VIO 300 S Gebrauchsanweisung V 1.2.x ERBE

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1 VIO 300 S Gebrauchsanweisung V 1.2.x ERBE

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3 VIO 300 S Gebrauchsanweisung

4 Dr. Jürgen Forster Technischer Redakteur Tel.: (+ 49) Es wäre schön, wenn diese Gebrauchsanweisung dazu beiträgt, Ihnen die Arbeit zu erleichtern und Ihnen hilft, alle Funktionen Ihres Gerätes sicher zu nutzen. Sie wurde von mir in Zusammenarbeit mit Entwicklungsingenieuren und Qualitätswesen mit großer Sorgfalt erstellt. Der Einsatz von Publishing Software und Digitaler Fotografie ermöglicht dem Dokumentationsteam eine flexible Gestaltung. Unser Ziel: Eine anschauliche Kombination von Text und Foto. Die Übersetzung der Texte in Ihre Sprache unterliegt einer strengen Qualitätskontrolle. Die Gebrauchsanweisung wird erst bei Auslieferung Ihres Gerätes digital gedruckt. Alle Informationen sind auf dem neuesten Stand. Das ERBE Dokumentationsteam möchte seine Produkte für Sie verbessern: Über Anregungen, Kritik, Fragen, aber auch über eine positive Rückmeldung freue ich mich. EN ISO 9001 EN ISO Gebrauchsanweisung Art. Nr. Gerät Art. Nr Alle Rechte an dieser Gebrauchsanweisung, insbesondere das Recht der Vervielfältigung und Verbreitung sowie der Übersetzung, bleiben vorbehalten. Kein Teil dieser Gebrauchsanweisung darf in irgendeiner Form (durch Fotokopie, Mikrofilm oder andere Verfahren) ohne vorherige schriftliche Zustimmung der ERBE Elektromedizin GmbH reproduziert oder unter Verwendung elektronischer Systeme verarbeitet, vervielfältigt oder verbreitet werden. Die in dieser Gebrauchsanweisung enthaltenen Informationen können ohne vorherige Ankündigung geändert oder erweitert werden und stellen seitens der ERBE Elektromedizin GmbH keine Verpflichtung dar. Printed by ERBE Elektromedizin Printed in Germany Copyright ERBE Elektromedizin GmbH, Tübingen 2009

5 INHALT Inhalt Kapitel Titel Seite 1 Sicherheitshinweise... 9 Bestimmungsgemäßer Gebrauch... 9 Kombination mit anderen Geräten... 9 Bedeutung der Sicherheitshinweise... 9 Bedeutung des Hinweises... 9 Wer muss die Gebrauchsanweisung lesen? Beachtung der Sicherheitshinweise Gliederung der Sicherheitshinweise Fehlbedienung durch Personen ohne Einweisung Gefahren durch die Umgebung Elektrischer Schlag Feuer / Explosion Verbrennung Gefahren durch falsche Anwendung der Neutralelektrode Defektes Gerät Störungen durch das Gerät Beschädigung des Gerätes und des Zubehörs Hinweise Sicherheitseinrichtungen NESSY Wie erhalte ich Informationen über den Sicherheitsstatus der Neutralelektrode? 26 Automatische Überwachung gerätebedingter Fehldosierung Automatische Überwachung der Einschaltdauer Sicherheit gegen Fehlbedienung Zubehör Kompatibilität von Instrument und CUT / COAG-Mode prüfen Kompatibilität der Neutralelektrode prüfen Beschreibung der Bedienelemente Bedienelemente der Frontplatte Bedienelemente der Rückseite Arbeiten mit dem HF-Chirurgiegerät, ein Tutorial Zu diesem Kapitel Einstellmöglichkeiten des Geräts Werkseitige Geräteeinstellungen Bedienung des Geräts mittels Focus-, Auswahl- und Plus-Minus-Tasten Gerät anschließen und einschalten Programm wählen/wechseln / 156

6 INHALT Fußschalter, Instrumente und Neutralelektrode anschließen...49 Gerät anwenden (Schneiden/Koagulieren)...54 Programmeinstellungen ändern...58 Programmeinstellungen speichern...65 Neues Programm erstellen...68 Programm umbenennen...69 Programm löschen...71 Setup-Einstellungen (z. B Kontrast und Tasten-Lautstärke) ändern...72 Service-Einstellungen ändern...73 Verhalten bei Meldungen auf dem Display des Geräts Beschreibung der Buchsenhardware Buchsen für verschiedene Modes und Instrumentenstecker...75 Monopolare Buchse...75 Bipolare Buchse...77 Buchse für Neutralelektrode Monopolare Modes AUTO CUT...79 HIGH CUT...81 DRY CUT...84 DRY CUT...86 ENDO CUT Q...88 ENDO CUT I...90 SOFT COAG...91 SWIFT COAG...93 SWIFT COAG...95 FORCED COAG...97 SPRAY COAG...99 TWIN COAG Bipolare Modes BIPOLAR CUT BIPOLAR SOFT COAG APC Buchse (verfügbar nur mit APC Modul) APC Buchse APC Modes und Argon-unterstützte Modes (verfügbar nur mit APC Modul) FORCED APC Argon unterstützter AUTO CUT Mode Argon unterstützter HIGH CUT Mode Argon unterstützter DRY CUT Mode Argon unterstützter DRY CUT Mode Argon unterstützter SOFT COAG Mode Argon unterstützter SWIFT COAG Mode Argon unterstützter SWIFT COAG Mode Argon unterstützter FORCED COAG Mode Argon unterstützter TWIN COAG Mode / 156

7 INHALT 11 Installation Umgebung Elektrische Installation HF-Chirurgiegerät auf einem Deckenstativ anbringen Installation des Gerätes auf einem ERBE Gerätewagen Reinigung und Desinfektion Sicherheitshinweise Wischdesinfektion Anwendungshinweise für die Reinigung, Desinfektion Statusmeldungen, Fehlermeldungen Statusmeldungen Bedienfehlermeldungen Systemfehlermeldungen Allgemeine Technische Daten Hinweise zur Elektromagnetischen Verträglichkeit (EMV) Leitlinien zur Vermeidung, zum Erkennen und Beheben ungewollter elektromagnetischer Wirkungen auf andere Geräte, die vom Betrieb des VIO Systems herrühren Wartung, Kundendienst, Garantie, Entsorgung Wartung Kundendienst Garantie Entsorgung / 156

8 INHALT 8 / 156

9 1 Sicherheitshinweise KAPITEL 1 Sicherheitshinweise Bestimmungsgemäßer Gebrauch Das VIO 300 S ist ein Hochfrequenzchirurgiegerät zum Schneiden und Koagulieren. Aufgrund seiner Leistungsmerkmale ist es universell einsetzbar. Kombination mit anderen Geräten Dieses Gerät können Sie mit passenden ERBE Geräten kombinieren: z. B. APC 2, VEM 2, IES 2, EIP 2. Sie erhalten dann ein durchdachtes, aufeinander bezogenes System. Bedeutung der Sicherheitshinweise GEFAHR weist auf eine unmittelbar gefährliche Situation hin, die Tod oder schwere Körperverletzung zur Folge haben wird, wenn sie nicht vermieden wird. WARNUNG weist auf eine mögliche gefährliche Situation hin, die Tod oder schwere Körperverletzung zur Folge haben kann, wenn sie nicht vermieden wird. VORSICHT weist auf eine mögliche gefährliche Situation hin, die leichte oder mittlere Körperverletzung zur Folge haben kann, wenn sie nicht vermieden wird. VORSICHT weist auf eine mögliche gefährliche Situation hin, die Sachschäden zur Folge haben kann, wenn sie nicht vermieden wird. Bedeutung des Hinweises Hinweis: Weist a) auf Herstellerinformationen hin, die sich direkt oder indirekt auf die Sicherheit von Menschen oder den Schutz von Sachen beziehen. Die Informationen beziehen sich nicht direkt auf eine Gefahr oder auf eine gefährliche Situation. Weist b) auf Herstellerinformationen hin, die für den Betrieb oder Service des Gerätes wichtig oder nützlich sind. 9 / 156

10 1 Sicherheitshinweise Wer muss die Gebrauchsanweisung lesen? Die Kenntnis der Gebrauchsanweisung ist für die richtige Bedienung des Gerätes zwingend notwendig. Darum müssen alle, die das Gerät vorbereiten, einstellen, mit ihm arbeiten, abrüsten, reinigen und desinfizieren, die Gebrauchsanweisung lesen. In jedem Kapitel schenken Sie bitte den Sicherheitshinweisen besondere Aufmerksamkeit. Beachtung der Sicherheitshinweise Die Arbeit mit einem medizintechnischen Gerät bleibt prinzipiell mit gewissen Risiken für den Patienten, das medizinische Personal und die Umgebung verbunden. Risiken lassen sich durch konstruktive Maßnahmen allein nicht vollständig ausschließen. Die Sicherheit hängt nicht nur von dem Gerät ab. Sicherheit hängt in einem hohen Maße von der Schulung des medizinischen Personals und der richtigen Bedienung des Gerätes ab. Die Sicherheitshinweise in diesem Kapitel müssen alle, die mit dem Gerät arbeiten, lesen, verstehen und anwenden. Gliederung der Sicherheitshinweise Die Sicherheitshinweise sind nach folgenden Gefahren gegliedert: Fehlbedienung durch Personen ohne Einweisung Gefahren durch die Umgebung Elektrischer Schlag Feuer / Explosion Verbrennung Gefahren durch falsche Anwendung der Neutralelektrode Defektes Gerät Störungen durch das Gerät Beschädigung des Gerätes und des Zubehörs Hinweise 10 / 156

11 1 Sicherheitshinweise Fehlbedienung durch Personen ohne Einweisung WARNUNG Fehlbedienung durch Personen ohne Einweisung Personen ohne Einweisungen können das Gerät falsch bedienen. Gefahr oder Lebensgefahr für Patient und medizinisches Personal! Gefahr für Sachen. Das Gerät darf nur von Personen angewendet werden, die unter Berücksichtigung dieser Gebrauchsanweisung in die sachgerechte Handhabung des Gerätes eingewiesen wurden. Die Einweisung darf nur von Personen durchgeführt werden, die aufgrund ihrer Kenntnisse und praktischen Erfahrung dazu geeignet sind. Bei Unklarheiten und Fragen wenden Sie sich bitte an ERBE Elektromedizin. Die Adressen finden Sie in der Adressliste am Ende dieser Gebrauchsanweisung. Gefahren durch die Umgebung VORSICHT Störung des Gerätes durch tragbare und mobile HF-Kommunikationseinrichtungen (z. B. Handy, WLAN-Geräte) Elektromagnetische Wellen tragbarer und mobiler HF-Kommunikationseinrichtungen können das Gerät beeinflussen. Das Gerät kann ausfallen oder nicht richtig funktionieren. Bitte beachten Sie die Tabelle Empfohlene Schutzabstände zwischen tragbaren und mobilen HF-Kommunikationseinrichtungen am Ende dieser Gebrauchsanweisung. VORSICHT Ungeeignete Temperatur oder Luftfeuchtigkeit beim Betrieb Wenn Sie das Gerät bei einer ungeeigneten Temperatur oder Luftfeuchtigkeit betreiben, kann es beschädigt werden, ausfallen oder nicht richtig funktionieren. Betreiben Sie das Gerät bei geeigneter Temperatur und Luftfeuchtigkeit. Die Toleranzen für Temperatur und Luftfeuchtigkeit finden Sie in den Technischen Daten. Sind für den Betrieb des Gerätes weitere Umgebungsbedingungen zu beachten, finden Sie diese ebenfalls in den Technischen Daten. VORSICHT Ungeeignete Temperatur oder Luftfeuchtigkeit bei Transport und Lagerung Wenn Sie das Gerät bei einer ungeeigneten Temperatur oder Luftfeuchtigkeit transportieren oder lagern, kann es beschädigt werden und ausfallen. Transportieren und lagern Sie das Gerät bei geeigneter Temperatur und Luftfeuchtigkeit. Die Toleranzen für Temperatur und Luftfeuchtigkeit finden Sie in den Technischen Daten. 11 / 156

12 1 Sicherheitshinweise Sind für Transport und Lagerung des Gerätes weitere Umgebungsbedingungen zu beachten, finden Sie diese ebenfalls in den Technischen Daten. VORSICHT Zu kurze Akklimatisierungszeit, ungeeignete Temperatur bei der Akklimatisierung Wurde das Gerät unter oder über einer bestimmten Temperatur gelagert oder transportiert, benötigt das Gerät eine bestimmte Zeit und Temperatur, um sich zu akklimatisieren. Wenn Sie sich nicht an die Vorgaben halten, kann das Gerät beschädigt werden und ausfallen. Akklimatisieren Sie das Gerät nach den Vorgaben in den Technischen Daten. VORSICHT Überhitzung des Gerätes bei schlechter Ventilation Bei schlechter Ventilation kann das Gerät überhitzen, beschädigt werden und ausfallen. Stellen Sie das Gerät so auf, dass eine freie Luftzirkulation um das Gehäuse gewährleistet ist. Die Aufstellung in engen Nischen ist verboten. VORSICHT Eindringen von Flüssigkeit in das Gerät Das Gehäuse ist nicht absolut dicht. Beim Eindringen von Flüssigkeit kann das Gerät beschädigt werden und ausfallen. Achten Sie darauf, dass keine Flüssigkeit in das Gerät eindringen kann. Stellen Sie keine Behälter mit Flüssigkeiten auf dem Gerät ab. Elektrischer Schlag WARNUNG Defekte Schutzkontaktsteckdose, minderwertiges Netzkabel, falsche Netzspannung, Verteilersteckdosen, Verlängerungskabel Gefahr eines elektrischen Schlages und anderer Verletzungen für Patient und medizinisches Personal! Gefahr für Sachen. Schließen Sie das Gerät / den Gerätewagen an eine einwandfrei installierte Schutzkontaktsteckdose an. Benutzen Sie dazu nur das ERBE-Netzkabel oder ein gleichwertiges Netzkabel. Das Netzkabel muss mit dem nationalen Prüfzeichen ausgestattet sein. Überprüfen Sie das Netzkabel auf Beschädigung. Ein beschädigtes Netzkabel dürfen Sie nicht verwenden. Die Netzspannung muss mit der Spannung übereinstimmen, die auf dem Typenschild des Gerätes angegeben ist. Benutzen Sie keine Verteilersteckdosen. Benutzen Sie keine Verlängerungskabel. 12 / 156

13 1 Sicherheitshinweise WARNUNG Falsche Netzsicherung, defektes Gerät Gefahr eines elektrischen Schlages für Patient und medizinisches Personal! Gefahr für Sachen. Durchgebrannte Netzsicherungen dürfen nur durch einen sachkundigen Techniker ersetzt werden. Es dürfen nur Ersatzsicherungen verwendet werden, die mit den Werten auf dem Typenschild des Gerätes übereinstimmen. Nach dem Austausch einer Sicherung muss das Gerät einem Funktionstest unterzogen werden. Wenn das Gerät nicht korrekt funktioniert oder Sie Bedenken haben, das Gerät zu verwenden, wenden Sie sich bitte an ERBE Elektromedizin. Die Adressen finden Sie in der Adressliste am Ende dieser Gebrauchsanweisung. WARNUNG Verbindung von Gerät / Gerätewagen und Stromnetz während der Reinigung und Desinfektion Gefahr eines elektrischen Schlages für das medizinische Personal! Schalten Sie das Gerät aus. Ziehen Sie den Netzstecker des Gerätes / des Gerätewagens. Feuer / Explosion Bei der Hochfrequenzchirurgie entstehen am Instrument elektrische Funken bzw. Lichtbogen. Zündfähige Gase, Dämpfe und Flüssigkeiten können in Brand gesetzt oder zur Explosion gebracht werden. GEFAHR Zündfähige Anästhetika Explosionsgefahr für Patient und medizinisches Personal! Gefahr für Sachen. Verwenden Sie keine zündfähigen Anästhetika, wenn eine OP im Bereich von Kopf oder Thorax ausgeführt wird. Ist die Verwendung unvermeidlich, müssen Sie die Anästhetika vor Anwendung der HF-Chirurgie absaugen. WARNUNG Zündfähiges Gasgemisch bei der TUR (Transurethrale Resektion) und bei der TCR (Transzervikale Endometrium-Resektion) Wasserstoff und Sauerstoff können in das Blasendach, in den oberen Bereich der Prostata und in den oberen Bereich des Uterus aufsteigen. Wenn Sie in dieses Gasgemisch resezieren, könnte es brennen. Brandgefahr für den Patienten! Lassen Sie das Gasgemisch über den Resektoskopschaft ab. Resezieren Sie nicht in das Gasgemisch. 13 / 156

14 1 Sicherheitshinweise GEFAHR Zündfähige endogene Gase im Magen-Darm-Trakt Explosionsgefahr für den Patienten! Saugen Sie die Gase vor Anwendung der HF-Chirurgie ab oder spülen Sie mit CO 2. GEFAHR Verbrennungsfördernde Gase z. B. Sauerstoff, Lachgas Die Gase können sich in Materialien wie Watte oder Mull ansammeln. Die Materialien werden hochendzündlich. Brandgefahr für Patient und medizinisches Personal! Gefahr für Sachen. Verwenden Sie keine verbrennungsfördernden Gase, wenn eine OP im Bereich von Kopf oder Thorax ausgeführt wird. Ist die Verwendung unvermeidlich, müssen Sie die verbrennungsfördernden Gase vor Anwendung der HF-Chirurgie absaugen. Entfernen Sie gefährdete Materialien vor Anwendung der HF- Chirurgie. Überprüfen Sie Sauerstoff führende Schläuche und Verbindungen auf Leckstellen. Überprüfen Sie Endotrachealtuben und deren Manschetten auf Leckstellen. Beachten Sie vor Anwendung der Argonplasmakoagulation (APC) im Tracheobronchialsystem unbedingt die speziellen Sicherheitshinweise und Anweisungen in der Gebrauchsanweisung des Argon Plasma Gerätes! WARNUNG Aktive oder heiße Instrumente in Berührung mit brennbaren Materialien Materialien wie Mull, Tupfer, Tücher können in Brand geraten. Brandgefahr für Patient und medizinisches Personal! Gefahr für Sachen. Bringen Sie aktive oder heiße Instrumente nicht in Berührung mit brennbaren Materialien. Legen Sie Instrumente an einen sicheren Ort ab: steril, trocken, nicht leitend, gut einsehbar. Abgelegte Instrumente dürfen mit dem Patienten, dem medizinischen Personal und brennbaren Materialien nicht in Berührung kommen. WARNUNG Zündfähige Reinigungs- und Desinfektionsmittel, zündfähige Lösungsmittel in Klebern in Anwendung beim Patienten und beim Gerät / Gerätewagen Brand- und Explosionsgefahr für Patient und medizinisches Personal! Gefahr für Sachen. Verwenden Sie Mittel, die nicht zündfähig sind. Wenn die Verwendung zündfähiger Mittel unumgänglich ist, gehen Sie wie folgt vor: 14 / 156

15 1 Sicherheitshinweise Lassen Sie die Mittel vor dem Einschalten des Gerätes vollständig verdunsten. Überprüfen Sie, ob sich zündfähige Flüssigkeiten unter dem Patienten, in Körpervertiefungen, wie dem Nabel oder in Körperhöhlen wie der Vagina angesammelt haben. Entfernen Sie die Flüssigkeiten vor Anwendung der HF-Chirurgie. WARNUNG Zündung von Anästhesie-, Hautreinigungs- oder Desinfektionsmitteln in explosionsgefährdeten Zonen Wenn Sie das Gerät in einer explosionsgefährdeten Zone platzieren, können Anästhesie-, Hautreinigungs- oder Desinfektionsmittel gezündet werden. Brand- und Explosionsgefahr für Patient und medizinisches Personal! Gefahr für Sachen. Platzieren Sie das Gerät nicht in explosionsgefährdeten Zonen. Verbrennung WARNUNG Beschädigtes Gerät oder beschädigtes Zubehör, verändertes Gerät oder Zubehör Verbrennungsgefahr, Verletzungsgefahr für Patient und medizinisches Personal! Gefahr für Sachen. Überprüfen Sie Gerät und Zubehör (z. B. Fußschalter, Kabel von Instrumenten und Neutralelektrode, Gerätewagen) vor jedem Einsatz auf Beschädigung. Ein beschädigtes Gerät oder beschädigtes Zubehör dürfen Sie nicht verwenden. Tauschen Sie defektes Zubehör aus. Ist das Gerät oder das Zubehör beschädigt, wenden Sie sich bitte an den Kundendienst. Zu Ihrer Sicherheit und der des Patienten: Versuchen Sie niemals selbst zu reparieren oder zu verändern. Jede Veränderung führt zum Ausschluss der Haftung durch ERBE Elektromedizin GmbH. WARNUNG HF-Leckstrom fließt über Metallteile Der Patient darf keinen Kontakt zu elektrisch leitfähigen Gegenständen haben. Das sind z. B. Metallteile des OP-Tisches. An den Kontaktstellen kann ungewollt HF-Strom abfließen (HF-Leckstrom). Verbrennungsgefahr für den Patienten! Lagern Sie den Patienten auf trockenen, antistatischen Tüchern. Wenn die Tücher während der OP durch Schweiß, Blut, Spülflüssigkeit, Urin usw. nass werden können, legen Sie eine wasserdichte Folie auf die Tücher. 15 / 156

16 1 Sicherheitshinweise WARNUNG HF-Leckstrom fließt über Überwachungselektroden An den Kontaktstellen zwischen Haut und Überwachungselektroden kann ungewollt HF-Strom abfließen (HF-Leckstrom). Verbrennungsgefahr für den Patienten! Positionieren Sie Überwachungselektroden möglichst weit entfernt vom Operationsfeld (Einsatzgebiet von hochfrequenzchirurgischen Instrumenten). Verwenden Sie während der HF-Chirurgie keine Nadelelektroden zur Überwachung. Verwenden Sie möglichst Überwachungselektroden, die Vorrichtungen zur Begrenzung des hochfrequenten Stromes enthalten. WARNUNG HF-Leckstrom fließt über Haut-an-Haut-Kontaktstellen Kommt es bei dem Patienten zu Haut-an-Haut-Kontaktstellen, kann ungewollt HF-Strom abfließen (HF-Leckstrom). Verbrennungsgefahr für den Patienten! Verhindern Sie Haut-an-Haut-Kontaktstellen. Legen Sie z. B. trockenen Mull zwischen Arme und Körper des Patienten. WARNUNG Unbeabsichtigte Aktivierung des Instrumentes Verbrennungsgefahr für Patient und medizinisches Personal! Legen Sie Instrumente an einen sicheren Ort ab: steril, trocken, nicht leitend, gut einsehbar. Abgelegte Instrumente dürfen mit dem Patienten, dem medizinischen Personal und brennbaren Materialien nicht in Berührung kommen. Abgelegte Instrumente dürfen den Patienten auch nicht indirekt berühren. Indirekt berühren kann ein Instrument den Patienten z. B. über elektrisch leitfähige Gegenstände oder nasse Tücher. VORSICHT Heiße Instrumente Auch nichtaktive, aber heiße Instrumente können den Patienten oder das medizinische Personal verbrennen. Legen Sie Instrumente an einen sicheren Ort ab: steril, trocken, nicht leitend, gut einsehbar. Abgelegte Instrumente dürfen mit dem Patienten, dem medizinischen Personal und brennbaren Materialien nicht in Berührung kommen. Abgelegte Instrumente dürfen den Patienten auch nicht indirekt berühren. Indirekt berühren kann ein Instrument den Patienten z. B. über elektrisch leitfähige Gegenstände oder nasse Tücher. 16 / 156

17 1 Sicherheitshinweise WARNUNG Unbeabsichtigte Aktivierung des Instrumentes bei endoskopischer Anwendung Wenn das Instrument bei einer endoskopischen Anwendung aktiviert wird und aktiviert bleibt, drohen dem Patienten beim Entfernen des Instrumentes Verbrennungen. Gefährdet sind alle Stellen, die mit dem aktiven Teil des Instrumentes in Berührung kommen. Ursache für eine unbeabsichtigte Aktivierung kann z. B. ein Fehler im Fußschalter oder Gerät sein. Sie erkennen eine unbeabsichtigte Aktivierung am dauernden Aktivierungssignal des Gerätes, obwohl Sie den Fußschalter losgelassen haben. Verbrennungsgefahr für den Patienten! Schalten Sie sofort den Netzschalter des HF-Chirurgiegerätes aus. Entfernen Sie das Instrument erst dann aus dem Körper. WARNUNG Kapazitive Kopplung zwischen den Leitungen zweier Instrumente Bei Aktivierung eines Instrumentes kann Strom in die Leitung eines anderen Instrumentes übertragen werden (Kapazitive Kopplung). Dem Patienten drohen Verbrennungen, wenn das nichtaktive, aber trotzdem Strom führende Instrument direkten oder indirekten Kontakt mit ihm hat. Verbrennungsgefahr für den Patienten! Führen Sie die Leitungen der Instrumente so, dass sie einen möglichst großen Abstand zueinander haben. Legen Sie Instrumente an einen sicheren Ort ab: steril, trocken, nicht leitend, gut einsehbar. Abgelegte Instrumente dürfen mit dem Patienten, dem medizinischen Personal und brennbaren Materialien nicht in Berührung kommen. Abgelegte Instrumente dürfen den Patienten auch nicht indirekt berühren. Indirekt berühren kann ein Instrument den Patienten z. B. über elektrisch leitfähige Gegenstände oder nasse Tücher. WARNUNG Zu hohe Leistungseinstellung, zu lange Einschaltdauer, zu hohe Effekte Je höher die Leistungseinstellung, je länger die Einschaltdauer des Gerätes, je höher der Effekt desto größer ist das Risiko ungewollter Gewebeschäden. Gefahr ungewollter Gewebeschäden für den Patienten! Stellen Sie die Leistung bezogen auf den gewünschten chirurgischen Effekt so niedrig wie möglich ein. Zu niedrige Leistungseinstellungen können allerdings Gefahren verursachen, z. B. Gasembolien bei der APC (Argon Plasma Koagulation). Aktivieren Sie das Gerät bezogen auf den gewünschten chirurgischen Effekt so kurz wie möglich. 17 / 156

18 1 Sicherheitshinweise Wenn lang dauernde Aktivierungen dicht aufeinander folgen, steigt die Temperatur unter der Neutralelektrode. Sorgen Sie in diesem Fall für ausreichende Abkühlungsphasen. Stellen Sie den Effekt bezogen auf den gewünschten chirurgischen Effekt so niedrig wie möglich ein. Wenn Sie einen chirurgischen Effekt mit einer erfahrungsgemäß ausreichenden Leistungseinstellung / Einschaltdauer / Effektstufe nicht erzielen können, kann dies auf ein Problem mit dem HF-Chirurgiegerät oder dem Zubehör hindeuten: Überprüfen Sie das Instrument auf Verschmutzung mit isolierenden Geweberesten. Überprüfen Sie die Neutralelektrode auf korrekten Sitz. Überprüfen Sie die Steckverbindungen aller Kabel auf korrekten Sitz. WARNUNG Aktivierung des Gerätes ohne Kenntnis der aktiven Einstellungen Wenn der Anwender die aktiven Einstellungen des Gerätes nicht realisiert, kann er dem Patienten ungewollte Gewebeschäden zufügen. Überprüfen Sie die aktiven Einstellungen auf dem Display des Gerätes, nach: Einschalten des Gerätes, Anschließen eines Instrumentes, Wechsel eines Programms. WARNUNG Eine Änderung der maximalen Einschaltdauer wurde dem Anwender nicht bekannt gegeben Gefahr ungewollter Gewebeschäden für den Patienten! Alle Anwender müssen über eine Änderung der maximalen Einschaltdauer rechtzeitig informiert werden. Also bevor der Anwender mit der geänderten maximalen Einschaltdauer zum ersten Mal arbeitet. Wenn lang dauernde Aktivierungen dicht aufeinander folgen, steigt die Temperatur unter der Neutralelektrode. Sorgen Sie in diesem Fall für ausreichende Abkühlungsphasen. WARNUNG Gewebestrukturen / Gefäße mit kleinem oder kleiner werdendem Querschnitt Wenn monopolarer HF-Strom durch Körperteile mit relativ kleinem Querschnitt fließt, besteht die Gefahr ungewollter Koagulationen für den Patienten! Setzen Sie wenn möglich die bipolare Koagulationstechnik ein. WARNUNG Zu leises Aktivierungssignal Sie hören nicht, wenn das HF-Chirurgiegerät aktiv ist. Verbrennungsgefahr für Patient und medizinisches Personal! Stellen Sie das Aktivierungssignal gut hörbar ein. 18 / 156

19 1 Sicherheitshinweise WARNUNG Ungewollter Kontakt des aktiven Instrumentes mit metallischen Objekten im Körper des Patienten Kontakt mit metallischen Arterienklemmen etc. Verbrennungsgefahr für den Patienten! Berühren Sie mit dem aktiven Instrument keine metallischen Objekte im Körper des Patienten. VORSICHT Ein in der Hand gehaltenes metallisches Instrument wird mit dem aktiven Instrument berührt Eine Verbrennung der Hand ist möglich! Eine derartige Praxis wird nicht empfohlen. Das Risiko einer Verbrennung kann nicht ausgeschlossen werden. Gefahren durch falsche Anwendung der Neutralelektrode VORSICHT Nicht kompatible oder einflächige Neutralelektrode Bei Applikation einer nicht kompatiblen Neutralelektrode ist damit zu rechnen, dass die Überwachung des Kontaktes zwischen der Neutralelektrode und der Haut fehlerhaft ist. Bei Applikation einer einflächigen Neutralelektrode wird der Kontakt zwischen der Neutralelektrode und der Haut nicht überwacht. Bei unzureichendem Kontakt zwischen Neutralelektrode und Haut erzeugt das Gerät kein optisches und kein akustisches Warnsignal. Verbrennungsgefahr für den Patienten unter der Neutralelektrode! Überprüfen Sie in den Begleitpapieren des Herstellers der Neutralelektrode, ob die Neutralelektrode für das eingesetzte VIO- Gerät geeignet ist. Verwenden Sie nur geeignete Neutralelektroden. Bei Applikation einer einflächigen Neutralelektrode: Überprüfen Sie die Neutralelektrode regelmäßig auf guten Kontakt zur Haut. Überprüfen Sie in den Begleitpapieren des Herstellers des Neutralelektroden-Kabels, ob das Neutralelektroden-Kabel für die eingesetzte Neutralelektrode geeignet ist. Verwenden Sie nur geeignete Neutralelektroden-Kabel. WARNUNG Positionierung der Neutralelektrode über dem Herzen Gefahr von Herzkammerflimmern und Herzstillstand für den Patienten! Positionieren Sie die Neutralelektrode nicht über dem Herzen oder im Bereich des Herzens. 19 / 156

20 1 Sicherheitshinweise VORSICHT Falsche Applikation der Neutralelektrode Verbrennungsgefahr für den Patienten! Applizieren Sie die Neutralelektrode mit ihrer gesamten Kontaktfläche an einer gut durchbluteten, muskulösen Stelle. Applizieren Sie die Neutralelektrode so nahe wie möglich am Operationsfeld. Schieben Sie die Kontaktlasche der Neutralelektrode vollständig in die Anschlussklammer. Die Kontaktlasche darf die Haut des Patienten nicht berühren. Richten Sie die Symmetrielinie der Neutralelektrode in Richtung Operationsfeld aus. Der Strom soll von der aktiven Elektrode (Instrument), auf die Symmetrielinie der Neutralelektrode zufließen (siehe nachfolgende Abbildung). Überprüfen Sie die Neutralelektrode regelmäßig auf guten Kontakt zur Haut des Patienten. Überprüfen Sie Neutralelektrode insbesondere, wenn der Patient umgelagert wurde und nach Operationsschritten, bei denen das Gerät häufig und lange aktiviert wurde. Abb. 1-1 VORSICHT Kurzschluss im Anschlusskabel oder in der Klammer einer zweiflächigen Neutralelektrode Bei der Setup Einstellung Neutralelektrode: beliebig kann das Gerät bei einem Kurzschluss den Kontakt zur Haut des Patienten und die Applikationsrichtung der Kontaktfläche nicht mehr überwachen. Sie erhalten keine Warnmeldung, wenn sich die Elektrode von der Haut löst. Sie erhalten keine Warnmeldung, wenn die Applikationsrichtung der Kontaktfläche falsch ist. Verbrennungsgefahr für den Patienten! Um einen Kurzschluss im Anschlusskabel und in der Klammer vor Einsatz des Gerätes auszuschließen, können Sie das Anschlusskabel testen. (Siehe Kapitel 2: Sicherheitseinrichtungen, NESSY.) Hinweis: ERBE empfiehlt die Verwendung einer zweiflächigen Neutralelektrode mit der Einstellung Neutralelektrode dynamisch oder Neutralelektrode zweiflächig. Bei dieser Kombination von Neutralelektrode und Einstellung des Gerätes wird die größte Sicherheit bei der Überwachung der Neutralelektrode erreicht (siehe Kapitel 2 Sicherheitseinrichtungen, die NESSY Einstellungen). Sollte ein Kurz- 20 / 156

21 1 Sicherheitshinweise schluss im Anschlusskabel vorliegen, wird bei Aktivierung eines monopolaren Modes ein Warnton sowie die Meldung NESSY Kontakt erzeugt. Defektes Gerät WARNUNG Unerwünschter Anstieg der Ausgangsleistung durch Versagen des HF-Chirurgiegerätes Gefahr ungewollter Gewebeschäden für den Patienten! Das Gerät schaltet selbstständig ab. Um einem möglichen Versagen des HF-Chirurgiegerätes vorzubeugen, lassen Sie das Gerät mindestens einmal im Jahr sicherheitstechnisch kontrollieren. WARNUNG Sicherheitstechnische Kontrollen nicht durchgeführt Gefahr oder Lebensgefahr für Patient und medizinisches Personal! Gefahr für Sachen. Lassen Sie das Gerät mindestens einmal im Jahr sicherheitstechnisch kontrollieren. Mit einem sicherheitstechnisch mangelhaften Gerät dürfen Sie nicht arbeiten. WARNUNG Ausfall von Anzeigeelementen Wenn Anzeigeelemente ausfallen, können Sie das Gerät nicht mehr sicher bedienen. Gefahr oder Lebensgefahr für Patient und medizinisches Personal! Sie dürfen das Gerät nicht verwenden. Störungen durch das Gerät WARNUNG Beeinflussung von Herzschrittmachern, internen Defibrillatoren oder anderen aktiven Implantaten Die aktiven Implantate können durch Aktivierung des HF-Chirurgiegerätes in ihrer Funktion gestört oder beschädigt werden. Gefahr oder Lebensgefahr für den Patienten! Konsultieren Sie bei Patienten mit aktiven Implantaten vor der OP den Hersteller des Implantats oder die zuständige Fachabteilung Ihres Krankenhauses. Positionieren Sie die Neutralelektrode nicht über Herzschrittmachern, internen Defibrillatoren oder anderen aktiven Implantaten. 21 / 156

22 1 Sicherheitshinweise VORSICHT Störung von elektronischen Geräten durch das HF- Chirurgiegerät Das aktivierte HF-Chirurgiegerät kann elektronische Geräte durch Störungen in der Funktion beeinträchtigen. Die Geräte können ausfallen oder nicht richtig funktionieren. Positionieren Sie das HF-Chirurgiegerät, die Kabel der Instrumente und das Kabel der Neutralelektrode so weit wie möglich entfernt von elektronischen Geräten. Positionieren Sie die Kabel so weit wie möglich entfernt von den Kabeln elektronischer Geräte. WARNUNG Niederfrequente Ströme reizen Nerven und Muskeln Niederfrequente Ströme entstehen entweder durch niederfrequente Stromquellen oder durch Gleichrichtung eines Teils des HF- Stroms. Es kann zu Zuckungen bzw. Muskelkontraktionen kommen. Verletzungsgefahr für den Patienten. Stellen Sie den Effekt bezogen auf den gewünschten chirurgischen Effekt so niedrig wie möglich ein. VORSICHT Verwendung nicht zulässiger interner Leitungen durch den Technischen Service Eine erhöhte Aussendung elektromagnetischer Wellen oder reduzierte Störfestigkeit des Gerätes kann die Folge sein. Das Gerät kann ausfallen oder nicht richtig funktionieren. Der Technische Service darf nur die internen Leitungen verwenden, die in der Serviceanleitung des Gerätes angegeben sind. VORSICHT Gestapelte Geräte Wenn Sie das Gerät neben anderen Geräten oder mit anderen Geräten stapeln, können sich die Geräte gegenseitig beeinflussen. Die Geräte können ausfallen oder nicht richtig funktionieren. Das Gerät darf nur neben oder mit Geräten der Baureihe VIO gestapelt werden. Ist der Betrieb nahe oder gestapelt mit anderen Geräten erforderlich, beobachten Sie, ob die Geräte sich beeinflussen: Verhalten die Geräte sich ungewöhnlich? Kommt es zu Störungen? 22 / 156

23 1 Sicherheitshinweise Beschädigung des Gerätes und des Zubehörs VORSICHT Zu hohe elektrische Belastung des Instrumentes Das Instrument kann beschädigt werden. Wenn die beschädigte Stelle Gewebe berührt, kann es zu ungewollten Koagulationen kommen. Stellen Sie die elektrische Belastbarkeit des Instrumentes fest. Sie ist entweder auf dem Instrument aufgedruckt oder steht in dessen Gebrauchsanweisung. Vergleichen Sie die elektrische Belastbarkeit des Instrumentes mit der Maximalen HF-Spitzenspannung des gewünschten Modes. Eine Anleitung dazu finden Sie im Kapitel Zubehör. VORSICHT Verwechslung der Buchsen an den monopolaren Buchsenmodulen , Bei Verwechslung der Buchsen wird das Gerät beschädigt. Wenn Sie ein Anschlusskabel mit einem monopolaren Stecker Ø 4 mm verwenden, dürfen Sie den Stecker nur an die Buchse mit dem blauen Ring anschließen. Die zulässige Buchse ist in der Abb. mit einem Pfeil gekennzeichnet. Abb. 1-2 VORSICHT Sehr lange Aktivierungszyklen ohne Abkühlungsphasen Das HF-Chirurgiegerät ist für eine relative Einschaltdauer von 25 % (entsprechend IEC ) konstruiert und getestet. Wenn Sie sehr lange Aktivierungsphasen ohne entsprechende Abkühlungsphasen durchführen, kann das Gerät beschädigt werden. Halten Sie sich an die 25 % relative Einschaltdauer (siehe auch technische Daten, Betriebsart), wenn Sie das Gerät über einen längeren Zeitraum betreiben. 23 / 156

24 1 Sicherheitshinweise VORSICHT Sprühdesinfektionsmittel auf Alkoholbasis zur Kurzzeit- Desinfektion Bei elastischen Formteilen, den Tastaturen und bei lackierten Oberflächen besteht die Gefahr der Rissbildung. Die Oberflächen werden durch Propanol und Ethanol angegriffen. Benutzen Sie diese Mittel nicht. VORSICHT Verwendung von Desinfektionslösungen mit unterschiedlicher Wirkstoffbasis im Wechsel Auf Kunststoffen kann eine Farbreaktion auftreten. Verwenden Sie diese Mittel nicht im Wechsel. Hinweise Potenzialausgleich Einsatz eines Defibrillators Folientastaturen Hinweis: Schließen Sie den Potenzialausgleichstift des Gerätes oder des Gerätewagens bei Bedarf mit einer Potenzialausgleichsleitung an den Potenzialausgleich des Operationsraumes an. Hinweis: Das Gerät entspricht den Anforderungen des Typs CF und ist gegen die Auswirkungen einer Defibrillatorentladung geschützt. Hinweis: Bei Geräten mit Folientastaturen kann sich durch alkoholische Desinfektionsmittel der Entspiegelungslack lösen. Die Bedienoberflächen sind jedoch weiter voll funktionsfähig. Eine Gefährdung geht hiervon nicht aus. 24 / 156

25 2 Sicherheitseinrichtungen KAPITEL 2 Sicherheitseinrichtungen NESSY Was ist NESSY? Die NESSY Einstellungen Das Gerät ist mit einem Neutralelektroden-Sicherheits-System (NESSY) ausgestattet, das die Neutralelektrode überwacht, vor kritischen Situationen warnt und so Verbrennungen verhindert. Wie gut die Überwachung ist, bestimmen Sie selber durch die Wahl einer einflächigen oder zweiflächigen Neutralelektrode und die NESSY Einstellung. Bei Auslieferung ist das Gerät auf Neutralelektrode: dynamisch eingestellt. Um diese Einstellung zu nutzen, benötigen Sie eine zweiflächige Neutralelektrode. In den Serviceprogrammen des Gerätes kann ein Techniker nach Ihren Wünschen verschiedene NESSY Einstellungen vornehmen. Welche Auswirkungen die Einstellungen auf die Sicherheit der Überwachung haben, sehen Sie in der folgenden Tabelle. In der ersten Spalte sehen Sie die Sicherheitsstufe. 1 = höchste Sicherheit. In der zweiten Spalte sehen Sie die Kombination von Neutralelektrode (NE) / Einstellung in den Serviceprogrammen. In den Spalten 3-6 sehen Sie, welche Sicherheit NESSY bei welcher Kombination bietet. Verbindung Gerät - NE Kontakt Haut - NE Applikationsrichtung NE Sicherheitsplus bei Patienten mit geringem Hautwiderstand 1 NE zweiflächig / Einstellung NE: dynamisch 2 NE zweiflächig / Einstellung NE: zweiflächig 3 NE zweiflächig / Einstellung NE: beliebig 4 NE einflächig / Einstellung NE: beliebig 4 NE einflächig / Einstellung NE: einflächig bedingt, Warnhinweis beachten bedingt, Warnhinweis beachten Kurzschluss im Anschlusskabel oder in der Klammer einer zweiflächigen Neutralelektrode bei der Setup Einstellung Neutralelektrode: beliebig Bei der Setup Einstellung Neutralelektrode: beliebig kann das Gerät bei einem Kurzschluss den Kontakt zur Haut des Patienten und die Applikationsrichtung der Kontaktfläche nicht mehr überwachen. Sie erhalten keine Warnmeldung, wenn sich die Elektrode von der Haut löst. Sie erhalten keine Warnmeldung, wenn die Applikationsrichtung der Kontaktfläche falsch ist. 25 / 156

26 2 Sicherheitseinrichtungen Eine Prüfung des Anschlusskabels kann vor Einsatz des HF-Chirurgiegerätes wie folgt vorgenommen werden: Schalten Sie das Gerät ein. Drücken Sie die Focus-Taste auf der NESSY Buchse. Überprüfen Sie auf dem Display, ob das Gerät auf Neutralelektrode: beliebig eingestellt ist. Stecken Sie das Anschlusskabel in die Neutralelektroden-Buchse. Wenn Anschlusskabel und Klammer in Ordnung sind, müssen die Darstellungen der zweiflächigen (1) und der einflächigen (2) Neutralelektrode an der Neutralelektroden-Buchse rot leuchten! Siehe Abb. unten. Wenn die Darstellungen grün leuchten, liegt ein Kurzschluss im Anschlusskabel vor. (Die Signalzuweisung bei diesem Test, rotes Signal - kein Kurzschluss, grünes Signal - Kurzschluss, ist technisch bedingt und korrekt.) Abb. 2-1 Die Darstellungen der Neutralelektrode (1) und (2) leuchten rot. Kontrollleuchten beobachten Wie erhalte ich Informationen über den Sicherheitsstatus der Neutralelektrode? Abb. 2-2 Die Neutralelektroden-Buchse ist mit Kontrollleuchten ausgerüstet, die eine zweiflächige (1) und eine einflächige (2) Elektrode darstellen. Rufen Sie mit der Focus- Taste das NESSY Fenster auf. Dort können Sie überprüfen welche Einstellung in den Serviceprogrammen des Gerätes aktiv ist. Neutralelektrode: dynamisch Neutralelektrode: zweiflächig Neutralelektrode: beliebig Neutralelektrode: einflächig Ist das Gerät für eine zweiflächige / dynamische Elektrode eingestellt und Sie schließen eine einflächige Elektrode an, leuchtet die zweiflächige Kontrollleuchte rot. Ist das Gerät für eine einflächige Elektrode eingestellt und Sie schließen eine zweiflächige Elektrode an, leuchtet die einflächige Kontrollleuchte rot. In beiden Fällen können Sie die monopolaren Modes erst dann aktivieren, wenn Sie die richtige Elektrode anschließen. Keine Elektrode angeschlossen Einflächige Elektrode angeschlossen. Setup Einstellung Neutralelektrode: einflächig Wenn Sie das Gerät einschalten und keine Elektrode angeschlossen haben, leuchten die Kontrollleuchten rot. Eine Aktivierung der Monopolaren Modes ist nicht möglich. Wenn Sie eine einflächige Elektrode anschließen, überwacht das Gerät nur die Verbindung zwischen Gerät und Elektrode. Wenn diese einwandfrei ist, leuchtet das Symbol der Elektrode grün (Sicherheitszustand Grün). Eine Aktivierung der Monopolaren Modes ist möglich. 26 / 156

27 2 Sicherheitseinrichtungen Ist die Verbindung zum Gerät unterbrochen oder die Kontaktlasche der Elektrode nicht vollständig in die Anschlussklammer geschoben, leuchtet das Symbol der Elektrode rot (Sicherheitszustand Rot). Eine Aktivierung der Monopolaren Modes ist nicht möglich. Bei Aktivierung ertönt ein Warnsignal. Bei Anschluss einer einflächigen Elektrode wird der Kontakt zwischen Elektrode und Haut des Patienten nicht überwacht! Sie erhalten keine Warnmeldung, wenn sich die Elektrode von der Haut löst und eine Verbrennung droht. Zweiflächige Neutralelektrode angeschlossen. Setup Einstellung Neutralelektrode: zweiflächig oder Neutralelektrode: beliebig Um die Überwachungsfunktionen des Gerätes optimal zu nutzen, empfiehlt ERBE den Anschluss einer zweiflächigen Elektrode. Besonders vorteilhaft ist die ERBE NESSY Omega Elektrode. Neben vielen weiteren Vorteilen ist bei dieser Elektrode eine übermäßig hohe Erwärmung des Gewebes und der Haut an den Elektrodenkanten nahezu ausgeschlossen. Kontakt zwischen Haut und Elektrode Wenn Sie eine zweiflächige Elektrode anschließen, überwacht das Gerät nicht nur die Verbindung zwischen Gerät und Elektrode. Das Gerät überwacht auch den Kontakt zwischen Haut und Elektrode. Ist alles in Ordnung leuchtet das Symbol der Elektrode grün (Sicherheitszustand Grün). Eine Aktivierung der Monopolaren Modes ist möglich. Ist die Verbindung zum Gerät unterbrochen, die Kontaktlasche der Elektrode nicht vollständig in die Anschlussklammer geschoben oder ist der Kontakt zur Haut so schlecht, dass eine Verbrennung droht, leuchtet das Symbol der Elektrode rot (Sicherheitszustand Rot). Eine Aktivierung der Monopolaren Modes ist nicht möglich. Bei Aktivierung ertönt ein Warnsignal. Applikationsrichtung der Kontaktfläche relativ zur Stromflussrichtung NESSY überwacht bei Anwendung zweiflächiger Neutralelektroden auch die Applikationsrichtung der Kontaktfläche relativ zur Stromflussrichtung. Der hochfrequente Strom ist in der Regel nicht gleichmäßig über die Kontaktfläche der Neutralelektrode verteilt. Der Strom fließt zu den proximalen Ecken oder Kanten. Dort kann er größer sein als an den distalen Ecken oder Kanten. Achten Sie daher bei der Applikation der Neutralelektrode darauf, dass die Symmetrielinie der Neutralelektrode zum OP Feld zeigt. Abb. 2-3 NESSY vergleicht die Ströme, die durch die beiden Flächen der Neutralelektrode fließen. Weichen die Ströme leicht voneinander ab, wird ein Hinweisfenster auf dem Display angezeigt. Eine Aktivierung der Monopolaren Modes ist weiterhin möglich. Sie sollten die Position der Neutralelektrode aber möglichst bald korrigieren. Weichen die Teilströme zu stark voneinander ab, leuchtet das Symbol der zweiflächigen Elektrode am VIO rot. Eine Aktivierung der Monopolaren Modes ist nicht möglich. Bei Aktivierung ertönt ein Warnsignal. Auf dem Display erscheint eine 27 / 156

28 2 Sicherheitseinrichtungen Warnmeldung: Achten Sie bei der Applikation der Neutralelektrode darauf, dass die Symmetrielinie der Neutralelektrode zum OP-Feld zeigt. Kontrollfunktion des NESSY- Fensters bei Anschluss einer zweiflächigen Elektrode. Setup-Einstellung Neutralelektrode: zweiflächig oder Neutralelektrode: beliebig Wenn Sie die Focus-Taste an der Neutralelektroden-Buchse drücken, wechseln Sie ins NESSY Fenster. Im NESSY Fenster wird der gemessene Übergangswiderstand zwischen Haut und Elektrode als nummerischer Wert und als weißer Balken angezeigt. Abb. 2-4 Bei der Setup-Einstellung Neutralelektrode: zweiflächig wird der zulässige Widerstandsbereich von 20 bis 120 Ohm durch zwei senkrechte Linien dargestellt. Abb. 2-5 Bei der Setup-Einstellung Neutralelektrode: beliebig wird der maximal zulässige Widerstand von 120 Ohm durch eine senkrechte Linie dargestellt. Ein unterer Grenzwert kann bei dieser Einstellung nicht festgelegt werden. Die monopolaren Buchsen des Geräts und die APC-Buchse können nur aktiviert werden, wenn der Widerstandswert im zulässigen Bereich liegt. Zweiflächige Neutralelektrode angeschlossen. Setup Einstellung Neutralelektrode: dynamisch Kontrollfunktion des NESSY- Fensters bei Anschluss einer einflächigen Elektrode. Setup-Einstellung Neutralelektrode: dynamisch Die Setup Einstellung Neutralelektrode: dynamisch bietet ein Sicherheitsplus bei Patienten mit geringem Hautwiderstand. Das sind z. B. Patienten mit wenig Unterhautfettgewebe, Kinder und Kleinkinder. Auch bei diesen Patienten wird eine kritische Ablösung der Neutralelektrode von der Haut rechtzeitig erkannt. Wenn Sie die Focus-Taste an der Neutralelektroden-Buchse drücken, wechseln Sie ins NESSY Fenster. Abb / 156

29 2 Sicherheitseinrichtungen Im Nessy-Fenster wird der gemessene Übergangswiderstand zwischen Haut und Elektrode als nummerischer Wert und als weißer Balken angezeigt, der zulässige Widerstandbereich durch zwei nummerische Werte. Der untere Grenzwert liegt bei 20 Ohm. Der obere Grenzwert liegt nicht fest bei 120 Ohm, sondern ist vom geringsten gemessenen Übergangswiderstand zwischen Haut und Neutralelektrode (Messwert) abhängig. Der obere Grenzwert wird bezogen auf den Messwert so weit erniedrigt, dass eine kritische Ablösung der Neutralelektrode von der Haut rechtzeitig erkannt wird. Die monopolaren Buchsen des Geräts und die APC-Buchse können nur aktiviert werden, wenn der Widerstandswert im zulässigen Bereich liegt. Das NESSY Fenster als visuelle Hilfe bei der Applizierung einer zweiflächigen Elektrode Das NESSY Fenster bei Anschluss einer einflächigen Elektrode Wenn Sie eine zweiflächige Elektrode auf der Haut des Patienten applizieren, wechseln Sie vorher zum NESSY Fenster. Mit Hilfe seiner Anzeigen können Sie erkennen, wie gut der Kontakt zur Haut ist. Idealerweise soll der Übergangswiderstand im Bereich zwischen 20 und 120 Ohm liegen. Zur Kontrolle einer einflächigen Elektrode reicht die Beobachtung der Kontrollleuchten aus. Beim Anschluss einer einflächigen Elektrode gibt das NESSY Fenster keine visuelle Hilfe. Der Kontakt zwischen Elektrode und Haut kann bei einer einflächigen Elektrode nicht gemessen werden. Automatische Überwachung gerätebedingter Fehldosierung Das Gerät ist mit einer automatischen Überwachung der HF-Ausgangsparameter ausgestattet, welche Abweichungen des Istwertes vom Sollwert der jeweils eingestellten HF-Ausgangsparameter überwacht und Warnsignale erzeugt oder den HF- Generator abschaltet, wenn die Abweichung so groß wird, dass die gewünschte Qualität des jeweiligen Effektes (CUT oder COAG) nicht mehr gewährleistet ist. Für den Operateur erfüllt die Anzeige einer gerätebedingten Fehldosierung den Zweck, dass er bei Abweichungen oder Ausbleiben des gewünschten Effektes sofort eine Kontrolle hat, ob dieser Mangel vom Gerät verursacht wird oder nicht. Abweichungen der HF-Ausgangssparameter von den jeweils eingestellten HF-Ausgangsparametern können beim Gerät nur durch zu niederohmige Belastungen, z. B. zu große Koagulationselektroden, Kurzschluss zwischen aktiver und neutraler Elektrode oder durch einen Fehler im Gerät entstehen. Automatische Überwachung der Einschaltdauer Bei bestimmungsgemäßer Anwendung wird ein Hochfrequenzgenerator nur kurzzeitig für die Durchführung eines Schnittes oder einer Koagulation per Fingerschalter, Pedal oder AUTO START aktiviert. Dies dauert in der Regel nur wenige Sekunden. Durch einen Fehler im Gerät, im Zubehör oder in der Benutzung kann der Hochfrequenzgenerator unbeabsichtigt eingeschaltet werden. Um größere Schäden durch unbeabsichtigtes Aktivieren eines Hochfrequenzgenerators zu vermeiden, ist das Gerät mit einem Monitor ausgestattet, der die Einschaltdauer des Hochfrequenzgenerators automatisch überwacht. Nach Überschreiten einer vorbestimmten maximalen Einschaltdauer erzeugt der Monitor ein optisches Signal und ein akustisches Signal und schaltet den HF-Generator automatisch ab. Der Hochfrequenzgenerator kann jedoch jederzeit neu gestartet werden, wodurch auch die Einschaltdauer erneut überwacht wird. Hierdurch werden größere Schäden infolge unbeabsichtigten Aktivierens eines Hochfrequenzgenerators über unbestimmt lange Zeiten vermieden. 29 / 156

30 2 Sicherheitseinrichtungen Individuelle Anpassung der maximalen Einschaltdauer Mit Rücksicht auf das Risiko thermischer Gewebeschädigungen infolge unbeabsichtigter Einschaltung eines HF-Generators sollte ein unbeabsichtigt eingeschalteter HF-Generator automatisch möglichst sofort wieder abgeschaltet werden. Da das Gerät beabsichtigtes und unbeabsichtigtes Einschalten eines HF-Generators nicht automatisch unterscheiden kann, darf die automatische Abschaltung eines HF-Generators nicht zu schnell erfolgen, weil dies den Operateur beim Schneiden oder Koagulieren behindern würde. Die Einstellung der Einschaltdauer kann nur von einem Techniker in den Serviceprogrammen durchgeführt werden. WARNUNG Eine Änderung der maximalen Einschaltdauer wurde dem Anwender nicht bekannt gegeben Gefahr ungewollter Gewebeschäden für den Patienten! Alle Anwender müssen über eine Änderung der maximalen Einschaltdauer rechtzeitig informiert werden. Also bevor der Anwender mit der geänderten maximalen Einschaltdauer zum ersten Mal arbeitet. Wenn lang dauernde Aktivierungen dicht aufeinander folgen, steigt die Temperatur unter der Neutralelektrode. Sorgen Sie in diesem Fall für ausreichende Abkühlungsphasen. Sicherheit gegen Fehlbedienung Um Fehlbedienungen zu vermeiden, ist die Frontplatte und sind die Menüs so gestaltet, dass unlogische oder unvollständige Einstellungen automatisch überwacht und signalisiert werden. In der Buchsenleiste neben der Frontplatte sind alle Anschlussbuchsen des Anwendungsteils angeordnet. Diese Anschlussbuchsen sind so gestaltet, dass jeweils nur Stecker des bestimmungsgemäßen Zubehörs eingesteckt werden können (vorausgesetzt es wird nur das vom Hersteller des Gerätes gelieferte oder empfohlene Zubehör verwendet). Sie können an das Gerät drei Instrumente gleichzeitig anschließen. Aus Sicherheitsgründen können diese aber nur abwechselnd aktiviert werden. Immer nur eine Buchse führt HF-Spannung. Eine Ausnahme stellt der TWIN COAG Mode dar. Nach jedem Einschalten des Netzschalters läuft innerhalb des Gerätes ein automatisches Testprogramm ab, welches folgende Fehler in den Bedienungselementen des Gerätes und des am Gerät angeschlossenen Zubehörs erkennt und signalisiert: Ist eine Taste der Frontplatte infolge eines Fehlers kurzgeschlossen oder gedrückt, wenn der Netzschalter eingeschaltet wird, so wird dieser Fehler nach Einschalten des Netzschalters akustisch und durch eine Error Nummer und Text angezeigt. Ist eine Taste eines Elektrodengriffs infolge eines Fehlers kurzgeschlossen oder niederohmig überbrückt (z.b. durch Feuchtigkeit im Elektrodengriff) oder gedrückt während der Netzschalter eingeschaltet wird, so wird dieser Fehler nach Einschalten des Netzschalters akustisch gemeldet und durch eine Error Nummer und Text angezeigt. Ist ein Kontakt eines Fußschalters infolge eines Fehlers kurzgeschlossen, klemmt ein Pedal oder ist ein Pedal gedrückt während der Netzschalter eingeschaltet wird, so wird dieser Fehler akustisch und durch eine Error Nummer und Text angezeigt. 30 / 156

31 3 Zubehör KAPITEL 3 Zubehör An das VIO können Sie eine Vielzahl Instrumente und Neutralelektroden unterschiedlicher Hersteller anschließen. Überprüfen Sie ERBE-Instrumente und Instrumente anderer Hersteller vor Einsatz auf Kompatibilität mit dem gewünschten CUT / COAG-Mode des VIO, siehe unten. Überprüfen Sie Neutralelektroden anderer Hersteller vor Einsatz auf Kompatibilität mit dem VIO, siehe unten. An das VIO können Sie nur ERBE-Fußschalter anschließen. Es gibt spezielle Fußschalter für die VIO D / VIO S-Serie und spezielle Fußschalter für die VIO C-Serie. Beachten Sie zum ERBE-Zubehör bitte den Zubehörkatalog. Wir empfehlen ERBE- Zubehör zu verwenden. Kompatibilität von Instrument und CUT / COAG-Mode prüfen VORSICHT Zu hohe elektrische Belastung des Instrumentes Das Instrument kann beschädigt werden. Wenn die beschädigte Stelle Gewebe berührt, kann es zu ungewollten Koagulationen kommen. Stellen Sie die elektrische Belastbarkeit des Instrumentes fest. Sie ist entweder auf dem Instrument aufgedruckt oder steht in dessen Gebrauchsanweisung. Vergleichen Sie die elektrische Belastbarkeit des Instrumentes mit der Maximalen HF-Spitzenspannung des gewünschten Modes. Beachten Sie die nachfolgende Anleitung. 1. Elektrische Belastbarkeit des Instrumentes feststellen 2. Elektrische Belastbarkeit des Instrumentes mit der Maximalen HF-Spitzenspannung des gewünschten Modes vergleichen Auf den Instrumenten oder in den Gebrauchsanweisungen der Instrumente ist die maximale elektrische Belastbarkeit des Instrumentes angegeben. Das Maß für die elektrische Belastbarkeit ist Vp. Z. B. kann ein Instrument eine maximale elektrische Belastbarkeit von 5 kvp (5000 Vp) haben. Ein anderes Instrument kann eine maximale elektrische Belastbarkeit von 500 Vp haben. Über diese Werte hinaus dürfen Sie die Instrumente nicht belasteten. Beispiel 1 Sie wollen ein Instrument betreiben, das eine maximale elektrische Belastbarkeit von 5 kvp (5000 Vp) hat. Sie wollen das Instrument im AUTO CUT-Mode betreiben. Sehen Sie sich die Technischen Daten des AUTO CUT-Modes an. Form der HF-Spannung unmodulierte sinusförmige Wechselspannung Nennfrequenz 350 khz (an R L = 500 Ohm) ± 10 % Crestfaktor Bemessungslastwiderstand 1,4 (an R L = 500 Ohm) 500 Ohm 31 / 156

32 3 Zubehör Max. HF-Spitzenspannung 740 Vp Anzahl der Effekte 8 Konstanz der Effekte HF-Leistungsbegrenzung Max. Ausgangsleistung am Bemessungslastwiderstand automatische Regelung der HF-Spitzenspannung 10 Watt bis 300 Watt in 1 Watt Schritten 300 Watt ± 20 % In der Tabelle sehen Sie die Zeile Max. HF-Spitzenspannung 740 Vp. Der AUTO CUT-Mode würde das Instrument also mit maximal 740 Vp belasten. Das Instrument hält 5 kvp (5000 Vp) stand. Sie dürfen das Instrument mit dem AUTO CUT- Mode verwenden. Die elektrische Belastbarkeit des Instrumentes (5000 Vp) ist größer als die Maximale HF-Spitzenspannung (740 Vp) des AUTO CUT-Modes. Beispiel 2 Sie wollen ein Instrument betreiben, das eine maximale elektrische Belastbarkeit von 500 Vp hat. Sie wollen das Instrument im AUTO CUT-Mode betreiben. Sehen Sie sich die Technischen Daten des AUTO CUT-Modes an. Form der HF-Spannung unmodulierte sinusförmige Wechselspannung Nennfrequenz 350 khz (an R L = 500 Ohm) ± 10 % Crestfaktor 1,4 (an R L = 500 Ohm) Bemessungslastwiderstand Max. HF-Spitzenspannung 500 Ohm 740 Vp Anzahl der Effekte 8 Konstanz der Effekte HF-Leistungsbegrenzung Max. Ausgangsleistung am Bemessungslastwiderstand automatische Regelung der HF-Spitzenspannung 10 Watt bis 300 Watt in 1 Watt Schritten 300 Watt ± 20 % In der Tabelle sehen Sie die Zeile Max. HF-Spitzenspannung 740 Vp. Der AUTO CUT-Mode würde das Instrument also mit maximal 740 Vp belasten. Das Instrument hält aber nur 500 Vp stand. Sie dürfen das Instrument nicht mit allen Effekten des AUTO CUT-Modes verwenden. Die elektrische Belastbarkeit des Instrumentes (500 Vp) ist kleiner als die Maximale HF-Spitzenspannung (740 Vp) des AUTO CUT-Modes. Wenn die elektrische Belastbarkeit des Instrumentes kleiner ist als die Maximale HF-Spitzenspannung des Modes, sehen Sie sich das Diagramm mit der Bezeichnung U HF (Vp) auf der vertikalen Achse und Power HF max. (W) auf der horizontalen Achse an. 32 / 156

33 3 Zubehör AUTO CUT 800 UHF(Vp) Effect8 Effect7 Effect6 Effect5 Effect4 Effect3 Effect2 Effect Power HF max. (W) Abb. 3-1 Die elektrische Belastbarkeit des Instrumentes beträgt 500 Vp. Suchen Sie diesen Wert auf der vertikalen Achse. Alle Effekte unterhalb von 500 Vp dürfen Sie im AUTO CUT-Mode einstellen und das Instrument mit diesen Effekten betreiben. In unserem Beispiel dürfen Sie das Instrument mit den Effekten 1-5 des AUTO CUT- Modes betreiben. Diese Effekte belasten das Instrument mit einer HF-Spitzenspannung unter 500 Vp. Fragen Sie im Zweifelsfall den Hersteller des Instrumentes. Die Tel. Nr. der ERBE Kunden-Hotline finden Sie am Ende der Gebrauchsanweisung. 33 / 156

34 3 Zubehör Kompatibilität der Neutralelektrode prüfen VORSICHT Nicht kompatible oder einflächige Neutralelektrode Bei Applikation einer nicht kompatiblen Neutralelektrode ist damit zu rechnen, dass die Überwachung des Kontaktes zwischen der Neutralelektrode und der Haut fehlerhaft ist. Bei Applikation einer einflächigen Neutralelektrode wird der Kontakt zwischen der Neutralelektrode und der Haut nicht überwacht. Bei unzureichendem Kontakt zwischen Neutralelektrode und Haut erzeugt das Gerät kein optisches und kein akustisches Warnsignal. Verbrennungsgefahr für den Patienten unter der Neutralelektrode! Überprüfen Sie in den Begleitpapieren des Herstellers der Neutralelektrode, ob die Neutralelektrode für das eingesetzte VIO- Gerät geeignet ist. Verwenden Sie nur geeignete Neutralelektroden. Bei Applikation einer einflächigen Neutralelektrode: Überprüfen Sie die Neutralelektrode regelmäßig auf guten Kontakt zur Haut. Überprüfen Sie in den Begleitpapieren des Herstellers des Neutralelektroden-Kabels, ob das Neutralelektroden-Kabel für die eingesetzte Neutralelektrode geeignet ist. Verwenden Sie nur geeignete Neutralelektroden-Kabel. Abhängig von der Neutralelektrode (einflächig oder zweiflächig) und den Einstellungen in den Serviceprogrammen überwacht das Neutralelektroden-Sicherheitsssystem (NESSY) des VIO bei ERBE und kompatiblen Neutralelektroden verschiedene Parameter: die Verbindung Gerät - Neutralelektrode den Kontakt Haut - Neutralelektrode die Applikationsrichtung der Neutralelektrode Machen Sie sich im Kapitel Sicherheitseinrichtungen damit vertraut, welche Parameter im Einzelnen überwacht werden. Beim Einsatz von einflächigen Neutralelektroden wird der Kontakt Haut - Neutralelektrode nicht überwacht. Beim Einsatz von fremden Neutralelektroden müssen Sie in den Begleitpapieren des Herstellers überprüfen, ob die Neutralelektrode zum eingesetzten VIO kompatibel ist. 34 / 156

35 4 Beschreibung der Bedienelemente KAPITEL 4 Beschreibung der Bedienelemente Bedienelemente der Frontplatte ERBE 8a 8f S 3a + Effect 3b c Prog/ Setup HIGH CUT CUT MONOPOLAR FORCED COAG 3 7 COAG 7c Effect 7a + 7b + 8 8b 8c 1 max. Watts max. Watts 9 10 F 8d 8e 8g Abb. 4-1 (1) Netzschalter Schaltet das Gerät ein oder aus. (2) Symbol Gebrauchsanweisung lesen Lesen Sie die Gebrauchsanweisung, bevor Sie das Gerät einschalten und anwenden. (3) CUT-Einstellbereich Bereich für CUT-Einstellungen. (3a) Anzeige und Plus-Minus-Tasten zur Einstellung des CUT-Effekts (3b) Anzeige und Plus-Minus-Tasten zur Einstellung der CUT-Leistungsbegrenzung (3c) Auswahl-Taste zur Wahl des CUT-Modes Der CUT-Mode kann nur dann mit der Auswahl-Taste (3c) eingestellt werden, wenn das CUT-COAG-Fenster angezeigt wird (wie hier in der Abbildung). (4) CUT-LED Die LED leuchtet, während der CUT-Strom aktiviert wird. (5) Display mit Auswahl-Tasten Anzeige, Einstellung und Speicherung von Geräteprogrammen und Geräteparametern. Auf dem Display können verschiedene Fenster angezeigt werden. Die Auswahl-Tasten haben je nach dargestelltem Fenster eine andere Funktion. Die momentane Funktion einer Auswahl-Taste wird im Fenster neben der Taste angezeigt. (6) COAG-LED Die LED leuchtet, während der COAG-Strom aktiviert ist. 35 / 156

36 4 Beschreibung der Bedienelemente (7) COAG-Einstellbereich Bereich für COAG-Einstellungen. (7a) Plus-Minus-Tasten und Anzeige zur Einstellung des COAG-Effekts (7b) Plus-Minus-Tasten und Anzeige zur Einstellung der COAG-Leistungsbegrenzung (7c) Auswahl-Taste zur Wahl des COAG-Modes Der COAG-Mode kann nur dann mit der Auswahl-Taste (7c) eingestellt werden, wenn das CUT-COAG-Fenster angezeigt wird (wie hier in der Abbildung). (8) Buchsenbereich Bereich für den Anschluss, die Fokussierung und die Statusanzeige der Buchsen. (8a) Focus-Tasten der Instrumenten-Buchsen Fokussieren die jeweilige Buchse: Die aktuellen Einstellungen der fokussierten Buchse werden im Display und in den Anzeigen der Effekte und Leistungsbegrenzungen angezeigt. (8b) AUTO START-Kontrollleuchte Die AUTO START-Kontrollleuchte leuchtet, wenn die AUTO START-Funktion aktiv ist. AUTO START bedeutet, dass der COAG-Strom nach einer definierten Zeitspanne automatisch aktiviert wird, wenn das Instrument das Gewebe berührt. (8c) Fußschalter-Kontrollleuchten Die Fußschalter-Kontrollleuchte zeigt die Fußschalterzuordnung der Buchse durch das Leuchten der entsprechenden Pedalsymbole. Die Fußschalterzuordnung wird nur dann angezeigt, wenn der entsprechende Fußschalter an das Gerät angeschlossen ist. (8d) Focus-Taste der Neutralelektrode Fokussiert die Neutralelektroden-Buchse: Informationen zur Neutralelektrode werden auf dem Display angezeigt. (8e) Neutralelektroden-Kontrollleuchten Zeigen an, ob eine ein- oder zweiflächige Neutralelektrode oder beide Neutralelektroden-Typen angeschlossen werden dürfen. Anzeige grün: Die Monopolaren Buchsen des Geräts und die APC-Buchse können aktiviert werden. Anzeige rot: Die Monopolaren Buchsen des Geräts und die APC-Buchse können nicht aktiviert werden. (8f) Buchsen für Instrumente In der Abbildung ist eine Beispielkonfiguration abgebildet. Das Gerät ist mit verschiedenen Buchsenkombinationen und Buchsenausführungen erhältlich. (8g) Buchse für die Neutralelektrode (9) Symbol Schutz vor Leckströmen (10) Symbol Schutz vor Defibrillatorenentladung Der Patientenstromkreis ist gegen Erde isoliert. Die Gefahr von Leckströmen und damit die Gefahr von Verbrennungen ist für den Patienten wesentlich reduziert. Das Gerät entspricht den Anforderungen des Typs CF und ist gegen Defibrillatorenentladung geschützt. 36 / 156

37 4 Beschreibung der Bedienelemente Bedienelemente der Rückseite ECB Abb. 4-2 Bitte beachten Sie das Kapitel Installation Die im Folgenden beschriebenen Bedienelemente sind für die Installation des Gerätes bedeutsam. Buchsen (1) und (2) Fußschalter-Buchsen An diese Buchsen können Sie einen Einpedal- und einen Doppelpedal-Fußschalter anschließen. Der Doppelpedal-Fußschalter kann sowohl an Buchse (1) als auch an Buchse (2) angeschlossen werden. Gleiches gilt für den Einpedal-Fußschalter. (3) ECB-Buchse (ECB bedeutet ERBE Communication Bus) An das HF-Chirurgiegerät können andere Geräte angeschlossen werden, z. B. ein APC. Das HF-Chirurgiegerät dient dann als Steuereinheit, auf dessen Display die Funktionen der anderen Geräte abgebildet werden. Der ECB realisiert die Kommunikation der Geräte untereinander. Schließen Sie ein ECB Kabel an diese Buchse an, und verbinden Sie es mit einem der anderen Geräte. Potenzialausgleich Netzsicherungen Netzanschluss (4) Potenzialausgleich-Anschluss Schließen Sie eine Potenzialausgleich-Leitung an, und verbinden Sie diese mit dem Potenzialausgleich des Operationsraumes. Verwenden Sie den von ERBE vorgesehenen VIO-CART, verbinden Sie die Potenzialausgleich-Leitung mit dem Potenzialausgleich-Stift des VIO-CART. (5) Netzsicherungen Das Gerät ist mit Netzsicherungen abgesichert. Wenn eine dieser Sicherungen durchgebrannt ist, dürfen Sie das Gerät erst dann wieder am Patienten anwenden, wenn es vorher von einem sachkundigen Techniker geprüft wurde. Auf dem Typenschild des Gerätes sind die Werte der Sicherungen angegeben. Es dürfen nur Ersatzsicherungen mit diesen Werten verwendet werden. (6) Netzanschluss Schließen Sie das Gerät an eine einwandfrei installierte Schutzkontaktsteckdose an. Benutzen Sie dazu nur das ERBE Netzkabel oder ein gleichwertiges Netzkabel. Das Netzkabel muss mit dem nationalen Prüfzeichen ausgestattet sein. Ist das Gerät auf dem ERBE VIO-CART installiert, stellen Sie die Netzverbindung mit dem Netzkabel des VIO-CART her. 37 / 156

38 4 Beschreibung der Bedienelemente 38 / 156

39 5 Arbeiten mit dem HF-Chirurgiegerät, ein Tutorial KAPITEL 5 Arbeiten mit dem HF-Chirurgiegerät, ein Tutorial Zu diesem Kapitel Beschreibung anhand einer Beispielkonfiguration Kombinierbare Module und Wagen Das HF-Chirurgiegerät ist Teil eines Systems. Jedes HF-Chirurgiegerät wird für Sie individuell zusammengestellt. Die Variabilität betrifft die Buchsen, die Software und die Kombination mit weiteren Modulen, die Sie an das HF-Chirurgiegerät anschließen können. In dieser Anleitung wird die Bedienung anhand eines HF-Chirurgiegeräts mit einer Beispielkonfiguration beschrieben. Auf Unterschiede bei der Bedienung eines Geräts mit einer abweichenden Konfiguration wird an den betreffenden Stellen hingewiesen. Zu den kombinierbaren Modulen (z.b. APC 2, EIP 2, IES 2) und Wagen (z. B. VIO- CART) gibt es separate Gebrauchsanweisungen. Die Bedienung der Module in Kombination mit dem VIO 300 S wird in den Modul-Gebrauchsanweisungen ab folgender Ausgabe beschrieben: APC 2-Gebrauchsanweisung: ab Ausgabe EIP 2-Gebrauchsanweisung: ab Ausgabe IES 2-Gebrauchsanweisung: ab Ausgabe Inhalte dieses Kapitels Dieses Kapitel enthält zu Beginn einen Überblick über die Einstellmöglichkeiten des Geräts. Siehe Seite 40 ff. Anschließend wird in Grundzügen beschrieben, wie Sie das Gerät mittels der verschiedenen Tasten des Geräts bedienen. Siehe Seite 42 ff. Nach der Beschreibung der grundsätzlichen Bedienung folgen eine Reihe von Schrittanweisungen für verschiedene Bedienabläufe, die Sie mit Ihrem Gerät durchführen können, z. B. die Wahl eines Geräteprogramms oder das Ändern von Geräteparametern. Siehe Seite 46 ff. Bei Inhalten oder speziellen Details, die innerhalb eines anderen Kapitels oder in anderen Dokumenten beschrieben werden, wird auf die entsprechende Quelle hingewiesen. Einsatz/Verwendung dieses Kapitels Dieses Kapitel ist im Wesentlichen für zwei Einsatzzwecke konzipiert. Kennenlernen des Geräts, Erlernen der Bedienabläufe Dieses Kapitel soll Ihnen helfen, das Gerät und seine Funktionalität kennen zu lernen sowie die verschiedenen Bedienabläufe zu erlernen. Zu diesem Zweck empfiehlt es sich, die Unterkapitel nacheinander durchzuarbeiten und wenn möglich, die verschiedenen Bedienabläufe (außer der Anwendung des Geräts am Patienten) anhand der Schrittanweisungen konkret am Gerät nachzuvollziehen. Für die Durchführung der meisten Bedienabläufe genügt ein Gerät mit Netzkabel. Für das Nachvollziehen des Anschlusses von Zubehör, Instrumenten und Neutralelektrode (siehe Seite 49) benötigen Sie zusätzlich die entsprechenden Teile. 39 / 156

40 5 Arbeiten mit dem HF-Chirurgiegerät, ein Tutorial Nachschlagen Des Weiteren kann dieses Kapitel als Nachschlagewerk dienen, z. B., wenn Sie bestimmte Details zu einem Bedienablauf auffrischen möchten oder bei einem Detailproblem der Bedienung nicht mehr weiterkommen. Einstellmöglichkeiten des Geräts Programme und Programm-Parameter Das Gerät bietet Ihnen die Möglichkeit, bis zu 9 Programme zu erstellen. Innerhalb eines Programms können Sie für alle Instrument-Buchsen Ihre gewünschten CUT- und COAG-Parameter einstellen und speichern. Wenn Sie ein APC 2 an Ihr Gerät angeschlossen haben, können Sie auch die Einstellungen zum APC 2 vornehmen. Für das Grundgerät können Sie folgende Programm-Parameter einstellen (siehe Seite 58 ff.): CUT- und COAG-Mode (Schneide- und Koagulationsmodes) CUT- und COAG-Effekt (CUT-Effekt: Maß für die Koagulationstiefe (!) des gewählten CUT-Modes. COAG-Effekt: beeinflusst die Koagulationstiefe und Koagulationsgeschwindigkeit je nach COAG-Mode auf unterschiedliche Weise. Siehe Kapitel 6 ff. auf Seite 79 ff.) CUT- und COAG-Leistungsbegrenzung (maximale Leistung, die das Gerät im gewählten CUT- bzw. COAG-Mode zur Verfügung stellt) Fußschalterzuordnung der Instrumenten-Buchsen AUTO START-Funktion (automatische Aktivierung des COAG-HF-Stroms) Auto Stop-Funktion (automatische Deaktivierung des COAG-HF-Stroms; integriert in einen COAG-Mode kein separater Parameter) Für die optionalen Modes ENDO CUT Q und ENDO CUT I: Schnittdauer und Schnittintervall (siehe Seite 88 und Seite 90) Zusätzlich zu den Programm-Parametern lassen sich weitere übergreifende Geräte- Parameter modifizieren: Setup-Einstellungen Service-Einstellungen Setup-Einstellungen sind die AUTO START-Verzögerungszeit und diverse Darstellungsparameter des Geräts, wie z. B. die Lautstärke der Signaltöne. Setup-Einstellungen können durch den Anwender eingestellt bzw. geändert werden (siehe Seite 72). Hinweis: Die Service-Einstellungen sind für den Anwender nicht zugänglich. Die Service-Einstellungen können entsprechend Ihren Wünschen von einem ERBE- Techniker eingestellt/geändert werden. Wichtige Service-Einstellungen, die sich auf die Bedienung des Geräts auswirken können, sind z. B.: Neutralelektrode (erlaubter Neutralelektrodentyp): einflächig, zweiflächig, dynamisch, beliebig Maximale Einschaltdauer: Zeitspanne, nach der das Gerät bei dauerhafter Aktivierung die Aktivierung automatisch abbricht (das Gerät kann jederzeit erneut aktiviert werden). Automatikzeit: Zeitspanne, nachdem das Display von einem beliebigen Fenster automatisch in das CUT-COAG-Fenster wechselt. In der Standardeinstellung ist diese Funktion ausgeschaltet. -Modes: Voreinstellung, ob für die Modes DRY CUT, SWIFT COAG, Argonunterstützter DRY CUT und Argon-unterstützter SWIFT COAG die Standardmodes zur Wahl angeboten werden oder die entsprechenden -Modes. Bei den -Modes ist im Gegensatz zu den Standardmodes die Spannungssteuerung deaktiviert. 40 / 156

41 5 Arbeiten mit dem HF-Chirurgiegerät, ein Tutorial AUTO START-Funktion: In manchen Ländern ist die Verwendung der AUTO START-Funktion nicht gestattet. In diesem Fall kann die AUTO START-Funktion vom Anwender nicht aktiviert werden. Bei dieser Gerätevariante wird auf dem Display bei Wahl eines entsprechenden Modes kein AUTO START-Symbol im CUT-COAG-Fenster angezeigt. Werkseitige Geräteeinstellungen Programme und Programm-Parameter Das Gerät wird werkseitig mit einem voreingestellten Grundprogramm geliefert. Dieses Grundprogramm ist auf dem Speicherplatz 0 gespeichert und kann nicht gelöscht oder umbenannt werden. Wenn Sie Einstellungen des Grundprogramms ändern, können Sie die geänderten Einstellungen nicht im Grundprogramm speichern, sondern nur in einem neuen Programm. Hinweis: Bei Auslieferung des Geräts sind alle nicht benannten Programmplätze mit den gleichen Einstellungen programmiert wie das Grundprogramm. Einstellungen des Grundprogramms Hinweis: Wenn bei Ihrer Gerätekonfiguration einer der folgenden Modes nicht wählbar ist, ist im Grundprogramm die entsprechende CUT- oder COAG-Funktion deaktiviert (Einstellung CUT AUS oder COAG AUS ). Bipolare Buchse: CUT-Mode: BIPOLAR CUT COAG-Mode: BIPOLAR SOFT CUT- und COAG-Effekt: jeweils 4 CUT und COAG-Leistungsbegrenzung: jeweils 60 Watt Fußschalterzuordnung: keine AUTO START-Funktion: deaktiviert Monopolare Buchsen: CUT-Mode: DRY CUT CUT-Effekt: 4 CUT-Leistungsbegrenzung: 180 Watt COAG-Mode: FORCED COAG COAG-Effekt: 2 COAG-Leistungsbegrenzung: 80 Watt Fußschalterzuordnung: keine AUTO START-Funktion: für Monopolare Buchsen nicht einstellbar APC 2-Einstellungen des Grundprogramms: alle Einstellungen auf 0 gesetzt. Hinweis: APC 2-Einstellungen sind ausschließlich aufrufbar über die Focus-Taste eines angeschlossenen APC 2. Wichtige Setup-Einstellung AUTO START-Verzögerungszeit: 0,1 Sekunden (durch Anwender einstellbar) Wichtige Service-Einstellungen Maximale Einschaltdauer: 40 Sekunden Neutralelektrode: dynamisch 41 / 156

42 5 Arbeiten mit dem HF-Chirurgiegerät, ein Tutorial Focus-Tasten Bedienung des Geräts mittels Focus-, Auswahl- und Plus-Minus- Tasten Dieses Unterkapitel gibt Ihnen einen Überblick über die Funktionen der verschiedenen Tasten des Geräts und über wichtige Fenster, die mittels der Tasten aufgerufen werden können. Dieses Unterkapitel enthält keine konkreten Anleitungen zur Bedienung des Geräts. Wie Sie das Gerät im konkreten Fall bedienen, wird in den folgenden Unterkapiteln ab Seite 46 in Form von Schrittanleitungen ausgeführt. Abb. 5-1 Die Focus-Tasten dienen dazu, sich die aktuellen Einstellungen für die einzelnen Buchsen des Geräts (und von angeschlossenen Zusatzmodulen) anzeigen zu lassen. Das Gerät zeigt immer die Einstellungen derjenigen Buchse an, die aktuell fokussiert ist. Eine Buchse kann durch Drücken der jeweiligen Focus-Taste fokussiert werden. Die Fokussierung einer Buchse wird durch das Leuchten der LED der jeweiligen Focus-Taste angezeigt. Ausnahme: Die Focus-Taste der Neutralelektroden-Buchse hat keine LED. In der obigen Abbildung ist die Bipolare Buchse fokussiert. Focus-Tasten der Instrumentenbuchsen Nach dem Drücken der Focus-Taste wird im Display das CUT-COAG-Fenster angezeigt. Das Gerät zeigt folgende Einstellungen der fokussierten Buchse: Im CUT-COAG-Fenster: CUT- und COAG-Mode, Aktivierungsart (Fußschalterzuordnung bzw. AUTO START) In den Digitalanzeigen neben den Plus-Minus-Tasten: Effekte und Leistungsbegrenzungen für CUT und COAG 42 / 156

43 5 Arbeiten mit dem HF-Chirurgiegerät, ein Tutorial + Prog/ Setup 2 HIGH CUT MONOPOLAR FORCED COAG + Effect Effect + CUT COAG + max. Watts max. Watts Abb. 5-2 Hinweis: Die Anzeige der Fußschalter- und AUTO START-Kontrollleuchten im Buchsenbereich unterhalb der Focus-Tasten ist unabhängig von der momentan fokussierten Buchse. Focus-Taste der Neutralelektrodenbuchse Nach dem Drücken der Focus-Taste erscheint auf dem Display das NESSY-Fenster. Abb. 5-3 Das NESSY-Fenster liefert folgende Informationen: Sicherheitsstufe (Einstellung einflächig, beliebig, zweiflächig oder dynamisch ) Übergangswiderstand zwischen Haut und Neutralelektrode (nur bei zweiflächiger Elektrode) Hinweis: Beachten Sie unbedingt auch die Informationen zur Neutralelektrode im Kapitel über Sicherheitseinrichtungen auf Seite 25. Auswahl-Tasten Abb. 5-4 Die Auswahl-Tasten dienen der Navigation zwischen den verschiedenen Fenstern, die auf dem Display aufrufbar sind sowie zur Änderung von Geräteeinstellungen. Ausnahme: Die CUT-COAG-Fenster der aktuell nicht fokussierten Buchsen sowie das NESSY-Fenster können nur mittels FOCUS-Tasten aufgerufen werden. 43 / 156

44 5 Arbeiten mit dem HF-Chirurgiegerät, ein Tutorial Die Auswahl-Tasten haben je nach dargestelltem Fenster eine andere Funktion. Die momentane Funktion einer Auswahl-Taste wird im Fenster neben der Taste angezeigt. Beispiele für Funktionen der Auswahl-Tasten: Aufrufen eines anderen Fensters, Ändern eines Parameters. Ein wichtiges Fenster für die Navigation ist das Programm/Setup-Fenster, über das weitere Fenster zur Verwaltung der Programme (Programm wechseln, benennen und speichern) sowie zur Änderung von Setup- und Service-Einstellungen aufrufbar sind. Abb. 5-5 Das Programm/Setup-Fenster ist vom CUT-COAG-Fenster über die linke obere Auswahl-Taste aufrufbar. Von den verschiedenen Untermenü-Fenstern gelangen Sie zum Programm/Setup-Fenster durch ein- oder zweimaliges Drücken der Auswahl-Taste Zurück. Bezeichnung der Auswahl-Tasten Um Ihnen die Navigation mittels Auswahl-Tasten zu erleichtern, ist in dieser Anleitung jeder Auswahl-Taste eine feste Bezeichnung zugeordnet. Die linken Tasten werden von oben nach unten mit L1, L2 und L3 bezeichnet, die rechten Tasten von oben nach unten mit R1, R2 und R3. In der folgenden Abbildung ist beispielhaft das Programm/Setup-Fenster mit Bezeichnung der Auswahl-Tasten und deren Funktionen im Programm/Setup-Fenster dargestellt. Abb. 5-6 (L1) Wechselt zurück zum CUT-COAG-Fenster (L2) Öffnet das Programmwahl-Fenster (L3) Öffnet das Programmverwaltung-Fenster (R1) Öffnet das Setupmenü-Fenster (R2) Taste im Programm/Setup-Fenster ohne Funktion (R3) Öffnet das Servicemenü-Fenster (nur für Service-Personal über Passwort) 44 / 156

45 5 Arbeiten mit dem HF-Chirurgiegerät, ein Tutorial Tastensymbolik in der Marginalienspalte In den folgenden anleitenden Kapiteln wird die Auswahl-Taste, die Sie in einer bestimmten Situation drücken sollen, in der Marginalienspalte neben der Handlungsaufforderung abgebildet. Beispiele: 1. Drücken Sie die Auswahl-Taste L1. L1 2. Drücken Sie die Auswahl-Taste R2. R2 Wenn Sie optional eine von mehreren Auswahl-Tasten drücken können, werden die möglichen Tasten wie folgt symbolisiert: 1. Drücken Sie die Auswahl-Taste L1 oder L2. L1, L2 2. Drücken Sie die Auswahl-Taste R1, R2 oder R3. R1, R2, R3 Plus-Minus-Tasten + Abb. 5-7 Mit Hilfe der Plus-Minus-Tasten stellen Sie den Effekt und die Leistungsbegrenzung für den CUT- und COAG-Strom ein. Die Digitalanzeigen zeigen immer die Werte für die momentan fokussierte Buchse an. 45 / 156

46 5 Arbeiten mit dem HF-Chirurgiegerät, ein Tutorial Gerät anschließen und einschalten Netzverbindung herstellen Gerät einschalten Hinweis: Verwenden Sie ausschließlich ein ERBE-Netzkabel oder ein gleichwertiges Netzkabel. Das Netzkabel muss mit dem internationalen Prüfzeichen ausgestattet sein. 1. Stellen Sie sicher, dass die Netzspannung mit der Spannung übereinstimmt, die auf dem Typenschild des Geräts angegeben ist. 2. Wenn das Gerät auf einem VIO-CART installiert ist, schließen Sie das VIO- CART an eine einwandfreie Schutzkontaktsteckdose an und verbinden das Gerät mit dem VIO-CART. Andernfalls schließen Sie das Gerät direkt an eine einwandfreie Schutzkontaktsteckdose an. 1. Schalten Sie das Gerät mit dem Netzschalter ein und beobachten Sie die Anzeigeelemente. Das Gerät führt einen Funktionstest durch und prüft alle Buchsen. Angeschlossene Geräte und Fußschalter werden erkannt. Alle Anzeigeelemente leuchten auf. Auf dem Display erscheint die Versionsnummer der Gerätesoftware. Hinweis: Wenn während des Selbsttests ein Anzeigeelement nicht aufleuchtet, ist dieses Anzeigeelement defekt (Ausnahme: die Focus-Taste der Neutralelektrode leuchtet nicht auf, da diese Focus-Taste keine LED besitzt). Ein Gerät mit einem defekten Anzeigeelement darf nicht verwendet werden. Je nach Geräteeinstellung (Änderung durch Service möglich) wird auf dem Display ein unterschiedliches Startfenster angezeigt: Programmwahl-Fenster (Standardeinstellung) Abb. 5-8 CUT-COAG-Fenster Abb. 5-9 Das CUT-COAG-Fenster zeigt die Programm-Einstellungen der fokussierten Buchse. Im Fall, dass das CUT-COAG-Fenster das Startfenster ist, erscheint im Anschluss an den Funktionstest auf dem Display der Hinweis, dass die aktuellen Einstellungen durch Drücken einer beliebigen Taste zu bestätigen sind. 46 / 156

47 5 Arbeiten mit dem HF-Chirurgiegerät, ein Tutorial 2. Prüfen Sie die sichtbaren Einstellungen und bestätigen Sie die Meldung mit einer beliebigen Taste, z. B. mit einer Auswahl-Taste. Hinweis: Das Gerät lädt beim Neustart immer das Programm, das beim letzten Abschalten des Geräts verwendet wurde. Dabei werden die gespeicherten Programmeinstellungen geladen. Nicht gespeicherte Programmänderungen der letzten Anwendung sind nicht mehr verfügbar. Programm wählen/wechseln Fall I: direkt nach dem Einschalten Startfenster = Programmwahl- Fenster Abb R1, R3 R2 1. Scrollen Sie mit der Auswahl-Taste R1 oder R3 durch die Programm-Auswahlliste, bis das gewünschte Programm hell hinterlegt erscheint. 2. Um das hell hinterlegte Programm zu übernehmen, drücken Sie die Auswahl- Taste R2. Fall II: direkt nach dem Einschalten Startfenster = CUT-COAG-Fenster Abb Wenn Sie mit einem anderen als dem geladenen Programm arbeiten möchten, verfahren Sie wie folgt: L1 1. Drücken Sie die Auswahl-Taste L1. Das Programm/Setup-Fenster wird geöffnet. Abb / 156

48 5 Arbeiten mit dem HF-Chirurgiegerät, ein Tutorial L2 2. Drücken Sie die Auswahl-Taste L2. Das Programmwahl-Fenster wird geöffnet. Abb R1, R3 R2 3. Scrollen Sie mit der Auswahl-Taste R1 oder R3 durch die Programm-Auswahlliste, bis das gewünschte Programm hell hinterlegt erscheint. 4. Um das hell hinterlegte Programm zu übernehmen, drücken Sie die Auswahl- Taste R2. Fall III: zu einem späteren Zeitpunkt Anzeige eines beliebigen Fensters 1. Wechseln Sie ins Programm/Setup-Fenster. 2. Verfahren Sie weiter, wie im Fall II ab Schritt 2 beschrieben. 48 / 156

49 5 Arbeiten mit dem HF-Chirurgiegerät, ein Tutorial Fußschalter, Instrumente und Neutralelektrode anschließen Hinweis: Beachten Sie zum Anschließen der Fußschalter, der Instrumente und der Neutralelektrode auch das Installationskapitel auf Seite 135. Hinweis: Der Anschluss spezieller APC-Instrumente ist in der Gebrauchsanweisung zum APC 2 beschrieben. Fußschalter anschließen Sie können an das Gerät einen Zweipedalfußschalter und/oder einen Einpedal-Fußschalter anschließen. Schließen Sie den bzw. die Fußschalter an den entsprechenden Buchsen auf der Rückseite des Geräts an. Sobald die Fußschalter angeschlossen sind, zeigen (bei eingeschaltetem Gerät) die Fußschalter-Kontrollleuchten die momentane Fußschalterzuordnung der Buchsen durch das Leuchten der entsprechenden Pedalsymbole. Abb In der obigen Abbildung ist der Fall dargestellt, dass der Bipolaren Buchse beide Pedale des Zweipedal-Fußschalters zugeordnet sind. Wie Sie die Fußschalterzuordnung ändern, wird auf Seite 62 beschrieben. Monopolare/bipolare Instrumente anschließen Neutralelektrode anschließen Hinweis: Beachten Sie zum Gebrauch eines Instruments auch den Verwendungshinweis des Instruments. Schließen Sie die Instrumente an die dafür vorgesehenen Buchsen an. Hinweis: Beachten Sie unbedingt auch die Informationen zur Neutralelektrode im Kapitel über Sicherheitseinrichtungen auf Seite 25 ff. WARNUNG Positionierung der Neutralelektrode über dem Herzen Gefahr von Herzkammerflimmern und Herzstillstand für den Patienten! Positionieren Sie die Neutralelektrode nicht über dem Herzen oder im Bereich des Herzens. 49 / 156

50 5 Arbeiten mit dem HF-Chirurgiegerät, ein Tutorial VORSICHT Falsche Applikation der Neutralelektrode Verbrennungsgefahr für den Patienten! Applizieren Sie die Neutralelektrode mit ihrer gesamten Kontaktfläche an einer gut durchbluteten, muskulösen Stelle. Applizieren Sie die Neutralelektrode so nahe wie möglich am Operationsfeld. Schieben Sie die Kontaktlasche der Neutralelektrode vollständig in die Anschlussklammer. Die Kontaktlasche darf die Haut des Patienten nicht berühren. Richten Sie die Symmetrielinie der Neutralelektrode in Richtung Operationsfeld aus. Der Strom soll von der aktiven Elektrode (Instrument), auf die Symmetrielinie der Neutralelektrode zufließen (siehe nachfolgende Abbildung). Überprüfen Sie die Neutralelektrode regelmäßig auf guten Kontakt zur Haut des Patienten. Überprüfen Sie Neutralelektrode insbesondere, wenn der Patient umgelagert wurde und nach Operationsschritten, bei denen das Gerät häufig und lange aktiviert wurde. Abb VORSICHT Einflächige Neutralelektrode mit unzureichendem Hautkontakt Bei Applikation einer einflächigen Neutralelektrode wird der Kontakt zwischen der Neutralelektrode und der Haut nicht überwacht. Bei unzureichendem Kontakt zwischen Neutralelektrode und Haut erzeugt das Gerät kein optisches und kein akustisches Warnsignal. Verbrennungsgefahr für den Patienten unter der Neutralelektrode! Bei Applikation einer einflächigen Neutralelektrode: Überprüfen Sie die Neutralelektrode regelmäßig auf guten Kontakt zur Haut. 50 / 156

51 5 Arbeiten mit dem HF-Chirurgiegerät, ein Tutorial VORSICHT Kurzschluss im Anschlusskabel oder in der Klammer einer zweiflächigen Neutralelektrode Bei der Setup Einstellung Neutralelektrode: beliebig kann das Gerät bei einem Kurzschluss den Kontakt zur Haut des Patienten und die Applikationsrichtung der Kontaktfläche nicht mehr überwachen. Sie erhalten keine Warnmeldung, wenn sich die Elektrode von der Haut löst. Sie erhalten keine Warnmeldung, wenn die Applikationsrichtung der Kontaktfläche falsch ist. Verbrennungsgefahr für den Patienten! Um einen Kurzschluss im Anschlusskabel und in der Klammer vor Einsatz des Gerätes auszuschließen, können Sie das Anschlusskabel testen. (Siehe Kapitel 2: Sicherheitseinrichtungen, NESSY.) Hinweis: ERBE empfiehlt die Verwendung einer zweiflächigen Neutralelektrode mit der Einstellung Neutralelektrode dynamisch oder Neutralelektrode zweiflächig. Bei dieser Kombination von Neutralelektrode und Einstellung des Gerätes wird die größte Sicherheit bei der Überwachung der Neutralelektrode erreicht (siehe Kapitel 2 Sicherheitseinrichtungen, die NESSY Einstellungen). Sollte ein Kurzschluss im Anschlusskabel vorliegen, wird bei Aktivierung eines monopolaren Modes ein Warnton sowie die Meldung NESSY Kontakt erzeugt. Welche Neutralelektroden-Typen dürfen angeschlossen werden? Abb Die Neutralelektroden-Kontrollleuchten unterhalb der Focus-Taste der Neutralelektroden-Buchse zeigen an, welche Neutralelektroden-Typen am Gerät angeschlossen werden dürfen: Nur das obere Symbol der zweiflächigen Elektrode leuchtet (wie in der obigen Abbildung): nur Anschluss einer zweiflächigen Neutralelektrode erlaubt (Neutralelektroden-Einstellung zweiflächig oder dynamisch ) Nur das untere Symbol der einflächigen Elektrode leuchtet: nur Anschluss einer einflächigen Neutralelektrode erlaubt (Neutralelektroden-Einstellung einflächig ) Das obere und das untere Elektrodensymbol leuchten: Anschluss beider Neutralelektroden-Typen erlaubt (Neutralelektroden-Einstellung beliebig ) Neutralelektrode am Patienten anbringen 1. Bringen Sie die Neutralelektrode am Patienten an. 2. Verbinden Sie die Neutralelektrode mit der Neutralelektroden-Buchse am Gerät. 3. Kontrollieren Sie die Neutralelektroden-Kontrollleuchte unterhalb der Focus- Taste der Neutralelektrode (siehe obige Abbildung). Anzeige grün: Die Monopolaren Buchsen des Geräts und die APC-Buchse können aktiviert werden. 51 / 156

52 5 Arbeiten mit dem HF-Chirurgiegerät, ein Tutorial Anzeige rot: Die Monopolaren Buchsen des Geräts und die APC-Buchse können nicht aktiviert werden. Mögliche Ursachen: Falscher Neutralelektroden-Typ angeschlossen (z. B. einflächige statt zweiflächige Neutralelektrode) Verbindung zum Gerät unterbrochen Kontaktlasche der Elektrode nicht vollständig in die Anschlussklammer geschoben Neutralelektrode nicht korrekt ausgerichtet (nur bei zweiflächiger Elektrode überwacht!) Kontakt zwischen Haut und Elektrode zu gering (nur bei zweiflächiger Elektrode überwacht!) Fehler beheben 1. Wenn bei Anschluss einer einflächigen Neutralelektrode die Kontrollleuchte/n rot leuchtet/leuchten, prüfen Sie die ersten 3 der obigen Fehlerquellen und stellen gegebenenfalls den Fehler ab. 2. Wenn bei Anschluss einer zweiflächigen Neutralelektrode die Kontrollleuchte/ n rot leuchtet/leuchten, prüfen Sie zuerst die ersten 4 der obigen Fehlerquellen und stellen gegebenenfalls den Fehler ab. 3. Wenn bei einer zweiflächigen Neutralelektrode die ersten 4 Fehlerquellen ausgeschlossen werden können, öffnen Sie mit der Focus-Taste das NESSY-Fenster und prüfen den Widerstand zwischen Haut und Elektrode. Im NESSY-Fenster werden der gemessene Übergangswiderstand zwischen Haut und Elektrode und der zulässige Widerstandsbereich angezeigt. Abb Abb / 156

53 5 Arbeiten mit dem HF-Chirurgiegerät, ein Tutorial Abb Wenn der Widerstand nicht im zugelassenen Bereich liegt (wie in den obigen Abbildungen), entfernen Sie die Neutralelektrode und prüfen den Zustand der Haut (Haut muss rasiert und trocken sein). 5. Entsorgen Sie die entfernte Neutralelektrode und bringen Sie eine neue Neutralelektrode am Patienten an. 53 / 156

54 5 Arbeiten mit dem HF-Chirurgiegerät, ein Tutorial Gerät anwenden (Schneiden/Koagulieren) Programmeinstellungen prüfen WARNUNG Aktivierung des Gerätes ohne Kenntnis der aktiven Einstellungen Wenn der Anwender die aktiven Einstellungen des Gerätes nicht realisiert, kann er dem Patienten ungewollte Gewebeschäden zufügen. Überprüfen Sie die aktiven Einstellungen auf dem Display des Gerätes, nach: Einschalten des Gerätes, Anschließen eines Instrumentes, Wechsel eines Programms. Hinweis: Im Display und in den Anzeigen der Effekte und Leistungsbegrenzungen sehen Sie nur die Einstellungen der momentan fokussierten Buchse. Die Einstellungen der anderen Buchsen sind nicht sichtbar. Wenn Sie für die Operation Instrumente in verschiedenen Buchsen verwenden, müssen Sie die Programmeinstellungen aller verwendeten Buchsen prüfen, indem Sie mittels der Focus-Tasten (oder der verwendeten Fußpedal-Schalter) die einzelnen Buchsen nacheinander fokussieren. Prüfen Sie, ob alle relevanten Programm-Einstellungen korrekt sind bzw. seit der letzten Anwendung des Geräts nicht unbeabsichtigt geändert wurden. Gerät (HF-Strom) aktivieren VORSICHT Sehr lange Aktivierungszyklen ohne Abkühlungsphasen Das HF-Chirurgiegerät ist für eine relative Einschaltdauer von 25 % (entsprechend IEC ) konstruiert und getestet. Wenn Sie sehr lange Aktivierungsphasen ohne entsprechende Abkühlungsphasen durchführen, kann das Gerät beschädigt werden. Halten Sie sich an die 25 % relative Einschaltdauer (siehe auch technische Daten, Betriebsart), wenn Sie das Gerät über einen längeren Zeitraum betreiben. Manuell über Schalter des Instruments oder Fußschalter Hinweis: Sie können für das Gerät ein Instrument oder Fußschalter ohne oder mit ReMode-Schalter verwenden. Bei einem Instrument oder Fußschalter mit ReMode- Schalter wird die ReMode-Funktion durch das Gerät allerdings nicht unterstützt. Der ReMode-Schalter ist in diesem Fall ohne Funktion. Hinweis: Wenn Sie ein Instrument mit Fingerschalter verwenden, können Sie das Instrument unabhängig von der aktuellen Fußschalterzuordnung über den Fingerschalter aktivieren. Drücken Sie den CUT- oder COAG-Schalter Ihres Instruments bzw. das entsprechende Pedal des Fußschalters. Es ertönt ein Signalton und die CUT- bzw. COAG-LED am Gerät leuchtet. Der CUT- bzw. COAG-Strom wird aktiviert. Hinweis: Die Signaltöne für die CUT- und COAG-Aktivierung haben eine unterschiedliche Tonhöhe. Hinweis: Wenn Sie durch Aktivierung die Buchse wechseln, wechselt das Gerät die Buchsen-Fokussierung und die Programmeinstellungen der aktivierten Buchse werden dargestellt. 54 / 156

55 5 Arbeiten mit dem HF-Chirurgiegerät, ein Tutorial Automatisch über die AUTO START-Funktion Hinweis: In manchen Ländern ist die Aktivierung der AUTO START-Funktion nicht möglich. Die AUTO START-Funktion kann nur für die Bipolare Buchse und den COAG- Strom aktiviert werden. Die AUTO START-Funktion bewirkt, dass der COAG-Strom nach einer Zeitverzögerung automatisch aktiviert wird, nachdem Sie das zu koagulierende Gewebe mit einem bipolaren Instrument gegriffen haben. Die Leistungsbegrenzung kann maximal auf 50 Watt eingestellt werden. Hinweis: Wenn Sie die AUTO START-Funktion aktiviert haben, kann der CUT- Strom der Bipolaren Buchse nicht mit dem Fußschalter aktiviert werden. 1. Drücken Sie die Focus-Taste der Bipolaren Buchse. Die Buchse wird fokussiert. Das CUT-COAG-Fenster der Bipolaren Buchse wird angezeigt. 2. Wählen Sie ein Programm mit aktivierter AUTO START-Funktion oder stellen Sie bei Bedarf die Aktivierung der AUTO START-Funktion manuell ein (siehe Seite 62 ff.). Im Display und durch die AUTO START-Kontrollleuchte neben der Bipolaren Buchse wird die Aktivierung der AUTO START-Funktion angezeigt. Abb Greifen Sie mit dem Bipolaren Instrument das zu koagulierende Gewebe/ Gefäß. Nach der voreingestellten Verzögerungszeit (Einstellung siehe Seite 72) aktiviert das Gerät automatisch den COAG-Strom. Die Aktivierung des COAG-Stroms endet, wenn Sie das Instrument öffnen bzw. vom Gewebe entfernen. Bei einem COAG-Mode mit Auto Stop-Funktion endet die Aktivierung zusätzlich automatisch, wenn der Widerstand des Koagulats einen bestimmten Wert überschreitet. Damit wird eine zu frühe oder zu späte Beendigung des Koagulationsvorgangs verhindert. Effekt/Leistungsbegrenzung ändern Um das CUT- oder COAG-Ergebnis zu optimieren, kann es gelegentlich angebracht sein, während der Anwendung den CUT- oder COAG-Effekt und/oder die CUToder COAG-Leistungsbegrenzung zu ändern. Der CUT-Effekt ist ein Maß für die Koagulationstiefe. Ein höherer CUT-Effekt bedeutet in der Regel eine größere Koagulationstiefe. Der COAG-Effekt beeinflusst die Koagulationstiefe und Koagulationsgeschwindigkeit je nach COAG-Mode auf unterschiedliche Weise. Lesen Sie hierzu Kapitel 6 ff. auf Seite 79 ff. Die Leistungsbegrenzung legt die maximale Leistung fest, die das Gerät im gewählten CUT- bzw. COAG-Mode zur Verfügung stellt. Die Leistungsbegrenzung darf 55 / 156

56 5 Arbeiten mit dem HF-Chirurgiegerät, ein Tutorial nicht mit der tatsächlich durch das Gerät applizierten Leistung verwechselt werden, die vom Gerät situationsabhängig geregelt wird. Die Leistungsbegrenzung dient dem Schutz des Patienten oder des Instruments vor einer zu hohen Leistung. Eine Änderung der Leistungsbegrenzung hat nur dann einen Einfluss auf das CUToder COAG-Ergebnis, wenn die tatsächlich durch das Gerät applizierte Leistung häufiger die eingestellte Leistungsbegrenzung erreicht. WARNUNG Zu hohe Leistungseinstellung, zu lange Einschaltdauer, zu hohe Effekte Je höher die Leistungseinstellung, je länger die Einschaltdauer des Gerätes, je höher der Effekt desto größer ist das Risiko ungewollter Gewebeschäden. Gefahr ungewollter Gewebeschäden für den Patienten! Stellen Sie die Leistung bezogen auf den gewünschten chirurgischen Effekt so niedrig wie möglich ein. Zu niedrige Leistungseinstellungen können allerdings Gefahren verursachen, z. B. Gasembolien bei der APC (Argon Plasma Koagulation). Aktivieren Sie das Gerät bezogen auf den gewünschten chirurgischen Effekt so kurz wie möglich. Wenn lang dauernde Aktivierungen dicht aufeinander folgen, steigt die Temperatur unter der Neutralelektrode. Sorgen Sie in diesem Fall für ausreichende Abkühlungsphasen. Stellen Sie den Effekt bezogen auf den gewünschten chirurgischen Effekt so niedrig wie möglich ein. Wenn Sie einen chirurgischen Effekt mit einer erfahrungsgemäß ausreichenden Leistungseinstellung / Einschaltdauer / Effektstufe nicht erzielen können, kann dies auf ein Problem mit dem HF-Chirurgiegerät oder dem Zubehör hindeuten: Überprüfen Sie das Instrument auf Verschmutzung mit isolierenden Geweberesten. Überprüfen Sie die Neutralelektrode auf korrekten Sitz. Überprüfen Sie die Steckverbindungen aller Kabel auf korrekten Sitz Um den CUT-Effekt zu ändern, drücken Sie im CUT-Bereich die Plus-Minus- Tasten neben der Effekt-Anzeige. Effect + 2. Um die CUT-Leistungsbegrenzung zu ändern, drücken Sie im CUT-Bereich die Plus-Minus-Tasten neben der Wattanzeige. max. Watts + 3. Um den COAG-Effekt zu ändern, drücken Sie im COAG-Bereich die Plus- Minus-Tasten neben der Effekt-Anzeige. Effect + 4. Um die COAG-Leistungsbegrenzung zu ändern, drücken Sie im COAG- Bereich die Plus-Minus-Tasten neben der Wattanzeige. max. Watts 56 / 156

57 5 Arbeiten mit dem HF-Chirurgiegerät, ein Tutorial Gerät reinigen 1. Reinigen Sie nach jeder Anwendung das Gerät (siehe Reinigungskapitel auf Seite 141). 2. Reinigen/desinfizieren und sterilisieren Sie alle wieder verwendbaren Zubehörteile und Instrumente gemäß den Herstellerangaben. 3. Entsorgen Sie Zubehör zum Einmalgebrauch entsprechend den örtlichen/nationalen Bestimmungen und gegebenenfalls den Herstellerangaben. 57 / 156

58 5 Arbeiten mit dem HF-Chirurgiegerät, ein Tutorial Programmeinstellungen ändern Programmeinstellungen dürfen nur von fachkundigem Personal durchgeführt werden, das die Funktionen des Geräts genauestens kennt und die Auswirkungen der vorgenommenen Einstellungen beurteilen kann. Hinweis: Beachten Sie bei der Einstellung des Geräts die Beschreibung der CUTund COAG-Modes auf Seite 79 ff. 1. Wählen Sie das Programm, das Sie ändern möchten (siehe Seite 47). 2. Führen Sie nacheinander für die einzelnen Buchsen die gewünschten Einstellungen durch und speichern Sie die Einstellungen (siehe folgende Abschnitte). Im Folgenden ist die Änderung und Speicherung von Programmeinstellungen ausgehend von Einstellungen eines fiktiven Programms PROGR. XY beschrieben. Buchse fokussieren Im CUT-COAG-Fenster und in den Anzeigen für Effekt und Leistungsbegrenzung werden immer die Programm-Einstellungen der momentan fokussierten Buchse angezeigt. Die momentan fokussierte Buchse erkennen Sie daran, dass für die fokussierte Buchse die LED der Focus-Taste leuchtet. Um die Einstellungen für eine bestimmte Buchse ändern zu können, muss diese Buchse fokussiert werden. Drücken Sie die Focus-Taste der Buchse, für die Sie Einstellungen vornehmen möchten (z. B. die Focus-Taste der oberen Monopolaren Buchse). Die gewählte Buchse wird fokussiert. Das CUT-COAG-Fenster der fokussierten Buchse wird angezeigt. Abb / 156

59 5 Arbeiten mit dem HF-Chirurgiegerät, ein Tutorial CUT-Mode einstellen L2 Eine Beschreibung der CUT- und COAG-Modes finden Sie auf Seite 79 ff. 1. Drücken Sie im CUT-COAG-Fenster der einzustellenden Buchse die Auswahl- Taste L2. Das CUT-Mode-Fenster wird angezeigt. Wenn weitere CUT-Modes wählbar sind (wie im abgebildeten Beispiel), können Sie über die Auswahl-Taste L3 eine zweite Seite des CUT-Mode-Fensters aufrufen. Abb R1, R2, R3 L3 2. Um einen der dargestellten CUT-Modes zu wählen, drücken Sie die Auswahl- Taste R1, R2 oder R3. Der CUT-Mode wird übernommen und das CUT-COAG-Fenster wieder angezeigt. Alternativ: Wenn Sie einen anderen CUT-Mode einstellen möchten, als einen der auf der ersten Seite des CUT-Mode-Fensters dargestellten Modes, drücken Sie die Auswahl-Taste L3. Die zweite Seite des CUT-Mode-Fensters wird angezeigt. Abb Um einen gegebenenfalls vorhandenen CUT-Mode zu wählen, drücken Sie die entsprechende rechte Auswahl-Taste. Der CUT-Mode wird übernommen und das CUT-COAG-Fenster wieder angezeigt. 59 / 156

60 5 Arbeiten mit dem HF-Chirurgiegerät, ein Tutorial COAG-Mode einstellen R2 Eine Beschreibung der CUT- und COAG-Modes finden Sie auf Seite 79 ff. 1. Drücken Sie im CUT-COAG-Fenster der einzustellenden Buchse die Auswahl- Taste R2. Das COAG-Mode-Fenster wird angezeigt. Wenn weitere COAG-Modes wählbar sind (wie im abgebildeten Beispiel), können Sie über die Auswahl-Taste R3 eine zweite Seite des COAG-Mode-Fensters aufrufen. Abb L1, L2, L3 R3 2. Um einen der dargestellten COAG-Modes zu wählen, drücken Sie die Auswahl-Taste L1, L2 oder L3. Der COAG-Mode wird übernommen und das CUT-COAG-Fenster wieder angezeigt. Alternativ: Wenn Sie einen anderen COAG-Mode einstellen möchten, als einen der auf der ersten Seite des COAG-Mode-Fensters dargestellten Modes, drücken Sie Auswahl-Taste R3. Die zweite Seite des COAG-Mode-Fensters wird angezeigt. Abb L1, L2, L3 3. Um einen der dargestellten COAG-Modes zu wählen, drücken Sie die Auswahl-Taste L1, L2 oder L3. Der COAG-Mode wird übernommen und das CUT-COAG-Fenster wieder angezeigt. 60 / 156

61 5 Arbeiten mit dem HF-Chirurgiegerät, ein Tutorial CUT-Effekt/COAG-Effekt einstellen Voraussetzung: Die einzustellende Buchse ist fokussiert und der gewünschte Mode ist eingestellt. Der CUT-Effekt ist ein Maß für die Koagulationstiefe. Ein höherer CUT-Effekt bedeutet in der Regel eine größere Koagulationstiefe. Der COAG-Effekt beeinflusst die Koagulationstiefe und Koagulationsgeschwindigkeit je nach COAG-Mode auf unterschiedliche Weise. Lesen Sie hierzu Kapitel 6 ff. auf Seite 79 ff. WARNUNG Zu hohe Effekte Je höher der Effekt, desto größer ist das Risiko ungewollter Gewebeschäden. Gefahr ungewollter Gewebeschäden für den Patienten! Stellen Sie den Effekt bezogen auf den gewünschten chirurgischen Effekt so niedrig wie möglich ein Um den CUT-Effekt zu ändern, drücken Sie im CUT-Bereich die Plus-Minus- Tasten neben der Effekt-Anzeige. Effect + 2. Um den COAG-Effekt zu ändern, drücken Sie im COAG-Bereich die Plus- Minus-Tasten neben der Effekt-Anzeige. Effect Leistungsbegrenzung einstellen Voraussetzung: Die einzustellende Buchse ist fokussiert und der gewünschte Mode ist eingestellt. Die Leistungsbegrenzung legt die maximale Leistung fest, die das Gerät im gewählten CUT- bzw. COAG-Mode zur Verfügung stellt. Die Leistungsbegrenzung darf nicht mit der tatsächlich durch das Gerät applizierten Leistung verwechselt werden, die vom Gerät situationsabhängig geregelt wird. Die Leistungsbegrenzung dient dem Schutz des Patienten oder des Instruments vor einer zu hohen Leistung. Eine Änderung der Leistungsbegrenzung hat nur dann einen Einfluss auf das CUToder COAG-Ergebnis, wenn die tatsächlich durch das Gerät applizierte Leistung häufiger die eingestellte Leistungsbegrenzung erreicht. WARNUNG Zu hohe Leistungseinstellung Je höher die Leistungseinstellung desto größer ist das Risiko ungewollter Gewebeschäden. Gefahr ungewollter Gewebeschäden für den Patienten! Stellen Sie die Leistung bezogen auf den gewünschten chirurgischen Effekt so niedrig wie möglich ein. Zu niedrige Leistungseinstellungen können allerdings Gefahren verursachen, z. B. Gasembolien bei der APC (Argon Plasma Koagulation). + max. Watts 1. Um die CUT-Leistungsbegrenzung zu ändern, drücken Sie im CUT-Bereich die Plus-Minus-Tasten neben der Wattanzeige. 61 / 156

62 5 Arbeiten mit dem HF-Chirurgiegerät, ein Tutorial + 2. Um die COAG-Leistungsbegrenzung zu ändern, drücken Sie im COAG- Bereich die Plus-Minus-Tasten neben der Wattanzeige. max. Watts Fußschalterzuordnung und AUTO START-Funktion einstellen Der HF-Strom kann über Schalter eines Instruments, über Fußschalter oder automatisch über die AUTO START-Funktion aktiviert werden. In den folgenden Abschnitten wird erläutert, wie Sie den Buchsen des Geräts bestimmte Fußschalter oder die AUTO START-Funktion zuweisen. Erläuterung der Fußschalterzuordnung Auf der Rückseite des Geräts können Sie einen Zweipedal-Fußschalter und/oder einen Einpedal-Fußschalter anschließen. Der Zweipedal-Fußschalter hat ein gelbes Pedal zur Aktivierung des CUT-Stroms und ein blaues Pedal zur Aktivierung des COAG-Stroms. Der Einpedal-Fußschalter hat ein blaues Pedal zur Aktivierung des COAG-Stroms. Die Pedale der beiden Fußschalter können Sie den verschiedenen Buchsen des Geräts zuordnen. Beispiel: Das blaue und gelbe Pedal des Zweipedal-Fußschalters wird der ersten monopolaren Buchse zugeordnet und das blaue Pedal des Einpedal- Fußschalters der zweiten Monopolaren Buchse. Wenn Sie ein APC 2 an das VIO angeschlossen haben, können Sie die Pedale auch den Buchsen des APC 2 zuordnen. Erläuterung der AUTO START-Funktion Hinweis: In manchen Ländern ist die Aktivierung der AUTO START-Funktion nicht möglich. Die AUTO START-Funktion kann nur für die Bipolare Buchse und den COAG- Strom aktiviert werden. Die AUTO START-Funktion bewirkt, dass der COAG-Strom nach einer Zeitverzögerung automatisch aktiviert wird, nachdem Sie das zu koagulierende Gewebe mit einem bipolaren Instrument gegriffen haben. Die Zeitverzögerung wird im Setup-Menü über den Parameter AUTO START (-Zeit) eingestellt (siehe Seite 72). Die Leistungsbegrenzung kann maximal auf 50 Watt eingestellt werden. Die Aktivierung des COAG-Stroms endet, wenn Sie das Instrument öffnen bzw. vom Gewebe entfernen. Bei einem COAG-Mode mit Auto Stop-Funktion endet die Aktivierung zusätzlich automatisch, wenn der Widerstand des Koagulats einen bestimmten Wert überschreitet. Damit wird eine zu frühe oder zu späte Beendigung des Koagulationsvorgangs verhindert. Hinweis: Wenn Sie die AUTO START-Funktion aktiviert haben, kann der CUT- Strom der Bipolaren Buchse nicht mit dem Fußschalter aktiviert werden. 62 / 156

63 5 Arbeiten mit dem HF-Chirurgiegerät, ein Tutorial Einstellungen vornehmen Hinweis: In manchen Ländern ist die Aktivierung der AUTO START-Funktion nicht möglich. R1 1. Drücken Sie im CUT-COAG-Fenster der einzustellenden Buchse die Auswahl- Taste R1. Die erste Seite des Aktivierungsart-Fensters wird angezeigt. Zwischen den beiden Seiten des Aktivierungsart-Fensters können Sie mit der Auswahl-Taste R2 hin- und herwechseln. Abb L2, L3 2. Wenn Sie für die fokussierte Buchse eine Fußschalterzuordnung auf der ersten Seite des Aktivierungsart-Fenster einstellen möchten, drücken Sie die Auswahl-Taste L2 oder L3. R2 Alternativ: Um auf die zweite Seite des Aktivierungsart-Fensters zu wechseln, drücken Sie die Auswahl-Taste R2. Die zweite Seite des Aktivierungsart-Fensters wird angezeigt (Der Auswahlpunkt AUTO START wird nur für die Bipolare Buchse angeboten). Abb L1, L2 L3 3. Um eine Fußschalterzuordnung für die fokussierte Buchse einzustellen, drücken Sie die Auswahl-Taste L1 oder L2. Alternativ: Um die AUTO START-Funktion zu aktivieren, drücken Sie die Auswahl-Taste L3. 4. Wenn Sie die Autostart-Funktion aktiviert haben, kontrollieren Sie die AUTO START-Zeitverzögerung (Parameter im Setup-Menü) oder stellen Sie diese bei Bedarf neu ein (siehe Seite 72). Die eingestellte Fußschalterzuordnung wird im Buchsenbereich für alle Buchsen separat angezeigt, wenn die entsprechenden Fußschalter angeschlossen sind. 63 / 156

64 5 Arbeiten mit dem HF-Chirurgiegerät, ein Tutorial Unabhängig davon, ob die Fußschalter angeschlossen sind oder nicht, können Sie die Fußschalterzuordnung der jeweils fokussierten Buchse rechts oben im CUT- COAG-Fenster erkennen. Aktuell nicht zugeordnete Fußschalter werden gepunktet dargestellt. Im Fall, dass der betroffene Fußschalter nicht angeschlossen ist, wird die nicht vorhandene Verbindung symbolisch durch ein mit einem Kreuz unterbrochenen Kabel dargestellt. Abb In der obigen Abbildung ist beispielhaft der Fall dargestellt, dass das blaue Pedal des Zweipedal-Fußschalters der COAG-Funktion der aktuell fokussierten Monopolaren Buchse zugeordnet ist. Der CUT-Funktion der aktuell fokussierten Monopolaren Buchse ist im obigen Beispiel kein Fußschalter zugeordnet. Das mit dem Kreuz unterbrochene Kabel zeigt an, dass der Zweipedal-Fußschalter nicht am Gerät angeschlossen ist. Den Status der AUTO START-Funktion (aktiviert oder nicht aktiviert) können Sie sowohl an der AUTO START-Kontrollleuchte neben der Buchse als auch im CUT- COAG-Fenster (bei fokussierter Bipolarer Buchse) erkennen. Abb In der obigen Abbildung ist links der Fall dargestellt, dass die AUTO START-Funktion deaktiviert ist und rechts der Fall einer aktivierten AUTO START-Funktion. Einstellungen für weitere Buchsen vornehmen Parameter zu weiteren Gerätemodulen mit HF-Buchsen einstellen Wiederholen Sie bei Bedarf die obigen Einstellschritte (ab Seite 58 ff.) für die weiteren Buchsen. Die Programm-Parameter zu weiteren Gerätemodulen mit HF-Buchsen (z. B. APC 2) werden analog zu den Parametern des VIO-Grundgeräts eingestellt. Beachten Sie hierzu auch die Gebrauchsanleitungen der entsprechenden Gerätemodule. Wiederholen Sie bei Bedarf die obigen Einstellschritte (ab Seite 58 ff.) für weitere Gerätemodule. 64 / 156

65 5 Arbeiten mit dem HF-Chirurgiegerät, ein Tutorial Programmeinstellungen speichern Hinweis: Geänderte Programm-Einstellungen werden nicht automatisch übernommen, sondern müssen manuell gespeichert werden. Sie können mit den geänderten Einstellungen ein bestehendes Programm (z.b. das momentan aktive Programm) überschreiben oder ein neues Programm anlegen. Bestehendes Programm/aktives Programm überschreiben Hinweis: Das Grundprogramm kann nicht überschrieben werden. Wenn in Ihrem Gerät bisher nur das Grundprogramm vorhanden ist, können Sie kein Programm überschreiben, sondern nur ein neues Programm anlegen (siehe nächste Seite). Um mit den geänderten Einstellungen ein bestehendes Programm/das aktive Programm zu überschreiben, verfahren Sie wie folgt: 1. Wechseln Sie ins Programm/Setup-Fenster. Abb L3 2. Drücken Sie die Auswahl-Taste L3. Das Programmverwaltung-Fenster wird angezeigt. Auf der rechten Seite erscheint der Name des aktiven Programms (hier im Beispiel PROGR. XY). Abb R2, R3 3. Wenn Sie mit den geänderten Einstellungen ein anderes als das angezeigte Programm überschreiben möchten, scrollen Sie mit der Auswahl-Taste R2 oder R3 durch die Programm-Auswahlliste. 65 / 156

66 5 Arbeiten mit dem HF-Chirurgiegerät, ein Tutorial L1 4. Drücken Sie die Auswahl-Taste L1. Das Speicher-/Programmnamen-Fenster wird angezeigt. Abb L3 5. Um die geänderten Einstellungen im angezeigten Programm zu speichern, drücken Sie für mindestens 3 Sekunden die Auswahl-Taste L3. Am unteren Rand des Displays erscheint ein Balken mit fortschreitender Zeitanzeige. Nach 3 Sekunden wird über dem Balken die Meldung eingeblendet, dass das Programm gespeichert wurde. Neues Programm anlegen Hinweis: Speichern Sie ein neues Programm immer unter einem sinnvollen sprechenden Namen. Somit verhindern Sie, dass Ihr Programm aus Versehen verwechselt, gelöscht oder überschrieben wird. Um mit den aktuellen Einstellungen ein neues Programm anzulegen, verfahren Sie wie folgt: 1. Wechseln Sie ins Programm/Setup-Fenster. Abb L3 2. Drücken Sie die Auswahl-Taste L3. Das Programmverwaltung-Fenster wird angezeigt. Auf der rechten Seite erscheint der Name des aktiven Programms (hier im Beispiel PROGR. XY). Abb / 156

67 5 Arbeiten mit dem HF-Chirurgiegerät, ein Tutorial R2, R3 3. Um ein neues Programm anzulegen, wählen Sie mit Auswahl-Taste R2 oder R3 einen freien Speicherplatz. Ein leerer Speicherplatz wird auf dem Display durch die Zeile Programm neu angezeigt. Abb L1 4. Um das Programm zu benennen, drücken Sie die Auswahl-Taste L1. Das Speicher-/Programmnamen-Fenster wird geöffnet. In der mittigen Namenszeile ist die Position des ersten Zeichens des Namens mit einem hellen Kästchen markiert. R1, R3 Abb Wählen Sie mit der Auswahl-Taste R1 oder R3 ein konkretes Zeichen. In der folgenden Abbildung wurde der Buchstabe P gewählt. Abb / 156

68 5 Arbeiten mit dem HF-Chirurgiegerät, ein Tutorial L2 6. Um das zweite Zeichen eingeben zu können, drücken Sie die Auswahl- Taste L2. Die Position des zweiten Zeichens wird mit einem hellen Kästchen markiert. Abb Wiederholen Sie die Schritte 5 und 6 so lange, bis Sie den vollständigen Namen eingegeben haben (z. B. PROGR. Z). Abb L3 8. Drücken Sie für mindestens 3 Sekunden die Auswahl-Taste L3. Am unteren Rand des Displays erscheint ein Balken mit fortschreitender Zeitanzeige. Nach 3 Sekunden wird über dem Balken die Meldung eingeblendet, dass das Programm gespeichert wurde. Neues Programm erstellen Sie können ein neues Programm erstellen ausgehend von einem bereits bestehenden Programm oder ausgehend von den Einstellungen eines noch nicht benannten Programmplatzes. Hinweis: Bei Auslieferung des Geräts sind alle nicht benannten Programmplätze mit den gleichen Einstellungen programmiert wie das Grundprogramm. Um ein bestehendes Programm zu modifizieren und als neues Programm zu speichern, verfahren Sie, wie im Unterkapitel Programmeinstellungen ändern und speichern beschrieben (siehe Seite 58 ff.). 68 / 156

69 5 Arbeiten mit dem HF-Chirurgiegerät, ein Tutorial Programm umbenennen Das Umbenennen eines Programms verläuft analog zur Benennung eines neuen Programms. Damit die Umbenennung wirksam wird, muss das Programm abschließend gespeichert werden. 1. Wechseln Sie ins Programm/Setup-Fenster. Abb L3 2. Drücken Sie die Auswahl-Taste L3. Das Programmverwaltung-Fenster wird angezeigt. Auf der rechten Seite erscheint der Name des aktiven Programms (hier im Beispiel PROGR. XY). Abb R2, R3 3. Scrollen Sie mit der Auswahl-Taste R2 oder R3 durch die Programm-Auswahlliste, bis das Programm hell hinterlegt ist, das Sie umbenennen möchten (z. B. das Programm PROGR. Z ). Abb / 156

70 5 Arbeiten mit dem HF-Chirurgiegerät, ein Tutorial L1 4. Drücken Sie die Auswahl-Taste L1. Das Speicher-/Programmnamen-Fenster wird angezeigt. Abb L2 R2 5. Wählen Sie mit der Auswahl-Taste L2 oder R2 das erste Zeichen des Programmnamens an, das Sie ändern möchten (z. B. das Z ). Abb R1, R3 6. Wählen Sie mit der Auswahl-Taste R1 oder R3 ein konkretes Zeichen (z. B. das A ). Abb Wiederholen Sie bei Bedarf die Schritte 5 und 6, um weitere Zeichen des Programmnamens zu ändern. 8. Drücken Sie für mindestens 3 Sekunden die Auswahl-Taste L3. Am unteren Rand des Displays erscheint ein Balken mit fortschreitender Zeitanzeige. Nach 3 Sekunden wird über dem Balken die Meldung eingeblendet, dass das Programm gespeichert wurde. Der geänderte Programmnamen wurde übernommen. 70 / 156

71 5 Arbeiten mit dem HF-Chirurgiegerät, ein Tutorial Programm löschen 1. Wechseln Sie ins Programm/Setup-Fenster. Abb L3 2. Drücken Sie die Auswahl-Taste L3. Das Programmverwaltung-Fenster wird angezeigt. Auf der rechten Seite erscheint der Name des aktiven Programms (hier im Beispiel PROGR. XY). Abb R2, R3 3. Scrollen Sie mit der Auswahl-Taste R2 oder R3 durch die Programm-Auswahlliste, bis das Programm hell hinterlegt ist, das Sie löschen möchten (z. B. das Programm PROGR. A ). Abb L2 4. Drücken Sie für mindestens 3 Sekunden die Auswahl-Taste L2. Am unteren Rand des Displays erscheint ein Balken mit fortschreitender Zeitanzeige. Nach 3 Sekunden wird über dem Balken die Meldung eingeblendet, dass das Programm gelöscht wurde. Beim Löschen des Programms werden die Einstellungen des zugehörigen Speicherplatzes (im obigen Beispiel die Einstellungen des Speicherplatzes 2 ) wieder auf die werkseitigen Defaultwerte des Grundprogramms zurückgesetzt. 71 / 156

72 5 Arbeiten mit dem HF-Chirurgiegerät, ein Tutorial Setup-Einstellungen (z. B. Kontrast und Tasten-Lautstärke) ändern Sie können folgende Setup-Einstellungen ändern: Kontrast System-Lautstärke Tasten-Lautstärke AUTO START(-Zeit) Helligkeit LEDs Helligkeit Display 1. Wechseln Sie ins Programm/Setup-Fenster. Abb R1 2. Drücken Sie die Auswahl-Taste R1. Das Setupmenü-Fenster wird angezeigt. Ein Setup-Parameter ist hell hinterlegt. Abb L1, L3 3. Scrollen Sie mit der Auswahl-Taste L1 oder L3 durch die Setup-Auswahlliste, bis der zu ändernde Parameter hell hinterlegt erscheint (z. B. AUTO START). Abb / 156

73 5 Arbeiten mit dem HF-Chirurgiegerät, ein Tutorial L2 4. Um den hell hinterlegten Setup-Parameter zu ändern, drücken Sie die Auswahl- Taste L2. Das Einstellfenster des gewählten Setup-Parameters wird angezeigt (hier beispielhaft das Fenster zur Einstellung der Zeitverzögerung der AUTO START- Funktion): Abb R1, R2 5. Um die Zeitverzögerung der AUTO START-Funktion zu ändern, drücken Sie die Auswahltaste R1 oder R2. Hinweis: Die geänderte Einstellung muss nicht separat gespeichert werden sondern wird automatisch übernommen. Service-Einstellungen ändern Hinweis: Die Service-Einstellungen sind für den Anwender nicht zugänglich. Die Service-Einstellungen können entsprechend Ihren Wünschen von einem ERBE- Techniker eingestellt/geändert werden. 73 / 156

74 5 Arbeiten mit dem HF-Chirurgiegerät, ein Tutorial Verhalten bei Meldungen auf dem Display des Geräts Das VIO-System kann während des Betriebs eine Reihe von Status- und Fehlermeldungen auf dem Display anzeigen. Abb Es können 3 Arten von Meldungen unterschieden werden: Statusmeldungen: zeigen eine Änderung des Betriebszustands des Systems an. Statusmeldungen dienen rein der Information. Maßnahmen durch den Anwender sind nicht erforderlich. Bedienfehlermeldungen: weisen auf einen Bedienfehler hin. In der Regel kann ein Bedienfehler durch den Anwender mit einfachen Maßnahmen abgestellt bzw. vermieden werden. Systemfehlermeldungen: weisen auf einen Systemfehler hin. Wenn ein Systemfehler mehrmals auftritt, ist der ERBE-Service zu verständigen. Eine Reihe von Meldungen wird von einem viermaligen Signalton begleitet. Der Signalton zeigt an, dass die Aktivierung des Geräts abgebrochen wurde oder dass eine Aktivierung des Geräts (momentan) nicht möglich ist. Eine Beschreibung der Meldungen und der eventuell erforderlichen Maßnahmen finden Sie im hinteren Teil dieser Gebrauchsanweisung auf Seite 143. Verfahren Sie bei einer Meldung auf dem Display wie folgt: 1. Lesen Sie die Meldung. 2. Bei einem Bedienfehler: Versuchen Sie den Fehler abzustellen bzw. zu vermeiden. 3. Wenn sich der Fehler durch eine in dieser Gebrauchsanweisung beschriebene Maßnahme nicht beseitigen lässt und/oder mehrmals auftritt, informieren Sie den ERBE-Service. 74 / 156

75 6 Beschreibung der Buchsenhardware KAPITEL 6 Beschreibung der Buchsenhardware Buchsen für verschiedene Modes und Instrumentenstecker Die Buchsen werden in diesem Kapitel mit Blick auf ihre Anwendung und die Kompatibilität zu verschiedenen Instrumentensteckern beschrieben. Schneide- und Koagulationsmodes Instrumentenkompatibilität Den Buchsen sind bestimmte Schneide- und Koagulationsmodes zugeordnet. So können Sie über die Monopolare Buchse z.b. AUTO CUT und SOFT COAG aktivieren. Benötigen Sie also SOFT COAG für eine Ihrer Anwendungen, benötigen Sie die Monopolare Buchse. Das VIO HF-Chirurgiegerät wird weltweit vertrieben. Die üblichen Instrumentenstecker variieren von Land zu Land. Damit Sie Ihre Instrumente an das HF-Chirurgiegerät anschließen können, erhalten Sie die Buchsen in verschiedenen Ausführungen. Monopolare Buchse Schneide- und Koagulationsmodes Für die Monopolare Buchse sind folgende Modes möglich: AUTO CUT HIGH CUT DRY CUT DRY CUT ENDO CUT Q ENDO CUT I SOFT COAG SWIFT COAG SWIFT COAG FORCED COAG SPRAY COAG TWIN COAG Welche Modes Sie an Ihrem Gerät wählen können, hängt ab von der vorliegenden Gerätekonfiguration. 75 / 156

76 6 Beschreibung der Buchsenhardware Instrumentenkompatibilität Buchsenmodul MO 9 / 5 Abb. 6-1 ERBE Nr Das Buchsenmodul ist für folgenden Stecker geeignet: monopolarer Stecker nach ERBE Standard. Kontaktring, der das Aktivierungssignal überträgt Ø 9 mm. HF- Kontaktring Ø 5 mm. Buchsenmodul MO 4 Abb. 6-2 ERBE Nr Das Buchsenmodul ist für folgenden Stecker geeignet: monopolarer Stecker mit Ø 4 mm. (Wird hauptsächlich in der Endoskopie für Polypektomieschlingen u.ä. verwendet.) Buchsenmodul MO 3 Pin-Bovie Abb. 6-3 ERBE Nr Wahlweise können Sie EINEN der folgenden Stecker anschließen: einen monopolaren 3 Pin Stecker; einen Bovie Stecker; einen monopolaren Stecker Ø 4 mm an dem blau gekennzeichneten Eingang. Buchsenmodul MO 3 Pin 9 / 5 Abb. 6-4 ERBE Nr Wahlweise können Sie EINEN der folgenden Stecker anschließen: einen monopolaren 3 Pin Stecker; einen monopolaren Stecker nach ERBE Standard; einen monopolaren Stecker Ø 4 mm an dem blau gekennzeichneten Eingang. 76 / 156

77 6 Beschreibung der Buchsenhardware Bipolare Buchse Schneide- und Koagulationsmodes Für die Bipolare Buchse sind folgende Modes möglich: BIPOLAR CUT BIPOLAR SOFT COAG BIPOLAR SOFT COAG mit AUTO STOP Welche Modes Sie an Ihrem Gerät wählen können, hängt ab von der vorliegenden Gerätekonfiguration. Instrumentenkompatibilität Buchsenmodul BI 8/4 Abb. 6-5 ERBE Nr Stecker: für einen Bipolarstecker nach ERBE Standard. Hinterer Kontaktring Ø 8 mm, vorderer Kontaktring Ø 4 mm. Buchsenmodul BI 2 Pin 22 Abb. 6-6 ERBE Nr Stecker: für internationale Bipolarstecker mit 2 Pins, Abstand der Pins 22 mm. Buchenmodul BI 2 Pin 28 Abb. 6-7 ERBE Nr Stecker: für internationale Bipolarstecker mit 2 Pins, Abstand der Pins 28,5 mm. Buchsenmodul BI 2 Pin / 4 Abb. 6-8 ERBE Nr / 156

78 6 Beschreibung der Buchsenhardware Wahlweise können Sie EINEN der folgenden Stecker anschließen: internationaler Bipolarstecker mit 2 Pins (Abstand der Pins 22 mm); internationaler Bipolarstecker mit 2 Pins (Abstand der Pins 28,5 mm); Bipolarstecker nach ERBE-Standard. Buchse für Neutralelektrode Funktion Die Buchse dient zum Anschluss einer Neutralelektrode bei monopolaren Modes. Steckerkompatibilität Buchsenmodul NE 6 Abb. 6-9 ERBE Nr Das Buchsenmodul ist für folgenden Stecker geeignet: ERBE Neutralelektrodenstecker mit Ø 6,35 mm. Buchsenmodul NE 2 Pin Abb ERBE Nr Das Buchsenmodul ist für folgenden Stecker geeignet: Neutralelektrodenstecker mit 2 Pins. Buchsenmodul NE 6 NE 2 Pin Abb ERBE Nr Wahlweise können Sie EINEN der folgenden Stecker anschließen: ERBE Neutralelektrodenstecker mit Ø 6,35 mm; Neutralelektrodenstecker mit 2 Pins. Die Buchse ist mit einem Schieber ausgestattet, der je nach Position den Anschluss des Steckers mit Ø 6,35 mm oder des Steckers mit 2 Pins zulässt (siehe obige Abbildung). 78 / 156

79 7 Monopolare Modes KAPITEL 7 Monopolare Modes Im Folgenden werden alle Monopolaren Modes beschrieben, die für die Monopolaren HF-Buchsen des Grundgeräts, des Erweiterungsmoduls VEM 2 und des APC 2 möglich sind. Welche Modes Sie an Ihrem Gerät wählen können, hängt ab von der vorliegenden Gerätekonfiguration. AUTO CUT Eigenschaften Reproduzierbare, schonende Schnitte, maximale Gewebeschonung, geringe bis mittlere Hämostase. PPS (Power Peak System) Der AUTO CUT Mode ist mit PPS ausgestattet. Ein spezielles Problem kann während einer Schnittführung die Anschnittphase darstellen, insbesondere dann, wenn die Schneideelektrode vor dem Aktivieren des HF-Generators fest gegen das zu schneidende Gewebe gedrückt wird, so dass die Schneideelektrode einen relativ großflächigen und damit niederohmigen Kontakt zum Gewebe hat. Dies ist z.b. bei der TUR und bei der endoskopischen Polypektomie die Regel. In derartigen Fällen muss der HF-Generator eine überdurchschnittlich hohe Leistung zur Verfügung stellen, damit der Anschnitt unverzögert erfolgen kann, weil andernfalls an der Anschnittstelle eine zu große Koagulationsnekrose entstehen kann. Das VIO ist mit einer automatischen Leistungssteuerung ausgestattet, welche niederohmige Belastungen erkennt und den HF-Generator so steuert, dass er kurzzeitig so viel Leistung zur Verfügung stellt, dass die für die eingestellte Schnittqualität erforderliche HF-Spannung bzw. Intensität der elektrischen Lichtbogen auch bei niederohmiger Belastung gewährleistet ist. Dank dieser Einrichtung kann die durchschnittliche Leistung auf relativ kleine Beträge begrenzt werden, was einer Verbesserung der Sicherheit gegen unbeabsichtigte thermische Gewebeschädigungen entspricht. Einsatzgebiete Geeignete Elektroden Alle Schneidevorgänge in elektrisch gut leitendem Gewebe: z.b. Muskelgewebe, vaskularisiertes Gewebe. Präparationen bzw. das Schneiden feiner Strukturen. Nadelelektroden, Messerelektroden, Spatelelektroden, Schlingenelektroden. Technische Daten Form der HF-Spannung unmodulierte sinusförmige Wechselspannung Nennfrequenz 350 khz (an R L = 500 Ohm) ± 10 % Crestfaktor Bemessungslastwiderstand Max. HF-Spitzenspannung 1,4 (an R L = 500 Ohm) 500 Ohm 740 Vp 79 / 156

80 7 Monopolare Modes Anzahl der Effekte 8 Konstanz der Effekte HF-Leistungsbegrenzung Max. Ausgangsleistung am Bemessungslastwiderstand automatische Regelung der HF-Spitzenspannung 10 Watt bis 300 Watt in 1 Watt Schritten 300 Watt ± 20 % Diagramme 350 AUTO CUT R L =500 Ohm 300 Power HF output (W) Effect 6-8 Effect5 Effect4 Effect3 Effect2 Effect Power HF max. (W) Abb. 7-1 AUTO CUT 350 Power (W) Effect8 Effect7 Effect6 Effect5 Effect4 Effect3 Effect2 Effect1 Pmax = 150W Resistance (Ohm) Abb / 156

81 7 Monopolare Modes AUTO CUT 800 UHF(Vp) Effect8 Effect7 Effect6 Effect5 Effect4 Effect3 Effect2 Effect Power HF max. (W) Abb. 7-3 HIGH CUT Eigenschaften PPS (Power Peak System) Reproduzierbare, gewebeschonende Schnitte, insbesondere bei schlecht leitfähigem und wechselndem Gewebe. Der HIGH CUT Mode ist mit PPS ausgestattet. Ein spezielles Problem kann während einer Schnittführung die Anschnittphase darstellen, insbesondere dann, wenn die Schneideelektrode vor dem Aktivieren des HF-Generators fest gegen das zu schneidende Gewebe gedrückt wird, so dass die Schneideelektrode einen relativ großflächigen und damit niederohmigen Kontakt zum Gewebe hat. Dies ist z.b. bei der TUR und bei der endoskopischen Polypektomie die Regel. In derartigen Fällen muss der HF-Generator eine überdurchschnittlich hohe Leistung zur Verfügung stellen, damit der Anschnitt unverzögert erfolgen kann weil andernfalls an der Anschnittstelle eine zu große Koagulationsnekrose entstehen kann. Das VIO ist mit einer automatischen Leistungssteuerung ausgestattet, welche niederohmige Belastungen erkennt und den HF-Generator so steuert, dass er kurzzeitig so viel Leistung zur Verfügung stellt, dass die für die eingestellte Schnittqualität erforderliche HF-Spannung bzw. Intensität der elektrischen Lichtbogen auch bei niederohmiger Belastung gewährleistet ist. Dank dieser Einrichtung kann die durchschnittliche Leistung auf relativ kleine Beträge begrenzt werden, was einer Verbesserung der Sicherheit gegen unbeabsichtigte thermische Gewebeschädigungen entspricht. Einsatzgebiete Geeignete Elektroden U.a. das Schneiden von fetthaltigen Strukturen, das Schneiden unter Wasser, z.b. bei der TUR-P. Messerelektroden, Spatelelektroden, Schlingenelektroden. 81 / 156

82 7 Monopolare Modes Technische Daten Form der HF-Spannung unmodulierte sinusförmige Wechselspannung Nennfrequenz 350 khz (an R L = 500 Ohm) ± 10 % Crestfaktor Bemessungslastwiderstand Max. HF-Spitzenspannung 1,4 (an R L = 500 Ohm) 500 Ohm 950 Vp (bei Vorhandensein eines Lichtbogens) Anzahl der Effekte 8 Konstanz der Effekte HF-Leistungsbegrenzung Max. Ausgangsleistung am Bemessungslastwiderstand automatische Regelung der Lichtbogenintensität 10 Watt bis 300 Watt in 1 Watt Schritten 300 Watt ± 20 % Diagramme 350 HIGH CUT R L =500 Ohm Power HF output (W) Effect Power HF max. (W) Abb / 156

83 7 Monopolare Modes HIGH CUT Effect8 250 Effect7 Effect6 Power (W) Effect5 Effect4 Effect3 Effect2 Effect1 50 Pmax = 150W Resistance (Ohm) Abb. 7-5 HIGH CUT Effect8 Effect7 UHF(Vp) Effect6 Effect5 Effect4 Effect Effect2 Effect Power (W) Abb / 156

84 7 Monopolare Modes DRY CUT Eigenschaften Einsatzgebiete Unterschiede zu AUTO CUT und HIGH CUT Geeignete Elektroden Starke Hämostase bei etwas gebremstem Schnittverlauf. Z.B. Schnitte in der "offenen Chirurgie" und Schnitte bei endoskopischen Eingriffen, die eine sehr gute primäre Hämostase während des Schnittes erfordern und einen etwas gebremsten Schnittverlauf tolerieren. Mittlere bis starke Hämostase. Elektroden mit einer großen Auflagefläche: Messer- und Spatelelektroden und Bandschlingenelektroden. Technische Daten Form der HF-Spannung pulsmodulierte sinusförmige Wechselspannung Nennfrequenz 350 khz (an R L = 500 Ohm) ± 10 % Crestfaktor Effekt 1-4: 3,0 Effekt 5+6: 3,2 Effekt 7+8: 3,8 (an R L = 500 Ohm) Bemessungslastwiderstand 500 Ohm Max. HF-Spitzenspannung Anzahl der Effekte Vp Konstanz der Effekte HF-Leistungsbegrenzung Max. Ausgangsleistung am Bemessungslastwiderstand automatische Regelung der HF-Spitzenspannung 10 Watt bis 200 Watt in 1 Watt Schritten 200 Watt ± 20 % 84 / 156

85 7 Monopolare Modes Diagramme DRY CUT 250 R L = 500 Ohm Power HF output (W) Effect8 Effect7 Effect6 Effect5 Effect4 Effect3 Effect2 Effect Power HF max. (W) Abb. 7-7 DRY CUT Effect8 Effect7 Effect6 Power (W) Effect5 Effect4 Effect3 Effect2 50 Effect1 Pmax = 100W Resistance (Ohm) Abb / 156

86 7 Monopolare Modes DRY CUT 1600 UHF(Vp) Effect8 Effect7 Effect6 Effect5 Effect4 Effect3 Effect2 Effect Power (W) Abb. 7-9 DRY CUT Eigenschaften Starke Hämostase bei etwas gebremstem Schnittverlauf. Unterschied zu DRY CUT Einsatzgebiete Geändertes Verhältnis von Crestfaktor und HF-Spitzenspannung. Z.B. Schnitte in der "offenen Chirurgie" und Schnitte bei endoskopischen Eingriffen, die eine sehr gute primäre Hämostase während des Schnittes erfordern und einen etwas gebremsten Schnittverlauf tolerieren. Geeignete Elektroden Elektroden mit einer großen Auflagefläche: Messer- und Spatelelektroden und Bandschlingenelektroden. Technische Daten Form der HF-Spannung pulsmodulierte sinusförmige Wechselspannung Nennfrequenz 350 khz (an R L = 500 Ohm) ± 10 % Crestfaktor Bemessungslastwiderstand Max. HF-Spitzenspannung 3,5 (an R L = 500 Ohm) 500 Ohm 1550 Vp Anzahl der Effekte 8 Konstanz der Effekte HF-Leistungsbegrenzung Max. Ausgangsleistung am Bemessungslastwiderstand automatische Regelung der HF-Spitzenspannung 10 Watt bis 200 Watt in 1 Watt Schritten 200 Watt ± 20 % 86 / 156

87 7 Monopolare Modes Diagramme 250 DRY CUT R L =500 Ohm Power HF output (W) Effect8 Effect7 Effect6 Effect5 Effect4 Effect3 Effect2 Effect Power HF max. (W) Abb DRY CUT 250 Power (W) Effect8 Effect7 Effect6 Effect5 Effect4 Effect3 Effect2 Effect1 Pmax = 100W Resistance (Ohm) Abb / 156

88 7 Monopolare Modes DRY CUT 1800 UHF(Vp) Power (W) Effect8 Effect7 Effect6 Effect5 Effect4 Effect3 Effect2 Effect1 Abb ENDO CUT Q Eigenschaften Der Schnitt besteht aus alternierenden Schneide- und Koagulationsphasen. Der Schnitt ist gut kontrollierbar und zeichnet sich durch eine reproduzierbare, vorwählbare Koagulationseigenschaft während des Schnittes aus. Einsatzgebiete Geeignete Elektroden Schnittdauer, Schnittintervall Endoskopische Eingriffe, wenn alternierendes Schneiden und Koagulieren mit einer Aktivierung gefordert wird. Monofile und polyfile Schlingenelektroden. Abb Im CUT-COAG-Fenster des Modes werden im linken unteren Bereich die Parameter dauer (= Schnittdauer) und intervall (= Schnittintervall) angezeigt. Sie können die Parameter über die Auswahl-Taste L3 ändern. Schnittdauer In Abhängigkeit von Größe, Form und Lokalisation von Läsionen kann es vorteilhaft sein, die Schnittdauer zu variieren. 88 / 156

89 7 Monopolare Modes Die Schnittdauer können Sie in 4 Stufen einstellen. Die Schnittdauer beeinflusst maßgeblich die Schnittweite. Schnittintervall Das Schnittintervall ist die Zeitspanne zwischen dem Beginn eines Schnittzyklus und dem Beginn des darauf folgenden Schnittzyklus. Das Schnittintervall beinhaltet also einen Schnitt- und einen Koagulationszyklus. Das Schnittintervall können Sie in 10 Stufen einstellen. Je höher die Stufe, desto länger sind das Schnittintervall und der Koagulationszyklus. Ein kurzes Schnittintervall begünstigt ein schnelles Abtragen der Läsion. Ein langes Schnittintervall begünstigt ein langsames kontrolliertes Abtragen der Läsion. Technische Daten Form der HF-Spannung unmodulierte sinusförmige Wechselspannung Nennfrequenz 350 khz (an R L = 500 Ohm) ± 10 % Crestfaktor Max. HF-Spitzenspannung 1,4 (an R L = 500 Ohm) 770 Vp Anzahl der Effekte 4 Konstanz der Effekte automatische Regelung der HF-Spitzenspannung Max. Ausgangsleistung 400 Watt + 0 % / -20 % Diagramme ENDO CUT Q Power (W) Cutting_stage max. Power Cutting_stage min. Power Resistance (Ohm) Abb / 156

90 7 Monopolare Modes ENDO CUT I Eigenschaften Einsatzgebiete Geeignete Elektroden Der Schnitt besteht aus alternierenden Schneide- und Koagulationsphasen. Der Schnitt ist gut kontrollierbar und zeichnet sich durch eine reproduzierbare, vorwählbare Koagulationseigenschaft während des Schnittes aus. Endoskopische Eingriffe, wenn alternierendes Schneiden und Koagulieren mit einer Aktivierung gefordert wird. Papillotome, Nadelelektroden Schnittdauer, Schnittintervall Abb Im CUT-COAG-Fenster des Modes werden im linken unteren Bereich die Parameter dauer (= Schnittdauer) und intervall (= Schnittintervall) angezeigt. Sie können die Parameter über die Auswahl-Taste L3 ändern. Schnittdauer In Abhängigkeit von Größe, Form und Lokalisation von Läsionen kann es vorteilhaft sein, die Schnittdauer zu variieren. Die Schnittdauer können Sie in 4 Stufen einstellen. Die Schnittdauer beeinflusst maßgeblich die Schnittweite. Schnittintervall Das Schnittintervall ist die Zeitspanne zwischen dem Beginn eines Schnittzyklus und dem Beginn des darauf folgenden Schnittzyklus. Das Schnittintervall beinhaltet also einen Schnitt- und einen Koagulationszyklus. Das Schnittintervall können Sie in 10 Stufen einstellen. Je höher die Stufe, desto länger sind das Schnittintervall und der Koagulationszyklus. Ein kurzes Schnittintervall begünstigt ein schnelles Abtragen der Läsion. Ein langes Schnittintervall begünstigt ein langsames kontrolliertes Abtragen der Läsion. Technische Daten Form der HF-Spannung unmodulierte sinusförmige Wechselspannung Nennfrequenz 350 khz (an R L = 500 Ohm) ± 10 % Crestfaktor Max. HF-Spitzenspannung 1,4 (an R L = 500 Ohm) 550 Vp Anzahl der Effekte 4 90 / 156

91 7 Monopolare Modes Konstanz der Effekte automatische Regelung der HF-Spitzenspannung Max. Ausgangsleistung 155 Watt ± 20 % Diagramme Abb SOFT COAG Eigenschaften Einsatzgebiete Geeignete Elektroden Karbonisation des Gewebes wird verhindert, Ankleben der Elektrode am Gewebe wird stark reduziert. Im Vergleich zu anderen COAG Modi große Koagulationstiefen. Möchten Sie die potentiell große Koagulationstiefe von SOFT COAG voll nutzen, wählen Sie eine kleine Effektstufe und koagulieren über eine längere Zeit. Können Sie nur kurz koagulieren, wählen Sie eine große Effektstufe. Im Vergleich zu anderen COAG Modi erreichen Sie dann eine immer noch große Koagulationstiefe, nutzen allerdings die potentielle Koagulationstiefe von SOFT COAG nicht voll aus. Bei nahezu allen Operationen, die eine sichere, tiefe Koagulation erfordern oder bei denen ein Ankleben der Elektrode den Koagulationsverlauf negativ beeinflussen würde. Elektroden mit großer Kontaktfläche, z.b. Kugelelektroden für tiefe Koagulation. Technische Daten Form der HF-Spannung unmodulierte sinusförmige Wechselspannung Nennfrequenz 350 khz (an R L = 500 Ohm) ± 10 % Crestfaktor Bemessungslastwiderstand 1,4 (an R L = 500 Ohm) 50 Ohm 91 / 156

92 7 Monopolare Modes Max. HF-Spitzenspannung 190 Vp Anzahl der Effekte 8 Konstanz der Effekte HF-Leistungsbegrenzung Max. Ausgangsleistung am Bemessungslastwiderstand automatische Regelung der HF-Spitzenspannung 5 Watt bis 200 Watt in 1 Watt Schritten 200 Watt ± 20 % Diagramme Power HF output (W) SOFT COAG R L =50Ohm Effect8 Effect7 Effect6 Effect5 Effect4 Effect3 Effect2 Effect Power HF max. (W) Abb SOFT COAG 250 Power (W) Effect8 Effect7 Effect6 Effect5 Effect4 Effect3 Effect2 Effect1 Pmax = 100W Resistance (Ohm) Abb / 156

93 7 Monopolare Modes SOFT COAG 250 UHF(Vp) Effect8 Effect7 Effect6 Effect5 Effect4 Effect3 Effect2 Effect Power (W) Abb SWIFT COAG Eigenschaften Einsatzgebiete Schnelle, effektive Koagulation, die sich aufgrund ihrer begrenzt gewebetrennenden Eigenschaft sehr gut für die Präparation bei hoher Hämostase eignet. Koagulationen und Präparationen. Geeignete Elektroden Kugelelektroden nur zum Koagulieren. Messerelektroden oder Spatelelektroden zum Präparieren und Koagulieren. Technische Daten Form der HF-Spannung pulsmodulierte sinusförmige Wechselspannung Nennfrequenz 350 khz (an R L = 500 Ohm) ± 10 % Crestfaktor Bemessungslastwiderstand Max. HF-Spitzenspannung 5,4 (an R L = 500 Ohm) 500 Ohm 2500 Vp Anzahl der Effekte 8 Konstanz der Effekte HF-Leistungsbegrenzung Max. Ausgangsleistung am Bemessungslastwiderstand automatische Regelung der HF-Spitzenspannung 5 Watt bis 200 Watt in 1 Watt Schritten 200 Watt ± 20 % 93 / 156

94 7 Monopolare Modes Diagramme 250 SWIFT COAG R L =500 Ohm Power HF output (W) Effect 7-8 Effect6 Effect5 Effect4 Effect3 Effect2 Effect Power HF max. (W) Abb SWIFT COAG 250 Power (W) Effect8 Effect7 Effect6 Effect5 Effect4 Effect3 Effect2 Effect1 Pmax = 100W Resistance (Ohm) Abb / 156

95 7 Monopolare Modes SWIFT COAG 3000 UHF(Vp) Effect8 Effect7 Effect6 Effect5 Effect4 Effect3 Effect2 Effect Power (W) Abb SWIFT COAG Eigenschaften Unterschied zu SWIFT COAG Schnelle, effektive Koagulation, die sich aufgrund ihrer begrenzt gewebetrennenden Eigenschaft sehr gut für die Präparation bei hoher Hämostase eignet. Optimierte Präparationseigenschaften durch geändertes Verhältnis von Crestfaktor und HF-Spitzenspannung. Einsatzgebiete Geeignete Elektroden Koagulationen und Präparationen. Kugelelektroden nur zum Koagulieren. Messerelektroden oder Spatelelektroden zum Präparieren und Koagulieren. Technische Daten Form der HF-Spannung pulsmodulierte sinusförmige Wechselspannung Nennfrequenz 350 khz (an R L = 500 Ohm) ± 10 % Crestfaktor Bemessungslastwiderstand Max. HF-Spitzenspannung 3,5 (an R L = 500 Ohm) 500 Ohm 1550 Vp Anzahl der Effekte 8 Konstanz der Effekte automatische Regelung der HF-Spitzenspannung 95 / 156

96 7 Monopolare Modes HF-Leistungsbegrenzung Max. Ausgangsleistung am Bemessungslastwiderstand 5 Watt bis 200 Watt in 1 Watt Schritten 200 Watt ± 20 % Diagramme Power HF output (W) SWIFT COAG R L =500Ohm Effect8 Effect7 Effect6 Effect5 Effect4 Effect3 Effect2 Effect Power HF max. (W) Abb SWIFT COAG Power (W) Effect8 Effect7 Effect6 Effect5 Effect4 Effect3 Effect2 Effect1 Pmax = 100W Resistance (Ohm) Abb / 156

97 7 Monopolare Modes SWIFT COAG 1800 UHF(Vp) Power (W) Effect8 Effect7 Effect6 Effect5 Effect4 Effect3 Effect2 Effect1 Abb FORCED COAG Eigenschaften Einsatzgebiete Effektive, schnelle Standard -Koagulation. Kontaktkoagulation, Klemmenkoagulation, z.b. über eine isolierte monopolare Pinzette. Unterschied zu SWIFT COAG Geeignete Elektroden Gewebetrennende Eigenschaft wird unterdrückt. Kugelelektroden für die Kontaktkoagulation. Isolierte monopolare Pinzetten für die Klemmenkoagulation. Technische Daten Form der HF-Spannung pulsmodulierte sinusförmige Wechselspannung Nennfrequenz 350 khz (an R L = 500 Ohm) ± 10 % Crestfaktor Bemessungslastwiderstand Max. HF-Spitzenspannung 6,0 (an R L = 500 Ohm) 500 Ohm 1800 Vp Anzahl der Effekte 4 Konstanz der Effekte HF-Leistungsbegrenzung Max. Ausgangsleistung am Bemessungslastwiderstand automatische Regelung der HF-Spitzenspannung 5 Watt bis 120 Watt in 1-W-Schritten 120 Watt ± 20 % 97 / 156

98 7 Monopolare Modes Diagramme FORCED COAG Power HF output (W) R L =500 Ohm Effect 3-4 Effect2 Effect Power HF max. (W) Abb FORCED COAG Power (W) Effect4 Effect3 Effect2 Effect1 Pmax = 60W Resistance (Ohm) Abb / 156

99 7 Monopolare Modes FORCED COAG UHF(Vp) Power (W) Effect4 Effect3 Effect2 Effect1 Abb SPRAY COAG Eigenschaften Einsatzgebiete Kontaktlose, effiziente Flächenkoagulation, geringe Eindringtiefen. Automatische Dosierung der Leistung innerhalb der vorgewählten Grenzen. Koagulation von diffusen Blutungen. Geeignete Elektroden WARNUNG! Verwenden Sie bei der Klemmenkoagulation nur isolierte monopolare Metallpinzetten. Messerelektroden, lanzettenförmige Elektroden. Technische Daten Form der HF-Spannung pulsmodulierte sinusförmige Wechselspannung Nennfrequenz 350 khz (an R L = 500 Ohm) ± 10 % Crestfaktor Bemessungslastwiderstand Max. HF-Spitzenspannung 7,4 (an R L = 500 Ohm) 500 Ohm 4300 Vp Anzahl der Effekte 2 Konstanz der Effekte HF-Leistungsbegrenzung Max. Ausgangsleistung am Bemessungslastwiderstand Begrenzung der HF-Spitzenspannung 5 Watt bis 120 Watt in 1 Watt Schritten 120 Watt ± 20 % 99 / 156

100 7 Monopolare Modes Diagramme SPRAY COAG 140 R L =500 Ohm Power HF output (W) Power HF max. (W) Effect 1-2 Abb SPRAY COAG Power (W) Effect2 Effect1 Eff2_Pmax = 60W Eff1_Pmax = 60W Resistance (Ohm) Abb / 156

101 7 Monopolare Modes SPRAY COAG UHF(Vp) Power (W) Effect2 Effect1 Abb TWIN COAG Eigenschaften Schnelle, effektive Koagulation, die sich aufgrund ihrer begrenzt gewebetrennenden Eigenschaft sehr gut für die Präparation bei hoher Hämostase eignet. Es können zeitgleich zwei monopolare Instrumente aktiviert werden. WARNUNG! Im TWIN COAG Mode kann sich die Ausgangsleistung jeder aktiven Elektrode ändern. Einstellung Aktivierung Einsatzgebiete Geeignete Elektroden Bei der ersten Anwahl von TWIN COAG werden sie aufgefordert, eine zweite zusätzliche monopolare Buchse (am VIO oder APC 2) durch Drücken der gewünschten Focus-Taste auszuwählen. An beiden angewählten Buchsen kann zeitgleich die TWIN COAG-Funktion abgerufen werden. Wird an einer der beiden Buchsen eine CUT-Funktion benötigt, so muss alternierend aktiviert werden. Im Besonderen in den Disziplinen, wo gleichzeitiges Koagulieren und Präparieren gefordert ist, z.b. in der Herz- und Mammachirurgie. Kugelelektroden zum Koagulieren. Messer- oder Spatelelektroden zum Präparieren und Koagulieren. 101 / 156

102 7 Monopolare Modes Technische Daten Form der HF-Spannung pulsmodulierte sinusförmige Wechselspannung Nennfrequenz 350 khz (an R L = 500 Ohm) ± 10 % Crestfaktor Bemessungslastwiderstand Max. HF-Spitzenspannung 5,0 (an R L = 500 Ohm) 500 Ohm 2000 Vp Anzahl der Effekte 8 Konstanz der Effekte HF-Leistungsbegrenzung Max. Ausgangsleistung am Bemessungslastwiderstand automatische Regelung der HF-Spitzenspannung 5 Watt bis 200 Watt in 1 Watt Schritten 200 Watt ± 20 % Diagramme Power HF max. (W) TWIN COAG R L =500 Ohm Effect8 Effect7 Effect6 Effect5 Effect4 Effect3 Effect2 Effect Power HF max. (W) Abb / 156

103 7 Monopolare Modes TWIN COAG 250 Power (W) Effect8 Effect7 Effect6 Effect5 Effect4 Effect3 Effect2 Effect1 Pmax = 100W Resistance (Ohm) Abb TWIN COAG 2500 U HF (VP) Effect8 Effect7 Effect6 Effect5 Effect4 Effect3 Effect2 Effect Power (W) Abb / 156

104 7 Monopolare Modes 104 / 156

105 8 Bipolare Modes KAPITEL 8 Bipolare Modes Im Folgenden werden alle Bipolaren Modes beschrieben, die für die Bipolaren HF- Buchsen des Grundgeräts, des Erweiterungsmoduls VEM 2 und des APC 2 möglich sind. Welche Modes Sie an Ihrem Gerät wählen können, hängt ab von der vorliegenden Gerätekonfiguration. BIPOLAR CUT Eigenschaften Schneidestrom, der nur unmittelbar um das distale Ende des Applikators fließt. Mit den Effektstufen können Sie den Grad der Hämostase am Schnittrand einstellen. PPS (Power Peak System) Der BIPOLAR CUT Mode ist mit PPS ausgestattet. Ein spezielles Problem kann während einer Schnittführung die Anschnittphase darstellen, insbesondere dann, wenn die Schneideelektrode vor dem Aktivieren des HF-Generators fest gegen das zu schneidende Gewebe gedrückt wird, so dass die Schneideelektrode einen relativ großflächigen und damit niederohmigen Kontakt zum Gewebe hat. Dies ist z.b. bei der TUR und bei der endoskopischen Polypektomie die Regel. In derartigen Fällen muss der HF-Generator eine überdurchschnittlich hohe Leistung zur Verfügung stellen, damit der Anschnitt unverzögert erfolgen kann, weil andernfalls an der Anschnittstelle eine zu große Koagulationsnekrose entstehen kann. Das VIO ist mit einer automatischen Leistungssteuerung ausgestattet, welche niederohmige Belastungen erkennt und den HF-Generator so steuert, dass er kurzzeitig so viel Leistung zur Verfügung stellt, dass die für die eingestellte Schnittqualität erforderliche HF-Spannung bzw. Intensität der elektrischen Lichtbogen auch bei niederohmiger Belastung gewährleistet ist. Dank dieser Einrichtung kann die durchschnittliche Leistung auf relativ kleine Beträge begrenzt werden, was einer Verbesserung der Sicherheit gegen unbeabsichtigte thermische Gewebeschädigungen entspricht. Geeignete Elektroden Spezielle Applikatoren (bipolare Elektroden mit einer starren oder versenkbaren Schneidenadel) in der Laparoskopie, Neurochirurgie und HNO. 105 / 156

106 8 Bipolare Modes Technische Daten Form der HF-Spannung unmodulierte sinusförmige Wechselspannung Nennfrequenz 350 khz (an R L = 500 Ohm) ± 10 % Crestfaktor Bemessungslastwiderstand Max. HF-Spitzenspannung 1,4 (an R L = 500 Ohm) 500 Ohm 740 Vp Anzahl der Effekte 8 Konstanz der Effekte HF-Leistungsbegrenzung Max. Ausgangsleistung am Bemessungslastwiderstand automatische Regelung der HF-Spitzenspannung 1 Watt bis 100 Watt in 1 Watt Schritten 100 Watt ± 20 % Diagramme 120 BIPOLAR CUT R L =500 Ohm Power HF output (W) Effect Power HF max. (W) Abb / 156

107 8 Bipolare Modes BIPOLAR CUT Effect 7-8 Power (W) Effect6 Effect5 Effect4 Effect3 Effect2 Effect1 20 Pmax = 50W Resistance (Ohm) Abb. 8-2 BIPOLAR CUT Effect 8 Effect 7 UHF(Vp) Effect6 Effect5 Effect4 Effect3 Effect2 Effect Power (W) Abb / 156

108 8 Bipolare Modes BIPOLAR SOFT COAG Eigenschaften AUTO STOP AUTO START Geeignete Elektroden Kleinere Spannungen, die Karbonisation des Gewebes wird verhindert, das Ankleben der Elektrode am Gewebe wird stark reduziert. Möchten Sie die potentiell große Koagulationstiefe von BIPOLAR SOFT COAG voll nutzen, wählen Sie eine kleine Effektstufe und koagulieren über eine längere Zeit. Können Sie nur kurz koagulieren, wählen Sie eine große Effektstufe. Im Vergleich zu anderen COAG Modi erreichen Sie dann eine immer noch große Koagulationstiefe, nutzen allerdings die potentielle Koagulationstiefe von BIPOLAR SOFT COAG nicht voll aus. Den BIPOLAR SOFT COAG Mode gibt es auch als BIPOLAR SOFT COAG mit Auto Stop. Auto Stop beendet die Aktivierung automatisch bevor das Gewebe am Instrument haften bleibt. Im Fenster Aktivierungsart wählen können Sie für BIPOLAR SOFT COAG eine Auto start Funktion wählen. Wenn das Instrument das Gewebe berührt, startet die Koagulation nach einer definierten Zeitspanne automatisch. Bipolare Instrumente, z.b. Bipolare Pinzetten, bipolare Hakenelektroden. Technische Daten Form der HF-Spannung unmodulierte sinusförmige Wechselspannung Nennfrequenz 350 khz (an R L = 500 Ohm) ± 10 % Crestfaktor 1,4 (an R L = 500 Ohm) Bemessungslastwiderstand 75 Ohm Max. HF-Spitzenspannung 190 Vp Anzahl der Effekte 8 Konstanz der Effekte HF-Leistungsbegrenzung Max. Ausgangsleistung am Bemessungslastwiderstand automatische Regelung der HF-Spitzenspannung 1 Watt bis 120 Watt in 1 Watt Schritten 120 Watt ± 20 % 108 / 156

109 8 Bipolare Modes Diagramme Power HF output (W) BIPOLAR SOFT R L =75 Ohm Effect 6-8 Effect5 Effect4 Effect3 Effect2 Effect Power HF max. (W) Abb. 8-4 BIPOLAR SOFT 140 Power (W) Effect8 Effect7 Effect6 Effect5 Effect4 Effect3 Effect2 Effect1 Pmax = 60W Resistance (Ohm) Abb / 156

110 8 Bipolare Modes BIPOLAR SOFT Power (W) Abb. 8-6 UHF(Vp) Effect8 Effect7 Effect6 Effect5 Effect4 Effect3 Effect2 Effect1 110 / 156

111 9 APC Buchse (verfügbar nur mit APC Modul) KAPITEL 9 APC Buchse (verfügbar nur mit APC Modul) APC Buchse Schneide- und Koagulationsmodes Für die APC Buchse sind folgende Modes möglich: FORCED APC Argon unterstützter AUTO CUT Mode Argon unterstützter HIGH CUT Mode Argon unterstützter DRY CUT Mode Argon unterstützter DRY CUT Mode Argon unterstützter SWIFT COAG Mode Argon unterstützter SWIFT COAG Mode Argon unterstützter FORCED COAG Mode Argon unterstützter SOFT COAG Mode Argon unterstützter TWIN COAG Mode Welche Modes Sie an Ihrem Gerät wählen können, hängt ab von der vorliegenden Gerätekonfiguration. 111 / 156

112 9 APC Buchse (verfügbar nur mit APC Modul) 112 / 156

113 10 APC Modes und Argon-unterstützte Modes (verfügbar nur mit APC Modul) KAPITEL 10 APC Modes und Argon-unterstützte Modes (verfügbar nur mit APC Modul) Im Folgenden werden alle APC Modes und Argon-unterstützten Modes beschrieben, die für die APC-Buchse eines APC-Moduls in Kombination mit einem VIO 300 S möglich sind. Welche Modes Sie an Ihrem Gerät wählen können, hängt ab von der vorliegenden Gerätekonfiguration. FORCED APC Eigenschaften Einsatzgebiete Standard-Einstellung für die APC mit Zündunterstützung für sicheres Zünden des Plasmas. Hämostase kleiner, diffuser Blutungen. Devitalisierung und Reduktion von Gewebe. Einstellung Einstellung der Stärke des thermischen Effektes über die Leistung. Mit zunehmender Leistung steigt die Größe des thermischen Effektes. Geeignete Instrumente Starre APC-Applikatoren, flexible APC-Sonden. Technische Daten Form der HF-Spannung Nennfrequenz Crestfaktor Bemessungslastwiderstand Max. HF-Spitzenspannung Konstanz der Effekte HF-Leistungsbegrenzung Max. Ausgangsleistung am Bemessungslastwiderstand pulsmodulierte sinusförmige Wechselspannung 350 khz (an R L = 500 Ohm) 7,0 (an R L = 500 Ohm) 500 Ohm 4300 Vp Begrenzung der HF-Spitzenspannung 5 W bis 120 W in 1-W-Schritten 120 Watt ± 20 % 113 / 156

114 10 APC Modes und Argon-unterstützte Modes (verfügbar nur mit APC Modul) Diagramme FORCED APC R L =500 Ohm Power HF output (W) Power HF max. (W) Abb FORCED APC Power (W) Pmax = 120W Pmax = 60W 120W Resistance (Ohm) Abb / 156

115 10 APC Modes und Argon-unterstützte Modes (verfügbar nur mit APC Modul) FORCED APC UHF(Vp) Power (W) Abb Argon unterstützter AUTO CUT Mode Eigenschaften Reproduzierbare, schonende Schnitte, maximale Gewebeschonung, geringe bis mittlere Hämostase. Das Argongas reduziert die Rauchgasbildung und die Karbonisation. Einsatzgebiete Geeignete Instrumente Alle Schneidevorgänge in elektrisch gut leitendem Gewebe: z.b. Muskelgewebe, vaskularisiertes Gewebe. Präparationen bzw. das Schneiden feiner Strukturen. APC-Applikatoren mit verstellbarer Elektrode sowie die Laparoskopische Hakenelektrode. Technische Daten Form der HF-Spannung unmodulierte sinusförmige Wechselspannung Nennfrequenz 350 khz (an R L = 500 Ohm) ± 10 % Crestfaktor Bemessungslastwiderstand Max. HF-Spitzenspannung 1,4 (an R L = 500 Ohm) 500 Ohm 740 Vp Anzahl der Effekte 8 Konstanz der Effekte automatische Regelung der HF-Spitzenspannung 115 / 156

116 10 APC Modes und Argon-unterstützte Modes (verfügbar nur mit APC Modul) HF-Leistungsbegrenzung Max. Ausgangsleistung am Bemessungslastwiderstand 10 Watt bis 300 Watt in 1 Watt Schritten 300 Watt ± 20 % Diagramme 350 AUTO CUT R L =500 Ohm 300 Power HF output (W) Effect 6-8 Effect5 Effect4 Effect3 Effect2 Effect Power HF max. (W) Abb AUTO CUT Power (W) Effect8 Effect7 Effect6 Effect5 Effect4 Effect3 Effect2 Effect1 Pmax = 150W Resistance (Ohm) Abb / 156

117 10 APC Modes und Argon-unterstützte Modes (verfügbar nur mit APC Modul) AUTO CUT 800 UHF(Vp) Effect8 Effect7 Effect6 Effect5 Effect4 Effect3 Effect2 Effect Power HF max. (W) Abb Argon unterstützter HIGH CUT Mode Eigenschaften Reproduzierbare, gewebeschonende Schnitte, insbesondere bei schlecht leitfähigem und wechselndem Gewebe. Das Argongas reduziert die Rauchgasbildung und die Karbonisation. Einsatzgebiete Geeignete Elektroden U.a. das Schneiden von fetthaltigen Strukturen. APC-Applikatoren mit verstellbarer Elektrode sowie die Laparoskopische Hakenelektrode. Technische Daten Form der HF-Spannung unmodulierte sinusförmige Wechselspannung Nennfrequenz 350 khz (an R L = 500 Ohm) ± 10 % Crestfaktor Bemessungslastwiderstand Max. HF-Spitzenspannung 1,4 (an R L = 500 Ohm) 500 Ohm 950 Vp (bei Vorhandensein eines Lichtbogens) Anzahl der Effekte 8 Konstanz der Effekte automatische Regelung der Lichtbogenintensität 117 / 156

118 10 APC Modes und Argon-unterstützte Modes (verfügbar nur mit APC Modul) HF-Leistungsbegrenzung Max. Ausgangsleistung am Bemessungslastwiderstand 10 Watt bis 300 Watt in 1 Watt Schritten 300 Watt ± 20 % Diagramme 350 HIGH CUT R L =500 Ohm Power HF output (W) Effect Power HF max. (W) Abb HIGH CUT Power (W) Effect8 Effect7 Effect6 Effect5 Effect4 Effect3 Effect2 Effect1 Pmax = 150W Resistance (Ohm) Abb / 156

119 10 APC Modes und Argon-unterstützte Modes (verfügbar nur mit APC Modul) HIGH CUT 800 UHF(Vp) Effect8 Effect7 Effect6 Effect5 Effect4 Effect3 Effect2 Effect Power (W) Abb Argon unterstützter DRY CUT Mode Eigenschaften Einsatzgebiete Starke Hämostase bei etwas gebremstem Schnittverlauf. Das Argongas reduziert die Rauchgasbildung und die Karbonisation. Z.B. Schnitte in der "offenen Chirurgie" und Schnitte bei endoskopischen Eingriffen, die eine sehr gute primäre Hämostase während des Schnittes erfordern und einen etwas gebremsten Schnittverlauf tolerieren. Unterschiede zu AUTO CUT und HIGH CUT Geeignete Elektroden Mittlere bis starke Hämostase. APC-Applikatoren mit verstellbarer Elektrode sowie die Laparoskopische Hakenelektrode. Technische Daten Form der HF-Spannung pulsmodulierte sinusförmige Wechselspannung Nennfrequenz 350 khz (an R L = 500 Ohm) ± 10 % Crestfaktor Effekt 1-4: 3,0 Effekt 5+6: 3,2 Effekt 7+8: 3,8 (an R L = 500 Ohm) Bemessungslastwiderstand Max. HF-Spitzenspannung 500 Ohm 1450 Vp Anzahl der Effekte / 156

120 10 APC Modes und Argon-unterstützte Modes (verfügbar nur mit APC Modul) Konstanz der Effekte HF-Leistungsbegrenzung Max. Ausgangsleistung am Bemessungslastwiderstand automatische Regelung der HF-Spitzenspannung 10 Watt bis 200 Watt in 1 Watt Schritten 200 Watt ± 20 % Diagramme DRY CUT 250 R L = 500 Ohm Power HF output (W) Effect8 Effect7 Effect6 Effect5 Effect4 Effect3 Effect2 Effect Power HF max. (W) Abb DRY CUT 250 Power (W) Effect8 Effect7 Effect6 Effect5 Effect4 Effect3 Effect2 Effect1 Pmax = 100W Resistance (Ohm) Abb / 156

121 10 APC Modes und Argon-unterstützte Modes (verfügbar nur mit APC Modul) DRY CUT 1600 UHF(Vp) Effect8 Effect7 Effect6 Effect5 Effect4 Effect3 Effect2 Effect Power (W) Abb Argon unterstützter DRY CUT Mode Eigenschaften Starke Hämostase bei etwas gebremstem Schnittverlauf. Unterschied zu DRY CUT Einsatzgebiete Geändertes Verhältnis von Crestfaktor und HF-Spitzenspannung. Z.B. Schnitte in der "offenen Chirurgie" und Schnitte bei endoskopischen Eingriffen, die eine sehr gute primäre Hämostase während des Schnittes erfordern und einen etwas gebremsten Schnittverlauf tolerieren. Geeignete Elektroden APC-Applikatoren mit verstellbarer Elektrode sowie die Laparoskopische Hakenelektrode. Technische Daten Form der HF-Spannung pulsmodulierte sinusförmige Wechselspannung Nennfrequenz 350 khz (an R L = 500 Ohm) ± 10 % Crestfaktor Bemessungslastwiderstand Max. HF-Spitzenspannung 3,5 (an R L = 500 Ohm) 500 Ohm 1550 Vp Anzahl der Effekte 8 Konstanz der Effekte HF-Leistungsbegrenzung Max. Ausgangsleistung am Bemessungslastwiderstand automatische Regelung der HF-Spitzenspannung 10 Watt bis 200 Watt in 1 Watt Schritten 200 Watt ± 20 % 121 / 156

122 10 APC Modes und Argon-unterstützte Modes (verfügbar nur mit APC Modul) Diagramme 250 DRY CUT R L =500 Ohm Power HF output (W) Effect8 Effect7 Effect6 Effect5 Effect4 Effect3 Effect2 Effect Power HF max. (W) Abb DRY CUT 250 Power (W) Effect8 Effect7 Effect6 Effect5 Effect4 Effect3 Effect2 Effect1 Pmax = 100W Resistance (Ohm) Abb / 156

123 10 APC Modes und Argon-unterstützte Modes (verfügbar nur mit APC Modul) DRY CUT 1800 UHF(Vp) Power (W) Effect8 Effect7 Effect6 Effect5 Effect4 Effect3 Effect2 Effect1 Abb Argon unterstützter SOFT COAG Mode Eigenschaften Karbonisation des Gewebes wird verhindert, Ankleben der Elektrode am Gewebe wird stark reduziert. Im Vergleich zu anderen COAG Modi große Koagulationstiefen. Einsatzgebiete Geeignete Elektroden Möchten Sie die potentiell große Koagulationstiefe von SOFT COAG voll nutzen, wählen Sie eine kleine Effektstufe und koagulieren über eine längere Zeit. Können Sie nur kurz koagulieren, wählen Sie eine große Effektstufe. Im Vergleich zu anderen COAG Modi erreichen Sie dann eine immer noch große Koagulationstiefe, nutzen allerdings die potentielle Koagulationstiefe von SOFT COAG nicht voll aus. Bei nahezu allen Operationen, die eine sichere, "tiefe" Kontaktkoagulation erfordern oder bei denen ein Ankleben der Elektrode den Koagulationsverlauf negativ beeinflussen würde. Klemmenkoagulation, z.b. über eine isolierte monopolare Pinzette. Kontaktelektroden hierbei insbesondere Elektroden mit großer Kontaktfläche, z.b. Kugelelektroden für tiefe Koagulation. (Hinweis: Beim Einsatz des ERBE VIO APC Handgriffes lässt sich anstelle des Argon Applikators eine herkömmliche 4 mm Elektrode verwenden. Hierzu muss die Floweinstellung auf 0 eingestellt werden.) Technische Daten Form der HF-Spannung unmodulierte sinusförmige Wechselspannung Nennfrequenz 350 khz (an R L = 500 Ohm) ± 10 % 123 / 156

124 10 APC Modes und Argon-unterstützte Modes (verfügbar nur mit APC Modul) Crestfaktor Bemessungslastwiderstand Max. HF-Spitzenspannung 1,4 (an R L = 500 Ohm) 50 Ohm 190 Vp Anzahl der Effekte 8 Konstanz der Effekte HF-Leistungsbegrenzung Max. Ausgangsleistung am Bemessungslastwiderstand automatische Regelung der HF-Spitzenspannung 5 Watt bis 200 Watt in 1 Watt Schritten 200 Watt ± 20 % Diagramme 250 SOFT COAG R L =50Ohm Power HF output (W) Power HF max. (W) Effect8 Effect7 Effect6 Effect5 Effect4 Effect3 Effect2 Effect1 Abb / 156

125 10 APC Modes und Argon-unterstützte Modes (verfügbar nur mit APC Modul) SOFT COAG 250 Power (W) Effect8 Effect7 Effect6 Effect5 Effect4 Effect3 Effect2 Effect1 Pmax = 100W Resistance (Ohm) Abb SOFT COAG 250 UHF(Vp) Effect8 Effect7 Effect6 Effect5 Effect4 Effect3 Effect2 Effect Power (W) Abb Argon unterstützter SWIFT COAG Mode Eigenschaften Einsatzgebiete Schnelle, effektive Koagulation, die sich aufgrund ihrer begrenzt gewebetrennenden Eigenschaft sehr gut für die Präparation bei hoher Hämostase eignet. Koagulationen und Präparationen. 125 / 156

126 10 APC Modes und Argon-unterstützte Modes (verfügbar nur mit APC Modul) Geeignete Elektroden Kugelelektroden nur zum Koagulieren. Messer- oder Spatelelektroden zum Präparieren und Koagulieren. (Hinweis: Beim Einsatz des ERBE VIO APC Handgriffes lässt sich anstelle des Argon Applikators eine herkömmliche 4 mm Elektrode verwenden. Hierzu muss die Floweinstellung auf 0 eingestellt werden) Technische Daten Form der HF-Spannung pulsmodulierte sinusförmige Wechselspannung Nennfrequenz 350 khz (an R L = 500 Ohm) ± 10 % Crestfaktor Bemessungslastwiderstand Max. HF-Spitzenspannung 5,4 (an R L = 500 Ohm) 500 Ohm 2500 Vp Anzahl der Effekte 8 Konstanz der Effekte HF-Leistungsbegrenzung Max. Ausgangsleistung am Bemessungslastwiderstand automatische Regelung der HF-Spitzenspannung 5 Watt bis 200 Watt in 1 Watt Schritten 200 Watt ± 20 % Diagramme 250 SWIFT COAG R L =500 Ohm Power HF output (W) Effect 7-8 Effect6 Effect5 Effect4 Effect3 Effect2 Effect Power HF max. (W) Abb / 156

127 10 APC Modes und Argon-unterstützte Modes (verfügbar nur mit APC Modul) SWIFT COAG 250 Power (W) Effect8 Effect7 Effect6 Effect5 Effect4 Effect3 Effect2 Effect1 Pmax = 100W Resistance (Ohm) Abb SWIFT COAG 3000 UHF(Vp) Effect8 Effect7 Effect6 Effect5 Effect4 Effect3 Effect2 Effect Power (W) Abb Argon unterstützter SWIFT COAG Mode Eigenschaften Unterschied zu SWIFT COAG Schnelle, effektive Koagulation, die sich aufgrund ihrer begrenzt gewebetrennenden Eigenschaft sehr gut für die Präparation bei hoher Hämostase eignet. Optimierte Präparationseigenschaften durch geändertes Verhältnis von Crestfaktor und HF-Spitzenspannung. 127 / 156

128 10 APC Modes und Argon-unterstützte Modes (verfügbar nur mit APC Modul) Einsatzgebiete Geeignete Elektroden Koagulationen und Präparationen. Kugelelektroden nur zum Koagulieren. Messer- oder Spatelelektroden zum Präparieren und Koagulieren. (Hinweis: Beim Einsatz des ERBE VIO APC Handgriffes lässt sich anstelle des Argon Applikators eine herkömmliche 4 mm Elektrode verwenden. Hierzu muss die Floweinstellung auf 0 eingestellt werden) Technische Daten Form der HF-Spannung pulsmodulierte sinusförmige Wechselspannung Nennfrequenz 350 khz (an R L = 500 Ohm) ± 10 % Crestfaktor Bemessungslastwiderstand Max. HF-Spitzenspannung 3,5 (an R L = 500 Ohm) 500 Ohm 1550 Vp Anzahl der Effekte 8 Konstanz der Effekte HF-Leistungsbegrenzung Max. Ausgangsleistung am Bemessungslastwiderstand automatische Regelung der HF-Spitzenspannung 5 Watt bis 200 Watt in 1 Watt Schritten 200 Watt ± 20 % Diagramme Power HF output (W) SWIFT COAG R L =500Ohm Effect8 Effect7 Effect6 Effect5 Effect4 Effect3 Effect2 Effect Power HF max. (W) Abb / 156

129 10 APC Modes und Argon-unterstützte Modes (verfügbar nur mit APC Modul) SWIFT COAG 250 Power (W) Effect8 Effect7 Effect6 Effect5 Effect4 Effect3 Effect2 Effect1 Pmax = 100W Resistance (Ohm) Abb SWIFT COAG 1800 UHF(Vp) Power (W) Effect8 Effect7 Effect6 Effect5 Effect4 Effect3 Effect2 Effect1 Abb Argon unterstützter FORCED COAG Mode Eigenschaften Einsatzgebiete Unterschied zu SWIFT COAG Effektive, schnelle "Standard"-Koagulation. Kontaktkoagulation, Klemmenkoagulation, z.b. über eine isolierte monopolare Pinzette. Gewebetrennende Eigenschaft wird unterdrückt. 129 / 156

130 10 APC Modes und Argon-unterstützte Modes (verfügbar nur mit APC Modul) Geeignete Elektroden Kugelelektroden für die Kontaktkoagulation. Isolierte monopolare Pinzetten für die Klemmenkoagulation. (Hinweis: Beim Einsatz des ERBE VIO APC Handgriffes lässt sich anstelle des Argon Applikators eine herkömmliche 4 mm Elektrode verwenden. Hierzu muss die Floweinstellung auf 0 eingestellt werden) Technische Daten Form der HF-Spannung pulsmodulierte sinusförmige Wechselspannung Nennfrequenz 350 khz (an R L = 500 Ohm) ± 10 % Crestfaktor Bemessungslastwiderstand Max. HF-Spitzenspannung 6,0 (an R L = 500 Ohm) 500 Ohm 1800 Vp Anzahl der Effekte 4 Konstanz der Effekte HF-Leistungsbegrenzung Max. Ausgangsleistung am Bemessungslastwiderstand automatische Regelung der HF-Spitzenspannung 5 Watt bis 120 Watt in 1-W-Schritten 120 Watt ± 20 % Diagramme FORCED COAG 140 R L =500 Ohm Power HF output (W) Effect 3-4 Effect2 Effect Power HF max. (W) Abb / 156

131 10 APC Modes und Argon-unterstützte Modes (verfügbar nur mit APC Modul) FORCED COAG Power (W) Effect4 Effect3 Effect2 Effect1 Pmax = 60W Resistance (Ohm) Abb FORCED COAG UHF(Vp) Power (W) Effect4 Effect3 Effect2 Effect1 Abb Argon unterstützter TWIN COAG Mode Eigenschaften Schnelle, effektive Koagulation, die sich aufgrund ihrer begrenzt gewebetrennenden Eigenschaft sehr gut für die Präparation bei hoher Hämostase eignet. Es können zeitgleich zwei monopolare Instrumente aktiviert werden. WARNUNG! Im TWIN COAG Mode kann sich die Ausgangsleistung jeder aktiven Elektrode ändern. 131 / 156

132 10 APC Modes und Argon-unterstützte Modes (verfügbar nur mit APC Modul) Einstellung Aktivierung Einsatzgebiete Geeignete Instrumente Bei der ersten Anwahl von TWIN COAG werden sie aufgefordert, eine zweite zusätzliche monopolare Buchse (am VIO oder APC 2) durch Drücken der gewünschten Focus-Taste auszuwählen. An beiden angewählten Buchsen kann zeitgleich die TWIN COAG-Funktion abgerufen werden. Wird an einer der beiden Buchsen eine CUT-Funktion benötigt, so muss alternierend aktiviert werden. Im besonderen in den Disziplinen, wo gleichzeitiges Koagulieren und Präparieren gefordert ist, z.b. in der Herz- und Mammachirurgie. APC-Applikatoren (mit verstellbarer Elektrode). Monopolare Elektroden zum Aufstecken auf den APC-Handgriff. Technische Daten Form der HF-Spannung pulsmodulierte sinusförmige Wechselspannung Nennfrequenz 350 khz (an R L = 500 Ohm) ± 10 % Crestfaktor Bemessungslastwiderstand Max. HF-Spitzenspannung 5,0 (an R L = 500 Ohm) 500 Ohm 2000 Vp Anzahl der Effekte 8 Konstanz der Effekte automatische Regelung der HF-Spitzenspannung HF-Leistungsbegrenzung Max. Ausgangsleistung am Bemessungslastwiderstand 5 Watt bis 200 Watt in 1 Watt Schritten 200 Watt ± 20 % Diagramme Power HF max. (W) TWIN COAG R L =500 Ohm Effect8 Effect7 Effect6 Effect5 Effect4 Effect3 Effect2 Effect Power HF max. (W) Abb / 156

133 10 APC Modes und Argon-unterstützte Modes (verfügbar nur mit APC Modul) TWIN COAG 250 Power (W) Effect8 Effect7 Effect6 Effect5 Effect4 Effect3 Effect2 Effect1 Pmax = 100W Resistance (Ohm) Abb TWIN COAG 2500 U HF (VP) Effect8 Effect7 Effect6 Effect5 Effect4 Effect3 Effect2 Effect Power (W) Abb / 156

134 10 APC Modes und Argon-unterstützte Modes (verfügbar nur mit APC Modul) 134 / 156

135 11 Installation KAPITEL 11 Installation Umgebung WARNUNG Zündung von Anästhesie-, Hautreinigungs- oder Desinfektionsmitteln in explosionsgefährdeten Zonen Wenn Sie das Gerät in einer explosionsgefährdeten Zone platzieren, können Anästhesie-, Hautreinigungs- oder Desinfektionsmittel gezündet werden. Brand- und Explosionsgefahr für Patient und medizinisches Personal! Gefahr für Sachen. Platzieren Sie das Gerät nicht in explosionsgefährdeten Zonen. VORSICHT Störung des Gerätes durch tragbare und mobile HF-Kommunikationseinrichtungen (z. B. Handy, WLAN-Geräte) Elektromagnetische Wellen tragbarer und mobiler HF-Kommunikationseinrichtungen können das Gerät beeinflussen. Das Gerät kann ausfallen oder nicht richtig funktionieren. Bitte beachten Sie die Tabelle Empfohlene Schutzabstände zwischen tragbaren und mobilen HF-Kommunikationseinrichtungen am Ende dieser Gebrauchsanweisung. VORSICHT Ungeeignete Temperatur oder Luftfeuchtigkeit beim Betrieb Wenn Sie das Gerät bei einer ungeeigneten Temperatur oder Luftfeuchtigkeit betreiben, kann es beschädigt werden, ausfallen oder nicht richtig funktionieren. Betreiben Sie das Gerät bei geeigneter Temperatur und Luftfeuchtigkeit. Die Toleranzen für Temperatur und Luftfeuchtigkeit finden Sie in den Technischen Daten. Sind für den Betrieb des Gerätes weitere Umgebungsbedingungen zu beachten, finden Sie diese ebenfalls in den Technischen Daten. VORSICHT Ungeeignete Temperatur oder Luftfeuchtigkeit bei Transport und Lagerung Wenn Sie das Gerät bei einer ungeeigneten Temperatur oder Luftfeuchtigkeit transportieren oder lagern, kann es beschädigt werden und ausfallen. Transportieren und lagern Sie das Gerät bei geeigneter Temperatur und Luftfeuchtigkeit. Die Toleranzen für Temperatur und Luftfeuchtigkeit finden Sie in den Technischen Daten. 135 / 156

136 11 Installation Sind für Transport und Lagerung des Gerätes weitere Umgebungsbedingungen zu beachten, finden Sie diese ebenfalls in den Technischen Daten. VORSICHT Zu kurze Akklimatisierungszeit, ungeeignete Temperatur bei der Akklimatisierung Wurde das Gerät unter oder über einer bestimmten Temperatur gelagert oder transportiert, benötigt das Gerät eine bestimmte Zeit und Temperatur, um sich zu akklimatisieren. Wenn Sie sich nicht an die Vorgaben halten, kann das Gerät beschädigt werden und ausfallen. Akklimatisieren Sie das Gerät nach den Vorgaben in den Technischen Daten. VORSICHT Überhitzung des Gerätes bei schlechter Ventilation Bei schlechter Ventilation kann das Gerät überhitzen, beschädigt werden und ausfallen. Stellen Sie das Gerät so auf, dass eine freie Luftzirkulation um das Gehäuse gewährleistet ist. Die Aufstellung in engen Nischen ist verboten. VORSICHT Eindringen von Flüssigkeit in das Gerät Das Gehäuse ist nicht absolut dicht. Beim Eindringen von Flüssigkeit kann das Gerät beschädigt werden und ausfallen. Achten Sie darauf, dass keine Flüssigkeit in das Gerät eindringen kann. Stellen Sie keine Behälter mit Flüssigkeiten auf dem Gerät ab. Elektrische Installation WARNUNG Defekte Schutzkontaktsteckdose, minderwertiges Netzkabel, falsche Netzspannung, Verteilersteckdosen, Verlängerungskabel Gefahr eines elektrischen Schlages und anderer Verletzungen für Patient und medizinisches Personal! Gefahr für Sachen. Schließen Sie das Gerät / den Gerätewagen an eine einwandfrei installierte Schutzkontaktsteckdose an. Benutzen Sie dazu nur das ERBE-Netzkabel oder ein gleichwertiges Netzkabel. Das Netzkabel muss mit dem nationalen Prüfzeichen ausgestattet sein. Überprüfen Sie das Netzkabel auf Beschädigung. Ein beschädigtes Netzkabel dürfen Sie nicht verwenden. Die Netzspannung muss mit der Spannung übereinstimmen, die auf dem Typenschild des Gerätes angegeben ist. Benutzen Sie keine Verteilersteckdosen. Benutzen Sie keine Verlängerungskabel. 136 / 156

137 11 Installation WARNUNG Falsche Netzsicherung, defektes Gerät Gefahr eines elektrischen Schlages für Patient und medizinisches Personal! Gefahr für Sachen. Durchgebrannte Netzsicherungen dürfen nur durch einen sachkundigen Techniker ersetzt werden. Es dürfen nur Ersatzsicherungen verwendet werden, die mit den Werten auf dem Typenschild des Gerätes übereinstimmen. Nach dem Austausch einer Sicherung muss das Gerät einem Funktionstest unterzogen werden. Wenn das Gerät nicht korrekt funktioniert oder Sie Bedenken haben, das Gerät zu verwenden, wenden Sie sich bitte an ERBE Elektromedizin. Die Adressen finden Sie in der Adressliste am Ende dieser Gebrauchsanweisung. WARNUNG Beschädigtes Gerät oder beschädigtes Zubehör, verändertes Gerät oder Zubehör Verbrennungsgefahr, Verletzungsgefahr für Patient und medizinisches Personal! Gefahr für Sachen. Überprüfen Sie Gerät und Zubehör (z. B. Fußschalter, Kabel von Instrumenten und Neutralelektrode, Gerätewagen) vor jedem Einsatz auf Beschädigung. Ein beschädigtes Gerät oder beschädigtes Zubehör dürfen Sie nicht verwenden. Tauschen Sie defektes Zubehör aus. Ist das Gerät oder das Zubehör beschädigt, wenden Sie sich bitte an den Kundendienst. Zu Ihrer Sicherheit und der des Patienten: Versuchen Sie niemals selbst zu reparieren oder zu verändern. Jede Veränderung führt zum Ausschluss der Haftung durch ERBE Elektromedizin GmbH. Potenzialausgleich Schließen Sie den Potenzialausgleichstift des Gerätes oder des Gerätewagens bei Bedarf mit einer Potenzialausgleichs-Leitung an den Potenzialausgleich des Operationsraumes an. 137 / 156

138 11 Installation HF-Chirurgiegerät auf einem Deckenstativ anbringen Abb Für die Installation benötigen Sie den Befestigungssatz VIO auf Konsole Nr Schrauben Sie das Bodenblech an das HF-Chirurgiegerät. 2. Wenn Sie das HF-Chirurgiegerät auf einem Deckenstativ installieren, müssen sich auf den Durchkontaktierungen Abschlusskappen* (1) befinden. Die Durchkontaktierungen stehen bei Aktivierung des Gerätes unter HF-Spannung. Setzen Sie das HF-Chirurgiegerät auf das Deckenstativ. Im Bodenblech sehen Sie zwei Löcher, die zur Aufnahme von Schrauben vorgesehen sind. Diese müssen mit den entsprechenden Löchern im Deckenstativ deckungsgleich sein (Pfeile). 3. Schrauben Sie das HF-Chirurgiegerät mit dem Bodenblech auf dem Deckenstativ fest. *Bedeutung der Symbole auf den Abschlusskappen: WARNUNG! Gebrauchsanweisung vor Entfernen der Abschlusskappen lesen. WARNUNG! HF-Spannung bei Aktivierung des Gerätes. 138 / 156

139 11 Installation ECB Abb Buchsen Potentialausgleich (1) und (2) Fußschalter-Buchsen An diese Buchsen können Sie einen Einpedal- und einen Doppelpedal-Fußschalter anschließen. Der Doppelpedal-Fußschalter kann sowohl an Buchse (1) als auch an Buchse (2) angeschlossen werden. Gleiches gilt für den Einpedal-Fußschalter. (3) ECB-Buchse (ECB bedeutet ERBE Communication Bus) An das HF-Chirurgiegerät können andere Geräte angeschlossen werden, z. B. ein APC oder eine Rauchabsaugung. Das HF-Chirurgiegerät dient dann als Steuereinheit, auf dessen Display die Funktionen der anderen Geräte abgebildet werden. Der ECB realisiert die Kommunikation der Geräte untereinander. Schließen Sie ein ECB Kabel an diese Buchse an, und verbinden Sie es mit einem der anderen Geräte. (4) Potentialausgleich-Anschluss Schließen Sie eine Potentialausgleich-Leitung an, und verbinden Sie diese mit dem Potentialausgleich des Operationsraumes. Netzanschluss (5) Netzanschluss Schließen Sie das Gerät an eine einwandfrei installierte Schutzkontaktsteckdose an. Benutzen Sie dazu nur das ERBE Netzkabel oder ein gleichwertiges Netzkabel. Das Netzkabel muss mit dem nationalen Prüfzeichen ausgestattet sein. Installation des Gerätes auf einem ERBE Gerätewagen Lesen Sie bitte die Gebrauchsanweisung des jeweiligen Gerätewagens. Dort finden Sie eine Beschreibung, wie Sie das Gerät auf dem Gerätewagen befestigen. 139 / 156

140 11 Installation 140 / 156

141 12 Reinigung und Desinfektion KAPITEL 12 Reinigung und Desinfektion Sicherheitshinweise WARNUNG Verbindung von Gerät / Gerätewagen und Stromnetz während der Reinigung und Desinfektion Gefahr eines elektrischen Schlages für das medizinische Personal! Schalten Sie das Gerät aus. Ziehen Sie den Netzstecker des Gerätes / des Gerätewagens. WARNUNG Zündfähige Reinigungs- und Desinfektionsmittel, zündfähige Lösungsmittel in Klebern in Anwendung beim Patienten und beim Gerät / Gerätewagen Brand- und Explosionsgefahr für Patient und medizinisches Personal! Gefahr für Sachen. Verwenden Sie Mittel, die nicht zündfähig sind. Wenn die Verwendung zündfähiger Mittel unumgänglich ist, gehen Sie wie folgt vor: Lassen Sie die Mittel vor dem Einschalten des Gerätes vollständig verdunsten. Überprüfen Sie, ob sich zündfähige Flüssigkeiten unter dem Patienten, in Körpervertiefungen, wie dem Nabel oder in Körperhöhlen wie der Vagina angesammelt haben. Entfernen Sie die Flüssigkeiten vor Anwendung der HF-Chirurgie. VORSICHT Eindringen von Flüssigkeit in das Gerät Das Gehäuse ist nicht absolut dicht. Beim Eindringen von Flüssigkeit kann das Gerät beschädigt werden und ausfallen. Achten Sie darauf, dass keine Flüssigkeit in das Gerät eindringen kann. Stellen Sie keine Behälter mit Flüssigkeiten auf dem Gerät ab. VORSICHT Sprühdesinfektionsmittel auf Alkoholbasis zur Kurzzeit- Desinfektion Bei elastischen Formteilen, den Tastaturen und bei lackierten Oberflächen besteht die Gefahr der Rissbildung. Die Oberflächen werden durch Propanol und Ethanol angegriffen. Benutzen Sie diese Mittel nicht. 141 / 156

142 12 Reinigung und Desinfektion VORSICHT Verwendung von Desinfektionslösungen mit unterschiedlicher Wirkstoffbasis im Wechsel Auf Kunststoffen kann eine Farbreaktion auftreten. Verwenden Sie diese Mittel nicht im Wechsel. Folientastaturen Hinweis: Bei Geräten mit Folientastaturen kann sich durch alkoholische Desinfektionsmittel der Entspiegelungslack lösen. Die Bedienoberflächen sind jedoch weiter voll funktionsfähig. Eine Gefährdung geht hiervon nicht aus. Wischdesinfektion Für die Reinigung und Desinfektion der Oberflächen des Gerätes oder des Gerätewagens empfiehlt ERBE eine Wischdesinfektion. Setzen Sie nur Desinfektionsmittel ein, die den jeweiligen nationalen Standards entsprechen. Anwendungshinweise für die Reinigung, Desinfektion Stellen Sie die Desinfektionslösung in einer Konzentration gemäß den Angaben des Herstellers her. Reinigen Sie mit Blut kontaminierte Flächen vor dem Einsatz der Desinfektionslösung; andernfalls kann es zu Wirkungsbeeinträchtigungen kommen. Wischen Sie die Oberflächen. Achten Sie dabei auf gleichmäßige Flächenbenetzung. Beachten Sie die vom Hersteller vorgeschriebene Einwirkzeit. 142 / 156

143 13 Statusmeldungen, Fehlermeldungen KAPITEL 13 Statusmeldungen, Fehlermeldungen Das VIO-System kann während des Betriebs eine Reihe von Status- und Fehlermeldungen auf dem Display anzeigen. Es können 3 Arten von Meldungen unterschieden werden: Statusmeldungen: zeigen eine Änderung des Betriebszustands des Systems an. Statusmeldungen dienen rein der Information. Maßnahmen durch den Anwender sind nicht erforderlich. Bedienfehlermeldungen: weisen auf einen Bedienfehler hin. In der Regel kann ein Bedienfehler durch den Anwender mit einfachen Maßnahmen abgestellt bzw. vermieden werden. Systemfehlermeldungen: weisen auf einen Systemfehler hin. Wenn ein Systemfehler mehrmals auftritt, ist der ERBE-Service zu verständigen. Eine Reihe von Meldungen wird von einem viermaligen Signalton begleitet. Der Signalton zeigt an, dass die Aktivierung des Geräts abgebrochen wurde oder dass eine Aktivierung des Geräts (momentan) nicht möglich ist. Statusmeldungen Nr. Meldungstext Beschreibung Maßnahme B-84 Der Fußschalter ist betriebsbereit. Ein angeschlossener Fußschalter wurde vom System erkannt. B-85 Der Fußschalter wurde getrennt. Der Fußschalter wurde vom System getrennt. B-8D Das APC2 ist nicht mehr betriebsbereit. Das APC 2-Modul wurde vom System getrennt. B-95 Eingestecktes Instrument ist betriebsbereit. Ein Instrument mit Instrumenterkennung wurde vom System erkannt. B-9F Ein Instrument wurde vom VIO-System getrennt. Ein Instrument mit Instrumenterkennung wurde vom System getrennt. B-D2 Das VEM2 ist nicht mehr betriebsbereit. Das VEM 2 wurde vom System getrennt. B-EA Angeschlossenes Modul ist betriebsbereit. Ein angeschlossenes Modul (z. B. APC 2) wurde vom System erkannt. 143 / 156

144 13 Statusmeldungen, Fehlermeldungen Bedienfehlermeldungen Nr. Meldungstext Beschreibung Maßnahme B-0B NESSY Fehler Die Verbindung zwischen Neutralelektrode und Gerät ist unterbrochen oder die zweiflächige Neutralelektrode hat keinen ausreichenden Kontakt zur Haut. Verbindung zum Gerät prüfen. Wenn Fehler trotz korrekter Verbindung auftritt, Hautkontakt prüfen (siehe auch Seite 49 ff.). B-10 Bitte beenden Sie die Aktivierung. B-17 Sie haben 2 Schalter gleichzeitig gedrückt. Ein Fußschalter oder Instrumentenschalter wird gedrückt gehalten, obwohl die Aktivierung automatisch beendet wurde (z. B. durch AUTO STOP). 2 Schalter (Fußschalter und/oder Instrumentenschalter) wurden gleichzeitig gedrückt. Fußschalter bzw. Instrumentenschalter lösen. Nur einen Schalter drücken. B-1C Die max. Einschalt-Dauer wurde überschritten. Das Gerät wurde länger als die eingestellte maximale Einschaltdauer aktiviert. Die Aktivierung wurde automatisch abgebrochen. Gerät erneut aktivieren. B-1E Während des Einschaltens war eine Taste betätigt. Vor Abschluss des Funktionstests wurde eine Taste gedrückt. Tasten erst nach Abschluss des Funktionstests drücken. Hinweis: Die Fehlermeldung B-1E kann auch bei einem Defekt der Tastatur angezeigt werden. Bei mehrmaligem Auftreten den ERBE-Service informieren. B-1F NESSY Symmetrie-Überwachung Die beiden Einzelströme der zweiflächigen Neutralelektrode weichen stark voneinander ab. Das Gerät kann nicht mehr aktiviert werden. Ausrichtung und Sitz der Neutralelektrode prüfen und gegebenenfalls korrigieren. B-B0 NESSY Symmetrie-Überwachung Die beiden Einzelströme der zweiflächigen Neutralelektrode weichen leicht voneinander ab. Das Gerät kann aber weiterhin aktiviert werden. Ausrichtung und Sitz der Neutralelektrode prüfen und gegebenenfalls korrigieren. B-A3 Fußschalter wurde keiner Buchse zugeordnet. Dem betätigten Fußschalter wurde keine Buchse zugeordnet. Fußschalter der gewünschten Buchse zuordnen (siehe auch Kapitel 4). B-A4 2 Fußschalter desselben Typs angeschlossen. 2 Einpedal-Fußschalter oder 2 Zweipedal- Fußschalter angeschlossen. Maximal einen Fußschalter desselben Typs anschließen. B-AA Kein Mode wurde ausgewählt. Für die aktivierte Buchse ist kein CUTbzw. COAG-Mode eingestellt. Gewünschten CUT- bzw. COAG- Mode einstellen (siehe auch Kapitel 4). B-AB Kein Instrument ist angeschlossen. Eine APC 2-Buchse wurde aktiviert, an der kein Instrument angeschlossen ist. Instrument an die gewünschte Buchse anschließen. B-B1 Anlage der Neutralelektrode überprüfen. Die NESSY-Stromdichte weist einen Wert auf, der über dem zugelassenen Grenzwert liegt. Sitz der Neutralelektrode prüfen und gegebenenfalls korrigieren. B-C4 Spülfunktion keiner APC- Buchse zugeordnet. Bei einem APC 2 mit 2 Buchsen wurde die Spülfunktion keiner der beiden Buchsen zugeordnet. Spülfunktion einer der beiden APC 2-Buchsen zuordnen. 144 / 156

145 13 Statusmeldungen, Fehlermeldungen Nr. Meldungstext Beschreibung Maßnahme B-C5 Kein APC-Instrument angeschlossen. Die Spültaste wurde gedrückt aber es ist kein APC-Instrument angeschlossen. APC-Instrument anschließen. B-DA Nicht unterstütztes Modul. Das System hat ein angeschlossenes Modul erkannt, das vom System nicht unterstützt wird. Modul vom System trennen. Systemfehlermeldungen Nr. Meldungstext Beschreibung Maßnahme Alle sonstigen Nummern. Diverse Meldungstexte. Häufige Meldung: Bitte informieren Sie den Technischen Service. Systemfehler. Bei mehrmaligem Auftreten den ERBE- Service informieren. 145 / 156

146 13 Statusmeldungen, Fehlermeldungen 146 / 156

147 14 Allgemeine Technische Daten KAPITEL 14 Allgemeine Technische Daten Netzanschluss Netznennspannung 100 V 120 V ± 10 % / 220 V 240 V ± 10 % Netznennfrequenz Netzstrom Leistungsaufnahme im Standby-Mode Leistungsaufnahme bei max. HF-Leistung Potenzialausgleichanschluss Netzsicherung 50 / 60 Hz 8 A / 4 A 40 Watt 500 Watt / 920 VA ja T 8 A / T 4 A Betriebsart Aussetzbetrieb 25 % Einschaltdauer (z. B. 10 sec. aktiviert / 30 sec. deaktiviert) Abmessungen und Gewicht Breite x Höhe x Tiefe Gewicht 410 x 165 x 380 mm 8,8 kg Umweltbedingungen für Transport und Lagerung des Gerätes Temperatur -40 C bis +70 C Relative Luftfeuchtigkeit 10 % 95 % Umweltbedingungen für den Betrieb des Gerätes Temperatur +10 C bis +40 C Relative Luftfeuchtigkeit 15 % 80 %, nicht kondensierend Akklimatisierung Wurde das Gerät bei Temperaturen unter +10 C oder über +40 C gelagert oder transportiert, benötigt das Gerät ca. 3 Stunden, um sich bei Raumtemperatur zu akklimatisieren. 147 / 156

148 14 Allgemeine Technische Daten Normen Klassifizierung nach der EG-Richtlinie 93/42/EWG Schutzklasse nach EN Typ nach EN II b I CF 148 / 156

149 15 Hinweise zur Elektromagnetischen Verträglichkeit (EMV) KAPITEL 15 Hinweise zur Elektromagnetischen Verträglichkeit (EMV) Hinsichtlich der EMV unterliegen medizinische elektrische Geräte besonderen Vorsichtsmaßnahmen und müssen gemäß den hier angegebenen EMV-Hinweisen installiert und in Betrieb genommen werden. Leitlinien zur Vermeidung, zum Erkennen und Beheben ungewollter elektromagnetischer Wirkungen auf andere Geräte, die vom Betrieb des VIO Systems herrühren. Bei Aktivierung von VIO HF-Chirurgiegeräten können andere Geräte in näherer Umgebung gestört werden. Dies kann z. B. durch Bildartefakte bei bildgebenden Geräten oder ungewöhnliche Schwankungen in Messwertanzeigen erkannt werden. Solche Störungen durch ein aktiviertes HF-Chirurgiegerät können mittels Vergrößerung des Abstandes bzw. geeigneter Abschirmungsmaßnahmen am gestörten Gerät reduziert werden. Im nicht aktivierten Zustand des VIO HF-Chirurgiegerätes ist mit keinen Störungen von anderen Geräten in näherer Umgebung zu rechnen. VORSICHT Verwendung nicht zulässiger interner Leitungen durch den Technischen Service Eine erhöhte Aussendung elektromagnetischer Wellen oder reduzierte Störfestigkeit des Gerätes kann die Folge sein. Das Gerät kann ausfallen oder nicht richtig funktionieren. Der Technische Service darf nur die internen Leitungen verwenden, die in der Serviceanleitung des Gerätes angegeben sind. VORSICHT Gestapelte Geräte Wenn Sie das Gerät neben anderen Geräten oder mit anderen Geräten stapeln, können sich die Geräte gegenseitig beeinflussen. Die Geräte können ausfallen oder nicht richtig funktionieren. Das Gerät darf nur neben oder mit Geräten der Baureihe VIO gestapelt werden. Ist der Betrieb nahe oder gestapelt mit anderen Geräten erforderlich, beobachten Sie, ob die Geräte sich beeinflussen: Verhalten die Geräte sich ungewöhnlich? Kommt es zu Störungen? 149 / 156

150 15 Hinweise zur Elektromagnetischen Verträglichkeit (EMV) Leitlinien und Herstellererklärung - Elektromagnetische Aussendung Das Gerät ist für den Betrieb in der unten angegebenen elektromagnetischen Umgebung bestimmt. Der Kunde oder der Anwender des Gerätes sollte sicherstellen, dass es in einer solchen Umgebung benutzt wird. Aussendungs-Messung Übereinstimmung Elektromagnetische Umgebung - Leitlinien HF-Aussendung nach CISPR 11 Gruppe 1 Das Gerät verwendet im Stand-by HF-Energie ausschließlich zu seiner internen Funktion. Daher ist seine HF-Aussendung im Stand-by sehr gering und es ist unwahrscheinlich, dass benachbarte elektronische Geräte gestört werden. HF-Aussendung nach CISPR 11 Klasse B Das Gerät ist für den Gebrauch in allen Einrichtungen Oberschwingungen nach IEC Klasse A einschließlich Wohnbereichen und solchen bestimmt, die unmittelbar an ein öffentliches Versorgungsnetz angeschlossen sind, das auch Gebäude Spannungsschwankungen/Flicker nach erfüllt IEC versorgt, die für Wohnzwecke genutzt werden. Leitlinie und Herstellererklärung - Elektromagnetische Störfestigkeit Das Gerät ist für den Betrieb in der unten angegebenen elektromagnetischen Umgebung bestimmt. Der Kunde oder der Anwender des Gerätes sollte sicherstellen, dass es in einer solchen Umgebung benutzt wird. Störfestigkeitsprüfung IEC Prüfpegel Übereinstimmungspegel Elektromagnetische Umgebung - Leitlinien Entladung statischer Elektrizität (ESD) nach IEC ±6 kv Kontaktentladung ±8 kv Luftentladung ±6 kv Kontaktentladung ±8 kv Luftentladung Fußböden sollten aus Holz oder Beton bestehen oder mit Keramikfliesen versehen sein. Wenn der Fußboden mit nicht ableitfähigem synthetischem Material versehen ist, muss die relative Luftfeuchte mindestens 30 % betragen. Schnelle transiente elektrische Störgrößen/ Bursts nach IEC ±2 kv für Netzleitungen ±1 kv für Eingangs- und Ausgangsleitungen ±2 kv für Netzleitungen ±1 kv für Eingangs- und Ausgangsleitungen Die Qualität der Versorgungsspannung sollte der einer typischen Geschäfts- oder Krankenhausumgebung entsprechen. Stoßspannungen (Surges) nach IEC ±1 kv Gegentaktspannung ±2 kv Gleichtaktspannung ±1 kv Gegentaktspannung ±2 kv Gleichtaktspannung Die Qualität der Versorgungsspannung sollte der einer typischen Geschäfts- oder Krankenhausumgebung entsprechen. 150 / 156

151 15 Hinweise zur Elektromagnetischen Verträglichkeit (EMV) Leitlinie und Herstellererklärung - Elektromagnetische Störfestigkeit Spannungseinbrüche, Kurzzeitunterbrechungen und Schwankungen der Versorgungsspannung nach IEC < 5 % U T für ½ Periode (> 95 % Einbruch) 40 % U T für 5 Perioden (60 % Einbruch) 70 % U T für 25 Perioden (30 % Einbruch) < 5 % U T für 5 s (> 95 % Einbruch) < 5 % U T für ½ Periode (> 95 % Einbruch) 40 %U T für 5 Perioden (60 % Einbruch) 70 % U T für 25 Perioden (30 % Einbruch) < 5 % U T für 5 s (> 95 % Einbruch) Die Qualität der Versorgungsspannung sollte der einer typischen Geschäfts- oder Krankenhausumgebung entsprechen. Wenn der Anwender des Gerätes fortgesetzte Funktion auch beim Auftreten von Unterbrechungen der Energieversorgung fordert, wird empfohlen, das Gerät aus einer unterbrechungsfreien Stromversorgung oder einer Batterie zu speisen. Magnetfeld bei der Versorgungsfrequenz (50/60 Hz) nach IEC A/m 3 A/m Magnetfelder bei der Netzfrequenz sollten den typischen Werten, wie sie in der Geschäfts- und Krankenhausumgebung vorzufinden sind, entsprechen. Hinweis: U T ist die Netzwechselspannung vor der Anwendung des Prüfpegels. Leitlinie und Herstellererklärung - Elektromagnetische Störfestigkeit Das Gerät ist für den Betrieb in der unten angegebenen elektromagnetischen Umgebung bestimmt. Der Kunde oder der Anwender des Gerätes sollte sicherstellen, dass es in einer solchen Umgebung benutzt wird. Störfestigkeitsprüfung IEC Prüfpegel Übereinstimmungspegel Elektromagnetische Umgebung - Leitlinien geleitete HF-Störgrößen nach IEC gestrahlte HF-Störgrößen nach IEC V eff 150 khz bis 80 MHz 3 V/m 80 MHz bis 800 MHz 3 V/m 800 MHz bis 2,5 GHz Tragbare und mobile HF-Kommunikationseinrichtungen dürfen bei Verwendung den empfohlenen Schutzabstand zum Gerät (einschließlich der Leitungen) nicht unterschreiten. Der Schutzabstand wird abhängig von der Sendefrequenz der tragbaren und mobilen HF-Kommunikationseinrichtungen nach unterschiedlichen Gleichungen berechnet: Empfohlener Schutzabstand 3 V eff Gleichung 1) d=1,2 P 1/2 3 V/m Gleichung 2) d=1,2 P 1/2 3 V/m Gleichung 3) d=2,3 P 1/2 151 / 156

152 15 Hinweise zur Elektromagnetischen Verträglichkeit (EMV) Leitlinie und Herstellererklärung - Elektromagnetische Störfestigkeit P bezeichnet die Nennleistung des Senders in Watt (W) gemäß Angaben des Senderherstellers. d bezeichnet den empfohlenen Schutzabstand in Metern (m). Die Feldstärke stationärer Funksender ist bei allen Frequenzen gemäß einer Untersuchung vor Ort a) geringer als der Übereinstimmungs-Pegel b). In der Umgebung von Geräten, die das folgende Bildzeichen tragen, sind Störungen möglich: Anmerkung 1: Bei 80 MHz gilt Gleichung 2). Bei 800 MHz gilt Gleichung 3). Anmerkung 2: Diese Leitlinien mögen nicht in allen Situationen zutreffen. Die Ausbreitung elektromagnetischer Wellen wird durch Absorptionen und Reflexionen von Gebäuden, Gegenständen und Menschen beeinflusst. a) Die Feldstärke stationärer Sender, wie z. B. Basisstationen von Funktelefonen und mobilen Landfunkdiensten, Amateurstationen, AM- und FM-Rundfunk- und Fernsehsendern, können theoretisch nicht genau vorherbestimmt werden. Um die elektromagnetische Umgebung infolge von stationären HF-Sendern zu ermitteln, ist eine Untersuchung des Standortes zu empfehlen. Wenn die ermittelte Feldstärke am Standort des Gerätes den oben angegebenen Übereinstimmungspegel überschreitet, muss das Gerät hinsichtlich seines normalen Betriebs an jedem Anwendungsort beobachtet werden. Wenn ungewöhnliche Leistungsmerkmale beobachtet werden, kann es notwendig sein, zusätzliche Maßnahmen zu ergreifen, wie z. B. die Neuorientierung oder Umsetzung des Gerätes. b) Über den Frequenzbereich von 150 khz bis 80 MHz ist die Feldstärke kleiner als 3 V/m. Empfohlene Schutzabstände zwischen tragbaren und mobilen HF-Kommunikationseinrichtungen und dem Gerät Das Gerät ist für den Betrieb in einer elektromagnetischen Umgebung bestimmt, in der gestrahlte HF-Störgrößen kontrolliert werden. Der Kunde oder Anwender des Gerätes kann helfen, elektromagnetische Störungen zu verhindern. Dazu sollte er die unten empfohlenen Mindestabstände zwischen Kommunikationseinrichtungen (Sender) und dem Gerät einhalten. Der Mindestabstand ist von der maximalen Ausgangsleistung und der Sendefrequenz der Kommunikationseinrichtung abhängig. Nennleistung des Senders (W) Schutzabstand gemäß Sendefrequenz (m) 150 khz bis 80 MHz d=1,2 P 1/2 80 MHz bis 800 MHz d=1,2 P 1/2 800 MHz bis 2,5 GHz d=2,3 P 1/2 0,01 0,12 0,12 0,23 0,1 0,38 0,38 0,73 1 1,2 1,2 2,3 10 3,8 3,8 7,3 152 / 156

153 15 Hinweise zur Elektromagnetischen Verträglichkeit (EMV) Empfohlene Schutzabstände zwischen tragbaren und mobilen HF-Kommunikationseinrichtungen und dem Gerät Für Sender, deren Nennleistung nicht angegeben ist, kann der Abstand unter Verwendung der Gleichung bestimmt werden, die zur jeweiligen Spalte gehört. P bezeichnet die Nennleistung des Senders in Watt (W) gemäß der Angabe des Senderherstellers. Anmerkung 1: Zur Berechnung des empfohlenen Schutzabstandes von Sendern im Frequenzbereich von 80 MHz bis 2,5 GHz wurde ein zusätzlicher Faktor von 10/3 verwendet, um die Wahrscheinlichkeit zu verringern, dass ein unbeabsichtigt in den Patientenbereich eingebrachtes Kommunikationsgerät zu einer Störung führt. Anmerkung 2: Diese Leitlinien mögen nicht in allen Situationen zutreffen. Die Ausbreitung elektromagnetischer Wellen wird durch Absorptionen und Reflexionen von Gebäuden, Gegenständen und Menschen beeinflusst. 153 / 156

154 15 Hinweise zur Elektromagnetischen Verträglichkeit (EMV) 154 / 156

155 16 Wartung, Kundendienst, Garantie, Entsorgung KAPITEL 16 Wartung, Kundendienst, Garantie, Entsorgung Wartung Änderungen und Instandsetzungen Autorisierte Personen Sicherheitstechnische Kontrollen Änderungen und Instandsetzungen dürfen die Sicherheit des Gerätes oder des Gerätewagens und des Zubehörs für den Patienten, den Anwender und die Umgebung nicht mindern. Dies gilt als erfüllt, wenn die konstruktiven und funktionellen Merkmale nicht sicherheitsmindernd verändert werden. Änderungen und Instandsetzungen dürfen nur durch ERBE oder von ERBE ausdrücklich autorisierten Personen durchgeführt werden. Führen nicht autorisierte Personen Änderungen oder Instandsetzungen am Gerät oder Zubehör durch, übernimmt ERBE keine Haftung. Außerdem erlischt der Garantieanspruch. Durch die Sicherheitstechnischen Kontrollen wird überprüft, ob die Sicherheit und Funktionsbereitschaft des Gerätes oder des Gerätewagens und des Zubehörs innerhalb eines definierten technischen Sollzustandes gegeben ist. Sicherheitstechnische Kontrollen müssen mindestens einmal im Jahr durchgeführt werden. Welche Sicherheitstechnischen Kontrollen sind durchzuführen? Für dieses Gerät wurden folgende Sicherheitstechnische Kontrollen festgelegt: Prüfung von Aufschriften und Gebrauchsanweisung Sichtprüfung an Gerät und Zubehör auf Beschädigung Schutzleiterprüfung nach IEC Abschnitt 18 Ableitstromprüfungen nach IEC Abschnitt 19 Funktionsprüfung aller Bedien- und Kontrollelemente am Gerät Prüfung der Überwachungseinrichtungen Messung des Gleichstromwiderstands Prüfung der Fuß- und Fingerschalteraktivierung Prüfung des automatischen Start- und Stopmodus Prüfung des Funkenmonitors Messung der Ausgangsleistungen in den Betriebsarten CUT und COAG Funktionsprüfung der Upgrades Die Ergebnisse der Sicherheitstechnischen Kontrollen müssen dokumentiert werden. Werden bei den sicherheitstechnischen Kontrollen Mängel festgestellt, durch die Patienten, Beschäftigte oder Dritte gefährdet werden können, so darf das Gerät so lange nicht betrieben werden, bis diese Mängel durch fachgerechten technischen Service behoben sind. Kundendienst Wenn Sie an einem Wartungsvertrag interessiert sind, wenden Sie sich bitte in Deutschland an ERBE Elektromedizin, in anderen Ländern an Ihren lokalen Ansprechpartner. Dies kann eine ERBE-Tochtergesellschaft, eine ERBE-Repräsentanz oder eine Handelsvertretung sein. 155 / 156

156 16 Wartung, Kundendienst, Garantie, Entsorgung Garantie Es gelten die Allgemeinen Geschäftsbedingungen oder die Bedingungen des Kaufvertrages. Entsorgung Ihr Produkt ist mit einem durchgestrichenen Abfalltonnen-Symbol gekennzeichnet (siehe Abbildung). Bedeutung: Für alle EU-Staaten gilt, dass dieses Produkt entsprechend den nationalen Umsetzungen der EU-Richtlinie 2002/96/EG vom , WEEE einer gesonderten Entsorgung zugeführt werden muss. In Nicht-EU-Staaten sind die lokalen Bestimmungen zu beachten. Bei Fragen zur Entsorgung des Produkts wenden Sie sich bitte an ERBE Elektromedizin oder an Ihren lokalen Vertriebspartner. 156 / 156

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