Klimaschulenprojekt Energie macht Schule

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1 Presseinformation: Klimaschulenprojekt Energie macht Schule Das Projekt hat an fünf Schulen in der Holzwelt Murau junge Energiedetektive auf den Plan gerufen. Was Hänschen nicht lernt, lernt Hans nimmermehr darum sollen Jugendliche etwas wie Umweltbewusstsein und Klimaschutz schon von klein auf lernen, damit es quasi selbstverständlich ist, ein Leben lang danach zu handeln. Aus diesem Grund hat die Klima- und Energiemodellregion Holzwelt Murau das Klimaschulenprojekt ins Leben gerufen eine vom österreichischen Klimafonds unterstütze Aktion für Bildungseinrichtungen. Über das ganze Schuljahr arbeiten fünf Schulen mit rund 228 Schülern zu den Themen erneuerbare Energie und Klimadetektiven. Die Ziele Das Bewusstsein für klima- und energierelevante Fragen soll gestärkt sowie durch das aktive Teilnehmen am Projekt Emotionen geweckt werden, die dazu führen, dass das Verhalten jedes jungen Menschen nachhaltig und im Sinne des Klimaschutzes beeinflusst wird. Durch Exkursionen, Experimente, Bauen von Solarbausätzen, plakative Berechnungen und vor allem durch die Rolle als Energiedetektiv werden Emotionen geweckt und das Wertesystem der Schülerinnen und Schüler klimarelevant geschärft. Wesentlich ist die Schaffung eines Bewusstseins im Umgang mit unserer Natur/Umwelt. Diese Bewusstseinsbildung ist enorm wichtig, denn zukünftig müssen alle an einem Strang ziehen - also auf erneuerbare Energien umstellen und Energie einsparen, um das Klima zu schützen und damit den Klimawandel entgegen zu wirken. Junge Menschen sind die zukünftigen Entscheidungsträger von Morgen, deshalb ist das Projekt für die Klima- und Energiemodellregion Holzwelt Murau äußerst wichtig. Projektinhalte und Umsetzung Dem Gesamtprojekt liegt ein gemeinsamer roter Faden zugrunde: Alle fünf teilenehmenden Schulen befassten sich mit Fakten zu erneuerbaren Energien und betätigten sich als Klimadetektive. Jede Schule startete im Herbst 2015 mit einer Auftaktveranstaltung ins Projekt. Die Wissensvermittlung erfolgte durch die motivierten PädagogInnen über das gesamte Schuljahr im Regelunterricht, praktische Tätigkeiten wie das Messen des Energieverbrauchs an der Schule und zu 1/10

2 Hause waren Gegenstand von Projekttagen. Für das Projekt wurden Energiepraxiskoffer mit Messgeräten wie Infrarotwärmefühler, Strommessgeräte, Temperaturfühler, Datenlogger, Strommessgeräte, Luxmeter, Stromleitmessgeräte, Wärmedämmversuche, Solarbrett mit Motor etc. zusammengestellt. Mit diesem Equipment haben die Schüler Energiechecks durchgeführt und ein Gefühl bekommen, welche Geräte wie viel Energie verbrauchen und wie Strom und Wärmeenergie gespart werden können. Die Klima- und Energiemodellregion, welche den gesamten Bezirk Murau umfasst, ist hinsichtlich der Produktion und Nutzung von erneuerbarer Energie österreichweit Vorreiter. In den letzten Jahren sind am Energiesektor weltweit einzigartige Projekte umgesetzt worden wie beispielsweise die Bewerkstelligung des Brauprozesses der Brauerei Murau mit Bioenergie, welche in einem Biomasseheizkraftwerk produziert wird. Diese Energieleuchttürme haben alle Schülerinnen und Schüler im Rahmen von Exkursionen besichtigt und konnten die Vorteile von erneuerbarer Energie hautnah spüren. Die Jugendlichen erarbeiteten mit dem erlernten Wissen Tipps und Tricks zum Energiesparen und geben diese an Schülerkollegen, Freunde, Lehrer und in der Familie weiter. Sie sind also Multiplikatoren in Sachen Klimaschutz! Projekthighlights aus den Schulen: NMS Murau: Projekttitel Energie macht Schule hot and cold Im Rahmen der Auftaktveranstaltung wurden den Schülern der dritten Klassen (ca. 70 Schüler) Experimente zum Thema CO2 in der Luft wie beispielsweise der Vulkan aus der Flasche Versuch vorgeführt. Im Anschluss erfuhren die Schüler im Rahmen eines Vortrages des KEM Managements Fakten zum Thema Energieerzeugung, Energieträger, erneuerbare Energie, Treibhausgaseffekt und CO2-neutrale Energieerzeugung, Sinn und Notwendigkeit des Energiesparens und Zukunftstrends zum Thema Energieeffizienz. Ein Koch-Experiment wurde mit dem neu angeschafften Solarkocher durchgeführt, welcher den Jugendlichen die Kraft der Sonne augenscheinlich vorführt. NMS Neumarkt: Projekttitel Energie macht Schule eine Schule leuchtet auf Im Zuge der Auftaktveranstaltung der zweiten Klassen (ca. 60 Schüler) wurde ein nicht vorangekündigtes Abschalten des Stroms durchgeführt und danach über das Thema Energie, die Bedeutung von Energie für das tägliche Leben und dem nachhaltigen Umgang mit Energie diskutiert sowie ein Plakat erstellt. Zusätzlich zur Holzwelt-Exkursion kam ein örtlicher Unternehmer in die Schule, führte den Einsatz einer Wärmebildkamera vor und erklärte Wissenswertes zum Thema Wärmedämmung von Gebäuden. NMS Scheifling: Projekttitel Energie macht Schule Energie sparen, yes we can! Zur Einstimmung auf das Projekt besuchten die ersten Klassen (ca. 33 Schüler) die Ausstellung Klimaversum in Graz. Die Auftaktveranstaltung der NMS Scheifling 2/10

3 fand im örtlichen Biomasseheizwerk statt. Das Event wurde von den Schülern selbst gestaltet und Inhalte zu erneuerbaren Energien vorgetragen. Danach begaben sich die Schüler zu einer Führung durch das Heizwerk. Im Werkunterricht konnte jede Schülerin und jeder Schüler ein Solarwerkstück wie Solar-Schmetterlinge, Solarlüfter oder Solarmühlen zusammenbauen und mit nach Hause nehmen. Sechs Wochen betätigten sich die Schüler in Kooperation mit dem Schulwartteam als Energie- und Mülldetektive und haben dabei die anderen Klassen auf Verbesserungsmöglichkeiten hingewiesen. Einen Tag verbrachten die Schüler ohne Handy um auch den Verzicht bei einem längeren Stromausfall zu üben. NMS Stadl an der Mur: Projekttitel Energie macht Schule Standby? Bye bye! Zur Auftaktveranstaltung lud die NMS Stadl den Klima- und Energiemodellregionsmanager für eine Präsentation ein. Die Schüler der zweiten und dritten Klasse (ca. 25 Schüler) erfuhren in einem erlebnisorientierten Vortrag erste Inputs zu erneuerbaren Energien, warum das Energiesparen so wichtig für unser Klima ist und welche Auswirkungen der Klimawandel auf unser zukünftiges Leben haben wird. Anschließend gab es eine ausführliche Diskussion mit den Schülern zu den Energietrends der Zukunft und wie unser Leben in Zukunft aussehen kann. Im Werkunterricht wurden Energiebausätze zusammengebaut, welche die Schüler mit nach Hause nehmen konnten. BORG Murau: Projettitel: Energie macht Schule sei vif, sei ein Energiedetektiv! Bei der Auftaktveranstaltung wurden den Schülern der sechsten und siebenten Klassen (ca. 40 Schüler) kurze Input-Videos zum Thema CO2 und seine Auswirkung auf unser Leben gezeigt und anschließend die Folgen des Klimawandels erörtert und Alternativen diskutiert. In den einzelnen Gegenständen werden aktuelle Themen wie Müllvermeidung und die Smog Problematik behandelt. Die Schüler haben die Energiesituation an der Schule dokumentiert und sammelten Informationen zu weiteren Einsparungsmöglichkeiten. Durch die Anschaffung eines CO2-Messgerätes wurde die Luftqualität in den Klassenräumen gemessen und so richtiges Lüften als Maßnahme zum Energiesparen durchgeführt. Abschlussveranstaltung als Höhepunkt Eine gemeinsame Abschlussveranstaltung mit über 200 Schülern am 16. Juni 2016 war der Höhepunkt und gleichzeitig das Finale eines umfangreichen Projektes. Im gemeinsamen Teil präsentierten die Schüler einen Klima-Sketch und einen Klima- Rap. Im Anschluss gab es einen Stationsbetrieb, bei dem jede Schule ihre im Projektjahr erarbeiteten Experimente und Versuche den jeweils anderen Schulen erlebnisorientiert präsentierte. Für den finalen Abschluss ließen die Schüler die erarbeiteten Tipps und Tricks zum Energie sparen mit Hilfe von Naturkautschuk- 3/10

4 Luftballons in die weite Welt steigen jeder der einen dieser über 200 Luftballons findet, bekommt als Lohn hilfreiche Infos zum Energie sparen! Fazit Rund 228 Schülerinnen und Schüler zeigten großes Interesse am Klimaschutz und gingen beim Erarbeiten von Energiesparmaßnahmen mit großem Eifer an die Sache heran. Durch interaktives Arbeiten mit dem Energiepraxiskoffer konnten greifbare Ergebnisse erarbeitet und diskutiert werden, beispielsweise wurde in jeder Schule die Energiesituation erhoben und Verbesserungspotentiale aufgezeigt. Interessant war für die Schüler und Schülerinnen auch das Messen von Energieverbräuchen verschiedener Geräte zu Hause wie Kühlschrank, Föhn etc. Es zeigte sich, dass Energiesparen Spaß macht und keinesfalls Verzicht bedeuten muss. Durch das Weitergeben von Tipps und Tricks zum Energiesparen an Familie, Freunde und der gesamten Öffentlichkeit (Luftballon-Aktion) fungieren die Schüler als Multiplikatoren für die so notwendige Energiewende. Durch das Projekt konnte bei den jungen Menschen eine nachhaltige Verhaltensänderung hinsichtlich der Nutzung von Energie hervorgerufen werden. Fotodokumentation Übergabe des neu zusammengestellten Energiepraxiskoffers an die NMS Murau Insgesamt wurden 5 dieser Koffer von der Holzwelt Murau hergestellt. 4/10

5 Stromverbrauchsmessung verschiedener Lampen (LED, Energiesparl., Glühbirne) Lichtmessung verschiedener Lampen mit Luxmeter (LED, Enegiesparl. Glühbirne) 5/10

6 Lichtmessung und Oberflächentemperaturmessung im Klassenzimmer Dokumentation Wärmestrahlung und Energieverbrauch Infrarotlampe 6/10

7 Dokumentation Wärmestrahlung und Energieverbrauch verschiedener Lampen Stromleittest verschiedener Materialien 7/10

8 Auftaktveranstaltung NMS Scheifling im örtlichen Biomasseheizwerk Exkursionsstation Photovoltaikanalge Fa. Moser in St. Lambrecht 8/10

9 Exkursionsstation Holz- & Energiebauernhof Knapp in Ranten Exkursionsstation Biomassehof Naturwärme St. Lambrecht 9/10

10 Pressebericht Klimaschulenprojekt Holzwelt Murau im Medium Holzweltzeitung, welches an jedem Haushalt der Holzwelt Murau geht: 10/10