Summer in the City. Termine, Infos, Anmeldungen HAFENCITY HAMBURG. Abenteuerspielplatz: Testfall: Inklusion: Soundcheck: Joggen an der Elbphilharmonie

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1 HAFENCITY HAMBURG NEWS JUNI 2013 Summer in the City Jogger, Radfahrer und Flaneure lieben die attraktiven Wege und Plätze direkt am Wasser. Aber auch zahlreiche Veranstaltungen machen die HafenCity im Sommer zu einem ganz besonderen Ausflugsziel. Höhepunkt: das Aktionswochenende Auf zu neuen Ufern am 10. und 11. August am Baakenhafen Fotos: Miguel Ferraz Araújo (1), Thomas Hampel/ELBE & FLUT (1) Tango tanzen und und Straßensport (0ben) direkt an der Elbe HAMBURG Montagmorgen, 8.30 Uhr: Drei Frauen im Sport-Outfit joggen durch den Sandtorpark und spurten mit ihrem Trainer die zahlreichen Treppenstufen zu den Promenaden und Plätzen am Sandtor- und Grasbrookhafen hinunter. Liegestütze auf den breiten Bänken, Bauchmuskelübungen mit Blick auf die Segelschiffe im Traditionshafen: Aussicht und Wetter stimmen. Das ist IN DIESER AUSGABE: Abenteuerspielplatz: Ferienspaß für Kinder Seite 3 Testfall: Neue Strategien und Technologien für urbane Mobilität Seite 4 5 Inklusion: Barrierefreie HafenCity Seite 6 7 Soundcheck: Livemusik von Barock bis R&B Seite 7 Joggen an der Elbphilharmonie ganz im Sinne von Coach Knut Haberkorn. Denn, so erklärt er: Das Training soll natürlich Spaß machen. Im Laufschritt führt er die Gruppe weiter, vorbei am Grasbrookpark, der an der Haltestelle Überseequartier fertiggebaut wird und in dem ein Kletterwald bald weitere neue Fitness-Möglichkeiten eröffnen wird. Der Sommer lockt Anwohner und Besucher der HafenCity ins Freie. Wege, Plätze, und Grünflächen laden zu sportlicher Betätigung und erlebnisreichen Aufenthalten ein. Rund 25 Prozent der Landflächen in der HafenCity, immerhin 28 Hektar, werden einmal öffentliche Freiflächen sein, hinzukommen 13 Prozent öffentlich nutzbare private Freiflächen. Direkt am Wasser entstehen 10,5 Kilometer neue Promenaden. In der westlichen und zentralen HafenCity sind davon bereits etliche Abschnitte fertiggestellt, darunter die Platzanlagen und Promenaden rund um vier von fünf Hafenbecken (Grasbrookhafen, Sandtorhafen, Magdeburger Hafen und Brooktorhafen) sowie der Sandtorpark. Der Grasbrookpark wird im August eröffnet, der Lohsepark ist im Norden bereits erlebbar. Termine, Infos, Anmeldungen Führungen durch die HafenCity Kostenlos zu Fuß oder per Fahrrad: infocenter.html Sommer in der HafenCity Kostenlose Veranstaltungsreihe mit vielen Kultur- und Programmpartnern Auf zu neuen Ufern Info- und Aktionswochenende am Baakenhafen am 10./11. August veranstaltungskalender.html Bootstouren So können Anwohner ihre Laufrunde direkt vor der Haustür starten und finden immer neue Routen. Radler können von der Ericusspitze im Norden bis zur Elbphilharmonie im Westen weitgehend über die alten Kaimauern und am Wasser entlangfahren. Für Jugendliche bieten die Plätze und eine eigens eingerichtete Skater-Anlage viele Möglichkeiten. Zudem gibt es in der HafenCity von Juni bis August ein umfangreiches Programm mit Lesungen, Tanz, Picknicks und vielen weiteren Freizeit- und Ferienaktionen für Kinder und Jugendliche (siehe S. 3). Ein Aktionswochenende am Baakenhafen lädt ein, das Gebiet, das vor der Entwicklung zum großen grünen Wohn- und Freizeitquartier im Osten steht, im jetzt noch wilden Zustand zu erkunden. Die Nähe zum Wasser und zum Hafen bildet für alle sportlichen Betätigungen und Veranstaltungen den besonderen Rahmen. Sie hat auch Knut Haberkorn dazu bewogen, in dem neuen Stadtteil das Bootcamp Hafen City zu starten. Für seine Teilnehmer stellt er ein abwechslungsreiches Ganzkörpertraining zusammen, das für Sportler aller Fitnesslevel geeignet ist Hauptsache im Freien, bei jedem Wetter. Die vielfältig nutzbare Anlage der Freiräume macht er sich dabei gezielt zunutze. Egal ob Sportskanone oder Anfänger nach einer Stunde hat sich jeder ausgepowert, so Haberkorn. Die meisten Teilnehmer des Bootcamps sind Anwohner. So auch Clare Kiersey, die im Quartier wohnt und vor dem Training ihre beiden Kinder die St. Katharinen-Kita am Sand torpark gebracht hat. Ich gehe vor die Tür, mache eine Stunde Sport und bin fertig, freut sich die Engländerin, die mit ihrem Mann nach Hamburg gezogen ist. Vier Freundinnen aus der Hausgemeinschaft sind inzwischen ebenfalls dabei. Bei schönem Wetter findet auch der Yogakurs, den Ada Stefanie Namani jeden Dienstag von Uhr bis 21 Uhr in den Räumen der Martha Stiftung anbietet, draußen statt. Bei einer Kombination aus Yoga und Walking geht es den Kaiserkai hoch zum Sandtorpark und zum Anleger an der Elbphilharmonie, erklärt die Yogalehrerin. Dabei werden Körper-, Atem- und Bewusstseinsübungen eingestreut. Ein Streetworkout für jedermann bietet die Trainerin Florentine Pick vom 2. Juli bis zum 27. August jeden Dienstag von Uhr bis 20 Uhr an den Magellan-Terrassen. Das Angebot ist für die Mitglieder des Veranstalters MeridianSpa und Gäste kostenlos. Das 25hours Hotel HafenCity im Überseequartier hat festgestellt, dass Geschäftsreisende oftmals nicht viel von der Stadt sehen und daher ein Format erfunden, das Joggen und Sightseeing verbindet. In einer Jogging- Ecke kann man sich mit Schweißbändern, die ein Tresorfach für den Schlüssel enthalten, Wasser, Obst und Handtüchern ausrüsten. Ebenfalls bereit liegt eine Laufkarte, in der zwei Touren eingezeichnet sind: Eine führt vom Hotel an der Elbphilharmonie vorbei bis zu den Landungsbrücken. Die andere leitet die Jogger über St. Annen in die Innenstadt bis zum Rathaus. Fortsetzung auf Seite

2 Jetzt die HafenCity App holen! Ob direkt vor Ort oder vom heimischen Sofa aus: Mit der HafenCity- App lässt sich Europas größtes innerstädtisches Stadtentwicklungsprojekt bequem per Smartphone erkunden EDITORIAL 3 Fortsetzung von Seite 1 Wer sich die HafenCity lieber systematisch erschließt, nimmt am besten an einer der Fahrradtouren teil, die noch bis September jeden ersten und dritten Sonntag im HafenCity InfoCenter im Kesselhaus (Sandtorkai 30) starten. Mit dem eigenen Rad geht es dann bis in den Oberhafen hinein zu den verschiedenen Sehenswürdigkeiten und auch zu den jüngsten Projekten. Für Fußgänger stehen zwei neue Führungen auf dem Programm: Die Tour NachtSicht macht jeden zweiten Freitag ab 21 Uhr die Atmosphäre nach Sonnenuntergang erlebbar; Treffpunkt ist die U-Bahnstation Überseequartier, Ausgang Grasbrookpark. Neue Horizonte informiert jeden Sonntag um 15 Uhr über die neuen Entwicklungen im Zentrum und im Osten der Hafen- City; Treffpunkt: NachhaltigkeitsPavillon Osaka 9 am Magdeburger Hafen. Bootstouren dürfen in der sommerlichen HafenCity ebenfalls nicht fehlen. An den beiden Anlegern vor dem Internationalen Maritimen Museum im Magdeburger Hafen und im Traditionsschiffhafen erreicht man die Maritime Circle Line. Die charakteristischen roten Barkassen steuern auf ihrer Hafen- und Museumsrundfahrt viele Hamburger Sehenswürdigkeiten an, darunter die Speicherstadt, den Museumsfrachter Cap San Diego, die Ballinstadt, das IBA-Dock in Wilhelmsburg und das Hafenmuseum Hamburg. Die Fahrt kann jederzeit für eine Besichtigung unterbrochen werden. Mit einem ganz normalen Ticket für den öffentlichen Nahverkehr kann man vom Anleger an der Elbphilharmonie die Hafenfähre 72 nehmen, die im 30-Minuten-Takt zu den Landungsbrücken verkehrt. Dass die HafenCity einmal als kleines Skater-Mekka gelten würde, dürfte zu Beginn der Entwicklung wohl kaum jemand vermutet haben. Doch in den letzten Jahren hat sich auf den Plätzen und Promenaden ein Miteinander von jugendlichen Straßensportlern, die dort tagsüber ausdrücklich erlaubt sind, und anderen Nutzern eingestellt. Ganz gezielt können sie sich auf der eigens für sie errichteten provisorischen Anlage am Cruise Center HafenCity austoben und vor der Kulisse der anlegenden Ozeanriesen an sechs beweglichen, bis zu 2,20 Meter langen Hindernissen ihre Geschicklichkeit beweisen. Wer es eher mit dem Ball hat, ist an den Basketballkörben auf dem Vasco-da-Gama-Platz Bautraum: Kinder können auf den Magellan-Terrassen ihre eigene Stadt modellieren und auf dem provisorischen Fußballplatz auf der letzten Brachfläche im nördlichen Überseequartier an der Singapurstraße richtig. An alle Altersklassen richtet sich das kostenlose Veranstaltungs- und Kulturprogramm Sommer in der HafenCity jeden Sonntag bis Ende August auf den Plätzen und Promenaden. Einen Schwerpunkt neben Literatur und Kinderprogramm: Tanzen. Swing zur Musik von Louis Armstrong, Ella Fitzgerald oder Duke Ellington am Magdeburger Hafen, argentinischer Tango an der Elbpromenade beim Unilever-Gebäude. Tango wurde im Hafenviertel von Buenos Aires geboren und passt damit perfekt in die Hafen- City, sagt Brigitte Gedak von der veranstaltenden Tanzschule Tango Chocolate. Wenn sich die Tänzer zu Livemusik in der Sonne drehen, hat das eine ganz eigene Magie. Ausgerollt wird der Tango-Tanzteppich nicht zuletzt am Abend des 10. August auf der neuen Baakenhafenbrücke im Osten der HafenCity. Die Einweihung der Brücke bildet den Auftakt zur Entwicklung des gesamten Quartiers beides wird mit einem zweitägigen Aktionswochenende gefeiert. Unter dem Motto Auf zu neuen Ufern gibt es Rundgänge, Gespräche und Informationsstände; Experten und Akteure aus Wohnungsbau, Immobilienwirtschaft, Verkehr und Nachbarschaft geben Einblick in die bisherige und künftige Entwicklung. Das große Rahmenprogramm bietet Mitmachaktionen für Groß und Klein. Ob Spaß mit Akrobaten oder Malen auf einem Kunstturm, ob Untersee-Abenteuer mit Käpt n Kosto oder Kettcar-Rennen, Baggerfahren oder ein Lift mit der Hebebühne auf 20 Metern Höhe, ob ein Picknick oder ein Cocktail bei Sonnenuntergang auf der Baakenhafenbrücke mit Blick auf die Elbe: Am Aktionstag Auf zu neuen Ufern ist am 10. und 11. August für jeden etwas dabei. Wer in diesem Sommer durch die fertiggestellten Quartiere im Westen geht, kann sich vielleicht kaum vorstellen, dass die HafenCity in den nächsten Jahren ihr Gesicht noch einmal stark verändern wird. Viele Straßen, Promenaden und Plätze sind fertiggestellt, Dutzende Gebäude mit Leben gefüllt durch Wohnen, Arbeiten und öffentliche Nutzungen in den Erdgeschossen. Vielfältige, oft kostenlose Kultur- und Freizeitaktivitäten machen das Bild noch abwechslungsreicher. Ob Tanzen, Joggen, Straßenfußball für Jugendliche oder Kinder-Piratentage; ob Großevents oder Liebhaber-Veranstaltungen: Die Bandbreite der Angebote ist größer und die urbane Atmosphäre dichter denn je. Und doch kündigen sich an vielen Orten die nächsten Wachstumssprünge an, und vieles davon wird bis zum Herbst erlebbar: Die Vollendung des Grasbrookparks und der rasche Fortschritt des Lohseparks, die Fertigstellung und die Betriebsaufnahme des großen Gebäudeensembles im Osten des Magdeburger Hafens, der Umzug der Kühne Logistics University (KLU) in das Quartier am Sandtorpark/Grasbrook, der Bau und die Einweihung der Baakenhafenbrücke als Auftakt zur Quartiersentwicklung der östlichen HafenCity zum Beispiel. Andere, größere Projekte stehen vor dem Baubeginn, der architektonischen Definition und der Anhandgabe und werden zum Teil in wenigen Monaten sichtbar sein. Wieder anderes entwickelt sich in einer längerfristigen Perspektive in weniger spektakulären, aber sehr bedeutsamen Schritten wie die nachhaltige Mobilität und der umfassende barrierefreie Zugang zu den Freiräumen. Zusammengenommen werden alle diese Entwicklungen die HafenCity deutlich neu prägen, ihre gebaute Gestalt verändern und die urbane Dichte und Vielfalt nochmals intensivieren. Die neue Ausgabe der HafenCity News spiegelt diese Vielfalt und das Ineinandergreifen der verschiedenen Entwicklungsebenen und -schritte, auch der nicht-baulichen, wider. Lassen Sie sich vom Urban Buzz mitreißen und inspirieren! Viel Vergnügen bei der Lektüre, Ihr Jürgen Bruns-Berentelg, Vorsitzender der Geschäftsführung der HafenCity Hamburg GmbH Neubau für Gebr. Heinemann ELBTORQUARTIER Das traditionsreiche Hamburger Handelshaus Gebr. Heinemann erweitert seinen Hauptsitz im Elbtorquartier. Unmittelbar neben der Unternehmenszentrale an der Koreastraße entsteht ein Neubau mit Platz für rund 300 Mitarbeiter nach den Anforderungen des Umweltzeichens HafenCity in Gold. Den Architekturwettbewerb konnte das Hamburger Büro von Gerkan, Marg und Partner (gmp) für sich entscheiden. Der Neubau schließt das Ensemble ab, das den Magdeburger Hafen und den Brooktorhafen prägt: Der Kai speicher B von 1879, in dem das Internationale Maritime Museum untergebracht ist, und der benachbarte Heinemannspeicher, der von 2005 bis 2009 zum Hauptgebäude der Firma umgebaut wurde. Als Zeitzeugen des 19., 20. und 21. Jahrhunderts sollen die drei Gebäude einen harmonischen Dreiklang bilden, so Claus Heinemann, Inhaber von Gebr. Heinemann. Als eine schlüssige Nachbarschaft von Alt und Neu bewertete auch Hamburgs Oberbaudirektor Jörn Walter den Siegerentwurf. Der Baubeginn für das Gebäude mit Tiefgarage, sechs Bürogeschossen und zwei Staffelgeschossen soll 2014 erfolgen. Die Erweiterung der Firmenzentrale von Gebr. Heinemann im Entwurf von gmp (Hamburg) Fotos: Thomas Hampel/ELBE & FLUT (3), Bina Engel (1), Gärtner + Christ (1), Behörde für Stadtentwicklung und Umwelt / lab3 mediendesign (1) 2 JUNI 2013

3 HINTERGRUND Baakenhafenbrücke vollendet sich HafenCity ViewPoint kehrt zurück Spektakuläre Montage der 170 Meter langen Stahlbrücke Im Mai wurden die V-förmigen Strompfeiler montiert, auf denen die Brücke über den Baakenhafen führen wird BAAKENHAFEN Nach nur knapp einem Jahr Bauzeit vollendet sich im Sommer das größte Brückenbauprojekt der Hafen City, die Baakenhafenbrücke, mit einer spektakulären Montage ihrer rund 170 Meter langen und Tonnen schweren Elemente. Seit Anfang Mai wurden auf der Baustelle mitten im größten Hafenbecken der HafenCity zunächst die vier V-förmigen Stützpfeiler eingesetzt. Sie wurden wie alle Stahlteile des Bauwerks in Belgien gefertigt und auf dem Wasserweg nach Hamburg transportiert. Ende Juni ist der Einsatz des Brückenüberbaus geplant, über den sich die drei (davon zunächst zwei genutzten) Fahrspuren, die beidseitigen Rad- und Fußwege und die großzügigen Aufenthaltsflächen erstrecken. Schwimmkrane mit den Ausmaßen einer großen Containerbrücke (bis zu 55 Meter Höhe) kommen beim Einheben der drei Teilsegmente zum Einsatz. Das Manöver zum Einhub des mittleren Brückenteils bildet den abschließenden Höhepunkt. (Es bleibt herausnehmbar und erlaubt größeren Schiffen dauerhaft den Zugang zum Baakenhafen, z. B. einem Museumsschiff.) In der Endmontage werden schließlich die Übergänge der Brücke zum Land hergestellt, die Asphaltde- cke aufgebracht und vieles mehr. Bis voraussichtlich 2017 wird über die neue Brücke eine provisorische Route zwischen Hamburgs Süden und der City verlaufen. So lange wird der Verkehr, der bisher auf der Versmannstraße durch die östliche Hafen City führt, umgeleitet. Zwischen den Elbbrücken und der HafenCity Universität verläuft die Strecke dann entlang der südlichen Kaizunge des Baakenhafens direkt an der Elbe. Die Umleitung ist eine wesentliche Voraussetzung für den Neubau der Versmannstraße und die Verlängerung der U-Bahntrasse bis zu den Elbbrücken. Die alte Vermannstraße muss dafür gesperrt werden. Nach der Fertigstellung wird sie eine neue Hauptstraße und grüne Allee in die HafenCity bilden. Die Baakenhafenbrücke bildet dann die zentrale Erschließungsachse des neu entstehenden großen Wohn- und Freizeitquartiers und des Baakenhöfts. Die Baakenhafenbrücke ist auch eines von fünf Pilotprojekten in Deutschland, an denen ein Gütesiegel für nachhaltige technische Ingenieursbauwerke entwickelt wird. Kein Wunder, dass ein so besonderes Bauwerk mit einem zweitägigen Bürgerfest am 10. und 11. August eingeweiht wird. Neuer Standort am Baakenhafen mit Blick auf die neuen Quartiere im Osten BAAKENHAFEN Pünktlich zur Einweihung der Baakenhafenbrücke wird auch der beliebte HafenCity ViewPoint neu eröffnet. Bis zu 25 Personen gleichzeitig können ab dem 10./11.8. wieder von dem orangefarbenen Aussichtsturm, der am Südende der Brücke auf dem Baakenhöft seinen neuen Standort findet, ihre Blicke schweifen lassen. So kann man die beginnende Entwicklung des Baakenhafenquartiers bestens verfolgen. Der ViewPoint gehört seit acht Jahren zu den Markenzeichen der HafenCity und wechselt mit dem Baufortschritt seine Position. Zuletzt befand er sich am Unilever-Haus zwischen dem Hamburg Cruise Center HafenCity und den Marco-Polo-Terrassen. Die rundherumliegenden Quartiere sind jedoch bis auf einige Ausnahmen wie etwa die Spitze des Strandkais und die Elbphilharmonie fertiggestellt. Zudem ging Ende 2012 an diesem Standort der Grasbrookpark, der ebenfalls im August eröffnet wird, in Bau. Im Februar 2013 waren daher die zehn Tonnen schwere Aussichtskanzel, der Treppenturm und das fast 48 Tonnen schwere Fundament abgebaut und zwischengelagert worden. Der Entwurf des ViewPoints mit seiner fröhlich leuchtenden Farbe und der sympathischen organischen Form stammt vom Hamburger Architekturbüro Renner Hainke Wirth, das auch das temporäre Cruise Center plante. Die Architektin Karin Renner ließ sich bei der Gestaltung von einem Periskop, das aus dem Nichts auftaucht und rundum schaut inspirieren. Am Baakenhafen, wo das größte Wohn- und Freizeitquartier der HafenCity künftig aus weitgehend leeren Flächen hervorwächst, steht der ViewPoint in den nächs ten Jahren dafür genau richtig. Der beliebte ViewPoint musste am Unilever-Gebäude weichen, am Baakenhafen wird er wieder aufgebaut (siehe Plan) K U R Z G E F RAGT WELCHE FERIENANGEBOTE GIBT ES FÜR KINDER IN DER HAFENCITY? Frühstück im Internationalen Maritimen Museum, dann geht es los: Der Verein Action Family startet in seinen HafenCity-Tag für Weltentdecker von sechs bis 15 Jahren. Denn aus deren Sicht ist das frühere Hafen- und heutige Stadtentwicklungsgebiet ein großartiger Abenteuerspielplatz voller spannender und geheimnisvoller Orte. Angefangen beim Schiffsuniversum des Maritimen Museums über die Kultwagen des Automuseums Prototyp bis zum Traditionsschiffhafen gibt es da viel zu erleben dazu natürlich die imposante Speicherstadt und Großbaustellen wie die Elbphilharmonie. Jeweils am und am 1.7. bietet der Verein mit vielen Partnern vor Ort seine Entdeckungstouren durch die HafenCity an. Darüber hinaus sind auch zu anderen Programmpunkten täglich zehn Stunden Kinderbetreuung und Übernachtungen im Feriencamp möglich. Ein Shuttle-Bus holt die Kinder aus verschiedenen Hamburger Stadtteilen ab und bringt sie wieder zurück. Ein großes, kostenloses Kinderprogramm bietet jeden Sonntag bis Ende August der Sommer in der HafenCity. Auch er lebt vom Engagement zahlreicher Akteure in den neuen Quartieren. So bieten zum Beispiel die Hauptkirche JUNI 2013 St. Katharinen, der Klub.K und das Spielhaus Hafen City Fußball, Graffiti und Streetdance auf dem Überseeboulevard (21.7./18.8., Uhr). Der 18. August ist dabei dem Fußball gewidmet, der 21. Juli Breakdance und Hip-Hop. Zu allen Terminen gibt es Graffiti-Workshops. Im Internationalen Martitimen Museum sind am 30. Juni, 28. Juli und 18. August die Piraten los (jeweils Uhr). Hier erfährt man alles vom wilden Leben der Seeräuber. Auf dem Fe rienparcours zeigt das Maskottchen Käpt n Kuddel, wie Schiffe geentert werden (und wie man sich dagegen wehrt). An zwei Tagen (30.6./14.7., Uhr) werden die Magellan-Terrassen zum Planungsbüro und zur Baustelle für Kinder. Hier können sie sich unter fachlicher Anleitung als Bauherren, Architekten, Künstler und Bauarbeiter erproben. Für alle Bücherratten gibt es die Leselotte im Sandtorpark: Ebenfalls am 30.6./14.7. von Uhr ist die mit Bilder- und Sachbüchern gefüllte Stoffraupe zu Besuch. Am schönsten ist ein Familienpicknick auf dem Rasen, bei dem es sich schmökern lässt. Der Aktionstag Auf zu neuen Ufern bietet diese und viele weitere Attraktionen für Kinder auch am 10./11.8. am Baaken hafen; darunter der Bautraum und die Leselotte (10.8., Uhr; , Uhr) sowie ein Parcours für Kettcars, Roller u. ä., Malen und Zeichnen an einem meterhohen Kunstturm, Abenteuer in dem voll ausgestatteten U-Boot von Käpt n Kosto und vieles mehr. Und wenn die Ferien vorbei sind? Der Sportverein Störtebeker SV bietet neben den Klassikern wie Turnen und Karate in der Sporthalle der Katharinenschule immer wieder neue Kurse. So steht ab Schulbeginn Kindertanzen auf dem Programm: dienstags von Uhr mit der Choreografin Elizabeth Ladrón de Guevara. Termine, Infos, Anmeldungen Weltentdeckercamps von Action Family Sommer in der HafenCity / Auf zu neuen Ufern veranstaltungskalender.html Störtebeker SV 3

4 Neue Strategien und Techniken für urbane Mobilität In der HafenCity sollen der öffentliche Nahverkehr, die Reduzierung von Stellplätzen sowie die Förderung von Car-Sharing und Elektromobilität eine neue Kultur der Mobilität schaffen. Bauherren und Nutzer sind in die Pionierarbeit für nachhaltige Verkehrsstrukturen aktiv eingebunden Großzügige Rad- und Fußwege gehören ebenso zur Grundausstattung eines nachhaltigen neuen Quartiers wie eine gute Anbindung per Bus und U-Bahn. In der HafenCity findet man alles HAFENCITY Bei uns geht es nicht um ein Entweder-oder (Autofreaks gegen Autoverächter). Bei uns geht es um ein modernes Mobilitätskonzept, das die unterschiedlichsten Angebote (ÖPNV, Car-Sharing, Privatwagen, Car-to-go, Leihräder, Elektromobilität usw.) miteinander verknüpft. Mit dieser unverkrampften Einstellung jenseits ideologischer Debatten ist die Baugemeinschaft Dock 71 angetreten, um im Quartier Am Lohsepark eine Lebensform umzusetzen, die am Ende doch einer kleinen Revolution entspricht: eine Gemeinschaft, in der die Mehrheit der Haushalte nicht auf das eigene Auto setzt, sondern die deutlich weniger Pkw besitzt als im Hamburger Durchschnitt. Die auf einer kleineren Garagenfläche Platz für Car- Sharing und Elektroautos schafft. Die für die gewerbliche Nutzung im Erdgeschoss ihres zukünftigen Wohngebäudes gezielt einen Fahrradladen sucht als sichtbare Motivation und Anlaufstelle für alle, die verstärkt in die Pedale treten wollen. Das Mobilitätskonzept von Dock 71 entspricht in vieler Hinsicht dem, was in der Hafen City insgesamt angestrebt wird. Pragmatisch, aber trotzdem sehr ehrgeizig geht es um nichts weniger als das Modell für ein neues, nachhaltiges Verkehrsverhalten zugeschnitten auf das Leben im Stadtzentrum. Bauherren und Nutzer sind in die Pionierarbeit für die nachhaltige urbane Mobilität aktiv eingebunden. Die Bausteine dieses Modells sind für sich genommen nicht neu. So wie die HafenCity in ihrer Anlage auf Elemente der europäischen Innenstadt des 19. Jahrhunderts zurückgreift, reinterpretiert und rekombiniert sie auch auf dem Gebiet der gemischt genutzten Stadtstruktur und der intelligenten Mobilität. U-Bahn, Busse und Fahrradwege bzw. -streifen gehören zur selbstverständlichen Grundausstattung. Der U4 kommt angesichts ihrer Kapazität, später bis zu Menschen täglich zu transportieren und ca Pkw-Fahrten täglich einzusparen, dabei eine zentrale Rolle zu. Seit ihrer Einweihung im Dezember 2012 wird sie von Beschäftigen, Besuchern und Bewohnern der HafenCity bereits sehr gut angenommen. Noch im Sommer beginnt der Ausbau der Strecke (siehe Meldung unten). Weiterbau der U4 zu den Elbbrücken ELBBRÜCKEN Ab Juni beginnen die Bauarbeiten zur Verlängerung der Strecke über die bisherigen Stationen Überseequartier und HafenCity Universität hinaus nach Osten. Wie die dritte Station an den Elbbrücken 2017/18 aussehen wird, steht ebenfalls fest: Bei einem Architekturwettbewerb setzte sich der Entwurf des Hamburger Büros von Gerkan, Marg und Partner (gmp) durch. Ästhetisch nimmt die oberirdische Station mit einer gewölbten Stahlkonstruktion und einer innen liegenden Glasfassade die Konturen der Elbbrücken auf und interpretiert sie neu. Die Laufwege seien klar strukturiert und leicht erkennbar, lobte die Jury. (Die Station wird barrierefrei zugänglich sein, wie alle anderen Stationen der U4.) Der eigentliche Bahnbereich und der weitere öffentliche Raum gehen fließend ineinander über und ermöglichen eine lebendige Nutzung unabhängig vom U- Bahnbetrieb. Das Elbbrückenquartier wird sehr kosmopolitisch geprägt sein. Die neue U4-Haltestelle mit dem tollen Entwurf von gmp bildet in Verbindung mit der S-Bahn eine wesentliche Voraussetzung dafür, so der Vorsitzende der HafenCity Hamburg GmbH, Jürgen Bruns-Berentelg. Der Staatsrat Andreas Rieckhof von Hamburgs Behörde für Wirtschaft, Verkehr und Innovation hob die Bedeutung der Station für den ÖPNV-Anschluss nach Hamburgs Süden hervor. Die dritte Haltestelle reiht sich in die sehenswerte Architektur sowohl ober- als auch unterirdisch der HafenCity ein, ergänzte er. Doch um den Anteil des motorisierten Individualverkehrs (MIV) mittelfristig auf 20 bis 25 Prozent zu senken und damit gegenüber dem Hamburger Anteil von 47 Prozent zu halbieren und trotzdem den öffentlichen Charakter der HafenCity zu erhalten, muss man mehrere Alternativen zum eigenen Auto anbieten und sie müssen Spaß machen. So lädt das engmaschige Wegenetz der Hafen- City auf vielen abwechslungsreichen Routen zum Gehen und Radfahren ein. Die Fußwege werden oft direkt am Wasser geführt, und auf den Bürgersteigen lädt die konsequente öffentliche Nutzung der Erdgschosse ständig zu neuen Entdeckungen ein. Für das schnelle Fortkommen auf dem Rad sind Radfahrstreifen entlang der stark befahrenen Straßen Standard. Leihradsta tio nen laden zur kostengünstigen und spontanen Nutzung ein. Doch betreten die Mobilitätskonzepte der HafenCity auch genuines Neuland. Was für die Nachhaltigkeitsansprüche insgesamt gilt sei es für den Bau und den Betrieb von Gebäuden nach dem HafenCity Umweltzeichen, sei es für die klimafreundliche Wärmeenergieversorgung mit deutlich reduzierten CO 2 -Emmisionen, gilt auch hier: Die Hafen- City verfolgt die Adaption und Umsetzung neuer Strategien und Technologien, um die Stadt von morgen mit der größtmöglichen Nachhaltigkeit auszustatten. In der östlichen HafenCity soll die Zahl der Stellplätze auf 0,4 pro Wohnung begrenzt werden. Zusammen mit Car-Sharing-Angeboten und dem Ausbau der Elektromobilität entstehen hier wegweisende Strukturen urbaner Mobilität. Bisher gibt es zwei öffentliche Ladesäulen für Elektroautos in der HafenCity: eine an der Osakaallee und eine Schnellladestation am Heizwerk an der San-Francisco-Straße, wo der Energieversorger Vattenfall ab Juni eine Dauerausstellung zu Smart Energy Hafen- City zeigt. (Themen sind hier neben Elektromobilität auch neue Speichervarianten und der Einsatz von smarten Sytemen. ) Doch in Zukunft soll die Infrastruktur für Elektromobile kräftig ausgebaut werden, besonders auch in privaten Garagen. Das Fraunhofer-Institut für Arbeitswirtschaft und Organisation und andere Experten haben dafür im Auftrag der HafenCity Hamburg GmbH einen Praxisleitfaden Elektro- Die dritte Station der U4 nimmt die klassische Form der nahen Elbbrücken auf. Entwurf: gmp (Hamburg) Fotos: Miguel Ferraz Araújo (1), Gärtner + Christ (1), Fraunhofer Institut für Arbeitswirtschaft und Organisation IAO / Vivien Anders (1), Bina Engel (2) 4 JUNI 2013

5 IM FOKUS INTERVIEW Wie fliegen Flugzeuge in fünfzig Jahren? Der ExtremWetterKongress ist seit Jahren eine der erfolgreichsten Veranstaltungen in Europa, auf der wissenschaftliche Erkenntnisse den Weg in die breite Öffentlichkeit finden. Die achte Ausgabe findet vom 23. bis zum 27. September erstmals in der HafenCity statt mit einem Schwerpunkt auf Mobilität. Ein Gespräch mit dem Kongressgründer Frank Böttcher Die dichten Wege werden vielfältig genutzt mobilität entwickelt. Der Leitfaden soll Bauherren und ihren Fachleuten als Planungshilfe dienen, um Immobilien bereits heute für die Mobilitätstechnologien von morgen auszustatten, so die Autoren Susanne Schatzinger und Hannes Rose. Auf rund 70 Seiten folgt ein umfassender Überblick zu allen baulichen, technischen und betrieblichen Aspekten für den Aufbau der Infrastruktur für Elektrofahrzeuge vom passenden Stecker über die Größe und Anordnung der Parkplätze bis zu Fragen des Lademanagements, wenn mehrere Fahrzeuge gleichzeitig mit Strom versorgt werden sollen, und zur Abrechnung. Im Anhang finden sich zwei Szenarien mit exemplarischen Kostenkalkulationen sowie eine Zusammenstellung von Praxisbeispielen mit Ansprechpartnern bei den jeweiligen Anbietern und Serviceunternehmen. Der Praxisleitfaden wird als Grundlage dienen, um die Förderung von Elektromobilität auch im Prozess der Grundstücksvergabe in der HafenCity stärker zu verankern. In Zukunft werden hier auch Angebote wie Car- Sharing-Plätze, Ladestationen für Elektrofahrzeuge, die Integration von Smart Grids und Leihräder verlangt. Dies gilt besonders für die Ausschreibungen für die Quartiere Baakenhafen und Elbbrücken in der östlichen HafenCity. Aber auch für eine andere alternative Antriebstechnologie ist die HafenCity ein Pioniergebiet: emissionsfreier Wasserstoff. Anfang 2012 ging an der Oberbaumbrücke Hamburgs erste öffentliche Wasserstoffstation in Betrieb. Man kann ehrlich sagen, dass es auch Kinderkrankheiten gab, aber nach 14 Monaten Betrieb funktionieren die Betankungen zuverlässig, sagt der Projektleiter Daniel Hustadt von Vattenfall Europe Innovation. Rund 6,4 Tonnen Wasserstoff wurden inzwischen abgegeben, die vor Ort per Elektrolyse erzeugt wurden vor allem für die bisher sieben Sauberbusse der Hamburger Hochbahn. Künftig kann die Station auch zur Entlastung des Stromnetzes eingesetzt werden und die Produktion von Wasserstoff anfahren, wenn sich im Netz Überkapazitäten aufgebaut haben. Dabei wird allerdings nur auf Strom aus regenerativen Quellen zurückgegriffen. Inzwischen haben in Hamburg zwei weitere Wasserstoff- Tankstellen eröffnet ein weiterer Schritt dahin, dass auch diese Antriebstechnik in absehbarer Zeit aus der Testphase zur Serienreife gebracht wird. Fragt man die Baugemeinschaft Dock 71 nach ihren Erfahrungen, so verschweigt auch sie nicht, dass es manchmal schwierig sei. Viele sind skeptisch: Kann das wirklich funktionieren? Was kostet mich das am Ende?, weiß man in der Arbeitsgruppe Mobilität. Doch auch für diesen Prozess steht die Hafen- City: Hier kommen viele Akteure zusammen, die an den verschiedenen Aspekten einer zukunftsweisenden Mobilität arbeiten. Als Entwicklungsgesellschaft verpflichtet sich die HafenCity Hamburg GmbH selbst zum nachhaltigen Engagement und schafft Anreize für den Markt. So wurden zum Beispiel in der Ausschreibung des Grundstücks, das später Dock 71 erhielt, Nachhaltigkeitsstrategien wie ein verringerter Stellplatzbedarf oder Car-Sharing-Konzepte ausdrücklich zur Bedingung gemacht. Zu Bedenken war dabei ein wichtiger Spareffekt: Da man bei solchen Strukturen vermutlich mit nur einer Tiefgarage unter Wohngebäuden auskommt, reduzieren sich die Investitionen. Aus dem Einschlagen vieler neuer Pfade, ihrer Erprobung und Korrektur kann so am Ende ein gemeinsamer Weg in die urbane Mobilität von morgen entstehen. Rundgang zum Thema Kritik im Wandeln : Urbane Mobilität und neue Infrastrukturen Auf einem Rundgang durch die Hafen City tauschen sich zwei Experten über ihre Eindrücke aus. Das Publikum hört per Kopfhörer zu und tritt am Ende in die Diskussion ein. Mit Prof. Dr. Barbara Lenz (Berlin) und Dr. Reinhard Seiß (Wien). Am ab 18.30, Start im Hafen City InfoCenter im Kesselhaus, 8 Euro; Anmeldung unter: kesselhaus@hafencity.com Frank Böttcher an einem Regentag am Magdeburger Hafen HafenCity News: Zusammen mit dem Bildungsprogramm für Schulen erwarten Sie in diesem Jahr über 3000 Besucher. Welche Themen ziehen die Menschen zum ExtremWetterKongress? Frank Böttcher: Wir freuen uns sehr, dass die Themen rund um Wetter und Klima stärker denn je interessieren. In diesem Jahr steht zeitgleich mit dem ExtremWetterKongress auch die Veröffentlichung des ersten Teils des 5. IPCC-Sachstandsberichts an. Das IPCC (Intergovermental Panel on Climate Change) ist ein Gremium, das von der Weltorganisation für Meteorologie (WMO) und den UN ins Leben gerufen wurde. Die Sachstandsberichte geben den aktuellen Wissensstand bezüglich der Klimaänderung wieder. Daher werden die Themen, die in der neuen Veröffentlichung behandelt werden, auch sicher im Kongressprogramm eine Rolle spielen. Dabei wird es in dieser Woche ebenso um Fragen zur Tornado- und Gewitterentstehung gehen wie auch um Zukunftsfragen im Städtebau und in der Mobilität. Neben führenden Wissenschaftlern werden auch die meisten der aus dem Fernsehen bekannten Wettermoderatoren vor Ort sein und dem Publikum über ihre Arbeit Rede und Antwort stehen. HafenCity News: Stichwort Mobilität: Am widmet sich die Hamburger Forschernacht als öffentliche Veranstaltung des Kongresses gezielt dem Thema. Frank Böttcher: Die Bedeutung der Mobilität wird uns in den kommenden Jahrzehnten noch ganz erheblich beschäftigen. Und hier sind viele Fragen offen. Woher kommen die Rohstoffe für die in Elektrofahrzeugen verbauten Akkus, wenn wirklich Massen davon produziert werden? Welche Wege der Entsorgung oder Wiederaufbereitung von Akkus gibt es, und wie umweltverträglich sind diese? Können sich die Brennstoffzelle und Wasserstoff als Antrieb durchsetzen? Wie fliegen Flugzeuge in fünfzig Jahren? Mit den Antworten zu den Fragen in den Bereichen Mobilität und Logistik werden wir als Gesellschaft auch einen Teil der Antworten auf Klimawandel und Energiewende geben. Dass das Thema für mich eine sehr hohe Priorität hat, liegt da nahe. HafenCity News: Das Bildungsprogramm richtet sich an Schüler von der 3. Klasse bis zum Abitur. Wie werden den Schülern die komplexen Zusammenhänge der Thematik vermittelt? Frank Böttcher: Mitmachen ist oberstes Gebot. Frontalunterricht und einen einfachen Diavortrag wird man vergebens suchen. Es geht darum, durch eigene Erfahrung zu lernen. Auf diese Weise erschließen sich komplexe Zusammenhänge leichter und prägen sich besser ein. Die anregende Atmosphäre in der Hafen- City wirkt dabei aus meiner Sicht besonders positiv auf den Lernerfolg. Hier fehlt den Schülern das tragische Erlebnis einer versemmelten Klassenarbeit. HafenCity News: Bis wann und wo können sich die Schulen für die Teilnahme bewerben? Frank Böttcher: Die Anmeldung über kann bis erfolgen. Die Kongresswoche liegt ja unmittelbar vor den Herbstferien, sodass sich die Tage als Projektwoche hervorragend anbieten. In diesem Jahr findet das Bildungsprogramm u. a. im Internationalen Maritimen Museum, auf dem Wasser im Magdeburger Hafen, im Überseequartier und in der Kühne Logistics University (KLU) statt. Da wirkt schon der Lernort prägend auf die vermittelten Inhalte. HafenCity News: Welche Vorteile und Synergien bietet der Standort HafenCity sonst? Es ist zum Beispiel auffällig, dass Sie mit hiesigen Partnern aus Kultur und Wissenschaft zusammenarbeiten. Frank Böttcher: Die HafenCity ist für uns der ideale Standort. Dicht am Wasser spielt das Wetter hier immer eine Rolle. Dicht am Hafen sind die Themen präsent, auf die Wetter und Extremwetter eine enorme Wirkung haben können. Dicht an der Innovation ist die HafenCity auch der Stadtteil, in dem Klimaschutz mit neuen Ideen den Weg in die Stadtplanung findet. Das sind auch Gründe, warum mit der Internationalen Bauausstellung Hamburg-Wilhelmsburg (IBA) und HafenCity-Akteuren wie dem Internationalen Maritimen Museum und der KLU Partner an Bord sind, die an vielen Stellen Berührungspunkte mit den Kongressthemen haben. Dicht an der Innenstadt haben wir zudem kurze Wege nicht nur zwischen den einzelnen Veranstaltungsorten, sondern auch für die Anund Abreise. Da ich ein großer Fan der HafenCity bin, würden mir sicher noch viele gute Gründe mehr einfallen. ExtremWetterKongress: in der HafenCity, darunter: Tag der Logistik 26./27.9. IBA-Klimaanpassungskongress FUTRA Hamburger Forschungsnacht Ausstellung Die Ästhetik des extremen Wetters Erhältlich in den HafenCity InfoCentern, kostenfrei JUNI

6 PORTRÄT Ein Quartier für alle Lebenslagen Wie kann man selbstbestimmt im vertrauten Umfeld leben und alt werden? Wie wird danach aber auch betreutes Wohnen in vielfältiger Form möglich? Eine Arbeitsgruppe um die 73-jährige Ursel Becher ist diesen Fragen für die HafenCity nachgegangen Bei Rotwein und Käse haben sie sich bis spät am Abend angeregt unterhalten: Neun Nachbarinnen aus der Martha Stiftung am Kaiserkai, die für klischeehafte Kaffeekränzchen nichts übrighaben. Die lieber über Kunst und Kultur diskutieren statt über eventuelle Zipperlein. Deswegen sind sie überhaupt in die Hafen City gezogen: um sich nicht durch ihr fortgeschrittenes Alter definieren zu lassen und den Einschränkungen, die es praktisch wie psychologisch mit sich bringt, aktiv zu begegnen. Ursel Becher, die 73-jährige Gastgeberin des Abends, macht sich für eine breite Teilhabe aller Gruppen am gesellschaftlichen Leben stark und sieht die HafenCity als gutes Terrain dafür. Nachweislich suchen hier nicht nur viele junge Paare, sondern auch ältere Menschen nach dem Berufsleben gezielt das anregende Umfeld mit vielen Kultur- und Freizeitmöglichkeiten, kurzen Wegen und einer nachbarschaftlichen Atmosphäre. Wie Ursel Becher, die zuerst als Drogistin arbeitete, später als Sozialarbeiterin und als Sozialwissenschaftlerin an der Fachhochschule Potsdam, die schließlich Professorin wurde und von 1987 bis 1992 Sozialdezernentin im Bezirk Eimsbüttel war. Ab wann bin ich eigentlich alt?, sagt sie so charmant wie provokant. Mit 60, wenn ich für eine BahnCard die Hälfte zahle? Mit 65, wenn ich in Rente gehe? Wenn ich viele Falten habe? Das Alter sei eben nur ein Aspekt des Andersseins. Deshalb gilt ihre Perspektive dem viel breiteren Thema der Inklusion, so wie es Bundespräsident Joachim Gauck auf dem Evangelischen Kirchentag Anfang Mai in Hamburg und der HafenCity immer wieder betont hat. In der HafenCity wurde Inklusion recht gut umgesetzt, findet Ursel Becher. Der Fachbegriff meint die gleichberechtigte Teilhabe von Menschen mit und ohne Handicap an gesellschaftlichen Prozessen, indem mögliche Einschränkungen von Anfang an mitgedacht werden. Zum Beispiel in der barrierefreien Freiraumplanung (siehe S. 7). Ursel Becher hat selbst erste Erfahrungen damit, wie wichtig dieser Aspekt ist, sie braucht inzwischen einen Gehstock. Sie fühlt sich dennoch körperlich fit und vor allem sehr wohl in der HafenCity. Vielleicht auch, weil ihr Einzug 2009 eine Kindheitserinnerung zurückbrachte: Auf einem Bauernhof in Westfalen aufgewachsen, ging es für sie bei Verwandtschaftsbesuchen in Hamburg stets zuerst an die Landungsbrücken. Jetzt kann sie die Elbe und den Hafen Ursel Becher in ihrer Wohnung in der Martha Stiftung ihr Blick richtet sich auf die HafenCity als ein Quartier für alle Lebenslagen von ihrem Balkon aus sehen. Aber wir wissen doch alle nicht, was mit uns passiert, sagt sie nüchtern. Jeder kann morgen nach einem Schlaganfall beeinträchtigt sein. Wie also kann in der HafenCity jeder im Sinne der Inklusion umfassend am urbanen Leben teilnehmen? Wie plant man familien-, alters- und behindertengerechte Wohnungen, und zwar sowohl von der räumlichen Anlage als auch von den Kosten und der sozialen Anbindung her gesehen? Wie kann die Mehrgenerationen-Gesellschaft, die sich in den neuen Quartieren herausgebildet hat, am besten voneinander profitieren zum Beispiel, indem die älteren Bewohner in der Kinderbetreuung mitarbeiten? Die Arbeitsgruppe Soziales im Stadtteilverein Netzwerk HafenCity hat sich intensiv damit auseinandergesetzt. Menschen sollten so lange es geht selbstbestimmt und aktiv in ihrem vertrauten Umfeld leben, lautet das Credo von Becher und ihren Mitstreitern. Wenn dies nicht mehr gehe, müsste aber auch betreutes Wohnen in verschiedenen Formen her, etwa ambulant oder in Wohngemeinschaften. Die Martha Stiftung machte als erste Institution der Hafen- City so ein Angebot. Nach Wunsch erhalten ihre rund 50 Bewohner Services und ambulante Pflege. Weitere bedarfsorientierte Projekte befinden sich jedoch im Aufbau: Am Lohsepark und am Grasbrookpark etwa entstehen Mehrgenerationenhäuser und eine Behinderten-Wohngemeinschaft. Lebensmittelläden, Apotheken und Ärzte sind in der zentralen und westlichen HafenCity fußläufig zu erreichen. So bilden sich Strukturen heraus, die einem, Quartier für alle Lebenslagen immer mehr entsprechen, auch wenn sie aus Sicht der Arbeitsgruppe im HafenCity Netzwerk verbesserungswürdig bleiben. Als ein kluges Zusammenspiel aus Familien und Freunden, Nachbarschaftshilfe, ambulanter Betreuung und professioneller Pflege, beschreibt Ursel Becher ihre Vision. Am besten würde es künftig in dem neuen großen Wohnquartier am Baakenhafen umgesetzt. wellcome in der HafenCity Anlaufstelle für junge Eltern in der St. Katharinen-Kita eröffnet Kongress Building the City Anew HafenCity und IBA Hamburg laden zu Vorträgen, Gesprächen und Ausstellung Cora Putzke (l.) eröffnet wellcome HafenCity AM SANDTORPARK Viele Eltern trauen sich nicht, um Hilfe zu bitten auch Familien, die gute Nachbarschaften pflegen, weiß die Hebamme Esma Çetin aus Erfahrung. In der HafenCity gibt es nun eine professionelle Anlaufstelle, wenn nach der Geburt eines Kindes plötzlich alles zu viel wird: Am Sandtorpark eröffnete ein neuer Standort von wellcome. In der bundesweit tätigen gemeinnützigen Gesellschaft engagieren sich 2000 ehrenamtliche Helfer, davon allein 300 in Hamburg. Ihre Mission ist, den Baby-Stress in den ersten Monaten durch praktische Unterstützung und einfühlsame Begleitung für die jungen Eltern abzubauen. Ob Einkäufe, Begleitung zum Arzt oder Betreuung älterer Geschwister: Die Freiwilligen von wellcome kommen nach Hause und leisten Unterstützung, wo sie gebraucht wird. Das erklärte strategische Ziel dabei ist, ein Netz zwischen Sozialpolitik, Entbindungsstationen, Hebammen wie Esma Çetin und Ehrenamtlichen zu knüpfen nun auch in der HafenCity und Umgebung. Die neue Anlaufstelle ist an die St. Katharinen-Kita und die benachbarte gleichnamige Hauptkirche angedockt. (Die Gründerin und Geschäftsführerin der wellcome ggmbh, Rose Volz-Schmidt, kommt aus der evangelischen Familienhilfe.) Die Koordinatorin Cora Putzke feierte die Eröffnung Ende April mit zahlreichen Unterstützern, darunter Hamburgs Sozialsenator Detlef Scheele, Pastor Frank Engelbrecht von St. Katharinen und Vertretern der HafenCity Hamburg GmbH. Kontakt: wellcome Hamburg HafenCity, Cora Putzke, Tel.: (040) , ÜBERSEEQUARTIER Die Ausstellung Stadt neu bauen wandert seit März 2012 durch Europa und präsentiert die beiden großen Stadtentwicklungsprojekte Hamburgs im Kontext der zukunftsfähigen Stadtentwicklung. Nun ergänzen die Hafen- City und die Internationale Bauausstellung (IBA) Hamburg einen internationalen Fachkongress zum Thema. Das Programm von Building the City Anew am 20./21. Juni umfasst Exkursionen in die Projektgebiete südlich und nördlich der Elbe, einen Empfang im Rathaus durch den Ersten Bürgermeister der Freien und Hansestadt Hamburg, Olaf Scholz, und die EU-Kommissarin für Klimaschutz, Connie Hedegaard, sowie Beiträge von nationalen und internationalen Experten in vier Panels zu übergeordneten Urbanitätsthemen. Im neu eröffneten Wilhelmsburger Bildungszentrum Tor zur Welt sind dabei unter anderem zu erleben: Brisbanes Leitende Verkehrsplanerin Rachel Smith, die Präsidentin der Bostoner Agentur Massdevelopment, Marty Jones, Prof. Iain Borden vom Lehrstuhl für Architektur und Urbane Kultur am University College London, Prof. em. Dieter Läpple von der Hafen- City Universität, die Dekanin der Architektur-Fakultät an der TU München, Prof. Sophie Wolfrum, und Dr. Robert Kaltenbrunner vom Bundesinstitut für Bau-, Stadtund Raumforschung. Zum Abschluss des Kongresse wird die Ausstellung Stadt neu bauen im Überseequartier der HafenCity eröffnet und ist bis zum 5.7. zu erleben. Kongress: 20.6.: ab Uhr: Besichtigung von Hafen City und IBA Hamburg (ca. 3 Std.), ab Uhr: Empfang im Rathaus 21.6.: ab 9 Uhr Fachkonferenz im Bildungszentrum Tor zur Welt, Krieterstr. 5, Hamburg-Wilhemsburg, 18 Uhr: Barkassenfahrt in die HafenCity 19 Uhr: Austellungsvernissage in der ON-OFF Gallery im Überseequartier Anmeldung zum Kongress erforderlich! Gebühren: regulär 120 Euro, ermäßigt 20 Euro Programm: kongresse-2013/stadt-neu-bauen Ausstellung: ON-OFF Gallery, Osakaallee 16, Hamburg, Vernissage am um 19 Uhr, bis 5.7., immer Di. S Uhr, Eintritt frei Fotos: Bina Engel (2), Thomas Hampel/ELBE & FLUT (5), Miguel Ferraz Araújo (2) 6 JUNI 2013

7 REPORTAGE Barrierefreie HafenCity Auch Menschen mit eingeschränkter Mobilität und Sehkraft sollen sich in der HafenCity problemlos bewegen können. Betroffene arbeiten an den Planungen für neue und Verbesserungen für bestehende Freiräume mit Silke Dammann engagiert sich für die umfassende barrierefreie Erschließung der HafenCity HAFENCITY Silke Dammann sitzt in einem Rollstuhl auf dem Platz der Deutschen Einheit vor der Elbphilharmonie und will hinunter zum Wasser. Seit einem Autounfall vor 23 Jahren ist die 44-jährige Sozialpädagogin querschnittsgelähmt. Im öffentlichen Raum ist sie auf barrierefreie Rampen angewiesen, um Höhenunterschiede zu überwinden. Höchstens sechs Prozent Gefälle dürfen diese Rampen haben, damit es nicht allzu kraftraubend ist, und sie sollten alle sechs Meter durch eine waagerechte Fläche unterbrochen sein. Zum Glück kann ich mich in der HafenCity fast überall darauf verlassen, sagt Dammann und rollt über die sanftere der beiden hier vorhandenen Rampen abwärts. Dammann gehört zu den engagierten Akteuren, die sich für die umfassende barrierefreie Erschließung der HafenCity einsetzen. Mindestens zweimal im Jahr treffen sich Vertreter der Entwicklungsgesellschaft für Hamburgs großes Stadterweiterungsprojekt, der HafenCity Hamburg GmbH (HCH), mit Vertretern der Hamburger Landesarbeitsgemeinschaft für behinderte Menschen (LAG) und anderer Verbände wie Barrierefrei Leben e. V., dem Landes-Seniorenbeirat und dem Blinden- und Sehbehindertenverein. Auch die Hamburger Behörden sitzen mit am Tisch. (Seit Mai 2012 gelten weitreichende Hinweise zur Barrierefreiheit für die ganze Stadt, die auf die UN-Konvention über die Rechte von Menschen mit Behinderungen reagieren.) Gemeinsam berät man über die barrierfreie Gestaltung der neuen Stadträume. Es geht um eine Fülle von großen und kleinen Maßnahmen. Viele gab es von Anfang an, aber viele andere kommen neu hinzu, sagt die HCH-Projektmanagerin Barbara Schwöppe, die für die Umsetzung zuständig ist. So wurden die wichtigsten Laufwege von Anfang an durch behindertengerechte Rampen erschlossen und Treppen mit Handläufen versehen, doch erst die neueren Treppen haben Handläufe an zwei Seiten und sind zudem mit Kontraststreifen markiert. An Ampeln kann man akustische Signale abrufen. Die Oberflächen auf den Promenaden wurden mit besonderem Blick auf die Gehund Rollqualität realisiert, Plätze mit geschnittenem (und damit glattem) Großkopfsteinpflaster verlegt. So manche Maßnahme geht direkt auf den Beitrag der Betroffenen zurück. Zum Beispiel, dass man Orientierungshinweise für Rampen und Toiletten anbringt, und das am besten in einer niedrigen Höhe, wo sie Rollstuhlfahrern ins Auge fallen eine Initiative von Silke Dammann, die mit der Zusammenarbeit insgesamt zufrieden ist: Am Anfang hatte es noch keine große Kontinuität, sagt die LAG-Vertreterin, aber heute fühlen wir uns weitgehend ernst genommen. Verbesserungspotenzial für die barrierefreie Hafen City sieht sie aber immer noch. Bei den Straßenüberquerungen etwa sei der Höhenunterschied zwischen Straße und Bürgersteig zu groß. (In der endgültigen Ausbaustufe der Straßen wird dieser Unterschied kleiner.) Bei einigen gastronomischen Betrieben fehlten die elektrischen Türöffner, und die Tische stünden oft zu eng beieinander oder auf Podesten. Die HafenCity stellt Menschen mit eingeschränkter Mobilität und Sehkraft grundsätzlich vor besondere Herausforderungen. Häuser, Straßen und Brücken liegen flutgeschützt bis zu 8,60 Meter über Normalnull, Promenaden und Plätze hingegen meist direkt an der Wasserkante und damit bis zu 3,50 Meter tiefer. Diese Topographie ist allerdings besonders attraktiv und wurde in der Freiraumplanung zu einem spielerischen Gefüge von immer neuen Wegen, Aufenthaltsräumen und Ausblicken rund um das Wasser. Daher schätzen auch Menschen mit Handicaps die HafenCity und können sie sich sogar als Wohnort vorstellen: In der Baugemeinschaft BLISS haben sich Blinde, Sehbehinderte und Sehende zusammengeschlossen. Bei einem Besuch Mitte Mai haben sie das Gebiet erkundet und wollen sich um ein Grundstück bewerben. Solche Entwicklungen freuen Barbara Schwöppe. Wir möchten, dass sich alle Gruppen in der HafenCity wohlfühlen und engagieren uns sehr, um die Voraussetzungen dafür zu schaffen, sagt sie. Dabei weiß sie aus ihrer täglichen Arbeit, dass nicht Standardkonzepte, sondern an den meisten Stellen eigens zugeschnittene Lösungen hermüssen. So wurde am Fähranleger Elbphilharmonie auch eine Rampe auf dem Ponton gebaut, an dem die Barkassen halten. Sie weist ein etwas steileres Gefälle von acht Prozent auf aber das war die einzige Alternative zur Treppe. Die Augen von Karsten Warnke haben eine Sehkraft von zehn Prozent. Der 60-jährige Hamburger sitzt als Vize-Vorsitzender der LAG und des Blinden- und Sehbehindertenvereins am Runden Tisch mit Silke Dammann, Barbara Schwöppe und den anderen. Warnke freut besonders, dass die Treppenanlage an der Westseite des Magdeburger Hafens vorbildlich gestaltet werden soll: zwei Handläufe und ein Blindenleitstreifen, der zu den Stufen hinführt. Auch Warnke macht deutlich, dass der Teufel im Detail steckt, zumal blinde und sehbehinderte Menschen vor anderen Problemen stehen als Menschen mit Gehbehinderungen. Gefährliche Fallen für erstere seien Sitzbänke ohne Rückenlehne, die man mit einer Stufe verwechseln könne hinter denen es aber sehr viel tiefer abwärts geht. Solche Bänke in der HafenCity hat Barbara Schwöppe inzwischen mit Lehnen nachrüsten lasssen. Ebenso haben neuere Treppenanlagen wie die an der Elbpromenade am Unilever-Gebäude keinen Unterschnitt mehr, an dem der Fuß hängen bleiben könnte. Am Sandtorpark oder auf der Kibbelstegbrücke wurden die herausnehmbaren Poller aus der Hauptlaufrichtung gedreht, damit sie nicht zum unvermuteten Hindernis werden. Alles gut, also? Nicht ganz, wenn es nach Warnke geht: Eine gelbe Markierung auf den grauen Pollern wäre hilfreich. Insgesamt aber sei man auf einem guten Weg: Hier haben wir die große Chance, beispielhaft für ganz Hamburg die Bedürfnisse von behinderten und älteren Menschen bewusst zu machen und zu zeigen, wie Barrieren im öffentlichen Raum abgebaut werden können oder gar nicht erst entstehen. Die Baugemeinschaft BLISS erkundet das Modell und die Realität der HafenCity ( Orientierungshilfen auch auf Augenhöhe von Rollstuhlfahrern, geschnittenes Kopfsteinpflaster, Treppen mit Taststreifen, Bänke mit Rückenlehnen: Barrierefreie öffentliche Räume brauchen eine Fülle von Maßnahmen JUNI

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