DIPLOMARBEIT. LEBENSLAGE ALLEINERZIEHEND - Einblicke in den Alltag von Einelternfamilien

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1 DIPLOMARBEIT zur Erlangung des akademischen Grades Mag. a rer.soc.oec. im Diplomstudium Sozialwirtschaft an der Johannes Kepler Universität Linz Institut für Gesellschafts- und Sozialpolitik LEBENSLAGE ALLEINERZIEHEND - Einblicke in den Alltag von Einelternfamilien Eingereicht bei Ass. Prof. in Dr. in Christine Stelzer-Orthofer vorgelegt von Klara Bernadette Breuer Linz, Juni 2006

2 Eidesstattliche Erklärung Seite I Eidesstattliche Erklärung Ich erkläre an Eides statt, dass ich die vorliegende Diplom- bzw. Magisterarbeit selbstständig und ohne fremde Hilfe verfasst, andere als die angegebenen Quellen und Hilfsmittel nicht benutzt bzw. die wörtlich oder sinngemäß entnommenen Stellen als solche kenntlich gemacht habe. Rohrbach, im Juni 2006 Breuer Klara

3 Inhaltsverzeichnis Seite II Inhaltsverzeichnis 1. Einleitung Methodisches Vorgehen Theorien sozialer Ungleichheit Ältere Theorien zur sozialen Ungleichheit Soziale Ungleichheit als Klassenstruktur (Karl Marx) Soziale Ungleichheit als pluralisierte Klassenstruktur (Max Weber) Soziale Ungleichheit als Schichtung (Theodor Geiger) Neuere Ansätze zur sozialen Ungleichheit Lebensstile und Milieus Die Theorie des sozialen Raums (Pierre Bourdieu) Individualisierte Ungleichheit (Ulrich Beck) Das Konzept der sozialen Lage (Stefan Hradil) Bewertung der Theorien in ihrer Bedeutung für Alleinerziehende Begriffsbestimmungen und statistische Daten Definition einer Einelternfamilie Statistische Daten zu Einelternfamilien Verbreitung der Einelternfamilie Kinder Alleinerziehend ein Frauenproblem? Regionale Unterschiede Das Alter von Alleinerziehenden Armut Dimensionen von Armut Armutsgefährdung und akute Armut Armuts- bzw. Reichtumsdefinitionen alleinerziehender Frauen Lebenslage Alleinerziehend Fallbeschreibungen Stadt Land Finanzielle Lage von AlleinerzieherInnen... 53

4 Inhaltsverzeichnis Seite III Einkommen Ausgaben Verschuldung Verwendung zusätzlicher Mittel Ausstattung von Alleinerzieher-Haushalten Vereinbarkeit von Familie und Berufstätigkeit Bedeutung der Infrastruktur Wohnsituation Zeitsituation Alltag Kinderbetreuung Soziale Netzwerke Alleinerziehender Öffentliche Unterstützung Informatorische Unterstützung von öffentlicher Seite Materielle und immaterielle Unterstützung Vorteile/Nachteile am Alleinerziehen Vorteile Nachteile Verhältnis zum Vater der Kinder/Neue Partnerschaften Wohnen in der Stadt Wohnen am Land Gesellschaftliche Bewertung der Einelternfamilie Lebenszufriedenheit und Wohlbefinden Alleinerziehender Familienpolitik - für Alleinerziehende? Abschließendes Resümee Literaturverzeichnis Anhang...132

5 Abbildungsverzeichnis Seite IV Abbildungsverzeichnis Abbildung 1: Familientypen Tabellenverzeichnis Tabelle 1: Demographische Daten der befragten Frauen... 5 Tabelle 2: Klassen nach Max Weber... 8 Tabelle 3: Die Schichtung des deutschen Volkes nach Theodor Geiger... 9 Tabelle 4: Eheschließungen und Ehescheidungen 1980 und Tabelle 5: Familien mit Kindern nach Familientyp, Anzahl und Altersverteilung der Kinder Tabelle 6: Armutsgefährdungsschwelle 60% des Medians für unterschiedliche Haushaltstypen Tabelle 7: Lebensformen und Armutsgefährdung Tabelle 8: Armutsgefährdung vor und nach Sozialtransfers und Pensionen Tabelle 9: Überblick über die interviewten Frauen Tabelle 10: Einkommensgliederung nach Haushaltstyp Tabelle 11: Zusammensetzung der durchschnittlichen Haushaltseinkommen Tabelle 12: Indikatoren zur Lebenssituation von Familien mit Kind(ern) (in %) Tabelle 13: Vollzeit- und Teilzeitbeschäftigung von Frauen mit und ohne Kinder Tabelle 14: Beschäftigungs- und Arbeitslosenquote von Alleinerziehenden (in %) Tabelle 15: Qualifikation der Frauen und Männer in den unterschiedlichen Haushaltstypen Tabelle 16: Wochenarbeitsstunden von unselbständig beschäftigten Frauen mit und ohne Kinder 84 Tabelle 17: Entwicklung der Kinderkrippen und Kindergärten in Österreich Tabelle 18: Vorteile bzw. Nachteile des Lebens am Land bzw. in der Stadt

6 Einleitung Seite 1 1. Einleitung Da die Lebenslagen der von Armut bedrohten Risikogruppen in Oberösterreich zu wenig erforscht sind, hat sich das OÖ. Forschungsnetzwerk dazu entschlossen, in diesen Bereich gehende Diplomarbeiten zu initiieren bzw. zu unterstützen. Aus diesem Grund wurde für die vorliegende Diplomarbeit das Thema Alleinerziehende gewählt, da diese Haushaltsform eine in hohem Maße armutsgefährdete ist. In den letzten Jahren bzw. Jahrzehnten hat sich die Armutsforschung weiterentwickelt. Auch das Interesse an ihren Ergebnissen ist gewachsen, nicht nur von Seiten der Medien und der Öffentlichkeit, auch seitens der Regierung und öffentlicher Institutionen. Es wird nach Ansätzen zur Armutsprävention gesucht, weil es durch eine zu große Kluft zwischen Arm und Reich zu einer Spaltung der Gesellschaft kommen kann. Auch in Österreich, einem der reichsten Länder Europas, ist die Betroffenheit von Armut bzw. eine Armutsgefährdung kein Ausnahmephänomen. Trotz eines hohen Wohlstandsniveaus geraten immer mehr Menschen in Gefahr, in eine finanzielle und soziale Notlage abzurutschen. So haben Menschen in gewissen Lebenslagen ein höheres Risiko, arm zu werden. Zu diesen Lebenslagen gehören beispielsweise: chronisch und psychisch Kranke, Mehrkindfamilien, Menschen mit Beeinträchtigungen oder eben Alleinerziehende. Die Lebenslage alleinerziehend wird nachfolgend näher betrachtet. Durch die sich ständig erhöhende Zahl von Einelternfamilien in Österreich ist es immer notwendiger geworden, die Probleme und Nachteile dieser Familienform genauso wie die Chancen und Kompetenzen zu beleuchten, um auch politische Möglichkeiten identifizieren zu können, die die Lebenslage alleinerziehend erleichtern könnten. Da der größte Teil der Alleinerziehenden weiblich ist, wird besonders versucht, einen Einblick in die konkrete Lebenssituation alleinerziehender Frauen zu erhalten. Dazu wird eine qualitative Befragung in Form von Leitfadeninterviews durchgeführt. Die Interviews sollen einen Einblick in die Lebenswirklichkeit der Frauen ermöglichen. Durch Fragen

7 Einleitung Seite 2 nach dem Alltagsleben, nach der Zufriedenheit mit der Lebenssituation und nach den Zukunftsplänen/Perspektiven der Frauen wird versucht, deren Eindrücke festzuhalten. In den ersten Kapiteln dieser Diplomarbeit wird zuerst die Methode und das Vorgehen für die der Arbeit zugrunde liegende qualitative Befragung beschrieben und es wird auf die Theorien sozialer Ungleichheit, die sich mit der Entstehung von Armut beschäftigen, eingegangen. Es folgen Begriffsbestimmungen, dabei werden vor allem die Begriffe Armut und alleinerziehend genauer definiert und die Armutsgefährdung als zentrales Problem umrissen. Dieser Teil inkludiert auch konkrete statistische Daten zur Verbreitung der Einelternfamilie, die einen Überblick über die Situation in Österreich (und hierbei vor allem Oberösterreich) geben sollen. Die Daten befassen sich auch mit dem Alter, der Kinderzahl etc. von Alleinerziehenden. Abschließend werden die Ergebnisse der durchgeführten qualitativen Befragung von alleinerziehenden oberösterreichischen Frauen vorgestellt, die einen Überblick über deren derzeitige Lage geben sollen. Dieses Kapitel ist dazu bestimmt, die Lebenslage alleinerziehend im Detail darzustellen. In Form von Fallbeschreibungen und Zitaten werden die Lebenssituationen der Frauen dem Leser/der Leserin nähergebracht. Bei relevanten Merkmalen, z.b. der Bedeutung der Infrastruktur, wird auch auf die Unterschiede in der Lebenssituation alleinerziehender Frauen am Land und in der Stadt eingegangen.

8 Methodisches Vorgehen Seite 3 2. Methodisches Vorgehen Bei der vorliegenden Untersuchung handelt es sich um eine qualitative Befragung, die vor allem Einzelfälle untersucht. Untersuchungsinteresse war die Lebenssituation alleinerziehender Frauen zu erfassen und ihre Schwierigkeiten in Bezug auf die finanzielle Lage, die Kinderbetreuung, die Vereinbarkeit von Familie und Beruf etc. darzustellen. Bei relevanten Merkmalen wurden besonders die Unterschiede der Lebenssituation alleinerziehender Frauen in der Stadt und am Land beleuchtet. Eine qualitative Befragung in Form eines Leitfadeninterviews wurde gewählt, da die Ergebnisse hier mehr in die Tiefe gehen als bei anderen Befragungsformen und außerdem eine umfassende quantitative Befragung zu zeitintensiv gewesen wäre. Aus Zeit- und Ressourcengründen wurde eine Zahl von 10 Interviews festgelegt. Zur Durchführung der Interviews wurde ein Interviewleitfaden erstellt und mit dem Auftraggeber, dem OÖ. Forschungsnetzwerk, abgesprochen. Es erfolgte auch eine Diskussion des Leitfadens mit einer Expertin, nämlich DBP Eva Forster von der Caritas OÖ (Abteilung Soziale Beratung und Hilfe). Der Leitfaden wurde an einer alleinerziehenden Studentin erprobt, die ebenfalls Anregungen zur Gestaltung der Fragen gab. Die Endversion des Leitfadens ist im Anhang zu dieser Arbeit ersichtlich. Die Aufnahme der Interviews wurde mit einem Diktiergerät ausgeführt. Die Dauer eines Interviews betrug zwischen einer und zwei Stunden. Alle Interviews fanden in den Wohnungen/Haushalten der Befragten statt, um die Alltagssituation besser erfassen und auch um die gesamte Wohnsituation einbeziehen zu können. In den einzelnen Interviews wurden zuerst der Zweck und der Ablauf der Befragung dargelegt und auch auf die Wichtigkeit des Interviews für die Forschungsarbeit hingewiesen. Außerdem wurde die Anonymisierung des Interviews garantiert. Alle Interviews fanden in einer entspannten, angenehmen Atmosphäre statt und die Frauen sprachen durchwegs gerne über ihre Situation. Nach der Durchführung der Interviews wurde jeweils ein Gedächtnisprotokoll angelegt, um die Wohnverhältnisse und eventuelle Besonderheiten des Interviews festzuhalten. Anschließend wurden die Interviews transkribiert und später ausgewertet.

9 Methodisches Vorgehen Seite 4 Das Sample Es wurden zehn alleinerziehende Frauen befragt, fünf dieser Frauen stammen aus dem Bezirk Rohrbach, fünf aus der Stadt Linz. Damit soll eine regionale Vergleichbarkeit gegeben werden. Es wäre auch sehr interessant gewesen, alleinerziehende Männer zu befragen, da sich deren Situation in bestimmten Bereichen von jenen der alleinerziehenden Frauen unterscheidet, doch aufgrund der Stichprobengröße erschien dies nicht sinnvoll. Es wurden nur Frauen befragt, die mindestens ein Kind unter 10 Jahren haben. Diese Frauen sind noch unmittelbar für die Betreuung der Kinder verantwortlich, deshalb erscheint deren momentane Situation aussagekräftiger. Es ist nicht sinnvoll, Frauen ihre Probleme nur retrospektiv schildern zu lassen. Die Auswahl der verschiedenen Frauen in Linz und auch die Kontaktaufnahme erfolgte mit Hilfe von Frau DBP Eva Forster (Caritas Soziale Beratung und Hilfe), Herrn Pold Ginner (Sozialplattform Oberösterreich) und Frau Hildegard Öffelbauer (Haus für Mutter und Kind in Linz). Im Raum Rohrbach waren vor allem Frau Margit Lindorfer (Verein Arbeiten und Lernen oberes Mühlviertel Frauentrainingszentrum), Frau Christa Bohaumilitzky (Volkshilfe), Herr Wallner von der Jugendwohlfahrt, der Kindergarten Rohrbach und verschiedene private Kontakte behilflich. Vorgaben für die Auswahl der zu befragenden Personen waren, dass sich ein Gleichgewicht aus berufstätigen und nicht berufstätigen Frauen ergeben musste und auch jeweils fünf Frauen aus dem ländlichen Bereich sowie fünf aus der Stadt befragt werden sollten. Wie bereits erwähnt, war das wichtigste Auswahlkriterium, dass die Frauen mindestens ein Kind unter zehn Jahren haben. Die folgende Tabelle beschreibt die demographischen Daten der befragten Frauen. Es werden das Alter der Frauen, deren Familienstand und eine eventuell vorhandene Berufstätigkeit sowie die Zahl der Kinder und deren Alter genauer dargestellt.

10 Methodisches Vorgehen Seite 5 Tabelle 1: Demographische Daten der befragten Frauen Alter zwischen 22 und 49 Jahre (Durchschnittsalter 35,3 Jahre) Familienstand geschieden: 4 Frauen (zwei davon haben aber auch noch mindestens ein Kind aus einer anderen Beziehung) getrennt lebend: 2 Frauen (diese sind noch mit dem Vater ihrer Kinder verheiratet, wollen aber in naher Zukunft die Scheidung erreichen) ledig: 4 Frauen Berufstätigkeit berufstätig: 5 Frauen (eine Lehrerin, eine Sozialarbeiterin, eine Altenfachbetreuerin, eine in der Erwachsenenbildung Tätige und eine in einer sozialen Institution Tätige. Das Stundenausmaß liegt zwischen 13 Stunden und 40 Stunden.) nicht berufstätig: 5 Frauen (davon leben 3 Frauen von Notstandshilfe, eine von Pensionsvorschuss bzw. bezieht eine der Frauen noch Kinderbetreuungsgeld) Kinder insgesamt: 27 Kinder (durchschnittlich 2,7 Kinder) 2 Frauen mit einem Kind 5 Frauen mit 2 Kindern (davon lebt ein Kind nicht im gemeinsamen Haushalt mit der Mutter) 2 Frauen mit 4 Kindern 1 Frau mit 7 Kindern Alter der Kinder 0 3 Jahre: 3 Kinder 4-7 Jahre: 10 Kinder 8 11 Jahre: 5 Kinder Jahre: 4 Kinder >15 Jahre: 5 Kinder Zu erwähnen ist noch, dass bei sechs der befragten Frauen alle Kinder den selben Vater haben, in den anderen vier Fällen sind die Kinder von zwei bis drei verschiedenen Vätern gegeben. Die befragten Frauen waren, als sie zum ersten Mal Mutter wurden, zwischen 19 und 32 Jahren alt. Es wäre vor allem wünschenswert gewesen, mehr vollzeiterwerbstätige Frauen zu interviewen, allerdings ergaben sich hier Probleme, mögliche Interviewpartnerinnen zu finden. Durch die starke zeitliche Belastung gerade dieser Frauen waren sie nicht bereit, die Interviewdauer von einer bis zwei Stunden auf sich zu nehmen. Daher wurden verstärkt teilzeitberufstätige Frauen einbezogen.

11 Theorien sozialer Ungleichheit Seite 6 Bevor jetzt aber auf die konkreten Ergebnisse der Befragung eingegangen wird, ist es wichtig, einige grundlegende Theorien und Begriffe zu erläutern. Im Folgenden werden die soziologischen Theorien zur Entstehung sozialer Ungleichheit dargestellt, da sie teilweise Ansätze zur Erklärung der sozialen Benachteiligung Alleinerziehender bieten. 3. Theorien sozialer Ungleichheit Soziale Ungleichheit bezieht sich auf die ungleiche Verteilung von wertvollen Gütern auf verschiedene Gruppen der Gesellschaft. Das bedeutet, dass Menschen dank ihrer Stellung in sozialen Beziehungsgefügen regelmäßig mehr dieser Güter bekommen als andere (vgl. Hradil 2001, S. 30). Wie kommt es zu sozialer Ungleichheit? Wieso geraten Alleinerziehende leichter in finanzielle Not als andere, wieso haben sie oft nicht dieselbe Chance, denselben Lebensstandard zu erreichen wie andere Bevölkerungsgruppen? Diese Frage scheint nicht leicht zu beantworten. Es existieren in der Literatur viele Theorien zur Entstehung der sozialen Ungleichheit. Wichtig ist dabei, die Klassiker der sozialen Ungleichheit (Marx, Weber, Geiger) zu kennen. Anschließend wird auf einige neuere Konzepte und Theorien eingegangen. In Bezug auf AlleinerzieherInnen und deren Situation ist vor allem das Konzept der sozialen Lage interessant, welches abschließend näher betrachtet wird Ältere Theorien zur sozialen Ungleichheit Soziale Ungleichheit als Klassenstruktur (Karl Marx) Karl Marx ( ) ist der bekannteste, politisch einflußreichste und darum auch der umstrittenste Theoretiker sozialer Ungleichheit (Dietzinger/Mayr-Kleffel 1999, S. 10). Er entwickelte das so genannte Klassenmodell sozialer Ungleichheit, in dem er das Wirtschaften der Menschen (also die Bearbeitung der Natur durch Arbeitskraft und Werkzeuge) als notwendig zur Befriedigung der Bedürfnisse ansieht. Im Lauf der Geschichte entsteht so Besitz an Grund und Boden, an Werkzeugen und an Energiequellen. Durch diese Entwicklung entstehen in der Gesellschaft Klassen, die sich durch Besitz bzw.

12 Theorien sozialer Ungleichheit Seite 7 Nichtbesitz definieren. Zwischen diesen Klassen bestehen laut Marx Interessengegensätze, die zu Klassenkämpfen führen (vgl. Dietzinger/Mayr-Kleffel 1999, S. 11). Karl Marx sieht in seinem Klassenmodell die industrielle Revolution als Vorbedingung für die soziale Ungleichheit im Kapitalismus. Durch sie gibt es zwei Klassen: die Produktionsmittelbesitzer (Bourgeoisie), die sowohl Maschinen und Geld als auch Grund und Boden besitzen, und das Proletariat, das nur über die eigene Arbeitskraft verfügen kann. Diese Arbeitskraft hat einen Tauschwert (den Lohn) und einen Gebrauchswert (die produzierte Gütermenge). Durch die Produktivität entsteht hier ein Mehrwert, der allein dem Kapitalisten zugute kommt. Dieser investiert ihn und gewinnt so immer mehr politische und gesellschaftliche Macht (vgl. Dietzinger/Mayr-Kleffel 1999, S. 14f). Laut Marx ist also das Privateigentum (der Besitz an Produktionsmitteln) als Ursache sozialer Ungleichheit zu sehen (vgl. Burzan 2004, S. 14f). Die Bourgeoisie ist nur an einer Steigerung der Gewinne interessiert, die Arbeiter an höheren Löhnen bzw. an humanen und angemessenen Arbeitsbedingungen. Die Arbeiter bleiben jedoch immer machtlos (außer sie vereinigen sich), da sich ihre Zahl ständig vergrößert (bedingt durch das Bevölkerungswachstum beispielsweise) und daher eine Vielzahl von ihnen unbeschäftigt ist. Diese Vielzahl kann von den Besitzenden jederzeit als Konkurrenz um Arbeitsplätze eingesetzt werden. Konflikte, also Klassenkämpfe, sind vorprogrammiert, sie bestimmen dann das Dasein und das Bewusstsein der Menschen (vgl. Dietzinger/Mayr-Kleffel 1999, S. 15ff) Soziale Ungleichheit als pluralisierte Klassenstruktur (Max Weber) Der Unterschied des Modells von Max Weber zu dem von Karl Marx liegt vor allem darin, dass Weber soziale Ungleichheit differenzierter und mehrdimensional betrachtet. Er beschränkt sich nicht nur auf zwei Klassen und auf den ökonomischen Einfluss, auch betrachtet er nicht allein Klassen die er in Besitz-, Erwerbs- und soziale Klassen einteilt sondern auch Parteien und Stände (vgl. Burzan 2004, S. 20).

13 Theorien sozialer Ungleichheit Seite 8 Tabelle 2: Klassen nach Max Weber Ökonomische Klassen Soziale Klassen Besitzklassen (positiv privilegiert: Besitzer von Durch Besitz und Bildung Boden, Vieh,...; negativ privilegiert: Arme und Privilegierte Verschuldete) Erwerbsklassen (positiv privilegiert: Besitzlose Intelligenz und Unternehmer; negativ privilegiert: Arbeiter) Fachgelehrtheit Quelle: Dietzinger/Mayr-Kleffel 1999, S. 23; eigene Ergänzungen Kleinbürgertum Arbeiterschaft Max Weber ( ) sieht nicht den Klassenkampf als Wesen des Kapitalismus, sondern die Entwicklung von immer mehr bürokratischen Organisationen, die durch den Ruf nach Zweckrationalität entstehen. Dies führt zu einer präzisen Rechnungsführung in den Betrieben, wodurch die Produktion rationalisiert wird. Weber kritisiert, dass der Mensch in Westeuropa einen arbeitsamen Lebensstil entwickelt hat, somit wurde eine Kapitalbildung in dieser Form erst möglich. Weber hat seine Ideen zeitlich gesehen später als Karl Marx verfasst, die Gesellschaft hatte sich seither verändert (vgl. Dietzinger/Mayr- Kleffel 1999, S. 19). Als Ursachen sozialer Ungleichheit sieht Weber also die Marktmechanismen, die mit unterschiedlichen Chancen und Einkommen zu Klassen führen sowie die Lebensführung von Menschen, die sich zu ständischen Lebenslagen verdichtet. Weiters gibt er die politischen Machtkonstellationen als Grund an, die sich in politischen Interessengegensätzen äußern. Ein weiterer zentraler Gedanke bei Weber sind so genannte soziale Schließungen. Darunter versteht er die Neigung der Menschen, einmal erreichte Vorteile wie Geld oder soziales Ansehen abzusichern, indem anderen Menschen der Zugang zu diesen Privilegien erschwert bzw. gar verweigert wird. Darin zeigt sich ganz deutlich soziale Ungleichheit (vgl. Dietzinger/Mayr-Kleffel 1999, S. 20f) Soziale Ungleichheit als Schichtung (Theodor Geiger) Theodor Geiger ( ) grenzt sich sehr deutlich von Karl Marx und zum Teil auch von Max Weber ab. Er entwickelte kein Klassenmodell sondern ein eigenes Schichtmodell der Gesellschaft (vgl. Burzan 2004, S. 27). Geigers Ausführungen stammen aus dem Jahr 1932 und er beschäftigt sich darin mit der deutschen Gesellschaft der Zwischenkriegszeit. Laut Geiger besteht eine Schicht aus vielen Personen (Familien), die irgendein

14 Theorien sozialer Ungleichheit Seite 9 erkennbares Merkmal gemein haben und als Träger dieses Merkmals einen gewissen Status in der Gesellschaft einnehmen. Der Begriff des Status umfasst Lebensstandard, Chancen und Risiken, Glücksmöglichkeiten, aber auch Privilegien und Diskriminationen, Rang und öffentliches Ansehen (Geiger 1955, zitiert nach Burzan 2004, S. 27). Geigers Modell basiert auf statistischen Zahlen (aus Berufsstatistiken, Betriebszählungen, Umfrageergebnissen und Einkommenssteuerstatistiken), womit er in der Ungleichheitsforschung Neuland betrat. Er teilte die Bevölkerung Deutschlands der 20er Jahre in fünf Schichten (vgl. Dietzinger/Mayr-Kleffel 1999, S. 26ff): Tabelle 3: Die Schichtung des deutschen Volkes nach Theodor Geiger Kapitalistische Lage Kapitalisten (0,9%) Mittlere Lage Mittlere und kleinere Unternehmen (17,8%) Lohn- und Gehaltsbezieher höherer Qualifikation (17,9%) Tagewerker auf eigene Rechnung (12,7%) Proletarische Lage Lohn- und Gehaltsbezieher minderer Qualifikation (50,7%) Quelle: Dietzinger/Mayr-Kleffel 1999, S. 30 und Burzan 2004, S. 29 Hierbei machen die Kapitalisten nicht einmal 1% der erwerbstätigen Bevölkerung aus, die unterste Schicht der Proletarier stellt im Gegensatz dazu die Hälfte der Bevölkerung. Bestimmt wird die Verteilung in diesem Fall von der Wirtschaftsmentalität, d.h. vom ökonomischen Denken (vgl. Dietzinger/Mayr-Kleffel 1999, S. 30). Jeder dieser Schichten wird nämlich von Geiger eine Mentalität zugeordnet, er teilt Menschen z.b. auch danach ein, wie groß ihre Anfälligkeit für die Idee des Nationalsozialismus ist. Diese Schichtung kann je nach den Kriterien (z.b. Religion, Einkommen,...) unterschiedlich aussehen, jedoch gibt es für jede Gesellschaft ein dominantes Schichtungsprinzip, das sich im Lauf der Zeit wieder ändern kann (vgl. Burzan 2004, S. 32f) Neuere Ansätze zur sozialen Ungleichheit Die alten Klassen- und Schichtmodelle wurden später von verschiedenen Forschern kritisiert, insbesondere da sich die Gesellschaft in der Zwischenzeit verändert/weiterentwickelt hatte und die bisherigen Modelle als zu abstrakt und nicht mehr anwendbar erschienen. Es war zu einer vermehrten Individualisierung der Bevölkerung

15 Theorien sozialer Ungleichheit Seite 10 gekommen, man fühlte sich z.b. nicht mehr so schnell einer Großgruppe wie der Arbeiterschaft zugehörig. Außerdem verbesserte sich der Lebensstandard und der Wohlfahrtsstaat und mit ihm die Bildungsmöglichkeiten wurden ausgebaut. Immer mehr verschiedene Lebensformen und Lebensstile entwickelten sich. Aus diesen Prozessen ergaben sich neue soziale Ungleichheiten, für die neue Modelle gesucht werden mussten (vgl. Burzan 2004, S. 74f). Diese Modelle werden nun im folgenden Teil näher erläutert Lebensstile und Milieus Die Milieu- und Lebensweltmodelle erleben seit den 80er Jahren einen Höhenflug. Sie gehen davon aus, dass die Lebensweisen in der Gegenwart nicht mehr abhängig sind von den finanziellen und beruflichen Möglichkeiten, sondern dass sich die Menschen durch freie Entscheidungs-, Wahl- und Routinisierungsprozesse mehr oder weniger davon befreit haben. Die Begriffe Milieu und Lebensstil verlangen eine nähere Betrachtung. So wird unter Milieu die unmittelbare soziale Umwelt verstanden, in der die Menschen leben und von der sie auch sehr stark geprägt sind. Der Lebensstil umfasst dagegen das kulturelle und symbolische Verhalten der Menschen, beispielsweise ihr Freizeitverhalten und auch den kulturellen Geschmack. Die ersten Studien, die diese beiden Begriffe näher untersuchten, wurden vom Sinus-Institut in der Bundesrepublik Deutschland durchgeführt und erlangten große Beachtung. Sie gingen davon aus, dass Wertorientierungen und das Alltagsbewusstsein genauso erfasst werden müssten wie Einkommen oder berufliche Stellung. Die Sinus-Studien erfassen vor allem soziale Milieus. Diese befinden sich aber ständig im Wandel, sie werden größer oder kleiner oder es entstehen überhaupt neue Milieus (vgl. Dietzinger/Mayr-Kleffel 1999, S. 89f). Ein weiterer bedeutender Forscher, der sich mit sozialen Milieus auseinandergesetzt hat, ist Gerhard Schulze. Er veröffentlichte 1992 sein Werk Die Erlebnisgesellschaft, dessen Titel mehr oder weniger zum geflügelten Wort wurde. Schulze betrachtete die Menschen in der heutigen Wohlstandsgesellschaft als erlebnisorientierte Individuen, die auf der Suche nach Glück sind. Dieses Glück verbinden sie mit einem schönen Leben und dieses wollen sie am besten sofort. Der Erlebniswert von Gütern wird bedeutsamer als deren Gebrauchswert, beispielsweise möchte man unbedingt einen leistungsstarken

16 Theorien sozialer Ungleichheit Seite 11 Geländewagen haben, obwohl ein sparsameres Auto auch genügen würde (vgl. Burzan 2004, S. 122). Laut Schulze ist eine Güterknappheit, von der in der Ungleichheitsforschung stets ausgegangen wurde, nicht mehr gegeben. Die Ursachen sozialer Ungleichheit liegen für ihn im Innenleben der Menschen und in den Entscheidungen, die sie aus der Fülle an Angeboten treffen müssen. Damit bestimmen sie ihren Lebensstil. Die Menschen sind aufgrund dieser verschiedenen Lebensstile sozial ungleich (vgl. Dietzinger/Mayr-Kleffel 1999, S. 105) Die Theorie des sozialen Raums (Pierre Bourdieu) Der französische Soziologe Pierre Bourdieu ( ) entwickelte Ende der 60er Jahre ein Konzept, das sowohl Klassen als auch Lebensstile kennt. Die Menschen grenzen sich laut Bourdieu durch ihre Lebensstile, ihre Geschmäcker und ihre Vorlieben voneinander ab. Die soziale Stellung wird erkennbar, wenn man betrachtet, wie und wofür jemand seine Mittel einsetzt. Durch die Befriedigung der eigenen Bedürfnisse grenzt man sich gleichzeitig von anderen Gruppen ab bzw. man versucht, zu anderen Gruppen aufzuschließen (vgl. Dietzinger/Mayr-Kleffel 1999, S. 115f). Als zentral ist bei der sozialen Ungleichheit nach Bourdieu der Kapitalbegriff anzusehen. Bourdieu unterscheidet hier zwischen (vgl. Burzan 2004, S. 138f): - ökonomischem Kapital (Eigentum und Vermögen in Geld ausgedrückt) - kulturellem Kapital (inkorporiert: Bildung und Wissen; objektiviert: Bücher, Gemälde; institutionalisiert: Zeugnisse, (schulische) Titel) - sozialem Kapital (Ressourcen, die aus der Zugehörigkeit zu einer Gruppe resultieren, z.b. Vorteile durch ein Netzwerk von Beziehungen) Ausschlaggebend ist dann die Kombination aus diesen Kapitalarten, welche Kapitalart also überwiegt. So wird ein erfolgreicher Profifußballer mit einem niedrigen Bildungsabschluss anders betrachtet als eine Historikerin mit Hochschulabschluss, die aus einer Teilzeitstelle ihr Dasein bestreitet. Nach diesen Kriterien teilt Bourdieu die Menschen in eine herrschende Klasse, eine Mittelklasse (die wiederum dreigeteilt ist in das absteigende

17 Theorien sozialer Ungleichheit Seite 12 Kleinbürgertum, das exekutive Kleinbürgertum und das neue Kleinbürgertum) und eine Volksklasse, in der z.b. Land- und Hilfsarbeiter enthalten sind. Die Menschen in diesen Klassen befinden sich in einem Kampf untereinander, was sich in Aufstiegen und Abstiegen äußert. Mit der Einteilung in Klassen ist auch der Lebensstil der Menschen verknüpft. So drückt sich die Zugehörigkeit zu einer Klasse durch den Lebensstil aus, der Lebensstil ist also nicht frei gewählt (vgl. Burzan 2004, S. 140ff). Ein weiterer wichtiger Begriff bei Bourdieu ist der Habitus, der den Lebensstil und die Klasse miteinander verbindet. Der Habitus ist nichts anderes als das Wahrnehmen, Bewerten und Verhalten des einzelnen Menschen, das unbewusste Einleben und Eingewöhnen in die herrschenden Verhältnisse und er hängt sehr stark von der Herkunft ab. Der Habitus gibt die Ziele vor, die wir mit unserem Handeln verfolgen und auch die Handlungsweisen, die dazu nötig sind. Eine Situation wird dadurch nur auf eine bestimmte Weise wahrgenommen und alternative Handlungsweisen sind von vornherein in den Hintergrund des Bewusstseins gedrängt (vgl. Dietzinger/Mayr-Kleffel 1999, S. 121f). Durch den Habitus hat die herrschende Klasse einen sogenannten legitimen Geschmack (Luxusartikel, Sinn für eine Abgrenzung von anderen), die Mittelklasse hat einen mittleren (prätentiösen) Geschmack und versucht dabei vor allem, den oberen Klassen nachzueifern. Der Geschmack der unteren Klassen ist der Notwendigkeitsgeschmack, der sich an den praktischen Gegebenheiten orientiert (vgl. Burzan 2004, S. 145f) Individualisierte Ungleichheit (Ulrich Beck) Ulrich Beck bezeichnet einen allgemeinen Individualisierungsprozess in der Gesellschaft als Kennzeichen der Moderne. Damit meint er, dass es keine gesellschaftlichen Großgruppen mehr gibt und sich die Gesellschaft fast in Auflösung befindet, was eine relativ radikale Ansicht ist. Der Individualisierungsprozess in der Risikogesellschaft ist gekennzeichnet durch drei Dimensionen (vgl. Burzan 2004, S. 165f): - Freisetzung aus traditionellen Bindungen: Die Mobilität und die Wahlfreiheit der Menschen ist größer geworden. Eine Person ist nicht mehr so eingeschränkt durch die Tatsache, dass sie in eine bestimmte Familie und damit in eine soziale Lage hineingeboren wurde. Ein Arbeiterkind ist nicht mehr zwingend ebenfalls für einen

18 Theorien sozialer Ungleichheit Seite 13 Arbeiterberuf prädestiniert, der Einzelne kann vermehrt für sich selbst entscheiden, ob er/sie heiraten will bzw. Kinder bekommen will. - Entzauberung: Mit dieser Wahlfreiheit sind aber auch viele Risiken und Unsicherheiten verbunden. So ist es heute eher möglich, sich von einem Partner zu trennen. Auf der anderen Seite bedeutet das aber auch, dass eine Frau sich nicht darauf verlassen kann, ein Leben lang abgesichert zu sein, da auch jederzeit der Mann die Beziehung beenden kann. Damit nehmen Selbstverantwortung und Selbststeuerung zu und jeder Einzelne trägt selbst das Risiko. So muss aus Sicht der Gesellschaft ein Arbeitsloser selbst die Verantwortung dafür übernehmen, arbeitslos geworden zu sein (z.b. hat er vielleicht von vornherein eine falsche Berufsentscheidung getroffen). - Reintegration in die Gesellschaft: Die Freiheit des Einzelnen ist aber auch im Modell von Ulrich Beck beschränkt. Beispielsweise kann zwar grundsätzlich jeder Ärztin bzw. Arzt werden, man muss dafür jedoch eine universitäre Ausbildung absolvieren. Die (Entscheidungs-)Freiheit ist also durch Institutionen eingeschränkt und es kommt zu typischen Ausbildungsverläufen und auch zu ähnlichen Freizeitbeschäftigungen. Gesellschaftliche Zwänge schränken also das Individuum ein und die große Wahlfreiheit führt zu einem verstärkten Entscheidungszwang. Man kann auch davon ausgehen, dass nicht jede Lebensform freiwillig gewählt wird. Oft lassen äußere Umstände keine Wahl zu und diese Umstände sind auch nicht zu beeinflussen. Deshalb ist es auch wichtig, zu betrachten, ob die Lebenssituation als alleinerziehende Person freiwillig und selbstbestimmt entstanden ist oder von außen bestimmt wurde (vgl. Schneider et al. 2001, S. 29f) Das Konzept der sozialen Lage (Stefan Hradil) Das Konzept der sozialen Lage entstand Anfang der 80er Jahre und wurde von Stefan Hradil entwickelt, da dieser nicht akzeptieren wollte, dass die Sozialstruktur in einer fortgeschrittenen Gesellschaft noch immer mit schichtungsspezifischen Modellen erklärt wird. Diese Modelle haben seiner Ansicht nach keine Geltung mehr. Die soziale Lage bei Hradil bedeutet eine spezifische Kombination jeweils vorteilhafter und nachteiliger

19 Theorien sozialer Ungleichheit Seite 14 Lebensbedingungen. Im Zentrum der Betrachtung steht hier nicht mehr die materielle Situation oder die Bildung, sondern es geht darum, dass bestimmte Gruppen mit den mit ihrer Lebenslage verbundenen Vor- und Nachteilen leben müssen (vgl. Dietzinger/Mayr- Kleffel 1999, S. 63). Dieses Modell ist also schichtunabhängig und lässt sich gerade deshalb auf AlleinerzieherInnen übertragen, da diese in sämtlichen Gesellschaftsschichten zu finden sind. Unter dem Begriff soziale Lagen versteht Stefan Hradil typische Kontexte von Handlungsbedingungen, die vergleichsweise gute oder schlechte Chancen zur Befriedigung anerkannter Bedürfnisse gewähren (Hradil 1987, S. 153). Hradil betont die Objektivität seines Konzeptes. So haben bestimmte Lebensbedingungen Wirkungen auf das Handeln der Menschen, unabhängig davon, ob es ihnen auch bewusst ist. Als Beispiele werden genannt, dass jemand, der arm ist, gewisse Dinge nicht kaufen kann oder dass jemand, der an einem Wohnort mit schlechter Verkehrsanbindung lebt, öfter zuhause bleiben muss als andere (vgl. Hradil 1987, S. 158). Um die Gesamtheit der Lebensbedingungen eines Menschen zu betrachten, muss man eine Vielzahl von Dimensionen beachten. So kann eine einzelne Lebenslage beispielsweise einerseits durch geringe Bildung, unterdurchschnittliches Einkommen und eine kleine Wohnung gekennzeichnet sein, andererseits aber über gute Wohnumweltbedingungen, befriedigende soziale Integration etc. verfügen (vgl. Hradil 2001, S. 373f). Es werden in diesem Modell zusätzlich zu den ökonomischen Ungleichheiten besonders auch wohlfahrtstaatlich erzeugte Ungleichheiten (soziale Sicherung bei Arbeitslosigkeit, Krankheit oder Alter; Zugang zu Bildungs- oder Verkehrseinrichtungen) berücksichtigt. Auf diese Ungleichheiten hat der Einzelne keinen Einfluss, da der Staat sie durch Art und Höhe der Zahlungen und durch Zugangsregelungen mehr oder weniger bestimmt. Auch soziale Ungleichheiten haben einen großen Einfluss auf die Lebensbedingungen der Menschen. So werden Freizeitmöglichkeiten, soziale Beziehungen zu Verwandten, Kollegen und Nachbarn sowie eine eventuelle Diskriminierung immer wichtiger und können die Lebensbedingungen in positiver oder auch negativer Weise beeinflussen (vgl. Dietzinger/Mayr-Kleffel 1999, S. 64).

20 Theorien sozialer Ungleichheit Seite 15 Die einzelnen Dimensionen werden dann nach ihrer Bedeutung für die jeweilige Lebenslage gewichtet und in dominante und weniger wichtige Ressourcen eingeteilt. Als Beispiel nennt Hradil, dass Geld in einem Fall die wichtigste Ressource sein kann, in einem anderen Fall jedoch kann ein anderer Faktor bedeutender sein, z.b. formale Bildung (vgl. Burzan 2004, S. 153). Auch spielt es eine Rolle, ob ein finanzieller Engpass nur vorübergehend gegeben ist (als Beispiel kann hier ein Student genannt werden), oder ob eine junge Familie langfristig mit finanziellen Problemen zu kämpfen hat. Auch soziale Sicherheit ist für einen Bedürftigen wichtiger als für einen reichen Menschen. Es werden also in diesem Modell neben den Ressourcen auch die äußeren Lebensumstände betrachtet, die Einfluss auf soziale Ungleichheit haben (vgl. Dietzinger/Mayr-Kleffel 1999, S. 65). Das Konzept der sozialen Lagen befasst sich vor allem mit den objektiven Lebensbedingungen, es wird die Vielschichtigkeit und Komplexität der Lebenslage sorgfältig beschrieben und erläutert. Wie diese Lebensbedingungen in ihrer Ungleichheit von den Menschen wahrgenommen werden und wie das Handeln der Menschen von den Lebensbedingungen beeinflusst wird, lässt sich aus dem Konzept nicht ablesen, dazu müsste weiter geforscht werden (vgl. Burzan 2004, S. 154) Bewertung der Theorien in ihrer Bedeutung für Alleinerziehende Die klassischen Schicht- und Klassenmodelle bieten keine Ansätze zur Erklärung der sozialen Benachteiligung Alleinerziehender, sie entstanden auch in einer Zeit, in der diese Thematik nicht als besonders wichtig erachtet wurde. Sie beschäftigen sich vor allem mit der Zugehörigkeit zu Klassen und Schichten, Alleinerziehende finden sich jedoch in allen Klassen und Schichten der Bevölkerung und ihre soziale Benachteiligung kann somit nicht mit der Existenz von Klassen und Schichten erklärt werden. Die Konzepte der Lebensstile und Milieus erscheinen ebenso ungeeignet zur Erklärung sozialer Ungleichheit in Bezug auf Alleinerziehende. Sie gehen zu sehr davon aus, dass jeder Mensch seinen Lebensstil frei wählt, die äußeren (finanziellen und beruflichen) Umstände werden dabei weitgehend außer Acht gelassen. Die Theorie des sozialen Raums nach Pierre Bourdieu orientiert sich zu sehr an der Einteilung in Klassen und bietet daher ebenfalls keine direkte Verbindung zur Lage Alleinerziehender.

21 Begriffsbestimmungen und statistische Daten Seite 16 Das Modell der individualisierten Ungleichheit von Ulrich Beck ist insofern bedeutsam, da es auf der zunehmenden Eigenverantwortung und Individualisierung in der Gesellschaft gründet, was teilweise tatsächlich ein Charakteristikum der heutigen Gesellschaft ist. Allerdings ist die Erfassung von Ungleichheit in der Gesellschaft in Becks Theorie nicht näher ausgeführt und sie bietet daher auch keine Erklärungsansätze dafür. Das Lebenslagenmodell von Stefan Hradil betrachtet das Zusammenwirken von Vor- und Nachteilen und unterscheidet ungleiche Lebensbedingungen gesellschaftlicher Gruppierungen. Es kann dadurch, dass sämtliche Dimensionen wie Wohnsituation, Arbeitsplatzsituation, Einbindung in die Gemeinde, Einkommenssituation etc. berücksichtigt werden, genau auf die Lage von Alleinerziehenden zugeschnitten werden. Daher ist es zur Beschreibung der Benachteiligung Alleinerziehender besonders geeignet. 4. Begriffsbestimmungen und statistische Daten 4.1. Definition einer Einelternfamilie Ganz zu Beginn der Überlegungen steht natürlich die Frage Was sind Alleinerziehende? In der nachfolgenden Arbeit werden die Begriffe Einelternfamilie und Alleinerziehende synonym verwendet. Alleinerziehend ist in dieser Arbeit jemand, der mit mindestens einem Kind unter 27 Jahren alleine lebt und für den Lebensunterhalt zu sorgen hat. In der qualitativen Befragung wurden ausschließlich Alleinerziehende mit mindestens einem (leiblichen) Kind unter 10 Jahren einbezogen. Viele Alleinerziehende leben nach der Trennung wieder mit einem Partner zusammen, oftmals ist kein Unterschied zwischen diesen Paaren und verheirateten Paaren erkennbar, daher erscheint es nicht sinnvoll, in dauerhafter Partner- bzw. Hausgemeinschaft lebende Alleinerziehende zu betrachten. Auch sind jene Einelternfamilien, in denen ein Elternteil mit Kind bei seinen eigenen Eltern im Haushalt lebt, eher als Dreigenerationenfamilien zu sehen und daher auch nicht vorrangig Gegenstand der Betrachtung dieser Arbeit.

22 Begriffsbestimmungen und statistische Daten Seite 17 Die Selbstdefinition der Alleinerziehenden widerspricht nämlich in manchen Fällen der Betrachtungsweise von außen. Es gibt Frauen, die sich als alleinerziehend bezeichnen, obwohl sie in einer Partnerschaft (und Hausgemeinschaft) leben und der Partner sämtliche bzw. viele Aufgaben und Verantwortlichkeiten eines Ehemannes übernimmt. Ein Trauschein ist für diese Frauen Voraussetzung, um nicht als alleinerziehend zu gelten. Bei der qualitativen Befragung wurde ein solcher Fall identifiziert und somit von der Auswertung ausgeschlossen: Frau H. ist 40 Jahre alt und Mutter von (bis jetzt) drei Kindern (20, 15 und 8 Jahre alt). Frau H. hat schon bald nach dem Tod ihres Ehemannes (aus der Ehe stammen zwei Kinder) einen neuen Partner gefunden, mit dem sie seit 9 Jahren zusammenlebt. Das dritte Kind stammt vom neuen Lebenspartner, von dem sie jetzt auch noch einmal schwanger ist. Sie freut sich zwar auf das Kind, geplant war es allerdings nicht. Die Familie lebt in einem schönen Haus in einer ländlichen Gemeinde. Das Haus wurde gemeinsam mit dem neuen Lebensgefährten gebaut, es gehört aber diesem und er trägt auch die daraus entstandene Schuldenlast. Frau H. stammt aus Ostdeutschland und ihre Jugend und ihre Ausbildung sind geprägt durch die damaligen politischen Umstände. Beide Eltern waren berufstätig und schon mit 3 Monaten wurde sie im Kindergarten untergebracht. Weil ihr Vater Alkoholiker war und eine Scheidung folgte, hatte Frau H. keine schöne Kindheit. Sie löste sich früh aus der Familie und lernte in jungen Jahren einen Österreicher kennen, dem sie in seine Heimat folgte. Frau H. arbeitet selbständig als diplomierte Lebens- und Sozialberaterin. Außerdem macht sie gerade noch eine Ausbildung zur Mediatorin. Aus finanzieller Sicht müsste Frau H. gar nicht arbeiten, sie will es aber, da sie durch ein Hausfrauendasein nicht ausgefüllt wird. Frau H. ist nach eigener Aussage finanziell wirklich gut abgesichert und ist damit unter alleinerziehenden Frauen kein Musterbeispiel. Frau H. und die Kinder leben von Witwenrente (500 ), Halbwaisenrente (400 für zwei Kinder), Familienbeihilfe (400 ) und vom Erwerbseinkommen von Frau H. Die Trennung vom Einkommen des Partners wird genau eingehalten. Frau H. hat ungefähr zwischen und monatlich zur Verfügung, genau kann sie es nicht sagen, da bei ihr die Wochenarbeitszeit zwischen 0 und 20 Stunden variiert und somit auch der Verdienst. Ihr Geld gibt Frau H. vor allem für ihre sehr kostspielige Ausbildung und für die Kinder aus. Urlaub ist ebenfalls ein wichtiges Thema in der Familie, allein in diesem Jahr standen 8 größere und kleinere Urlaubsreisen am Programm und die Finanzierbarkeit stellt kein großes Problem dar. Frau H. bezeichnet sich als definitiv sehr reichen Menschen, allerdings nicht in Bezug auf die materielle Situation, sondern in Bezug auf ihre innere Einstellung und ihr Umfeld. Wie bereits dargelegt, wurde aufgrund der Tatsache, dass Frau H. schon seit neun Jahren in einer Lebensgemeinschaft (mit Hausgemeinschaft) lebt und auch ihr jüngstes Kind aus dieser Beziehung stammt, dieser Fall von der Auswertung ausgeschlossen. Frau H. gilt der dieser Arbeit zugrunde liegenden Definition folgend nicht als alleinerziehend.

23 Begriffsbestimmungen und statistische Daten Seite 18 Die Lebenssituationen und umstände von Alleinerziehenden differieren sehr stark. Es gibt also nicht die typische Einelternfamilie. Die soziale, berufliche und auch finanzielle Situation ist abhängig davon, ob es sich um ledige, geschiedene oder verwitwete Alleinerziehende handelt. Auch ist das Alter der Kinder bedeutsam, und wie lange jemand alleinerziehend ist (vgl. Beham 2000, S. 154). Allerdings gibt es einige Merkmale, die auf sehr viele Einelternfamilien zutreffen und somit für eine Charakterisierung verwendbar sind (vgl. Niepel 1994, S. 60): - eine vergleichsweise schlechte ökonomische Situation, - das Problem, Kind und Berufstätigkeit zu verbinden, - die weitgehende Alleinverantwortlichkeit für alle Dinge des Alltags, - die Überlastung mit verschiedensten Rollen, welche sich zudem teilweise widersprechen bzw. zum Teil erst neu erlernt werden müssen, - ein Mangel an persönlicher Zeit, - eingeschränkte Möglichkeiten zur Teilhabe am sozialen Leben, - die Konfrontation mit gesellschaftlichen Vorurteilen, - Veränderungen in den sozialen Netzwerken (Stiehler 1997, S. 208), - der Bedarf nach Unterstützung bei der Kinderbetreuung (Stiehler 1997, S. 208). Die Beendigung des Status als alleinerziehende Person erfolgt in der Regel nur durch eine altersbedingte Verselbständigung der Kinder bzw. durch eine Heirat oder Wiederverheiratung des alleinerziehenden Elternteils (vgl. Neubauer 1989, S. 28). Diesen Faktoren sollten noch der Tod des Kindes, der Tod des alleinerziehenden Elternteils und auch die Gründung eines gemeinsamen Haushalts mit neuen PartnerInnen hinzugefügt werden (vgl. Schneider et al. 2001, S. 19). Gerade die Gründung eines gemeinsamen Haushaltes mit einem neuen Partner/einer neuen Partnerin ohne Heirat wird in der heutigen Zeit immer bedeutsamer. Nicht nur eine (Wieder-)Verheiratung, sondern auch eine dauerhafte Lebensgemeinschaft (mit Hausgemeinschaft) beendet den Status als Einelternfamilie. Laut der Definition, die dieser Arbeit zugrunde liegt, verliert durch eine solche Lebensgemeinschaft der Begriff alleinerziehend seine Gültigkeit.

24 Begriffsbestimmungen und statistische Daten Seite 19 Gründe für Einelternschaft In der Vergangenheit waren vor allem die Verwitwung und die ledige Elternschaft Grund für die Entstehung der Familienform Alleinerziehend. In den letzten Jahrzehnten hat sich jedoch die Ehescheidung als Hauptursache herauskristallisiert. Die Zahl der Scheidungen hat in den letzten Jahren und Jahrzehnten (nicht nur in Deutschland und Österreich) stark zugenommen (vgl. Schneider et al. 2001, S. 12). In Österreich waren im Jahr ,3% der alleinerziehenden Frauen mit Kindern unter 27 Jahren geschieden, 36,2% ledig, 11,6% getrennt lebend und 10,9% verwitwet (vgl. Wissenschaftsladen Graz 2002, S. 12). Auch in der qualitativen Befragung waren geschiedene bzw. in Trennung lebende Frauen in der Überzahl. Vier Frauen waren geschieden, allerdings hatten zwei davon auch mindestens ein Kind aus einer anderen Beziehung. Zwei der befragten Frauen waren noch mit dem Vater ihrer Kinder verheiratet und lebten von ihm getrennt, beide wollen aber in naher Zukunft die Scheidung erreichen. Vier Frauen hatten den Vater/die Väter ihrer Kinder nie geheiratet. Der nachstehenden Tabelle ist zu entnehmen, dass sich in Österreich in den Jahren von 1980 bis 2002 die Zahl der Scheidungen von auf jährlich erhöht hat, wobei die Zahl der Eheschließungen im selben Zeitraum stark zurückgegangen ist. Im Jahr 2004 betrug die Zahl der Ehescheidungen , ist also nach einem Rückgang im Jahr 2003 in etwa auf dem selben Niveau wie im Jahr 2002 (vgl. Tabelle 4: Eheschließungen und Ehescheidungen 1980 und 2002 Jahr Eheschließungen Scheidungen Gesamtscheidungsrate* *Ehescheidungen bezogen auf jene Eheschließungsjahrgänge, aus denen sie stammen Quelle: Statistik Austria, Statistik der Bevölkerungsbewegung. In: BMSG 2004, S. 170 Dieser Anstieg lässt sich auch in der Gesamtscheidungsrate ablesen, die von 18,1% im Jahr 1970 auf 43,2% im Jahr 2003 angestiegen ist. Die Gesamtscheidungsrate ist die Summe der Anteile der Scheidungen an den Eheschließungen nach dem Eheschließungsjahr und eine Gesamtscheidungsrate von 43,2% bedeutet, dass mehr als 43 von 100 Ehen über kurz

25 Begriffsbestimmungen und statistische Daten Seite 20 oder lang in eine Scheidung münden (vgl. Im Jahr 2004 war ein erneuter Anstieg der Gesamtscheidungsrate auf 46,1% zu verzeichnen, ein historischer Höchststand (vgl. Gabriele Niepel (1994, S. 23) vermutet in ihrer Dissertation jedoch, dass nicht nur die erhöhten Scheidungsziffern allein für das Ansteigen der Existenz von Einelternfamilien verantwortlich gemacht werden können. Die zunehmende Verbreitung von nichtehelichen Lebensgemeinschaften hat für sie ebenso einen großen Anteil daran, da diese Haushaltsform über eine geringe Stabilität verfügt. Das heißt, dass es hier vergleichsweise öfter zu Trennungen kommt. In Oberösterreich ist die Zahl der Scheidungen eher unterdurchschnittlich. Im Jahr 2002 wurden hier Ehen geschlossen und geschieden. Auch die Gesamtscheidungsrate liegt mit 37,5% unter dem österreichischen Durchschnitt. Im Vergleich dazu hat z.b. Wien eine Gesamtscheidungsrate von 54,6%, was die Bundeshauptstadt zum Spitzenreiter in Sachen Scheidung in Österreich macht (vgl. KFB 2004, S. 16). Im Jahr 2004 ist die Gesamtscheidungsrate in Wien gar auf 60,1% gestiegen (vgl. Eine Scheidung stellt für die Betroffenen vielfach eine starke emotionale und psychische Belastung dar und wird als schmerzlicher Verlust erlebt. Männer stürzen sich nach einer Scheidung schneller in eine neue Beziehung um den Verlust zu kompensieren, Frauen haben in vielen Fällen mit Depressionen zu kämpfen und fürchten um ihre Existenz, langfristig gesehen erholen sie sich jedoch besser von einer Scheidung (vgl. Waidhofer 2000, S. 106). Ihre Erfahrungen mit Trennungen schildern zwei der befragten Frauen: Und dann habe ich da heroben wieder neu angefangen, das war recht hart am Anfang. Gerade auch die Beziehungsarbeit, die Trauerarbeit, weil traurig war ich ja trotzdem. (Frau S., S. 1) Mein Mann hat sich getrennt von mir vor zwei Jahren, also im Jänner/Februar werden es zwei Jahre, da waren wir 4 1/2 Jahre verheiratet und insgesamt bis dahin acht Jahre zusammen. Geschieden sind wir noch nicht, wird aber bald. Es war sehr überraschend für mich. [...] Es ist so schnell gegangen und mir ist es dann die erste Zeit total schlecht gegangen. Wirklich ganz schlecht. Und jetzt war mir das mit der Scheidung auch zu viel am Anfang. Das hätte ich nicht geschafft von der Kraft her. Trotzdem immer die Kinder da, in den Job gehen, viel Zeit hat man nicht zum Aufarbeiten. Andererseits hilft es aber auch

26 Begriffsbestimmungen und statistische Daten Seite 21 wieder recht, weil es dich am Boden hält und weil du allgemein einen guten Halt hast mit den Kindern. Und jetzt geht es mir eh wieder gut, auch ohne einen Partner. (Frau P., S. 1) Auch für Kinder ist eine Scheidung eine große Belastung. Sie fühlen sich oft machtlos, traurig und nicht geliebt. Darauf reagieren sie im schlimmsten Fall mit Aggressionen und unsozialem Verhalten (vgl. Waidhofer 2000, S. 106). Allerdings könnte eine Scheidung auch als Chance für Kinder gesehen werden, weit reichende Erfahrungen zu machen. Dazu meint eine der befragten Frauen: Ich habe ein Buch gelesen, in dem der Autor sagt, dass Kinder in Scheidungs- bzw. Trennungsfamilien nicht immer nur als benachteiligt betrachtet werden sollen, weil sie nicht in einer heilen Familie aufwachsen können. Klar, dass ihnen das fehlt. Aber er sagt auch, dass sie dafür in einem sehr frühen Alter schon Sachen dazu lernen, wie z.b. dass jemand Neuer in dein Leben treten kann, den du total gern magst, dass man auch woanders noch eine Bezugsperson hat, sie lernen also voll viele Sachen dazu. Das kann schon ein Vorteil sein. Alle sehen immer nur das Fehlen des Vaters, aber es kann durchaus auch positive Aspekte haben. (Frau P., S. 11) Scheidung in einer Familie mit Kindern zieht meist die Einelternschaft nach sich. Alleinerziehende sind oft überfordert, da sie selbst die Trennung überwinden müssen, die Kinder bei der Verarbeitung der Trennung unterstützen sollen, eine neue Lebensperspektive finden sollen und den Kindern gleichzeitig Vater und Mutter sein wollen (vgl. Waidhofer 2000, S. 106). Nicht zu vergessen ist auch die Bedeutung des sozialen Abstiegs. So ist die Reduzierung des Lebensstandards, die in vielen Fällen einer Scheidung folgt, eine Erfahrung, die sich zusätzlich belastend auswirkt. Es fehlt damit nämlich auch Geld für die Bewirtung von Gästen, für Straßenbahnfahrten oder für den Besuch von kulturellen Veranstaltungen (vgl. Niepel 1994, S. 75). Nach einer Scheidung darf ebenfalls nicht vergessen werden, dass jegliche Mitversicherung in der Krankenversicherung des Ex-Partners wegfällt. Viele Geschiedene wissen nichts davon oder denken nicht daran und versäumen die Fristen für eine Selbst- oder Weiterversicherung. Das kann unter Umständen weit reichende (finanzielle) Probleme nach sich ziehen (vgl. KFB 2004, S. 23). Es erscheint nicht angemessen, die Einelternschaft nur als Übergangsphase zu einer Wiederverheiratung (also zu einer Zweielternfamilie) zu sehen. Immer mehr Männer/Frauen verbleiben dauerhaft in der Einelternfamilie. Die Wiederverheiratungsziffern sind niedriger als allgemein angenommen, manche

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