borbé, Martina Breuning, Georg Deifel, Susanne Galster, Sebastian Geist- Dorn, Karl Gerhardt, Melanie Gottlob, Andrea Hecht, Frank Kahlfuß, Linda Klein, Frank Kuhn, Dietmar Leidig, Josef Müller, Petra Müller, Ingrid Mutter, Andreas Piesch, Katharina Reusch, Anneliese Volk Fotos Heike Amann, Monika Boneberg, Martina Breuning, Heike Engelhardt, Ernst Fesseler, Melanie Gottlob, Julia Grempler, Andrea Hecht, Made Höld, Michael Holzhause, Dietmar Leidig, Joachim Melchert, Brigitte Daniela Messer, Katharina Reusch, Bodo Rüdenburg, Lena Schmalisch Das Foto auf Seite 22 hat uns Carmen Notz von der Schwäbischen Zeitung Leutkirch zur Verfügung gestellt. Cartoons York Cardinal von Widdern Gestaltung Dipl. Grafik-Designerin Brigitte Daniela Messer Gesamtherstellung Druckerei der Weissenauer Werkstätten, Auflage: 4100 Exemplare Gedruckt auf Profisilk FSC aus umweltschonendem Holzanbau, EMAS zertifiziert aktuell erscheint sechs Mal jährlich und kann kostenlos bestellt werden unter Telefon oder per an Ausgabe 06 November 10 erscheint in der Kalenderwoche 45 Redaktionsschluss ist der 15. Oktober

24 ZfP Südwürttemberg Pfarrer-Leube-Straße Bad Schussenried Telefon Telefax Ein Unternehmen der Gruppe Baden-Württemberg

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