Südtirol. Bergparadies mit südlichem Flair. Busse, Bahnen & Co. Ohne Auto durchs Land. Wanderungen Nicht nur für Gipfelstürmer

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Pia Kaufman
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1 Südtirol Bildatlas Nr ,95 [D] 10,30 [A] CHF 13,50 [CH] Südtirol Bergparadies mit südlichem Flair Busse, Bahnen & Co. Ohne Auto durchs Land Wanderungen Nicht nur für Gipfelstürmer Interview mit Reinhold Messner

UNSERE FAVORITEN 20 21 6 9 SCHWEIZ Landeck Inn Innsbruck 9 3 Sterzing/ 10 Vipiteno 8 4 6 SÜDTIROL Brixen/ 1 2 Meran/ Bressanone 3 Merano 5 5 9 7 6 10 1 Bozen/ Cortina 4 Bolzano d Ampezzo 2 Madonna di

irrt. Der Toblacher See (1259 m), der Pragser Wildsee (1494 m) und der Antholzer See (1642 m) sind ideale Ziele für alle, die trotz Höhenangst höher hinaus wollen.

info œ7 Aussichtsberg Rittnerhorn Eigentlich muss man sich dieses Ziel verdienen, aber es gibt auch einen Gondellift, der die Gehzeit zum schönsten Aussichtsberg Südtirols auf eine Stunde verkürzt.

2 UNSERE FAVORITEN SCHWEIZ Landeck Inn Innsbruck 9 3 Sterzing/ 10 Vipiteno SÜDTIROL Brixen/ 1 2 Meran/ Bressanone 3 Merano Bozen/ Cortina 4 Bolzano d Ampezzo 2 Madonna di Campiglio 8 ITALIEN Etsch ÖSTERREICH D o l o m iti 10 Adige Trento Feltre œ8 Naturpark Trudner Horn œ6 Bergseen rund ums Pustertal Wer glaubt, im Pustertal gibt es nur Wald und Dolomitenwände, der irrt. Der Toblacher See (1259 m), der Pragser Wildsee (1494 m) und der Antholzer See (1642 m) sind ideale Ziele für alle, die trotz Höhenangst höher hinaus wollen. Antholz und Toblach sind Wintersportzentren, die Seen daher auch im Winter ein Traumziel für Wanderer und Langläufer. œ7 Aussichtsberg Rittnerhorn Eigentlich muss man sich dieses Ziel verdienen, aber es gibt auch einen Gondellift, der die Gehzeit zum schönsten Aussichtsberg Südtirols auf eine Stunde verkürzt. Oben reicht der 360 -Rundumblick vom Ortler im Westen bis zur Brentagruppe und weit in die Dolomiten hinein. Das Rittnerhorn (2260 m) ist von Ritten (Pemmern) in ca. 4 Std. zu erreichen. Die Bergbahn auf die Schwarzseespitze ist von Mai bis November in Betrieb. Zwischen Etsch- und Fleimstal, an der Grenze zum Trentino, erstreckt sich mit dem Naturpark Trudner Horn eine kontrastreiche Mittelgebirgslandschaft. Buschwald, stille Moore, Lärchen- und Almwiesen wechseln sich ab, die Gipfelzone am Trudner Horn (1710 m) sorgt für einen überraschenden Kontrapunkt. Die herrliche Rundwanderung mit Start und Ziel in Altrei führt zum Teil über den Europäischen Fernwanderweg E 5. Gesamtstrecke: 17 km. Höhenunterschied: 660 m. Gehzeit: ca. 5 Std. Einkehrmöglichkeiten in Truden: Berggasthof Trudner Horn, Krabes Alm. œ9 Reinhold Messners Berge Unterm Sass Rigaus (3025 m) und den Geislerspitzen hat Reinhold Messner klettern gelernt. Wer sein Heimattal etwas bequemer erkunden will, schaut sich das eindrucksvolle Panorama vom Talende in St. Johann in Ranui (1370 m) aus an und begibt sich auf den Adolf- Munkel-Weg. Familienfreundlicher Rundwanderweg. Ausgangspunkt: Parkplatz in Zans. Gehzeit: ca. 4 Std. Höhenunterschied: 400 m. Mehrere Einkehrmöglichkeiten. œ0 König Ortler Das Beste zum Schluss, aber nur für richtige Bergsteiger mit Fels- und Eiserfahrung. Der höchste Berg der Ostalpen (3905 m) ist ein mächtiger Koloss mit wilden Graten und Wänden sowie nordseitig bis zum Gipfel reichenden Gletscherfeldern. Ausgangspunkt: Payerhütte (3020 m). Von dort ca. 4 Std. Gehzeit bis zum Gipfel. Abstieg ins Tal nach Sulden: 5 6 Std.

WIPPTAL UND EISACKTAL 22 23 Glaube, Liebe, Hoffnung Über Ostern nach Südtirol, ein verlängertes Wochenende in Bozen oder Meran, eine Wanderwoche in den Dolomiten, ein paar Tage Sonne tanken Doch vor

4 WIPPTAL UND EISACKTAL Glaube, Liebe, Hoffnung Über Ostern nach Südtirol, ein verlängertes Wochenende in Bozen oder Meran, eine Wanderwoche in den Dolomiten, ein paar Tage Sonne tanken Doch vor all dem steht der Brenner. Wo ist eigentlich die Grenze geblieben? Nicht mehr sichtbar, aber gleich dahinter zeigen sich die ersten blauen Löcher in der Wolkendecke. Rasch einen Espresso. Und: Ah, endlich in Italien! Südtiroler Dreifaltigkeit: Glaube (Wallfahrtskirche Latzfonser Kreuz), Hoffnung (Himmel und Berge), Liebe (zum Leben und zur Natur)

Auf der Spitze der 1909 zur Tausendjahrfeier der

die schmucke Fassade des barocken Doms Mariä

5 Auf der Spitze der 1909 zur Tausendjahrfeier der Stadt Brixen errichteten Jahrtausendsäule thront ein Lamm, das Wappentier der Stadt. Am Ostrand des Domplatzes in Brixen erhebt sich die schmucke Fassade des barocken Doms Mariä Himmelfahrt. Die klassizistische Vorhalle wurde erst 1785 hinzugefügt.

WIPPTAL UND EISACKTAL 24 25 Mehr als sechzig deutsche Kaiser zogen mit ihrem Gefolge über den 1375 Meter hohen Pass.

Kein Grenzer, kein Schlagbaum, kein Geldwechsel.

6 WIPPTAL UND EISACKTAL Mehr als sechzig deutsche Kaiser zogen mit ihrem Gefolge über den 1375 Meter hohen Pass. Der Brenner ist der niedrigste und genau deshalb auch der wichtigste Übergang in den Ostalpen. Nichts erinnert mehr an die wechselvolle Geschichte, wenn man heute das Tor zum Süden passiert. Kein Grenzer, kein Schlagbaum, kein Geldwechsel. Erst einige Kilometer weiter wird einem bewusst, dass man die Grenze zum Norden hinter sich gelassen hat beim Anblick der schneebedeckten Dreitausender der Stubaier Alpen. Mit 3507 Metern ist das Zuckerhütl der höchste Gipfel der Gruppe. Wilder Pfaff, Tribulaun, Wilder Freiger sind Namen, die jedes Bergsteigerherz höher schlagen lassen. Gossensass, der Verwaltungssitz der Gemeinde Brenner, und Sterzing sind die Ausgangspunkte auch für viele lohnende und nicht allzu schwierige Touren, um die Hochtäler des Wipptals zu erkunden. Mitten durch den Zwölferturm führt die Neustadt genannte Hauptstraße in Sterzing gesäumt von einem der schönsten Häuserensembles in Südtirol. Blick auf einen Hof in St. Anton, im Talschluss des auch Silbertal genannten Pflerschtales Klausen, Sterzing, Brixen Drei Städte quert man auf dem Weg vom Brenner nach Bozen alle drei schmücken sich mit einem Beinamen. Klausen nennt sich Dürerstädtchen, weil der berühmte Albrecht hier den Zeichenstift gespitzt hat. Brixen als ehemaliger Bischofssitz ist natürlich die Bischofsstadt, und Sterzing, die nördlichste der drei, heißt nicht nur Sterzing, sondern auch die Fuggerstadt. Bevor aber die Augsburger Kaufmannsfamilie Anteile an den Silberbergwerken der Umgebung erwarb, machte sich Otto von Görz und Tirol um die Stadt verdient: Er verlieh Sterzing das alleinige Weinausschankrecht zwischen Brenner und Mittewald nahe der heutigen Franzensfeste. Der wahre Reichtum war in den umliegenden Bergen zu finden: das Silber Einwohner hatte Sterzing im 15. Jahrhundert, aber Knappen arbeiteten hier unter Tage. Um die Mitte des Jahrhunderts zerstörte ein Brand die mittlerweile wohlhabende Stadt; Sterzing entstand neu und wie aus einem Guss.

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