Vinylboden verlegen Anleitung von HORNBACH

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1 Seite 1 von 8 Vinylboden verlegen Anleitung von HORNBACH Das brauchen Sie für Ihr Projekt Material Werkzeug Fliessspachtelmasse Tiefengrund Klebeband Dübel Randdämmstreifen Sockelleisten Übergangsprofil Schrauben Vinyldielen, selbstklebend Trapezklinge Bohrmaschine Glättkelle Exzenterschleifer Bleistift Arbeitshandschuhe Hakenklinge Rührwerk Knieschoner Bohrer Schraubenzieher Stechbeitel Gehrungssäge Heizkörperpinsel oder Flach-/Rundpinsel Tapezierschiene/Stahlschiene Kneifzange Feinstaubmaske Kelle Spachtel Forstnerbohrer Malervlies Schlosserhammer Teppichmesser Schlagschnur Farbwalzen Teleskopverlängerung Ortungsgerät

2 Seite 2 von 8 Schritt für Schritt Ihre Notizen Altbelag entfernen Zuerst wird die alte Sockelleiste entfernt. Falls die alte Sockelleiste angeklebt ist, kann dabei die Farbe oder Tapete über der Sockelleiste einreissen. Um das zu verhindern wird die Tapete bzw. die Farbe oberhalb der Sockelleiste mit einem Teppichmesser eingeschnitten. Verwenden Sie zum Abhebeln der alten Sockelleiste einen stabilen Spachtel oder einen Stechbeitel. Wenn die Leiste abgehebelt ist, zieht man die Nägel heraus, sonst besteht Verletzungsgefahr. Übergangsprofile an den Türen werden entfernt verwahren Sie sie aber auf, denn Sie können sie wieder verwenden. Ein alter Bodenbelag ist als Untergrund für einen neuen nicht geeignet und muss entfernt werden. Schneiden Sie ihn dazu mit einem Teppichmesser mit Hakenklinge in schmale Streifen. Dann können Sie ihn abziehen. Je schmaler die Streifen, desto leichter lassen sie sich abziehen. Den alten Boden können Sie je nach Menge mit dem Restmüll oder als Sperrmüll entsorgen. Bei grossen Flächen lohnt es sich, zum Entfernen des alten Teppichbodens einen Teppichstripper auszuleihen. Schneiden Sie die Teppichbahnen in der Breite der Stripper-Klinge in Streifen. Dann fahren Sie mit der scharfen Klinge der Maschine mühelos unter den alten Teppich und trennen ihn vom Boden. Boden vorbereiten Jetzt werden die verbliebenen Kleberreste des alten Teppichs entfernt. Bei einer kleinen Fläche geht das noch mit einem Spachtel oder einem Stechbeitel, grössere Flächen verlangen nach einer Maschine. Entweder nehmen Sie einen Exzenterschleifer für den Handbetrieb oder Sie mieten sich eine Tellerschleifmaschine. Der Schleifstaub und alle losen Teile müssen gründlich entfernt werden. Türen, die in den Raum aufgehen, können Sie aushängen, dann stören sie nicht. Schützen Sie den Türrahmen mit Kreppband mit Folie. Wenn die Fläche glatt und sauber ist, entscheidet die Wasserwaage, wie es weitergeht. Unebenheiten müssen ausgeglichen werden. Mit Fliessspachtel können Sie die gesamte Bodenfläche in einem Arbeitsschritt glätten und ebnen. Dazu werden umlaufend an den Wänden Randdämmstreifen angebracht, um die Wände zu entkoppeln. Die saubere Bodenfläche wird anschliessend grundiert. Verwenden Sie für saugfähige Böden Tiefengrund. Tragen Sie ihn an den Rändern mit dem Pinsel auf, grosse Flächen werden gerollt. Den Tiefengrund dann trocknen lassen.

3 Seite 3 von 8 3. Arbeitsschritt Mischen Sie die Fliessspachtelmasse im angegebenen Mischungsverhältnis an. Sie benötigen dazu einen sauberen Mörtelkübel und am besten ein Rührwerk. Die Masse muss klumpenfrei sein. Schütten Sie einen Teil der Masse gegenüber der Eingangstür auf den Boden beginnen Sie in einer Raumecke und unterstützen Sie das Verlaufen mit einer Glättkelle. Giessen Sie immer weiter Masse nach, bis sie sich im Raum gleichmässig verteilt hat immer nass in nass arbeiten. Fahren Sie mit einer Nagelwalze über die nasse Fläche, so vermeiden Sie Lufteinschlüsse im Fliessspachtel. 4. Arbeitsschritt Weist die Fläche nach dem Trocknen noch Unebenheiten auf? Dann schleifen Sie noch einmal mit dem Exzenterschleifer über diese Stellen. Danach gründlich absaugen und mit Tiefengrund grundieren. Boden verlegen 1. Arbeitschritt Rechnen Sie zuerst die erforderliche Materialmenge aus: Raumlänge mal Raumbreite plus 10 % Verschnitt. Rechnen Sie Heizkörpernischen im Raum zu dieser Fläche hinzu. Die Vinyldielen müssen sich vor dem Verlegen 24 Stunden im Verlegeraum akklimatisieren, d. h. an das Raumklima anpassen. Mischen Sie sie beim Verlegen aus mehreren Paketen. Verlegen Sie dann von der Tür aus, denn das ist die Hauptblickrichtung. Auch wenn die Wände nicht ganz gerade sind hier muss die erste Reihe exakt gerade verlegt werden. Spannen Sie dazu eine Schlagschnur im rechten Winkel von der Türmitte zur gegenüberliegenden Wand und zeichnen Sie damit eine Hilfslinie. Der Pfeil auf der Dielenrückseite zeigt die Verlegerichtung an. Sie muss immer gleich sein. Ziehen Sie an der ersten Diele ein Stück der rückseitigen Folie ab und legen Sie die Diele genau an der Hilfslinie an. Dann die restliche Folie weiter abziehen und dabei die Diele am Boden festdrücken. 3. Arbeitsschritt Beginnen Sie gleich eine zweite Verlegereihe daneben. So ist es einfacher, den geraden Verlauf einzuhalten. Die zweite Diele wird um mindestens ein Drittel gegenüber der ersten Diele versetzt verlegt. Dadurch entsteht automatisch ein Fugenversatz. 4. Arbeitsschritt An der gegenüberliegenden Wand angekommen, legen Sie eine Diele mit Klebeschutzfolie auf die zuletzt verlegte Diele allseits bündig auf. Dazu die Schutzfolie am Rand umknicken, damit sie nicht übersteht. Eine weitere Diele legen Sie nun als Schablone oben drauf und schieben sie bis an die Wand mit einem Abstand von ca. 2 mm zur Wand. Jetzt können Sie die mittlere der drei Dielen anritzen und dann abknicken. Diese Diele passt jetzt genau in die Lücke; Sie brauchen sie nur noch einzukleben.

4 Seite 4 von 8 5. Arbeitsschritt Der kurze Dielenabschnitt, der vom letzten Arbeitsschritt übrig ist, wird als erste Diele der nächsten Reihe eingeklebt. Komplizierte Zuschnitte am Türrahmen oder in Nischen übertragen Sie durch Auflegen einer weiteren Diele oder eines Lineals auf die anzupassende Diele. 6. Arbeitsschritt Ritzen Sie die einzelnen Schnitte nur von der Oberseite an und knicken sie dann entlang der Linien ab. Prüfen Sie, ob der Zuschnitt passt. Dann erst die Folie auf der Rückseite abziehen und den Zuschnitt einkleben. 7. Arbeitsschritt An Heizungsrohren übertragen Sie die Position der benötigten Löcher auf die Diele und bohren mit einem Forstnerbohrer die Rohröffnungen heraus. Legen Sie zum Bohren eine Unterlage unter die Diele, z. B. eine Hartschaumplatte. Wählen Sie den Lochdurchmesser etwas grösser als den Rohrdurchmesser, dann lässt sich die Diele besser einpassen. Schneiden Sie die Stege zwischen den Löchern so auf, dass die Diele über die Rohre gestülpt werden kann. 8. Arbeitsschritt Sie können die Löcher auch einfach quadratisch anritzen und herausbrechen wählen Sie die Ausschnitte aber nur so gross, dass sie noch von Heizkörperrosetten abgedeckt werden können. Danach die Stege durchtrennen und die Diele über die Rohre stülpen. 9. Arbeitsschritt Die letzen Dielen an der Wand werden wieder durch Übereinanderlegen schnell und einfach auf die benötigte Breite gekürzt und eingeklebt. Fertig. Falls jetzt noch komplette und verpackte Dielenpakete übrig sind, können Sie sie zurückgeben oder besser noch als Reserve aufheben, um beschädigte Dielen austauschen zu können. Abschlussarbeiten Prüfen Sie vor dem Anschrauben der Sockelleisten, ob in der Wand Leitungen oder Rohre verlegt sind. Ein Ortungsgerät zeigt Ihnen diese an. Bei einer Sockelleiste ohne spezielle Eckverbindungen schneiden Sie diese selbst mit der Gehrungssäge auf Gehrung. Auch die Längszuschnitte können Sie damit auf Gehrung zuschneiden. Die einzelnen Abschnitte werden an der Wand verschraubt. Markieren Sie dazu die äusseren Schraubenlöcher etwa 5 cm von den Enden entfernt. Halten Sie dazwischen etwa 50 cm Abstand zwischen den Schrauben ein. Legen Sie nach dem Anzeichnen eine Unterlage unter die Sockelleisten und bohren Sie

5 Seite 5 von 8 die Schraubenlöcher mit dem Holzbohrer in Höhe der Leistenmitte. Platzieren Sie die Leiste dann an der Wand und bohren Sie sie mit einem Steinbohrer durch die Schraubenlöcher die Wand leicht an. Die Leiste zur Seite legen und an der Wand die markierten Löcher für die Dübel bohren dazu den Tiefenanschlag an der Bohrmaschine einstellen. Nach dem Einsetzen der Dübel können Sie die Leisten verschrauben. Zum Schluss das Übergangsprofil verschrauben fertig. Das brauchen Sie für Ihr Projekt Material Werkzeug Fliessspachtelmasse Haftgrund Klebeband Dübel Randdämmstreifen Klick-Vinyl Sockelleisten Übergangsprofil Schrauben Heizkörperrosetten Glättkelle Arbeitshandschuhe Schritt für Schritt Ihre Notizen Eine optimale Flächenaufteilung erreichen Sie, indem Sie den Raum vor dem Verlegen ausmessen und mittig Markierungslinien anbringen. Am einfachsten geht das zu zweit mit einer Schlagschnur. Die Schnur über die Raumbreite spannen und loslassen. Wenn die Schnur auf dem Boden auftrifft, erzeugt sie eine farbige Linie. Tragen Sie dann den Kleber mit dem vorgeschriebenen Werkzeug, z. B. einem Kleberroller, auf die Bodenfläche auf. Richten Sie sich dabei nach den Herstellerangaben. Diese geben auch die offene Zeit des Kleber an. Während dieser Zeitspanne können Sie die Vinyl-Dielen verlegen. Tragen Sie nur so viel Kleber auf, wie Sie in dieser Zeitspanne verarbeiten können.

6 Seite 6 von 8 3. Arbeitsschritt Legen Sie die Erste Diele in das Kleberbett und richten sie entlang der Markierungslinie in der Mitte aus. Die erste Diele muss exakt sitzen, damit auch die weiteren Reihen gerade werden. Drücken Sie die Dielen dann mit einer Andrückrolle in das Kleberbett. 4. Arbeitsschritt Aus Fertigungsgründen haben die Dielen eine Laufrichtung. Diese ist auf der Rückseite der Dielen aufgedruckt. Sie sollten die Dielen immer in der gleichen Richtung verlegen. Am besten bereiten Sie sich einen Stapel gemischt aus mehreren Paketen so vor, dass die Laufrichtung immer gleich ist. Dann müssen Sie beim Verlegen nicht mehr darauf achten. 5. Arbeitsschritt Verlegen Sie die nächsten Dielen reihenweise in Richtung der Wand. Sie können erst mit ganzen Dielen arbeiten und die Fläche soweit fertig stellen. Versetzen Sie jede zweite Reihe um 15 bis 18 cm. Dann zu der Wandseite hin die Zuschnitte anfertigen und verlegen. Dieses Vorgehen ist rationeller, als wenn Sie in jeder Reihe Zuschnitte anfertigen müssen. Lassen Sie zu den Wänden einen Spalt von 2 mm. 6. Arbeitsschritt Die letzte Vinyl-Diele in der Reihe muss nun in der Länge zugeschnitten werden. Das geht am einfachsten, indem Sie sie deckungsgleich auf die letzte verlegte Diele legen. Darauf legen Sie nun eine dritte Diele bis an die Wand; sie dient lediglich als Mass für den richtigen Abstand und als Schneidekante. Ritzen die mittlere Diele mit einem Teppichmesser mit Trapezklinge entlang der obersten Diele an. Legen die oberste Diele beiseite. Die angeritzte Diele können Sie nun abknicken und mit dem Teppichmesser komplett durchschneiden. Sie passt genau in die verbliebene Lücke. Verlegen Sie dann alle weiteren Abschnitte in Ihrem Raum. 7. Arbeitsschritt Die letzte Diele Richtung Wand muss ebenfalls geschnitten werden. Die Schnittkante sollte zur Wand zeigen. Legen Sie am besten wieder eine Diele deckungsgleich auf die letzte verlegte Diele und markieren den Zuschnitt mit einer weiteren Diele, die Sie Richtung Wand schieben. Halten Sie auch hier einen Abstand von 2 mm zur Wand ein. Alternativ können Sie den benötigten Abstand auch mit dem Meterstab abmessen und dann zuschneiden. Randabschluss Zur fachgerechten Verlegung von Vinyl-Dielen gehören auch Sockelleisten als Randabschluss. Übergänge zu anderen Räumen und Bodenbelägen werden mit Übergangsprofilen ausgeführt. Das brauchen Sie für Ihr Projekt Material Werkzeug

7 Seite 7 von 8 Fliessspachtelmasse Tiefengrund Klebeband Dübel Randdämmstreifen Sockelleisten Übergangsprofil Schrauben Vinyldielen, selbstklebend Trapezklinge Bohrmaschine Glättkelle Exzenterschleifer Bleistift Arbeitshandschuhe Hakenklinge Rührwerk Knieschoner Bohrer Schraubenzieher Stechbeitel Gehrungssäge Heizkörperpinsel oder Flach-/Rundpinsel Tapezierschiene/Stahlschiene Kneifzange Feinstaubmaske Kelle Spachtel Forstnerbohrer Malervlies Schlosserhammer Teppichmesser Schlagschnur Farbwalzen Teleskopverlängerung Ortungsgerät Schritt für Schritt Ihre Notizen

8 Seite 8 von 8 Die Vinyldielen werden lose verlegt. Sie bleiben plan auf dem vorbereiteten Untergrund liegen. Nur wenn Ihr Verlegeraum grösser als 16 qm ist, sollten Sie die Dielen an den umlaufenden Rändern mit Dispersionskleber fixieren. Beginnen Sie mit dem Verlegen in einer Ecke. Wenn Sie keine gerade Wandfläche haben, können Sie auch in der Raummitte mit dem Verlegen beginnen und die Dielen reihenweise bis zu den Wänden verlegen. An den Wänden schneiden Sie die Dielen passend zu. Verlegen Sie die Dielen so, dass kein Wandabstand bleibt. Verlegen Sie dann weitere Vinyl-Dielen in der ersten Reihe. Achten Sie darauf, dass sie dicht aneinander liegen. 3. Arbeitsschritt Die letzte Vinyldiele in der Reihe muss nun in der Länge zugeschnitten werden. Das geht am einfachsten, indem Sie sie deckungsgleich auf die letzte verlegte Diele legen. Darauf legen Sie nun eine dritte Diele bis an die Wand; sie dient lediglich als Mass für den richtigen Abstand und als Schneidkante. 4. Arbeitsschritt Ritzen Sie die mittlere Diele mit einem Teppichmesser mit Trapezklinge entlang der obersten Diele an. Legen Sie die oberste Diele beiseite. Die angeritzte Diele kännen Sie nun abknicken und mit dem Teppichmesser komplett durchschneiden. Sie passt genau in die verbliebene Lücke der ersten Reihe. Nach diesem einfachen Prinzip führen Sie alle weiteren Zuschnitte aus. 5. Arbeitsschritt Das zugeschnittene Teilstück legen Sie am Ende der Verlegereihe in die verbliebene Lücke. Die erste Reihe ist fertig. Das Reststück von diesem Zuschnitt können Sie für den Anfang der nächsten Reihe verwenden. Achten Sie darauf, dass dieses Stück mindestens 30 cm lang ist. Ist es kürzer als 30 cm, sollten Sie ein neues Stück zuschneiden. Nach diesem Endlos-Verlegeprinzip können Sie nun alle weiteren Reihen ohne Verschnitt verlegen. 6. Arbeitsschritt Für die letzte Verlegereihe müssen die Dielen auf die verbleibende Breite zugeschnitten werden. Legen Sie sich auch hier wieder auf die letzte Reihe deckungsgleich eine Diele auf und markieren mit einer dritten Diele den benötigten Zuschnitt. Sie können die Diele auch direkt mit dem Teppichmesser anritzen, abknicken und dann durchschneiden. Randabschluss Zur fachgerechten Verlegung von Vinyl-Dielen gehören auch Sockelleisten als Randabschluss. Übergänge zu anderen Räumen und Bodenbelägen werden mit Übergangsprofilen ausgeführt. Fragen zum Onlineshop Montag bis Samstag - 08:00-18:00 Uhr