Institut für Aus- und Weiterbildung im Mittelstand und in kleinen und mittleren Unternehmen. Einrichtung Öffentlichen Interesses

Größe: px
Ab Seite anzeigen:

Download "Institut für Aus- und Weiterbildung im Mittelstand und in kleinen und mittleren Unternehmen. Einrichtung Öffentlichen Interesses"

Transkript

1 Institut für Aus- und Weiterbildung im Mittelstand und in kleinen und mittleren Unternehmen Einrichtung Öffentlichen Interesses gemäß Artikel 87 des Dekretes vom 25. Mai 2009 über die Haushaltsordnung der Deutschsprachigen Gemeinschaft Tätigkeitsbericht TÄTIGKEITSBERICHT 2009 S. 1/30

2 Vorwort Die duale Berufsausbildung ist in Zeiten wirtschaftlicher Krise verstärkt in den Mittelpunkt des bildungs- und beschäftigungspolitischen Interesses gerückt. Zwischen 2008 und 2009 stieg die Zahl der Arbeitssuchenden mit Gesellenabschluss im Gegensatz zu der anders Qualifizierter nur sehr geringfügig. Absolventen/innen einer Lehre konnten erneut rasch und zu annähernd 95% in den Arbeitsmarkt integriert werden. Es überraschte, dass im Krisenjahr 2009 die Ausbildungsbereitschaft der Betriebe in der Deutschsprachigen Gemeinschaft ungebrochen groß war: Nie zuvor nahmen so viele Unternehmen an den Schnupperwochen des IAWM teil und stellten Jungen Menschen ihr Handwerk und die entsprechenden Berufsperspektiven im Mittelstand vor. Es wurden in 2009 erneut mehr neue Lehr- und erstmals auch Volontärsverträge unterzeichnet. Somit lag die Zahl der neuen Ausbildungsverträge um fast ein Drittel höher als noch in Das praxisnahe, zwischen Betrieb und Schule alternierende Lernen, bietet jungen Menschen demnach trotz Rezession gute Arbeitsmarktchancen. Die duale Berufsausbildung ist zudem Grundlage sowohl für das weitere lebenslange Lernen als auch für den Schritt in die Selbständigkeit als Unternehmer/in. Es setzt sich die Erkenntnis durch, dass die Lehre und die Berufsausbildung im Allgemeinen nicht länger die letzte Wahl für Schüler/innen sind bzw. sein dürfen, sondern dass die Verbindung betrieblichen Könnens mit theoretischem Wissen, Jugendlichen in hohem Maße zu Arbeitsmarkt- und Gesellschaftsfähigkeit verhilft. Ein besonderes Augenmerk galt in 2009 deshalb den Übergängen sowohl von der Schule in die Ausbildung als auch von der Ausbildung hin zu weiterführenden Studien. Die Vision der Durchlässigkeit von Bildungssystemen und der gleichwertigen Anerkennung von Lernleistungen am Lernort Betrieb wurde in 2009 in der Deutschsprachigen Gemeinschaft in nahezu bahnbrechenden gesetzlichen Neuerungen in die Tat umgesetzt: Gesellen/innen erhielten erstmals ein Studienzeugnis des 6. beruflichen Sekundarschuljahres und somit einen Schulabschluss; sie werden damit erstmals Zugang zu 7. beruflichen Jahren und so zu Hochschulstudien erhalten; die Ausbildungsbedingungen für Betriebe und Lehrlinge wurden von Grund auf reformiert und modernen Ausbildungsstandards angepasst; es wurde erstmals ein Volontariat für Meisterschüler/innen eingeführt, das Konzepte der trialen Ausbildung (Betrieb-Berufschule-Hochschule) ermöglicht Das Institut für Aus- und Weiterbildung im Mittelstand und in kleinen und mittleren Unternehmen (IAWM) hat sich als Aufsichtsbehörde, als Partner von Betrieben, Auszubildenden und Bildungszentren sowie als Vertreter der Interessen von Handwerk, Mittelstand und Ausbildung in 2009 bei erneut gestiegener Zahl Lehrlinge erfolgreich sowohl um die Qualität der Ausbildung in Handwerk, Gewerbe und Dienstleistung als auch um ihre Attraktivität bemüht. Die Ergebnisse des Projektes STARTERKIT zur Förderung lern- und sozialbenachteiligter Lehreinsteiger/innen zeigen aber auch auf, dass die Ausbildungsreife mancher Schüler/innen unzureichend ist. Dass dies auch aus Sicht der Betriebe so ist, bestätigt die Statistik neuer Lehrvertragsabschlüsse in 2009: Vor dem Hintergrund ansteigender theoretischer Wissensanforderungen in fast allen Berufen boten Ausbildungsbetriebe verstärkt Absolventen höherer Klassen und Abiturienten/innen (> 20% der Neueinsteiger/innen) eine Lehrstelle an. An der Schnittstelle zwischen Schule und Ausbildung gilt es zukünftig ebenfalls Übergänge zu schaffen, die Jugendlichen mit schulischen oder sozialen Schwächen den Einstieg in eine TÄTIGKEITSBERICHT 2009 S. 2/30

3 Betriebswelt mit in wirtschaftlich schwierigen Zeiten verschärften Ausbildungs- und Arbeitsanforderungen zu ermöglichen. Vielleicht bieten Modelle aus anderen Ländern hierzu gute Ansätze, wie z.b. die Vorlehre in der Schweiz. Die Meisterausbildung bleibt eine Spitzenausbildung des Handwerks, ob für zukünftige und nachhaltig erfolgreiche Unternehmensgründer/innen oder für all die, die in Betrieben Leitungs- oder Expertenaufgaben übernehmen. Nach einigen Jahren des Kursteilnehmerrückgangs, der teils auch durch eine Angebotseinschränkung zwecks Einsparung bedingt war, erlebte das Meisterkursangebot an beiden Zentren für Aus- und Weiterbildung des Mittelstandes (ZAWM) im zweiten Halbjahr 2009 eine explosionsartig gestiegene Nachfrage von bis zu 40% gegenüber eine erste Bewertung dieses Trends lässt darauf schließen, dass in wirtschaftlich schwierigen Zeiten, das Bewusstsein für Qualifikation und lebenslanges Lernen gestiegen ist. Es bleibt jedoch abzuwarten, ob die Ausbildung auch in 2010 noch der anhaltend schwierigen Wirtschaftslage standhalten kann oder nach so starken Jahren mit einem Rückgang an Lehrstellen zu rechnen ist. Einige mittlere Fertigungsbetriebe mit traditionell hoher Ausbildungsbereitschaft kündigen bereits betriebsbedingte Einschränkungen an, in kleinen Handwerks-, Einzelhandels- oder Dienstleistungsunternehmen scheint der Nachwuchsbedarf aber offenkundig noch vorhanden zu sein. Trotz steigender Lehrlings- und Meisterzahlen gelang es dem IAWM, das Jahr 2009 mit einem ausgezeichneten Haushaltsergebnis abzuschließen. Dies sind Mittel, die zukünftig für die Bewältigung von pädagogischen, sozialen, organisatorischen und bildungspolitischen Herausforderungen, zur Aktualisierung des Berufsbildungsangebotes und zur Anschaffung einer adäquaten Datenverarbeitungsstruktur vonnöten sein werden. Das Jahr 2009 war also erneut von sehr hoher Aktivität aller Akteure der mittelständischen Aus- und Weiterbildung geprägt. Allen Mitarbeitern/innen des IAWM, den engagierten Meistern/innen und Ausbildern/innen in den Betrieben, den Lehrkräften und den Mitarbeitern/innen der beiden ZAWM und allen Akteuren der Aus- und Weiterbildung im Mittelstand gilt unser besonderer Dank für ihr großes Engagement im Jahre Im Namen des Verwaltungsrates des IAWM Freddy HECK Präsident des Verwaltungsrates Patrick BONNI Geschäftsführender Direktor TÄTIGKEITSBERICHT 2009 S. 3/30

4 1. Verwaltungsrat 1.1. Zusammensetzung des Verwaltungsrates Aufgrund Artikel 21 2 des Dekretes vom 16. Dezember 1991 über die Aus- und Weiterbildung im Mittelstand und in kleinen und mittleren Unternehmen verfügt der Verwaltungsrat über alle zur Verwaltung des Instituts notwendigen Befugnisse. Per Regierungserlass vom 08. April 2004 wurden die neuen Mitglieder des Verwaltungsrates für eine Amtszeit von 6 Jahren ernannt. Die Mitglieder des Verwaltungsrates des IAWM im Geschäftsjahr 2009 sind: NAME als stimmberechtigte Mitglieder GANGOLF Ewald (Vizepräsident) Nationale überberufliche Vereinigungen (UCM) (Mittelstand) HECK Freddy (Präsident) Fédération Royale Belge des Transporteurs (Transportsektor) HENNEN Paul ZAWM Eupen (Zentrum) HICK Wilfried Fédération nationale des Installateurs Electriciens (Elektroinstallateure) HUPPERTZ Reinhard CDEDJB (Gärtner- und Gartenbauhandwerk) KLOOS Ulrike CGSLB (Gewerkschaft) KLÜTTGENS Christoph Nationale überberufliche Vereinigungen (UCM) (Mittelstand) KRÄMER Laura ZAWM St.Vith (Zentrum) LEUFGEN Günther CCAV (Bauhandwerk) LEUTHER Yasmina CSC (Gewerkschaft) NEISSEN Anne-Marie Fédération nationale des Coiffeurs de Belgique (Friseurhandwerk) NIESSEN Evi FGTB (Gewerkschaft) PALM Viktor SMB Malmedy-St.Vith (Metallhandwerk) RAUW Wilfried Nationale überberufliche Vereinigungen (UCM) (Mittelstand) als beratende Mitglieder BERGER José BONNI Patrick MARCHAL Céline HILGER Erich PANKERT Thomas VOLBERG Wilfried Vertreter des Ministers zuständig für die Finanzen (Regierungskommissar) Geschäftsführender Direktor des IAWM Vertreterin des Aufsichtsministers (Regierungskommissarin) Direktor des ZAWM St.Vith Direktor des ZAWM Eupen Vertreter des Ministeriums der DG Frau Yasmina LEUTHER wurde per Erlass der Regierung vom 29. Januar 2009 als Vertreterin der CSC in den Verwaltungsrat des IAWM berufen Gesetzlicher Auftrag des Instituts Aufgrund Artikel 16 des Dekretes vom 16. Dezember 1991 über die Aus- und Weiterbildung im Mittelstand und in kleinen und mittleren Unternehmen hat das Institut im Jahre 2009 folgende Aufgaben wahrgenommen: 1. die Kurse und Tätigkeiten im Rahmen der Aus- und Weiterbildung im Mittelstand koordinieren sowie deren pädagogische, administrative und finanzielle Aufsicht gewährleisten; 2. die pädagogische Ausbildung von Lehrkräften und Ausbildern fördern; 3. die Ausbildungsprogramme erstellen und aktualisieren sowie der Regierung zur Genehmigung vorlegen; 4. die Tests und Prüfungen koordinieren, deren Beurteilungsmethoden erstellen und die pädagogische Prüfungsaufsicht übernehmen; 5. die Genehmigung der Lehrverträge beziehungsweise deren Entzug durchführen sowie den Verlauf der Lehre insbesondere im Betrieb beaufsichtigen; TÄTIGKEITSBERICHT 2009 S. 4/30

5 6. die Gesellenzeugnisse, Meisterbriefe und Zertifikate vorbereiten; 7. die anerkannten Zentren (ZAWM) fördern, koordinieren und beaufsichtigen; 8. die Überprüfung und die Anerkennung der Ausbildungsbetriebe vornehmen sowie ggf. den Entzug der Anerkennung; 9. die Tätigkeit der anerkannten Lehrlingssekretäre/innen leiten; 10. aus eigener Initiative oder auf Anfrage der Regierung Gutachten oder Studien zur Aus- und Weiterbildung im Mittelstand erstellen; 11. Vorschläge und Gutachten zu Dekret- oder Erlassentwürfen unterbreiten; 12. die Zusammenarbeit fördern mit: - nationalen Instanzen im Bereich Mittelstand und KMU, - wallonischen, Brüsseler oder flämischen Instituten oder Organisationen im Bereich Aus- und Weiterbildung, - Einrichtungen in der DG, die sich beruflicher Aus- und Weiterbildung widmen, - Ausländischen Einrichtungen oder Organisationen, die sich beruflicher Ausund Weiterbildung widmen. Mit ihren Leistungen will die mittelständische Aus- und Weiterbildung insbesondere zur Erhaltung einer starken Wettbewerbsposition ostbelgischer Betriebe und zu einer kontinuierlichen Sicherung der Gesellschafts- und Beschäftigungsfähigkeit (Employability) aller hiesigen jungen Menschen beitragen Tätigkeit des Verwaltungsrates Insgesamt trat der Verwaltungsrat des Instituts im Jahr 2009 zu 10 Sitzungen zusammen. Die Mitglieder trafen zahlreiche wichtige Entscheidungen von organisatorischer, pädagogischer und finanzieller Tragweite, verabschiedeten pädagogische Neuerungen und genehmigten das Kursangebot beider Zentren (ZAWM). Viele Aspekte der Zusammenarbeit, z.b. mit den Schwesterinstituten des IFPAME und SYNTRA Vlanderen oder mit den Sektorenfonds (z.b. EDUCAM, FORMELEC, FFC), waren Kernpunkte der Arbeit des Verwaltungsrates. Hieraus ergeben sich konkrete Vorteile für die Ausbildung (z.b. Ausrüstung von Kfz-Werkstätten an den ZAWM) bzw. für die Auszubildenden (z.b. Mobilität in der Lehre und Mehrfachdiplomierung). Euregionale Partnerschaften (z.b. mit den Handwerksammern) wurden ebenso gepflegt, wie ein wichtiges Grundlagendokument zu grenzüberschreitender Berufsausbildung im Rahmen des Projektes BORDER COMPETENCES veröffentlicht. Der Verwaltungsrat des Instituts gab zudem sein begründetes Gutachten zu zahlreichen Dekret- und Erlassentwürfen ab, die wesentlichen Einfluss sowohl auf die langfristige als auch auf die tagtägliche Gestaltung der Aus- und Weiterbildung im Mittelstand haben werden. Viele dieser neuen Rechtsgrundlagen (siehe Punkt 2. des vorliegenden Berichtes) sind auf die Initiative des Instituts zurück zu führen. An ihrer Ausarbeitung wirkte das Institut zumeist auch mit. Vordem Hintergrund einer niedrigeren Dotation in 2010 beschloss der Verwaltungsrat einige Einsparungen, möglichst aber ohne die Qualität bestehender Dienstleistungen einzuschränken. Er traf zudem zahlreiche Personalentscheidungen. Die wichtigsten Tagesordnungspunkte und Entscheidungen des Verwaltungsrates im Jahre 2009 sind in ANLAGE 1 des Tätigkeitsberichtes chronologisch dargestellt. TÄTIGKEITSBERICHT 2009 S. 5/30

6 2. Rechtliche Neuerungen 2.1. Hauptsächliche gesetzliche Grundlagen der Tätigkeit Dekret über die Aus- und Weiterbildung im Mittelstand und in kleinen und mittleren Unternehmen vom 16. Dezember 1991; Dekret vom 25. Mai 2009 über die Haushaltsordnung der Deutschsprachigen Gemeinschaft Erlass der Regierung zur Festlegung der Ausbildungsbedingungen für mittelständische Lehrlinge und Ausbildungsbetriebe vom 04. Juni 2009; Erlass der Regierung zur Einführung eines Meistervolontariates in der Grundausbildung des Mittelstandes vom 11. Juni 2009; Erlass der Exekutive über die Grundausbildung in der ständigen Weiterbildung des Mittelstandes vom 23. Dezember 1987 Erlass der Exekutive bezüglich der Prüfungen und der Bewertung in der Grundausbildung des Mittelstandes vom 19. Dezember 1988; Erlass der Regierung der Deutschsprachigen Gemeinschaft zur Bezuschussung von Personal- und Funktionskosten in der Aus- und Weiterbildung im Mittelstand und in kleinen und mittleren Unternehmen vom 21. März Grundlegende rechtliche Änderungen Einführung eines Meistervolontariates Durch Artikel 62 des Dekretes vom 25. Mai 2009 über Maßnahmen im Unterrichtswesen und in der Ausbildung 2009 (sog. Sammeldekret) wird in Kapitel II Abschnitt I des Dekretes über die Aus- und Weiterbildung im Mittelstand und in kleinen und mittleren Unternehmen vom 16. Dezember 1991 ein Artikel 6.1 zur Schaffung eines Meistervolontariates eingefügt. Das Meistervolontariat ist ein neues Ausbildungsstatut für die betriebliche Ausbildung von Meistern in den Berufen, die die Regierung nach Gutachten des Wirtschafts- und Sozialrates sowie des IAWM hierfür vorsieht und in denen es keine Lehre gibt. Ausbildungsbedingungen für Volontäre: Der Erlass der Regierung zur Einführung eines Meistervolontariates in der Grundausbildung des Mittelstandes vom 11. Juni 2009 bestimmt erstmals die Ausbildungsbedingungen für Meistervolontäre/innen und deren Ausbildungsbetriebe. Steigende Qualifikationsansprüche und der im Rahmen der Europäischen Union stattfindende Bologna-Prozess haben dazu geführt, dass in verschiedenen Berufen, insbesondere den Finanzdienstleistungsberufen, zukünftig ein akademischer Abschluss kurzer Dauer (Bachelor) für die Zulassung zum Beruf vorausgesetzt wird. Somit ergab sich für die Deutschsprachige Gemeinschaft ein Handlungsbedarf, da diese Dienstleistungsberufe in der Regel Gegenstand einer mittelständischen Ausbildung sind. Durch den vorgenannten Erlass wird für diese Berufe eine triale Ausbildung, das heißt die Verbindung von Meisterkursen, beruflicher Praxis und Hochschulabschluss auf Bachelorniveau vereint. Die Ausbildung fällt in die Zuständigkeit des IAWM und bereitet auf die Meisterprüfung vor. Ausbildungsziel ist die Führung eines kleinen oder mittleren Unternehmens oder das Ausüben einer qualifizierten und leitenden Funktion in einem Unternehmen. Der Erlass legt die allgemeinen Bedingungen des Meistervolontariates fest. Dazu zählen die Zulassungsbedingungen für Ausbildungsbetriebe und für Volontäre. Hier wird der erfolgreiche Abschluss der Oberstufe des Sekundarunterrichtes vorausgesetzt. Der Erlass umfasst zudem die Rechte und Pflichten der Akteure, die Rahmenbedingungen zur betrieblichen Ausbildung sowie die Entschädigung der Volontäre. Das IAWM legt die Organisatoren von Kursen, Tests und Prüfungen für Meistervolontäre fest und hat die pädagogische, organisatorische und finanzielle Aufsicht über diese neue TÄTIGKEITSBERICHT 2009 S. 6/30

7 Ausbildungsform. Der Vertragsabschluss erfolgt zudem auf Vermittlung der Lehrlingssekretäre/innen des IAWM. Einführung des Volontariates für Buchhalter/innen X08 Per Erlass der Regierung zur Festlegung der Berufe, in denen im Rahmen einer Ausbildung zum Meister ein Meistervolontariat absolviert werden kann vom 11. Juni 2009 wurde zunächst die Ausbildung zum/zur Buchhalter/in X08/2008 als erste Ausbildung mit Meistervolontariat zugelassen. Das entsprechende und äußerst anspruchsvolle Ausbildungsprogramm wurde in 2008 durch das IAWM und in Partnerschaft mit der nationalen Buchhalterkammer (CBC) sowie den Instituten der Wallonischen Region (IFAPME) und Brüssel (SFPME) entwickelt und durch den für die Ausbildung zuständigen Minister genehmigt. Durch eine Partnerschaft mit einer Hochschule in Namur kann hier der Abschluss als Bachelor erreicht werden Verleihung des Studienzeugnisses des sechsten Jahres des beruflichen Sekundarunterrichtes an Gesellen/innen Durch Artikel 63 des Dekretes vom 25. Mai 2009 über Maßnahmen im Unterrichtswesen und in der Ausbildung 2009 (sog. Sammeldekret) werden in Artikel 7 6 des Dekretes über die Aus- und Weiterbildung im Mittelstand und in kleinen und mittleren Unternehmen vom 16. Dezember 1991 die Absätze 3 und 4 zur Verleihung des Studienzeugnisses des sechsten Jahres des beruflichen Sekundarunterrichtes an die Absolventen einer Lehre eingefügt. Mit dem Studienzeugnis des sechsten Jahres des beruflichen Sekundarunterrichtes erhalten nun nach vielen Jahren der völlig fehlenden schulischen Anerkennung von Lernleistungen im Betrieb und in der Berufschule endlich auch die Absolventen/innen einer Lehre neben ihrer weithin geschätzten beruflichen Qualifikation (Gesellenzeugnis) einen Schulabschluss, der sie über den Weg eines siebten Jahres des beruflichen Sekundarunterrichtes zur Teilnahme an weiterführenden Studien oder Fortbildungen sowie zu Karrieren im öffentlichen Dienst berechtigt. Das IAWM wird das entsprechende Studienzeugnis vergeben und sichert die inhaltliche, pädagogische und organisatorische Qualität der Ausbildung. Das IAWM ermöglicht der pädagogischen Unterrichtsinspektion die Überprüfung der Bildungsstandards Aufwertung der Entschädigungen von Lehrerkräften, Sozialpädagogen/innen sowie der Zuschüsse an die Zentren Der Erlass der Regierung vom 21. März 2002 ist die wesentliche Grundlage für alle Ausgaben des IAWM im Rahmen seines rechtlichen Auftrages. Hierbei handelt es sich um die Ausgaben des IAWM für: o Lehrer/innen, Sozialpädagogen/innen, Erzieher/innen; o Subventionen der Zentren für deren Aktivitäten und Leitung; o Ausrüstung der Zentren; o Immobilienlasten der Zentren; o Subventionen für Weiterbildungsaktivitäten der Zentren; TÄTIGKEITSBERICHT 2009 S. 7/30

8 o o Zuschüsse an Dritte, wie Mittelstandsvereinigungen, Mitglieder von Prüfungsausschüssen oder Innungen und Berufsverbände; Zuschüsse für die Weiterbildung der Lehrkräfte. Per Erlassänderung im Jahre 2008 wurde dem IAWM die Auszahlung der Subventionen an die Mittelstandsvereinigungen sowie die Bezuschussung der Ausrüstung der Zentren übertragen. Beide Ausgaben wurden vormals direkt aus dem Haushalt der DG bestritten. Der Erlass der Regierung vom 04. Juni 2009 zur Abänderung des Erlasses der Regierung vom 21. März 2002 zur Bezuschussung von Personal- und Funktionskosten in der Aus- und Weiterbildung im Mittelstand und in kleinen und mittleren Unternehmen hat weitreichende Auswirkungen auf die Ausgaben des IAWM. Die Änderungen sind: Reform der Gehaltstabellen von fest eingestellten Lehrkräften und Sozialpädagogen/innen Die Gehaltstabellen der fest eingestellten Lehrkräfte werden aktualisiert. Sie werden ab 2011 in einem Schritt auf die dann im Unterricht nach der Baremenreform geltenden Tabellen angehoben. Die Gehaltstabellen der Sozialpädagogen/innen und Erzieher/innen an den Zentren werden rückwirkend ab dem 01. Januar 2009 aktualisiert und in einem Schritt auf die im Unterricht nach der Baremenreform geltenden Tabellen angehoben. Es wird erstmals für Selbständige die Möglichkeit geschaffen, ihre Unterrichtstätigkeiten an den Zentren auf Rechnungsbasis zu verrichten. Förderung der Weiterbildung der Lehrkräfte Erstmals sind Zuschüsse an Lehrkräfte für ihre individuelle Weiterbildung vorgesehen sowie eine Entschädigung für ihre Teilnahme an pädagogischen Studientagen der Zentren. Ebenso können Lehrkräfte oder Berufsvertreter/innen nun für ihre Teilnahme an technischen Berufskommissionen entschädigt werden, in denen insbesondere die Ausbildungsinhalte aktualisiert und die Qualität der Ausbildung verbessert wird. Mietzuschüsse für die Zentren Erstmals werden den Zentren auch Mietnebenkosten explizit und zu 80% bezuschusst. Diese Nebenkosten werden präzisiert, so dass eine bessere Kostendeckung für die Zentren vorliegt Erweiterung des Stellenplanes des IAWM Am 16. April 2009 verabschiedete die Regierung einen Erlass zur Festlegung des Stellenplanes des IAWM. Der Stellenplan wurde um eine Stelle für eine/n Lehrlingssekretär/in und um eine Stelle für eine/n Assistenten/in erweitert. Die Erweiterung um eine Stelle als Lehrlingssekretär/in entspricht sowohl dem qualitativ als auch dem quantitativ gestiegenen Bedarf an Begleitung der Ausbildung im Betrieb und der Lehrlinge. Diese Erweiterung entspricht ebenfalls sowohl der Regierungsmaßnahme 45 Projekt 45.1 des Maßnahmenkataloges der Regierung als auch dem Geschäftsführungsvertrag zwischen Regierung und dem IAWM. Mit Schaffung der vierten Stelle als Lehrlingssekretär/in erreicht die mittelständische Ausbildung quantitativ annähernd europäische Standards der Ausbildungsbegleitung. Dies ist besonders im Süden der Gemeinschaft mit ca. 300 Lehrlingen auf eine Lehrlingssekretärin derzeit nicht gegeben. Im Interesse der Wahrnehmung der dekretalen Aufgaben des IAWM, insbesondere der Buchführung, Subventionsprüfung und -auszahlung, des gesamten Gehaltswesens für neben- und hauptberufliche Lehrkräfte an den Zentren sowie für eigene Mitarbeiter/innen, der finanziellen Abwicklung von europäischen Projekten sowie der Haushaltsführung, ist die Schaffung einer Stelle im Rang II+ mit entsprechender Fachkompetenz unerlässlich. Es kann auf das Dekret über die Haushaltsordnung der Deutschsprachigen Gemeinschaft verwiesen werden, in dem zum einen eine strikte personelle Trennung zwischen TÄTIGKEITSBERICHT 2009 S. 8/30

9 Belegprüfung, Buchführung und Auszahlung vorgesehen ist als auch eine entsprechende Qualifikation implizit vorausgesetzt wird Neue Ausbildungsbedingungen für Lehrlinge und Ausbildungsbetriebe IAWM Der Erlass der Regierung vom 04. Juni 2009 zur Festlegung der Ausbildungsbedingungen für mittelständische Lehrlinge und Ausbildungsbetriebe schafft eine neue rechtliche Grundlage für die Lehre. Er ersetzt einen veralteten Rechtstext aus dem Jahre Dieser Text wurde in seinen Inhalten zum Teil noch in französischer Sprache wie mit seiner Struktur nicht mehr den Erfordernissen der sich schnell entwickelnden dualen Grundausbildung in Betrieb und Berufschule nicht mehr gerecht. Der Erlass legt die allgemeinen Bedingungen der Ausbildung fest: Anerkennung von Ausbildungsbetrieben Seit 2004 ist das IAWM per Dekret für die Anerkennung neuer Ausbildungsbetriebe sowie für den Entzug der entsprechenden Zulassung zuständig. Mit dem vorliegenden Erlass werden die anzuwendenden Kriterien und Prozeduren präzisiert, Einspruchsverfahren sind beschrieben. Die Rechte und Pflichten der Ausbildungstriebe sowie die Rolle von Betriebsleiter/in und Ausbilder/in im Unternehmen wurden präzisiert. Zugangsbedingungen für Lehrlinge Hier wird der erfolgreiche Abschluss des zweiten allgemeinbildenden oder dritten beruflichen Jahres des Sekundarunterrichtes vorausgesetzt. Der Erlass umfasst zudem die Rechte und Pflichten der Akteure, die Rahmenbedingungen zur betrieblichen Ausbildung sowie die Entschädigung der Lehrlinge. Neuerungen in der Ausbildung Erstmals wird eine überbetriebliche Ausbildung von Lehrlingen vorgesehen, die es ihnen erlaubt, in einem Verbundbetrieb oder an einem Bildungszentrum fehlende praktische Fertigkeiten zu erwerben. Für Ausbildungsbetriebe kann die Teilnahme ihrer Lehrlinge an solchen überbetrieblichen Ausbildungen zur Auflage gemacht werden, wenn sie nicht alle Tätigkeiten eines Ausbildungsprogramms vermitteln können. Erstmals werden auch differenzierte Formen des allgemeinbildenden Unterrichtes wie sie mit Unterstützung des Europäischen Sozialfonds (ESF) im Projekt STARTERKIT entwickelt und erprobt wurden ins Ausbildungswesen fest aufgenommen. Sie tragen wesentlich zur Bildungsgerechtigkeit in der Lehre bei TÄTIGKEITSBERICHT 2009 S. 9/30

10 3. Personalentwicklung Das Jahr 2009 war für das IAWM erneut von zahlreichen organisatorischen Herausforderungen gekennzeichnet. Diese ergaben sich aus Abgängen von Personalmitgliedern, Aufgaben in europäischen Projekten sowie Mutterschaftsurlauben und anschließenden Teilzeitbeschäftigungen Personelle Veränderungen Ab Januar 2009 hat sich das Team des Instituts erweitert: Frau Martina RADERMACHER übernahm die Stelle der Direktionsassistentin und die zentralen Sekretariatsaufgaben. Sie war nach einer Ausbildung im Hotelmanagement neun Jahre in einem internationalen Versandhaus für Büroartikel insbesondere im Rechnungswesen tätig und setzte sich bei Rekrutierungsprüfungen gegen mehr als zwanzig Bewerber durch. Sie wohnt in Eupen und ist Mutter von zwei Kindern. Sie ist zudem Ansprechpartnerin für Betriebe aus dem Kfz- Handwerk und -Gewerbe in unserer Gemeinschaft, da sie das deutschsprachige Sekretariat von FEDERAUTO, dem Interessenverband des nationalen Automobilsektors, führt. Zugleich verließ Herr Sebastian TOTZAUER, der am 29. Februar 2008 eingestellt worden war, um eine Mitarbeiterin im Mutterschaftsurlaub zu vertreten das Institut, um einer beruflichen Ausbildung zum Optiker zu folgen. Frau Yvonne RAMJOIE kehrte nach mehrjähriger Laufbahnunterbrechung in den aktiven Dienst zurück und übernahmen zunächst Sekretariatsaufgaben im Institut. Seit Mitte 2009 ist sie als Sachbearbeiterin zur administrativen Hilfe im Lehrlingssekretariat Eupen tätig (halbtags), wo sie die Lehrvertragsakten abwickelt und Öffnungszeiten sichert. Aufgrund des Mutterschaftsurlaubs von Frau Deborah VOLLERS erhöhte Frau Yvette FIJALKOWSKI vorübergehend ihren Arbeitsumfang als Verwaltungssachbearbeiterin und stellte so den reibungslosen Ablauf von Rechnungs-, Gehalts- und Subventionswesen, die Bearbeitung von Personalfragen und die Haushaltsführung sicher. Während des Mutterschaftsurlaubs von Frau Chantal FIJALKOWSKI führte Frau Christiane WELING ihre Tätigkeit als Pädagogische Referentin im Institut fort. Zugleich übernahm sie vorübergehend Aufgaben als Lehrlingssekretärin in Eupen, insbesondere während des Mutterschaftsurlaubes von Frau Stephanie SCHMITZ Rekrutierung Das IAWM organisierte über SELOR im Jahre 2009 zwei Rekrutierungsverfahren zur Einstellung statutarischer Beamter/innen. Zum einen wurde eine Stelle als Sachbearbeiterin nach der Pensionierung von Frau Jeannine BOSTEN-WEISS im Herbst 2008 für offen erklärt. Das entsprechende Prüfungsverfahren konnte Frau Deborah VOLLERS für sich entscheiden und ihr Praktikum beginnen. Sie wird sich insbesondere der Implementierung von SAP sowie der Haushaltsführung annehmen. Zum anderen wurde eine Stelle als Lehrlingssekretär/in ausgeschrieben. Frau Vanessa SCHMITZ erzielte in diesem Anwerbungsverfahren das beste Ergebnis und begann ihr TÄTIGKEITSBERICHT 2009 S. 10/30

11 Praktikum als Lehrlingssekretärin in St.Vith. Sie arbeitet derzeit an einem neuen Lehrlingsleitfaden. Zudem wurde eine Bewerberreserve aufgestellt Das aktuelle Organigramm des IAWM: 4. Entwicklung der Lehrvertrags- und Kurszahlen Bis zum 01. Oktober 2009 wurden in den Ausbildungsbetrieben in der Deutschsprachigen Gemeinschaft 339 neue Lehrverträge und erstmals 7 Volontariatsverträge unterzeichnet. Trotz schwieriger Wirtschaftslage in zahlreichen Branchen und Ausbildungsbetrieben ist dies eine sehr hohe und mit 346 Ausbildungsverträgen gegenüber 2008 mit 342 Verträgen sogar nochmals höhere Zahl neuer Vertragsabschlüsse. Seit 2004 stieg die Zahl neu abgeschlossener Ausbildungsverträge in der Deutschsprachigen Gemeinschaft um insgesamt mehr als 30% Statistiken der Lehrverträge Im Vergleich zum Vorjahr blieb die Geschlechterverteilung nahezu unverändert: Der Jungenanteil liegt bei 73,50% und der Mädchenanteil bei 26,50 % und damit insbesondere im Handwerk zu niedrig. Das Durchschnittsalter bei Antritt der Lehre ist 17,73 Jahre. Im Vorjahr war das Durchschnittsalter bei Antritt der Lehre 18,32 Jahre. Im Jahre 2003 hatte das durchschnittliche Alter zu Beginn einer Lehre aber noch bei lediglich 16,6 Jahren gelegen. TÄTIGKEITSBERICHT 2009 S. 11/30

12 Die Lehrlingsausbildung in der DG ist also einem Wandel unterzogen: Die Lehre wird vermehrt von Abiturienten/innen und Schülern/innen der Oberstufe des Sekundarunterrichtes genutzt oder zumindest von Jugendlichen, die nicht mehr der Schulpflicht unterliegen. 43% der Neueinsteiger/innen in die Lehre sind achtzehn Jahre alt oder älter: LEHREINSTEIGER/INNEN AB 18 JAHRE ODER ÄLTER 400 Gesamtzahl neuer Lehrverträge Jahre und älter Anzahl Lehrvertragsabschlüsse Jahr Die Dauer der Lehre liegt im rechnerischen Mittel bei 2,71 Jahren. Dies zeigt, dass zwar das Einstiegsalter in die Lehre gestiegen ist, meist aber keine vorherige schulische Qualifikation im betreffenden ausgewählten Beruf vorliegt, die zur Vertragskürzung führen würde % aller Neueinsteiger/innen in die Lehre haben bereits Abitur bzw. das Abschlusszeugnis der Oberstufe des Sekundarunterrichtes erzielt. Dies entspricht der hohen Vorjahresquote von Abiturienten/innen. LEHREINSTEIGER/INNEN MIT HÖHEREN SCHULISCHEN VORKENNTNISSEN Lehreinsteiger/innen ab 5A/5B davon Abitur 29,2 27,2 27, ,9 25 %-Satz ,2 15,8 20,8 12,5 21, , Jahr TÄTIGKEITSBERICHT 2009 S. 12/30

13 Der Beruf des/der Einzelhändlers/in (W00) steht an der Spitze der häufigsten Ausbildungsberufe in Das HORECA Gewerbe mit dem Berufsbild Restaurateur/in (A09) hat dank der Bemühungen der Ausbildungsbetrieb um eine bessere Eigendarstellung und eine bessere Ausbildung guten Zulauf. Aufgrund einer gewissen Fluktuation in den Betrieben, ist hier auch Fachkräftebedarf vorhanden. Schreiner-, Friseur- und Metallbauerhandwerk sind klassisch stark gefragte und gut vertretene Ausbildungsberufe. Nach Rekordjahren ist lediglich die Zahl der Metallbauer und Hersteller von Fahrgestellen rückläufig eine Entwicklung die mit der erschwerten Wirtschaftslage der größeren und exportorientierten Unternehmen dieser Branche einher geht. Trotz Krise im Automobilsektor ist die Zahl der neuen Kfz- Mechatroniker/innen (G02) wieder steigend, wobei sich hier ein neues Nord-Süd-Gefälle ergibt: Während im Raum Eupen die Ausbildungsbereitschaft der Kfz-Betriebe hoch und die Zahl der Bewerber/innen gut war, wurden im Raum St.Vith nur zwei neue Lehrverträge abgeschlossen. In Zusammenarbeit mit EDUCAM wird an der Aufwertung von Kfz- Ausbildung gearbeitet. In den TOP TEN vertreten sind auch die Maurer/innen (K01). Mit 17 Neueinsteigern/innen legte die Baubranche nochmals leicht zu, was den Aussagen des Sektors entspricht, es fehle noch an qualifizierten Handwerkern. Auch die Bauneben- und Installateurberufe bleiben auf hohem Ausbildungslevel, nach einigen sorgenvollen Jahren mit geringem Bewerberinteresse, hierzu zählen unter anderem die Heizungsinstallateure/innen (E20). Beruf Norden Süden Total Platz Code W00 Einzelhändler/in A09 Restaurateur/in C01 Bauschreiner/in Q50 Friseur/in E02 Metallbauer/in K01 Maurer/in G02 Kfz Mechatroniker/in L01/L03 Anstreicher/Tapezierer/Bodenleger E20 Heizungsinstallateur/in E17/K02 Dachdecker/Bauklempner/in Rückgänge sind in den grünen Berufen, insbesondere bei Gartengestaltern (R08), zu vermerken, dies allerdings nachdem einige starke Jahrgänge auf dem Arbeitsmarkt sind. Ganz konkret von der Wirtschaftskrise betroffen sind die Bankausbildung (X02) mit nur 6 statt sonst bis zu 18 Lehrlingen sowie das Transport- und Logistikwesen (Speditionskaufleute). Die Zahl der Maschinenschlosser/innen (G02) ging erstmals nicht mangels geeigneter Bewerber sondern mangels freier Lehrstellen in den Betrieben zurück, die als Zulieferer arg von einer Auftragsflaute betroffen sind. TÄTIGKEITSBERICHT 2009 S. 13/30

14 4.2. Kursangebot an den ZAWM Die Zahl der Schüler/innen an beiden ZAWM in den Lehrlingskursen stieg von insgesamt 663 im Ausbildungsjahr 04/05 auf nun 755 um fast 14% in vier Jahren. Ganz besonders hoch aber ist in diesem Jahr der Anstieg der Interessenten/innen für die Meisterkurse. Es zeigt sich, dass aus Kostengründen in 2007 und 2008 ausgesetzte Kurse nun großen Zulauf haben und dass in wirtschaftlich schwierigeren Zeiten, verstärkt für die eigene Qualifikation und Weiterbildung getan wird, mit Blick auf die Arbeitsplatzsicherung oder eine evtl. Selbständigkeit SCHÜLERZAHLEN GESAMT ZAWM EUPEN + ST.VITH Lehrlinge B 600 Meister B 500 Schülerzahl Kursjahr Bei 35% mehr Meisterkursstunden und fast 50% mehr Meisterkursteilnehmern/innen sowie nachhaltig hoher Lehrlingszahl konnte trotz entsprechender planerischer Anstrengungen von beiden ZAWM und IAWM ein Anstieg der Kursstundenzahl um 6% nicht vermieden werden: KURSSTUNDEN GESAMT ZAWM EUPEN + ST.VITH Stundenzahl Kursstunden gesamt Kursjahr TÄTIGKEITSBERICHT 2009 S. 14/30

15 Zahlreiche Lehrlinge, für deren Beruf kein eigenes Angebot an einem der beiden ZAWM aufrecht erhalten werden konnte, besuchen Fachkurse in Verviers, Lüttich oder an Berufskollegs in Aachen und Köln. Umgekehrt besuchen auch Lehrlinge mit Lehrvertrag auf französischsprachigem Gebiet unsere ZAWM. Folgende Graphik zeigt die Entwicklung der Kursstundenzahl in der Meisterausbildung an beiden ZAWM: KURSSTUNDEN MEISTER Meister Eupen A Meister Eupen B Meister St.Vith A Stundenzahl Meister St.Vith B Kursjahr In 2009 erfreute sich das Angebot an berufsspezifischen und berufsübergreifenden Weiterbildungen an beiden ZAWM bei einem breiteren Publikum aus Handwerk, Mittelstand und Wirtschaft einer großen Nachfrage. Das IAWM förderte in 2009 die von den ZAWM Eupen und ZAWM St.Vith angebotenen Weiterbildungskurse für Handwerk und Mittelstand mit Subventionen in Höhe von annähernd Euro. Einen Teil der Weiterbildungen führten die Zentren mit Unterstützung der Bildungsfonds der Sektoren (z.b. EDUCAM oder FFC) durch, andere finanzierten sich aus Teilnehmergebühren. Die Umsetzung von Weiterbildung an den ZAWM geht aus den im ANHANG beigefügten Jahresberichten beider Zentren hervor. Das Weiterbildungsangebot der ZAWM ist auf ihren Websites zu ersehen: Ausbildungsbereitschaft der Betriebe Nicht weniger als 53 neue Betriebe bzw. Lehrmeister/innen erhielten 2009 durch das IAWM erstmals die Genehmigung, Lehrlinge auszubilden. 39 neue Betriebe bzw. Lehrmeister/innen waren es im Vorjahr und 29 in Insbesondere im Einzelhandel (W00) und im Frisörhandwerk (Q50) wurden neue Ausbildungsplätze geschaffen. Durch das in diesem Jahr geschaffene Meistervolontariat, das vorerst im Beruf der Buchhalter/innen (X08) Anwendung findet, konnten 2009 insgesamt acht Betriebe für diesen Beruf (X08) anerkannt werden. Die Zulassung als Ausbildungsbetrieb unterliegt der strikten Prüfung des IAWM. TÄTIGKEITSBERICHT 2009 S. 15/30

16 Es werden unter anderem die Befähigung des/der zukünftigen Lehrmeisters/in, die räumliche und materielle Ausstattung des Betriebes, das Tätigkeitsfeld des Betriebes und die Eignung, das vollständige Lehrprogramm zu erfüllen geprüft. In einem Fall wurde die Zulassung zur Ausbildung von Lehrlingen entzogen. In diesem Fall erfüllte der/die Meister/in gleich in mehrfacher Hinsicht nicht seine/ihre Pflichten. Manche Ausbildungsbetriebe wurden neu in einem Beruf zugelassen, in dem sie vormals keine Lehrlinge ausbildeten. Dies gilt z.b. für Automobilfachverkäufern/innen (W00). CODE BERUF ANFRAGEN ABGELEHNT ANGENOMMEN IAWM A 09 Restaurateur/in C 01 Bauschreiner/in C 17 Holzsäger/in E 02 Metallbauer/in E 08 Karrosseriereparateur/in E 17 Bauklempner/in E 18 Installateur/in von sanitären Anlagen E 20 Heizungsinstallateur/in G 02 Kfz-Mechatroniker/in H 01 Elektroinstallateur/in H 06 Kältetechniker/in H 25 Techniker/in für Aufzüge K 02 Dachdecker/in L 01 Anstreicher/in L 03 Tapezierer-Bodenbeleger/in P 06 Mediengestalter/in Q 50 Frisör/in R 01 Gemüsegärtner/in R 05 Florist/in U 40 Lagerfachkraft V 06 Reithallenbetreiber/in W 00 Einzelhändler/in X 02 Bankkaufmann/-frau X 08 Buchhalter/in Betriebszulassung nach Sektoren EHandel Dienstl. Körperpfl. Elektro Deko Installat. Logistik Metall Bau G.Berufe Holz Kfz Medien- Druck Ernähr. Tiere TÄTIGKEITSBERICHT 2009 S. 16/30

17 4.4. Nachwuchsförderung in Handwerk und Dienstleistungsgewerbe Die seit 17 Jahren erfolgreich durchgeführte Aktion KARRIERE MIT LEHRE wurde auch im Jahr 2009 fortgesetzt: Annähernd 800 Ausbildungsbetriebe wurden aufgefordert an den SCHNUPPERWOCHEN teilzunehmen und ihr Handwerk von seiner besten Seite darzustellen. Mit mehr als 290 teilnehmenden Unternehmen erreichten die Schnupperwochen des IAWM im Jahre 2009 ein neues Rekordergebnis. Eine zweite Briefaktion wandte sich an über Jugendliche im Alter von 15 bis 18 Jahren in den neun deutschsprachigen Gemeinden Belgiens. Sie wurden über die mittelständische Ausbildung, die Berufsperspektiven in Handwerk, Handel und Dienstleistungsgewerbe informiert und zur Teilnahme an den Schnupperwochen aufgerufen. Während die einen die Schnupperwochen zur konkreten Lehrstellensuche nutzten, wollten andere einfach mal einen Blick in die verschiedensten Unternehmen und Berufe werfen. Manche/r Schüler/in kam auch zu der Erkenntnis, dass solide schulische Kompetenzen gefragt sind, ehe der Start in Ausbildung und Beruf gelingen kann. Der Erfolg der Schnupperwochen deutete also bereits auf großen Zuspruch der Lehre in 2009 hin. Ab dem Monat Juni wurde die LEHRSTELLENBÖRSE organisiert, bei der die Jugendlichen sich über die in den Lehrlingssekretariaten aushängenden Listen und unter über die freien Lehrstellen informieren konnten. Die Zahl der Zugriffe auf diese Rubrik der Website des IAWM zeigt, wie intensiv diese Information von Jugendlichen genutzt wird Mädchen in Handwerk und Technik Das Thema Mädchen in technischen und handwerklichen Berufen ist nach wie vor eine Herausforderung für viele an Erziehung, Bildung und Ausbildung beteiligte Akteure. Die Gründe für den Versuch der verstärkten Einbindung der Frauen in Handwerk und Technik sind dabei nicht nur sozialer Art. Es geht nicht nur um gleiche Chancen und Verdienstmöglichkeiten für Frauen, sondern es geht auch um wirtschaftliche Aspekte. Betriebe aus Handwerk und mittelständischer Dienstleistungsbranche suchen qualifizierten Nachwuchs und wenden sich verstärkt den Mädchen zu, um sie zu gefragten Fachkräften auszubilden. In 2009 organisierte das IAWM keinen GIRLS DAY in der Deutschsprachigen Gemeinschaft, da nach einem Konzept gesucht wird, die Sekundarschulen besser einzubinden und so mehr Mädchen für den GIRLS DAY zu gewinnen. Tätigkeitsbericht 2009 S. 17 / 30

18 5. Finanzlage 2009 IAWM 5.1. Einnahmen Die Einnahmen des IAWM bestehen im Wesentlichen aus der jährlichen Dotation der Deutschsprachigen Gemeinschaft, laut Artikel 35 des Dekretes vom 16. Dezember 1991 über die Aus- und Weiterbildung im Mittelstand und in kleinen und mittleren Unternehmen: OB PR ZW Bezeichnung NAM 2007 Euro*1000 NAM 2008 Euro*1000 NAM 2009 Euro*1000 NAM 2010 Euro*1000 EWK FUNK Dotation zugunsten des IAWM Kapitaldotation des IAWM Die Dotation der Deutschsprachigen Gemeinschaft für das Haushaltsjahr 2009 wurde festgelegt auf ,00 Euro. Die Kapitaldotation auf ,00 Euro. Ein wesentlicher Teil der erwarteten Einnahmen sollten auch Zuschüsse des Europäischen Sozialfonds sein in Höhe von ca ,00 Euro, die dem Förderkonzept STARTERKIT zugute kommen. Durch massive Streichungen, gegen die das IAWM bereits bei der ESF- Zelle Einspruch eingelegt hat, kommen diese Einnahmen 2009 nicht zustande. Aufgrund von Abzügen die Vorjahre betreffend müssen sogar Rückstellungen für entsprechende Forderungen vorgenommen werden. Im Entwurf 2009 vorhergesehen waren zusätzliche Einnahmen in Höhe von ,00 Euro aus dem Leonardo-da-Vinci Pilotprojekt BORDER COMPETENCES, in dem das IAWM unerwartet die Koordinatorenrolle übernehmen musste. Diese Einnahmen sind nur zum Teil eingegangen, da die Endabrechnung derzeit noch geprüft wird. Die Teilnahmegebühren an der pädagogischen Fortbildung für Ausbilder/innen sowie an überbetrieblichen Ausbildungsgängen für Lehrlinge sind neben der Abrechnung von Dienstleistungen des IAWM weitere wichtige Einnahmen. Die Neuregelung des Bustransportes brachte nicht nur Preisnachlässe des Anbieters sondern auch eine effizientere Abwicklung der Erstattung des Eigenanteils der Lehrlinge an den Fahrten. Die Einnahmen des IAWM im Jahre 2009 belaufen sich auf ,10 Euro. Sie liegen damit 1,5% unter den Schätzungen (Haushaltsentwurf) Ausgaben Zum Zeitpunkt der Haushaltsplanung (Mitte 2008) wurde von einem ausgeglichenen Ergebnis in 2009 ausgegangen; in 2009 zeichnete es sich aber bereits ab, dass ein Haushaltsüberschuss erwirtschaftet werden kann. Hierzu trugen die bereits seit 2007 umgesetzten strukturellen Einsparungen des IAWM (Sparmaßnahmen siehe Vorjahresberichte, wie z.b. die Schließung der Niederlassung Weywertz, die Neugestaltung des Lehrlingstransports, die Vermeidung von Doppelangeboten bei Kursen der Zentren, der Verzicht auf Personal- oder IT-Investitionen und die moderate Planung der Kursangebote an den Zentren). Die Ausgaben des IAWM setzen sich in der bisherigen Darstellungsform des Haushaltes wie folgt zusammen: Kapitel 51: Die Personalkosten und -nebenkosten des IAWM liegen mit ,88 Euro ca. 6,5 % unter den Schätzungen. Hierzu hat der Verzicht auf die Besetzung der vierten Stelle als Lehrlingssekretär/in beigetragen. Tätigkeitsbericht 2009 S. 18 / 30

19 Kapitel 52: Die Funktionskosten des IAWM liegen mit ,55 Euro ca. 9 % unter den in der zweiten Haushaltsanpassung geschätzten Werten und geringfügig über dem Wert des Entwurfes. Kapitel 53: Die Zahlungen an Dritte im Rahmen des gesetzlichen Auftrags machen mit ,07 Euro ca. 78 % der Ausgaben des IAWM in 2009 aus. Sie beinhalten: 531: Gehalts- und Gehaltsnebenkosten für die Lehrkräfte an den ZAWM; 532: Zahlung der Subventionen an die ZAWM für die Durchführung von Lehrlingsund Meisterkursen, für die Durchführung von beruflichen Weiterbildungen und für die Gehälter von Direktoren, Erziehern/innen und Sozialpädagogen/innen; 534: Erstattung von Immobilienlasten der ZAWM; 535: Subventionen für Weiterbildungsveranstaltungen von Innungen und Berufsverbänden, an die Mittelstandsvereinigungen in der Deutschsprachigen Gemeinschaft sowie die Förderung der Weiterbildung von Lehrkräften. Diese Ausgaben im Rahmen seines satzungsgemäßen Auftrags umfassen den Hauptanteil des Etats des IAWM und werden wesentlich durch die Schüler- und Kursstundenzahl beeinflusst. Es zeigt sich, dass am ZAWM Eupen deutlich weniger Stunden organisiert wurden, als bei Erstellen des Haushaltsplanes erwartet. Im Bereich Weiterbildung gab es am ZAWM St.Vith einen leichten Rückgang. Insgesamt liegt dieses Haushaltskapitel ca. 2,0% unter den nach der zweiten Haushaltsverschiebung und ca. 4,5% unter den im ersten Haushaltsplan vorgesehenen Mitteln. Ausgabenverteilung % 4% 4% 0%0% 18% 24% 4% Personal- und -nebenkosten Funktionskosten Lehrkräfte 46% Subventionen Ausrüstung Immobilien Zentren Subventionen an Dritte EU-Projekte Investitionen Kapitel 54: Direkte Ausgaben im Rahmen von Europäischen Projekten, wie z.b. Auftragsvergabe, Reisekosten, Seminare, Übersetzung; Kapitel 55: Investitionen, wie z.b. voraussichtlich 2010 die Realisierung eines neuen Datenverarbeitungsprogramms und einer Datenvernetzung von Institut, Lehrlingssekretariaten und Zentren im Bereich Lehrvertragswesen. In 2009 wurden lediglich die Räume des IAWM um einen Nutzraum erweitert. Die Ausgaben des IAWM im Jahre 2009 belaufen sich auf ,45 Euro. Sie liegen damit ca. 4,5 % unter den Schätzungen. Tätigkeitsbericht 2009 S. 19 / 30

20 5.3. Ergebnis IAWM Die Zahl der Kursteilnehmer beeinflusst wie soeben beschrieben maßgeblich den Ausgabenhaushalt des IAWM. Aufgrund der steigenden Zahl neuer Lehrverträge in der Deutschsprachigen Gemeinschaft stieg auch die Zahl der Schüler/innen an beiden ZAWM. Dennoch konnte durch geschickte Planung ein Anstieg der Kursstunden vermieden werden. Die Zahl der Meisterschüler/innen war in noch stark rückläufig gewesen (besonders in Eupen), mit direkten Auswirkungen auf die Kosten für Lehrergehälter, Sozialabgaben auf Lehrergehälter sowie Pauschalsubventionen und Energiekostenpauschalen pro Unterrichtseinheit. Im Schuljahr ist die Teilnehmerzahl bei den Meisterkursen aber rasant gestiegen (in Eupen um ca. 40%) und wird in 2010 unweigerlich zu einem Anstieg der subventionierten Kursstunden führen. In 2009 hatte dies noch kaum Auswirkungen. Zudem setzte das IAWM seine in 2007 begonnenen Sparmaßnahmen fort. In der Folge konnte das Haushaltsjahr 2009 mit einem Überschuss von ,65 Euro abgeschlossen werden. Der in der Bilanz 2009 ausgewiesene Gewinn des Geschäftsjahres beträgt ,63 Euro. Diese Mittel werden in 2010 dringend vonnöten sein, bei um 2% niedriger Dotation und deutlich höherer Kursstundenzahl (Meisterkurse) dennoch einige pädagogische und qualitative Neuerungen umzusetzen. Ganz oben auf der Prioritätenlisten des IAWM stehen dabei: - Die Einstellung eines/er zweiten Lehrlingssekretär/in für den Süden; - Die Umsetzung des Datenverarbeitungs- und -vernetzungsprojektes; - Die Umsetzung pädagogischer Neuerungen, wie eines dualen Vorbereitungsjahres auf die allgemeine Hochschulreife (duale 7B). Ebenso gilt es aufgrund eines Grundsatzbeschlusses des Verwaltungsrates, keine neuen ESF-Projekte mehr zu beginnen, auch ohne diese Drittmittel das umfassende und nun bewährte Förderkonzept STARTERKIT (Modulunterricht, sozialpädagogische Begleitung, Stützkurse, ) ohen Einschnitte für die sozial- und lernbenachteiligten Lehreinsteiger/innen fortzusetzen. 6. Pädagogische Neuerungen Auch im Jahr 2009 wurden zahlreiche pädagogische Neuerungen durch den Pädagogischen Dienst des IAWM umgesetzt. Das IAWM steht 2009 vor der Herausforderung, für eine deutlich höhere Zahl von Lehrlingen, neu zugelassenen Ausbildungsbetrieben sowie Meisterkurs- und Weiterbildungsteilnehmern ein uneingeschränkt hochwertiges Angebot an Berufsausbildung und Weiterbildung aufrecht zu erhalten, ja möglichst die Qualität der Grundausbildung weiter zu verbessern und sich besonders sozial- und lernschwachen Jugendlichen anzunehmen. Dies gelingt nur, wenn die Prioritäten in Angebot und Dienstleistung gezielt auf Qualität in der Ausbildung gesetzt werden: 6.1. Aktualisierung von Berufsprofilen und Ausbildungsprogrammen Einige Ausbildungsprogramme wurden grundlegend neugestaltet. Hierbei wurden sie in die neue Form kompetenzorientierter Programme gebracht, mit praktischen Fertigkeiten und theoretischen Kenntnissen und um Zeugniserläuterungen gemäß EUROPASS ergänzt. Tätigkeitsbericht 2009 S. 20 / 30

21 Diese Art der grundlegenden inhaltlichen Programmreform fußt auf unserer engen Zusammenarbeit sowohl mit den Fachbetrieben als auch mit den Fachkundelehrern/innen an den Zentren. Hierdurch ist aus unserer Sicht ein hoher Grad an Praxis- und Berufsnähe gelungen. Grundsätzlich erfolgt auch stets ein Vergleich mit artverwandten Ausbildungsprogrammen im In- und Ausland. Lehrprogramm K02 Dachdecker/in Das Lehrprogramm wurde neu strukturiert, mit aktuellen Inhalten gestaltet und in Kompetenzen, Kenntnisse und Fertigkeiten aufgeteilt. Da das alte Programm aus dem Jahre 1976 stammt, wurden wesentliche Änderungen vorgenommen und das neue Programm im Bereich der Fachkompetenz in neun Hauptpunkte unterteilt: 1. Rechte und Pflichten in der Ausbildung 2. Sicherheit und Hygiene am Arbeitsplatz 3. Grundlagen der Materialkunde 4. Erweiterte Materialkunde 5. Werkzeuge und Geräte 6. Grundlagen der Baustellenvorbereitung und - ausführung 7. Autonome Baustellenplanung und -führung 8. Klassische Dachtechniken 9. Spezifische Dachtechniken Die Fortschrittstabelle wurde an die Fertigkeiten angepasst und ebenfalls um Fertigkeiten des Bauklempner(innen) (E17) ergänzt, so dass die Fortschrittstabelle für beide Berufe genutzt werden kann. Das Stundenkapital wurde im 2. und 3. Lehrjahr von vormals 128 auf 160 Stunden angehoben, so dass der fachtheoretische Teil der Ausbildung (B) insgesamt 500 Stunden ausmacht. Das neue Lehrprogramm sieht erstmals die Möglichkeit überbetrieblicher praktischer Ausbildungen vor, um Lehrlingen in den ZAWM oder anderen spezialisierten Bildungszentren Fertigkeiten zu vermitteln, die sie im Betrieb nicht oder nicht ausreichend erlernen. Der Bedarf an überbetrieblicher Ausbildung soll evaluiert werden, wenn das vorliegende neue Lehrprogramm eine Zeit lang im Einsatz gewesen ist. Lehrprogramm W02 Verkäufer/in Ausgehend von dem in 2008 reformierten und in Struktur und Anspruch aufgewerteten Programm der Einzelhändler/innen wurde in Zusammenarbeit mit den beiden Koordinationslehrerinnen der ZAWM das neue Programm W02 Verkäufer/in (in SB- Warenhäusern) geschaffen. Die Verkäufer/innen absolvieren zunächst ein gemeinsames Ausbildungsjahr mit den Einzelhändler/innen, eh sich die Ausbildung in zwei Bereiche aufgliedert. Das zweite und dritte Lehrjahr umfassen jeweils ein spezifisches Modul SB-Verkauf. Die Verkäufer/innen gestalten ebenfalls eine Facharbeit zum Ende ihrer Ausbildung mit differenzierten Inhalten. Dieses neue Lehrprogramm W02 ermöglicht erstmals eine tatsächliche Differenzierung in der Verkaufsausbildung und trägt dabei der Art der Tätigkeit in unterschiedlich ausgerichteten Geschäften (Fachgeschäft des Einzelhandels einerseits und SB-Warenhaus andererseits) Rechnung. Die Ausbildung im SB-Warenhaus ermöglicht es auch etwas schwächeren Schülern/innen einen qualifizierten Abschluss zu erhalten; der Abschluss als Einzelhändler/in (Fachverkäufer/in) wird jedoch abgehoben von dem des/der Verkäufers/in. Zeitgleich zum neuen Lehrprogramm W02 wurde der Eignungstest (informativ) für den Einstieg in die Ausbildung zum/zur Einzelhändler/in W00 entwickelt. Dieser Test ermöglicht es potenziellen Lehrlingen, Erziehungsberechtigten und zukünftigen Lehrmeistern/innen, die Tätigkeitsbericht 2009 S. 21 / 30

22 Ausbildungseignung von Schülern/innen zu Fachverkäufern/innen zu ermitteln. Dieser Test ist keinen Falls ein Ausschlusskriterium. Im Rahmen des Projektes LINGUA (gefördert durch den sog. Plan Marshall der Wallonischen Region) konnte das IAWM zudem an einem sehr nützlichen Handbuch Deutsch/Französisch für angehende Einzelhändler/innen und Verkäufer/innen mitwirken. Dieses Handbuch umfasst für den Berufsalltag wichtige Begriffe und Formulierungen in beiden Sprachen und soll so die Zweisprachigkeit in der Vertriebausbildung fördern. Es ist gezielt einfach gestaltet und für den täglichen Gebrauch gedacht. Lehrprogramm G01 Maschinenschlosser/in Das Lehrprogramm der Maschinenschlosser/innen (G01), das seit 2000 besteht ist von den Fachlehrern des ZAWM Eupen und Fachleuten aus Ausbildungsbetrieben überarbeitet worden. Die neuen Qualitätsanforderungen, Arbeitsprozesse und Spezialisierungen der Betriebe des Metallsektors haben diese Erneuerung dringend erforderlich gemacht. Bereits bei einem Rundtisch zu den Metallberufen mit Arbeitsamt, WFG und IAWM sowie interessierten Unternehmen der Branche in 2007 stellte sich einerseits Handlungsbedarf in Sachen Modernisierung der Ausbildung aber andererseits je nach Betrieb stark abweichende Vorstellungen von mehr oder weniger Spezialisierung in der Ausbildung heraus. Die Erwartungen der Betriebe an die Erneuerung des Programms waren auf der einen Seite sehr hoch, auf der anderen Seite war es jedoch nicht leicht, konkrete Vorschläge, Inhalte oder eine einheitliche Darstellung des zukünftigen Qualifizierungsbedarf in diesem vielseitigen Berufsfeld zu erhalten. In einem ersten Schritt wurden die Kompetenzprofile der mittelständischen Ausbildung mit denen in der schulischen technischen Ausbildung verglichen. Das vorliegende gänzlich neue Lehrprogramm G01 Maschinenschlosser/in ist beinhaltete eine weiterhin polyvalenten Grundausbildung, dennoch wurden zwei Fachbereiche entwickelt, die jeweils im letzten Lehrjahr eingeschlagen werden können: 1. Fachrichtung Maschinen- und Anlagentechnik 2. Fachrichtung Zerspanungstechnik Das neue Programm umfasst folgende gemeinsamen Hauptpunkte für alle Maschinenschlosser/innen: 1. Rechte und Pflichten in der Ausbildung 2. Sicherheit und Hygiene am Arbeitsplatz 3. Grundkompetenzen fachbezogener Mathematik und Physik 4. Festigkeitslehre 5. Werkstoffkunde 6. Die spanenden Fertigungsverfahren 7. Die nicht spanenden Fertigungsverfahren 8. Grundlagen der CNC-Fertigungstechnik 9. Technische Zeichnungen und Normen 10. Computer Aided Design (CAD) 11. Grundlagen der Hydraulik und der Pneumatik 12. Maschinenelemente und Maschinentechnik 13. Ausrüstung, Werkzeuge, Werkzeugmaschinen und Messgeräte Die jeweiligen Spezialisierungen des dritten Lehrjahres beruhen einerseits auf vertiefter CNC-Anwendung und -Programmierung bei Zerspanungstechnikern/innen sowie andererseits auf Anlagenbau, Anlagenwartung und Fehlerfeststellung und -behebung sowie der Steuerungstechnik bei Maschinen- und Anlagentechnikern/innen. Tätigkeitsbericht 2009 S. 22 / 30

23 Das Ausbildungsprogramm sieht erstmals die Möglichkeit von überbetrieblichen praktischen Ausbildungen vor: Diese dienen dem Erlernen von Grundtechniken, dort, wo im Zuge der Automatisierung der Unternehmen diese nicht im Betrieb erlernt werden können oder der weiteren Spezialisierung (ggf. in Zusammenarbeit mit Kompetenzzentren). Meisterprogramm X01 Versicherungsmakler/innen Die Versicherungsmakler/innen sehen sich, ähnlich wie die Bankkaufleute X02 mit den gesetzlichen Anforderungen rund um die so genannte PCP-Prüfung konfrontiert (siehe Gesetz Willems und Anerkennung CBFA bzw. FEBELFIN). Nicht zuletzt wurde das bestehende Ausbildungsprogramm zu Meistern/innen Versicherungsmakler X01 aus diesem Grund grundlegend überarbeitet. Mit dieser intensiven inhaltlichen Arbeit hat sich u.a. eine technische Berufskommission aus Vertretern/innen der Branche, der Verbände, der Bildungsanbieter wie IFAPME oder IAWM und unter der Führung von ALTIS beschäftigt. Das neue Ausbildungsprogramm ist nach modernen Berufsbildungsstandards in zu erlangende Kompetenzen aufgegliedert. Es beinhaltet fortan das sog. PCP für angehende Versicherungsmakler, das Voraussetzung in den Finanzdienstleistungsberufen ist um Kundenkontakt zu haben, bereits im ersten Ausbildungsjahr umfasst. Der Stundenumfang des aus dem Jahr 2000 datierenden Meisterprogramms wurde um elf Unterrichtsstunden auf insgesamt 768 Stunden erweitert. Es wird derzeit geprüft, ob die Ausbildung zum/zur Versicherungsmakler/in nicht für ein Volontariat in Frage kommt, da es derzeit kein betriebliches Statut für die duale Ausbildung in diesem Beruf gibt und da andererseits Abitur Voraussetzung zum einstieg in diesen Finanzdienstleistungsberuf ist Aktualisierungsvorhaben und arbeiten Zahlreiche Programme und Ausbildungskonzepte werden derzeit geprüft und reformiert. Lehr- oder Meisterprogramm X02 Bankkaufleute Das Ausbildungsprogramm wurde in einem ersten Schritt den neuen rechtlichen Gegebenheiten angepasst, um so auch den gesetzlichen Anforderungen rund um das sog. PCP zu entsprechen und nicht zuletzt die Anerkennung durch die CBFA zu gewährleisten. Der pädagogische Dienst hat eine Vorlage für ein neues Programm ausgearbeitet. Der neue Programmentwurf umfasst die Inhalte der PCP-Prüfung, sodass diese in den Kurs integriert wurde und keine zusätzliche Prüfung notwendig sein wird. In der Zwischenzeit konnte das IAWM eine Einigung mit der FEBELFIN ACADEMY (Bankensektor) erzielen, um am ZAWM Eupen, die PCP-Prüfung für Bankkaufleute in deutscher Sprache abnehmen zu können. Mit Hilfe hiesiger Ausbilder und Fachlehrer konnten die notwendigen Materialien ins Deutsche übersetzt und fortan auch als didaktische Hilfsmittel im Unterricht eingesetzt werden. Da die Anforderungen an die zukünftigen Bankkaufleute der Lehrte sowohl in Sachen Einstiegskriterien (Abitur ist Voraussetzung) und Inhalt als auch im Stundenumfang nicht tatsächlich entsprechen, wird mit Hilfe des neu erschaffenen Statuts als Volontär/in (siehe Meisterkurs X08 Buchhalter/innen) die Ausbildung fortan auf Meisterebene angesiedelt. Tätigkeitsbericht 2009 S. 23 / 30

24 Um eine Bankausbildung zum/zur Meister/in mit Volontariat anbieten zu können, gelten folgende Voraussetzungen: IAWM 1. Weiterentwicklung des Ausbildungsprogramms; 2. Aufnahme durch die Regierung der Bankausbildung in die Liste der Berufe, die zum Volontariat zugelassen sind; 3. Genehmigung der Ausbildung als zugelassene Qualifizierung für angehende Filialleiter/innen durch die CBFA. Meisterkurs X08 Buchhalter/innen Das erste Jahr des Pilotprojektes ist erfolgreich gestartet und die Nachfrage nach dem Kursangebot war so groß, sodass im Schuljahr ein neues Kursangebot für Neueinsteiger/innen gestartet wurde. Wichtiger Bestandteil dieser Ausbildung ist das neu geschaffene Statut des/der Volontärs/in. Da die Ausbildung in Kooperation mit dem IFAPME und der Hochschule ESA angeboten wird, ist sie nicht nur zweisprachig (D/F) sondern führt auch zeitgleich zu Meisterbrief und Bachelor Abschluss (triale Ausbildung). Programme der Betriebsführungskenntnisse Aufgrund der neuen föderalen rechtlichen Gegebenheiten für die Zulassung zur selbständigen Ausübung eines Berufes im letzten Jahr, wurden das Programm der Betriebführung für Meister/innen (A) sowie der entsprechende Schnellkurs für Betriebgründer/innen grundlegend überarbeitet. Dieses neue Betriebsführungsprogramm wurde in 2009 umgesetzt. Überbetriebliche Ausbildungsmodule für Bauschreiner/innen C01 Aufgrund der langjährigen Beobachtungen der Lehrlingssekretärinnen in den Ausbildungsbetrieben und der Fachlehrer der Zentren sowie aufgrund des von Wirtschaftsund Sozialrat (WSR) und IAWM gemeinsam organisierten Rundtischs zur Schreinerausbildung in der Deutschsprachigen Gemeinschaft im Jahr 2003, erwies sich die Entwicklung von überbetrieblichen Ausbildungsmodulen im Schreinerhandwerk als notwendig, um eine qualitativ hochwertige und vielseitige Ausbildung zu gewährleisten. In der Tat verzeichnet dieses Handwerk seit Jahren eine zunehmende Spezialisierung der Betriebe sowie einen technologischen Wandel. Somit können einige Schreinereien nicht länger alle im Lehrprogramm C01 aufgeführten Fertigkeiten vermitteln oder es gibt dort nicht ausreichend Gelegenheit und Ausrüstung, bestimmte Grundfertigkeiten von der Pike auf zu erlernen. Aus diesem Grund wurde eine Arbeitstreffen mit dem Fachlehrern der Zentren und den Schreinerinnungen Eupen und St.Vith/Büllingen einberufen, bei dem sich auch die Fachleute dafür aussprachen, die praktische Ausbildung im Betrieb durch bestimmte praktische überbetriebliche Kursmodule am ZAWM zu ergänzen. Sie zeigten sich auch einverstanden, dass die Betriebe sich an den entstehenden Kosten maßgeblich beteiligen (wie z.b. auch in der Kfz- oder Frisörausbildung), da es sich um den Ausbildungsteil handelt, den eigentlich die Ausbildungsbetriebe erbringen sollten. Tätigkeitsbericht 2009 S. 24 / 30

25 Folgende Inhalte wurden als wichtige Kernkompetenzen identifiziert und als Inhalte für die überbetriebliche Ausbildung festgelegt: 1. Modul Arbeitssicherheit als Pflichtmodul für alle Lehrlinge (Dauer: 2 Tage); 2. Modul Dachstuhlbau (Dauer: 1 Woche); 3. Modul Treppenbau (Dauer: 1 Woche); 4. Modul Türen- und Fensterherstellung (Dauer: 2 Wochen). Dabei gilt es zu berücksichtigen, dass lediglich die Teilnahme am ersten Modul für alle Lehrlinge des ersten Lehrjahres verpflichtend ist. Die übrigen Module richten sich an Lehrlinge, die in ihren Betrieben keine oder nur wenig Möglichkeiten haben, diese Kompetenzen zu erlernen und regelmäßig zu praktizieren. Der Koordinator für Schreinerberufe am ZAWM St.Vith erstellt zudem eine Check-Liste für die Anerkennung neuer Betriebe sowie für den Gebrauch der Lehrlingssekretärinnen, um die Ausbildungslücken der Betriebe objektiver bestimmen zu können. Die Einführung überbetrieblicher Ausbildungen wird im neuen Erlass zu den Ausbildungsbedingungen erstmals rechtlich geregelt und ermöglicht. Im Ausbildungsjahr soll nach einer ersten Anwendung der überbetrieblichen Module, auch das Lehrprogramm der Bauschreiner/innen C01 aktualisiert werden Projekte STARTERKIT (ESF) Das durch den Europäischen Sozialfonds (ESF) geförderte Projekt STARTERKIT ging Mitte 2009 zu Ende. Es hat erheblich zur Förderung lern- und sozialbenachteiligter Einsteiger/innen in die Lehre beigetragen und geholfen, die Förderung an den Zentren und in der betrieblichen Ausbildungebegleitung besser zu strukturieren und durch neue Bausteine anzureichern. Folgende erste Schlussfolgerungen können bereits gezogen werden: 1. Der «Modulunterricht» hat sich bewährt: Er verhilft Lehrlingen mit Lernschwächen aber guter Motivation und Praxiseignung zum Abschluss (oft zum Gesellenabschluss, teils zum Praktikerzertifikat). Diese differenzierte Unterrichtsform der A-Kurse wird nach Projektablauf fortgeführt; 2. Die Leistung der Sozialpädagogen/innen und Erzieher/innen an den ZAWM sowie der Lehrlingssekretärinnen bei der schulischen bzw. betrieblichen Ausbildungsbegleitung sind nicht nur unerlässlich sondern von zunehmender Bedeutung. Durch langfristige BVA-Verträge und finanzielle Aufwertung erfahren die Sozialpädagogen/innen Anerkennung, die Erweiterung des Stellenplans des IAWM auf vier Lehrlingssekretäre/innen wurde durch die Regierung genehmigt ; 3. Individuelle Stützkurse und fördernde Gruppenangebote (auch in Fachkunde B) haben sich bei STARTERKIT bewährt. Den Zentren wurde 2009 ein flexibel einsetzbares Stundenkapital für diese Zwecke zu gewähren. BORDER COMPETENCES (Leonardo-da-Vinci) Das durch das europäische Programm für lebenslanges Lernen (Leonardo-da-Vinci) geförderte Projekt BORDER COMPETENCES, dessen Koordination das IAWM von der Euregio Maas-Rhein (EMR) unerwartet in 2008 übernehmen musste, ging ebenfalls Mitte 2009 zu Ende. Nach Übernahme der Koordination durch das IAWM konnte nicht nur eine Verlängerung der Laufzeit bei der Europäischen Kommission erwirkt werden sondern auch ein solides Ergebnis mit Zutun aller internationalen Projektpartner erzielt werden. Im Projekt konnten folgende Ergebnisse erzielt werden: 1. Die Aktualisierung des Konzeptes und der Inhalte von EUREGIOKOMPETENZ nach Austausch mit anderen Grenzregionen und Bildungspartnern in Europa; 2. Eine Materialsammlung zur Vermittlung von Kompetenzen in Grenzregionen; Tätigkeitsbericht 2009 S. 25 / 30

26 3. Ein theoretisches und generisches Modell zur Implementierung von Kompetenzstrategien und -profilen in Grenzregionen; IAWM 4. Ein Kompetenzprofil für den idealen Sprachenlehrer in Grenzregionen; 5. Eine Umfrage hierzu bei zahlreichen Lehrkräften und Bildungseinrichtungen sowie ein Arbeitskongress zum selben Thema. Das IAWM hat die Erkenntnisse des Projektes in einem Handbuch über die Ausbildung in Grenzräumen zusammenfassen, das die Schriftenreihe MEMORANDUM und MÄD- CHEN IN HANDWERK UND TECHNIK unseres Instituts ergänzt. Alle genannten Veröffentlichungen sind zu finden unter: 7. Partnerschaften 7.1. Mobilität von Lehrlingen in Belgien Auf ihrer gemeinsamen Regierungssitzung haben die Regierungen der Deutschsprachigen Gemeinschaft und der Wallonischen Region beschlossen, die aus den Jahren 1990 und 1992 stammenden Abkommen zur Mobilität von Lehrlingen zwischen beiden Landesteilen und zur Zusammenarbeite der beiden für duale Ausbildung zuständigen Institute (IAWM und IFAPME) zu aktualisieren. Die bilateralen Abkommen zwischen Gemeinschaft und Region bzw. zwischen IFAPME und IAWM wurden in 2009 zwecks Unterzeichnung fertig gestellt. Sie ermöglichen Lehrlingen die Wahl ihres Bildungszentrums im jeweils anderen Landesteil als der Wohn- oder Betriebsstandort und dies in geregelter Form mit dem Erhalt eines regulären Abschlusses. Zudem sind ein intensiver pädagogischer und strategischer Austausch sowie die gemeinsame Arbeit an konkreten Projekten vorgesehen Tridiplomierung im Kfz-Handwerk Ende 2008 erhielten erstmals drei ostbelgische Kfz-Mechatroniker mit nur einer einzigen Gesellenprüfung zugleich den niederländischen, den deutschen und auch den belgischen Gesellenabschluss. Diese europaweit beispielhafte Premiere wurde möglich, da die für die Ausbildung im Kfz-Handwerk zuständigen Einrichtungen in Aachen (Handwerkskammer), Heerlen (Arcus College) und Eupen (IAWM) sich darauf verständigten, nicht die oft abweichenden Ausbildungswege und -systeme dies- und jenseits der Grenzen zu vergleichen, sondern die tatsächlichen geprüften Kompetenzen der Absolventen. Dass gerade im Kfz-Sektor die nötigen handwerklichen Qualifikationen von einem Land zum anderen nicht stark abweichen dürften, leuchtet ein FEDERAUTO DG Am 16. Dezember 2008 hat FEDERAUTO, die Föderation des belgischen Kfz-Handwerks und -Handels sowie aller verwandten Sektoren, seine neue Regionale für die Deutschsprachige Gemeinschaft offiziell ins Leben gerufen. Damit hat erstmals ein nationaler belgischer Berufsverband eine weitgehend autonome Interessenvertretung für seine deutschsprachigen Tätigkeitsbericht 2009 S. 26 / 30

27 Mitgliedsunternehmen geschaffen. Der Berufsverband FEDERAUTO vertritt in ganz Belgien die Interessen von mehr als Mitgliedsbetrieben, zu denen sowohl Kfz-Werkstätten und Autohäuser als auch Reifen- und Kraftstoffhandel sowie die Fahrrad-, Motorrad-, Landund Baumaschinenbranche zählen. Im Haus des Handwerks des IAWM hat FEDERAUTO DG sein Sekretariat eingerichtet, dass Mitgliedsbetrieben aus der Region einen deutschsprachigen Service bietet. Auf der Website des IAWM ist ein eigener NEWS Bereich hierfür geschaffen worden. Gino DECOSTER, Fachkoordinator am für die Kfz-Berufe am ZAWM Eupen, erhielt für seine Leistungen in der Berufsausbildung des Automobilsektors sowie stellvertretend für die bestens positionierte mittelständische Ausbildung in der Deutschsprachigen Gemeinschaft in 2009 einen FEDERAUTO AWARD. Dieser wurde ihm von Staatssekretär WATHELET und dem Generalverwalter von FEDER-AUTO, Herrn Philippe PIRSON, in La Hulpe überreicht Kooperation mit Bildungsfonds und Kammern Das IAWM setzte in 2009 die enge und konstruktive Zusammenarbeit mit den Fonds verschiedener Sektoren fort: EDUCAM (Automobilsektor) Die eigens für die Deutschsprachige Gemeinschaft von den Sozialpartnern dieser Branche eingerichteten sektorielle Kommission in der das IAWM den Vorsitz hat setzte ihre Bemühungen für die Berufsausbildung im Kfz-Handwerk fort. Erstmals nahmen Lehrlinge aus der Deutschsprachigen Gemeinschaft an der vom Sektor organisierten und landesweit einheitlichen Abschlussprüfung teil und belegten sogleich den ersten Platz unter den auszubildenden des südlichen Landesteiles. Sie erhielten neben ihrem Gesellenzeugnis dadurch einen Bildungsnachweis des Sektors und konnten aus dem Qualitätssteigerungsprozess in der Ausbildung, den die Zusammenarbeit EDUCAM IAWM zum Ziel hat, konkreten Nutzen ziehen. Zudem wurden gemeinsam Bildungsinhalte verbessert und EDUCAM investierte in die Ausrüstung der ZAWM im Bereich Kraftfahrzeugtechnik. Im Herbst 2009 vergewisserte sich der neue Aufsichtsminister über die mittelständische Ausbildung, Herr Oliver PAASCH, durch seine Teilnahme an einer Sitzung der sektoriellen Kommission des Kfz-Handwerks und Gewerbes sowie bei einem Besuch des Kompetenzzentrums AutoForm nahe Lüttich von der guten Zusammenarbeit der Bildungspartner dieses Sektors. Tätigkeitsbericht 2009 S. 27 / 30

28 FFC (Bausektor) IAWM Auch wurde die Zusammenarbeit mit dem Bildungsfonds und den Sozialpartnern des Bausektors, dem FFC/FVB, fortgesetzt, der insbesondere die Weiterbildung von Arbeitern der Baubranche an beiden ZAWM finanziell unterstütze und die Zentren zudem mit der Ausrichtung bzw. Entwicklung eigener Kurse beauftragte. Das entsprechende Abkommen mit dem Baufonds wurde 2009 verlängert. Auf Grundlage eines neuen Kollektivabkommens sollen in 2010 verschiedene Aspekte der Förderung der Grundausbildung (Lehre) erstmals ebenfalls in die Zusammenarbeit einfließen. FORMELEC (Elektroinstallateure/innen) Mit dem Bildungsfonds der Elektrobranche FORMELEC wurde in 2009 ein erstes Kooperationsabkommen ausgearbeitet und verhandelt. Hierin ist die Zusammenarbeit in der Grundausbildung von Lehrlingen des Sektors vorgesehen sowie die Schaffung einer eigenen sektoriellen Kommission für die Deutschsprachige Gemeinschaft. Das Abkommen wird voraussichtlich Mitte 2010 feierlich unterzeichnet. Zwischenzeitlich wurde der Berufswettbewerb im Fach bereits den Lehrlingen aus der DG geöffnet. Handwerkskammer zu Köln Ende 2009 besuchte der Vorstand und die Geschäftsleitung der Handwerkskammer zu Köln die Deutschsprachige Gemeinschaft und das IAWM. Zur Handwerkskammer zu Köln pflegt die mittelständische Ausbildung schon lange beste Kontakte ob für den Lehrlingsaustausch oder die Kooperation in europäischen Pilotprojekten. Der Kammervorstand unter Leitung des Präsidenten und Landtagsabgeordneten Franz-Josef KNIEPS traf mit Unterrichtsminister Oliver PAASCH zu einem Austausch zusammen und besuchte neben IAWM und ZAWM Eupen auch das Kompetenzzentrum des Automobilsektors, AutoForm (Lüttich). Information unter sehr begehrt Ende 2006 gestaltete das IAWM seinen Internetauftritt völlig neu. Bereits nach sechs Monten stand fest: Die neue Website des Instituts ist mit 375 Besuchern pro Tag ein voller Erfolg. Auch in 2008 und 2009 war der Andrang auf nicht geringer: Die Seite wurde insgesamt mal abgerufen wobei Besucher regelmäßig auf die Seite zurückgriffen und über Downloads tätigten. Das Interesse der Besucher gilt in erster Linie den Lehrberufen und den neuesten Trends in der Ausbildung. Hierbei liegen Informationen rund um das Automobil und das Kfz-Handwerk vorn. Die Schnupperwochen sind ein Zeitpunkt, zu dem besonders viele Auskünfte über Lehre und teilnehmende Betriebe abgefragt werden. Als Download punkteten auch das MEMORANDUM des IAWM. Tätigkeitsbericht 2009 S. 28 / 30

29 7.5. Antrittsbesuch des neuen Aufsichtsministers IAWM Seit Beginn der neuen Legislaturperiode sind die Bereiche Ausbildung, Beschäftigung und Unterricht Zuständigkeiten des neuen Aufsichtsministers des IAWM, Herrn Oliver PAASCH. Unmittelbar zu Beginn seiner Amtszeit besuchte der neue Aufsichtsminister beiden ZAWM sowie das Haus des Handwerks des IAWM und konnte sich ein Bild von den Leistungen, den Perspektiven und den Erwartungen der mittelständischen Ausbildung machen. Dabei kam er mit zahlreichen Akteuren, Lehrkräften und Direktoren, Lehrlingssekretärinnen, Pädagogischen Referenten/innen und Verwaltungsmitarbeitern/innen zusammen, die im durch die Bank zeigten: Die aus- und Weiterbildung im Mittelstand in der Deutschsprachigen Gemeinschaft ist ein Erfolgskonzept und an neuen Ideen und konkreten Vorschlägen mangelt es sicher nicht. Die duale Berufsausbildung und das Handwerk finden nicht zuletzt im Regionalen Entwicklungskonzept der Gemeinschaft (REK) einen wichtigen und zukunftsweisenden Platz Besuch des Ministerpräsidenten von Nordrhein-Westfalen Wichtigen Besuch erhielt die mittelständische Ausbildung am 12. März 2009: Im Rahmen der 25-Jahrfeiern der Deutschsprachigen Gemeinschaft weilten der Ministerpräsident von NRW, Dr. Jürgen RÜTTGERS, und Unterrichtsministerin Barbara SOMMER in Eupen. Im ZAWM Eupen ließen sie sich in die grenzüberschreitende Zusammenarbeit in der Lehrlings- und Meisterausbildung erläutern. Bei einem Rundgang durch die Werkstattklassen konnten sich die beiden Minister aus Nordrhein-Westfalen sowie die Regierung der Deutschsprachigen Gemeinschaft mit Lehrkräften und Schülern/innen unterhalten. Natürlich kam es dabei auch zu der einen oder anderen Kostprobe des handwerklichen Könnens der Teilnehmer/innen. Vor dem Eintreffen im ZAWM hatten die beiden Regierungen bereits mehrere Zusammenarbeitsabkommen unterzeichnet. Tätigkeitsbericht 2009 S. 29 / 30

Analyse der neuen Lehrverträge 2009 in der Deutschsprachigen Gemeinschaft

Analyse der neuen Lehrverträge 2009 in der Deutschsprachigen Gemeinschaft Analyse der neuen Lehrverträge 2009 in der Deutschsprachigen Gemeinschaft INSTITUT FÜR AUS- UND WEITERBILDUNG IM MITTELSTAND UND IN KMU Vervierser Str. 4A 4700 EUPEN INHALT DER ANALYSE 1. Statistischer

Mehr

Analyse der neuen Ausbildungsverträge 2012 in der Deutschsprachigen Gemeinschaft Belgiens

Analyse der neuen Ausbildungsverträge 2012 in der Deutschsprachigen Gemeinschaft Belgiens Analyse der neuen Ausbildungsverträge 2012 in der Deutschsprachigen Gemeinschaft Belgiens INSTITUT FÜR AUS- UND WEITERBILDUNG IM MITTELSTAND UND IN KMU Vervierser Str. 4A 4700 EUPEN INHALT DER ANALYSE

Mehr

Analyse der neuen Ausbildungsverträge 2013 in der Deutschsprachigen Gemeinschaft Belgiens

Analyse der neuen Ausbildungsverträge 2013 in der Deutschsprachigen Gemeinschaft Belgiens Analyse der neuen Ausbildungsverträge 2013 in der Deutschsprachigen Gemeinschaft Belgiens INSTITUT FÜR AUS- UND WEITERBILDUNG IM MITTELSTAND UND IN KMU Vervierser Str. 4A 4700 EUPEN INHALT DER ANALYSE

Mehr

Analyse der neuen Lehrverträge 2008 in der Deutschsprachigen Gemeinschaft

Analyse der neuen Lehrverträge 2008 in der Deutschsprachigen Gemeinschaft Analyse der neuen Lehrverträge 2008 in der Deutschsprachigen Gemeinschaft INSTITUT FÜR AUS- UND WEITERBILDUNG IM MITTELSTAND UND IN KMU Vervierser Str. 4A 4700 EUPEN INHALT DER ANALYSE 1. Statistischer

Mehr

Wir haben heute einen Dekretentwurf über die sogenannte Industrielehre zur

Wir haben heute einen Dekretentwurf über die sogenannte Industrielehre zur Harald MOLLERS, Minister für Bildung und wissenschaftliche Forschung Plenarsitzung vom 20.06.2016 Dekretentwurf über die Industrielehre Vorstellung durch die Regierung Es gilt das gesprochene Wort! Sehr

Mehr

Das EDUCAM Zertifikat. Die durch den Automobilsektor anerkannten Ausbildungsstandards

Das EDUCAM Zertifikat. Die durch den Automobilsektor anerkannten Ausbildungsstandards Das EDUCAM Zertifikat Die durch den Automobilsektor anerkannten Ausbildungsstandards Inhaltsverzeichnis 1. Vorwort 2. Das EDUCAM Zertifikat Die durch den Automobilsektor anerkannten Ausbildungsstandards

Mehr

Ausbildungsbedingungen für mittelständische Meistervolontäre

Ausbildungsbedingungen für mittelständische Meistervolontäre Institut für Aus- und Weiterbildung im Mittelstand und in kleinen und mittleren Unternehmen Vervierser Straße 4A B 4700 Eupen Ausbildungsbedingungen für mittelständische Meistervolontäre Artikel 1 Allgemeine

Mehr

Das (duale) Berufs(aus)bildungssystem in Österreich (1)

Das (duale) Berufs(aus)bildungssystem in Österreich (1) Das (duale) Berufs(aus)bildungssystem in Österreich (1) Ein Spezifikum des österreichen Bildungssystems besteht darin, dass dem Bereich der beruflichen Bildung hohe Bedeutung zukommt: 80% der Schülerinnen

Mehr

Beruf Modul Lehrjahr Stunden Kosten Pflicht. Grundlagen der Patisserie und Pralinenherstellung. VCA Grundkurs inkl. Prüfung und Zertifizierung

Beruf Modul Lehrjahr Stunden Kosten Pflicht. Grundlagen der Patisserie und Pralinenherstellung. VCA Grundkurs inkl. Prüfung und Zertifizierung Beruf Modul Lehrjahr Stunden Kosten Pflicht A06 Bäcker/in-Konditor/in Grundlagen der Patisserie und Pralinenherstellung 2. 24 275,- ja C01 Bauschreiner/in Praxismodul Dachkonstruktionen 1.bis 3. 1 18 200,-

Mehr

Analyse der neuen Ausbildungsverträge 2014 in der Deutschsprachigen Gemeinschaft Belgiens

Analyse der neuen Ausbildungsverträge 2014 in der Deutschsprachigen Gemeinschaft Belgiens IAWM/CF/MR/14.10.2014/I Analyse der neuen Ausbildungsverträge 2014 in der Deutschsprachigen Gemeinschaft Belgiens INSTITUT FÜR AUS- UND WEITERBILDUNG IM MITTELSTAND UND IN KMU Vervierser Str. 4A 4700 EUPEN

Mehr

Analyse der neuen Ausbildungsverträge 2015 in der Deutschsprachigen Gemeinschaft Belgiens

Analyse der neuen Ausbildungsverträge 2015 in der Deutschsprachigen Gemeinschaft Belgiens IAWM/JK/MR/21.10.2015 Analyse der neuen Ausbildungsverträge 2015 in der Deutschsprachigen Gemeinschaft Belgiens INSTITUT FÜR AUS- UND WEITERBILDUNG IM MITTELSTAND UND IN KMU Vervierser Str. 4A 4700 EUPEN

Mehr

Beruf Modul Lehrjahr Stunden Kosten Pflicht. Grundlagen der Patisserie und Pralinenherstellung. VCA Grundkurs inkl. Prüfung und Zertifizierung

Beruf Modul Lehrjahr Stunden Kosten Pflicht. Grundlagen der Patisserie und Pralinenherstellung. VCA Grundkurs inkl. Prüfung und Zertifizierung Beruf Modul Lehrjahr Stunden Kosten Pflicht A06 Bäcker/in-Konditor/in Grundlagen der Patisserie und Pralinenherstellung 2. 24 275,- ja C01 Bauschreiner/in Praxismodul Dachkonstruktionen 1.bis 3. 1 18 200,-

Mehr

Berufsschule Berufsfachschule Berufskolleg Wirtschaftsgymnasium. Unsere Schule

Berufsschule Berufsfachschule Berufskolleg Wirtschaftsgymnasium. Unsere Schule Berufsschule Berufsfachschule Berufskolleg Wirtschaftsgymnasium Unsere Schule Unsere Leitsätze Wir unterstützen Wir fördern Wir kommunizieren Wir begleiten Im Zentrum unseres Unterrichts steht der Schüler

Mehr

Gutachten zum Dekretvorentwurf über die Industrielehre. Der Wirtschafts- und Sozialrat der Deutschsprachigen Gemeinschaft Belgiens (WSR) hat auf

Gutachten zum Dekretvorentwurf über die Industrielehre. Der Wirtschafts- und Sozialrat der Deutschsprachigen Gemeinschaft Belgiens (WSR) hat auf Eupen, den 29. Februar 2016 Gutachten Gutachten zum Dekretvorentwurf über die Industrielehre Der Wirtschafts- und Sozialrat der Deutschsprachigen Gemeinschaft Belgiens (WSR) hat auf Anfrage der Regierung

Mehr

Neuer Lehrberuf: Verfahrensmechaniker für Kunststoff- und Kautschuktechnik (003/2018)

Neuer Lehrberuf: Verfahrensmechaniker für Kunststoff- und Kautschuktechnik (003/2018) Eupen, den 27. März 2018 Gutachten Neuer Lehrberuf: Verfahrensmechaniker für Kunststoff- und Kautschuktechnik (003/2018) Der Wirtschafts- und Sozialrat der Deutschsprachigen Gemeinschaft Belgiens (WSR)

Mehr

Analyse der neuen Lehrverträge 2005 in der Deutschsprachigen Gemeinschaft Belgiens

Analyse der neuen Lehrverträge 2005 in der Deutschsprachigen Gemeinschaft Belgiens Analyse der neuen Lehrverträge 2005 in der Deutschsprachigen Gemeinschaft Belgiens INSTITUT FÜR AUS- UND WEITERBILDUNG IM MITTELSTAND UND IN KMU Loten 3a 4700 EUPEN INHALT DER ANALYSE 1. STATISTISCHER

Mehr

Kfz-Ausbildung in der Deutschsprachigen Gemeinschaft

Kfz-Ausbildung in der Deutschsprachigen Gemeinschaft Kfz-Ausbildung in der Deutschsprachigen Gemeinschaft Neues Programm Kfz-Mechatroniker/in Das Lehrprogramm G02 Kfz-Mechaniker/in wurde grundlegend aktualisiert Das neue Programm entspricht den gestiegenen

Mehr

Antrag auf Genehmigung und Förderung von Weiterbildungen für Jugendliche

Antrag auf Genehmigung und Förderung von Weiterbildungen für Jugendliche Eingang: Ihr Ansprechpartner: Sonia Drouven Tel. +32 (0)87/596 325 (Mo. 09.30-16.30 Uhr sowie Di., Do. & Fr. 09.30-14.30 Uhr) Fax +32 (0)87/556 476 E-Mail: sonia.drouven@dgov.be Gospertstraße 1, 4700 Eupen

Mehr

Der Ausbildungsbonus: In Zukunft Arbeit.

Der Ausbildungsbonus: In Zukunft Arbeit. Der Ausbildungsbonus: In Zukunft Arbeit. Der Ausbildungsbonus: Neue Chancen für Jugendliche Die Unternehmen in Deutschland werden von der Wirtschaftskrise schwer getroffen. Die Krise wirkt sich inzwischen

Mehr

Stellungnahme der ProDG Fraktion: Plenarsitzung Es gilt das gesprochene Wort

Stellungnahme der ProDG Fraktion: Plenarsitzung Es gilt das gesprochene Wort 1 Stellungnahme der ProDG Fraktion: Plenarsitzung 20.09.2011 Es gilt das gesprochene Wort Geschäftsführungsvertrag Institut für Aus- und Weiterbildung im Mittelstand und in kleinen und mittleren Unternehmen

Mehr

Jugendarbeitslosigkeit

Jugendarbeitslosigkeit dbb jugend Bund) Tel: 030. 40 81 57 57 Fax: 030. 40 81 57 99 E-Mail: info_dbbj@dbb.de Internet: www.dbbj.de www.facebook.com/dbbjugend Jugendarbeitslosigkeit Im Jahr 2014 waren in Deutschland 330.000 Jugendliche

Mehr

Kriterien für die Anerkennung von Ausbildungsberufen nach BBiG und HwO

Kriterien für die Anerkennung von Ausbildungsberufen nach BBiG und HwO I. Präambel Kriterien für die Anerkennung von Ausbildungsberufen nach BBiG und HwO Stand: 30.07.2007 Jugendlichen muss eine dauerhafte Perspektive für den Berufseinstieg aufgezeigt werden. Dabei ist zu

Mehr

Was ändert sich im neuen Schuljahr?

Was ändert sich im neuen Schuljahr? Hier und Heute Von der Beurteilung von Lehrpersonen bis zur weiterführenden Reform der Autonomen Hochschule Was ändert sich im neuen Schuljahr? Von Christian Schmitz In der letzten Woche hat in den Kindergärten

Mehr

DER BEFÄHIGUNGSNACHWEIS IN DER AUTONOME HOCHSHULE DER DG

DER BEFÄHIGUNGSNACHWEIS IN DER AUTONOME HOCHSHULE DER DG DER BEFÄHIGUNGSNACHWEIS IN DER AUTONOME HOCHSHULE DER DG Modul I: Die Schule und ihre Akteure (45 Stunden) 1.1 Kurs : Der Schul- und Ausbildungskontext Herr Pelegrin (15 Stunden) Im Mittelpunkt steht die

Mehr

Gutachten zum Dekretvorentwurf zur Vereinfachung des Systems der lokalen Beschäftigungsagenturen

Gutachten zum Dekretvorentwurf zur Vereinfachung des Systems der lokalen Beschäftigungsagenturen Eupen, den 22. November 2016 Gutachten Gutachten zum Dekretvorentwurf zur Vereinfachung des Systems der lokalen Beschäftigungsagenturen Der Wirtschafts- und Sozialrat der Deutschsprachigen Gemeinschaft

Mehr

SBO 6.3 Praxiskurse / Fach- und Sozialkompetenz berufsbezogen vertiefen

SBO 6.3 Praxiskurse / Fach- und Sozialkompetenz berufsbezogen vertiefen SBO 6.3 Praxiskurse / Fach- und Sozialkompetenz berufsbezogen vertiefen Standardelement der Berufsorientierung im Schuljahr 2014 / 2015 Im Rahmen der Landesinitiative Kein Abschluss ohne Anschluss Übergang

Mehr

Änderungsanträge der Jusos Hamburg zu Antrag BA 1 Landesvorstand Durchlässigkeit und Weiterqualifizierung

Änderungsanträge der Jusos Hamburg zu Antrag BA 1 Landesvorstand Durchlässigkeit und Weiterqualifizierung Änderungsanträge der Hamburg zu Antrag BA 1 Landesvorstand Durchlässigkeit und Weiterqualifizierung 3 42 Füge an: Ein Austausch mit den Landesstellen ist dabei sicherzustellen. 3 55 Füge an: Dieses Leistungspunktesystem

Mehr

Förderung für Ihre zukünftigen Fachkräfte INFORMATIONEN FÜR ARBEITGEBER. Berufsberatung. Qualifizierten Nachwuchs sichern. Logo

Förderung für Ihre zukünftigen Fachkräfte INFORMATIONEN FÜR ARBEITGEBER. Berufsberatung. Qualifizierten Nachwuchs sichern. Logo Berufsberatung Förderung für Ihre zukünftigen Fachkräfte INFORMATIONEN FÜR ARBEITGEBER Qualifizierten Nachwuchs sichern Logo Qualifizierten Nachwuchs sichern Qualifizierte Fachkräfte sichern Ihre Zukunft.

Mehr

Projekt Lehrstellenakquisition Projektstart Stand

Projekt Lehrstellenakquisition Projektstart Stand Projekt Lehrstellenakquisition Projektstart 24.05.2004 Stand 31.12.2008 Ein Gemeinschaftsprojekt des Bundesministeriums für Wirtschaft und Arbeit, des Wirtschaftsressorts des Landes Steiermark und der

Mehr

1. SEPTEMBER Königlicher Erlass über den Start- und den Praktikumsbonus

1. SEPTEMBER Königlicher Erlass über den Start- und den Praktikumsbonus 1. SEPTEMBER 2006 - Königlicher Erlass über den Start- und den Praktikumsbonus (offizielle deutsche Übersetzung: Belgisches Staatsblatt vom 11. Januar 2007) Diese offizielle deutsche Übersetzung ist von

Mehr

KAPITEL I. - ALLGEMEINE BESTIMMUNGEN...1

KAPITEL I. - ALLGEMEINE BESTIMMUNGEN...1 16. DEZEMBER 1991. - DEKRET ÜBER DIE AUS- UND WEITERBILDUNG IM MITTELSTAND UND IN KLEINEN UND MITTLEREN UNTERNEHMEN [BS 20.02.1992; abgeändert D. 20.05.97, 29.06.98; 14.02.00 (BS 06.07.00); 14.02.00 (BS

Mehr

Ausweitung ausbildungsbegleitender Hilfen (abh) und Einführung der Assistierten Ausbildung (AsA)

Ausweitung ausbildungsbegleitender Hilfen (abh) und Einführung der Assistierten Ausbildung (AsA) Ausbildungsleiter-Arbeitskreis SACHSENMETALL 19.05.2015 Ausweitung ausbildungsbegleitender Hilfen (abh) und Einführung der Assistierten Ausbildung (AsA) Allianz für Aus- und Weiterbildung zielt u. a. auf

Mehr

Die Ausbildungsplatzsituation

Die Ausbildungsplatzsituation Die Ausbildungsplatzsituation Analyse der Zahlen der BA für 2014 DGB-Bezirk Niedersachsen Bremen Sachsen-Anhalt Ausbildungsjahr 2014 in der BA-Statistik Am 30.10. veröffentlicht die Bundesagentur für Arbeit

Mehr

Zusatzausbildung Kommunale Jugendpfleger/-innen

Zusatzausbildung Kommunale Jugendpfleger/-innen Zusatzausbildung Kommunale Jugendpfleger/-innen Ausbildungs- und Prüfungsordnung für die Zusatzausbildung zur Staatlich anerkannten Kommunalen Jugendpflegerin und zum Staatlich anerkannten Kommunalen Jugendpfleger

Mehr

Niedersächsischer Pakt für Ausbildung und Fachkräftenachwuchs. Modellprojekte betriebliche Ausbildung

Niedersächsischer Pakt für Ausbildung und Fachkräftenachwuchs. Modellprojekte betriebliche Ausbildung Qualifizierungsnetzwerk Logistik Vortrag zum 2. Netzwerktreffen am 08.04.2010 in Stade Niedersächsischer Pakt für Ausbildung und Fachkräftenachwuchs Modellprojekte betriebliche Ausbildung Teil I Niedersächsischer

Mehr

Leitbild. Baugewerbliche Berufsschule Zürich

Leitbild. Baugewerbliche Berufsschule Zürich Baugewerbliche Berufsschule Zürich Auftrag und Ziel Die Baugewerbliche Berufsschule Zürich (BBZ) vermittelt für die Berufe der Baubranche die zeitgemässe theoretische Grund ausbildung und berufliche Weiterbildung.

Mehr

Duale Ausbildung in Deutschland. Gertrud Rantzen Deutsch-Slowenische Industrie-und Handelskammer

Duale Ausbildung in Deutschland. Gertrud Rantzen Deutsch-Slowenische Industrie-und Handelskammer Duale Ausbildung in Deutschland Gertrud Rantzen Deutsch-Slowenische Industrie-und Handelskammer Europäische Union: Jugendarbeitslosenquoten in den Mitgliedsstaaten im Juli 2014 Quelle: Eurostat, epp.eurostat.ec.europa.eu

Mehr

Berufliches Bildungssystem der Landwirtschaft. Anforderungen erfüllt?

Berufliches Bildungssystem der Landwirtschaft. Anforderungen erfüllt? Berufliches Bildungssystem der Landwirtschaft Anforderungen erfüllt? Martin Lambers Deutscher Bauernverband (DBV) Berlin 1 Persönliche Vorstellung M. Lambers Deutscher Bauernverband (DBV) Referatsleiter

Mehr

Fragen und Antworten zum Pflegeberufsgesetz

Fragen und Antworten zum Pflegeberufsgesetz Fragen und Antworten zum Pflegeberufsgesetz Warum ist eine Reform der Pflegeberufe notwendig? Die demografische Entwicklung prägt und verändert unsere Gesellschaft. Derzeit sind die Ausbildungen in der

Mehr

Evaluierung des Projekts JOBSTART - Lehrlingsausbildung im trialen System. Kurzfassung

Evaluierung des Projekts JOBSTART - Lehrlingsausbildung im trialen System. Kurzfassung Evaluierung des Projekts JOBSTART - Lehrlingsausbildung im trialen System Kurzfassung Wien, 1998 10. Schlußfolgerungen Das Projekt JOBSTART kann ausgehend von den im Rahmen dieses Endberichtes analysierten

Mehr

MINISTERIUM DER DEUTSCHSPRACHIGEN GEMEINSCHAFT

MINISTERIUM DER DEUTSCHSPRACHIGEN GEMEINSCHAFT MINISTERIUM DER DEUTSCHSPRACHIGEN GEMEINSCHAFT PRÜFUNGSAUSSCHUSS DER DEUTSCHSPRACHIGEN GEMEINSCHAFT OBERSTUFE DES SEKUNDARUNTERRICHTS BERUFSBILDENDER UNTERRICHT IN ZUSAMMENARBEIT MIT DEN ZAWM EUPEN UND

Mehr

Unternehmensbefragung

Unternehmensbefragung Seite 1 von 10 Unternehmensbefragung Diese Umfrage enthält 26 Fragen. Allgemeine Angaben 1 1. Wie viele Beschäftigte hat Ihr Unternehmen? * Bitte geben Sie Ihre Antwort hier ein: (Anzahl der Mitarbeiter/innen)

Mehr

Umschulung zum/zur Kaufmann/ Kauffrau für Marketingkommunikation

Umschulung zum/zur Kaufmann/ Kauffrau für Marketingkommunikation Umschulung zum/zur Kaufmann/ Kauffrau für Marketingkommunikation Den Verkauf anzukurbeln ist die Hauptaufgabe der Marketingkommunikation. Der Beruf des Kaufmanns beziehungsweise der Kauffrau für Marketingkommunikation

Mehr

Europäischer Wirtschafts- und Sozialausschuss STELLUNGNAHME

Europäischer Wirtschafts- und Sozialausschuss STELLUNGNAHME Europäischer Wirtschafts- und Sozialausschuss TEN/392 "Verwaltungsorgane der europäischen Satellitennavigationsprogramme" Brüssel, den 15. Juli 2009 STELLUNGNAHME des Europäischen Wirtschafts- und Sozialausschusses

Mehr

Dekretentwurf zur Vereinfachung des Systems der Lokalen Beschäftigungsagenturen (LBA), Dokument 163 ( ) Nr. 1

Dekretentwurf zur Vereinfachung des Systems der Lokalen Beschäftigungsagenturen (LBA), Dokument 163 ( ) Nr. 1 1 Stellungnahme der ProDG-Fraktion/Freddy Cremer, Parlament der Deutschsprachigen Gemeinschaft, Plenarsitzung vom 23. Januar 2017 Es gilt das gesprochene Wort! Dekretentwurf zur Vereinfachung des Systems

Mehr

Mein erstes Ausbildungsjahr. Wir freuen uns auf Ihre Online-Bewerbung!

Mein erstes Ausbildungsjahr. Wir freuen uns auf Ihre Online-Bewerbung! 15410 1.2016 Druck: 6.2016 Mein erstes Ausbildungsjahr Wir freuen uns auf Ihre Online-Bewerbung! Bewerben Sie sich am besten noch heute bei uns. Alles, was Sie für Ihre erfolgreiche Bewerbung wissen müssen

Mehr

Ausbildungsumfrage Osnabrück - Emsland - Grafschaft Bentheim

Ausbildungsumfrage Osnabrück - Emsland - Grafschaft Bentheim Osnabrück - Emsland - Grafschaft Bentheim Herausgeber Industrie- und Handelskammer Osnabrück - Emsland - Grafschaft Bentheim Neuer Graben 38 49074 Osnabrück Internet: www.osnabrueck.ihk24.de Ihr Ansprechpartner

Mehr

Hamburger Institut für Berufliche Bildung

Hamburger Institut für Berufliche Bildung Hamburger Institut für Berufliche Bildung Berufliche Bildung in der Schulreform Forum für Leitungskräfte an berufsbildenden Schulen Hamburg, 14. Juni 2010 Berufliche Bildung in der Schulreform Ziele der

Mehr

Herzlich willkommen. zum Unternehmerfrühstück Kooperative Berufsausbildung Die Chance für junge Menschen mit besonderem Förderbedarf

Herzlich willkommen. zum Unternehmerfrühstück Kooperative Berufsausbildung Die Chance für junge Menschen mit besonderem Förderbedarf Herzlich willkommen zum Unternehmerfrühstück 2016 Kooperative Berufsausbildung Die Chance für junge Menschen mit besonderem Förderbedarf 1 Rehakoop Berufliche Erstausbildung für Menschen mit besonderem

Mehr

Handlungsfeld 1: Allgemeine Grundlagen

Handlungsfeld 1: Allgemeine Grundlagen Übersicht: Handlungssituationen/-kompetenz, Inhalte und Medien im Handlungsfeld 1 Handlungssituation/ -kompetenz 1. Die Bedeutung und Stellung der Berufsausbildung darstellen Inhalte Grundstruktur des

Mehr

INFOFOLDER INGENIEURIN/INGENIEUR NEUREGELUNG 2017

INFOFOLDER INGENIEURIN/INGENIEUR NEUREGELUNG 2017 INFOFOLDER INGENIEURIN/INGENIEUR NEUREGELUNG 2017 Informieren Sie sich jetzt! www.bmlfuw.gv.at INGENIEUR-QUALIFIKATION NEU Die Ingenieurqualifikation wird auf neue Beine gestellt Das Ingenieurgesetz 2017

Mehr

Förderprogramm für zusätzliche Ausbildungsplätze

Förderprogramm für zusätzliche Ausbildungsplätze Wirtschaftsministerium Baden-Württemberg Europäische Union Europäischer Sozialfonds Ziel 2 Merkblatt zum Förderprogramm für zusätzliche Ausbildungsplätze aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds Ziel 2

Mehr

MINISTERIUM DER DEUTSCHSPRACHIGEN GEMEINSCHAFT

MINISTERIUM DER DEUTSCHSPRACHIGEN GEMEINSCHAFT MINISTERIUM DER DEUTSCHSPRACHIGEN GEMEINSCHAFT PRÜFUNGSAUSSCHUSS DER DEUTSCHSPRACHIGEN GEMEINSCHAFT OBERSTUFE DES SEKUNDARUNTERRICHTS BERUFSBILDENDER UNTERRICHT EINSCHREIBEUNTERLAGEN Diese Unterlagen bestehen

Mehr

Duale Berufsbildung in Österreich. ibw 2017

Duale Berufsbildung in Österreich. ibw 2017 Duale Berufsbildung in Österreich ibw 2017 Überblick 1. Das österreichische Bildungssystem 2. Die duale Berufsbildung 3. Einführung neuer Lehrberufe 4. Finanzierung der Lehrlingsausbildung 5. Berufliche

Mehr

Integration durch Ausbildung. Auszubildende von heute sind Fachkräfte von morgen

Integration durch Ausbildung. Auszubildende von heute sind Fachkräfte von morgen Integration durch Ausbildung Auszubildende von heute sind Fachkräfte von morgen Warum sollten Sie als Unternehmer/-in mit Migrationshintergrund ausbilden? Weil betriebliche Ausbildung den wirtschaftlichen

Mehr

Vorschlag für eine VERORDNUNG DES EUROPÄISCHEN PARLAMENTS UND DES RATES

Vorschlag für eine VERORDNUNG DES EUROPÄISCHEN PARLAMENTS UND DES RATES EUROPÄISCHE KOMMISSION Brüssel, den 30.5.2016 COM(2016) 317 final 2016/0159 (COD) Vorschlag für eine VERORDNUNG DES EUROPÄISCHEN PARLAMENTS UND DES RATES zur Ersetzung der Listen von Insolvenzverfahren

Mehr

LANDTAG MECKLENBURG-VORPOMMERN Drucksache 7/17 7. Wahlperiode

LANDTAG MECKLENBURG-VORPOMMERN Drucksache 7/17 7. Wahlperiode LANDTAG MECKLENBURG-VORPOMMERN Drucksache 7/17 7. Wahlperiode 11.11.2016 KLEINE ANFRAGE der Abgeordneten Simone Oldenburg, Fraktion DIE LINKE Personelle und finanzielle Ausstattung der Volkshochschulen

Mehr

Schnell starten grundlegende Analysen durchführen

Schnell starten grundlegende Analysen durchführen Schnell starten grundlegende Analysen durchführen Themenkonferenz Bildungsberichterstattung der Transferagentur Bayern, Neumarkt i.d.opf., 20. November 2015 Statistisches Bundesamt, Statistisches Landesamt

Mehr

SDK, Schweizerische Konferenz der Direktoren gewerblich-industrieller Berufsschulen Wülflingerstr. 17, 8400 Winterthur

SDK, Schweizerische Konferenz der Direktoren gewerblich-industrieller Berufsschulen Wülflingerstr. 17, 8400 Winterthur Programm: LEONARDO DA VINCI Projekt: EURO - BAC II Laufzeit: 01. Januar 2000 30. Juni 2001 Antrag: Beitrag an die Kosten des Projektes Antragsteller: SDK, Schweizerische Konferenz der Direktoren gewerblich-industrieller

Mehr

Berufsausbildung in Deutschland

Berufsausbildung in Deutschland 1. Berufsausbildung in Deutschland 1.1 Das Bildungssystem 1.2 Rechtliche Grundlagen 1.3 Das Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB) 1.1 Das Bildungssystem Grafik: Bildung in Deutschland 1.1 Das Bildungssystem

Mehr

16. DEZEMBER 1991. - DEKRET ÜBER DIE AUS- UND WEITERBILDUNG IM MITTELSTAND UND IN KLEINEN UND MITTLEREN UNTERNEHMEN

16. DEZEMBER 1991. - DEKRET ÜBER DIE AUS- UND WEITERBILDUNG IM MITTELSTAND UND IN KLEINEN UND MITTLEREN UNTERNEHMEN 16. DEZEMBER 1991. - DEKRET ÜBER DIE AUS- UND WEITERBILDUNG IM MITTELSTAND UND IN KLEINEN UND MITTLEREN UNTERNEHMEN [abgeändert D. 20.05.97, 29.06.98, 14.02. 2000, 14. 02. 2000, 23. 10. 2000, 25.06.2001]

Mehr

Bayerisches Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten

Bayerisches Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Bayerisches Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Staatsminister Helmut Brunner Woche der Aus- und Weiterbildung 19. Februar 2016, Passau Es gilt das gesprochene Wort! Referat Presse

Mehr

Das duale Ausbildungssystem in Deutschland. Erfolgsfaktor der deutschen Wirtschaft. Deutschland

Das duale Ausbildungssystem in Deutschland. Erfolgsfaktor der deutschen Wirtschaft. Deutschland Erfolgsfaktor der deutschen Wirtschaft Historie bis zu Beginn des 19. Jhdt.: nur Ausbildung für Handwerksberufe ab Mitte der 1920er Jahre: auch für Industrieberufe, aber noch nicht per Gesetz geregelt

Mehr

Frequently asked questions zum Thema Lehrlingsausbildung

Frequently asked questions zum Thema Lehrlingsausbildung Frequently asked questions zum Thema Lehrlingsausbildung Wien, Februar 2012 Ab wann beginnt die Lehrlingsausbildung und wie kommen die Jugendlichen ins duale System? Voraussetzung für eine Lehrlingsausbildung

Mehr

Empfehlung zu Umfang und Organisation des Berufsschulunterrichts sowie zur Beurlaubung von Berufsschülerinnen und Berufsschülern 1

Empfehlung zu Umfang und Organisation des Berufsschulunterrichts sowie zur Beurlaubung von Berufsschülerinnen und Berufsschülern 1 BESCHLUSSSAMMLUNG DER KMK, BESCHLUSS-NR. 326 Empfehlung zu Umfang und Organisation des Berufsschulunterrichts sowie zur Beurlaubung von Berufsschülerinnen und Berufsschülern 1 (Beschluss der Kultusministerkonferenz

Mehr

Das duale Berufsausbildungssystem in Deutschland (1)

Das duale Berufsausbildungssystem in Deutschland (1) Das duale Berufsausbildungssystem in Deutschland (1) In Deutschland nehmen Jahr für Jahr rund zwei Drittel der Jugendlichen eine Ausbildung im dualen System von Betrieb und Berufsschule auf (Abbildung).

Mehr

Programm für Lebenslanges Lernen. LEONARDO DA VINCI - Mobilität. LEONARDO DA VINCI Mobilitätsprojekte

Programm für Lebenslanges Lernen. LEONARDO DA VINCI - Mobilität. LEONARDO DA VINCI Mobilitätsprojekte Programm für Lebenslanges Lernen LEONARDO DA VINCI - Mobilität LEONARDO DA VINCI Mobilitätsprojekte Regionale Mobilitätsveranstaltung für Nordbayern 22. November 2011 Andrea Mohoric Dr. Monique Nijsten

Mehr

Antrag auf Förderung interner Weiterbildungen von Jugendeinrichtungen

Antrag auf Förderung interner Weiterbildungen von Jugendeinrichtungen Eingang: Ihr Ansprechpartner: Sonia Drouven Tel. +32 (0)87/596 325 (Mo. 09.30-16.30 Uhr sowie Di., Do. & Fr. 09.30-14.30 Uhr) Fax +32 (0)87/556 476 E-Mail: sonia.drouven@dgov.be Gospertstraße 1, 4700 Eupen

Mehr

Ausbildung und Karriere im Handwerk. Falk Heller,

Ausbildung und Karriere im Handwerk. Falk Heller, Ausbildung und Karriere im Handwerk Falk Heller, www.argum.com Falk Heller, www.argum.com Im Handwerk gibt es mehr als 130 Berufe! Das Handwerk ist vielfältig! Im Handwerk gibt es Ausbildungsberufe in

Mehr

EQUAL START Karlsruhe. Überblick über die Ausgangslage des Projektes EQUAL START in Karlsruhe

EQUAL START Karlsruhe. Überblick über die Ausgangslage des Projektes EQUAL START in Karlsruhe Überblick über die Ausgangslage des Projektes EQUAL START in Karlsruhe Im Mittelpunkt stehen der Einsatz des Lernpotenzials der Jugendlichen und die Implementierung von erfolgreichen Strukturen im Arbeitsfeld

Mehr

Kompetenzen im Kontext europäischer Berufsbildung

Kompetenzen im Kontext europäischer Berufsbildung Kompetenzen im Kontext europäischer Berufsbildung Mag. Bernhard Horak AK Wien, 30. April 2007 Europäische Berufsbildung - gibt es die? Artikel 150 Grundgesetz (EGV): Die Gemeinschaft führt eine Politik

Mehr

DIE LEHRBEFÄHIGUNG HIGUNG AN DER AUTONOMEN HOCHSCHULE IN DER DG

DIE LEHRBEFÄHIGUNG HIGUNG AN DER AUTONOMEN HOCHSCHULE IN DER DG DIE LEHRBEFÄHIGUNG HIGUNG AN DER AUTONOMEN HOCHSCHULE IN DER DG Modul I: Die Schule und ihre Akteure M1.SK : Der Schul- und Ausbildungskontext Im Mittelpunkt steht die Schule als Institution mit ihren

Mehr

Anforderungen und Erfahrungen an und in der Berufsausbildung aus Sicht von Ausbildungsbetrieben

Anforderungen und Erfahrungen an und in der Berufsausbildung aus Sicht von Ausbildungsbetrieben Anforderungen und Erfahrungen an und in der Berufsausbildung aus Sicht von Ausbildungsbetrieben Rüdiger Klamroth Landwirt 38889 Blankenburg OT Börnecke Altersbedingter Ersatzbedarf in lw. Unternehmen bis

Mehr

Mit Ausbildung gewinnen die Jugend informieren!

Mit Ausbildung gewinnen die Jugend informieren! Newsletter PROGRESS Schule-Wirtschaft für Innungs- und Verbandsmitglieder im Bäcker- und Fleischerhandwerk und in der Gastronomie Mit Ausbildung gewinnen die Jugend informieren! April 2011 Eine starke

Mehr

Fachkräftemangel in der Logistik Eine Umfrage der Bundesvereinigung Logistik (BVL) e.v.

Fachkräftemangel in der Logistik Eine Umfrage der Bundesvereinigung Logistik (BVL) e.v. 26. April 2017 Management Summary zur Umfrage Fachkräftemangel Fachkräftemangel in der Logistik Eine Umfrage der Bundesvereinigung Logistik (BVL) e.v. Die wichtigsten Erkenntnisse auf einen Blick: Bezogen

Mehr

In den letzten Jahren war der Bereich des Einzelkaufhandels der absolute Renner in der Hitliste der

In den letzten Jahren war der Bereich des Einzelkaufhandels der absolute Renner in der Hitliste der Seite 1 Neuerungen Noch Lehrstellen in der DG frei In den letzten Jahren war der Bereich des Einzelkaufhandels der absolute Renner in der Hitliste der Ausbildungsberufe in der DG. Auch in diesem Jahr sind

Mehr

Irina Bohn, Tina Alicke WIE KANN INTEGRATION VON FLÜCHTLINGEN GELINGEN, DAMIT DIE STIMMUNG NICHT KIPPT? Eine Expertise

Irina Bohn, Tina Alicke WIE KANN INTEGRATION VON FLÜCHTLINGEN GELINGEN, DAMIT DIE STIMMUNG NICHT KIPPT? Eine Expertise Irina Bohn, Tina Alicke WIE KANN INTEGRATION VON FLÜCHTLINGEN GELINGEN, DAMIT DIE STIMMUNG NICHT KIPPT? Eine Expertise auf kommunaler Ebene 19 ggf. schon vor Abschluss des Asylverfahrens berufsbezogene

Mehr

Ausbildungs- und Karrieremöglichkeiten, für Studienaussteiger

Ausbildungs- und Karrieremöglichkeiten, für Studienaussteiger Zweifel am Studium? Ausbildungs- und Karrieremöglichkeiten, für Studienaussteiger Vermittlung von Ausbildungsstellen Handwerkskammer Dortmund Ardeystraße 93 44139 Dortmund Anteil der Abiturienten in den

Mehr

Forschungsabteilung BEST

Forschungsabteilung BEST Ausbildung im Ennepe-Ruhr-Kreis Fakten, Trends und Perspektiven Veranstaltung des Unterbezirks der SPD Ennepe-Ruhr Haus Witten 23.05.2007 Dirk Langer Institut Arbeit und Qualifikation an der Universität

Mehr

Entwicklung des Arbeitsmarkts für Ältere

Entwicklung des Arbeitsmarkts für Ältere Arbeitsmarktservice Salzburg Landesgeschäftsstelle Medieninformation Salzburg, 29. April 2015 50plus: Programme für ältere Arbeitslose Entwicklung des Arbeitsmarkts für Ältere 2008-2014 Unselbständige

Mehr

Regionales Entwicklungskonzept (REK) der Deutschsprachigen Gemeinschaft. Ostbelgien Leben 2025. Wege zur Berufskompetenz

Regionales Entwicklungskonzept (REK) der Deutschsprachigen Gemeinschaft. Ostbelgien Leben 2025. Wege zur Berufskompetenz Regionales Entwicklungskonzept (REK) der Deutschsprachigen Gemeinschaft Ostbelgien Leben 2025 Wege zur Berufskompetenz 1. Ziele der Berufsausbildung Jungen Menschen Gesellschafts- und Beschäftigungsfähigkeit

Mehr

Das Konzept Top Ausbildung Gartenbau TAG

Das Konzept Top Ausbildung Gartenbau TAG Top Ausbildung Das Konzept Top Ausbildung TAG Top Ausbildung Was ist T A G? Tue Gutes und sprich darüber Die berufsständische Initiative T A G Top Ausbildung hat sich genau dies zum Ziel gesetzt. Top Ausbildung

Mehr

Europa macht mobil: Die Strategie der EU

Europa macht mobil: Die Strategie der EU Europa macht mobil: Die Strategie der EU Wittenberg, 07. Oktober 2009 1 Übersicht 1. Die Europäische Qualitätscharta für 2. Schlussfolgerungen des Rates zur junger Menschen 3. Empfehlungen des Rates zur

Mehr

Übergangsmanagement Nürnberg UNSER LEITBILD

Übergangsmanagement Nürnberg UNSER LEITBILD Übergangsmanagement Nürnberg UNSER LEITBILD 1 Mit unserem Leitbild richten wir unseren Arbeitsauftrag an der Zukunft aus und entwickeln Perspektiven. Das Leitbild informiert über die zugrunde liegenden

Mehr

Schwerpunkte für die künftige Arbeit der Allianz Arbeit + Behinderung

Schwerpunkte für die künftige Arbeit der Allianz Arbeit + Behinderung Schwerpunkte für die künftige Arbeit der Allianz Arbeit + Behinderung Wir anerkennen das gleiche Recht von Menschen mit Behinderungen auf Arbeit; dies beinhaltet das Recht auf die Möglichkeit, den Lebensunterhalt

Mehr

Beschäftigungstrends

Beschäftigungstrends Beschäftigungstrends Ergebnisse der jährlichen Arbeitgeberbefragung IAB Betriebspanel Bremen Befragungswelle 2013 Auswertung im Auftrag des Senators für Wirtschaft, Arbeit und Häfen der Freien Hansestadt

Mehr

Zweijährige Ausbildungsberufe: Enormer Bedarf. 05.März Eine Chance für die berufliche Karriere

Zweijährige Ausbildungsberufe: Enormer Bedarf. 05.März Eine Chance für die berufliche Karriere Zweijährige Ausbildungsberufe: Enormer Bedarf Eine Chance für die berufliche Karriere 05.März.2009 http://www.gesamtmetall.de/gesamtmetall/meonline. nsf/id/de_verband Zweijährige Ausbildungsberufe wie

Mehr

Stellungnahme zu den Plänen zur Einführung eines neuen Ausbildungsberufs Fachangestellte/r für Wirtschaftsprüfung und Interne Revision

Stellungnahme zu den Plänen zur Einführung eines neuen Ausbildungsberufs Fachangestellte/r für Wirtschaftsprüfung und Interne Revision Stellungnahme zu den Plänen zur Einführung eines neuen Ausbildungsberufs Fachangestellte/r für Wirtschaftsprüfung und Interne Revision Abt. Berufsrecht Telefon: +49 30 240087-15 Telefax: +49 30 240087-99

Mehr

Gesetz über die Weiterbildung in den Gesundheitsfachberufen

Gesetz über die Weiterbildung in den Gesundheitsfachberufen Gesetz über die Weiterbildung in den Gesundheitsfachberufen Zum 09.10.2017 aktuellste verfügbare Fassung der Gesamtausgabe Bitte folgen Sie diesem Link, um die Tabelle an dieser Stelle auf dem Transparenzportal

Mehr

ich freue mich, in Vertretung des Ministerpräsidenten heute den Brandenburgischen Ausbildungspreis 2015 verleihen zu dürfen

ich freue mich, in Vertretung des Ministerpräsidenten heute den Brandenburgischen Ausbildungspreis 2015 verleihen zu dürfen Sehr geehrter Minister Gerber, sehr geehrter Minister Vogelsänger, sehr geehrte Mitglieder des Brandenburgischen Ausbildungskonsenses, sehr geehrte Damen und Herren, ich freue mich, in Vertretung des Ministerpräsidenten

Mehr

Liechtensteinisches Landesgesetzblatt

Liechtensteinisches Landesgesetzblatt 414.51 Liechtensteinisches Landesgesetzblatt Jahrgang 2007 Nr. 142 ausgegeben am 27. Juni 2007 Gesetz vom 26. April 2007 über die Agentur für Internationale Bildungsangelegenheiten (AIBAG) Dem nachstehenden

Mehr

Konzeption. Vermittlung auf den allgemeinen Arbeitsmarkt. Stand 03.03

Konzeption. Vermittlung auf den allgemeinen Arbeitsmarkt. Stand 03.03 Konzeption Vermittlung auf den allgemeinen Arbeitsmarkt Gesetzlicher Auftrag und Ziele Im Rahmen ihres gesetzlichen Auftrages fördern und unterstützen die Delme- Werkstätten (dw) den Übergang von behinderten

Mehr

Pressemitteilung. Bilanz auf dem Ausbildungsstellenmarkt 2011/2012. Nr. 030/ November In aller Kürze

Pressemitteilung. Bilanz auf dem Ausbildungsstellenmarkt 2011/2012. Nr. 030/ November In aller Kürze Pressemitteilung Nr. 030/2012 5. November 2012 Bilanz auf dem Ausbildungsstellenmarkt In aller Kürze Die anhaltend stabile Wirtschaftslage in Ostoberfranken veranlasste die Unternehmen der Regionen Bayreuth

Mehr

Fachkräftesicherung im Handwerk

Fachkräftesicherung im Handwerk Georg-August-Universität Göttingen Lehrstuhl für Wirtschaftspolitik und Mittelstandsforschung Volkswirtschaftliches Institut für Mittelstand und Handwerk Fachkräftesicherung im Handwerk Steuert das Handwerk

Mehr

Duale Ausbildung. Ausbildung. BSW Anlagenbau und Ausbildung GmbH. Bund. Länder. Ausbildungsvertrag. Berufsschulpflicht.

Duale Ausbildung. Ausbildung. BSW Anlagenbau und Ausbildung GmbH. Bund. Länder. Ausbildungsvertrag. Berufsschulpflicht. Duale Ausbildung Ausbildung Betrieb Berufsschule staatlich geordnet durch: begründet durch: inhaltlich festgelegt in: überwacht durch: finanziert durch: Bund Ausbildungsvertrag Ausbildungsordnung Zuständige

Mehr