ENERGIESPARTIPPS. Schritt für Schritt

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1 FÜR UNSERE CO 2 -SPARER Es gibt vielfältige Möglichkeiten CO 2 einzusparen. Viele dieser Möglichkeiten setzen wir in unserem Alltag schon um, einige Maßnahmen sind jedoch noch unbekannt. Oftmals helfen bereits minimale Veränderungen CO 2 zu reduzieren. Machbar ist dies im Bereich der eigenen vier Wände und der eigenen Mobilität, aber auch bei täglichen Kaufentscheidungen. Wir alle können dazu beitragen, die eigene CO 2 -Bilanz zu verbessern, und mit kleinen Schritten das Klima zu retten. Wir haben für Sie eine Sammlung der effizientesten Energiespartipps für die Bereiche Privater Haushalt, Mobilität und Konsum zusammengestellt. Wenn Sie sich näher zu den aufgeführten Tipps und Themenbereichen informieren wollen, dienen Ihnen die jeweils beigefügten Links als Anregungen. Schritt für Schritt Hilfreich ist es, mit den für Sie persönlich gut umsetzbaren Dingen zu starten, und sich nach und nach an die nächsten Sparmaßnahmen zu wagen.

2 Seite 2 Privater Haushalt Andreas Morlok/ Pixelio Im persönlichen Umfeld weiß man oft nicht genau, wo man mit dem Energiesparen beginnen soll. Es ist deshalb hilfreich, sich jeden Raum anzuschauen und zu überlegen, welche Geräte sich darin befinden, und welche Tätigkeiten dort ausgeführt werden. Es gibt mittlerweile für alle denkbaren Tätigkeiten, Tipps und Hilfestellungen, um Energie einzusparen. Wählen Sie Ökostromanbieter. Ein 4- Personen-Haushalt, der im Jahr rund 4300 kwh Strom verbraucht, kann allein durch den Wechsel zu einem Ökostrom-Anbieter 2,5 Tonnen CO 2 einsparen. Ein 1-Personen-Haushalt mit einem Verbrauch von 1700 kwh im Jahr spart bei diesem Schritt immerhin noch eine Tonne. Weiterführende Informationen zu unabhängigen Ökostromanbietern: Beim Kauf neuer Elektrogeräte spielen die Energieeffizienzklassen eine große Rolle. Dabei sollten Sie die Klasse A bzw. bei Kühl- und Gefrierschränken sowie Waschmaschinen sogar A+ und A++ wählen. Bei der Wahl eines energieeffizienten Gerätes lassen sich bis zu 50% der Treibhausgase einsparen. Für viele Geräte, insbesondere der Büro- und Unterhaltungselektronik, gibt es noch keine einheitliche Kennzeichnungspflicht. Einen Hinweis auf niedrigen Stromverbrauch können jedoch Energielabels wie Der blaue Engel oder Energy Star geben. Weiterführende Informationen zu den Energielabels: unter Energie + Umwelt/ Energiesparen Kauf neuer Haushaltsgeräte Zudem können Sie Ihre persönlichen Stromdiebe ausfindig machen. Testgeräte können günstig erworben oder bei der Verbraucherzentrale ausgeliehen werden. Weiterführende Informationen zu Testgeräten: unter Beratungsangebote Herkömmliche Glühbirnen und Halogenlampen möglichst vermeiden und durch Energiesparlampen ersetzen. Eine 13-Watt-Energiesparlampe spart bei einer täglichen Brenndauer von drei Stunden gegenüber einer 60-Watt -Glühlampe pro Jahr inzwischen 29 kg CO 2. unter Fragen & Antworten/ Energie & Klima/ Energiesparlampen Schalten Sie Ihre Geräte bei Nichtnutzung immer vollständig ab. Auch im Standby-Modus wird noch Strom verbraucht. Hilfreich kann der Einsatz von Master-Slave-Steckleisten sein, an die Sie mehrere Geräte gleichzeitig anschließen können und ihnen mit einem Klick den Strom abdrehen. Weiterführende blauer-engel.de unter Produkte/ Produkttypen

3 Seite 3 Privater Haushalt Durch Energiespareinstellungen an Ihrem Computer können Sie ganz leicht eine verbesserte Stromsparleistung erzielen. Die Einstellungen können Sie in der Systemsteuerung meist unter Leistung und Wartung/ Energieoptionen ändern. unter Publikationen/ Broschüre: Computer, Internet und Co. Geschirr besser in der Spülmaschine spülen: Effiziente Spülmaschinen verbrauchen mittlerweile weniger Strom und weniger Wasser als beim Handspülen benötigt wird. Bedenken Sie, die Spülmaschine immer voll zu betreiben und wenn möglich direkt an die Warmwasserleitung anzuschließen. Weiterführende aktions tag-nachhaltiges-waschen.de Waschen bei niedriger Temperatur. Voll beladen, ohne Vorwäsche und maximal 60 Grad, nur bei Härtefällen sind 95 Grad von Nöten. 30 bis 40 Grad reichen meist aus. Einsparpotenzial: Bis zu 330 kg CO 2 /Jahr. Kochen Sie kleine Mengen Wasser für Kartoffeln oder Nudeln mit dem Wasserkocher vor. Das spart insgesamt bis zu 70 Prozent Energie. Martin Schemm/ Pixelio Das Herabstellen der Heiztemperatur um 1 Grad Celsius senkt die Heizenergie um etwa 6 Prozent, für einen 2- Personen-Haushalt bedeutet das an Einsparung rund 350 kg CO 2 pro Jahr. Empfehlungen für Temperaturen im Wohnbereich: 20 Grad, im Schlafzimmer: 17 Grad und in der Küche: 17 Grad. Dort heizen Spülmaschine, Herd und Kühlschrank mit. unter Energiesparen Keine Kipplüftung, 10-minütiges Stoßlüften bei ausgeschalteter Heizung ist deutlich Energieschonender. Durch Kipplüften kühlen die Wände schneller aus, was anschließend zu einem erhöhten Energieverbrauch führt. unter Suche Lüften eingeben Heute gibt es viele Angebote für Eigenheimbesitzer über Erneuerbare Energien, Wärmedämmung oder neuartige Heizsysteme etwas Gutes für die Umwelt zu tun und dadurch CO 2 zu sparen. Es gibt öffentliche Förderzuschüsse für energiesparende Baumaßnahmen. Informationen erhalten Sie hierzu sehr kostengünstig bei Ihren Verbraucherzentralen. Weiterführende vz-nrw.de unter Beratung; unter Fragen & Antworten/ Energie & Klima/ Wärmedämmung Ihre Kinder sollten Sie beim Energiesparen mit einbeziehen. Eine kindgerechte Aufbereitung des Themas finden Sie beispielsweise unter folgenden Links: Powerado

4 Seite 4 Konsum Global denken, lokal handeln - mit diesem Leitsatz im Hinterkopf ist man bestens für einen nachhaltigen und CO 2 -sparenden Konsum gerüstet. Wie viel CO 2 Sie mittels einiger Tipps einsparen können, zeigen wir Ihnen mit folgenden Hinweisen. R.-B./ Pixelio Biologische Nahrungsmittel schneiden beim CO 2 Ausstoß in der Regel besser ab als Nahrungsmittel aus konventioneller Herstellung. Vor allem durch den Verzicht von chemischen Produkten spart die biologische Landwirtschaft ca. 60% CO 2 ein. Weiterführende foodwatch.de unter Suche Report Klimaretter Bio eingeben Hauptsächlich saisonale und regionale Nahrungsmittel kaufen. Eine Portion von 1000 g Spargel aus Chile verursacht allein durch den Transport 1,7 kg CO 2 ; die Portion aus Deutschland zur Spargelzeit nur 60 g CO 2. Weiterführende Verbraucherfuersklima.de unter Ernährung/ Ratgeber Ab und zu rein vegetarische Tage einlegen. Schon zweimal pro Woche auf Fleisch zu verzichten, lässt Sie pro Jahr bis zu 400 kg CO 2 einsparen. unter Mitmachen/ Tipps für den Alltag; unter Nachhaltiges Wiesloh/ 10 machen Ernst Essen Sie weniger Tiefkühlkost. Die Verarbeitung und Lagerung der Nahrungsmittel verursacht einen hohen CO 2 -Ausstoß. Pommes-Frites aus der Tiefkühltruhe verursachen zum Beispiel 23 mal mehr CO 2 -Ausstoß als frisch zubereitete Kartoffeln. Weiterführende verbraucherfuersklima.de unter Ernährung/ Lebensmittel Kleidung legt mittlerweile im Produktionsprozess ganze Weltreisen zurück, zum Beispiel die Jeans. Kaufen Sie deshalb Kleidungsstücke, die langlebig sind und bestenfalls aus Bio- Baumwolle oder Hanf bestehen. Weiterführende umweltbildung.de unter Suche Weltreise einer Jeans eingeben; unter Produkte Recycling-Papier, egal ob als Druckpapier oder Toilettenpapier, mit Recycling schonen Sie das Klima. Für ein kg Papier wird 2,4 kg Holz und 100 l Wasser benötigt. Achten Sie beim Kauf von Waren aller Art darauf, unnötige Verpackungen zu vermeiden. Verzichten Sie für den Transport von Obst und Gemüse auf Folien und Schalen. Verwenden Sie nicht nur bei Getränken Mehrwegsysteme. unter Wohnen & Konsum/ Konsum Unverhüllte Klimafreude

5 ENERGIESPARTIPPS Seite 5 Mobilität Rainer Sturm/ Pixelio Wir sind eine der mobilsten Generationen überhaupt. Regelmäßiges Reisen oder berufsbedingtes Pendeln ist für uns eine alltägliche Gewohnheit geworden. Die moderne Flexibilität führt auch privat zu immer häufigeren Reisen am Wochenende, um Familie, Freunde oder Kinder zu besuchen. Umso wichtiger ist es, durch die Beachtung einiger Hinweise viel CO2 einzusparen. Das Auto öfter mal stehen lassen. 50 Prozent aller Fahrten sind Kurzstrecken unter 6 Kilometer. Zu Fuß, mit dem Rad oder die Nutzung öffentlicher Verkehrsmittel bilden hier eine Alternative zum Auto. Nach Angaben des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit (BMU) erzeugt ein Auto pro Liter Benzin 2,32 kg CO2; pro Liter Diesel 2,63 kg CO2 und pro kg Erdgas 2,23 kg CO2. Weiterführende co2neutral-fahren.com unter Datengrundlage Informieren Sie sich über das Spritsparende Fahren bei Ihrer Verbraucherzentrale vor Ort. Damit können Sie aktiv Einfluss auf den Benzinverbrauch nehmen, Geld und CO2 sparen. - Häufiges Bremsen und Schalten kostet beim Autofahren unnötig Energie. Gut ist es, niedertourig zu fahren, denn moderne Motoren laufen zwischen und Umdrehungen pro Minute am umweltfreundlichsten. Auch beim Autokauf können Sie auf spritsparende Fahrzeuge achten. Weiteführende Informationen zu spritsparendes Fahren: zu spritsparende Autos: Sie können auch CarsharingAngebote oder Pendlernetze nutzen, um Autofahrten mit nur einer Person zu vermeiden. Weiterführende Informationen zum Pendlernetz: www. nrw.pendlernetz.de; zum Carsharing: unter NRW im Überblick/ Carsharing Weniger Flugreisen, vor allem Kurzstreckenflüge: Ein einziger Flug von Düsseldorf nach München beispielsweise verursacht 300 kg CO2. Planen Sie bei Urlauben in weit entfernte Länder eine längere Urlaubszeit ein und fliegen Sie dafür seltener. Bei nicht vermeidbaren Flügen, können Sie beispielsweise bei Atmosfair Ihren CO2Ausstoß kompensieren und Klimaschutzprojekte mit einer Spende unterstützen. Weiteführende atmosfair.de Zum Vergleich: bei einem Ausstoß von einer Tonne CO2 gelangt man mit dem Flugzeug: km, mit dem Auto: km und mit der Bahn: km weit. klak/flug04.pdf