Eine Schaltung, bei der z.b. eine Leuchte mit einem einzigen Schalter ein- bzw. ausgeschaltet wird

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1 4. GRUNDSCHALTUNGEN 4.1 Ausschaltung Eine Schaltung, bei der z.b. eine Leuchte mit einem einzigen Schalter ein- bzw. ausgeschaltet wird 4.2 Serienschaltung Die Serienschaltung wird dort verwendet, wo zwei Leuchten, zwei Leuchtgruppen oder die beiden Strompfade einer Leuchte getrennt schaltbar sein sollen. Der Serienschalter besteht aus zwei voneinander unabhängigen Schließern in einem gemeinsamen Gehäuse. Fachzeichnen-2 Blatt 9

2 4.3 Gruppenschaltung Diese Schalter haben drei Schaltstellungen. Sie sind handelsüblich als Dreh- oder Wippschalter mit zwei gegenseitig verriegelten Schaltwippen erhältlich. Es gibt auch Fabrikate, bei denen die Raste entfernt werden kann und die dann als Gruppen- Tastschalter verwendbar sind. 4.4 Wechselschaltung Variante 1 Eine Leuchte oder Betriebsmittel soll von zwei Stellen mit zwei Schaltern beliebig ein- bzw. ausgeschaltet werden. Schaltung: Der Anschlußpol P vom Wechselschalter Q1 wird mit dem Außenleiter verbunden, der Anschlußpol P vom Wechselschalter Q2 über die Schaltleitung mit der Leuchte (Spannungslose Darstellung). Die beiden anderen Anschlüsse der Schalter werden wechselweise miteinander verbunden. Diese beiden Verbindungsleitungen bezeichnet man als korrespondierenden Leiter. Fachzeichnen-2 Blatt 10

3 4.5 Wechselschaltung Variante 2 Für diese andere Schaltungsart ist charakteristisch, dass die beiden Anschlußpole P der Wechselschalter miteinander verbunden sind. Daher gibt es nur einen korrespondierenden Leiter. Die beiden anderen Klemmen sind ebenfalls miteinander verbunden; an eine dieser Verbindungen wird der Außenleiter, an die anderen der Lampendraht angeschlossen. Vorteil: Bei Montage einer Steckdose unter dem Schalter kann eine Leitung eingespart werden. Daher auch die Bezeichnung Spar-Wechselschaltung Nachteil: Die Spar-Wechselschaltung kann nicht auf drei Betätigungsstellen erweitert werden (Kreuzschaltung, siehe 4.6) 4.6 Kreuzschaltung Eine Kreuzschaltung besteht aus zwei Wechselschaltern und mindestens einem Kreuzschalter. Sie ist eine Erweiterung der Wechselschaltung (Variante 1).Die beiden korrespondierenden Leiter dieser Schaltung werden so unterbrochen, dass die Korrespondierenden des einen Wechselschalters an die beiden Anschlußpole P des Kreuzschalters, die beiden anderen Korrespondierenden an die beiden anderen Anschlüsse des Kreuzschalters geführt werden. Einbau von weiteren Betätigungsstellen möglich. Fachzeichnen-2 Blatt 11

4 4.7 Stromstoßschaltung Eine Stromdurchflossenen Spule treibt einen Schaltkontakt (Schließer oder Wechsler) elektromagnetisch an. Wird die Spule Stromlos, so geht diese zwar in ihre Ruhelage zurück, der Schaltkontakt verbleibt jedoch in seiner Lage.. Dies wird durch eine mechanische Verriegelung des Kontakts erreicht. Jeder kurze Stromstoß auf die Spule verändert also den Schaltzustand des Kontakts. Für die Schaltimpulse wird ein Taster verwendet. Fachzeichnen-2 Blatt 12

5 4.8 Treppenlicht-Zeitschaltung Die Funktionsweise ist der Stromstoßschaltung ähnlich. Der Treppenlichtautomat enthält jedoch ein abfallverzögertes Zeitrelais. Daher wird nur ein Einschaltimpuls über einen Taster benötigt, die Abschaltung erfolgt automatisch. Die Verzögerungszeit kann meist zwischen 30 s und 5 min eingestellt werden. Über einen Umschalter ist Dauerlicht möglich. Bei den verschiedenen Fabrikaten können 3 Schaltungen unterschieden werden: Fachzeichnen-2 Blatt 13

6 5. Grundschaltungen im Installationsplan Die elektrischen Betriebsmittel sollen lagerichtig in den Grundriss eingetragen werden. Auf die Darstellung der Leitungen kann verzichtet werden, dafür müssen die Schalter, Steckdosen, Abzweigdosen und Verbraucher den Stromkreis durch Ziffern eindeutig zugeordnet werden. Vorteilhaft ist, den Installationsplan durch einen Übersichtsschaltplan zu ergänzen. Übungsbeispiele: a. Wechselschaltung mit Ausschaltung: In einem Flur soll die Deckenleuchte von zwei Stellen schaltbar sein. Unter dem einen Wechselschalter soll eine Schutzkontaktsteckdose, neben der Kleiderablage eine Wandleuchte mit Schalter installiert werden. Zeichnen Sie den Übersichtsschaltplan und den Stromlaufplan in zusammenhängender Darstellung. Fachzeichnen-2 Blatt 14

7 b. Zeichnen Sie zu den gegebenen Stromkreisschaltungen den Übersichtsschaltplan und den Stromlaufplan in aufgelöster Darstellung. c. Laut Kundenwunsch ergibt sich folgender Einteilungsplan einer Küche: A1 = Lampenauslass A2 = indirekte Beleuchtung (Niedervolt-Halogen) B = Steckdose C = Serienschalter D = E-Herd E = Waschmaschine F = Geschirrspüler G = Kühlschrank H = Dunstabzug Zeichnen Sie den Vorgegebenen Installationsplan die elektrischen Betriebsmittel ein. Tragen Sie die Leitungsführung und die Anzahl der notwendigen Adern ein Teilen Sie die Stromkreise aufgrund der Vorschriften und eigenem Ermessen auf. Zeichnen Sie einen Stromlaufplan für die gesamte Anlage (Küche inkl. E-Verteiler). Fachzeichnen-2 Blatt 15