Industrie 4.0 und die Folgen für zukünftige Industriearbeit

Transkript

1 Innovationen mitgestalten und mitbestimmen Industrie 4.0 und die Folgen für zukünftige Industriearbeit Workshop DGB /MTM RWTH Aachen 30. Juni 2014 Gabi Schilling, IG Metall sleitung NRW Deutschland: Produktionsarbeit als zentraler Treiber für Wertschöpfung Gabi Schilling IG Metall sleitung NRW 2 1

2 Beschäftigungsprognose Produzierendes Gewerbe Gabi Schilling IG Metall sleitung NRW 3 Industriebeschäftigung Optionen für Gestaltungsalternativen in NRW Anwendung der Szenarios aus Made in Germany * auf die Beschäftigung im Produzierenden Gewerbe in NRW ** 3 Mio. direkte Produktionsarbeitsplätze 1,6 Mio. 1,4 Mio. 1,2 Mio. 1,0 Mio. 0,8 Mio. 0,6 Mio. 0,4 Mio. 0,2 Mio. 1,29 1,13 1,15 1,16-10% -29% +11% 0,92 1,43 Delta von 0,5 Mio. Arbeitsplätzen Abhängig von Entwicklung betrieblicher Kompetenzen Entwicklung von Qualifikationen ausreichender Innovationsgeschwindigkeit Produktionskonzepten Chancen von Low-Cost- Produktion Verlagerungsvolumen 0,0 Mio. Trend Risiken Chancen *) Institut für Produktionsmanagement, Technologie und Werkzeugmaschinen (PTW) der TU Darmstadt / McKinsey & Company (2009): Made in Germany - Zukunftsperspektiven für die Produktion in Deutschland. **) Anwendung der Veränderungswerte aus den Szenarien auf die Beschäftigten im Produzierenden Gewerbe in (Angaben : Destatis für Beschäftigte in Betrieben > 19 MA zum ) Gabi Schilling 4 2

3 Industrie 4.0 eine Chance für den Standort NRW!? Die Industrie 4.0 kommt schneller als viele glauben (Lucas Wintjes, Geschäftsleitung Bosch Rexroth GmbH anlässlich der Hannover Messe 2014) Gabi Schilling IG Metall sleitung NRW 5 Industrie 4.0 als 4. industrielle (R)Evolution Cyber-Physische Systeme was ist das? Software und physische Dinge sind direkt über das Internet verbunden, das Wissen teilt und verteilt. Dezentrale Steuerung über vernetzte Systeme 3. Industrielle Revolution durch Einsatz von Elektronik und IT zur weiteren Automatisierung der Produktion 4. Industrielle Revolution auf der Basis von Cyber- Physischen Systemen Industrie 4.0 Industrie Industrielle Revolution durch Einführung mechanischer Produktionsanlagen mit Hilfe von Wasser- und Dampfkraft Ende 18. Jhdt. Gabi Schilling IG Metall sleitung NRW 2. Industrielle Revolution durch Einführung arbeitsteiliger Massenproduktion mit Hilfe von elektrischer Energie Beginn 20. Jhdt. Beginn 70er Jahre 20. Jhdt. Heute Industrie 2.0 Industrie 1.0 Grad der Komplexität Quelle: Prof. Dr. Wilhelm Bauer, Fraunhofer-Gesellschaft IAO/IAT, Universität Stuttgart 6 3

4 Smarte Kommunikationsmittel Voraussetzung für Industrie 4.0 times are changing (nichts ohne mein smartphone) Habemus papam 2005 Habemus papam 2013 Gabi Schilling IG Metall sleitung NRW 7 Industrie 4.0 mit vernetzten Systemen: In der Smart Factory kommuniziert alles v.a. auch Maschinen - untereinander Aufgabe an das Produktionssystem - Kundenauftrag: 500 Stück innerhalb einer Woche Samstag geht leider nicht. Magazin auffüllen übernehme ich. Magazin leer, bitte auffüllen! Kapazität bis Freitag ausgebucht! Schalt mich an! Ich kann diesen Samstag arbeiten. Muss in 2h am Warenausgang sein! Quelle: Prof. Dr. Wilhelm Bauer, Fraunhofer-Gesellschaft IAO/IAT, Universität Stuttgart Gabi Schilling IG Metall sleitung NRW 8 4

5 Mensch und intelligente Roboter als Kooperationspartner Gabi Schilling IG Metall sleitung NRW 9 Tragweite von Industrie 4.0 disruptive Innovation Das Konzept Industrie 4.0 (zielt) auf eine allenfalls in Ansätzen realisierte völlig neue Stufe von Prozessautomatisierung Durch hoch flexible Verknüpfung der vernetzten Datenebene mit realen Abläufen eröffnen sich grundlegend neue Formen der Steuerung und Organisation von Produktionsprozessen. Paradigmenwechsel: Weg von zentraler hin zu dezentraler Prozesssteuerung. Intelligente Systeme sind zu autonomer Selbstoptimierung in der Lage. Dieser Automatisierungssprung wird auch als disruptive Prozessinnovation bezeichnet Gabi Schilling IG Metall sleitung NRW 10 5

6 Was meint Industrie 4.0? Definition des Lenkungskreises Plattform Industrie 4.0 Industrie 4.0 ist eine neue Stufe der Organisation und Steuerung der gesamten Wertschöpfungskette über den gesamten Lebenszyklus von Produkten Der Lebenszyklus von Produkten ist orientiert an den zunehmend individuellen Kundenwünschen (Losgröße 1) und erstreckt sich von der Idee, dem Auftrag über die Entwicklung und Fertigung bis zur Auslieferung an den Endkunden bis zum Recycling. Neben Produktentwicklung, erstellung und Vertrieb werden alle damit verbundenen (industrienahen) Dienstleistungen mitgedacht. Voraussetzung ist die Verfügbarkeit aller relevanten Informationen in Echtzeit durch Vernetzung aller am Wertschöpfungsprozess beteiligten Instanzen. Planung und Ausführung der Funktionen parallel und in Echtzeit statt sequentieller Abfolge Gabi Schilling IG Metall sleitung NRW 11 Was meint Industrie 4.0? Definition des Lenkungskreises Plattform Industrie 4.0 Voraussetzung ist die technologisch machbare Fähigkeit aus den Echtzeit-Daten zu jedem Zeitpunkt den optimalen Wertschöpfungsfluss abzuleiten. Indem Menschen, Objekte und Systeme vernetzt zusammenarbeiten, entstehen dynamische, echtzeitoptimierte und selbst organisierende, unternehmensübergreifende Wertschöpfungsnetzwerke. Diese unternehmensübergreifenden Wertschöpfungsnetzwerke lassen sich nach unterschiedlichen Kriterien (Kosten, Verfügbarkeit und Ressourcenverbrauch) optimieren. Jedes Unternehmen ist gefordert, seinen spezifischen Weg zur Industrie 4.0 zu bahnen und an bestehende Prozesse anzudocken (es gibt keinen Standardweg) Gabi Schilling IG Metall sleitung NRW 12 6

7 Dimensionen des Wandels Mensch Maschine Schnittstelle Einerseits routinehafte Überwachung mit abnehmenden Systemverständnis Andererseits unterwartete und kritische Systemzustände, fehlende Handlungsmöglichkeiten Notwendig: Sicherung von Awareness Kontrollentzug durch Technik darf nicht erfolgen Arbeitsorganisation Stellenzuschnitt und Arbeitsteilung (Folgen für Eingruppierung!) Neue Formen der Kooperation und Kommunikation (abteilungs- und unternehmensübergreifende Zusammenarbeit, Renaissance Gruppenarbeit?) Handlungsspielräume und Kontrolle (Datenschutz) Kompetenzen Qualifikation, Erfahrungswissen (Nutzung und Ausbau) Lernmöglichkeiten (für alle Beschäftigtengruppen!!) Verschmelzen von IT und Produktion (neue Ausbildungsgänge: Produktroniker) Gesamtsystem Unternehmensstrategie und Betriebsklima Führungsstruktur und Management Gabi Schilling IG Metall sleitung NRW 13 Deutsche Industrie als Trendsetter und Vorreiter bei Industrie 4.0? aber: internationaler Wettbewerb ist groß insbesondere USA und China schließen auf Quelle: Vortrag Prof. Dr. Henning Kagermann - acatech Gabi Schilling IG Metall sleitung NRW 14 7

8 Aber die internationale Konkurrenz schläft nicht. Silicon Valley Anspruch: Leitmarkt Gabi Schilling IG Metall sleitung NRW 15 Dynamische und evolutionäre Entwicklung erwartet Gabi Schilling IG Metall sleitung NRW 16 8

9 Mitgestaltung des Betriebsrats sozio technische Systeme stärken Frühzeitige Einmischung in eine technikdominierte Debatte erforderlich. Der Mensch gehört in den Mittelpunkt Gabi Schilling IG Metall sleitung NRW 17 Bei allem technischen Fortschritt Menschen werden gebraucht in der Industrie 4.0 Quelle: Prof. Hans-Jörg Bullinger, Fraunhofer- Gesellschaft IAO/IAT, Universität Stuttgart Gabi Schilling IG Metall sleitung NRW 18 9

10 Einschätzung der Betriebsräte zu Industrie 4.0 Quelle: Antworten von 77 Betriebsräten aus der Metall- und Elektroindustrie NRW (September 2013). Mehr als die Hälfte der Betriebsräte sah sich nicht in der Lage, eine Einschätzung abzugeben (52%) Mehrfachnennungen möglich Gabi Schilling 19 Frühzeitige Einmischung in strategische Zukunftsfelder erforderlich Industrie 4.0 wird schrittweise kommen, die Frage ist nur wie Noch ist Industrie % Marketing, 50% Realität, aber Tempo und Dynamik der Entwicklung sind beachtlich und entfalten Eigendynamik Sicher ist : die Industriearbeitsplätze verändern sich dynamisch noch so ausgefeilte technologische Konzepte kommen nicht ohne die Kompetenz und das Erfahrungswissen der Beschäftigten aus Die frühzeitige Einmischung der Interessenvertretungen hilft, um laufende Entwicklungen im Sinne der Beschäftigten zu korrigieren (Menschen im Mittelpunkt) Frühzeitige Abschätzung der Risiken und Chancen für die Beschäftigten (z.b. grenzenlose Flexibilität im Personaleinsatz) Zukunftsstrategie muss u.a. notwendige Qualifizierungen für die Beschäftigten und Fragen des Datenschutzes bei der Nutzung virtueller Systeme im Blick haben Gabi Schilling IG Metall sleitung NRW 20 10

11 Industrie Die Positiv-Vision für die Beschäftigten Individuelle Verfügbarkeitskalender treten anstelle einer starren Mitarbeiteranwesenheit (kann auch problematisch sein) Vereinbarkeit von Beruf und Familie mit Rücksichtnahme auf die individuelle Verfügbarkeit der Mitarbeiter Ältere, leistungsgeminderte Arbeitnehmer profitieren von intelligenten Assistenzsystemen (sie sollten helfen, Komplexität beherrschbar zu machen) Mehr Steuerungskompetenz auf shop floor Ebene (Aufwertung Facharbeit) Mehr Interdisziplinarität abteilungsübergreifende Zusammenarbeit Vernetzte Produktionssysteme vernetzte Zusammenarbeit Aber Beschäftigte brauchen neben produktionstechnischer Kompetenz auch Informatikkompetenz neue Ausbildungsberufe Produktroniker (Produktionsfacharbeiter und Elektroniker) werden nötig Für die sog. Smart Factory braucht man smart people Gabi Schilling IG Metall sleitung NRW 21 Industrie 4.0 Wandel der Arbeit Ansatzpunkte für Mitbestimmung Veränderung der Aufgabeninhalte: Integration neuer IT-, Multimedia-, Cloud- Technologien, Assistenzsysteme Veränderung der Arbeitsorganisation: Schwarmorganisation statt polarisierter Organisation, abteilungsübergreifende interdisziplinäre Zusammenarbeit (Renaissance Gruppenarbeit) Virtualisierung von Arbeitsschritten/Arbeitsprozessen: beständiger Wechsel virtueller und realer Schreibtische und Werkbänke Entbetrieblichung von Arbeit: Aufgaben werden aus Betriebskontexten herausgelöst, Einfluss der Kunden steigt, Zunahme Freelancer Verstärkte Flexibilisierung und Entgrenzung der Arbeitszeit: Welche Beschäftigtengruppen sind damit (auch psychisch) überfordert? Neue Formen der Steuerung (Fremd- und Selbststeuerung): Anforderung oder Überforderung? Gabi Schilling IG Metall sleitung NRW 22 11

12 Industrie 4.0 Wandel der Arbeitsanforderungen Veränderte und steigende Qualifikationsanforderungen fachübergreifend, interdisziplinär Öffnet sich die Schere zwischen einfachsten Bedientätigkeiten und hochqualifizierten Steuerungsaufgaben immer weiter? Verstärkte Komplexitäts- und Problemlösungsanforderungen: Denken in übergreifenden Prozessen, Bearbeitbarkeit komplexer Zusammenhänge erlernen - Komplexitätsreduzierung setzt kontinuierliches Erfahrungswissen voraus. Wir brauchen Generalisten und Spezialisten (Koch, Phoenix Contact) Erhöhte Anforderungen an Fähigkeiten zur Selbstorganisation, Selbststeuerung des Arbeitshandelns (Problematik der Entgrenzung der Arbeitszeit) Erhöhte Anforderungen an zeitliche und räumliche Mobilität: Wer kann das leisten und wie sind Arbeitsanforderungen zu begrenzen? Gabi Schilling IG Metall sleitung NRW 23 Neue Anforderungen an die Beschäftigten lt. Expertenmeinung Vernetztes, interdisziplinäres Arbeitsumfeld Mehr unterschiedliche Arbeitsinhalte für den Einzelnen Verkürzte Einweisungs- und Lernzeiten Weniger direkte Mitarbeiter in der Produktion, mehr indirekte Stellen, z.b. Systemplanung, -entwicklung, -integration in bestehende Landschaften Überbrückung von Automatisierungslücken Koordinierung und Orchestrierung Folge: Industrie 4.0 braucht weniger Maschinenbediener, aber mehr Erfahrungsträger und Entscheider Weniger vorgegebene Arbeitsanweisungen, mehr Selbststeuerung Lebenslanges Lernen und zeitliche Flexibilität Quelle: Vortrag Prof. Dr. Henning Kagermann - acatech Gabi Schilling IG Metall sleitung NRW 24 12

13 Der mobile Worker als neues Leitbild von Industrie 4.0? Der mobile (und auch gläserne?) Mensch ist Fixpunkt von Industrie 4.0 Kommunikation mit Kolleg/inn/en über IP (Video)Telefonie Zeit- und Aufgabenerfassung Bedienung von Maschinen und Geräten durch intuitive Sprachsteuerung Diagnose von Prozessproblemen Live Remote Support bei Ablaufstörungen MES (Management Execution System): Führung, Steuerung und Kontrolle der Produktion in Echtzeit Verbindung von Betriebs-, Maschinen- und Personaldatenerfassung möglich Datenschutz-Fragen noch nicht umfassend gelöst Einschätzung von Dr. Frank Possel-Dölken, Phoenix Contact Gabi Schilling IG Metall sleitung NRW 25 Bessere Arbeit in der Industrie 4.0 Leitbild und strategische Handlungsoptionen für BR Industrie 4.0 als sozio-technisches Fabrik- und Arbeitssystem designen, und beteiligungsorientiert umsetzen, Mensch in den Mittelpunkt stellen Systemelemente aufeinander abstimmen (Technologie, Organisation, Qualifizierung, Beschäftigte) ganzheitlicher Blick Qualifizierung frühzeitig und kontinuierlich organisieren Arbeit sicher und fair in zukunftsfähigen Produktionssystemen gestalten Von Beginn an Gestaltungswissen aller Akteure in transparenten Beteiligungsstrukturen vernetzen, teilen und weiter entwickeln (arbeitsorientiertes Dialog- und Beteiligungsmodell) Gabi Schilling IG Metall sleitung NRW 26 13

14 Bessere Arbeit Gestaltungsbausteine auf verschiedenen Ebenen Industrie 4.0 kann z.b. genutzt werden, um Grenzen der Entgrenzung setzen Beteiligung als Ressource aktivieren Soziale Durchlässigkeit für alle Beschäftigten sichern Spaltung in Stamm- / Rand- Belegschaften entgegen treten intelligente arbeitsorientierte Lösungen zur Erhöhung der Flexibilität, Lernund Wandlungsfähigkeit zu entwickeln Beschäftigte nicht als Störgröße zu sehen, sondern als eigenständiges, lebendiges, kreatives Steuerungspotenzial Freiräume dafür einplanen und schaffen allen Beschäftigten Chancen auf Teilhabe und Qualifizierung zu ermöglichen Polarisierung der Belegschaften vermeiden auf prekäre Arbeitsverhältnisse, z.b. Werkverträge zu verzichten Werkverträge regulieren Gabi Schilling IG Metall sleitung NRW 27 Beispiel: Flexibilität in neuer Dimension Gabi Schilling IG Metall sleitung NRW 28 14

15 Entsprechend höhere Flexibilitätsanforderungen an Beschäftigte Gabi Schilling IG Metall sleitung NRW 29 Industrie 4.0: Personalflexibilität entscheidend Quelle: Dr. Sebastian Schlund, Fraunhofer IAO Regulierungsbedarf: Rund um die Uhr Produktion, Echtzeit- Reaktionen, weniger Planbarbeit, Arbeit auf Abruf, Kapovaz? Gabi Schilling IG Metall sleitung NRW 30 15

16 Ziel: Integration von privater und beruflicher Flexibilisierung Quelle: Hans-Jörg Bullinger, Präsident Fraunhofer-Gesellschaft Gabi Schilling IG Metall sleitung NRW 31 Arbeitszeitkonten- Lösung für alle Flexi- Probleme? Quelle: Hans-Jörg Bullinger, Präsident Fraunhofer-Gesellschaft Gabi Schilling IG Metall sleitung NRW 32 16

17 Fraunhofer IAO: Gefragt ist mehr als zeitliche Flexibilität Flexi in drei Dimensionen Gabi Schilling IG Metall sleitung NRW 33 Selbstorganisierter statt regulierter flexibler Kapazitätseinsatz Und wo bleibt der Betriebsrat? Gabi Schilling IG Metall sleitung NRW 34 17

18 Was sagen die Beschäftigten? (Befragungsergebnisse mehr als 0,5 Mio Antworten) Gabi Schilling IG Metall sleitung NRW 35 Was sagen die Beschäftigten? Gabi Schilling IG Metall sleitung NRW 36 18

19 Aktueller Handlungsbedarf der Gewerkschaft Frühzeitig die Reichweite der Veränderungen abschätzen (Fortbildung, Erfahrungsaustausch von Interessenvertretungen, Vernetzung von Hauptund Ehrenamtlichen) Auslotung der Chancen und Risiken von Industrie 4.0 Flexibilität ist keine Einbahnstraße Grenzen für grenzenlose Flexibilitätserwartungen definieren Industrie 4.0 zur Standort- und Beschäftigungssicherung nutzen Voraussetzungen dafür schaffen: Qualifizierung und Personalentwicklung frühzeitig starten und verstetigen Dialog Wissenschaft (Technik- und Sozialwissenschaften)/ betriebliche Praktiker intensivieren Mobilisierung und Transfer von Gestaltungswissen Beteiligung der Interessenvertretungen an betrieblichen Veränderungsprojekten (Informationspolitik der Unternehmen meist unzureichend). Gabi Schilling IG Metall sleitung NRW 37 Hinweis zum Weiterlesen Dokumentation unserer Fachkonferenz zu Industrie(arbeit) 4.0 Gabi Schilling IG Metall sleitung NRW 38 19

20 Zur weiteren Auseinandersetzung mit dem Thema Plattform Industrie 4.0 : White Paper Industrie Harmut Hirsch-Kreinsen, TU Dortmund, Wandel von Produktionsarbeit Industrie 4.0, Januar trie_4_0.pdf Constanze Kurz, Frank Rieger: Arbeitsfrei. Eine Entdeckungsreise zu den Maschinen, die uns ersetzen, München 2013 Unsere eigene Broschüre zur Fachkonferenz Industriearbeit 4.0. Die Zukunft mitgestalten (erhaltet ihr hier) Filmbeitrag des VDMA für die Hannover Messe: Industrie 4.0 next steps Gabi Schilling IG Metall sleitung NRW 39 Die Gestaltung der Zukunft und den Weg und die Richtung bestimmen wir mit! Danke für Eure Aufmerksamkeit! Gabi Schilling IG Metall sleitung NRW 40 20