Der Kartograph und seine Kooperation mit geisteswissenschaftsorientierten Experten
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- Lena Solberg
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1 CartoTalk / Wien 29. Jänner 2014 Supporting the cretion of national network of new generation of Cartography. Der Kartograph und seine Kooperation mit geisteswissenschaftsorientierten Experten Jan D. Bláha Institut für Geographie, J. E. Purkyně Universität in Ústí nad Labem This presentation is co-financed by the European Social Fund and the state budget of the Czech Republic.
2 Ei n f ü h r u n g kartographische Theorie und Praxis Ähnlichkeit oder Verschiedenheit Rollen des Kartographes in der Gesellschaft Informatiker, Künstler, Grafiker oder Illustrator, Mathematiker, jemand von Geographie / Geodäsie usw. Kartograph im Aquarium unter seinen gegen Kartograph in der Realität: 1) die individuellen Anforderungen von Kunden und Verlagen 2) die individuellen Bedürfnisse des Benutzers user-cartography expert cartography oft in Kontradiktion sowohl in der Theorie selbst als auch in gegenseitigem Widerspruch Kommunikation zwischen dem Text und der Karte
3 Notwendige Kooperation die Gegenwart und die Renaissance (Kenntnisse und Fähigkeiten) multidisziplinärenes Denken... der Kartograph kann oft nicht ausreichende Kenntnisse in den verschiedensten Bereichen haben Essay The Two Cultures and Scientific Revolution von C. P. Snow Welt voll von verschiedenen Kulturen und notwendige Kooperation zwischen ihnen Kooperation mit geisteswissenschaftsorientierten Experten Anthropologie u.ä.) Beispiele Kartograph muss mitarbeiten Verständnis für andere Bereiche haben (Geschichte, Soziologie,
4 Ge d u l d i g k e i t zur Kartenherstellung gehören in der Praxis: 1) zahlreiche Konsultationen bei den Autoren, bzw. Redaktoren, 2) Reihe von Änderungen und Korrekturen in den Karten 3) zahlreiche Suche nach Materialen (Hintergründe für Karten, GIS-Daten usw.) oft in der Spiralle und immer vom Anfang Kartograph muss v. a. geduldig sein mehr nachdenken als zeichnen
5 Ar g u m e n tat i o n nicht leicht, dem Autor des Buches zu erklären, dass seine Ideen auf der Karte nicht viel Sinn machen v. a. dafür ausreichende Anzahl von vorbereiteten guten Argumenten haben dazu Erklärung warum geht es nicht, warum muss man anders machen, warum funktioniert das nicht usw. Argumente kommen aus der Theorie einfach sein 1) kartographische Darstellungsmethoden Wünsche (von Autoren und Verlagen) 2) kartographische Generalisierung Wünsche 3 n)... Kartograph muss Argumente haben Theorie gut kennen
6 / Unannehmlichkeiten und Probleme I ohne Farbe geht es einfach nicht aber es muss gehen... Graphische Semiologie (von J. Bertin) visuelle graphische Variablen Lösung: keine 1) Rolle der Farbe übernehmen andere graphische Variablen (Tonwert, Muster), 2) beträchtlich größere Generalisierung des Inhalts (nicht so viele Kategorien von Elemente), 3) umfangreiche Benutzung von Gestaltpsychologie (Gesetz der Nähe, Kontinuität, Ähnlichkeit...). Kartograph muss flexibel sein ohne Farbe denken...
7 Be i s p i e l
8 Be i s p i e l
9 / keine Unannehmlichkeiten und Probleme II gelieferte Kartengrundlage und Daten manchmal in gegenseitigem Widerspruch, veraltet, nicht zeitgemäß (sehr wichtig in Geschichtsbüchern)... der thematische Inhalt in der vorher vorbereiteten Kartengrundlage vs. die Autoren eigene Karten vorbereiten keine gelieferte Kartengrundlage mach das so, wie am besten kannst trotzdem in allen Maßstäben und Räumen arbeiten => sich weniger auf Genauigkeit als auf Anschaulichkeit und Logik verlassen Kartograph muss aus der Kugel wahrsagen können mehr darstellen als messen
10 Be i s p i e l
11 Be i s p i e l
12 / der Karteninhalt nicht im Voraus bekannt nicht nur der topographische Inhalt, sondern auch der dargestellte Raum Karte entsteht aus dem Text (Notiz, Reisebeschreibung usw.) Expeditionen der Entdecker... keine Unannehmlichkeiten und Probleme III Kartograph muss Raum der Karte finden Maßstab und Format der Karte kommt später
13 Be i s p i e l
14 Be i s p i e l
15 / keine Unannehmlichkeiten und Probleme V Kartograph muss mit dem Autor Informationen über die Lage der Objekte usw. suchen v. a. wenn das dargestellte Phänomen bisher nicht in den Karten ist... (z.b. genaue Plazierung der etnographischen Gruppe) verschiedene topographische Karten (z. B. US Army 1 : ), Luftbilder, WMS, google maps, GPS Koordinaten, Fachstudien, Reisebeschreibungen usw. Kartograph muss gut mit Web search engine umgehen, um gute Ergebnisse zu bekommen
16 Be i s p i e l
17 / keine Unannehmlichkeiten und Probleme VI das schwierigste ist, wenn Kartograph einen originellen Kartenstil finden soll kartographisches Stil (E. Imhof, J. S Keates, J. Pravda) nun muss wieder die Theorie aber auch die Kreativität kommen Kartograph muss auch Graphiker sein und seine Kreativität beherrschen
18 Be i s p i e l Ausbreitung des Menschen in die Welt
19 Verbreitungsgebiet der Schimpansen Be i s p i e l
20 Be i s p i e l Olduvai-Schlucht Tansania
21 Be i s p i e l
22 / keine Unannehmlichkeiten und Probleme VII ganz ungewöhnliche Anforderungen an die Karte (z.b. Arbeit für das Buch Félicien Rops: enfant terrible dekadence )
23 Be i s p i e l
24 Zum Abschluss Technologien Kombination von GIS und graphischen SW Methodik ist abhängig von: Kartengrundlage, Maßstab der Karte, verfügbaren Daten usw. ArcGIS for Desktop Corel DRAW, bzw. Adobe Illustrator Adobe InDesign Adobe Photoshop Adobe Acrobat Corel Painter PDF
25 Zum Abschluss Aufforderungen Kooperation mit den geisteswissenschaftsorientierten Experten? viele Treffen, langdauernde Diskussionen mit vielen leeren Weingläsern... ;-) Karte sollte in der Kommunikation mit dem Text des Buches sein Legende oft nicht alles umfasst, weil die Information im Text steht man muss dafür Lust und Entschluß haben Kartograph immer etwas muss... JA! Kartograph muss jedoch diese Realität als Aufforderung sehen, sonst wird er nur ein Operator von GIS
26 Zum Abschluss Profite Was eigentlich diese Arbeit bringt? neue Freundschaften neue Entwicklung neue Ideen neue Emfindungen wie im Orchester nach der Ende des Konzerts und natürlich die Kooperation mit den geisteswissenschaftsorientierten Experten neue Erfahrungen
27 CartoTalk / Wien 29. Jänner 2014 Kartograph und seine Kooperation mit geisteswissenschaftsorientierten Experten ha á l B l e ani Jan D el.cz i n a d ck jd@ja m abe L, d e i a h n grap Ústí o e n i G t r ä t fü rsit Institu rkyně Unive u J. E. P ien h Tschec
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