ArOr Issue 84.2 ISSN Oriental Institute (CAS), Prague 450 BOOK REVIEW AND NOTES

Transkript

1 450 BOOK REVIEW AND NOTES Hawass, Zahi, Sahar N. Saleem. Scanning the Pharaohs: CT Imaging of the New Kingdom Royal Mummies. Edited by Sue D Auria. Cairo New York: The American University in Cairo Press, xviii S. mit 113 Abb. u. 33 Tab Taf. ISBN Preis USD. Besprochen von Břetislav Vachala. Im Jahr 2016 wurden die von Ägyptologen und der interessierten Öffentlichkeit lange erwarteten Ergebnisse einer multidisziplinären Untersuchung der königlichen Mumien aus der Dynastie veröffentlicht (Egyptian Mummy Project). Das Projekt stand unter der Leitung von Zahi Hawass, dem damaligen Generalsekretär der ägyptischen Altertümerverwaltung und schließlich auch Minister für die ägyptischen Altertümer. Die verspätet erfolgte Veröffentlichung ist offenbar den ägyptischen Ereignissen des Jahres 2011 und der weiteren politischen Entwicklung im Lande zuzuschreiben sowie dem Umstand, dass ihr Autor seiner Ämter enthoben war. Es sei daran erinnert, dass bereits erste, 2010 veröffentlichte Ergebnisse des King Tutankhamun Family Project, das von September 2007 bis Oktober 2009 lief und eine anthropologische, radiologische und genetische Untersuchung von 11 Königsmumien, die dem mutmaßlichen Verwandtenkreis Tutanchamuns angehörten, sowie 5 Königsmumien aus früherer Zeit umfasste, überraschende und unerwartete Feststellungen erbrachten, 1 die sogleich unterschiedliche Reaktionen hervorriefen: einerseits Begeisterung, andererseits Enttäuschungen und auch Zweifel. 2 Im Jahr 2013 brachte Z. Hawass dann eine Publikation heraus, die die Fundgeschichte des Tutanchamun-Grabes in den zeitgenössischen Zusammenhängen getreu nachzeichnete und die Familienlinie der 18. Dynastie im Lichte des erwähnten Gesamtprojekts, dessen ägyptischer Charakter entsprechend betont wurde (an Ausländern waren lediglich Albert Zink und Carsten M. Pusch dabei), aufzeigte. 3 Die Ergebnisse der umfassenden Untersuchung der Mumie Tutanchamuns zeigen, 4 dass dieser von zarterer Gestalt und mittlerer Körpergröße um die 170 cm war, gut genährt, mit gesundem Gebiss und dass er 19 Jahre alt geworden war. Die Computertomografie (CT) seiner Mumie schloss Skoliose oder anderweitige Störungen am Rückgrat aus, bestätigte andererseits aber einen Langschädel. Ferner zeigten die Untersuchungen seiner Mumie, dass er zu Lebzeiten keine bedeutenden Verletzungen an Schädel oder Brust erlitten hatte. Die deutlichen Beeinträchtigungen an seiner Mumie in diesen Bereichen mussten also post mortem herrühren und waren entweder durch die antiken Balsamierer oder durch Carters Grabungsteam verursacht worden. Doch zeigten sich auch andere Indizien. Hierher gehört eine nachweisliche Fraktur des linken Oberschenkelknochens, zu der es nach Ausweis der Radiologen kurz vor seinem Tod gekommen sein musste. Besagte Fraktur als solche musste für ihn nicht tödlich gewesen sein, wenn sie nicht von Wundbrand betroffen wäre, der seinen durch Malaria geschwächten Organismus befiel. Die Fraktur könnte das Ergebnis eines Unfalls wann und wo auch immer gewesen sein, so dass mir die Annahme äußerst hypothetisch erscheint, Tutanchamun sei bei einer Großwildjagd in der Nähe von Memphis vom Wagen gefallen. Nichtsdestoweniger hat die komplexe Untersuchung seiner Mumie aber auch gezeigt, dass er beträchtliche Probleme beim Gehen gehabt haben musste, denn sein linker Fuß war ein Plattfuß und sein rechtes Bein durch einen sog. Klumpfuß deformiert. Die Ergebnisse des Egyptian Mummy Project sind allerdings in vollem Umfange erst in der hier zu besprechenden Monografie präsent. Sie beginnt mit einem Vorwort, einer Danksagung und chronologischen Übersicht (S. xiii xvii) sowie einer Einführung (S. 1 10), in der Hawass die Geschichte seines beruflichen Interesses an altägyptischen Mumien erläutert, das mit der Entdeckung des Tals der Goldmumien in der Oase Bahrija 1999 begann 5 und gerade mit der Verwirklichung dieses einzigartigen ArOr Issue 84.2 ISSN Oriental Institute (CAS), Prague

2 ARCHIV ORIENTÁLNÍ 84, Projekts endet. Das Buch ist in 13 Kapitel unterteilt, wobei das erste (S ) die unerlässliche technische Erklärung der nichtdestruktiven, fortschrittlichen Computertomografie (Multi- Detector Computed Tomography: MDCT) enthält, die bei der Untersuchung der Königsmumien erfolgreiche Anwendung fand. Das zweite Kapitel erinnert kurz an die Entdeckung zweier Verstecke in Deir el-bahri (DB 320) und im Tal der Könige (KV 35), in die Priester der 21. und 22. Dynastie aus Sicherheitsgründen Königsmumien aus ihren Gräbern heimlich verbracht hatten, so dass wir ihnen ihre Rettung verdanken. In situ wurde im Tal der Könige lediglich die Mumie Tutanchamuns gefunden, die vom Tage der Beisetzung an bis zu ihrer Entdeckung im Jahre 1922 in seinem Grab (KV 62) gelegen hatte. Unerwähnt blieb allerdings das neben diesen beiden Königsverstecken dritte, im Bereich des Hatschepsut- Tempels in Deir el-bahri 1891 entdeckte Grab, auf das ein Einheimischer: Mohammed aus der Familie Abdel Rasul, aufmerksam gemacht hatte. 6 Dieses als Tor der Priester (Bab el-gasus) bezeichnete Versteck enthielt 153 sargbestattete Mumien von Hohenpriestern, Priestern und Priesterinnen sowie eine Menge an Grabbeigaben. Die Katalogisierung, Bearbeitung und Veröffentlichung aller Funde aus diesem Massengrab ist jetzt Gegenstand eines ausgiebigen internationalen Projekts mit dem Titel The Bab el-gasus Project. 7 Das dritte Kapitel (S ), überschrieben mit Die Entdeckung der Mumie der Königin Hatschepsut und die Untersuchung der Mumien ihrer Familie, handelt von einer beträchtlich medialisierten Entdeckung, die in der Identifizierung der Frauenmumie KV 60 A als Mumie der Maatkare Hatschepsut besteht, und zwar anhand von Backenzähnen, die in einem Holzkästchen aufbewahrt waren (das im Versteck DB 320 gefunden wurde und mit zwei Kartuschen der Hatschepsut versehen war), und mit Hilfe der CT sowie aufgrund der Feststellung, dass im Oberkiefer der Königin Backenzähne fehlen. Dennoch sind die DNA-Analysen von KV 60 A als vorläufig anzusehen, endgültige Schlussfolgerungen stehen noch aus. Auf jeden Fall gehörte die Mumie KV 60 A einer fettleibigen Frau, die an diabetes mellitus und Krebs litt, die beide ihren Tod verursacht haben mochten. 8 Die Mumie KV 60 B soll der Königsamme Sitre-In gehören. Erwiesen hat sich, dass die für Thutmosis I. gehaltene Mumie nicht diesem Herrscher gehört, sondern dass es sich bei ihr um die Mumie irgendeines Angehörigen der thutmosidischen Familie handelt. Das vierte Kapitel (S ) bringt eine Zusammenfassung der CT-Untersuchungen ausgewählter Mumien aus der mittleren und späten 18. Dynastie: des Ehepaares Juja und Tuja (KV 46), Amenophis III. (KV 35), einer älteren Dame (KV 35), einer jüngeren Dame (KV 35) und der berühmten Mumie (jetzt freilich nur lauter Gebeine) aus Grab KV 55. In letzterem Falle wiederholt Verf. seine Behauptung, dass es sich hierbei um die Überreste eines Mannes im Alter von Jahren handele, die Echnaton gehören. 9 Demgegenüber hält Rezensent die Ergebnisse der von E. Strouhal vorgenommenen Untersuchungen für glaubwürdiger und überzeugender, nämlich dass es sich um die Überreste eines Mannes im Alter von Jahren handelt, 10 was auch den Schlussfolgerungen der vorangegangenen Untersuchungen entspricht (die unabhängig voneinander zu einer Altersfeststellung von Jahren gekommen sind), so dass als mögliche, in KV 55 bestattete Person noch Echnatons jüngerer Bruder (oder sein Onkel väterlicherseits?) Semenchkare im Spiel bleibt. 11 Und was die vielfach gestellte Frage nach der Authentizität des Porträts von Echnaton betrifft, so ist der Grund für seine typische Darstellung 12 eher in stilistischen und ideologischen Kriterien zu suchen. 13 Seine Gestalt reflektiert wahrscheinlich in Übereinstimmung mit seinem Dogma von der exklusiven Stellung des Königs als Sohnes Atons und einzigen Verkünders des göttlichen Willens und in Übereinstimmung mit der Rolle des Herrschers als Vater und Mutter aller Menschen die sichtbare Verkörperung des Schöpfungsaktes und der Fruchtbarkeit, 14 nicht aber sein tatsächliches physisches Äußeres.

3 452 BOOK REVIEW AND NOTES Das fünfte Kapitel (S ) fasst die bisherigen Ergebnisse der Untersuchungen zu Tutanchamuns Mumie zusammen, deren Höhepunkt im CT-Scanning von 2005 zu sehen ist. Dessen Ergebnisse, von Z. Hawass 2013 publiziert, hatten wir bereits eingangs erwähnt. Es bleibt freilich auch weiterhin offen, warum der Mumie Tutanchamuns das Brustbein (sternum) und viele Rippen fehlen. Das sechste Kapitel (S ), in welchem zwei Föten behandelt werden, die man in Tutanchamuns Grab gefunden hatte, ist eng mit Kapitel 7 verknüpft (S ), das sich mit Tutanchamuns Familie befasst. Was nun die beiden erwähnten und namenlosen Föten weiblichen Geschlechts anlangt, deren Alter annähernd mit 5 Monaten (317 A; jetzt auch mittels MDCT auf 24,6 Wochen präzisiert) und 7 Monaten (317 B; jetzt auf 37 Wochen erhöht) angegeben wird, so war ihr vermuteter Vater Tutanchamun und ihre Mutter vermutlich die Frau aus Grab KV 21 A, die allerdings nicht als Tutanchamuns Frau Anchesenamun nachzuweisen ist. Aufgrund genetischer, durch DNA-Vergleich ermittelter Verwandtschaft war Tutanchamuns Vater der Mann aus KV 55 (!) Verf. zufolge Echnaton und Tutanchamuns Mutter die jüngere Dame (KV 35 YL), beide Blutsgeschwister und Nachkommen von Amenophis III. (KV 35) und der Königin Teje (ältere Dame KV 35 EL). Eine weitere Schlussfolgerung ist, dass die Angehörigen der Familie Tutanchamuns nicht, wie manche annahmen, vom Marfan-Syndrom befallen waren. Thema von Kapitel 8 (S ) ist die Suche nach der Mumie der berühmten Königin Nofretete, 15 der Ehefrau von Echnaton. Diese Suche konzentrierte sich unter Anwendung von CT-Scanning und DNA-Erhebung auf die beiden Frauenmumien KV 21 A und B (vielleicht Tochter und Mutter?). Dabei gehen die Autoren von der Annahme aus, dass gerade die schlecht erhaltene Mumie KV 21 B der Kandidat für Nofretete sei, doch erst die noch anstehende Untersuchung führt uns möglicherweise zur Mumie dieser Königin. Als sidelight ist diesem Kapitel (S. 143) eine kurze Passage über Nofretetes Schwester und Haremhabs Ehefrau Mutnedjmet, die in Haremhabs Grab in Saqqara beigesetzt war, angefügt. Z. Hawass bedauert, dass ihre Überreste, die 1975 gefunden worden waren, im Fundmagazin von Saqqara nicht zu ermitteln sind und man demzufolge leider nicht die erforderliche DNA-Analyse hatte vornehmen können. Es sei hier aber in Erinnerung gerufen, dass E. Strouhal eine verlässliche anthropologische und paläopathologische Untersuchung durchgeführt hatte (einschließlich der Knochen des adulten Fötus) und zu dem Ergebnis gekommen war, dass Mutnedjmet im Alter von Jahren wahrscheinlich an den Folgen einer komplizierten Geburt gestorben war. 16 Das neunte Kapitel (S ), das die Mumien der Herrscher der 19. Dyn.: Sethos I., Ramses II. und Merenptahs, eingehend behandelt, ermöglicht einen Vergleich zwischen den mumifizierten Überresten von Vater, Sohn und Enkel. Was den erwähnten Exodus anbetrifft (S ), ruft diese Geschichte zwar gewisse ägyptische Reminiszenzen hervor, 17 denen aus historischer Sicht dank erhaltener archäologischer und schriftlicher Zeugnisse die Lage im Lande an der Wende von der 19. zur 20. Dyn. und während der 21. Dyn. am nächsten kommt, 18 doch ist dies vor allen Dingen eine Erzählung vom Auszug der Israeliten aus Ägypten, dessen Glaubwürdigkeit nicht auf historische Belegbarkeit reduziert werden kann, da er die grundlegenden zeitgenössischen geistigen, religiösen und politischen Veränderungen reflektieren 19 und in der Folge die Menschen einen, im Leben und Glauben stärken und sie leiten soll. Zentrales Thema des 10. Kapitels (S ) ist die forensische, anthropologische, radiologische und genetische Untersuchung der Mumien Rames III. und eines unbekannten Mannes (aus DB 320), deren überraschende Ergebnisse die Autoren bereits 2012 veröffentlicht hatten. 20 Sie kamen zu dem Schluss, dass Ramses III. tatsächlich eines gewaltsamen Todes gestorben war (ihm war mit einem scharfen Messer die Kehle durchgeschnitten), und zwar während der nachgewiesenen Haremsverschwörung, und der unbekannte Mann E ist sehr wahrscheinlich sein Sohn Pentawer, der mit Hilfe seiner Mutter Teje

4 ARCHIV ORIENTÁLNÍ 84, auf Kosten von Rames (IV.) die Regierungsgewalt an sich reißen wollte. Während das 11. Kapitel (S ) einen guten Überblick über die Mumifizierung im alten Ägypten von der 18. bis zur 20. Dyn. bietet, von der Lage des Körpers handelt, von den Balsamierungsmitteln (Natron, Harz, Gewürze, Füllungen), der Entfernung des Gehirns und der Innereien, der kosmetischen Aufbereitung einiger Organe und Körperteile sowie übersichtliche Vergleichstabellen mit Angaben bereithält, die per (MD)CT zu den Königsmumien gewonnen werden konnten, behandelt das 12. Kapitel (S ) Schmuck, Amulette, Perlen und Steine sowie weitere Objekte, die sich auf den Mumien befanden. Das 13. und letzte Kapitel (S ) enthält Beschreibungen der Gesichter ausgewählter und im Ägyptischen Museum Kairo deponierter Königsmumien. Die Beschreibungen stützen sich auf zwei- und dreidimensionale Rekonstruktionen und verweisen auf entsprechende Tabellen. Beigefügt sind drei unterschiedliche Gesichtskonstruktionen Tutanchamuns, die von ägyptischen, französischen und amerikanischen Teams jeweils unabhängig voneinander vorgenommen wurden. Ein selbständiger Anhang (S ) enthält ein nützliches Verzeichnis der im Ägyptischen Museum in Kairo ausgestellten Königsmumien (die Säle P 56 und P 52). Geplant ist allerdings, die Königsmumien im Nationalmuseum der ägyptischen Zivilisation in Fustat auszustellen, sobald das Museum fertiggestellt ist. Zudem sind die Mumien Ahmoses I. und Ramses I. derzeit im Museum in Luxor deponiert. Und so ruhen lediglich die sterblichen Überreste Tutanchamuns in seinem Grab im Tal der Könige Den Schlussteil des Buches bilden Glossar, Verzeichnis der Abbildungen und Abkürzungen, Anmerkungen, Bibliographie und Register (S ). Farbtafeln (1 88), die weder ihrer Auswahl nach es werden unnützerweise Aufnahmen von bekannten Bauwerken und Artefakten wiederholt, statt hier größere Fotos der behandelten Mumien und ihrer CT-Scans zu bringen noch ihrer Qualität nach überzeugen, finden sich zwischen den Seiten 174 und 175. Vorliegende Publikation ist sicherlich ein großer Schritt nach vorn auf dem Weg zur Erkenntnis und zum Verstehen von Leben und Denken der alten Ägypter mittels multidisziplinärer Erforschung der Königsmumien, doch bei weitem nicht der letzte Schritt, dem zuvor noch andere folgen müssen. ANMERKUNGEN 1 Zahi Hawass et al., Ancestry and Pathology in King Tutankhamun s Family. JAMA 303/7 (2010), Dennis Forbes, Tutankhamen`s Family Ties Full of Knots! KMT 21/2 (2010), 19 35; Marianne Eaton-Krauss, Mummies (and Daddies). GM 230 (2011), Zahi Hawass, Discovering Tutankhamun. From Howard Carter to DNA. Cairo New York: The American University in Cairo Press, 2013: Ibid., Zahi Hawass, Valley of the Golden Mummies. Cairo New York: The American University in Cairo Press, 2000: Morris M. Bierbrier (ed.), Who Was Who in Egyptology. Fourth revised edition. London: The Egypt Exploration Society, 2012: 2. 7 Sabine Haag, Regina Hölzl, Ein ägyptisches Puzzle. Die Restaurierung des Sargdeckels der But-har-chonsu. Wien: KHM-Museumsverband, 2015: 13 17, Anm. 13 auf S Vgl. desgleichen: Zahi Hawass, The Discovery of the Mummy of Queen Hatshepsut. In: Fayza Haikal, ed., Mélanges offerts à Ola el-aguizy. Le Caire: Institut français ďarchéologie orientale, 2015: [204]. 9 Siehe den bemerkenswerten Stammbaum Tutanchamuns, der fünf Generationen der Königsfamilie umfasst: Zahi Hawass, op.cit., 2010, 641; Zahi Hawass, op.cit., 2013, 171; hier Taf Eugen Strouhal, Biological age of skeletonized mummy from tomb KV 55 at Thebes. Anthropologie 48/2 (2010), ; Corinne

5 454 BOOK REVIEW AND NOTES Duhig, The remains of pharaoh Akhenaten are not yet identified: comments on Biological age of the skeletonised mummy from tomb KV55 at Thebes (Egypt) by Eugen Strouhal. Anthropologie 48/2 (2010), Aidan Dodson, Amarna Sunset. Nefertiti, Tutankhamun, Ay, Horemheb, and the Egyptian Counter-Reformation. Cairo New York: The American University in Cairo Press, 2009: 41; Marianne Eaton-Krauss, op.cit., 33 34; Aidan Dodson, Stephen Cross, The Valley of the Kings in the reign of Tutankhamun. EA 48/1 (2016), 3 8 [6]. 12 Patrick Farsen, Die Amarnakunst. Statuen und Reliefs aus der Zeit der ausgehenden 18. Dynastie. München: Martin Meidenbauer Verlagsbuchhandlung, 2010: 10 19, Lise Manniche, The Akhenaten Colossi of Karnak. Cairo New York: The American University in Cairo Press: 2010: Gay Robins, Image and Reality in Amarna Art. In: Nicolas Grimal, Amr Kamel, Cynthia May-Sheikhholeslami (eds.), Hommages à Fayza Haikal. Le Caire: Institut français ďarchéologie orientale, 2003: [229]. 15 Friederike Seyfried, Nofretete: was bleibt außer Schönheit? In: Friederike Seyfried (ed.), Im Licht von Amarna. 100 Jahre Fund der Nofretete. Berlin: Michael Imhof Verlag, 2012: Eugen Strouhal, The Memphite Tomb of Horemheb, Commander-in-Chief of Tutankhamun. IV, Human Skeletal Remains. London: Egypt Exploration Society, 2008: 1 3, Taf Jan Assmann, Exodus. Die Revolution der Alten Welt. München: C. H. Beck, 2015: Manfred Bietak, Der Aufenthalt Israels in Ägypten und der Zeitpunkt der Landnahme aus heutiger archäologischer Sicht. Ä&L 10 (2000), Jan Assmann, op.cit., Zahi Hawass et al., Revisiting the Harem Conspiracy and Death of Ramesses III: Anthropological, Forensic, Radiological, and Genetic Study. BMJ 345 (2012), e8268. Břetislav Vachala, Czech Institute of Egyptology, Faculty of Arts, Charles University, Prague.