Wolfgang Amadeus Mozart

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1 Requiem Wolfgang Amadeus Mozart KV626 Litaniae Lauretanae KV109 Programm Fr. 10. und So. 12. Nov Basilika Mondsee, Uhr Orchester der Stadt Vöcklabruck Singfoniker in f

2 Freitag 10. und Sonntag 12. November 2017, Uhr, Basilika Mondsee Requiem Wolfgang Amadeus Mozart KV626 Litaniae Lauretanae KV109 URSULA LANGMAYR Sopran CHRISTA RATZENBÖCK Alt VIRGIL HARTINGER Tenor MARTIN ACHRAINER Bass SINGFONIKER IN F ORCHESTER DER STADT VÖCKLABRUCK KARL LOHNINGER Leitung

3 Wolfgang Amadeus Mozarts Requiem in d-moll KV 626, seine letzte und wohl umstrittenste Komposition, ist ein Werk voll spiritueller Kraft und Ausdruck. Das Requiem zählt zu seinen beliebtesten und am meisten geschätzten Werken, obwohl es tatsächlich nur zu etwa zwei Drittel von Mozart selbst verfasst wurde, da er noch während der Komposition verstarb. Das Requiem, Mozarts einzige Vertonung der Missa pro defunctis, geht auf einen Auftrag des Grafen Franz von Wallsegg zurück, welcher schon mehrere Kompositionen Mozarts gesammelt hatte und zum Andenken an seine verstorbene Gemahlin ein jährlich zum Todestag aufzuführendes Werk des berühmten Komponisten wollte. Bis zu seinem Tod am 5. Dezember 1791 hatte Mozart lediglich den Eröffnungssatz des Introitus (Requiem aeternam) mit allen Orchester- und Vokalstimmen niedergeschrieben. Das folgende Kyrie und der größte Teil der Diesirae-Sequenz (vom Dies irae bis zum Confutatis) waren lediglich in den Gesangsstimmen und dem bezifferten Bass fertiggestellt, weitere wichtige Orchesterpartien waren nur kurz skizziert. Mozarts Witwe, Constanze, hatte verständlicherweise großes Interesse an der Vervollständigung des Werkes, stand ihr doch die zweite Hälfte des zugesicherten Geldes erst nach Lieferung zu. Daher beauftragte sie zuerst Joseph Eybler, einen Schüler von Mozart, das Requiem fertigzustellen. Eybler arbeitete an der Instrumentation der Sätze vom Dies irae bis zum Lacrimosa, dann legte er den Auftrag aus beruflichen Gründen zurück. Die Witwe gab das Werk an Franz Xaver Süßmay weiter, einen jungen Komponisten, der Mozart bei der Vervielfältigung der Zauberflöte geholfen hatte. Dieser komplettierte die Orchestrierung der Sequenz sowie des Offertoriums, stellte das Lacrimosa fertig und komponierte weitere Sätze: Sanctus, Benedictus und Agnus Dei. Danach ergänzte er die Communio (Lux aeterna), indem er die beiden Eröffnungssätze, die Mozart noch selbst komponiert hatte, wiederholte und ihnen den Text des Lux aeterna unterlegte.

4 Die Litaniae Lauretanae KV 109 steht am Anfang der großen Karriere von Wolfgang Amadeus Mozart, er hat es knapp 16 jährig geschrieben. Diese Marienlitanei ist die erste und schlichteste von insgesamt vier Litaneien, die Mozart in Salzburg komponiert hat. Aufgrund der einfachen Besetzung - der zum Kirchentrio hinzutretende Posaunenchor dient nur der Verstärkung des Chores - ist anzunehmen, dass sie für Marienandachten in der kleinen Hofkapelle von Schloss Mirabell bestimmt war. ORCHESTER DER STADT VÖCKLABRUCK Das Orchester der Stadt Vöcklabruck war ursprünglich nur ein Kammerorchester, gegründet und geleitet vom damaligen Musikschulleiter Karl van den Hove. Als Ernst Quirtmair 1975 Direktor der Vöcklabrucker Musikschule wurde, übernahm er auch die Leitung des Vöcklabrucker Kammerorchesters. Er erweiterte das Ensemble zum Sinfonieorchester und konstituierte es zu einem ordentlichen Verein. Weiters hatte er 1984 die Idee, in Vöcklabruck Silvesterkonzerte zu veranstalten, die inzwischen ein absoluter Fixpunkt im städtischen Kulturprogramm sind organisierte er zum ersten Mal eine Mozartmatinee, die sich inzwischen auch schon längst einer großen Beliebtheit erfreut. Das Stadtorchester setzt sich aus LehrerInnen, aus ehemaligen und aktiven Schüler- Innen der Landesmusikschule und aus LaienmusikerInnen aus dem Raum Vöcklabruck zusammen. Zurzeit umfasst das Orchester zirka 70 aktive Mitglieder. Es begeistert immer wieder mit anspruchsvollen Konzertprogrammen, die oft nur von Profi-Orchestern bewältigt werden. Darunter finden sich Werke wie Jupitersinfonie von Mozart, 8. Sinfonie von Beethoven, 1. Sinfonie von Schumann, 9. Sinfonie von Dvorak, Capriccio Italien von Tschaikowsky, Bilder einer Ausstellung von Mussorgsky und viele mehr. Das Orchester begleitet auch immer wieder namhafte Solisten in seinen Konzerten, wie zum Beispiel Ernst Kovacic (internationaler Solist), Heinz Haunold (Konzertmeister Brucknerorchester), Gerald Pachinger (Soloklarinettist Wiener Symphoniker) und andere. Seit 2016 ist David Pennetzdorfer (ein Vöcklabrucker und Cellist bei den Wiener Philharmonikern) Chefdirigent des Orchesters. Es kommen aber auch immer wieder Gastdirigenten, wie Giuseppe Mancini, Vinzenz Praxmarer, Peter Aigner und Karl Lohninger zum Einsatz.

5 URSULA LANGMAYR Sopran Die Sopranistin Ursula Langmayr wurde in Linz geboren und studierte an der Universität für Musik und darstellende Kunst Mozarteum Sologesang bei Ingrid Janser-Mayr sowie Lied und Oratorium bei Wolfgang Holzmair. Sie arbeitete mit namhaften Dirigenten, Orchestern und Künstlern wie u.a. Dennis Russell Davies, Silvain Cambreling, Paul Gulda, Erwin Ortner, Johannes Prinz, dem Klangforum Wien, dem Brucknerorchester und den Wiener Philharmonikern zusammen. Auch bei wichtigen Festspielen und Festivals wirkte sie mit, beispielsweise bei den Bregenzer und Salzburger Festspielen, beim Carinthischen Sommer und bei den Wiener Festwochen. Ihre breit gefächerte Erfahrung umfasst konzertante und szenische Opernaufführungen von barocken bis zeitgenössischen Komponisten, wie die Mitwirkung bei der Erstaufführung von Orpheo von Philip Glass in Salzburg, als Sandrina in La finta giardiniera im Wiener Konzerthaus und in der Philharmonie Luxemburg, in der Oper Idiot von Johannes Harneit am Schauspielhaus Wien. Ihre Arbeit führte Ursula Langmayr in das Centre Pompidou in Paris, die Auckland Town Hall und nach Bern, wo sie György Kurtags Kafka Fragmente mit großem Erfolg zur Aufführung brachte. Liederabende, Opernauftritte, Konzerte im Oratorienbereich sowie zeitgenössische Stücke sind der Sopranistin ein wichtiges Anliegen und führten sie u.a. in die USA, nach Japan, China, Neuseeland, Russland, Italien, Slowenien, Schweiz, Deutschland, Luxemburg. Die CD What can we poor females do? wurde mit dem Pasticciopreis von Ö1 ausgezeichnet. Seit Oktober 2016 hat Ursula Langmayr einen Lehrauftrag an der Universität für Musik und darstellende Kunst in Wien.

6 CHRISTA RATZENBÖCK Alt Studium am Mozarteum Salzburg bei Ingrid Mayr. Meisterkurse bei KS Lilova und KS Lipovšek. Opernproduktionen führten sie ans Theater an der Wien, an die Staatsoper München, ans Staatstheater Saarbrücken, nach Bern und Zürich. Ihre wichtigsten Opernpartien sind Dorabella, Idamante, Cherubino, Niklaus, Komponist, Heridias Partien des zeitgenössischen Repertoires von Braunfels, Zeisl, Henze, Britten bis Carter, Bolcom und Philip Glass. Erfolge im Sopranfach feierte sie mit Ximene aus Gouvys Oper Der Cid am Staatstheater Saarbrücken und mit Braunfels Oper Ulenspiegel beim Brucknerfest Konzerte in Österreich, Ungarn und Deutschland, etc. Zahlreiche Auftritte mit namhaften Dirigenten wie Franz Welser-Möst, Julia Jones, Peter Schneider, Dennis Russel Davies, Ralf Weikert, Adam Fischer, Bertrand de Billy und Sebastian Weigle. Aufhorchen ließ sie zudem mit der Hauptpartie aus der Oper von Philip Glass Spuren der Verirrten zur Eröffnung des neuen Musiktheaters in Linz 2013 sowie mit der europäischen Erstaufführung von Bolcoms Oper McTeague am Linzer Musiktheater In der Saison 2016/17 wird sie als Rösslwirtin, Herodias und Mrs. Quickly am Linzer Musiktheater zu hören sein. Weiters steht die f-moll Messe beim Brucknerfest Linz, im Konzerthaus Wien und eine Uraufführung von Jakob Gruchmanns Moses im Salzburger Festspielhaus und Musiktheater Wien fest. Weiters steht im Salzburger Festspielhaus Beethovens 9. Sinfonie, ein Liederabend im Brucknerhauses in Linz und einen Duo-Abend mit Martin Achrainer am Programm. Seit 2012 eigene Gesangsklasse an der Bruckner Privatuniversität Linz.

7 VIRGIL HARTINGER Tenor Virgil Hartinger ist gebürtiger Salzburger und studierte am Mozarteum bei Albert Hartinger (Gesang), bei Hartmut Höll (Lied) und an der Eastman School of Music, Rochester N.Y. bei William McIver und Benton Hess (Gesang) sowie bei Paul O Dette (Alte Musik). Inzwischen arbeitet er u.a. mit dem Kölner Kammerchor, dem Balthasar-Neumann-Chor und Ensemble, der Musica Antiqua Köln, dem L Orfeo Barockorchester, dem Ensemble Baroque de Limoges, dem Gewandhaus- Orchester Leipzig, der Staatskapelle Dresden, der Camerata Salzburg und dem Mozarteum Orchester Salzburg zusammen, unter den Dirigenten Peter Neumann, Thomas Hengelbrock, Reinhard Goebel, Ricardo Chailly, Christophe Coin, Sigiswald Kuijken, Ton Koopman und Ivor Bolton. Sein Konzertrepertoire umfasst Oratorien und Messen von Bach, Händel, Haydn, Beethoven, Mendelssohn, Dvorak und Puccini. Vielseitig ist auch sein Opernrepertoire. Er sang an der Deutschen Oper am Rhein, Düsseldorf und gastierte bei vielen Festivals, u.a. Salzburger Festspiele, Händel-Festspiele Göttingen, Schleswig-Holstein- Musikfestival, Beethovenfest Bonn, Malboro-Festival und in den Konzerthäusern von Berlin, Dortmund und Wien, der Folle Journée in Nantes und Lissabon, in der Kölner und Essener Philharmonie, der Élysées und in der Carnegie Hall, N.Y. Höhepunkte der vergangenen Saison waren Konzerte mit dem Tonhalleorchester Zürich unter Ton Koopman und Händels Solomon bei den Salzburger Festspielen erschienen CD-Aufnahmen der Brockes Passion von Freisslich mit dem Goldberg Ensemble Gdánsk, der Litanie Ostrombramskie von Stanislaw Moniuszko unter Jack Kapczyk, von den Debussy Opern: Le Diable dans le Befroi und La Maison Usher mit dem Göttinger Symphonie Orchester und dem Messias von G.F. Händel mit dem Festspielorchester Göttingen und dem NDR Chor unter Nicholas McGegan.

8 MARTIN ACHRAINER Bass Der österreichische Bariton absolvierte eine Schauspielausbildung am renommierten Max Reinhardt Seminar in Wien, bevor er sein klassisches Gesangsstudium bei Rotraud Hansmann an der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien aufnahm. Weitere prägende Lehrer waren Brigitte Fassbaender, Robert Holl und Charles Spencer. Eine intensive Zusammenarbeit verbindet ihn mit Irina Gavrilovici. Von 2004 bis 2006 war er am Tiroler Landestheater engagiert, seit der Saison 2006/2007 ist er festes Ensemblemitglied des Landestheaters Linz. Er erhielt für die Darstellung des Papageno bei den Festspielen auf Schloss Rheinsberg in Berlin den Deutschen Darstellerpreis der Stiftung Doppelfeld. Darüber hinaus gewann er weitere Preise internationaler Gesangswettbewerbe, wie den Robert-Schumann-Wettbewerb, den Hugo-Wolf-Preis Wien, den Gradus ad Parnassum und den Hilde Zadek Bewerb für Literatur des 20. Jahrhunderts Wien und fand so den Zugang zur internationalen Opern- und Konzertszene. Unter namhaften Dirigenten und Regisseuren wie Dennis Russell Davies, James Gaffigan, Kurt Masur, Marc Minkowski, Reinhard Schwarz, Ralf Weikert, Dietfried Bernet, Brigitte Fassbaender, Harry Kupfer, David Pountney, Olivier Tambosi und Jochen Ulrich ist er bei bedeutenden Festivals und Konzertsälen zu Gast, u.a. den Bregenzer Festspielen, der Brooklyn Academy of Music New York, der Bunkankaikan und Suntory Hall Tokyo, der Festival Hall Osaka, der Neuen Oper Wien, den Festspielen von Salzburg, dem Stadt-Casino Basel sowie im KKL Luzern. Er sang die Uraufführung der ihm gewidmeten Titelpartie in der Oper Kepler des oscarnominierten Komponisten Philip Glass. Komponisten wie Rudolf Kelterborn, Kurt Schwertsik, Alexander Balanescu, Paul Engel, Ernst Ludwig Leitner und Ingo Ingensand schrieben Werke für den Sänger.

9 KARL LOHNINGER Leitung Karl Lohninger studierte an der Universität Mozarteum in Salzburg vorerst Klarinette bei Prof. E.Rieder, in der Folge Gesang bei Mag. N. Prasser, Dr. S. Arnesen und Prof. A. Hartinger. Außerdem besuchte er Meisterkurse bei Ks Walter Berry und Ks Gundula Janowitz. Erfahrungen im Opernfach sammelte er in verschiedenen Rollen (Figaro, Leporello, Sarastro, Don Alfonso, Frank, Solas), die sich bis hin zur zeitgenössischen Musik erstrecken (Uraufführung von Dantes Die Göttliche Komödie von Michael Mautner). In den letzten Jahren nahmen die Kirchenmusik, Oratorien und die Mitwirkung in verschiedenen Vokalensembles den Hauptanteil am sängerischen Wirken des Bassisten ein. Die Ausbildung zum Chorleiter erfolgte an der Universität Mozarteum Salzburg bei Walter Hagen-Groll und Howard Arman im Schwerpunktfach Ensemble- und Chorleitung. Regelmäßige Fortbildung absolvierte er in zahlreichen Chorleiterkursen unter anderem bei Erwin Ortner, Johannes Prinz und Robert Sund. Darüber hinaus setzte er sich als Chorleiter intensiv mit Chorliteratur aus allen Stilepochen auseinander. Ebenso wirkt er als Dozent für Stimmbildung und Chorleitung bei diversen Fortbildungsseminaren. Die SINGFONIKER IN F unter Karl Lohninger sind ein Vokalensemble aus St. Georgen im Attergau mit 34 engagierten Sängerinnen und Sängern. Der Chor wurde 1990 vom Dirigenten Karl Lohninger gegründet und zu einem qualitätsvollen Vokalensemble geformt.

10 Die Interpretationen des Chores sind durch Klanghomogenität, Werktreue und erfrischenden Gesang geprägt. Die Singfoniker lassen mit einem reichhaltigen Repertoire aufhorchen, das von Kostbarkeiten der Renaissance über Barockmusik und romantischen Chorsätzen bis hin zu Kompositionen des 20. Jahrhunderts, Spirituals, Pop- und Unterhaltungsmusik sowie Jazzarrangements reicht. Höhepunkte waren folgende Aufführungen: Matthäus- und Johannespassion von Heinrich Schütz, Weihnachtsoratorium, Johannespassion und H-Moll- Messe von J.S. Bach, Acis und Galatea und Messias von G.F. Händel sowie Franz Schuberts Messe in Es-Dur und 2015 veranstalteten die Singfoniker das sehr erfolgreiche Chorfestival Attergau, das internationale und nationale Spitzenensembles präsentierte. Hervorzuheben sind zahlreiche Preise bei Chorwettbewerben. Ein außerordentlicher Erfolg für das Ensemble waren der 1. Preis im Volksliedwettbewerb und der 4. Platz im Pflicht- und Kunstliedwettbewerb 2006 in Spittal an der Drau. Bei den 1. European Choir Games in Graz konnte der Chor 2013 eine Goldmedaille in der Kategorie Gospel & Spiritual sowie eine weitere Goldmedaille und den Kategoriesieg beim Gemischten Kammerchor erreichen. Die Singfoniker in f freuen sich ganz besonders über die Auszeichnung zum Oberösterreichischen Chor des Jahres BESETZUNG SINGFONIKER IN F Sopran: Jutta Bressler, Magdalene Gnigler, Ulrike Huber-Dullinger, Eva Lohninger, Michaela Pachinger, Sonja Schachl, Elisabeth Tischler, Nicole Uphues, Karina Wegerer Alt: Waltraud Bachinger, Helga Ebelsberger, Irmgard Hemetsberger, Karin Hemetsberger, Birgit Landl, Barbara Pattinger, Katrin Preiss, Brigitte Schachl, Edith Schmeisser, Philine Voithofer Tenor: Rudi Ackerl, Ludwig Grötzl, Klaus Hubelnig, Florian Lohninger, Roland Pachinger, Anton Pohn, Christian Wallinger Bass: Josef Binder, Oliver Gattol, Herbert Gnigler, Rainer Janda, Harald Kainz, Franz Lohninger, Werner Neuhuber, Bernhard Wegerer

11 Wolfgang Amadeus Mozart REQUIEM 1. INTROITUS Requiem aeternam dona eis, domine! et lux perpetua luceat eis. Te decet hymnus Deus in Sion et tibi reddetur votum in Jerusalem: Exaudi orationem meam, ad te omnis caro veniet dona eis requiem aeternam. 2. KYRIE Kyrie eleison, Christe eleison, Kyrie eleison 3. SEQUENZ Dies irae Dies irae dies illa, solvet saeclum in favilla: teste David cum Sibylla. Quantus tremor est futurus, quando iudex est venturus, cuncta stricte discussurus! Tuba mirum Tuba mirum spargens sonum per sepulchra regionum, coget omnes ante thronum. Mors stupebit et natura, cum resurget creatura. Judicanti responsura. Liber scriptus proferetur, in quo totum continetur. Unde mundus judicetur. Judex ergo cum sedebit, quidquid latet apparebit: nil inultum remanebit. Quid sum miser tunc dicturus? Quem patronum rogaturus? Cum vix justus sit securus? Text und Übersetzung Die ewige Ruhe gib ihnen, Herr! Und das ewige Licht leuchte ihnen. Dir gebührt Lob, Herr auf Zion, und dir wird das Gelübde erfüllt werden in Jerusalem: Erhöre mein Gebet! Zu dir wird kommen alles Fleisch; Gib ihnen die ewige Ruhe. Herr, erbarme dich, Christus, erbarme dich, Herr erbarme dich. Tag des Zornes, dieser Tag wird die Welt zerstäuben in Asche: So haben es David und die Sibylle verkündet. Welches Zittern wird sein, wenn der Richter kommen wird, alles streng zu untersuchen! Die Posaune, Wunderklang ertönend weithin über der Erde Gräber, wird alle vor den Thron zwingen. Tod wird staunen und Natur, wenn die Geschöpfe wieder auferstehen, sich vor dem Richter zu verantworten. Das Buch wird herbeigebracht werden, das alles enthält; nach diesem wird die Welt gerichtet werden. Sobald der Richter Platz genommen hat wird alles zutage treten, was verborgen liegt: nichts wird unvergolten bleiben. Was werd dann ich Armer sagen? Wen ich mir zum Anwalt bitten, wenn kaum ein Gerechter sicher?

12 Rex tremendae Rex tremendae Rex tremendae maiestatis, qui salvandos salvas gratis, salva me, fons pietatis. Recordare Recordare Jesu pie, quod sum causa tuae viae: ne me perdas illa die. Quaerens me, sedisti lassus: redemisti crucem passus: tantus labor non sit cassus. Juste iudex ultionis, donum fac remissionis, ante diem rationis. lngemisco, tamquam reus: culpa rubet vultus meus: supplicanti parce Deus. Qui Mariam absolvisti et latronem exaudisti, mihi quoque spem dedisti. Preces meae non sunt dignae: sed tu bonus fac benigne, ne perenni cremer igne. Inter oves locum praesta, et ab haedis me sequestra, statuens in parte dextra. Confutatis Confutatis maledictis, flammis acribus addictis. Voca me cum benedictis. Oro supplex et acclinis, cor contritum quasi cinis: Gere curam mei finis. König, von Schreck erregender Gewalt, der du ohne Bezahlung erlösest, die zu erlösen sind, erlöse mich, Quell der Gnade. Denke daran, milder Jesus, dass ich Ursache bin deines Weges; nicht verstoß mich an dem Tage. Mich suchend, hast du dich müde niedergesetzt, mich erlöst durch die Qual am Kreuz: Solche Not soll nicht vergebens sein. Gerechter Richter, der Vergeltung ausspricht, mach mir das Geschenk meiner Freisprechung vor dem Tag der Abrechnung. Als Schuldiger seufze ich, die Schuld rötet mein Antlitz: Verschone, Gott, der dich um Gnade bittet! Der du Maria losgesprochen und den Räuber erhört hast, hast auch mir Hoffnung gegeben. Meine Bitten sind nicht würdig; doch du Guter handle gnädig, dass ich nicht im ewigen Feuer brenne. Weise mir einen Platz zu unter den Schafen und trenne mich von den Böcken, stell mich auf die rechte Seite. Hast du die Verdammten verurteilt und den scharfen Flammen überantwortet, ruf mich auf unter den Seliggesprochenen. Demütig knieend bitte ich, mein Herz ist wie Asche zerrieben: Trage Sorge um mein Ende.

13 Lacrimosa Lacrimosa dies illa, qua resurget ex favilla judicandus homo reus: Huic ergo parce Deus. Pie Jesu Domine, dona eis requiem. Amen. 4. OFFERTORIUM Domine Jesu Domine Jesu Christe, Rex gloriae, libera animas omnium fidelium defunctorum de poenis inferni, et de profundo lacu: libera eas de ore leonis, ne absorbeat eas tartarus ne cadant in obscurum sed signifer sanctus Michael repraesentet eas in lucem sanctam quam olim Abrahae promisisti et semini eius. Hostias Hostias et preces tibi Domine laudis offerimus; tu suscipe pro animabus illis, quarum hodie memoriam facimus; quia pius es. Requiem aeternam dona eis domine. fac eas, Domine, de morte transire ad vitam, quam olim Abrahae promisisti et semini eius. 5. SANCTUS Sanctus, sanctus, sanctus Dominus Deus Sabaoth, Pleni sunt coeli et terra gloria tua. Hosanna in excelsis! Tränenreich ist jener Tag, da aufersteht aus Glut und Asche der schuldige Mensch zum Gericht: Gott, verschone ihn! Milder Jesus, schenke ihnen die Ruhe. Amen. Herr Jesus Christus, König der Ehren erlöse die Seelen aller verstorbenen Gläubigen von den Strafen der Hölle und vom tiefen See: Erlöse sie vor dem Rachen des Löwen, auf dass sie nicht verschlinge die Hölle und sie nicht fallen in die Finsternis; sondern dein Bannerträger, der Heilige Michael, möge sie wieder ans heilige Licht bringen, wie du einst versprochen hast Abraham und seinen Nachkommen. Opfer und Gebete bringen wir dir dar, Herr der Ehren; nimm sie an für jene Seelen, deren wir heute Erwähnung tun; weil du milde bist, schenke ihnen, Herr, die ewige Ruhe. Mach, Herr, dass sie vom Tod ins Leben hinübergehen, wie du einst es Abraham versprochen hast und seinen Nachkommen. Heilig, heilig, heilig bist du, Gott der Herr Zebaoth, voll von deiner Ehre sind die Himmel und die Erde. Hosianna in der Höhe!

14 6. BENEDICTUS Benedictus qui venit in nomine Domini. Hosanna in excelsis. Gelobt sei, der da kommt im Namen des Herrn. Hosianna in der Höhe! 7. AGNUS DEI Agnus Dei, qui tollis peccata mundi, dona eis requiem. Agnus Dei, qui tollis peccata mundi, dona eis requiem sempiternam. Lamm Gottes, der du trägst die Sünde der Welt, schenk ihnen die Ruhe. Lamm Gottes, der du trägst die Sünde der Welt, schenk ihnen die ewige Ruhe. 8. COMMUNIO: Lux aeterna Lux aeterna luceat eis domine: cum sanctis tuis in aeternum, et lux perpetua luceat eis, cum sanctis tuis in aeternum, quia pius es. Das ewige Licht leuchte ihnen, Herr, mit deinen Heiligen in Ewigkeit, und das ewige Licht leuchte ihnen, mit deinen Heiligen in Ewigkeit, weil du milde bist. Wir bedanken uns bei: Pfarrer Dr. Ernst Wageneder Grafik, Titelfoto und Plakat:

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