CRM Infodienst. Reisemedizin aktuell. Nr. 13/15 8. Juli

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1 Nr. 13/15 8. Juli CRM Infodienst Reisemedizin aktuell Bulgarien West Nile-Fieber: Erste Infektion in Europa in dieser Saison 4 Indien Leptospirose: 2 Todesfälle nach starken Regenfällen in Mumbai 8 Liberia Ebola: Erster Todesfall nach fast 2 Monaten ohne neue Infektionen 13 Malaysia Malaria: Starke Zunahme der Infektionen durch P. knowlesi 16 Philippinen MERS-Coronavirus: Zweiter importiert Fall in diesem Jahr 20 USA Masern: Erster Todesfall seit über 10 Jahren 26 Venezuela Chagas-Krankheit: 12 Menschen vermutlich durch orale Übertragung infiziert 27 Reisemedizin SPEZIAL MERS-Coronavirus Export der Infektion nach Ostasien 28 Ein Fachinstitut der Thieme Verlagsgruppe

2 IMPRESSUM CRM Infodienst Reisemedizin aktuell Erscheinungsweise: 14-täglich (in Ergänzung zum CRM Handbuch Reisemedizin) Bezugspreis in der Abonnementgebühr enthalten. Herausgeber: CRM Centrum für Reisemedizin GmbH Hansaallee 299, Düsseldorf Telefon: 0211/ Telefax: 0211/ Redaktion: Redaktionsassistenz: Prof. Dr. med. Tomas Jelinek Birgit Pfeiffer CENTRUM FÜR REISEMEDIZIN ISSN DÜSSELDORF 2015 Die Angaben sind nach bestem Wissen und sorgfältigen Recherchen zusammengestellt. Eine Gewähr oder Haftung wird vom CRM nicht übernommen. Jeder Nachdruck, die Wiedergabe, Vervielfältigung, Speicherung in Datenverarbeitungsanlagen und Verbreitung auch von Teilen des Werkes bedarf der Genehmigung des Herausgebers.

3 Afghanistan Infektionen, diverse: Risiko für orale Infektionen, speziell Durchfallerkrankungen, andere Darminfektionen, Cholera, Hepatitis A und Typhus landesweit. Tollwut durch streunende Hunde ist eine permanente Gefahr, auch in Städten. Adäquate Schutzmaßnahmen wie Hygiene und Impfschutz Poliomyelitis: Afghanistan gehört zu den wenigen Ländern, in denen Poliomyelitis weiterhin endemisch vorkommt. Seit März dieses Jahres wurden 4 Erkrankungen gemeldet. Insgesamt wurden im vergangenen Jahr 28 Fälle registriert, 2013 waren es 14. Adäquate Schutzmaßnahmen, wie Hygiene und Impfschutz, Um eine weitere Verbreitung zu verhindern, hat die WHO Anfang Mai 2014 die Regierung des Landes aufgefordert allen Reisenden (Einheimischen und Touristen), die sich länger als 4 Wochen im Land aufgehalten haben, vor ihrer Ausreise eine Impfung gegen Polio zu empfehlen. Die Impfung soll zwischen 4 Wochen und einem Jahr vor der Abreise erfolgen und in einem international gültigen Impfausweis dokumentiert sein. Diese Empfehlung wurde Anfang Mai 2015 von der WHO wiederholt. Sicherheitshinweis: Vor Reisen nach Afghanistan wird dringend gewarnt. Wer dennoch reist, muss sich der Gefährdung durch terroris tisch oder kriminell motivierte Gewaltakte bewusst sein Ägypten Darminfektionen: Risiko für Durchfallerkrankungen einschließlich Shigellosen landesweit. Hepatitis A ist ebenfalls sehr verbreitet. Hygiene und Impfschutz Malaria: Erstmals seit 1998 wurden im Sommer letzten Jahres autoch thone Malaria-Fälle registriert. 21 Menschen, überwiegend Mitglieder einer Familie, aus 2 Dörfern nahe der Stadt Edfu im Gouvernement Assuan (S) waren erkrankt. Als Erreger konnte P. vivax nachgewiesen werden. Um ein erneutes Auftreten zu verhindern, führen die Gesundheitsbehörden in der Region routinemäßig Maßnahmen zur Bekämpfung der Vektoren durch. Meldungen über ein vermehrtes Auftreten von Anopheles-Mücken im Gouvernement Luxor (S) wurden von den Behörden aber dementiert. Aktuell besteht für Reisende kein relevantes Infektionsrisiko. Mückenschutz Vogelgrippe: Ägypten steht seit Anfang des Jahres an erster Stelle (vor Indonesien) der H5N1-Fälle weltweit. Seit November vergangenen Jahres sind die Infektionen stark gestiegen. In diesem Jahr sind 147 Menschen erkrankt, es gab 34 Todesfälle. Zuletzt wurde Ende Juni ein Todesfall im Gouvernement Assuan (S) registriert. Es werden verschiedene Ursachen für den Anstieg diskutiert. Die Zirku lation der Infektion in den Geflügelbeständen könnte zugenommen haben, außerdem scheint die Achtsamkeit in der Bevölkerung gesunken zu sein. Auch scheint die Zahl der kleineren, nicht staatlich kontrollierten Betriebe zugenommen zu haben. Eine Mutation des Virus wird inzwischen ausgeschlossen. Damit liegt die Anzahl der menschlichen Erkrankungen in Ägypten bei insgesamt 347, darunter sind 116 Todesfälle. Seit ihrem Erstauftritt im Februar 2006 sind der hochpathogenen Vogelgrippe durch Influenza A(H5N1) in Ägypten mehr als 34 Millionen Tiere zum Opfer gefallen. Ende April wurde bei einem 7-jährigen Jungen eine Doppelinfektion mit Influenza A(H9N2) und Influenza B festgestellt. Es ist der dritte Fall dieser Varian te der Vogelgrippe in diesem Jahr. Die meisten Fälle bei Geflügel wurden Anfang vergangenen Jahres in Kairo beobachtet. Kontakt zu lebendem oder frisch geschlachtetem Geflügel sowie Geflügelausscheidungen sollten vermieden werden. Sicherheitshinweis: Ägypten befindet sich seit der Januarrevolution von 2011 in einer Umbruchphase, die wiederholt zu Demonstrationen und gewaltsamen Auseinandersetzungen geführt hat. In den vergangenen Wochen ist es in einigen Landesteilen, darunter in Kairo, vermehrt zu terroristischen Anschlägen gekommen. Bei konzertierten Angriffen der Terrormiliz ISIS gegen Stellungen der ägyptischen Sicherheitskräfte im Raum Sheikh Zuwayd auf der nördlichen Sinai-Halbinsel am 1. Juli 2015 wurden nach Angaben der ägyptischen Behörden mehr als 70 Menschen getötet. Am 29. Juni 2015 wurde der ägyptische Generalstaatsanwalt Opfer eines Bomben anschlags im Stadtgebiet von Kairo. Vor der Tempelanlage von Karnak bei Luxor kamen am 10. Juni 2015 bei einem vereitelten Anschlagsversuch zwei Angreifer ums Leben, ein weiterer wurde schwer verletzt. Am 3. Juni 2015 wurden bei einem Angriff in der Nähe der Giza-Pyramiden zwei Polizisten erschossen. Bei Reisen nach Ägypten einschließlich der Touristengebiete am Roten Meer wird generell zu Vorsicht geraten. Demonstrationen und Folgende Impfstoffe sind derzeit nicht oder nur eingeschränkt verfügbar (Stand ): Hepatitis A: Havrix 1440, HAVpur Hepatitis B: Engerix B Kinder (10er Packung) Tetanus + Diphtherie + Pertussis + Polio: Boostrix Polio, Repevax Tollwut: Tollwut Impfstoff HDC Typhus: Typherix (Einzeldosis) Vogelgrippe: Aflunov Folgende Impfstoffe werden nicht mehr vertrieben: Masern: Masern-Impfstoff HDC Mérieux Röteln: Röteln-Impfstoff HDC Mérieux Meningokokken: Mencevax, Meningokokken-Impfstoff A+C Die Angaben wurden nach bestem Wissen und sorgfältiger Recherche zusammen gestellt. Eine Gewähr oder Haftung kann nicht übernommen werden. 1

4 Menschen ansammlungen, insbesondere vor religiösen Stätten, Universitäten und staatlichen Einrichtungen, sollten unbedingt gemieden werden. Von Fahrten auf dem Landweg zwischen Kairo und Luxor wird abgeraten. Das Land verfügt über eine gut ausgebaute touristische Infrastruktur. Für die ganz überwiegende Mehrheit der deutschen Reisenden verlaufen die Aufenthalte im Land ohne Probleme. Reisenden wird empfohlen, Hinweise der Hotels und Reiseveranstalter zu beachten und die aktuelle Medienberichterstattung zu verfolgen Albanien Zecken: Mit der wärmeren Jahreszeit beginnt die Zeckensaison mit dem Risiko zeckenübertragener Krankheiten, in bestimmten Landesteilen auch für FSME. Eine Darstellung der Risikogebiete vermitteln die FSME-Karten im CRM Handbuch Reisemedizin. Hinweis auf Schutz vor Zeckenstichen. Sofern das Reiseziel in einem Infektionsgebiet liegt, ist nach individueller Risikoabwägung ggf. eine Impfung zu empfehlen. Algerien Sicherheitshinweis: In den letzten Jahren kommt es in Algerien immer wieder zu Terroranschlägen und Entführungen, insbesondere in der algerischen Sahararegion, aber auch im Norden und Nordosten des Landes (v. a. Kabylei). Aufgrund der aktuell angespannten Sicherheitslage in der gesamten Region und der Drohungen von islamistischen Gruppen gegen ausländische Interessen und Einrichtungen in Algerien rät das Auswärtige Amt bei Reisen nach Algerien zu erhöhter Vorsicht Angola Epidemische Ausbrüche von Cholera gab es seit 2006 in zahl reichen Provinzen einschließlich der hygienisch schlecht versorgten Viertel der Hauptstadt Luanda mit einem Gipfel jeweils während der Regenzeit. Polio trat zuletzt 2011 als Reimport auf. Hygiene und Impfschutz (Polio) Anguilla Chikungunya: Zwischen Februar und Ende Dezember 2014 wurden 54 Erkrankungen bestätigt, 2 davon wurden importiert. Es gab 46 weitere Verdachtsfälle. In diesem Jahr wurden 25 Verdachtsfälle gemeldet, 3 autochthone Infektionen wurden bestätigt. Mückenschutz Antigua & Barbuda Chikungunya: Ende April 2014 wurde die erste Erkrankung auf Antigua bestätigt, ob es sich um eine autochthone Infektion handelt wurde nicht bekannt. Bis Mitte August wurden 18 Infektionen bestätigt. Mitte Juli wurde die erste Erkrankung von Barbuda gemeldet. Landesweit sind weitere Verdachtsfälle aufgetreten. Mückenschutz Äquatorialguinea Poliomyelitis: Im vergangenen Jahr wurden 5 Erkrankungen aus den Provinzen Centro Sur, Bioko Norte und Litoral gemeldet. Es sind die ersten Polio-Fälle seit Sie hängen wahrscheinlich mit den zeitgleichen Ausbrüchen im Nachbarland Kamerun zusammen. Impfschutz Entsprechend einer Aufforderung der WHO vom Mai letzten Jahres (wiederholt im Mai 2015) soll die Regierung sicherstellen, dass alle Reisenden (Einheimische und Touristen), die sich länger als 4 Wochen im Land aufgehalten haben, bei ihrer Ausreise eine gültige Impfung gegen Polio nachweisen können. Die Impfung soll zwischen 4 Wochen und einem Jahr vor der Abreise erfolgen und in einem international gültigen Impfausweis dokumentiert sein. Diese Maßnahme soll helfen eine weitere Verbreitung der Erkrankung zu verhindern. Argentinien Chikungunya: Mitte August 2014 wurde der erste importierte Fall gemeldet. Bis Ende des Jahres ist die Zahl auf 41 gestiegen. In diesem Jahr wurden 24 Infektionen importiert. Die Touristen haben sich beim Besuch der Dominikanischen Republik infiziert. Mückenschutz Dengue: In den ersten 23 Wochen dieses Jahres sind landesweit Verdachtsfälle registriert worden. 42 % der Infektionen wurden aus der Provinz Córdoba gemeldet. Mückenschutz Aserbaidschan Darminfektionen: Risiko für Durchfallerkrankungen sowie andere orale Infektionen landesweit, darunter sporadisch auch Botulismus durch hauseingemachte Lebensmittel. Hygiene Äthiopien auch für Cholera. Hygiene sowie ggf. Impfschutz gegen Cholera Poliomyelitis: Nach einer Pause von 4 Jahren ging das Polio-Virus durch Reimport aus dem Sudan im Dezember 2004 wieder in Zirkulation wurden noch 17 Fälle nachgewiesen, 2007 keine und 2008 zwei Fälle sind 9 Kinder erkrankt, im Januar 2014 wurde der bisher letzte Fall registriert. Im Mai dieses Jahres hat die WHO Äthiopien von der Liste der Länder gestrichen, von denen eine Gefahr der Ausbreitung ausgeht. Die Impfempfehlung für Einheimische und Touristen, die sich länger als 4 Wochen im Land aufgehalten haben, sich vor ihrer Ausreise gegen Polio impfen zu lassen, gilt nicht mehr. Impfschutz trotzdem weiterhin Australien Dengue: Mitte Dezember wurde ein Ausbruch in Cairns (Bundesstaat Queensland) gemeldet. Bis Anfang Mai sind 31 Menschen erkrankt, alle Infektionen konnten bestätigt werden. Zwischen Januar und Juni gab es in der Region Tully/ El Arish (Queensland) einen Ausbruch mit 38 Fällen. In diesem Jahr wurden bisher landesweit Infektionen registriert, 200 davon in Queensland. Mit 433 Infektionen ist der Bundesstaat Western Australia am stärksten betroffen. Im vergangenen Jahr wurden landesweit Fälle registriert, 388 davon in Queensland. Mückenschutz Grippe: Auf der Süd-Halbkugel hat die Grippesaison begonnen. Im Bundesstaat South Australia sind bereits Menschen erkrankt. Landesweit wurden bis Anfang Juli Erkrankungen registriert. Ein Großteil der Infektionen (3.940) wird aus dem Bundesstaat Queensland gemeldet. Risikoreisende sollten Impfschutz Pertussis: In der Stadt Ballarat im Bundesstaat Victoria (SO) sind im vergangenen Jahr 219 Menschen an Keuchhusten erkrankt wurden nur 27 und Fälle registriert. Auch im neuen Jahr setzt sich der Ausbruch fort, bisher wurden 70 Infektionen registriert. Im gesamten Bundesstaat wurden bis Anfang Juli Erkrankungen gemeldet. Im angrenzenden Bundesstaat New South Wales (SO) sind bis Anfang Juli Menschen erkrankt, das sind bereits mehr als im gesamten letzten Jahr (3.132). Besonders betroffen sind einige Gemeinden mit sehr geringen Durchimpfungsraten. Im Australian Capital Territory, das vom Bundesstaat New South Wales umgeben ist, haben die Fallzahlen bis Ende Juni dieses Jahres ebenfalls fast die Gesamtzahl aus 2014 erreicht. Impfschutz Ross River-Krankheit: In diesem Jahr haben die Erkrankungen stark zugenommen. Bis Anfang Juli wurde mit Infektionen bereits die Gesamtzahl aus 2014 (5.342) überschritten. Es sind die höchsten Fallzahlen seit Starke Regenfälle haben das Wachstum der Mückenpopulation begünstigt. Ein Schwerpunkt der Übertragung ist der Bundesstaat Queensland, hier wurden bis Anfang Juli Erkrankungen gemeldet. Es ist der schwerste Ausbruch seit 20 Jahren. Die meisten Erkrankten werden im Südosten des Bundesstaates registriert, in den Städten Brisbane und dem südlich davon 2

5 liegenden Gold Coast sowie in den nördlich von Brisbane gelegenen Regionen Sunshine Coast und South Burnett. In der Region Mid West (Bundesstaat Western Australia) haben die Infektionen in diesem Jahr ebenfalls zugenommen. Allein im April wurden 16 Fälle registriert, im Vergleichszeitraum des Vorjahres gab es keine Erkrankung. Im gesamten Bundesstaat wurden in diesem Jahr 687 Infektionen registriert. Das Ross River-Virus wird durch Stechmücken übertragen und kommt in Australien regelmäßig vor. Als Virusreservoir werden Kleinsäuger vermutet. Klinisch zeigen sich nach einer Inkubationszeit von 3 bis 9 Tagen plötzlich einsetzende Gelenk- und Muskelschmerzen sowie leichte Temperaturerhöhung, Abgeschlagenheit, Haut ausschläge und Kopfschmerzen. Die Erkrankung ist selbst limitierend, Symptome können jedoch auch Monate bis Jahre andauern. Exposi tionsprophylaxe gegen tagaktive Stechmücken durchführen. Bahamas Chikungunya: Ende Juni 2014 wurde der erste importierte Fall registriert. Ein Tourist hatte sich beim Besuch der Dominikanischen Republik infiziert. Seitdem wurden 102 autochthone Infektionen bestätigt, 6 weitere wurden importiert. Mückenschutz Bahrain Impfvorschrift: Bei Einreise aus Gelbfieberinfektionsgebieten ist der Nachweis einer Gelbfieberimpfung für Personen älter als ein Jahr erforderlich. Nach Angaben des Auswärtigen Amtes ist ein Wiederimpfungsnachweis nach 10 Jahren nicht mehr erforderlich. Bangladesh Seit Ende April sind im Distrikt Meherpur (Division Khulna, W) Menschen aufgrund schwerer Durchfälle behandelt worden. 3 Menschen sind verstorben. Die Ursache der Erkrankung ist noch nicht bekannt. Der Erreger der Cholera ist in der Region endemisch. Polio wurde seit 2006 nicht mehr gemeldet. Hygiene und Impfschutz Barbados Chikungunya: Anfang Juni 2014 wurden die ersten Erkrankungen importiert, mindestens 2 von der Insel Dominica. Im vergangenen Jahr wurden 122 Infektionen bestätigt, 114 davon gelten als autochthon. Es gab weitere Verdachtsfälle. Seit Ende letzten Jahres geht die Zahl der Neuinfektionen zurück. In den ersten 15 Wochen dieses Jahres wurden 279 Verdachtsfälle gemeldet, von denen bisher 15 bestätigt wurden. 2 Menschen sind verstorben. Mückenschutz Belize Chikungunya: Anfang November 2014 wurden 3 autochthone Infektionen gemeldet. Seitdem wurden keine weiteren Erkrankungen bekannt. Mückenschutz Benin Cholera-Ausbrüche kommen vereinzelt vor. Nach einer Pause von vier Jahren kam es 2008 erstmals wieder zu 6 Fällen von importierter Polio waren es 21 Erkrankungen. Danach sind keine weiteren Fälle aufgetreten. Im Juni dieses Jahres wurde das Land von der WHO als poliofrei erklärt. Hygiene und Impfschutz für Polio und ggf. Cholera Meningokokken-Meningitis: Während der Trockenzeit (Dezember April) kommt es in den Ländern des Afrikanischen Meningitisgürtels regelmäßig zu Meningokokken-Epidemien. Bis einschließlich der 24. KW wurden 199 Erkrankungen, darunter 29 Todesfälle, gemeldet. Impfschutz Bermuda Chikungunya: Ende August 2014 wurde der erste importierte Verdachtsfall gemeldet. Seitdem ist die Zahl auf 11 gestiegen. Keine der Erkrankungen soll lokal erworben sein. Mückenschutz Bolivien Chikungunya: Im Februar dieses Jahres wurden die ersten 13 autochthonen Infektionen registriert. Seitdem ist die Zahl offiziell auf gestiegen, es gibt weitere Verdachtsfälle. Die meisten Infektionen stammen aus dem Departement Santa Cruz (O). Hier wurden bis Anfang Juni etwa Verdachtsfälle registriert, Infektionen wurden bestätigt. Ein Mensch ist verstorben. Bereits Mitte Juli 2014 wurden die ersten 3 importierten Fälle bestätigt, inzwischen ist die Zahl auf 15 gestiegen. Mückenschutz Tollwut: Im Juni ist im Departement Santa Cruz (O) ein 8-jähriges Mädchen nach einem Hundebiss an Tollwut verstorben. Es ist der dritte Todesfall in diesem Jahr in Bolivien. Die beiden anderen Fälle stammen aus dem zentralen Departement Cochabamba. Bei verdächtigen Tierkontakten ist sofort ein Arzt aufzusuchen. Das Tollwutrisiko sollte immer Bestandteil reisemedizinischer Beratung sein, auch im Hinblick auf den Mangel an geeigneten Impfstoffen und Immunglobulin im Lande. Eine prophylaktische Impfung ist vor allem bei längeren Aufenthalten dringend zu empfehlen. Bosnien-Herzegowina Zecken: Mit der wärmeren Jahreszeit beginnt die Zeckensaison mit dem Risiko zeckenübertragener Krankheiten, in bestimmten Landesteilen auch für FSME. Eine Darstellung der Risikogebiete vermitteln die FSME-Karten im CRM Handbuch Reisemedizin. Hinweis auf Schutz vor Zeckenstichen. Sofern das Reiseziel in einem Infektionsgebiet liegt, ist nach individueller Risikoabwägung ggf. eine Impfung zu empfehlen. Botswana Milzbrand kommt landesweit sowohl in der intestinalen wie in der kutanen Verlaufsform vor und ist bei Haus- und Wildtieren in Botswana endemisch; betroffen sind auch die Nationalparks. Vorsicht beim Umgang mit kranken oder verendeten Tieren. Hinweis auf Übertragungswege und adäquate Hygiene. Einreiseimpfvorschrift: Abweichend von den offiziellen Bestimmungen kann auch bei Einreise aus Sambia eine Impfung gegen Gelbfieber verlangt werden. Presseberichten zufolge wurde diese Verordnung Ende Januar aufgehoben. Brasilien Gelbfieber: Seit Februar wurden insgesamt 6 Gelbfieberinfektionen aus verschiedenen Bundesstaaten gemeldet. Mindestens 3 der Patienten sind verstorben. Die letzte Infektion wurde Anfang Juni im Bundesstaat Goias registriert. Ende Mai ist ein Mann in der Hauptstadt Brasilia verstorben. Er hat sich vermutlich bei einem Angelausflug an den Rio Araguaia infiziert. Alle Infektionen gehen auf den sogenannten sylvatischen Kreislauf zurück. Stadtgelbfieber wurde in Brasilien seit 1942 nicht mehr beobachtet. Impfschutz dringend Chikungunya: Die Gesundheitsbehörden haben Mitte vergangenen Jahres die ersten Infektionen gemeldet wurden autochthone und 93 importierte Fälle gemeldet. Es gibt weitere Verdachtsfälle. Seit Anfang dieses Jahres wurden Verdachtsfälle gemeldet, 5 Infektionen wurden bestätigt. 7 Erkrankungen wurden importiert. Die meisten lokal erworbenen Infektionen stammen aus den Bundesstaaten Bahia (O) und Amapa (N). Mückenschutz Dengue: Im gesamten Land besteht ein hohes Risiko für Dengue. In diesem Jahr wurden bis Mitte Juni ca Erkrankungen registriert, 378 Menschen sind verstorben. Am stärksten betroffen sind die Bundesstaaten Minas Gerais, Goias und Sao Paulo. 3

6 Im Bundes staat Bahia sind ca Menschen erkrankt, es gab 5 Todesfälle. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum sind die Zahlen um 147 % gestiegen. Im vergangenen Jahr wurden landesweit Verdachtsfälle gemeldet, Infektionen wurden labortechnisch bestätigt, 410 Menschen sind verstorben sind landesweit 1,4 Millionen Menschen erkrankt, 573 Todesfälle wurden gemeldet. Schutz vor überwiegend tagaktiven Stechmücken Zika-Virus: Bis Anfang Juli wurden landesweit mehr als 40 Erkrankungen gemeldet. Ende April wurden im Bundesstaat Bahia (O) erstmals Infektionen mit dem Zika-Virus bestätigt, es sind gleichzeitig die ersten in Südamerika. Auch bei einem italienischen Touristen ist bereits im März nach seiner Rückkehr aus Salvador (Bahia) die Infektion diagnostiziert worden. Seitdem wurde das Virus in weiteren Bundesstaaten nachgewiesen: Rio Grande do Norte (NO), Sao Paulo (SO), Roraima (N), Maranhão (NO), Ceará (NO) und Rio de Janeiro (SO) Mitte Juni wurden in der gleichnamigen Stadt zahlreiche Erkrankungen bestätigt. Aus dem Bundesstaat Piauí wurden ebenfalls Verdachtsfälle gemeldet. Es wird vermutet, dass der Erreger während der Fußballweltmeisterschaft 2014 importiert wurde. Mückenschutz Bulgarien West Nile-Fieber: Im Juni wurde die erste Infektion in Europa für diese Saison gemeldet. Das Virus wird durch Stechmücken von einem Wirt zum nächsten übertragen. Es infiziert hauptsächlich Vögel, kann aber auch auf Menschen, Pferde und andere Säugetiere übergreifen. Bei Menschen kommt es in 80 % der Fälle zu keinen Symptomen. In den anderen Fällen treten grippeähnliche Symptome auf. Das Virus kann die Blut-Hirn-Schranke überschreiten und zu Meningitis, Enzephalitis und Lähmungen führen. Bei den neuroinvasiven Fällen liegt die Sterblichkeit bei 10 %; es kommt häufig zu schweren bleibenden Behinderungen. Personen über 50 haben ein höheres Risiko, diese schwere Form der Erkrankung zu entwickeln. Mückenschutz Burkina Faso Cholera wurde in letzter Zeit nicht gemeldet. Polio trat seit 2012 nicht mehr auf. Im Juni dieses Jahres wurde das Land von der WHO als poliofrei erklärt. Hygiene und Impfschutz (Polio) weiterhin Meningokokken-Meningitis: Während der Trockenzeit (Dezember April) kommt es in den Ländern des Afrikanischen Meningitisgürtels regelmäßig zu Meningokokken-Epidemien. Bis einschließlich der 24. KW wurden Erkrankungen, darunter 223 Todesfälle, gemeldet. Impfschutz Sicherheitshinweis: Massenproteste gegen den seit 27 Jahren amtierenden Staatspräsidenten am 30. und 31. Oktober 2014 haben zum Rücktritt des Präsidenten und dem Sturz der Regierung geführt. Eine Übergangsregierung soll binnen einer Jahresfrist Neuwahlen organisieren. Trotz einer weitestgehenden Beruhigung der Situation wird vor diesem Hintergrund zu besonderer Vorsicht geraten. Reisende sollten engen Kontakt zur deutschen Botschaft in Ouagadougou halten. Es ist derzeit von einem gestiegenen Entführungsrisiko für Ausländer sowie einer nicht auszuschließenden Anschlagsgefahr insbesondere im Norden Burkina Fasos auszugehen. Vor Reisen in die Region Sahel im Norden Burkina Fasos (Provinzen Soum, Oudalan und Seno) wird gewarnt Burundi regional ist auch mit Cholera zu rechnen. Mai wurden in der Provinz Makamba (S) mehr als 50 Infektionen bestätigt. 5 Menschen sind verstorben. Nachdem das Land 10 Jahre frei von Polio war, sind 2009 wieder zwei Fälle aufgetreten. Seitdem wurden keine weiteren Fälle gemeldet. Impfschutz und Hygiene Sicherheitshinweis: Die Lage in Bujumbura wie auch im ganzen Land ist unübersichtlich und angespannt. Es kommt fast täglich sowohl zu offenen als auch zu verdeckten Auseinandersetzungen zwischen Demonstranten und Sicherheitskräften, bei denen Schusswaffen und Handgranaten eingesetzt werden. Der internationale Flughafen von Bujumbura ist geöffnet, allerdings haben die Fluglinien ihren Flugplan geändert und einige den Flugbetrieb reduziert. Bei Reiseabsichten wird dringend der vorherige Kontakt zur Deutschen Botschaft Bujumbura empfohlen Cayman Inseln Chikungunya: Zwischen Mitte Juli und Ende Dezember 2014 haben die Behörden 50 Erkrankungen bestätigt, 47 gelten als autochthon. Es gab 162 weitere Verdachtsfälle. In diesem Jahr wurden 67 Verdachtsfälle registriert, eine autochthone Infektion wurde bestätigt. Mückenschutz Chile Chikungunya: Zwischen Juni und Ende Dezember 2014 wurden 20 importierte Erkrankungen gemeldet. Ende November wurde eine Infektion auf der Osterinsel bestätigt, der Patient hatte sich zuvor auf Tahiti (Französisch Polynesien) aufgehalten. In diesem Jahr wurde eine importierte Infektion bestätigt. Mückenschutz China Cholera und Typhus kommen in China sporadisch vor. Betroffen sind die Küstenregionen einschließlich der Großstädte wie Hongkong und Shanghai. Infektionsquelle sind gewöhnlich unzureichend gegarte Meeresfrüchte. Reisende sollten Nahrungsmittel- und Trinkwasserhygiene beachten, ggf. Impfung gegen Typhus. Japanische Enzephalitis: In Hongkong wurde Ende Juni der erste autochthone Verdachtsfall in diesem Jahr gemeldet. Im vergangenen Jahr wurden 5 Fälle registriert, 2 davon wurden importiert. In 2013 waren es im Stadtgebiet insgesamt 6 Erkrankungen (davon 3 importiert), im Jahr 2012 kam es zu 3 Fällen (2 davon importiert). In weiten Teilen Chinas ist das Virus endemisch. Expositionsprophylaxe durchführen, evtl. Impfung erwägen. Tollwut: China ist nach Indien das Land mit den zweithöchsten Inzidenzen. In den letzten Jahren kam es zu einem deutlichen Anstieg der Fallzahlen. Am stärksten betroffen sind die südlichen Provinzen, insbesondere Guangxi, Guandong, Guizhou, Hunan und Sichuan. Bei verdächtigen Tierkontakten ist sofort ein Arzt aufzusuchen. Das Tollwut risiko sollte immer Bestandteil reisemedizinischer Beratung sein, auch im Hinblick auf den Mangel an geeigneten Impfstoffen und Immunglobulin im Lande. Achtung: Im Land kommen Impfstofffälschungen vor. Eine prophylaktische Impfung ist vor allem bei längeren Aufenthalten dringend zu empfehlen. Vogelgrippe: Seit 2003 hat die hochpathogene Vogelgrippe durch Influenza A(H5N1) in diversen Landesteilen immer wieder zu örtlichen oder regionalen Ausbrüchen bei Wildvögeln und Nutztieren geführt. Im Juni wurden in den Provinzen Jiangsu (O) und Guizhou (S) Ausbrüche gemeldet. Seit Oktober letzten Jahres wurden landesweit 20 Ausbrüche registriert. Bisher wurden in China in diesem Jahr bereits 20 menschliche Erkrankungen gemeldet, 2014 waren es insgesamt 18. Bei der Mehrzahl der Patienten konnte Kontakt zu Geflügel nachgewiesen werden. Im März 2013 wurde erstmals ein Fall von Influenza A(H7N9) beim Menschen registriert. Seitdem kam es zu 681 Erkrankungen mit insgesamt mindestens 256 Todesfällen. Ursprünglich waren ausschließlich der Osten und Südosten betroffen, auch die Infektionen in Hongkong und Taiwan wurden in diesen Regionen erworben. Die meisten Fälle traten in den Provinzen Guangdong und Zhejiang auf. Inzwischen hat sich die Infektion auch auf weitere Provinzen ausgeweitet. Betroffen sind Fujian im Süden, Jiangsu, Jiangxi, Shandong im Osten und die Region Xinjiang im Nordwesten des Landes. Dieser Subtyp wurde zuvor noch nicht beim Menschen nachgewiesen, das Potenzial einer Übertragung von Mensch zu Mensch ist nach aktuellem Kenntnisstand höher als bei anderen bekannten Vogelgrippeviren. 4

7 Sicherheitshinweis: Das starke Erdbeben im Kathmandu-Tal vom 25. April 2015 hat auch im südlichen Tibet erhebliche Zerstörungen verursacht. Nach offiziellen Angaben starben 25 Menschen, über Menschen verloren ihr Zuhause. Die Aufräumarbeiten im südlichen Tibet dauern an. Insbesondere in den Grenzgebieten zu Nepal (Nyalam und Gyirong) ist mit erheblichen Behinderungen zu rechnen Cook-Inseln Chikungunya: Seit November 2014 wurden 726 Infektionen bestätigt, 4 davon wurden importiert. Die meisten Fälle wurden auf der Insel Rarotonga beobachtet. Die Behörden haben Maßnahmen zur Bekämpfung der Vektoren gestartet. Mückenschutz Einreiseimpfvorschrift: Abweichend von den offiziellen Bestimmungen ist nach Informationen des Auswärtigen Amtes eine Impfung gegen Gelbfieber bei Einreise aus einem Endemiegebiet für alle Personen vorgeschrieben. Costa Rica Chikungunya: Im Juni 2014 wurde der erste autochthone Fall bestätigt. Eine französische Touristin ist nach ihrer Rückkehr aus Costa Rica in Frankreich erkrankt. In diesem Jahr wurden bis Mitte März 237 autochthone und 49 importierte Erkrankungen registriert, die meisten sollen bei Reisen in die Dominikanische Republik erworben worden sein. Im vergangenen Jahr wurden 40 Erkrankungen importiert, es gab 185 Verdachtsfälle, 40 Infektionen wurden bestätigt. Mückenschutz Dengue: Das Gesundheitsministerium hat Ende April eine Aktion zur Verringerung der Mückenpopulation durchgeführt. Zwei Tage lang wurde Müll, besonders Altreifen, eingesammelt und einer professionellen Entsorgung zugeführt. In den ersten 22 Wochen des Jahres wurden Verdachtsfälle gemeldet. Im vergangenen Jahr wurden Verdachtsfälle registriert. Am stärksten betroffen sind die Küsten-Provinzen Guanacaste (NW), Limon (O) und Puntarenas (W) wurde mit ca Erkrankungen die schwerste Dengue- Epidemie seit 10 Jahren registriert. 3 verschiedene Serotypen kursieren im Land, was die Zahl der Reinfektionen stark erhöht. Schutz vor überwiegend tagaktiven Stechmücken Sicherheitshinweis: Der Vulkan Turrialba (ca. 50 km östlich der Hauptstadt San José) ist weiterhin aktiv und hat in den letzten Monaten hohe Aschewolken ausgestoßen, die mehrfach zu vorübergehenden Schließungen des internationalen Flughafens Juan Santamaría in Alajuela/San José geführt haben. Flugreisende werden gebeten, sich vor dem Flug über die aktuelle Situation des Flughafens Juan Santamaría zu informieren Côte d'ivoire regional ist auch mit Cholera zu rechnen. Seit 2012 wurden keine Polio-Fälle mehr gemeldet. Hygiene und Impfschutz (Polio) weiterhin Meningokokken-Meningitis: Während der Trockenzeit (Dezember April) kommt es in den Ländern des Afrikanischen Meningitisgürtels regelmäßig zu Meningokokken-Epidemien. Bis einschließlich der 24. KW wurden 80 Erkrankungen, darunter 12 Todesfälle, gemeldet. Impfschutz Vogelgrippe: Erstmals seit 2007 wurde in Bouake im Zentrum des Landes bei 93 verendeten Tieren eine Infektion mit Influenza A(H5N1) bestätigt. Erkrankungen beim Menschen wurden bisher nicht gemeldet. Dänemark Zecken: Mit der wärmeren Jahreszeit beginnt die Zeckensaison mit dem Risiko zeckenübertragener Krankheiten, in einigen Landesteilen auch für die FSME. Eine Darstellung der Risikogebiete vermitteln die FSME-Karten im CRM Handbuch Reisemedizin. In Dänemark ist vor allem die Insel Bornholm betroffen und 2009 gab es einzelne Fälle in Nord Seeland. Sofern das Reiseziel in einem Infektionsgebiet liegt, ist nach individueller Risikoabwägung ggf. eine Impfung zu empfehlen. Deutschland Masern: Seit Oktober letzten Jahres wird ein Ausbruch in Berlin beobachtet. Insgesamt wurden dort Erkrankungen registriert, davon von Januar bis zum 6. Juli Ein 18 Monate alter Junge ist verstorben. Anfänglich waren überwiegend Asylbewerber betroffen, inzwischen hat sich der Ausbruch auf andere Teile der Bevölkerung verlagert. Die Zahl der wöchentlichen Neuerkrankungen schwankt weiterhin. Im Monatsdurchschnitt sind die Fallzahlen seit April aber rückläufig. Aufgrund des Ausbruchs empfiehlt der Berliner Impfbeirat Babys (entsprechend der Fachinfos) bereits ab 9 Monaten zu impfen. Seit Ende März dürfen Kinderärzte auch Eltern gegen Masern impfen, ebenso wie Frauenärzte die begleitenden Männer ihrer Patientinnen. Diese Möglichkeit der fachfremden Leistung soll helfen die Impfraten zu steigern. Im benachbarten Brandenburg gab es in diesem Jahr 96 Infektionen. Auch in Bayern sind die Fallzahlen gestiegen, in den ersten 25 Wochen wurden 118 Erkrankungen registriert. In Sachsen sind in diesem Jahr bis zur 26. Meldewoche 267 Personen erkrankt. In Baden-Württemberg sind bis zur 23. KW 126 Menschen erkrankt, seitdem wurden keine weiteren Infektionen gemeldet. Aus Thüringen werden bis Anfang Juni 164 Fälle gemeldet mit Schwerpunkt Erfurt. In Marburg (Hessen) sind seit Mai 23 Menschen erkrankt, die meisten sind Schüler einer Waldorfschule und deren Geschwister. Der Ausbruch dort wurde inzwischen für beendet erklärt. Im gesamten Bundesland wurden bis KW Infektionen registriert. In diesem Jahr wurden dem RKI bis KW 24 bundesweit Fälle gemeldet. Im vergangenen Jahr sind landesweit 515 Erkrankungen gemeldet worden, 2013 waren es Der Impfstatus sollte bei Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen überprüft und ggf. ergänzt werden. Die STIKO empfiehlt zwei Impfungen mit dem MMR-Impfstoff im Lebensmonat sowie vor Ende des 2. Lebensjahres. Für alle nach 1970 geborenen Erwachsenen, die in der Kindheit nicht oder nur einmal geimpft wurden oder deren Impfstatus unklar ist, wird eine einmalige MMR-Impfung empfohlen. Zecken: Mit Beginn der wärmeren Jahreszeit steigt das Risiko für zeckenübertragene Krankheiten. In Deutschland und den Nachbarländern werden im Wesentlichen zwei Krankheiten durch Zeckenstiche übertragen. Mit der Borreliose ist flächendeckend zu rechnen. Schätzungen für jährliche Fallzahlen für Gesamtdeutschland liegen zwischen und Die FSME kommt mit regional unterschiedlicher Dichte vor, besonders in weiten Teilen Bayerns, Baden- Württembergs und vereinzelt in Hessen, Rheinland-Pfalz, Thüringen, im Saarland und im Süden Sachsens (Vogtlandkreis). Hinweis auf Schutz vor Zeckenstichen, bei Expositionsgefahr in FSME-Risikogebieten Impfung. Dominica Chikungunya: Ein Jahr nachdem die erste Infektion von der Insel St. Martin importiert worden war, hat das Gesundheitsministerium Ende Januar dieses Jahres die Insel für chikungunyafrei erklärt. Innerhalb von 42 Tagen seien keine neuen Erkrankungen mehr aufgetreten. Im vergangenen Jahr wurden Verdachtsfälle und 173 bestätigte autochthone Infektionen gemeldet. Auch zwei deutsche Touristen sind erkrankt. In diesem Jahr wurden bisher nur 8 Verdachtsfälle registriert. Mückenschutz weiterhin Dominikanische Republik Die Dominikanische Republik gehört zu den Urlaubsländern mit den höchsten Inzidenzen für gastrointestinale Infektionen. Im Zuge der aktuellen Cholera-Epidemie im Nachbarland Haiti hat sich die Infektion auch in der Dominikanischen Republik ausgebreitet. 5

8 Kumulativ wurden von Beginn der Epidemie (Ende 2010) bis Mitte Mai Erkrankungen und mindestens 488 Todesfälle registriert, davon im Jahr Im vergangenen Jahr gab es nur 597 Verdachtsfälle, 10 Menschen sind verstorben. Seit November wird ein Anstieg der Fallzahlen beobachtet. Dieses Jahr wurden bereits 273 Verdachtsfälle gemeldet, das entspricht einem Anstieg um 76 % im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. 10 Menschen sind verstorben. Reisende sollten besonders sorgfältig auf Hygienemaßnahmen achten, evtl. Impfung erwägen. Chikungunya: Im Februar 2014 wurden die ersten Fälle aus der Provinz San Cristobal (S) berichtet. Bis Ende des Jahres wurden landesweit offiziell Verdachtsfälle gemeldet, 84 Infektionen wurden labortechnisch bestätigt, 6 Menschen sind verstorben. Bis Ende Juni war die Zahl der wöchentlichen Verdachtsfälle auf über gestiegen, seitdem gehen die Fallzahlen deutlich zurück. Bis Ende April dieses Jahres wurden nur 59 Verdachtsfälle registriert. Die Krankheit wurde bisher in 19 der 32 Provinzen beobachtet. Mückenschutz Dengue: In den ersten 23 Wochen wurden Infektionen und 29 Todesfälle registriert. Im vergangenen Jahr wurden Verdachtsfälle gemeldet, 65 Menschen sind verstorben. Bei 96 Patienten verlief die Erkrankung schwer. Am stärksten betroffen sind die Provinzen Santiago und Maria Trinidad Sanchez im Norden des Landes wurden landesweit Verdachtsfälle und mindestens 111 Todesfälle registriert. Schutz vor überwiegend tagaktiven Stechmücken Zika-Virus: Anfang Juni wurde der erste Verdachtsfall im Inselstaat registriert. Ein 12-jähriges Mädchen wird in einer Klinik in Puerto Plata behandelt. Das Gesundheitsministerium hat inzwischen dementiert, dass es sich um eine Infektion mit dem Zika-Virus handelt. Dschibouti Sicherheitshinweis: Bis auf Weiteres wird von nicht unbedingt notwendigen Reisen in entlegene Gebiete Dschibutis eindringlich abgeraten. Für Staatsangehörige westlicher Staaten besteht ein erhöhtes Anschlags- und Entführungsrisiko. Vergnügungslokale und Restaurants im Stadtzentrum sollten ebenso wie größere Menschenansammlungen vollständig gemieden werden. Es wird empfohlen, die aktuellen Nachrichten zu verfolgen und den Anweisungen der dschibutischen Sicherheitskräfte unbedingt Folge zu leisten Ecuador Chikungunya: Die erste autochthone Infektion wurde Mitte Dezember 2014 aus der Stadt Montecristi (Provinz Manabi, W) bestätigt, bis Mitte Juni ist die Zahl landesweit auf gestiegen. Die meisten Fälle wurden in den Provinzen Esmeraldas (N), Manabi (W) und Guayas (W) beobachtet. Seit Ende September 2014 wurden 96 importierte Erkrankungen registriert. Mückenschutz Dengue: Bis Mitte Juni dieses Jahres wurden Verdachtsfälle registriert. 2 Menschen sind verstorben. Im Vergleichszeitraum des Vorjahres waren nur ca Menschen erkrankt. Die meisten Fälle wurden in der Provinz Manabi (W) registriert. Im vergangenen Jahr wurden landesweit Infektionen gemeldet, 11 Menschen sind verstorben. Schutz vor den überwiegend tagaktiven Überträgermücken beachten! El Salvador vor allem Hepatitis A und Typhus. Auftreten von Cholera sporadisch. Hygiene und Impfschutz Chikungunya: Ende Mai des vergangenen Jahres wurden die ersten Erkrankungen gemeldet, bis Ende letzten Jahres ist die Zahl auf gestiegen. 157 Infektionen konnten bestätigt werden. Bis Anfang Juni dieses Jahres wurden Verdachtsfälle registriert. Insgesamt sind 10 Menschen verstorben. Seit Mitte Oktober geht die Zahl der Neuinfektionen langsam zurück. Mückenschutz Dengue: Bis zur 24. Woche wurden insgesamt Fälle gemeldet. 27 Erkrankungen verliefen schwer. Schutz vor überwiegend tagaktiven Stechmücken Estland Zecken: Mit der wärmeren Jahreszeit beginnt die Zeckensaison. Die baltischen Staaten melden seit Jahren europaweit die höchsten Fallzahlen für FSME. Eine Übertragung durch unpasteurisierte Milch ist ebenfalls möglich. Schutz vor Zecken beachten, bei Risiko Impfung. Fidschi Infektionen: Risiko für Durchfallerkrankungen und Typhus landesweit, vor allem durch kontaminiertes Trinkwasser. Hepatitis A ist ebenfalls verbreitet. Es ist Vorsicht bei touristischen Aufenthalten geboten: Hygiene beachten, Impfungen gegen Typhus und Hepatitis A ggf. empfohlen. Frankreich Masern: Im elsässischen Département Haut-Rhin sind seit Anfang April 207 Menschen erkrankt. Als Indexfall wurde ein Kind ermittelt, das nach einem Aufenthalt in Berlin im Rahmen eines Schüleraustausches erkrankt war. Landesweit wurden bis Ende Juni dieses Jahres 217 Infektionen gemeldet. Impfschutz Französisch Guayana Chikungunya: Zwischen Februar und Ende Dezember 2014 wurden autochthone Erkrankungen gemeldet, es gab ca weitere Verdachtsfälle. Im Februar dieses Jahres sind die Fallzahlen stark gestiegen und die ersten 2 Todesfälle wurden registriert. In diesem Jahr wurden bisher Erkrankungen bestätigt, es gibt Verdachtsfälle. Französisch Guayana war das erste Land auf dem südamerikanischen Festland mit autochthonen Infektionen. Mückenschutz Dengue: Seit Beginn des Jahres sind 943 Verdachtsfälle gemeldet worden. Im vergangenen Jahr waren es über 1.200, etwa 781 wurden labortechnisch bestätigt. Expositionsprophylaxe gegen die vorwiegend tagaktiven Mücken Französisch Polynesien Chikungunya: Die Erkrankung wurde Anfang Oktober 2014 erstmals bestätigt, danach waren die Fallzahlen rapide angestiegen. Inzwischen werden nur wenige Neuinfektionen registriert und die Behörden haben den Ausbruch offiziell für beendet erklärt. Landesweit waren von der Erkrankung etwa zwei Drittel der knapp Einwohner betroffen, 16 Menschen sind verstorben. 756 Erkrankungen konnten labortechnisch bestätigt werden. Die meisten Infektionen werden von der Insel Tahiti gemeldet. Mückenschutz Gabun Sicherheitshinweis: Im Zusammenhang mit der Rückführung des Leichnams des in Kamerun verstorbenen Oppositionspolitikers André Mba Obame am nach Libreville und den Trauerfeierlichkeiten in den darauf folgenden Tagen ist mit Unruhen in der Stadt zu rechnen. Es wird zu erhöhter Wachsamkeit geraten. Bereits nach Bekanntwerden des Todes von André Mba Obame am kam es in der Hauptstadt Libreville zu Ausschreitungen. Dabei wurden Autos und die Botschaft von Benin in Brand gesetzt. Darüber hinaus hat sich seit Anfang des Jahres die soziale Lage im Land zugespitzt. Es kommt zu langanhaltenden Streiks im öffentlichen Sektor, an der Universität und beim Lehrpersonal. Die Entwicklung in Gabun muss weiterhin kritisch beobachtet und bewertet werden. Erhöhte Vorsicht ist geboten. Es wird empfohlen, Menschenansammlungen zu meiden 6

9 Ghana Typhus-Erkrankungen nehmen landesweit zu. Milzbrand, meist durch Verzehr unzureichend gegarten Fleisches kranker Tiere, ist bei Einheimischen nicht selten. Der Norden des Landes gehört weltweit zu den Regionen mit den höchsten Prävalenzen bei Tieren. Polio durch Wildviren wurde 2008 zum ersten Mal seit 2003 aus Nord-Nigeria reimportiert und in 9 Fällen nachgewiesen. Seitdem wurden keine weiteren Fälle mehr gemeldet. Hygiene und Impfschutz Cholera: Der Ausbruch, der im Juli letzten Jahres begann und bei dem bis Ende Dezember Menschen erkrankt und 243 verstorben sind, setzt sich auch in diesem Jahr fort. Bis Ende Juni wurden 636 Erkrankungen registriert, es gab 6 Todesfälle. Besonders betroffen ist die Region Greater Accra inklusive der Hauptstadt. Ungewöhnlich starke Regenfälle Anfang Juni lassen das Infektionsrisiko dort noch weiter ansteigen. Es ist der größte Ausbruch in Ghana seit Hygiene beachten, für Risikoreisende ist die Impfung zu empfehlen. Meningokokken-Meningitis: Während der Trockenzeit (Dezember April) kommt es in den Ländern des Afrikanischen Meningitisgürtels regelmäßig zu Meningokokken-Epidemien. Bis KW 24 wurden 268 Erkrankungen, darunter 32 Todesfälle, gemeldet. Am häufigsten konnte Serotyp C nachgewiesen werden. Aufgrund umfangreicher Impfprogramme wurde die bisher vorherrschende Serogruppe A zurückgedrängt. Impfschutz Vogelgrippe: Erstmals seit 2007 wurde im Juni ein Ausbruch von Influenza A(H5N1) registriert. Innerhalb weniger Wochen wurden zwei weitere Ausbrüche registriert. Insgesamt sind ca Legehennen betroffen. Menschliche Infektionen wurden bisher nicht gemeldet. Grenada Chikungunya: Auf der Insel Carriacou wurden im Juni letzten Jahres 5 autochthone Erkrankungen bestätigt. Von der Hauptinsel Grenada wurden bis Mitte Oktober 12 Fälle bekannt. Landesweit wurden bis Ende November Infektionen bestätigt, es gab Verdachtsfälle. Seit Mitte September geht die Zahl der Neuinfektionen zurück. Mückenschutz Guadeloupe Chikungunya: Ende Dezember 2013 wurde erstmals ein autochthoner Fall auf der Insel bestätigt. Bis Ende Dezember 2014 stieg die Zahl der Erkrankungen auf insgesamt , 430 Infektionen konnten bestätigt werden. Mindestens 3 Fälle wurden aus St. Martin importiert. 75 Menschen sind verstorben. Auch ein deutscher Tourist ist erkrankt. Seit Mitte letzten Jahres geht die Zahl der Neuinfektionen kontinuierlich zurück. In den ersten zwei Monaten dieses Jahres wurden nur 150 Verdachtsfälle registriert. Die Behörden haben die Epidemie Ende letzten Jahres für beendet erklärt. Eine Übertragung ist dennoch weiterhin möglich. Expositionsprophylaxe gegen die vorwiegend tagaktiven Mücken Guatemala Darminfektionen: Landesweit besteht eine erhöhte Infektionsgefahr für diverse Infektionskrankheiten durch verunreinigte Speisen oder Getränke. Hygiene und ggf. Impfschutz Chikungunya: Mitte September 2014 wurden die ersten Infektionen gemeldet. Im vergangenen Jahr wurden 198 Fälle bestätigt, es gab Verdachtsfälle. 4 Menschen sind verstorben. In diesem Jahr wurden bis Mitte Mai Verdachtsfälle registriert. Ein Mensch ist verstorben. Am stärksten betroffen ist das Departement Santa Rosa im Südosten. Guatemala ist nach El Salvador das zweite zentralamerikanische Land, in dem die Erkrankung seit ihrem Übergreifen auf die westliche Hemisphäre im Dezember 2013 nachgewiesen wurde. Dengue: In diesem Jahr wurden bis zur 21. Woche Erkrankungen registriert. 3 Menschen sind verstorben. Mückenschutz auch tagsüber Guinea Ausbrüche von Cholera kommen vor, zuletzt im August letzten Jahres. Polio wurde zuletzt 2011 gemeldet. Hygiene und Impfschutz (Polio) Ebola hämorrhagisches Fieber: Seit Februar 2014 gibt es ausgehend von den Waldgebieten im Südosten des Landes (Waldguinea) einen Ebola-Ausbruch. Die ersten Erkrankungen sind bereits im Dezember 2013 aufgetreten. Bis zum 4. Juli wurden Erkrankungsfälle (3.287 davon bestätigt) und (2.048) Todesfälle gemeldet. Die Zahl der Neuinfektionen schwankt von Woche zu Woche. Betroffen sind noch 4 Distrikte im Westen des Landes. Zahlreiche vorwiegend afrikanische Länder haben die Überwachung von Reisenden aus Westafrika verstärkt. Dies gilt besonders für die internationalen Flughäfen. Mehrere Fluggesellschaften haben ihre Flüge in und aus den betroffenen Gebieten eingestellt. Eine Infektion erfolgt entweder über Fledermäuse (z. B. Besuch von Höhlen), Kontakt mit infizierten und erkrankten Wildtieren (Affen und Antilopen, typischerweise beim Jagen oder Verzehren von ungenügend durchgebratenem Fleisch). Das größte Risiko stellt der Kontakt zu Körperflüssigkeiten (Blut, Urin, Stuhl) bei der Pflege von Patienten dar. Das Infektionsrisiko für (touristisch) Reisende ist gering. Das Auswärtige Amt rät weiterhin von Reisen in die betroffenen Länder ab. Ausgenommen davon ist dringend benötigtes medizinisches und humanitäres Personal im Zusammenhang mit der Bekämpfung der Ebola-Epidemie. Meningokokken-Meningitis: Während der Trockenzeit (Dezember April) kommt es in den Ländern des Afrikanischen Meningitisgürtels regelmäßig zu Meningokokken-Epidemien. Bis einschließlich der 24. KW wurden 194 Erkrankungen, darunter 16 Todesfälle, gemeldet. Aufgrund fehlender Impfkampagnen mit MenAfriVac ist die Serogruppe A weiterhin weit verbreitet. Impfschutz Guinea-Bissau Cholera tritt sporadisch auf, größere Ausbrüche werden derzeit nicht gemeldet. Hygiene Guyana Chikungunya: Nachdem zuvor nur importierte Fälle registriert wurden (3 aus Martinique und einer aus St. Martin), sind Ende Mai 2014 die beiden ersten autochthonen Erkrankungen bestätigt worden. Im vergangenen Jahr wurden 76 Infektionen bestätigt. Bis Mitte Januar dieses Jahres wurden Verdachtsfälle gemeldet, 29 Erkrankungen konnten bestätigt werden. Mückenschutz Haiti Die Insel Hispaniola mit Haiti und der Dominikanischen Republik gehört zu den Reiseländern mit den höchsten Inzidenzen für gastrointestinale Infektionen. Seit Oktober 2010 gibt es einen das gesamte Land betreffenden Cholera-Ausbruch. Insgesamt sind in dieser Zeit bis Mitte Juni dieses Jahres etwa Personen erkrankt, mindestens Menschen sind an der Infektion gestorben. Von Jahresbeginn bis Mitte Juni wurden ca Infektionen und 148 Todesfälle registriert, das sind mehr als im Vergleichszeitraum des Vorjahres. Mit Beginn der Regenzeit wird eine weitere Zunahme der Fälle befürchtet. Alle 10 Départements des Landes sind betroffen, auch die Hauptstadt Port-au-Prince gehört dazu. Die Ursachen für die Epidemie liegen vor allem in den sanitären Verhältnissen der nach dem schweren Erdbeben errichteten Flüchtlingslager. Es besteht nur begrenzt Zugang zu sauberem Trinkwasser und kein funktionierendes Abwassersystem. Außerdem gibt es in der Bevölkerung keine Immunität gegen das Bakterium. Nahrungs- und Trinkwasserhygiene Ggf. Impfung erwägen. Chikungunya: Anfang Mai 2014 hat das Gesundheitsministerium die ersten 14 Erkrankungen bestätigt. Die Zahl der Verdachtsfälle ist 7

10 bis Mitte August letzten Jahres auf gestiegen, Erkrankungen wurden bestätigt, die meisten wurden im Departement Quest registriert. Im März 2014 waren bereits die ersten Fälle in der benachbarten Dominikanischen Republik aufgetreten. Mückenschutz Honduras Chikungunya: Ende Oktober 2014 wurden die ersten Infektionen bestätigt. Bis Ende letzten Jahres ist die Zahl der Erkrankungen auf gestiegen, 5 Fälle wurden importiert. In diesem Jahr wurden Infektionen registriert. 15 der 18 Departements sind betroffen, die meisten Erkrankungen werden aus Cortés (N), Choluteca (S) und Valle (S) gemeldet. Mückenschutz Dengue: Bis Ende Juni dieses Jahres wurden Verdachtsfälle registriert. 564 Erkrankungen verliefen schwer. Am stärksten betroffen sind die Departements Francisco Morazan und Olancho. Im vergangenen Jahr wurden Fälle gemeldet, 5 Menschen sind verstorben. Besonders betroffen ist der Süden des Landes wurden landesweit mehr als Erkrankungen registriert, davon über Fälle mit schwerem Verlauf und mindestens 29 Todesfälle. Schutz vor überwiegend tagaktiven Stechmücken Indien Mit Cholera ist regional zu rechnen. Anfang April sind im Nordosten des Bundesstaates Odisha (O) 44 Menschen erkrankt. Die oral übertragenen Formen der Hepatitis sind in ganz Indien endemisch. Auch Typhus und Paratyphus kommen im ganzen Land vor. Milzbrand tritt sowohl in der cutanen wie in der intestinalen Form immer wieder bei Einheimischen auf. Hygiene und Impfschutz Chikungunya: In diesem Jahr wurden bis Ende Mai landesweit Infektionen registriert. Am stärksten betroffen ist der Bundesstaat Karnataka wurden ca Erkrankungen gemeldet, seitdem gehen die jährlichen Fallzahlen kontinuierlich zurück. Im vergangenen Jahr wurden landesweit Fälle gemeldet. Schutz vor tagaktiven Überträgermücken (Aedes- Arten) Dengue: Nach für diese Jahreszeit untypischen Regenfällen sind die Verdachtsfälle in Teilen des Bundesstaates Karnataka (W) im Juni auf 965 gestiegen, 217 Infektionen wurden bestätigt, ein Mensch ist verstorben. Anfang April sind in Kottayam (Bundesstaat Kerala, SW) mehr als 30 Menschen erkrankt, es gab 2 Todesfälle. In Ahmedabad (Bundesstaat Gujarat, W) wurden zur selben Zeit ebenfalls 30 Infektionen gemeldet, ein Mensch ist verstorben. Landesweit wurden in diesem Jahr bis Ende Mai Fälle gemeldet und 9 Todesfälle regis triert. Mit Infektionen und 5 Todesfällen ist der Bundesstaat Tamil Nadu (S) am stärksten betroffen. Im vergangenen Jahr wurden landesweit Erkrankungen gemeldet, die meisten Fälle stammen aus Maharashtra, Orissa, West Bengal und Karnataka. 126 Menschen sind verstorben. Schutz vor tagaktiven Überträgermücken (Aedes-Arten) Enzephalitis: Nach offiziellen Angaben sind in diesem Jahr bis Ende Juni 92 Menschen in 6 Bundesstaaten an Japanischer Enzephalitis (JE) erkrankt. In Tamil Nadu (S) waren es 12, in West Bengal (NO) 23, in Uttar Pradesh (N) 6, in Maharashtra (W) 5, in Tripura 18 (NO) und in Assam (NO) 28. Es gab 11 Todesfälle. Im letzten Jahr wurden landesweit Infektionen und 290 Todesfälle gemeldet. Im vergangenen Jahr wurden vom indischen Gesundheitsministerium landesweit Fälle des Akuten Enzephalitis Syndroms (AES) registriert, Menschen sind verstorben. Am stärksten betroffen waren die Bundesstaaten Assam (NO), Uttar Pradesh (N) und West Sicher reisen trotz Risiko! Umfassende Informationen und praktische Hinweise für die spezifische Beratung von Reisenden mit gesundheitlichen Einschränkungen und Risiken: Chronisch Kranke Reisende in besonderen Lebenssituationen Schwangere, Kinder und Senioren CRM Handbuch Reisen mit Risiko Erscheinungsweise 1 x jhrl. Ca. 300 Seiten ISBN Einzelpreis: 47,90 (zzgl. 4, Versandkostenpauschale) Abo-Preis pro Bezugsjahr: 41,90 (zzgl. 4, Versandkostenpauschale) Neu! Erweiterte Neuausgabe des bisherigen CRM Handbuch Reisen mit Vorerkrankungen Jetzt bestellen! Telefonbestellung: 0211/ Faxbestellung: 0211/ Kundenservice medien 8 CRM Centrum für Reisemedizin GmbH Hansaallee Düsseldorf

11 Bengal (NO). Bis Ende Juni dieses Jahres wurden aus dem Bundesstaat Tamil Nadu 220 Erkrankungen gemeldet. In Uttar Pradesh gab es bereits 355 Fälle, 58 Menschen sind verstorben. In West Bengal sind 417 Menschen erkrankt und 60 verstorben, in Assam wurden 114 Infektionen registriert, es gab 7 Todesfälle. Anfang Juni sind im Distrikt Muzaffarpur (Bundesstaat Bihar, NO) 5 Todesfälle aufgetreten, 15 weitere Kinder sind erkrankt. Insgesamt gab es in diesem Bundesstaat bisher 74 Erkrankungen und 15 Todesfälle. Expositionsprophylaxe und evtl. Impfung durchführen! Leptospirose: Nach starken Regenfällen Ende Juni mit Überschwemmungen in Mumbai haben die Infektionen zugenommen. Seit Anfang Juli sind 2 Menschen verstorben, 15 weitere sind erkrankt. Leptospiren gelangen über den Urin infizierter Säugetiere (Ratten, Hunde) in die Umwelt. Die Übertragung auf den Menschen erfolgt durch den direkten oder indirekten Kontakt mit dem Urin über kleine Hautverletzungen oder Schleimhäute. In einem feuchten Milieu (Wasser, Schlamm) können die Leptospiren lange in der Umwelt überleben. Eine Aufklärung des Reisenden über den percutanen Infektionsweg ist sinnvoll. Entsprechende Kontakte sind zu meiden. Malaria: In Mapusa, der größten Stadt des Bundesstaates Goa (W), wurden in den ersten 4 Monaten dieses Jahres 650 Infektionen gemeldet. Damit wurde die Gesamtzahl von etwa 600 Erkrankungen im vergangenen Jahr bereits überschritten. In Visakhapatnam (Bundesstaat Andhra Pradesh, O) haben sich die Fallzahlen während des Monsuns im Vergleich zum Vorjahreszeitraum mehr als verdoppelt. Für Reisende ist Indien nach den Hochrisikoregionen in Afrika das Land mit dem höchsten Infektionsrisiko, besonders in der Monsunzeit. Sehr guter Mückenschutz ist daher immer zu beachten, die Mitnahme einer Notfallmedikation (standby-therapie) in der Regel sinnvoll und je nach Ausbruchslage auch eine Chemoprophylaxe zu diskutieren. Milzbrand: Im Koraput Distrikt (Bundesstaat Orissa, O) sind Ende Juni mindestens 12 Menschen erkrankt, es gab 5 Todesfälle. Infektionsquelle war eine infizierte Kuh. Mindestens 30 Dorfbewohner sollen Fleisch des Tieres konsumiert haben. Milzbrand kann zu bösartigen Geschwüren an Haut oder Darm mit schweren Allgemeinerscheinungen führen. Vorsicht beim Umgang mit kranken oder verendeten Tieren, Hygiene beachten, Fleisch zum Verzehr muss ausreichend gegart sein. Tollwut: Eine niederländische Touristin ist im August 2014 nach ihrer Rückkehr aus Chennai (Tamil Nadu) an Tollwut erkrankt. Dieser Fall erinnert daran, dass auch für Reisende ein Infektionsrisiko besteht. Im Januar dieses Jahres mussten in Mumbai 16 Menschen, darunter 10 Kinder, postexpositionell behandelt werden. Alle waren von demselben streunenden Hund gebissen worden. Das erkrankte Tier wurde getötet. Ein vergleichbarer Vorfall ereignete sich im März in Chandigarh, 13 Menschen, darunter 7 Kinder, waren betroffen. Seit Oktober letzten Jahres sind im Bundesstaat Manipur (NO) 11 Menschen nach Hundebissen verstorben, 263 weitere wurden behandelt. Die Behörden haben die Bevölkerung aufgerufen ihre Hunde impfen zu lassen. Herrenlose Tiere wurden getötet. Im vergangenen Jahr ist die Zahl der Todesfälle in der Hauptstadt Neu Delhi im Vergleich zu 2013 gestiegen. Indien gehört weltweit zu den Ländern mit den höchsten Fallzahlen bei Tieren und Menschen. Hauptüberträger ist der (streunende) Hund. Betroffen sind auch die Großstädte. Die Vakzinierung der Hundepopulation stößt in Indien auf logistische Probleme. Impfstoffe mit geringerer Wirkdauer, das Fehlen ununterbrochener Kühlketten (vor allem auf dem Land) und nicht zuletzt die ablehnende Haltung vieler Bevölkerungsgruppen gegenüber der Impfung (65 % der Hunde sind Haustiere) seien erwähnt. Das Tollwutrisiko sollte immer Bestandteil reisemedizinischer Beratung sein, auch im Hinblick auf den Mangel an geeigneten Impfstoffen und Immunglobulin. Entsprechend weit ist die Indikation für eine prophylaktische Impfung zu stellen. Tsutsugamushi-Fieber: Ende Juni ist im Bundesstaat Himachal Pradesh ein Mann verstorben. Allein in einer Klinik in Shimla, der Hauptstadt des Bundesstaates, gab es im Juni etwa 300 Verdachtsfälle, von denen 45 bestätigt wurden. Der Erreger Orientia tsutsugamushi gehört zur Gruppe der Rickettsien und ist im asiatischen Raum verbreitet. Die Übertragung auf den Menschen erfolgt über den Stich von Milben. Klinisch findet sich die typische schwärzliche Hautläsion (Eschar) sowie Fieber, Kopf- und Gliederschmerzen, ein Exanthem kann auftreten. Eine frühe Behandlung (mit Doxycyclin) ist notwendig, um das Auftreten von Komplikationen (und Todesfällen) zu verhindern. Langärmelige Kleidung bei Outdoor-Aktivitäten tragen und Sitzen auf dem Boden vermeiden. Alkoholvergiftung: In einem Slum in Mumbai (Bundesstaat Maharashtra, W) sind im Juni 95 Menschen nach dem Konsum von gepanschtem Alkohol verstorben, 45 weitere wurden in einer Klinik behandelt. Häufig werden Spirituosen mit dem günstigeren Methanol gestreckt. Es ist der größte Vorfall dieser Art in der Region seit mehr als 10 Jahren. Ereignisse dieser Art sind in Indien und anderen tropischen Ländern nicht selten, meistens werden sie nur bekannt, wenn sie größere Dimensionen annehmen. Alkohol aus obskuren Quellen birgt ein hohes Gesundheitsrisiko und sollte prinzipiell gemieden werden. Das gilt besonders für Touristen, die den Ehrgeiz haben, alles zu probieren was der örtliche Markt bietet. Polio-Impfvorschrift: Um das Risiko eines Reimportes der Polio zu verringern hat die Regierung Indiens eine Impfvorschrift erlassen. Seit dem 1. März 2014 müssen alle Reisenden bei Einreise aus Endemiegebieten (Afghanistan, Nigeria und Pakistan), sowie aus Ländern, in denen das Virus nach Import wieder zirkuliert (Äthiopien, Kenia, Somalia und Syrien), eine orale Polio-Impfung (OPV) nachweisen. Indische Staatsbürger, die in ein Land mit Infektionsrisiko reisen, benötigen ebenfalls eine gültige Impfung. Die Impfung muss spätestens 4 Wochen vor Einreise erfolgen und ist für ein Jahr gültig. Die Regelung gilt nicht für Ausländer aus Regionen ohne Poliorisiko, die in den o.g. Ländern leben und von dort nach Indien reisen. Transitreisende sind ebenfalls von der Regelung ausgenommen. Indonesien Cholera-Ausbrüche werden sporadisch aus West-Papua gemeldet, mit Typhus ist zu rechnen. Polio durch Wildvirus Typ 1 ging im März 2005 nach 10jähriger Pause durch Reimport mit 303 Erkrankungen erneut in Zirkulation. Nach mehreren Impfkampagnen wurden für 2006 nur noch 2 Erkrankungen durch Wildviren registriert, seit 2007 bisher keine. Hygiene und Impfschutz gegen Polio und Typhus weiterhin Tollwut: Seit Auftreten der ersten Fälle im November 2008 sind auf der Insel Bali schätzungsweise 170 Menschen an der Infektion gestorben. Im Juni ist ein 15-Jähriger nach einem Hundebiss an Tollwut verstorben. Er ist das 9. Opfer in diesem Jahr. Im Mai dieses Jahres wurde ein Ehepaar postexpositionell behandelt, nachdem es 5 Tage zuvor von einem tollwütigen Hund gebissen wurde. Die Frau ist inzwischen an tollwutähnlichen Symptomen verstorben. Nach Angaben der Klinikleitung soll eine andere Todesursache vorliegen. Mittlerweile tritt die Tollwut in 24 der 33 Provinzen auf. Das Ziel einer vollständigen Eradikation der Tollwut kann nach neuen Expertenschätzungen frühestens 2016 erreicht werden. Die Behörden planen in einer groß angelegten Impfkampagne etwa Hunde zu impfen. Der Mangel an Immunglobulinen und modernen Zellkulturimpfstoffen besteht weiterhin. Auch aus anderen Regionen Indonesiens werden Fälle berichtet. Aufgrund der aktuellen Situation sollte die Indikation für eine präexpositionelle Impfung großzügiger gestellt werden. Vogelgrippe: Ende März sind in der Provinz Banten im Westen der Insel Java ein Vater und sein Sohn verstorben, es sind die ersten Erkrankungen seit Oktober vergangenen Jahres. Laut WHO wurden 2014 insgesamt 2 und Erkrankungen registriert, alle Patienten sind verstorben. Seit ihrem Erstauftritt im November 2003 hat sich die hochpathogene Vogelgrippe durch Influenza A(H5N1) landesweit ausgebreitet und ist aufgrund der Infrastruktur des Inselstaates schwer zu kontrollieren. Mehr als 10 Millionen Geflügeltiere sind 9

12 ihr zum Opfer gefallen. Seit 2003 sind 199 menschliche Vogelgrippe- Erkrankungen aufgetreten, 167 Personen sind daran verstorben. Seit Anfang des Jahres steht Indonesien an zweiter Stelle der weltweiten H5N1-Fälle hinter Ägypten. Mit einer Letalität von über 80 % führt das Land aber weiterhin die Liste der betroffenen Gebiete an. Die meisten Fälle stammen aus Java, einige aus Sumatra, einzelne aus Süd-Sulawesi und Bali. Fast alle Betroffenen hatten unmittelbare Kontakte zu kranken oder verendeten Tieren. Kontakte mit lebendem Geflügel oder kranken Menschen sollten von Reisenden weiterhin gemieden, Hygiene beachtet werden. Irak örtlich erhöht durch kriegsbedingte Versorgungsprobleme. Cholera tritt sporadisch auf. Hygiene Poliomyelitis: Mitte März 2014 wurde in Bagdad die erste Polio- Erkrankung seit 14 Jahren gemeldet. Ende Mai wurde eine zweite Erkrankung registriert. Ein Zusammenhang mit dem Ausbruch in Syrien wurde vermutet. Impfkampagnen wurden durchgeführt. Im Mai dieses Jahres hat die WHO den Irak von der Liste der Länder gestrichen, von denen eine Gefahr der Ausbreitung ausgeht. Die Impfempfehlung für Einheimische und Touristen, die sich länger als 4 Wochen im Land aufgehalten haben, sich vor ihrer Ausreise gegen Polio impfen zu lassen, gilt nicht mehr. Impfschutz trotzdem weiterhin Vogelgrippe: Presseberichten zufolge ist in einigen Farmen der Stadt Sulaimaniyya (Region Kurdistan, NO) die Vogelgrippe ausgebrochen. Wenn die Berichte bestätigt werden, handelt es sich um die ersten Fälle seit Sicherheitshinweis: Vor Reisen in den Irak wird gewarnt. Dies gilt mit Einschränkungen auch für die Region Kurdistan-Irak (insbesondere für die Provinzen Dohuk, Erbil und Sulaymaniyah). Besonders gefährlich sind Reisen in die Provinzen Ninewa (Grenze zu Syrien), Anbar, Salah Al-Din, Diyala und Ta'mim, in den Großraum Bagdad sowie in den Norden der Provinz Babel. Die Medienberichterstattung und die Reisehinweise des Auswärtigen Amtes sollten aufmerksam verfolgt werden Irland Mumps: Der Ausbruch, der bereits im vergangenen Jahr begann, ist noch nicht beendet. Bis zum 27. Juni wurden bereits Infektionen gemeldet. Im vergangenen Jahr wurden landesweit 762 Erkrankungen registriert. Ein Großteil der Patienten ist zwischen 15 und 34 Jahre alt. Impfschutz Israel Vogelgrippe: Seit Mitte Mai gibt es einen Ausbruch von Influenza A(H5N1) auf einer Farm im Norden des Landes. Etwa 100 Puten sind erkrankt, etwa weitere Tiere wurden getötet. Menschliche Infektionen wurden bisher nicht gemeldet. Sicherheitshinweis: Im Sommer 2014 kam es zu intensiven militärischen Auseinandersetzungen in und um den Gaza-Streifen. Am wurde eine zeitlich unbegrenzte Waffenruhe verkündet, die bisher von allen Konfliktparteien eingehalten wird. Bei Aufenthalten im unmittelbaren Grenzgebiet zum Gaza-Streifen wird dennoch zu erhöhter Vorsicht geraten. Die seit dem Sommer bereits angespannte Sicherheitslage in Jerusalem hat sich infolge des Anschlags vom auf einen prominenten und politisch aktiven Rabbi nochmals verschärft. In Jerusalem und neuralgischen Orten im Westjordanland, wie z. B. an Checkpoints, wird zu erhöhter Vorsicht geraten. Mit Zusammenstößen zwischen Demonstranten und Sicherheitskräften ist zu rechnen. Größere Menschenansammlungen sollten gemieden werden. Derzeit wird davon abgeraten, in Jerusalem öffentliche Verkehrsmittel wie Straßenbahn und Linienbusse zu nutzen. Vor Reisen in den Gazastreifen wird dringend gewarnt Italien Ebola hämorrhagisches Fieber: : Im Mai ist ein Krankenpfleger nach der Rückkehr von einem Einsatz in einem Ebola-Behandlungszentrum in Sierra Leone auf Sardinien erkrankt. Er wird in einer Klinik in Rom behandelt, sein klinischer Zustand sei gut. Es ist die zweite bestätigte Infektion in Italien. Im November vergangenen Jahres wurde ein Mitarbeiter der gleichen Hilfsorganisation erfolgreich in Rom behandelt. Jamaika Chikungunya: Im Juli 2014 wurden die ersten beiden importierten Fälle auf der Karibikinsel registriert. Bis Ende des vergangenen Jahres wurden 89 bestätigte autochthone und ca Verdachtsfälle gemeldet. 2 Menschen sind verstorben. In diesem Jahr wurden bisher 299 Verdachtsfälle registriert. Mückenschutz Japan Hand-Fuß- und Mundkrankheit (HFMD): Bis Anfang Juni dieses Jahres sind landesweit Kinder erkrankt. Es sind die höchsten Fallzahlen in den letzten Jahren. Allein in der ersten Juni woche wurden Infektionen gemeldet, im gleichen Zeitraum 2014 waren es nur An der Infektion erkranken in der Regel junge Kinder. Die Übertragung erfolgt von Mensch zu Mensch, Symptome sind hohes Fieber und Bläschenbildung an den Händen, Füßen und der Mundschleimhaut. In SO-Asien kommt es regelmäßig zu Epidemien. Eine spezifische Behandlung existiert nicht. Reisende sollten auf besonders gute persönliche Hygienemaßnahmen achten. Sicherheitshinweis: Das Auswärtige Amt warnt weiterhin ausdrücklich vor Aufenthalten in der Region um das Kernkraftwerk Fukushima I im Nordosten der Insel Honshu (Teilreisewarnung) Jemen Cholera tritt sporadisch auf, Ausbrüche werden aktuell nicht gemeldet. Polio wurde seit 2006 nicht mehr gemeldet. Hygiene und Impfschutz weiterhin Dengue: In diesem Jahr wurden im Gouvernement Alhudida (W) 200 Infektionen und ein Todesfall registriert. In Gouvernement Aden gab es bis Ende Juni Erkrankungen mit 586 Todesfällen. Im angrenzenden Gouvernement Lahidsch (SW) sind 400 Menschen erkrankt. Diese Region galt lange Zeit als Dengue-frei. Presseberichten zufolge sind in den letzten Monaten Menschen erkrankt, mindestens 25 sind verstorben. Laut eines WHO-Berichtes vom Juni wurden seit März dieses Jahres Verdachts- und 3 Todesfälle registriert. Infolge des bewaffneten Konflikts steigt das Risiko arthropodenübertragener Infektionen, da Programme zur Vektorbekämpfung unterbrochen wurden. Mückenschutz Sicherheitshinweis: Das Auswärtige Amt warnt dringend vor Reisen nach Jemen. Deutsche, die sich gegebenenfalls dort noch aufhalten, wurden aufgefordert, aus dem Jemen auszureisen. Die deutsche Botschaft in Sanaa ist vorübergehend geschlossen und kann im Notfall keine konsularische Hilfe vor Ort leisten. Die nächstgelegene deutsche Auslandsvertretung ist die Botschaft in Riad (Saudi-Arabien). Seit dem 26. März 2015 führt eine Allianz von Staaten der Region unter der Führung von Saudi-Arabien in Jemen Luftschläge gegen staatliche (insbesondere militärische) Infrastruktur durch. Die militärischen Einsätze finden vor allem in größeren Städten des Landes statt, insbesondere in der Hauptstadt Sanaa, und stellen auch für die Zivilbevölkerung eine erhebliche Gefährdung dar. Ein Ende der Militäroperationen ist zum gegenwärtigen Zeitpunkt nicht absehbar. Sowohl die politische als auch die Sicherheitslage ist im ganzen Land ausgesprochen volatil. Die Gewährleistung der Sicherheit durch staatliche Behörden ist nicht sichergestellt 10

13 Jordanien Sicherheitshinweis: Aufgrund wiederholter Grenzzwischenfälle an der syrisch-jordanischen Grenze wird von einer Reise in das syrischjordanische Grenzgebiet dringend abgeraten. Es wird ergänzend darauf hingewiesen, dass die syrisch-jordanische Grenze militärisches Sperrgebiet ist, in dem besondere Bestimmungen gelten. In Jordanien kommt es immer wieder in verschiedenen Orten zu Kundgebungen. Reisenden wird daher empfohlen, Menschenansammlungen und Demonstrationen zu meiden, diese nicht zu fotografieren sowie besondere Vorsicht walten zu lassen. Darüber hinaus wird geraten, die Medienberichterstattung aufmerksam zu verfolgen Jungferninseln (brit. & USA) Chikungunya: Das Gesundheitsministerium der Britischen Jungferninseln hat seit Anfang Februar autochthone Erkrankungen bestätigt, ca. 350 Verdachtsfälle wurden gemeldet. Zwischen Juni und Ende Dezember letzten Jahres wurden 276 autochthone Erkrankungen von den Amerikanischen Jungferninseln berichtet, es gab Verdachtsfälle und 8 importierte Infektionen. 2 Menschen sind verstorben. In diesem Jahr wurden 102 Erkrankungen bestätigt, es gibt 225 weitere Verdachtsfälle. Mückenschutz Kambodscha Darminfektionen: Landesweit besteht eine erhöhte Infektionsgefahr für Durchfallerkrankungen durch verunreinigte Speisen und Getränke. Hygienemaßnahmen beachten, ggf. Impfung gegen Cholera. Dengue: Bis Ende Juni wurden bereits Infektionen gemeldet. Ein Kind ist verstorben. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum sind die Fallzahlen um 69 % gestiegen. Der Höhepunkt der Saison wird für die Regenzeit im August und September erwartet. Mückenschutz Tollwut: Ende Juni ist eine in Kambodscha lebende Französin an Tollwut verstorben. Wie die Infektion erfolgte ist nicht bekannt. Dieser Fall erinnert daran, dass auch für Reisende ein Infektionsrisiko besteht. Im vergangenen Jahr wurden allein im Rabies Prevention Center am Institut Pasteur du Cambodge in Phom Penh ca Menschen postexpositionell behandelt, die meisten waren zuvor von Hunden gebissen worden. Das Tollwutrisiko sollte immer Bestandteil reisemedizinischer Beratung sein, auch im Hinblick auf den Mangel an geeigneten Impfstoffen und Immunglobulin im Lande. Eine prophylaktische Impfung ist vor allem bei längeren Aufenthalten dringend zu empfehlen. Kamerun Auch Cholera-Ausbrüche kommen ganzjährig vor, insbesondere im Norden des Landes (Grenzgebiet zum Tschad). Auch aus Douala, der größten Stadt und Wirtschaftsmetropole des Landes, werden immer wieder Erkrankungen gemeldet. Hygiene beachten, bei Reisen in besonders gefährdete Regionen ist eine Impfung zu empfehlen. Masern: Landesweit nehmen die Fallzahlen zu, bis Anfang Juni wurden Infektionen aus 66 Distrikten gemeldet. In den Regionen Nord-Quest und Centre wurden im April etwa 600 Masern-Infektionen registriert. In Centre sollen 105 Kinder verstorben sein. Die Regierung hatte sich zum Ziel gesetzt bis zu diesem Jahr eine Durchimpfungsrate von 100 % zu erreichen. Impfschutz Meningokokken-Meningitis: Während der Trockenzeit (Dezember April) kommt es in den Ländern des Afrikanischen Meningitisgürtels regelmäßig zu Meningokokken-Epidemien. Bis einschließlich der 24. KW wurden 635 Erkrankungen, darunter 36 Todesfälle, gemeldet. Impfschutz Poliomyelitis: Nach einer Pause von mehr als einem Jahr sind im Oktober Menschen erkrankt. In den Monaten Januar und März 2014 wurden 5 Fälle registriert, Anfang September 2 weitere. Impfkampagnen wurden eingeleitet. Hygiene und Impfschutz Entsprechend einer Aufforderung der WHO vom Mai 2014 (wiederholt im Mai 2015) soll die Regierung sicherstellen, dass alle Reisenden (Einheimische und Touristen), die sich länger als 4 Wochen im Land aufgehalten haben, bei ihrer Ausreise eine gültige Impfung gegen Polio nachweisen können. Die Impfung soll zwischen 4 Wochen und einem Jahr vor der Abreise erfolgen und in einem international gültigen Impfausweis dokumentiert sein. Diese Maßnahme soll helfen eine weitere Verbreitung der Erkrankung zu verhindern. Nach Informationen des Auswärtigen Amtes wird bei der Ausreise an beiden Flughäfen in Jaunde und Douala die Impfung bei nicht Geimpften durchgeführt. Reisende berichten von Impfungen auch bei kürzeren Aufenthalten und trotz dokumentierter Impfung. Es wird jedoch empfohlen, die Impfung vor Ausreise bzw. schon in Deutschland vor Einreise mit einem Injektionsimpfstoff durchführen zu lassen. Die Impfung muss als separate Impfung (auch bei Verwendung von Kombinationsimpfstoffen) und somit für das Flughafenpersonal erkennbar in dem vorgesehenen Feld im internationalen Impfzertifikat (unter der Gelbfieberimpfung) eingetragen werden. Impfvorschriften: Eine Impfung gegen Gelbfieber wird für alle Reisenden älter als 6 Monate bei Einreise gefordert und ist auch medizinisch sinnvoll. Nach Auskunft des Flughafengesundheitsdienstes sowie des Kamerunischen Gesundheitsministeriums reicht eine Impfung für eine lebenslange Immunität aus, ein Wiederimpfungsnachweis nach 10 Jahren ist nicht mehr nötig Sicherheitshinweis: Seit Februar 2013 wurden in der Region Extrême- Nord mehr als 20 Ausländer entführt. Dort besteht weiterhin ein sehr hohes Entführungsrisiko. Terroristische Anschläge sind nicht auszuschließen. Vor Reisen in die Region Extrême Nord wird daher gewarnt. Das Grenzgebiet mit der Zentralafrikanischen Republik gilt wegen grenzüberschreitender Übergriffe bewaffneter Gruppen der dortigen Rebellen als unsicher. Vor Reisen in das Grenzgebiet zur Zentralafrikanischen Republik wird daher ebenfalls gewarnt. Gewarnt wird darüber hinaus vor Reisen zur Halbinsel Bakassi und Umgebung aufgrund fortdauernder Sicherheitsprobleme Kasachstan Orale Infektionen: Risiko für Durchfallerkrankungen landesweit. Hohe Prävalenzen für Hepatitis A und für Echinokokkus granulosus (Hundebandwurm) vor allem in den südlichen Landesteilen mit der ehemaligen Hauptstadt Almaty. Hygiene und Impfschutz (Hepatitis A) Krim-Kongo hämorrhagisches Fieber (CCHF): Ende Mai wurden die ersten 2 Infektionen in der Region Schambyl (SO) für dieses Jahr gemeldet. Expositionsprophylaxe (z. B. Repellentien, bedeckende Kleidung) und frühzeitige Zeckenentfernung sind empfehlenswert. Katar Coronavirus: Im Mai haben sich ein 29-jähriger Arbeiter einer Kamelfarm und ein 73-jähriger Mann mit MERS-CoV infiziert. Anfang März war ein 69-jähriger Mann an einer Infektion erkrankt. In diesem Jahr wurden 4 Fälle registriert, insgesamt meldete das Land bisher 15 Infektionen mit 6 Todesfällen. Kenia Polio wurde zuletzt 2013 gemeldet, 14 Menschen im Flüchtlingslager Dadaab Complex, im Nordosten Kenias waren erkrankt. Hygiene beachten, Impfschutz für Risikoreisende. Cholera: Seit Ende Dezember 2014 wurden aus 16 Countys insgesamt Infektionen mit 98 Todesfällen gemeldet. Anfang Juli werden noch in 11 Countys Ausbrüche beobachtet. Auch in der Hauptstadt wurden mindestens Infektionen und 24 Todesfälle registriert. Hygiene beachten, Impfschutz für Risikoreisende erwägen. 11

14 Impfvorschrift: Nach Angaben der kenianischen Botschaft kann bei Ankunft aus einem Land mit aktuellen Cholera-Ausbrüchen abweichend von den offiziellen Bestimmungen ein gültiger Impfnachweis verlangt werden. Sicherheitshinweis: Am 2. April 2015 wurden bei einem Terroranschlag der somalischen Al-Shabaab-Miliz auf die Universität von Garissa 148 Menschen getötet. Von Besuchen des Grenzgebietes zu Somalia im Nordosten Kenias wird dringend abgeraten. Aufgrund der verschiedenen Anschläge in der jüngeren Vergangenheit wird auch von Aufenthalten und Besuchen in der Altstadt von Mombasa sowie in bestimmten Stadtteilen Nairobis (Eastleigh, Pangani und Slum-Gebiete) nachdrücklich abgeraten. Dies gilt auch für Aufenthalte in der Provinz Lamu einschließlich des Lamu-Archipels. Auch in den Touristengebieten Kilifi und Malindi besteht eine erhöhte Gefahr von Anschlägen Kirgisistan Darminfektionen: Risiko landesweit für Durchfallerkrankungen sowie andere orale Infektionen wie Typhus, meist durch kontaminiertes Trinkwasser, sporadisch auch für Botulismus durch hauseingemachte Lebensmittel. Hinweis auf Übertragungswege, adäquate Hygiene, ggf. Impfschutz (Typhus). Kiribati Chikungunya: Das Gesundheitsministerium hat bestätigt, dass auf 13 Inseln die Erkrankung nachgewiesen wurde. Mindestens 400 Infektionen wurden bestätigt. Mückenschutz Sicherheitshinweis: Der tropische Wirbelsturm Pam hat im pazifischen Inselstaat Kiribati erhebliche Schäden an Gebäuden und Infrastruktur verursacht. Die Kommunikationsverbindungen sind weiter eingeschränkt; die Schadenserfassung ist noch nicht abgeschlossen. Reisenden wird zu besonderer Vorsicht geraten. Es wird empfohlen, die aktuellen Entwicklungen in den lokalen Medien zu verfolgen und eventuelle Warnungen und Anweisungen der örtlichen Behörden zu beachten Kolumbien Hygiene Chikungunya: Anfang September 2014 wurden die ersten autochthonen Fälle bestätigt. Bis Ende des Jahres stieg die Zahl der Verdachtsfälle auf ca an, Infektionen wurden bestätigt, 3 Menschen sind verstorben. 26 Erkrankungen wurden importiert. Seit Anfang dieses Jahres wurden Fälle gemeldet, 553 Infektionen konnten bestätigt werden. 35 Menschen sind verstorben. Am stärksten betroffen sind die Departements Bolivar, Sucre und Norte de Santander im Norden des Landes. Mückenschutz Dengue: In den ersten 24 Wochen dieses Jahres wurden Verdachtsfälle registriert. 28 Menschen sind verstorben. 571 Erkrankungen verliefen schwer. Im vergangenen Jahr gab es Verdachtsfälle, konnten labortechnisch bestätigt werden. Es kam zu 88 Todesfällen. Ein Schwerpunkt des Ausbruchs ist Barrancabermeja (Departement Santander, N). Landesweit wurden Fälle gemeldet. Ca verliefen schwer, 140 Personen sind verstorben. Schutz vor den überwiegend tagaktiven Überträgermücken Kongo, Demokratische Republik Infektionskrankheiten: Hohes Risiko für Darminfektionen, speziell Durchfallerkrankungen einschließlich Ruhr und Cholera. In diesem Jahr wurden bis Anfang Juni bereits Infektionen und 59 Todesfälle registriert. Die meisten Fälle wurden aus den Regionen Katanga und Kivu gemeldet. Landesweit wurden im vergangenen Jahr ca Fälle gemeldet, 265 Menschen sind verstorben. Typhus- Erkrankungen werden immer wieder gemeldet. Alle Formen der Virushepatitis sind im Land hochprävalent. Seit 2011 wurden keine Polio-Erkrankungen mehr gemeldet. Hygienemaßnahmen und Impfung Schlafkrankheit und Tollwut sind weit verbreitet. Im ersten Quartal dieses Jahres sind allein in der Hauptstadt Kinshasa 6 Menschen nach der Infektion durch Hundebisse verstorben. Risiko auch für örtliche Auftritte von viralen hämorrhagischen Fiebern durch Ebola- oder Marburgviren, die in einzelnen Landesteilen bei Flughunden, dem tierischen Reservoir, endemisch sind. Im Sommer 2012 wurde ein neues Rhabdovirus identifiziert, das hämorrhagische Fieber (Bas-Congo) beim Menschen hervorrufen kann. Pest kommt vor allem im Nordosten des Landes vor; das abgelegene Infektionsgebiet im NO gehört zu den aktivsten Naturpestherden der Welt. Hier gab es während der letzten Jahre immer wieder größere Ausbrüche. Meningokokken-Meningitis: Während der Trockenzeit (Dezember April) kommt es in den Ländern des Afrikanischen Meningitisgürtels regelmäßig zu Meningokokken-Epidemien. Bis einschließlich der 24. KW wurden Erkrankungen, darunter 319 Todesfälle, gemeldet. Impfschutz Sicherheitshinweis: Vor Reisen in die östlichen und nordöstlichen Landesteile der Demokratischen Republik Kongo wird gewarnt. Dies gilt in besonderem Maße für die Provinzen Orientale, Nord- und Süd-Kivu, Maniema und das nördliche Katanga (Tanganyika, Haut- Lomani, nördliches Haut-Katanga), wo immer wieder Kämpfe zwischen den kongolesischen Streitkräften und bewaffneten Gruppen stattfinden. Der dienstliche oder geschäftliche Aufenthalt in diesen Gebieten muss durch ein tragfähiges professionelles Sicherheitskonzept abgesichert sein. Es wird empfohlen, große Menschenansammlungen zu meiden und die aktuelle Medienberichterstattung zu verfolgen Kongo, Republik Darminfektionen: Risiko für Durchfallerkrankungen landesweit; mit lokalen Cholera-Ausbrüchen ist landesweit zu rechnen. Hygiene Infektionen, sonstige: Hepatitis A und B sowie Typhus sind im Land endemisch. Schlafkrankheit gibt es vor allem in der zentral gelegenen Plateaux-Provinz entlang des Kongo, Monkey Pox (Affenpocken) gelegentlich im Grenzgebiet zur DRC. Mit diversen Viruskrankheiten einschließlich hämorrhagischer Fieber ist landesweit zu rechnen. Mehrere Ausbrüche von Ebola hämorrhagischem Fieber (EHF) gab es seit 2001 (zuletzt 2005) im NW, wo der Erreger offenbar endemisch ist. Sorgfältige Hygiene, Impfschutz, Versicherung mit Rückflugmöglichkeit Korea, Nord- mit Typhus und Paratyphus ist ebenfalls zu rechnen. Hygiene beachten, ggf. Typhus-Impfung. Sicherheitshinweis: Die bislang generelle 21-tägige Quarantäne für alle Einreisenden wird nach Auskunft des nordkoreanischen Komitees für Seuchenkontrolle künftig nur noch auf Personen angewandt, die aus Guinea, Liberia, Sierra Leone, Guinea-Bissau, Senegal, Mali und Elfenbeinküste kommend in die Demokratische Volksrepublik Korea einreisen. Dem Komitee zufolge werden Einreisende aus anderen Ländern 21 Tage ab Einreise bei regelmäßigem Kontakt zum Freundschaftskrankenhaus Pjöngjang unter medizinische Beobachtung gestellt, könnten aber ihren Geschäften nachgehen. Bislang fehlen Erfahrungswerte, wie diese regelmäßige medizinische Beobachtung ausgestaltet wird Korea, Süd- Coronavirus: Erstmals wurde Ende Mai eine Infektion mit MERS-CoV bestätigt. Ein 68-Jähriger ist nach seiner Rückkehr von der arabischen Halbinsel erkrankt. Bis Anfang Juli ist die Zahl der Erkrankten auf 186 gestiegen, 33 Menschen sind verstorben. Insgesamt wurden bisher mehr als Kontaktpersonen überwacht, einige sind inzwischen 12

15 ebenfalls erkrankt. Ende Juni sind noch etwa unter Beobachtung. Alle Infektionen stehen im Zusammenhang mit verschiedenen Kliniken. Patienten, Besucher und Mitarbeiter sind betroffen. Es ist der größte Ausbruch außerhalb der arabischen Halbinsel. Nachdem ein infizierter Mann während einer Geschäftsreise in China erkrankt ist, wurde für alle Kontaktpersonen eine Ausreisesperre verhängt. Kroatien Zecken: Mit der wärmeren Jahreszeit beginnt die Zeckensaison mit dem Risiko zeckenübertragener Krankheiten, in bestimmten Landesteilen auch für die FSME. Eine Darstellung der Risikogebiete vermitteln die FSME-Karten im CRM Handbuch Reisemedizin. In Kroatien sind die nordöstlichen Regionen (angrenzend an Slowenien und Ungarn) betroffen. Hinweis auf Schutz vor Zeckenstichen. Sofern das Reiseziel in einem Infektionsgebiet liegt, ist nach individueller Risikoabwägung ggf. eine Impfung zu empfehlen. Kuba Cholera: Im Juni ist bei einem britischen Touristen nach der Rückkehr eine Cholera-Infektion bestätigt worden. Bereits im Januar dieses Jahres ist ein kanadischer Tourist nach seiner Heimreise erkrankt. Seit den ersten Meldungen im Sommer 2012 werden immer wieder kleinere Cholera-Ausbrüche verzeichnet, zuletzt im September vergangenen Jahres. Entsprechend offizieller Angaben gab es allerdings seit Februar 2014 keine neuen Infektionen. Das Risiko für Reisende ist gering, auf gewissenhafte Hygiene und Verwendung von sicherem Wasser zum Trinken und Zähneputzen sollte geachtet werden. Für Reisende mit engem Kontakt zur einheimischen Bevölkerung (Besuch von Freunden und Verwandten) sollte eine Impfung erwogen werden. Chikungunya: Das Gesundheitsministerium gab am 17. Juni 2014 bekannt, dass sich 6 Personen bei Reisen in die Dominikanische Republik und Haiti infiziert haben. Bis Anfang Oktober stieg die Zahl auf 20 an, autochthone Infektionen wurden bisher nicht gemeldet. Kuwait Sicherheitshinweis: Am kam es zu einem Anschlag auf eine Moschee in Kuwait, bei dem zahlreiche Menschen ums Leben gekommen sind oder verletzt wurden. Es wird gebeten, besondere Umsicht walten zu lassen und den Anweisungen der Sicherheitsbehörden zu folgen Laos Cholera wurde seit Anfang 2008 nicht mehr gemeldet. Nahrungsund Trinkwasserhygiene Lettland Zecken: Mit der wärmeren Jahreszeit beginnt die Zeckensaison. Die baltischen Staaten melden seit Jahren europaweit die höchsten Fallzahlen für FSME. Eine Übertragung durch unpasteurisierte Milch ist ebenfalls möglich. Schutz vor Zecken beachten, bei Risiko Impfung. Libanon Darminfektionen: Mit einem erhöhten Risiko für oral übertragene Erkrankungen wie Durchfall, Hepatitis A und Typhus ist landesweit zu rechnen. Nahrungs- und Trinkwasserhygiene sowie adäquaten Impfschutz Einreiseimpfvorschrift: Der Libanon ist seit 1994 poliofrei. Um eine Wiedereinschleppung der Polio zu verhindern, wird von Personen, die aus folgenden Ländern stammen, und Reisenden, die aus diesen Ländern einreisen, eine Impfung gegen Polio verlangt: Syrien, Irak, Pakistan, Afghanistan, Nigeria, Kamerun, Äquatorialguinea, Äthiopien und Somalia. Die Impfung darf nicht länger als 1 Jahr her sein. Entgegen den offiziellen Bestimmungen kann die Einreise trotz gültigem Impfnachweis auch bei der Einreise aus Deutschland verweigert und eine Impfung mit einem oralen Impfstoff am Flughafen verlangt werden. Sicherheitshinweis: Reisenden im Libanon wird zu besonderer Vorsicht und erhöhter Aufmerksamkeit geraten. Die Medienberichterstattung sowie die Reise- und Sicherheitshinweise des Auswärtigen Amtes sollten aufmerksam verfolgt werden Liberia Cholera wurde in den letzten Jahren nicht gemeldet wurden erstmals wieder 11 Polio-Fälle berichtet wurde eine Polio- Erkrankung registriert. Seitdem wurden keine weiteren Fälle mehr gemeldet. Hygiene und Impfschutz (Polio) weiterhin Ebola hämorrhagisches Fieber: Fast 2 Monate nachdem die WHO den Ausbruch für beendet erklärt hatte, ist ein 17-Jähriger in der Region Margibi östlich der Hauptstadt Monrovia an den Folgen einer Ebola-Infektion verstorben. Die Erkrankung wurde erst nach dem Tod des Jungen diagnostiziert. Es gibt 2 weitere Fälle und einen Verdachtsfall, mehr als 100 Kontaktpersonen werden überwacht. Bis 9. Mai kam es zu Verdachtsfällen, von denen labortechnisch bestätigt wurden, Menschen sind verstorben. Eine Infektion erfolgt entweder über Fledermäuse (z. B. Besuch von Höhlen) oder Kontakt mit infizierten und erkrankten Wildtieren (Affen und Antilopen, typischerweise beim Jagen oder Verzehren von ungenügend durchgebratenem Fleisch). Das größte Risiko stellt der Kontakt zu Körperflüssigkeiten (Blut, Urin, Stuhl) bei der Pflege von Patienten dar. Masern: In 10 der 15 Countys sind die Fallzahlen in der letzten Zeit stark gestiegen. Landesweit wurden 563 Erkrankungen registriert, mindestens 7 Kinder sind verstorben. Im Mai wurde die erste großflächige Impfkampagne seit Beginn des Ebola-Ausbruchs erfolgreich durchgeführt. Libyen Sicherheitshinweis: Das Auswärtige Amt warnt vor Reisen nach Libyen und ruft zur sofortigen Ausreise aus Libyen auf Litauen Zecken: Mit der wärmeren Jahreszeit beginnt die Zeckensaison. Die baltischen Staaten melden seit Jahren europaweit die höchsten Fallzahlen für FSME. Eine Übertragung durch unpasteurisierte Milch ist ebenfalls möglich. Schutz vor Zecken beachten, bei Risiko Impfung. Madagaskar Cholera wurde in letzter Zeit nicht gemeldet, größere Ausbrüche wurden nicht bekannt. Hygiene weiterhin Malaria: Landesweit wurden in den ersten 5 Monaten Verdachts- und 187 Todesfälle registriert. In den letzten Monaten wurden auch vermehrt autochthone Infektionen aus dem zentralen Hochland gemeldet. In den vergangenen Jahren haben die Erkrankungen auf der Insel kontinuierlich zugenommen, von in 2012 auf ca in Die Region Analamanga mit der Hauptstadt Antananarivo gilt als malariafrei. Mückenschutz Bei Reisen in andere Gebiete des Landes kann auch eine Chemoprophylaxe sinnvoll sein. 13

16 CRM Seminare Reise- und Tropenmedizin 2015 Ärzte CRM Basisseminar CRM Basis-Refresherseminar 2x2-tägig (32 Ustd.) 1-tägig entsprechend dem Curriculum Reisemedizinische Gesundheitsberatung der Bundesärztekammer für Absolventen des CRM Basisseminars CRM Zertifikat Reise- und Tropenmedizin Block 1 Block 2 Block 1 des Basisseminars kann als E-Learning Modul absolviert werden (CRM flexi.learn) 21./ / Mannheim 21./ / Hamburg * 30./ / Düsseldorf Berlin* 24./ / / Mannheim Düsseldorf* * nur als Blockseminar (Präsenz) buchbar Aktualisierung des bereits erworbenen Wissens Mannheim Hamburg Düsseldorf Düsseldorf Berlin Hamburg Dresden Mannheim Mannheim Düsseldorf Nürnberg CRM Aufbauseminar t Zertifi zie r ische izin ed inuierliche ont m ek d gf ür d Är zte un är z b il CME ch For t un te Fa 2-tägig AS 3 AS 8, 1-tägig AS 9 für Absolventen des CRM Basisseminars Reise- und Tropenmedizin Vertiefung von sieben Schwerpunktthemen der Reisemedizin in eigenständigen Aufbauseminaren AS 3 Flugreise- und Höhenmedizin AS 4 Tauchsportmedizin und Reisemedizinische Assistance AS 5 Geomedizinische Länderkunde und Internationaler Tourismus AS 6 Internationale Arbeitseinsätze und Rückkehrermedizin AS 7 Risikogruppen und Reisen AS 8 Reisen mit chronischer Krankheit AS 9 Ärztlich begleitetes Reisen 8 Module à 60 Minuten 07./ / Düsseldorf Wann immer Sie möchten wo immer Sie möchten! 28./ Düsseldorf CRM Aufbau-Refresherseminar 14./ / / / / / Mannheim Berlin Düsseldorf Berlin Düsseldorf CRM Blockseminar für Betriebsärzte und Arbeitsmediziner 4 Tage CRM Basisseminar und 2 Tage CRM Aufbauseminar AS 6 Internationale Arbeitseinsätze und Rückkehrermedizin Berlin Düsseldorf CRM Basis-Refresherseminar Online 2-tägig für Absolventen der CRM Basis- und Aufbauseminare bzw. Inhaber des Fachzertifikats Reisemedizin (DFR) 14./ / / / Berlin Düsseldorf Mannheim CRM Workshop Reisemedizin in der Praxis CRM Impfseminar Weitere Informationen, Preise und Anmeldung unter

17 Medizinisches Assistenzpersonal CRM Basisseminar CRM Intensivseminar CRM Refresherseminar 2-tägig für Absolventen des CRM Basisseminars bzw. Interessenten mit vergleichbaren reise- und tropenmedizinischen Kenntnissen 1-tägig für Teilnehmer/innen ohne oder mit geringen Vorkenntnissen 21./ / / Düsseldorf Berlin CRM Zertifikat Reisemedizinische/r Assistentin/Assistent für Absolventen des CRM Basisseminars und CRM Intensivseminars Düsseldorf Düsseldorf Apothekenfachpersonal CRM Basisseminar CRM Refresherseminar 2-tägig 1-tägig CRM Zertifikat Reise-GesundheitsBeratung in der Apotheke für Absolventen des CRM Basisseminars 13./ / / / Mannheim Düsseldorf Berlin 8 Module à 60 Minuten Aktualisierung des bereits erworbenen Wissens Mannheim Hamburg Düsseldorf Berlin Düsseldorf Dresden Erfurt Mannheim Allgemeine Geschäftsbedingungen Die Fortbildungen werden auf Basis unserer Allgemeinen Geschäftsbedingungen durchgeführt. Diese können Sie im Internet unter in der Rubrik Fortbildungsangebote einsehen. Bei Bedarf senden wir Ihnen die AGBs auch gerne per Fax zu. Fortbildungsmanagement Tel.: 0211 / Fax: 0211 / fortbildung@crm.de CRM Refresherseminar Online Wann immer Sie möchten wo immer Sie möchten! CRM Workshop Reisemedizin in der Praxis CRM Impfseminar

18 Malawi insbesondere während der Sommerregenzeit (Oktober März) ist mit lokalen Cholera-Ausbrüchen zu rechnen. Infolge starker Unwetter mit Überschwemmungen Anfang des Jahres ist es im Süden des Landes zu mehreren Ausbrüchen gekommen. Betroffen waren auch Camps von Flutopfern. Mindestens 693 Menschen sind erkrankt, es gab 11 Todesfälle. Seit Ende Mai geht die Zahl der Neuinfektionen zurück. Typhus wurde zuletzt Anfang 2013 im Süden des Landes gemeldet. Hygiene und Impfschutz (Cholera und Typhus) Malaysia Darminfektionen: Risiko für Durchfallerkrankungen, auch Cholera, landesweit. Hygiene beachten; ggf. Impfung. Dengue: Seit Anfang Januar wurden landesweit bereits Erkrankungen gemeldet, 162 Menschen sind verstorben. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum sind die Fallzahlen um etwa 34 % gestiegen, die Zahl der Todesfälle hat sich verdoppelt. Saisonbedingt war die Zahl der wöchentlichen Neuerkrankungen zwischen Ende Februar und Ende April gesunken. Seitdem nehmen die Fallzahlen wieder zu. Am stärksten betroffen sind die Bundesstaaten Selangor, Perak, Johor auf der malaysischen Halbinsel. Bereits im vergangenen Jahr hatten sich die Zahlen im Vergleich zu 2013 mehr als verdoppelt. Es wurden Fälle gemeldet, 215 Menschen sind verstorben. Die Arbovirose ist wie in ganz SO-Asien auch in Malaysia endemisch, vor allem auf der Halbinsel. Da es hier keine terminierten Regenzeiten gibt, ist ständig mit einem Übertragungsrisiko zu rechnen, das nach stärkeren Regenperioden regional ansteigt. Schutz vor den vorwiegend tagaktiven Überträgermücken Malaria: Seit den 1990er Jahren ist die Zahl der jährlichen Erkrankungen von etwa auf Fälle im Jahr 2014 gefallen. Allerdings nimmt der prozentuale Anteil an Infektionen durch P. knowlesi zu, 2014 waren es 66 % der Malariainfektionen. Im ersten Quartal dieses Jahres wurden 356 von 527 Fällen durch P. knowlesi verursacht. Die meisten Fälle werden aus Kalimantan (Sabah, Sarawak) und Kelantan im Nordosten von Westmalaysia gemeldet. Der Erreger, dessen Hauptwirt verschiedene Affenarten sind, wurde 2004 erstmals beim Menschen nachgewiesen. Aufgrund des sehr kurzen Entwicklungszyklus mit hohen Parasitämien sind eine möglichst frühe Diagnose und Therapie enorm wichtig. Lichtmikroskopisch lassen sich P. malariae und P. knowlesi kaum unterscheiden. Schutz vor den dämmerungsund nachtaktiven Stechmücken beachten, außerdem Mitnahme eines Standby-Medikamentes erwägen. Sicherheitshinweis: Ein Erdbeben der Stärke 6,0 hat am 5. Juni 2015 den ost-malaysischen Bundesstaat Sabah erschüttert. 18 Personen, die sich zum Zeitpunkt des Erdbebens auf dem Mount Kinabalu aufhielten, kamen dabei ums Leben. Aus Sicherheitsgründen ist der Aufstieg auf den Mount Kinabalu bis auf weiteres gesperrt. Aktuelle Informationen stehen auf der Homepage der Sabah PARKS Malediven Dengue: Nachdem innerhalb einer Woche eine schwangere Frau und ein 7 Monate altes Kleinkind verstorben sind, hat die Regierung die Schulen vorübergehend geschlossen. Die Erkrankung ist auf der Inselgruppe endemisch. In diesem Jahr wurden 475 Fälle gemeldet, 180 davon allein auf der Hauptinsel Male. Der letzte größere Ausbruch mit Erkrankungen und 12 Todesfällen wurde 2011 registriert. Mückenschutz Mali Darminfektionen: Risiko für Durchfallerkrankungen, einschließlich Cholera, landesweit. Sowohl 2009 als auch 2010 wurden je 3 Polio- Fälle gemeldet gab es 7 Erkrankungen. Seitdem wurden keine weiteren Fälle mehr gemeldet. Hygiene und Impfschutz (Polio) weiterhin Meningokokken-Meningitis: Während der Trockenzeit (Dezember April) kommt es in den Ländern des Afrikanischen Meningitisgürtels regelmäßig zu Meningokokken-Epidemien. Bis einschließlich der 24. KW wurden 178 Erkrankungen, darunter 5 Todesfälle, gemeldet. Impfschutz Sicherheitshinweis: In der Nacht zum kam es in Bamako zu einem Anschlag auf eine von Ausländern häufig besuchte Bar im Stadtviertel Hippodrome. Dabei kamen mindestens 5 Menschen ums Leben. Es ist nicht auszuschließen, dass es in Bamako zu weiteren Anschlägen kommen kann. Das Auswärtige Amt bittet, die Reiseund Sicherheitshinweise sowie die aktuelle Medienberichterstattung aufmerksam zu verfolgen und Anweisungen der lokalen Sicherheitskräfte unbedingt zu befolgen Marshallinseln Chikungunya: Seit Februar dieses Jahres wurden 981 Verdachtsfälle gemeldet, 38 Infektionen wurden labortechnisch bestätigt. 80 % der Erkrankungen wurden in der Hauptstadt Majuro registriert. Die anderen Infektionen stammen von den Inseln Ebeye, Aur und Maloelap. Es ist der erste Ausbruch in dem Inselstaat. Mückenschutz Martinique Chikungunya: Ende Dezember 2013 wurden 3 autochthone Fälle bestätigt, bis Ende Dezember 2014 ist ihre Zahl auf gestiegen, weitere Verdachtsfälle wurden gemeldet. 83 Menschen sind verstorben. Auch 4 deutsche Touristen sind erkrankt. Seit Mitte letzten Jahres geht die Zahl der Neuinfektionen kontinuierlich zurück. Bis Ende Februar dieses Jahres wurden 320 Verdachtsfälle gemeldet. Die Behörden haben die Epidemie Anfang Januar für beendet erklärt. Eine Übertragung ist dennoch weiterhin möglich. Schutz vor überwiegend tagaktiven Mücken Mauretanien Cholera-Ausbrüche wurden in letzter Zeit nicht bekannt. Polio wurde zuletzt Ende April 2010 gemeldet. Hygiene und Impfschutz (Polio) weiterhin Sicherheitshinweis: Von nicht unbedingt erforderlichen Reisen nach Mauretanien wird abgeraten. Vor Reisen in das Grenzgebiet zu Algerien und Mali wird ausdrücklich gewarnt. Mit weiteren terroristischen Anschlägen auch gegen Ausländer muss in Nouak chott und im ganzen Land gerechnet werden. Es besteht ein hohes Entführungsrisiko, insbesondere bei Reisen in der Nacht Mauritius Dengue: Im April haben sich die Fallzahlen innerhalb von 2 Wochen mehr als verdoppelt. Bisher wurden 45 Infektionen registriert. Schutz vor überwiegend tagaktiven Stechmücken Mexiko Aufgrund von Mängeln im Abwassersystem sowie bei der Trinkwasserversorgung kommt es regelmäßig zu Hepatitis A-Ausbrüchen, betroffen sind vor allem Kinder. Seit 2013 kam es vereinzelt auch zu Cholera-Ausbrüchen. Hygiene und Impfschutz Chikungunya: Im Juni 2014 wurde der erste importierte Fall bestätigt. Ein Mann ist nach seiner Rückkehr aus Antigua und Barbuda erkrankt. Bis Ende April wurden insgesamt 24 importierte Fälle registriert, seitdem wurden keine weiteren Fälle gemeldet. Mitte November 2014 wurde die erste autochthone Infektion im Bundesstaat Chiapas (SO) gemeldet. Hier kam es im März zu starken Einschränkungen im Schulbetrieb, da ca. 700 Lehrer erkrankt waren. Auch im Bundesstaat Oaxaca (S) wurden etwa 800 Infektionen registriert. Offiziell wurden bis KW 24 landesweit Fälle gemeldet. Mückenschutz 16

19 Dengue: In den ersten 22 Wochen dieses Jahres wurden Verdachtsfälle registriert, konnten labortechnisch bestätigt werden. 932 Erkrankungen verliefen schwer. Im vergangenen Jahr wurden landesweit Verdachtsfälle gemeldet, konnten labortechnisch bestätigt werden. 39 Menschen sind verstorben. Schutz vor überwiegend tagaktiven Stechmücken Sicherheitshinweis: Aufgrund von teilweise gewaltsamen Massenprotesten und Ausschreitungen wird von Reisen in den Bundesstaat Guerrero mit Ausnahme von Flugreisen nach Ixtapa-Zihuatanejo und Acapulco aktuell dringend abgeraten Mongolei Masern: Nachdem über einen Zeitraum von 3 Jahren keine autochthonen Erkrankungen gemeldet wurden, hat die WHO das Land im Juli 2014 offiziell als Masern-frei deklariert. Im März dieses Jahres wurden erneut Infektionen in der Hauptstadt registriert, inzwischen hat sich die Erkrankung auf andere Landesteile ausgeweitet. Es gab mehr als Verdachtsfälle, etwa von ihnen wurden bestätigt. Impfschutz Montserrat Chikungunya: Im Oktober 2014 wurden die ersten autochthonen Infektionen registriert. 14 Erkrankungen wurden bestätigt. Bis Mitte März ist die Zahl der Verdachtsfälle auf 118 gestiegen. Mückenschutz Mosambik Während der Regenzeit kommt es immer wieder zu lokal begrenzten Cholera-Ausbrüchen. Infolge starker Unwetter mit Überschwemmungen ist es im Norden des Landes seit Januar zu mehreren Ausbrüchen gekommen. Landesweit wurden Infektionen gemeldet, 65 Menschen sind verstorben. Begonnen hat der Ausbruch in den Provinzen Nampula, Niassa, Tete und Zambezia. Ende März wurden auch aus der angrenzenden Provinz Sofala (Z) 260 Erkrankungen gemeldet. Anfang April sind in der Provinzhauptstadt Pemba (Provinz Cabo Delgado, N) 38 Menschen erkrankt. Hygiene beachten, Risikoreisende sollten geimpft werden. Gelbfieber-Impfung: Eine Impfung ist für alle Reisenden aus Infektionsgebieten ab dem 1. Lebensjahr vorgeschrieben. Auch bei der Einreise aus gelbfieberfreien Ländern kann es in Einzelfällen entgegen der landeseigenen Bestimmungen zu Kontrollen kommen. Verfügt der Reisende nicht über den Impfschutz, wird eine kostenpflichtige Zwangsimpfung vor Ort durchgeführt. Myanmar auch mit lokalen Cholera-Ausbrüchen ist zu rechnen. Autochthone Fälle von Polio durch Wildvirus Typ 1 wurden 2007 gemeldet, die meisten aus der Rakhine-Provinz im westlichen Grenzgebiet zu Bangla desh. Es handelte sich um den ersten Wiederauftritt der Polio in Myanmar seit Hygiene und Impfschutz (Polio) Dengue: Im Mon-Staat im Süden des Landes sind seit Januar Menschen erkrankt, mindestens ein Mensch ist verstorben. In Rangun sind bis Ende Mai 988 Fälle von Dengue hämorrhagischem Fieber aufgetreten, 4 Menschen sind verstorben. Landesweit wurden in diesem Jahr Infektionen gemeldet, 45 Menschen sind verstorben. Aufgrund von Klimaveränderungen und der stetigen Zunahme der Bevölkerung in den Städten wird die Infektion inzwischen ganzjährig beobachtet. Schwerpunkt der Übertragung ist weiterhin die Regenzeit von Juni bis September. Mückenschutz Namibia Insbesondere im Norden kann es während und nach der Regenzeit (Oktober März) zu lokalen Cholera-Ausbrüchen kommen. Namibia war 1990 eines der ersten afrikanischen Länder, das frei von Poliomyelitis war. Durch Wiedereinschleppungen von Wildvirus Typ 1 aus dem benachbarten Angola kam es 1993 und 2006 zu regionalen Ausbrüchen, die nach flächendeckenden Impfkampagnen rasch unter Kontrolle waren. Seit 2007 wurden keine weiteren Erkrankungsfälle gemeldet. Hygiene und Impfschutz (Polio, evtl. Cholera) bei Reisen Nauru Chikungunya: Im Juni wurden 21 von 53 Verdachtsfällen labortechnisch bestätigt. Mückenschutz Nepal Darminfektionen: Infolge des Erdbebens Ende April dieses Jahres steigt das Risiko für Durchfallerkrankungen landesweit stark an, auch mit lokalen Cholera-Ausbrüchen ist zu rechnen. Typhus gilt im Land als endemisch. Etwa 1 Woche nach der Katastrophe wurde die erste Hepatitis-Infektion registriert. Seit 2010 sind keine Polio- Erkrankungen gemeldet worden. Seit dem 18. September 2014 wird in Nepal zusätzlich zu der bereits verwendeten OPV-Vakzine der IPV-Impfstoff eingesetzt, um das Land dauerhaft poliofrei zu halten. Hygiene beachten, Polio-, evtl. Typhus- und Cholera-Impfung. Hepatitis: Infolge des Erdbebens vom Ende April dieses Jahres und aufgrund des bevorstehenden Monsuns steigt das Risiko für Ausbrüche von Hepatitis A und E. Beide Erkrankungen sind in Nepal endemisch. Bereits etwa eine Woche nach der Katastrophe wurde die erste Hepatitis-Infektion registriert. Nähere Angaben zum Erreger wurden nicht bekannt. Zuletzt gab es 2014 einen großen Ausbruch von Hepatitis E, mindestens Menschen waren erkrankt. Experten befürchten, dass mehr als 500 Schwangere in den vom Erdbeben betroffenen Gebieten an den Folgen einer Hepatitis E-Infektion sterben könnten. Nahrungs- und Trinkwasserhygiene sorgfältig Eine Impfung gegen Hepatitis A ist dringend zu empfehlen. Alkoholvergiftung: In Biratnagar (Distrikt Morang, O) sind Ende Juni 5 Menschen nach dem Konsum von gepanschtem Alkohol verstorben, 30 weitere wurden in einer Klinik behandelt. Häufig werden Spirituosen mit dem günstigeren Methanol gestreckt. Ereignisse dieser Art sind in tropischen Ländern nicht selten, meistens werden sie nur bekannt, wenn sie größere Dimensionen annehmen. Alkohol aus obskuren Quellen birgt ein hohes Gesundheitsrisiko und sollte prinzipiell gemieden werden. Das gilt besonders für Touristen, die den Ehrgeiz haben, alles zu probieren was der örtliche Markt bietet. Sicherheitshinweis: Nepal ist seit dem Erdbeben vom 25. April wiederholt von zum Teil heftigen Nachbeben erschüttert worden. Am 12. Mai ereignete sich ein weiteres schweres Nachbeben der Stärke 7,4. Die nepalesische Regierung hat in den betroffenen Gebieten den Notstand ausgerufen. Von nicht notwendigen Reisen nach Nepal wird abgeraten, da Infrastruktur und Versorgung infolge der Erdbeben katastrophe nach wie vor überlastet sind. Dies gilt auch für die Trekkinggebiete Nepals. Es besteht ein erhöhtes Risiko von Nachbeben und dadurch ausgelösten Landrutschen in den Berggebieten und damit auch in allen Trekkinggebieten Nepals. Der Zugang zu den unmittelbar von den Beben betroffenen Gebieten Langtang, Manaslu und der Everest-Region ist gar nicht oder nur unter erheblichen Schwierigkeiten möglich. Auch in nicht direkt von den Erdstößen betroffenen Gebieten, wie unter anderem der Annapurna-Region, ist weiterhin mit Landrutschen zu rechnen Neukaledonien Zika-Virus: Seit Anfang des Jahres wurden 82 autochthone Infektionen registriert, 10 weitere wurden importiert. Seit Mitte März ist die Zahl der wöchentlichen Neuerkrankungen auf mehr als 6 gestiegen. Die Infektion wurde auf der Inselgruppe erstmals im Januar 2014 nachgewiesen. Die Übertragung erfolgt durch tagaktive Mücken, vorwiegend Aedes-Arten. Mückenschutz 17

20 Nicaragua Chikungunya: Seit Januar dieses Jahres wurden Infektionen bestätigt. Seit dem ersten Auftreten Anfang Juli 2014 wurden bis Ende vergangenen Jahres ca Fälle registriert, mindestens 40 wurden importiert. Ende September 2014 wurde die erste autochthone Infektion bestätigt. Mückenschutz Dengue: In den ersten 22 Wochen dieses Jahres gab es Verdachtsfälle. 160 Infektionen wurden labortechnisch bestätigt. Im vergangenen Jahr wurden Verdachtsfälle registriert, Erkrankungen wurden bestätigt. Schutz vor den überwiegend tagaktiven Mücken Leptospirose: Das Gesundheitsministerium meldet eine Zunahme der Infektionen um 183 % im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Landesweit wurden 183 Erkrankungen registriert. Am stärksten betroffen sind die Departamentos Granada (W), Jinotega (N), Madriz (N), Matagalpa (Z) und Nueva Segovia (N). Leptospiren gelangen über den Urin infizierter Säugetiere (Ratten, Hunde) in die Umwelt. Die Übertragung auf den Menschen erfolgt durch den direkten oder indirekten Kontakt mit dem Urin über kleine Hautverletzungen oder Schleimhäute. In einem feuchten Milieu (Wasser, Schlamm) können die Leptospiren lange in der Umwelt überleben. Eine Aufklärung des Reisenden über den percutanen Infektionsweg ist sinnvoll. Entsprechende Kontakte sind zu meiden. Sicherheitshinweis: In Folge der beginnenden Regenzeit mit sintflutartigen Regenfällen kam es in den letzten Tagen in der Hauptstadt Managua, aber auch in vielen Landesteilen zu Erdrutschen und Überschwemmungen mit vereinzelten Todesfällen. Normale Straßen können sich in kurzer Zeit in reißende Bäche verwandeln. Die Regenzeit dauert in der Regel bis September an. Aufgrund neuer Vorfälle in der jüngsten Vergangenheit wird nochmals darauf hingewiesen, dass darauf verzichtet werden sollte, Taxis am Straßenrand heran zuwinken Niederländische Antillen Chikungunya: Anfang Dezember 2013 hat die WHO erstmals 2 autochthone Fälle in der Karibik bestätigt. Die beiden Infektionen stammten aus dem französischen Teil der Insel St. Martin. Bis Ende letzten Jahres ist die Zahl auf 793 Erkrankungen angestiegen, es gibt Verdachtsfälle. 3 Menschen sind verstorben. Die Zahl der Neuinfektionen sinkt. Bis Ende Februar dieses Jahres wurden 490 Verdachtsfälle gemeldet. Auch im niederländischen Teil der Insel sind letztes Jahr 470 Menschen erkrankt. Auf der zu Frankreich gehörenden Nachbarinsel Saint-Barthélemy wurden bis Ende Erkrankungen und weitere Verdachtsfälle gemeldet. In diesem Jahr waren es nur 317 Verdachtsfälle. Zwischen Anfang Februar und Ende Dezember 2014 wurden 66 autochthone Fälle aus Aruba gemeldet, es gab 417 Verdachtsfälle, 12 Infektionen wurden importiert. Bis Mitte März dieses Jahres wurden 677 autochthone Infektionen bestätigt. Im Juni 2014 wurde eine Erkrankung auf die Insel Bonaire importiert. Seitdem wurden ca. 100 weitere Infektionen bestätigt. Seit Ende August letzten Jahres wurden 835 autochthone Erkrankungen und mehr als Verdachtsfälle auf Curaçao registriert, 7 Infektionen wurden importiert. Expositionsprophylaxe gegen die vorwiegend tagaktiven Mücken Niger Auch Cholera-Erkrankungen kommen landesweit vor. Polio, auf gleichem Wege übertragen, gibt es noch immer vereinzelt in den südlichen Landesteilen, und zwar als Import aus dem benachbarten Nord-Nigeria. Der letzte Fall wurde 2012 gemeldet. Hygiene und Impfschutz (Polio) Meningokokken-Meningitis: Während der Trockenzeit (Dezember April) kommt es in den Ländern des Afrikanischen Meningitisgürtels regelmäßig zu Meningokokken-Epidemien. Bis Mitte Juni wurden Erkrankungen, darunter mindestens 557 Todesfälle, gemeldet. Die meisten Erkrankungen werden aus der Region Dosso (SW) und der Hauptstadt Niamey mit den angrenzenden Gebieten gemeldet. Die Fallzahlen sind im Vergleich zum Vorjahreszeitraum deutlich gestiegen. Der Höhepunkt des Ausbruchs scheint überwunden zu sein. Die Zahl der wöchentlichen Neuerkrankungen ist Anfang Juni deutlich gesunken. Impfkampagnen sind geplant, allerdings ist nicht genügend Impfstoff verfügbar. Am häufigsten konnten die Serogruppen C und W135 nachgewiesen werden. Aufgrund umfangreicher Impfprogramme wurde die bisher vorherrschende Serogruppe A zurückgedrängt. Impfschutz Vogelgrippe: Erstmals seit 2006 wurde Ende April auf einer Farm in der Region Maradi (S) Influenza A(H5N1) registriert. Etwa Tiere sind betroffen. Menschen sind bisher nicht erkrankt. Sicherheitshinweis: Seit Anfang Februar greift die islamistische Terrororganisation Boko Haram auch Ziele im Südosten Nigers (Region Diffa) an. Es ist zudem nicht auszuschließen, dass die Gruppe auch in anderen Städten des Landes terroristische Attentate plant. Es wird daher auch in Niamey zu besonderer Vorsicht aufgerufen Nigeria Cholera-Ausbrüche kommen landesweit vor, besonders während der Regenzeit von April bis Oktober. Seit Anfang des Jahres wurden aus verschiedenen Bundesstaaten Infektionen mit etwa 110 Todesfällen gemeldet. Seit Ende Juni sind im Bundesstaat Ebonyi erneut 9 Menschen verstorben und mindestens 20 weitere erkrankt. Ende April sind im Bundesstaat Delta (S) 30 Menschen verstorben. Informationen zu weiteren Erkrankten liegen bisher nicht vor. Anfang Juni wurden etwa 70 Menschen in einer Klinik in Jos (Bundesstaat Plateau) behandelt. Ende Juni sind innerhalb einer Woche in Dan Dul (Bundesstaat Plateau) 48 Menschen erkrankt, 10 von ihnen sind verstorben. Das Gesundheitsministerium meldete in Erkrankungen, 755 Menschen sind verstorben. Hygiene beachten, Impfung ist zu empfehlen. Lassa-Fieber: Auch in diesem Jahr werden wieder Lassa-Infektionen gemeldet. Bis Ende Juni sind es 156 Erkrankte und 5 Todesfälle. Die Fälle verteilen sich über mehrere Staaten, am stärksten betroffen ist Edo (SW). Lassa ist endemisch im Land und verbreitet sich v. a. über Nager. Im letzten Jahr gab es 989 Erkrankungen und 36 Todesfälle, in Erkrankungen und 39 Todesfälle. Meningokokken-Meningitis: Bis Anfang Juni wurden landesweit Erkrankungen, darunter 129 Todesfälle, gemeldet. Am stärksten betroffen ist weiterhin der Bundesstaat Kebbi im Norden des Landes. Labortests haben gezeigt, dass bei den Erkrankten der Serotyp C vorherrscht. Die Fallzahlen sind im Vergleich zum Vorjahreszeitraum deutlich gestiegen. Im vergangenen Jahr wurden landesweit Fälle mit 81 Todesfällen registriert. Während der Trockenzeit (Dezember April) kommt es in den Ländern des Afrikanischen Meningitisgürtels regelmäßig zu Meningokokken- Epidemien. Impfschutz Poliomyelitis: Nigeria gehört zu den Polio-Endemiegebieten, im vergangenen Jahr wurden 6 Fälle registriert sind 53 Menschen erkrankt, davon stammen allein 10 aus dem Bundesstaat Borno (NO) wurden 122 Fälle registriert. Hygiene beachten, Impfung ist zu empfehlen. Um eine weitere Verbreitung zu verhindern, hat die WHO Anfang Mai 2014 (wiederholt im Mai 2015) die Regierung des Landes aufgefordert allen Reisenden (Einheimischen und Touristen), die sich länger als 4 Wochen im Land aufgehalten haben, vor ihrer Ausreise eine Impfung gegen Polio zu empfehlen. Die Impfung soll zwischen 4 Wochen und einem Jahr vor der Abreise erfolgen und in einem international gültigen Impfausweis dokumentiert sein. Vogelgrippe: Erstmals seit 2008 wurde Anfang Januar auf 2 Geflügelfarmen und Geflügelmärkten in den Bundesstaaten Kano und Lagos Influenza A(H5N1) registriert. Inzwischen hat sich die Erkrankung auf 18 Bundesstaaten ausgedehnt, 115 Ausbrüche wurden gezählt. Etwa Tiere wurden vorsorglich getötet. Menschen sind bisher nicht 18

21 erkrankt. Im Januar 2006 wurde die Infektion erstmals in Nigeria nachgewiesen, danach kam es zu mehreren Ausbrüchen in verschiedenen Bundesstaaten. Im Januar 2007 verstarb eine junge Frau aus Lagos an der Tierseuche. Oman Coronavirus: Ende Mai wurde die vierte Infektion mit MERS-CoV in diesem Jahr bestätigt. Im Januar waren 3 Menschen an der Infektion erkrankt, es gab 2 Todesfälle. Alle Patienten hatten Kontakt zueinander. Die letzte Erkrankung in dem Sultanat wurde Ende März 2014 gemeldet, insgesamt wurden bisher 6 Fälle offiziell bestätigt. Österreich Masern: In diesem Jahr wurden bis Ende Juni bereits 290 Infektionen gemeldet. Außer Vorarlberg sind alle Bundesländer betroffen. 40 % der Fälle wurden in Niederösterreich registriert sind landesweit 117 und Erkrankungen gemeldet worden. Impfschutz Zecken: Mit der wärmeren Jahreszeit beginnt die Zeckensaison mit dem Risiko zeckenübertragener Krankheiten, in weiten Teilen des Landes auch für FSME. Ein hohes Risiko besteht im Tiefland entlang der Donau sowie der meisten Flusstäler in Niederösterreich, Kärnten und der Steiermark, im Burgenland vor allem im Grenzgebiet zu Ungarn und Slowenien; herdförmig auch in Gebieten anderer Bundesländer, in Vorarlberg, Tirol, Oberösterreich, in den größeren Alpentälern, in der Region Salzburg sowie in Höhenlagen oberhalb m. Hinweis auf Schutz vor Zeckenstichen. Sofern das Reiseziel in einem Infektionsgebiet liegt, ist nach individueller Risikoabwägung ggf. eine Impfung zu empfehlen. Pakistan Mit örtlichen Cholera-Ausbrüchen muss im ganzen Land gerechnet werden. Hepatitis A und Typhus kommen vor. Hygiene und Impfschutz Dengue: Landesweit wurden bis Ende Juni ca. 800 Erkrankungen regis triert, mindestens 3 Menschen sind verstorben. 19 Erkrankungen wurden im Bundesstaat Belutschistan (O) beobachtet. Die meisten Infektionen (593) wurden im Bundesstaat Sindh (S) gemeldet, allein 573 stammen aus der Stadt Karatschi. 3 Menschen sind verstorben. Im Bundesstaat Punjab (N) sind etwa 300 Menschen erkrankt, 149 davon in der Stadt Lahore. Mückenschutz Amöben-Meningoenzephalitis: In der Provinz Sindh (S) sind in diesem Jahr bisher 11 Personen an durch Naegleria fowleri verursachter Amöben-Meningoenzephalitis erkrankt und verstorben. Im vergangenen Jahr wurden landesweit 14 Todesfälle registriert. Als Infektionsquelle wird ungenügend gechlortes Wasser vermutet. Die Symptome wie Kopfschmerzen, Fieber, Übelkeit, Erbrechen, steifer Nacken und Verwirrtheit treten etwa 2 Wochen nach Infektion auf. Die seltene Erkrankung schreitet schnell voran und führt innerhalb von 3 bis 7 Tagen zum Tod. Poliomyelitis: Seit Januar wurden bereits 26 Infektionen gemeldet, die meisten davon aus dem Norden des Landes. Nach Angaben des Gesundheitsministeriums sind im vergangenen Jahr landesweit 305 Personen an Polio erkrankt. Dies sind die höchsten Fallzahlen seit 14 Jahren, im Jahr 2000 wurden 199 Infektionen registriert. Presseberichten zufolge haben die Behörden Ende Februar mehrere Hundert Männer festgenommen, die die Impfung ihrer Kinder verhindern wollten. Seit Ende Dezember 2012 werden immer wieder Angriffe auf die Impfteams gemeldet, mehr als 60 Helfer und Polizisten aus dem Begleitschutz starben allein in Auch in diesem Jahr wurden bereits mehrere Anschläge registriert. Pakistan ist eines der wenigen Länder, in dem Poliomyelitis weiterhin endemisch ist. Hygiene und Impfschutz Entgegen den offiziellen Bestimmungen wird bei der Einreise beruflich Reisender der Nachweis eines Arztes über einen bestehenden Polioschutz verlangt. Entsprechend einer Aufforderung der WHO vom Mai 2014 soll die Regierung sicherstellen, dass alle Reisenden (Einheimische und Touristen), die sich länger als 4 Wochen im Land aufgehalten haben, bei ihrer Ausreise eine gültige Impfung gegen Polio nachweisen können. Die Impfung soll zwischen 4 Wochen und einem Jahr vor der Abreise erfolgen und in einem international gültigen Impfausweis dokumentiert sein. Diese Empfehlung wurde Anfang Mai 2015 von der WHO wiederholt. Diese Maßnahme soll helfen eine weitere Verbreitung der Erkrankung zu verhindern. Hitzewelle: Teile des Landes (S) sind von einer Hitzewelle mit Temperaturen bis 49 C betroffen. In den Bundesstaaten Sindh, Punjab und Belutschistan sind mehr als Menschen verstorben. Besonders betroffen ist die Stadt Karatschi, hier wurden Todesfälle gemeldet. Das Fasten während des Ramadan erhöht das Risiko für Komplikationen zusätzlich. Vorsicht ist vor allem für unangepasste Reisende in höherem Alter, mit Übergewicht sowie mit Vorerkrankungen (z. B. Herz-Kreislauf, Endokrinium) geboten. Reisende sollten die Medienberichte aufmerksam verfolgen und örtliche Warnhinweise Sicherheitshinweis: Vor Reisen nach Khyber-Pakhtunkhwa (ehemals Nordwestgrenzprovinz, NWFP), in die Stammesgebiete an der Grenze zu Afghanistan (die sog. Federally Administered Tribal Areas, FATA) und nach Belutschistan wird gewarnt. Landesweit besteht eine Gefährdung durch politisch-religiös motivierte Gewalttaten Palästinensische Gebiete Vogelgrippe: Im Juni sind innerhalb von 2 Tagen Hühner auf 3 Farmen im Gazastreifen erkrankt. Bereits im März und Februar gab es Ausbrüche im Westjordanland. Infektionen beim Menschen wurden bisher nicht beobachtet. Sicherheitshinweis: Im Sommer 2014 kam es zu intensiven militärischen Auseinandersetzungen in und um den Gaza-Streifen. Am wurde eine zeitlich unbegrenzte Waffenruhe verkündet, die bisher von allen Konfliktparteien eingehalten wird. Bei Aufenthalten im unmittelbaren Grenzgebiet zum Gaza-Streifen wird dennoch zu erhöhter Vorsicht geraten. Die seit dem Sommer bereits angespannte Sicherheitslage in Jerusalem hat sich infolge des Anschlags vom auf einen prominenten und politisch aktiven Rabbi nochmals verschärft. In Jerusalem und neuralgischen Orten im Westjordanland, wie z. B. an Checkpoints, wird zu erhöhter Vorsicht geraten. Mit Zusammenstößen zwischen Demonstranten und Sicherheitskräften ist zu rechnen. Größere Menschenansammlungen sollten gemieden werden. Derzeit wird davon abgeraten, in Jerusalem öffentliche Verkehrsmittel wie Straßenbahn und Linienbusse zu nutzen. Vor Reisen in den Gazastreifen wird dringend gewarnt Panama Chikungunya: Im Juni 2014 wurden die ersten 2 importierten Fälle bestätigt, bis Ende letzten Jahres hat sich die Zahl auf 43 erhöht, es gab 25 autochthone Infektionen. Seit Anfang 2015 wurden 18 Erkrankungen registriert, 6 gelten als autochthon. Es gab mehr als 130 weitere Verdachtsfälle. Mückenschutz Dengue: In den ersten 23 Wochen in diesem Jahr sind 596 Verdachtsfälle registriert worden. 392 Infektionen wurden labortechnisch bestätigt. Im vergangenen Jahr wurden Verdachtsfälle gemeldet, 9 Menschen sind verstorben sind Erkrankungen und 14 Todesfälle registriert worden. Schutz vor den überwiegend tagaktiven Mücken Papua-Neuguinea für Typhus vor allem im Hochland, wo der Erreger hochgradig endemisch ist. Seit 2009 treten landesweit Cholera-Fälle auf. Hygiene beachten, Risikoreisende sollten geimpft (Typhus, Cholera) werden. 19

22 Paraguay Chikungunya: Im Oktober 2014 wurde die erste autochthone Erkrankung bestätigt. 7 Fälle wurden importiert. Der Erste stammt aus der Dominikanischen Republik und wurde bereits Anfang Juli 2014 gemeldet. Seit Anfang dieses Jahres wurden Infektionen gemeldet. Die meisten Infektionen stammen aus der Hauptstadt und ihrer Umgebung. Unzureichende Müllentsorgung begünstigt die Zunahme der Zahl an Überträgermücken. Mückenschutz Dengue: Bis Anfang Juni wurden mehr als Verdachtsfälle regis triert, das sind bereits mehr als im gesamten Vorjahr Infektionen konnten bestätigt werden sind Verdachtsfälle gemeldet worden, Infektionen konnten labortechnisch bestätigt werden, es gab 5 Todesfälle. Mit Erkrankungen und 251 Todesfällen erlebte das Land 2013 den schwersten Ausbruch seiner Geschichte. Schutz vor den überwiegend tagaktiven Mücken Sicherheitshinweis: Die Provinzen San Pedro und Concepción gelten weiterhin als Operationsgebiet der paraguayischen Guerilla- Organisation EPP (Ejercito Popular Paraguayo), die in letzter Zeit erneut mit Erpressungen und Anschlägen in Erscheinung getreten ist. Nicht unbedingt notwendige Reisen in diese Gebiete sollten deshalb unterbleiben Peru Gelbfieber: Bis Mitte Mai dieses Jahres wurden bereits 13 Erkrankungen gemeldet. 4 der Betroffenen sind verstorben. Betroffen sind die Departements Cusco; Huanuco; Junin; Loreto; Puno; Madre de Dios und San Martin. Alle Infektionen gehen auf den sogenannten sylvatischen Kreislauf zurück. Insgesamt wurden im vergangenen Jahr 17 Fälle gemeldet, 2013 waren es 37. In den Amazonas- Regionen östlich der Anden muss mit einem Infektionsrisiko gerechnet werden. Impfschutz bei Reisen in die endemischen Gebiete dringend empfohlen. Chikungunya: Seit Ende Juni 2014 hat das Gesundheitsministerium 50 importierte Erkrankungen bestätigt. Anfang Juni dieses Jahres wurde die erste autochthone Infektion gemeldet. Ein 12-jähriges Kind ist in Zarumilla (Region Tumbes, N) erkrankt. Inzwischen ist die Zahl auf 7 gestiegen, es gibt 11 weitere Verdachtsfälle. Mückenschutz Dengue: Bis Mitte Juni dieses Jahres sind Infektionen und 26 Todesfälle registriert worden. Die Gesamtzahl des Vorjahres (ca ) wurde damit bereits übertroffen. 16 der 25 Regionen sind betroffen. Die Mehrzahl der Fälle stammt aus den Regionen Tumbes (N), La Libertad (NW) und Piura (N). In Folge von Regenfällen wird in der Region Piura eine weitere Zunahme der Infektionen erwartet. Schutz vor tagaktiven Überträgermücken Tollwut: Seit Mai sind im Distrikt Napo (Provinz Maynas, N) 3 Kinder an Tollwut verstorben. Die Übertragung erfolgte durch Vampirfledermäuse. Im März waren in der Region bereits etwa ein Dutzend Rinder an Tollwut verendet. Im Rahmen einer Impfkampagne wurden mehr als 300 Personen prophylaktisch geimpft. Im April sind in Arequipa im Süden des Landes innerhalb von 30 Tagen 13 Menschen von tollwutverdächtigen Hunden gebissen worden, bei 4 Tieren konnte die Infektion bestätigt werden. Nach einer Pause von etwa 15 Jahren steigen die Fallzahlen bei Hunden seit etwa 6 Monaten an. Die Behörden haben alle Personen, die innerhalb dieses Zeitraumes von einem Hund gebissen wurden, dazu aufgerufen sich ärztlich untersuchen zu lassen. In Südamerika kommt es regelmäßig zur Übertragung von Fledermaustollwut durch Vampirfledermäuse beim Vieh und teilweise auch bei der einheimischen Bevölkerung. Da viele Einheimische zu traditionellen Heilern und nicht in öffentliche Krankenhäuser gehen, können die Fallzahlen nur geschätzt werden. Vermutlich werden jährlich Menschen nach einem verdächtigen Tierkontakt behandelt. Da eine adäquate postexpositionelle Versorgung in ländlichen Gebieten nicht immer gewährleistet ist, sollten Risikoreisende prophylaktisch geimpft sein. Philippinen Ausbrüche von Cholera kommen sporadisch vor. Typhus ist auf den Philippinen endemisch und führt immer wieder zu sporadischen Erkrankungen oder örtlichen Ausbrüchen. In den ersten 5 Monaten dieses Jahres sind in der Provinz Pangasinan (Insel Luzon) 261 Menschen erkrankt. Im Vergleichszeitraum des Vorjahres waren es 230. Hygiene beachten, ggf. Typhus- und Cholera-Impfung erwägen. Dengue: Bis Ende Mai wurden landesweit Infektionen registriert, 86 Menschen sind verstorben. Am stärksten betroffen sind die Regionen Calabarzon, Central Luzon, Metro Manila und Northern Mindanao. In der Region ARMM haben sich die Fallzahlen im Vergleich zum Vorjahr mehr als verdoppelt. Schutz vor den überwiegend tagaktiven Überträgermücken Coronavirus: Anfang Juli wurde bei einem 36-Jährigen aus dem Mittleren Osten die Infektion mit dem MersCo-Virus bestätigt. Der Mann hatte sich zuvor in Saudi-Arabien und Dubai aufgehalten. Eine Kontaktperson steht unter Beobachtung. Es ist der zweite importierte Fall, eine Krankenschwester, die zuvor in Saudi-Arabien gearbeitet hat, ist nach ihrer Rückkehr im Februar dieses Jahres erkrankt. Bereits im Frühjahr 2014 wurde bei einer Krankenschwester nach der Rückkehr aus den Vereinigten Arabischen Emiraten eine Infektion mit dem neuen Coronavirus (MERS-CoV) diagnostiziert, sie hat keine Symptome entwickelt. Polen Zecken: Mit der wärmeren Jahreszeit beginnt die Zeckensaison mit dem Risiko zeckenübertragener Krankheiten, in Polen ist nahezu flächendeckend mit dem Risiko für FSME zu rechnen. Eine Darstellung der Risikogebiete vermitteln die FSME-Karten im CRM Handbuch Reisemedizin. Hinweis auf Schutz vor Zeckenstichen. Nach individueller Risikoabwägung ist ggf. eine Impfung zu empfehlen. Puerto Rico Chikungunya: Aus der Hauptstadt San Juan wurde Ende Mai 2014 der erste Fall gemeldet. Bis Ende letzten Jahres wurden landesweit Erkrankungen bestätigt, 24 Menschen sind verstorben. Es gab Verdachtsfälle. Bis Mitte Juni dieses Jahres wurden 89 autochthone Erkrankungen registriert, es gab weitere 524 Verdachtsfälle. Insgesamt wurden 31 Infektionen importiert. Mückenschutz Ruanda Einreiseimpfvorschrift: Abweichend von den offiziellen Bestimmungen ist nach Informationen des Auswärtigen Amtes und der zuständigen Botschaft eine Impfung gegen Gelbfieber zur Einreise nicht mehr vorgeschrieben. Die Krankheit ist im Land endemisch und eine Impfung für alle Reisenden zu empfehlen. Russland Orale Infektionen: Risiko für Durchfallerkrankungen landesweit; weiterhin Risiko für Hepatitis A (meist über kontaminiertes Trinkwasser), Trichinellose (meist über unzureichend gegartes Wildschwein- und Bärenfleisch) sowie Botulismus (meist über hauseingemachte Lebensmittel, speziell Fischkonserven). Milzbrand kommt sporadisch oder als Cluster sowohl in der intestinalen wie in der kutanen Form vor. Hygiene beachten, Impfschutz gegen Hepatitis A empfohlen. Vogelgrippe: Anfang Juni dieses Jahres sind einige Wildvögel am See Uws Nuur, an der Grenze zur Mongolei, durch Influenza A(H5N1) verendet. Ende April dieses Jahres wurde im Oblast Astrachan am Kaspischen Meer bei 5 toten Pelikanen eine Infektion mit Influenza A(H5N1) nachgewiesen. Menschliche Erkrankungen wurden nicht gemeldet. 20

23 Zecken: Mit der wärmeren Jahreszeit beginnt die Zeckensaison mit dem Risiko zeckenübertragener Krankheiten. FSME/RSSE: Betroffen ist der gesamte eurasische Waldgürtel bis zum fernen Osten. Auch in der Exklave Kaliningrad besteht ein Infektionsrisiko. Bei vorhersehbarer Exposition FSME-Impfung empfohlen, die auch gegen die russische Variante des Virus RSSE wirksam ist. Borreliose: Mit einem Risiko ist landesweit zu rechnen. In Kaliningrad war die Inzidenz 2014 höher als in den übrigen Landesteilen.Im Süden des Landes (Oblast Wolgograd, Oblast Rostow und Region Stawropol) wurden in diesem Jahr mehr als 70 Fälle von Krim-Kongo hämorrhagischem Fieber gemeldet. Die meisten wurden im Oblast Rostow registriert, ein Mensch ist verstorben. Expositionsprophylaxe (z. B. Repellentien, bedeckende Kleidung) und frühzeitige Zeckenentfernung sind empfehlenswert. Sicherheitshinweis: Reisen in den Nordkaukasus: Von Reisen nach Inguschetien, Tschetschenien, Dagestan, Nordossetien und Kabardino-Balkarien wird dringend abgeraten Salomonen Zika-Virus: Im Februar dieses Jahres wurden erstmals Zika-Virus- Infektionen auf den Salomonen registriert, bis Ende Mai sind 310 Menschen erkrankt. Die Zahl der Neuinfektionen ist rückläufig. Der zu den Flavi-Viren gehörende Erreger wurde 1947 erstmals in Uganda beschrieben, später auch in einer Reihe anderer afrikanischer und südostasiatischer Länder. Das Krankheitsbild dauert 4 7 Tage und geht mit Fieber, Konjunktivitis, Arthralgien vor allem in den Finger- und Fußgelenken sowie einem makulo-papulösen Exanthem einher. In der Regel verläuft das Zika-Fieber leichter als das dort endemische Dengue-Fieber und macht nach bisherigen Erfahrungen keine Komplikationen. Die Übertragung erfolgt durch tagaktive Mücken, vorwiegend Aedes-Arten. Mückenschutz Sambia Darminfektionen: Risiko für Durchfallerkrankungen landesweit; Cholera ist endemisch während der Regenzeit (Oktober März). In mehreren Regionen des Landes werden immer wieder Typhus- Ausbrüche registriert. Im Juni ist in der Provinz Lusaka ein Kind verstorben, 36 weitere Fälle wurden registriert. Um eine Ausbreitung zu verhindern, wurden 30 Schulen in der betroffenen Region vorübergehend geschlossen. Hygiene und ggf. Impfschutz Samoa, Amerikanisch- Typhus ist wie auf anderen Inseln des südlichen Pazifiks auch auf Samoa endemisch und führt immer wieder zu Einzel- und Gruppenerkrankungen bei der dortigen Bevölkerung. Hygiene beachten, ggf. Typhus-Impfung empfohlen. Chikungunya: Seit Anfang Juli 2014 wurden Infektionen gemeldet. 15 Menschen mussten stationär behandelt werden. Es ist der erste Ausbruch auf der Insel. Die Zahl der Neuinfektionen geht zurück. Nähere Informationen über den Ursprung der Infektion liegen bisher nicht vor. Mückenschutz Dengue: Seit Mai wurden 85 Infektionen registriert, 30 Menschen mussten in einer Klinik behandelt werden. Es gab 2 Todesfälle. Schutz vor tagaktiven Überträgermücken Samoa, West Typhus ist wie auf anderen Inseln des südlichen Pazifiks auch auf Samoa endemisch und führt immer wieder zu Einzel- und Gruppenerkrankungen bei der dortigen Bevölkerung. Hygiene beachten, ggf. Typhus-Impfung empfohlen. Chikungunya: Anfang August 2014 wurden die ersten Verdachtsfälle gemeldet. Seitdem sind Erkrankungen registriert worden. Die Behörden haben Kampagnen gestartet um Mückenbrutplätze zu beseitigen. Seit Mitte Dezember 2014 geht die Zahl der Neuinfektionen zurück. Mückenschutz Saudi-Arabien Coronavirus: 2012 ist ein neuartiges Coronavirus (MERS-CoV, vormals hcov-emc) aufgetreten. Landesweit kam es bis zum 5. Juli zu laborbestätigten Infektionen mit 460 Todesfällen. Im Februar und März war die Zahl der wöchentlichen Neuinfektionen relativ hoch, bis Anfang Mai ist sie kontinuierlich gesunken. Seitdem schwanken die Zahlen von Woche zu Woche. Seit Mitte Mai werden vermehrt Erkrankungen in der Stadt Hufof (O) registriert. Das European Centre for Disease Prevention and Control (ECDC) meldet weltweit laborbestätigte Fälle, 528 Menschen sind verstorben. Die meisten Infektionen stammen aus 6 Ländern auf oder in der Nähe der Arabischen Halbinsel; betroffen sind die Vereinigten Arabischen Emirate, Saudi-Arabien, Katar, Oman, Kuwait, Jemen und Jordanien. Es gab weitere Importe nach Deutschland, Italien, Frankreich, Griechenland, Großbritannien, Malaysia, Marokko, Niederlande, Österreich, Philippinen, Tunesien, Türkei, USA, Iran, Libanon und Algerien. Mitte Juni 2014 wurde ein indonesischer Pilger in Abu Dhabi positiv getestet. Eine MERS-CoV-Infektion zeigt sich meist in Form einer Pneumonie. Als häufigste Symptome wurden Fieber, Husten, Respirationsprobleme beobachtet. Laut einer internationalen Studie ist das Virus weiter verbreitet als bisher angenommen. Ein großer Teil der Infektionen scheint symptomlos zu verlaufen, mehr als Menschen sollen sich innerhalb der letzten 10 Jahre unbemerkt angesteckt haben. Mehrere Untersuchungen internationaler Forschungsteams legen die Vermutung nahe, dass Dromedare das Reservoir für das Virus bilden. WHO-Experten sehen zum gegenwärtigen Zeitpunkt keinen Grund, von Reisen in die betroffenen Gebiete abzuraten. Dengue: Pressemeldungen zufolge nehmen die Fallzahlen in Jeddah (W) in diesem Jahr wieder zu. Die Behörden haben Maßnahmen zur Vektorkontrolle eingeleitet. Im Vergleich zu 2013 waren im vergangenen Jahr etwa 70 % weniger Menschen in der Region erkrankt. In Mekka sollen zahlreiche pakistanische Gastarbeiter erkrankt sein. Mückenschutz Einreisebestimmungen, Impfpflicht: Pilger benötigen auch außerhalb der Pilgerzeit (Hajj) für ein Umrah-Visum eine Impfung mit einem tetravalenten Meningokokken-Impfstoff, die vom 10. Tag nach der Applikation an für 3 Jahre gültig (und wirksam) ist. Eine Impfung gegen saisonale Influenza kann gelegentlich (entgegen der offiziellen Bestimmungen bei Visum- Antrag verlangt werden, ebenso wie eine ärztliche Bescheinigung, dass der Reisende gesund und frei von ansteckenden Krankheiten ist. Aufgrund des Infektionsrisikos mit MERS-CoV wird allen Pilgern zu sorgfältiger Hygiene geraten. Verboten ist weiterhin die private Einfuhr von Nahrungsmitteln jeglicher Art. Unabhängig vom Hajj müssen weiterhin alle Personen unter 15 Jahren, die aus Ländern mit Polio-Vorkommen nach Saudi-Arabien einreisen, gegen Polio geimpft sein. Ein entsprechender Impfnachweis wird in der Regel bereits beim Visumantrag verlangt. Die Bestimmung gilt auch für die Wiedereinreise von Personen, die aus den o.g. Ländern nach Saudi-Arabien zurückkehren. Desgleichen ist der Nachweis einer Gelb fieberimpfung nach den internationalen Gesundheitsbestimmungen für Einreisen aus endemischen Gebieten erforderlich. Schweden Zecken: Mit Beginn der wärmeren Jahreszeit steigt das Risiko für zeckenübertragene Krankheiten, in einigen Regionen in Südschweden und entlang der Ostküste (nördlich und südlich von Stockholm) auch mit einem Risiko für FSME. Eine Darstellung der Risikogebiete vermitteln die FSME-Karten im CRM Handbuch Reisemedizin. Hinweis auf Schutz vor Zeckenstichen. Sofern das Reiseziel in einem Infektionsgebiet liegt, ist nach individueller Risikoabwägung ggf. eine Impfung zu empfehlen. 21

24 Schweiz Zecken: Mit Beginn der wärmeren Jahreszeit steigt das Risiko für zeckenübertragene Krankheiten % (in einigen Regionen bis 50 %) der Zecken sind mit Borrelia burgdorferi infiziert. Schätzungsweise Personen erkranken jährlich an Borreliose. Die Zahl der FSME-Infektionen hat sich im vergangenen Jahr im Vergleich zu 2012 mehr als verdoppelt. In Endemiegebieten (Kantone Zürich, Thurgau, Schaffhausen, St. Gallen, Graubünden, Aargau, Luzern, Bern, Solothurn, Basel-Landschaft, Nidwalden, Obwalden, Uri, Zug, Waadt und Freiburg) tragen ca. 1 % (0,5 3 %) der Zecken das Virus in sich. In Höhenlagen über m sind keine FSME-Gebiete bekannt. Eine Darstellung der Risikogebiete vermitteln die FSME-Karten im CRM Handbuch Reisemedizin. Hinweis auf Schutz vor Zeckenstichen. Sofern das Reiseziel in einem Infektionsgebiet liegt, ist nach individueller Risikoabwägung ggf. eine Impfung zu empfehlen. Senegal Während es in den vorangegangenen Jahren jeweils größere Probleme mit Cholera gab, wurden seit 2008 keine Ausbrüche bekannt. Die letzten 18 Polio-Fälle traten 2010 nach einer 10-jährigen Pause auf. Hygiene und Impfstatus Meningokokken-Meningitis: Während der Trockenzeit (Dezember April) kommt es in den Ländern des Afrikanischen Meningitisgürtels regelmäßig zu Meningokokken-Epidemien. Bis einschließlich der 24. KW wurden 98 Erkrankungen gemeldet. 6 Menschen sind verstorben. Impfschutz Serbien Zecken: Mit der wärmeren Jahreszeit beginnt die Zeckensaison mit dem Risiko zeckenübertragener Krankheiten, in bestimmten Landesteilen auch für FSME. Eine Darstellung der Risikogebiete vermitteln die FSME-Karten im CRM Handbuch Reisemedizin. Hinweis auf Schutz vor Zeckenstichen. Sofern das Reiseziel in einem Infektionsgebiet liegt, ist nach individueller Risikoabwägung ggf. eine Impfung zu empfehlen. Sierra Leone Cholera ist im Land endemisch, Ausbrüche kommen immer wieder vor. Seit 2010 wurden keine Polio-Fälle gemeldet. Hygiene und Impfschutz weiterhin Ebola hämorrhagisches Fieber: Bis zum 4. Juli wurden insgesamt (8.673 davon bestätigt) Erkrankungen sowie bestätigte Todesfälle gemeldet. Die Zahl der Neuinfektionen in Sierra Leone ist in den letzten Wochen auf relativ niedrigem Niveau gleich geblieben. Die meisten Infektionen stammen aus den benachbarten Distrikten Kambia und Port Lok im Nordwesten des Landes. Ende Juni wurden 2 Infektionen aus der Hauptstadt Freetown gemeldet. Anfang Mai ist ein Krankenpfleger nach seiner Rückkehr in Italien erkrankt. Er wird in Rom behandelt. Nach 8 Monaten wurden Anfang April die Schulen wieder eröffnet. Eine Infektion erfolgt entweder über Fledermäuse (z. B. Besuch von Höhlen) oder Kontakt mit infizierten und erkrankten Wildtieren (Affen und Antilopen, typischerweise beim Jagen oder Verzehren von ungenügend durchgebratenem Fleisch). Das größte Risiko stellt der Kontakt zu Körperflüssigkeiten (Blut, Urin, Stuhl) bei der Pflege von Patienten dar. Das Infektionsrisiko für (touristisch) Reisende ist gering. Das Auswärtige Amt rät weiterhin von Reisen in die betroffenen Länder ab. Ausgenommen davon ist dringend benötigtes medizinisches und humanitäres Personal im Zusammenhang mit der Bekämpfung der Ebola-Epidemie. Simbabwe Seit Anfang des Jahres sind etwa Menschen in der Hauptstadt Hare und den angrenzenden Gebieten erkrankt. Es gab 234 Todesfälle. Aufgrund mangelhaft funktionierender Abwassersysteme kommt es landesweit weiterhin zu Cholera-Ausbrüchen. Hygiene und ggf. Impfschutz Typhus: Typhus ist im Land endemisch. Seit Oktober 2011 kommt es immer wieder zu Ausbrüchen, mehrere Tausend Menschen sind erkrankt. Seit Anfang des Jahres wurden 301 Infektionen bestätigt. Weitere 559 Verdachtsfälle wurden gemeldet. Besonders betroffen ist weiterhin die Hauptstadt Harare (N). Schätzungsweise die Hälfte der 12 Millionen Einwohner hat keinen Zugang zu sicherem Trinkwasser und sanitären Einrichtungen. Hygiene Risikoreisende sollten geimpft werden. Singapur Dengue: Das Virus ist im Stadtstaat endemisch. Da es dort keine terminierten Regenzeiten gibt, ist ganzjährig mit einem Übertragungsrisiko zu rechnen, das nach stärkeren Regenperioden ansteigt. Seit Anfang des Jahres wurden Infektionen registriert, eine Frau ist verstorben. Seit Anfang Februar lag die Zahl der Neuerkrankungen unter denen der beiden Vorjahre. Bis Ende März ist sie weiter gesunken und liegt seitdem etwa auf dem Niveau von sind Menschen erkrankt, 5 Menschen sind verstorben. Insgesamt sind die Fallzahlen im Vergleich zum Rekordjahr 2013 (22.100) gesunken, sie liegen allerdings deutlich über den Zahlen aus 2012 (4.632) und 2011(5.330). Schutz vor den vorwiegend tagaktiven Überträgermücken Hand-Fuß- und Mundkrankheit (HFMD): In den ersten 25 Wochen wurden Infektionen registriert, das sind etwa 50 % mehr als Die in der Regel milde verlaufende Kinderkrankheit ist im Stadtstaat endemisch, seit 1970 werden immer wieder Ausbrüche registriert. Die verursachenden Viren sind Enterovirus 71 und Coxsackie virus A16. Die Übertragung erfolgt sowohl über Speichel, Tröpfchen, Sekret aus Bläschen als auch fäkal-oral (auch indirekt über Gegenstände). Reisende sollten besonders auf gute Hygiene achten. Slowakei Zecken: Mit der wärmeren Jahreszeit beginnt die Zeckensaison mit dem Risiko zeckenübertragener Krankheiten, in bestimmten Landesteilen auch für FSME. Eine Darstellung der Risikogebiete vermitteln die FSME-Karten im CRM Handbuch Reisemedizin. Hinweis auf Schutz vor Zeckenstichen. Sofern das Reiseziel in einem Infektionsgebiet liegt, ist nach individueller Risikoabwägung ggf. eine Impfung zu empfehlen. Slowenien Zecken: Mit der wärmeren Jahreszeit beginnt die Zeckensaison mit dem Risiko zeckenübertragener Krankheiten, in bestimmten Landesteilen auch für FSME. Eine Darstellung der Risikogebiete vermitteln die FSME-Karten im CRM Handbuch Reisemedizin. Hinweis auf Schutz vor Zeckenstichen. Sofern das Reiseziel in einem Infektionsgebiet liegt, ist nach individueller Risikoabwägung ggf. eine Impfung zu empfehlen. Somalia Infektionskrankheiten: Risiko für Durchfallerkrankungen landesweit. Im gesamten Land gibt es immer wieder Ausbrüche von Cholera. Besonders Kinder in Flüchtlingslagern sind gefährdet. Landesweit haben die Masern-Erkrankungen stark zugenommen. Aufgrund schwerer Dürre und Krieg leben etwa ein Viertel aller Somalier in provisorischen Unterkünften innerhalb oder Flüchtlingscamps außerhalb des Landes unter sehr schlechten Bedingungen und ohne Zugang zu sauberem Wasser. Hygiene und ggf. Impfschutz Poliomyelitis: Nach einer Pause von 5 Jahren ist im April 2013 erneut Wildvirus Typ 1 aufgetreten. Insgesamt sind Kinder erkrankt. Im vergangenen Jahr wurden 5 Fälle registriert. Polio war zuvor nach Reimport von Wildvirus Typ 1 im Juli 2005 in Zirkulation gegangen. Trotz schwieriger Umstände gelang zunächst eine 22

25 Eradikation im ganzen Land; die letzten Fälle datierten aus dem 1. Quartal Somalia galt von April 2008 bis April 2013 als poliofrei. Hygiene und Impfschutz Um eine weitere Verbreitung zu verhindern, hat die WHO Anfang Mai 2014 die Regierung des Landes aufgefordert allen Reisenden (Einheimischen und Touristen), die sich länger als 4 Wochen im Land aufgehalten haben, vor ihrer Ausreise eine Impfung gegen Polio zu empfehlen. Die Impfung soll zwischen 4 Wochen und einem Jahr vor der Abreise erfolgen und in einem international gültigen Impfausweis dokumentiert sein. Sicherheitshinweis: Vor touristischen Reisen nach Somalia sowie vor Reisen in die Gewässer vor Somalia wird dringend gewarnt. Auf die aktuellen Reisewarnungen und Hinweise des Auswärtigen Amtes wird verwiesen Spanien Diphtherie: Erstmals seit 1986 ist Ende Mai ein 6-Jähriger nach der Rückkehr von einem Schulausflug erkrankt, er war nicht geimpft. Der Junge ist Ende Juni in einer Klinik in Barcelona verstorben. Das Antitoxin konnte aus Russland importiert werden. Etwa 150 Kontaktpersonen, Familienangehörige, Schulkameraden und medizinisches Personal, wurden geimpft. 8 weitere Kinder sollen infiziert sein, aufgrund ihres ausreichenden Impfschutzes haben sie keine Symptome entwickelt. Impfschutz Sri Lanka Cholera wurde seit längerer Zeit nicht mehr gemeldet. Im August letzten Jahres waren vermehrt Typhus-Fälle in der Hauptstadt Colombo aufgetreten. Hygiene Dengue: Die Arbovirose ist in Sri Lanka endemisch. Mit einem Übertragungsrisiko ist landesweit zu rechnen, insbesondere während und nach der Regenzeit. Ende Mai haben die Behörden in der Westprovinz Maßnahmen zur Bekämpfung der Überträgermücken durchgeführt. Bis Ende Juni sind Menschen erkrankt, mindestens 20 Menschen sind verstorben. Am stärksten betroffen ist weiterhin die Westprovinz mit der Hauptstadt Colombo. Von April bis Ende Juni wurden weniger Infektionen registriert als in den Vergleichsmonaten des Vorjahres. Im vergangenen Jahr wurden Erkrankungen und mindestens 95 Todesfälle registriert. Am stärksten betroffen waren die Distrikte Colombo, Gampaha und Ratnapura in der Westprovinz. Das Gesundheitsministerium fordert die Bevölkerung zu verstärkten Maßnahmen zur Eliminierung von Mückenbrutplätzen auf. Schutz vor den vorwiegend tagaktiven Überträgermücken Leptospirose: Nach starken Regenfällen mit Überschwemmungen im Dezember letzten Jahres haben die Infektionen stark zugenommen. In diesem Jahr sind landesweit Menschen erkrankt. Im Vergleichszeitraum des Vorjahres waren es ca Die Mehrzahl der Fälle stammt aus Reisanbaugebieten. Leptospiren gelangen über den Urin infizierter Säugetiere (Ratten, Hunde) in die Umwelt. Die Übertragung auf den Menschen erfolgt durch den direkten oder indirekten Kontakt mit dem Urin über kleine Hautverletzungen oder Schleimhäute. In einem feuchten Milieu (Wasser, Schlamm) können die Leptospiren lange in der Umwelt überleben. Eine Aufklärung des Reisenden über den percutanen Infektionsweg ist sinnvoll. Entsprechende Kontakte sind zu meiden. St. Kitts & Nevis Chikungunya: Auf der Insel St. Kitts ist im Februar 2014 ein Mann an der mückenübertragenen Infektion erkrankt. Ob die Infektion lokal oder während einer Reise erworben wurde, ist nicht bekannt. Bis Ende letzten Jahres wurden 28 autochthone Fälle bestätigt, es gibt 627 Verdachtsfälle. Seitdem wurden keine neuen Infektionen bekannt. Anfang Juli vergangenen Jahres wurden 2 Erkrankungen auf der Insel Nevis bestätigt. Auch hier gibt es keine Informationen zum Infektionsort. Mückenschutz St. Lucia Chikungunya: Anfang April 2014 wurde die erste Erkrankung bestätigt. Ob die Infektion lokal oder während einer Reise erworben wurde, ist nicht bekannt. Inzwischen wurden 238 autochthone Infektionen bestätigt, weitere 645 Verdachtsfälle wurden registriert. Seit einigen Monaten geht die Zahl der Neuinfektionen zurück. Mückenschutz St. Vincent & Grenadinen Chikungunya: Im April 2014 wurden die ersten 3 Erkrankungen auf der nördlichen Grenadinen-Insel Bequia bestätigt. Landesweit wurden im vergangenen Jahr 173 Infektionen registriert, es gab Verdachtsfälle. Auch ein deutscher Tourist ist betroffen. In diesem Jahr wurden bisher nur 5 Verdachtsfälle gemeldet, von denen 2 bestätigt wurden. Mückenschutz Südafrika Diphtherie: Erstmals seit 26 Jahren sind im März in der Provinz KwaZulu-Natal 3 Kinder erkrankt, eines von ihnen ist verstorben. Bis Ende Juni ist die Zahl der Erkrankungen (inklusive Verdachts fällen) auf insgesamt 15 gestiegen, es gab 3 Todesfälle. Bei 3 weiteren Personen wurde eine Infektion mit C. diphtheriae labortechnisch nachgewiesen, die Krankheit ist aber nicht ausgebrochen. Nicht von allen Betroffenen ist der Impfstatus bekannt. Mindestens 2 Kinder hatten den mit 6 Jahren fälligen Booster nicht erhalten. Auf Bitte der Regierung hat Japan mehr als 400 Fläschchen des Diphtherie- Antitoxins KAKETSUKEN zur Verfügung gestellt. Japan ist eines von nur 3 Ländern weltweit, das Antitoxin herstellt. Impfschutz Influenza: Auf der Süd-Halbkugel hat die Grippesaison begonnen. Das Land meldet eine hohe Influenza-Aktivität. Bis Anfang Juni wurden 200 Fälle bestätigt. Die meisten Infektionen wurden durch Influenza A(H1N1) und Influenza A(H3N2) verursacht. Risikoreisende sollten Impfschutz Einreisebestimmungen: Seit Ende Mai 2014 gelten für Minderjährige neue Einreisebestimmungen, die ab dem 1. Oktober verbindlich sind. Personen unter 18 Jahren müssen bei Ein- und Ausreise eine vollständige (englischsprachige) Geburtsurkunde vorweisen. Bei allein reisenden Kindern und Jugendlichen oder, wenn nur ein Elternteil mitreist, gelten weitere Vorschriften. Eltern sollten sich vor der Reise bei der Botschaft ( oder dem Department of Home Affairs ( erkundigen. Impfvorschrift: Seit dem 31. Januar 2015 ist für die Einreise aus Sambia, Eritrea, Sao Tomé & Principe, Somalia und Tansania keine Gelbfieberimpfung mehr erforderlich. Diese Entscheidung wurde vom südafrikanischen Gesundheitsminister bei der Weltgesundheitsversammlung (World Health Assembly) verkündet. Bisher gibt es keine zuverlässigen Informationen, ob die neue Regelung an den Grenzübergängen tatsächlich umgesetzt wird. Sudan Infektionen allgemein: Darminfektionen, vor allem Durchfallerkrankungen, sind weit verbreitet, auch mit Ruhr und Cholera ist landesweit zu rechnen. Hohes Risiko für fast alle Formen der Hepatitis (A, E und B). Tollwut ist weit verbreitet, Übertragung vorwiegend durch Hunde. Meningokokken-Erkrankungen treten saisonal in der Trockenzeit auf. Malaria nimmt nach Süden hin zu. Kala-Azar (viszerale Leishmaniose) hat im Süd-Sudan weltweit die höchsten Inzidenzen. Im Süden gibt es zudem Schlafkrankheit, Rückfallfieber, Affenpocken sowie virale hämorrhagische Fieber: Größere Ausbrüche von Gelbfieber wurden 2003, 2005 und 2012 verzeichnet. Das Gesundheitsministerium plant eine groß angelegte Impfkampagne. Ausbrüche von Ebola-Fieber wurden 1976 und 2004 sowie Rift Valley-Fieber zum Jahreswechsel 2007/8 beobachtet. Hygiene und adäquaten Impfschutz Sicherheitshinweis: In Sudan kann es wegen der aktuellen politischen Lage auch weiterhin zu Spannungen und ggf. Störungen der 23

26 öffentlichen Ordnung kommen. Vor diesem Hintergrund rät das Auswärtige Amt, die politischen und sicherheitsrelevanten Entwicklungen aufmerksam zu verfolgen. Es wird empfohlen, die Reise planung eng mit den deutschen oder sudanesischen Reiseveranstaltern und Geschäftspartnern abzustimmen und die Deutsche Botschaft zu informieren Südsudan, Republik auch Cholera kommt gelegentlich vor. Seit Anfang Juni wurden in Juba County 654 bestätigte Infektionen gemeldet. 31 Menschen sind verstorben. Um eine weitere Verbreitung zu verhindern sind Impfkampagnen auch im angrenzenden Flüchtlingslager geplant. Hygiene und Impfschutz Sicherheitshinweis: Im gesamten Land kommt es weiterhin zu bewaffneten Auseinandersetzungen zwischen verschiedenen Truppenteilen der südsudanesischen Armee und zwischen bewaffneten Kämpfern unterschiedlicher ethnischer Gruppen. Auch die Hauptstadt Dschuba ist betroffen. Vor Reisen nach Südsudan wird dringend gewarnt. Deutschen Staatsangehörigen vor Ort wird geraten, das Land zu verlassen. Die Deutsche Botschaft Dschuba ist bis auf weiteres für den allgemeinen Besucherverkehr geschlossen. In Notfällen wird gebeten, sich an das Krisenreaktionszentrum des Auswärtigen Amtes zu wenden Suriname Chikungunya: Im Juni 2014 wurde der erste importierte Fall bestätigt. Ein 45-jähriger Mann ist nach seiner Rückkehr von der Insel St. Maarten erkrankt. Bis Ende Oktober wurden autochthone Erkrankungen gemeldet, insgesamt 14 wurden importiert. Ein Mensch ist verstorben. Mückenschutz Syrien Orale Infektionen: Im Februar dieses Jahres hat die WHO erneut vor einem hohen Risiko für Krankheitsepidemien in Syrien und den benachbarten Ländern (Jordanien, Libanon, Irak, Israel und Türkei) gewarnt. Die Kombination aus steigenden Temperaturen und schlechten bzw. nicht existierenden Sanitäranlagen birgt eine große Gefahr für eine exponentielle Zunahme von Infektionskrankheiten. Vor allem Krankheiten ausgelöst durch kontaminiertes Trinkwasser, wie Hepatitis A, Typhus, Cholera und bakterielle Darminfektionen, seien quasi unausweichlich. Die starke Zerstörung des syrischen Gesundheitssystems kommt erschwerend hinzu (35 % der Krankenhäuser sind nicht mehr in Betrieb, 70 % der medizinischen Mitarbeiter sind geflohen.) Hygiene und Impfschutz Poliomyelitis: Nach einer Pause von 14 Jahren sind zwischen Oktober 2013 und Januar Kinder an Polio erkrankt. Mittels ausgedehnter Impfkampagnen konnte der Ausbruch gestoppt werden. Seit einem Jahr wurden keine neuen Infektionen gemeldet. Im Mai dieses Jahres hat die WHO Syrien von der Liste der Länder gestrichen, von denen eine Gefahr der Ausbreitung ausgeht. Die Impfempfehlung für Einheimische und Touristen, die sich länger als 4 Wochen im Land aufgehalten haben, sich vor ihrer Ausreise gegen Polio impfen zu lassen, gilt nicht mehr. Impfschutz trotzdem weiterhin Sicherheitshinweis: Vor Reisen nach Syrien wird weiterhin deutlich gewarnt. Das Auswärtige Amt fordert nochmals mit Nachdruck alle Deutschen, die das Land noch nicht verlassen haben, zur Ausreise aus Syrien auf. Es weist ausdrücklich darauf hin, dass die Deutsche Botschaft in Damaskus geschlossen ist und im Notfall keine konsularische Hilfe vor Ort leisten kann Tadschikistan verbreitet auch für Hepatitis A und Typhus durch kontaminiertes Trinkwasser aus unsicheren Versorgungssystemen. Betroffen sind auch die Städte. Hygiene beachten, Impfschutz empfohlen. Taiwan Dengue: Bereits vor Beginn der Regenzeit sind die Fallzahlen gestiegen. Bis Ende Juni wurden 162 autochthone Infektionen registriert. 2 Menschen sind verstorben. 110 Fälle wurden importiert. Ein Schwerpunkt liegt wieder im Süden des Landes, besonders betroffen ist die Stadt Kaohsiung. Die Hauptübertragungszeit auf der Insel sind die Monate Juli und August. Schutz vor den überwiegend tagaktiven Überträgermücken Japanische Enzephalitis: Im Juni wurde im Süden der Insel die erste Infektion in diesem Jahr gemeldet. Bis Ende des Monats ist die Zahl auf 10 gestiegen. Die Hauptübertragung findet in den Monaten Juni bis August statt. Zwischen 2010 und 2014 wurden jährlich zwischen 16 und 33 Erkrankungen bestätigt. Mückenschutz beachten und ggf. Impfung erwägen. Tsutsugamushi-Fieber: In diesem Jahr sind 96 Personen erkrankt. Die Behörden rechnen mit einer weiteren Zunahme der Infektionen in den kommenden Monaten. Der Höhepunkt wird für Juli erwartet. Der Erreger gehört zur Gruppe der Rickettsien und ist im asiatischen Raum verbreitet. Die Übertragung auf den Menschen erfolgt über den Stich von Milben. Diese sitzen meist auf Sträuchern, d. h. die Gefährdung ist hoch bei Aktivitäten in der Natur. Klinisch findet sich die typische schwärzliche Hautläsion (Eschar) sowie Fieber, Kopf- und Gliederschmerzen, ein Exanthem kann auftreten. Eine frühe Behandlung (mit Doxycyclin) ist notwendig, um das Auftreten von Komplikationen (und Todesfällen) zu verhindern. Langärmelige Kleidung bei Outdoor-Aktivitäten tragen und Sitzen auf dem Boden vermeiden. Tansania Es kommt regelmäßig zu örtlich begrenzten Cholera-Ausbrüchen, am häufigsten während der Regenzeit zwischen Dezember und März. Hygiene beachten, Impfschutz für Risikoreisende. Cholera: Im tansanischen Flüchtlingslager Nyarugusu an der Grenze zu Burundi sind seit Mai Menschen an Cholera erkrankt, es gab 34 Todesfälle. Die Zahl der täglichen Neuinfektionen geht langsam zurück. Die WHO hat gemeinsam mit Partnerorganisationen Mitte Juni eine Impfkampagne gestartet. Alle Bewohner des Flüchtlingscamps und mehr als Menschen in den angrenzenden Gebieten sollen geimpft werden. Mitte April wurden 2 Märkte in der Region Mara geschlossen, nachdem 7 Menschen an Cholera erkrankt waren. Zwischen Januar und Februar sind in der Region Kigoma am Ufer des Tanganjikasees (W) 204 Menschen erkrankt, 5 von ihnen sind verstorben. Als Ursache wird verunreinigtes Trinkwasser vermutet. Bekämpfungsmaßnahmen, u. a. die Stilllegung von öffentlichen Brunnen, wurden eingeleitet. Hygiene beachten, Impfschutz für Risiko reisende erwägen. Gelbfieber: Der Nachweis einer Gelbfieberimpfung ist offiziell nur bei Einreise aus einem Gelbfiebergebiet (ab dem vollendeten 1. Lebensjahr) erforderlich. Eine einmalige Gelbfieberimpfung reicht für einen lebenslangen Schutz aus, der Wiederimpfungsnachweis alle 10 Jahre ist nicht mehr erforderlich. Entgegen diesen offiziellen Bestimmungen ist es vereinzelt am Kilimanjaro Airport auch bei der Einreise aus Nicht-Endemiegebieten zu Kontrollen der Gelbfieberimpfung gekommen. Es soll bereits zu Impfungen vor Ort gekommen sein. Da die Behörden auf Sansibar Einreisen vom Festland als Ankunft aus einem Endemiegebiet ansehen, wird für die Weiterreise auf die Insel der Nachweis einer Gelbfieberimpfung erforderlich. Außerdem ist hier weiterhin eine Wiederimpfung nach 10 Jahren erforderlich. Thailand örtlich ist auch mit kleineren Cholera-Ausbrüchen zu rechnen. Hygiene 24

27 Coronavirus: Mitte Juni wurde bei einem 75-jährigen Mann aus dem Oman eine Infektion mit dem MERS Co-Virus festgestellt. Um einen ähnlichen Ausbruch wie in Süd-Korea zu verhindern, haben Flughäfen und Kliniken in Asien ihre Wachsamkeit erhöht. Dengue: In den ersten 5 Monaten dieses Jahres sind bereits mehr als Menschen erkrankt, es gab 1 Todesfall. Die meisten Fälle wurden aus dem Zentrum des Landes gemeldet. Bis Mitte Juni wurden in der östlich von Phuket gelegenen Küstenprovinz Krabi mehr als 400 Infektionen registriert, ein Mensch ist verstorben wurden die höchsten Fallzahlen innerhalb von 20 Jahren gemeldet. Landesweit wurden ca Fälle verzeichnet, davon mindestens 132 Todesfälle. Schutz vor den überwiegend tagaktiven Stechmücken beachten! Opisthorchiasis: In einigen Gebieten im Nordosten des Landes sind bis zu 80 % der Bevölkerung von dieser kleinen Leberegelart befallen. Die Infektion, die zunächst meist unbemerkt bleibt, führt über längere Zeit bei entsprechender wormload zu chronisch-entzündlichen Gallenwegserkrankungen mit der Gefahr eines cholangiocellulären Leberkarzinoms. Die Übertragung erfolgt durch den Verzehr roher Fische aus der Karpfenfamilie oder daraus hergestellter Speisen (z. B. Koi plaa). Hygiene Togo Im gesamten Land gibt es immer wieder Ausbrüche von Cholera, auch in der Hauptstadt Lomé. Milzbrand, auch in der kutanen Form, gibt es sporadisch oder als Cluster immer wieder bei Einheimischen mit entsprechenden Tierkontakten. Der Norden Togos und das benachbarte Ghana gehören weltweit zu den Regionen mit den höchsten Prävalenzen dieser Zoonose bei Paarhufern wurden zum ersten Mal seit 2003 wieder 3 Polio-Fälle registriert, 2009 waren es 6. Seither gab es keine Meldung. Hygiene, Kenntnis der Übertragungswege und Impfschutz (Polio) bei Reisen Meningokokken-Meningitis: Während der Trockenzeit (Dezember April) kommt es in den Ländern des Afrikanischen Meningitisgürtels regelmäßig zu Meningokokken-Epidemien. Bis einschließlich der 24. KW wurden 115 Erkrankungen, darunter 5 Todesfälle, gemeldet. Impfschutz Sicherheitshinweis: Am 25. April 2015 finden in Togo Präsidentschaftswahlen statt. In diesem Zusammenhang sind insbesondere in Lomé gewaltsame Auseinandersetzungen nicht auszuschließen. Es wird zu erhöhter Vorsicht bei allen Bewegungen in diesem Zeitraum geraten. Wahlkampfveranstaltungen aller Art bzw. größere Menschenansammlungen sollten gemieden werden Tonga Dengue: In diesem Jahr wurden bereits mindestens 74 Erkrankungen bestätigt. 2 Patienten zeigten Symptome eines Dengue hämorrhagischen Fiebers. Es gibt 481 Verdachtsfälle. Seit Mitte Februar geht die Zahl der Neuinfektionen zurück. Im vergangenen Jahr wurden insgesamt 46 Infektionen registriert, nachdem 2013 keine Fälle gemeldet wurden. Mit jeweils mehr als 300 Infektionen sind 2008 und 2009 die bisherigen Rekordjahre. Ein Übertragungsrisiko besteht besonders während der Regenzeit von Dezember bis April. Die meisten Erkrankungen werden in der Regel im März beobachtet. Schutz vor den überwiegend tagaktiven Stechmücken beachten! Einreiseimpfvorschrift: Abweichend von den offiziellen Bestimmungen ist nach Informationen des Auswärtigen Amtes eine Impfung gegen Gelbfieber bei Einreise aus einem Endemiegebiet für alle Personen vorgeschrieben. Trinidad & Tobago Chikungunya: Zwischen Juli und Dezember 2014 wurden 291 autoch thone Erkrankungen bestätigt, 3 Infektionen wurden importiert. In diesem Jahr wurden bis KW autochthone Infektionen gemeldet. Landesweit wurden Verdachtsfälle gemeldet. Mückenschutz Tschad Infektionskrankheiten: Risiko für Durchfallerkrankungen landesweit. Im gesamten Land gibt es immer wieder Ausbrüche von Cholera. Die meisten Menschen leben unter extrem schlechten sanitären Bedingungen, so dass Trinkwasser mit Fäkalien verunreinigt wird. Polio, zuvor bereits ausgerottet, wurde seit 2003 aus dem benachbarten Nigeria mehrfach importiert. Zuletzt wurden Fälle gemeldet. Hygiene und Impfschutz (Polio, Masern) Meningokokken-Meningitis: Während der Trockenzeit (Dezember April) kommt es in den Ländern des Afrikanischen Meningitisgürtels regelmäßig zu Meningokokken-Epidemien. Bis einschließlich der 15. KW wurden 107 Erkrankungen, darunter 19 Todesfälle, gemeldet. Impfschutz Einreiseimpfvorschrift: Abweichend von den offiziellen Bestimmungen ist nach Informationen des Auswärtigen Amtes und der zuständigen Botschaft eine Impfung gegen Gelbfieber für alle Personen, die älter als 1 Jahr sind, zur Einreise vorgeschrieben. Der Nachweis wird bereits bei der Beantragung des Visums verlangt. Für Reisen in Gebiete südlich der Sahara ist eine Impfung zu empfehlen. Sicherheitshinweis: Am fanden in N Djamena erstmals zwei Sprengstoffanschläge statt; neben den vier Selbstmordattentätern starben dabei mindestens 23 Menschen. Seit dem sind tschadische Truppen in Kamerun, Nordost-Nigeria und Niger an der Bekämpfung der Terrororganisation Boko Haram beteiligt; ihr Anführer hat dafür Vergeltungsschläge gegen tschadische Ziele angedroht. Im Februar und März des Jahres wurden bereits mehrere tschadische Gemeinden in der Tschadseeregion von Boko Haram angegriffen. Besonders in den an Kamerun und Nordost- Nigeria angrenzenden Landesteilen des Tschad besteht ein erhöhtes Anschlags- bzw. Entführungsrisiko. Es wird daher vor Reisen in die Region des Tschadsees und das Grenzgebiet zwischen Tschad und Kamerun gewarnt Tschechische Republik Darminfektionen: In Prag ist es aufgrund defekter Leitungen zu Verunreinigungen von Leitungswasser gekommen. In den nördlichen Stadteilen Dejvice und Bubenec wurden mehr als Menschen mit Magen-Darm-Beschwerden behandelt. Kolibakterien und Noroviren wurden als Erreger identifiziert. Mehr als Kinder sollen nun vorsorglich gegen Hepatitis A geimpft werden. Inzwischen sei das Wasser wieder unbelastet. Zecken: Mit der wärmeren Jahreszeit beginnt die Zeckensaison mit dem Risiko zeckenübertragener Krankheiten, in bestimmten Landesteilen auch für FSME. Eine Darstellung der Risikogebiete vermitteln die FSME-Karten im CRM Handbuch Reisemedizin. Hinweis auf Schutz vor Zeckenstichen. Sofern das Reiseziel in einem Infektionsgebiet liegt, ist nach individueller Risikoabwägung ggf. eine Impfung zu empfehlen. Tunesien Tollwut: Ende Juni ist ein 12-jähriger Junge im Gouvernement Kairouan (N) verstorben. Es ist der dritte Fall in diesem Jahr. Im Gouvernement Bizerta (N) ist im Juni ein 21-Jähriger nach einem Hundebiss an Tollwut verstorben. Im Januar ist in Tunis ein 6-jähriger Junge trotz frühzeitiger postexpositioneller Behandlung an Tollwut verstorben. Das Kind wurde von einem erkrankten Hund ins Gesicht gebissen. In Tunesien sterben durchschnittlich 1 2 Menschen im Jahr an der Infektion, meistens durch unbehandelte Hundebisse verursacht. Nach Bissverletzungen oder verdächtigen Tierkontakten sofort einen Arzt aufsuchen, bei vorhersehbarem Risiko vorbeugend impfen. 25

28 Sicherheitshinweis: Am 4. Juli 2015 hat die tunesische Regierung den Ausnahmezustand verhängt, als Folge auf einen Anschlag auf ein Touristenhotel in Sousse / Port El Kantaoui am , bei dem es zahlreiche Tote und Verletzte gab, darunter auch Deutsche. Dieser und ähnliche Vorfälle zeigen, dass Ausländer auch gezielt Opfer von Anschlägen durch in Tunesien aktive terroristische Gruppierungen werden können. Es sind derzeit keine Einschränkungen der Bewegungsfreiheit zu erwarten, aber die Lage sowie offizielle Ankündigungen sollten aufmerksam verfolgt werden. Generell wird daher empfohlen, im ganzen Land besondere Vorsicht walten zu lassen. Reisende sollten den Anweisungen der Sicherheitskräfte unbedingt Folge leisten. Reisenden wird empfohlen die Medienberichterstattung aufmerksam zu verfolgen Türkei gelegentlich lokal auch für Typhus und Paratyphus. Hygiene beachten, ggf. Typhus-Impfung empfohlen. Vogelgrippe: Mitte Mai wurde ein Ausbruch auf einer Farm in der Provinz Manisa (W) registriert Tiere sind verstorben oder wurden gekeult. Ende April sind in der Provinz Kastamonu (N) 35 Vögel eines privaten Halters an Influenza A(H5N1) verendet, 92 weitere wurden getötet. Seit Anfang des Jahres wurden in der Provinz Balikesir (W) Ausbrüche in Geflügelfarmen registriert. Es sind die ersten bestätigten Fälle seit Menschliche Erkrankungen wurden bisher nicht gemeldet. Turks & Caicos Inseln Chikungunya: Anfang Juni wurden 2 Erkrankungen bestätigt. Bis Anfang Dezember hat sich die Zahl auf 26 erhöht, 7 davon wurden importiert. Es wurden 197 Verdachtsfälle gemeldet. Mückenschutz Uganda Darminfektionen: Risiko für Durchfallerkrankungen inkl. Cholera landesweit. Im Februar 2009 wurde zum ersten Mal seit 1996 wieder ein Fall von Poliomyelitis in Uganda nachgewiesen. Hygiene und Impfschutz (Polio, ggf. Cholera) Typhus: Seit Februar breitet sich ein Ausbruch mit Ursprung in der Hauptstadt Kampala auf die umliegenden Distrikte aus. Bis Ende Mai wurden mehr als Verdachtsfälle gemeldet, es gab 14 Todesfälle. Zu Beginn des Ausbruchs waren überwiegend Männer zwischen 20 und 39 Jahren betroffen, die als Tagelöhner oder in der Lebensmittelverarbeitung tätig sind, z. B. als Anbieter von Säften oder als Köche, was das hohe Ausbreitungspotenzial erklärt. Die häufigsten Infektionsquellen sind verunreinigtes Wasser und Fruchtsäfte. Hygiene und Impfschutz Ukraine verbreitet auch für Hepatitis A und Typhus, vorwiegend durch kontaminiertes Trinkwasser aus unsicheren Leitungssystemen. Betroffen sind auch die Städte. Auch Cholera-Fälle kommen sporadisch vor. Hygiene beachten, Impfschutz empfohlen. Sicherheitshinweis: Im Osten der Ukraine (Oblaste Donezk und Luhansk) finden seit dem Frühjahr 2014 bewaffnete Auseinander setzungen statt. In der Folge eines in Minsk vereinbarten Friedensplans haben sich die Kämpfe aktuell zwar abgeschwächt, flammen an einigen neuralgischen Punkten jedoch immer wieder auf und könnten erneut auch eskalieren. Vor Reisen in die genannten Konfliktgebiete wird daher dringend gewarnt ( Ungarn Zecken: Mit der wärmeren Jahreszeit beginnt die Zeckensaison, das Risiko für zeckenübertragene Krankheiten, in bestimmten Landesteilen auch für FSME, nimmt zu. In Ungarn besteht ein Infektionsrisiko besonders westlich der Donau bis zur Westgrenze (mit Schwerpunkt um den Balaton) und im N entlang der Grenze zur Slowakei mit dem Donautal. Eine Darstellung der Risikogebiete vermitteln die FSME-Karten im CRM Handbuch Reisemedizin. Hinweis auf Schutz vor Zeckenstichen. Sofern das Reiseziel in einem Infektionsgebiet liegt, ist nach individueller Risikoabwägung ggf. eine Impfung zu empfehlen. Uruguay Chikungunya: Mitte August 2014 wurden 4 Verdachtsfälle aus der Dominikanischen Republik importiert. Seitdem wurden keine weiteren Infektionen gemeldet. Mückenschutz USA Chikungunya: Zwischen Juli und Ende September 2014 haben die Gesundheitsbehörden in Florida 11 autochthone Fälle registriert. Landesweit wurden im vergangenen Jahr durch Reisen importierte Erkrankungen gemeldet, in diesem Jahr sind es bereits 200. In den Jahren 2006 bis 2013 waren es jährlich etwa 28 Infektionen. Die meisten Infektionen stammen aus der Karibik. Mückenschutz Masern: Im Bundesstaat Washington (NW) ist eine Frau bereits im Frühjahr an den Folgen einer durch Masern verursachten Lungenentzündung verstorben. Die Diagnose wurde erst jetzt bei einer Obduktion gestellt. Es ist der erste masernbedingte Todesfall in den USA seit Seit Anfang Januar sind landesweit 173 Menschen erkrankt, ein Schwerpunkt der Ausbrüche war der Westen des Landes. Die Behörden haben Mitte April den Ausbruch in Kalifornien für beendet erklärt. Hier waren im Dezember 2014 zahlreiche Besucher und Mitarbeiter von Disneyland und Disney California Adventure Park erkrankt. Der Erreger wurde vermutlich aus den Philippinen importiert. Im vergangenen Jahr wurden landesweit 649 Erkrankungen gemeldet, die höchsten Erkrankungszahlen seit 20 Jahren. Impfschutz Pest: Erstmals seit 1999 wurde im Juni im Larimer County (Bundesstaat Colorado) ein Pestfall registriert. Ein 16-Jähriger ist an den Folgen der Infektion verstorben. Die Infektion erfolgte vermutlich über Flöhe eines verendeten Tieres auf der Farm der Familie oder durch den direkten Kontakt. Im County El Paso wurden ebenfalls 2 Fälle bestätigt. Ein Maultierhirsch ist an der Infektion verendet, ein Parkplatz des Regionalparks Bear Creek Lake Park wurde gesperrt, nachdem der Erreger bei einer Kolonie Präriehunde nachgewiesen wurde. Colorado gehört zu einem ausgedehnten Naturpestherd im mittleren Westen der USA, wo der Erreger sein Reservoir in zahlreichen wildlebenden Kleinsäugern, vorwiegend Hörnchen, aber auch in Katzen hat. Kontakt mit derartigen Tieren sollte gemieden werden. Übliche Repellents schützen auch vor Flohbissen. Die CRM App Reisemedizin für Ihren Tablet-PC 26 Apple, the Apple Logo and iphone are Trademarks of Apple Inc., registered in the U.S and other countries.app Store is a Service mark of Apple inc.

29 Tollwut: Im Mai sind im County Palm Beach (Florida) 6 Menschen postexpositionell behandelt worden. Alle hatten Kontakt zu einer tollwütigen Katze. Ein ähnlicher Fall ereignete sich Ende Juni in South Carolina, 11 Menschen wurden postexpositionell behandelt, nachdem die Hauskatze erkrankt war. Menschliche Tollwutfälle sind in den USA selten. Jährlich werden etwa Menschen aufgrund von verdächtigen Tierkontakten (überwiegend Kontakt zu Fledermäusen) postexpositionell behandelt und Fälle von Tollwut bei Tieren (Waschbären, Stinktieren, Fledermäusen, Füchsen) registriert. Nach verdächtigen Tierkontakten sollte umgehend eine postexpositionelle Versorgung eingeleitet werden. Vibrio vulnificus-infektionen: Mit der jahreszeitlich zunehmenden Erwärmung des Meeres steigt in den Küstengebieten die Gefahr einer Infektion mit Vibrio vulnificus. In diesem Jahr sind in Florida bereits 8 Menschen erkrankt, 2 von ihnen sind verstorben wurden die höchsten Fallzahlen seit 2008 gemeldet. 41 Infektionen wurden registriert, es gab 12 Todesfälle. Das Bakterium, das über Wunden oder durch den Genuss von Meeresfrüchten wie Austern in den Körper gelangt und zu Erbrechen, Durchfall bis hin zu Sepsis führen kann, tritt häufig im Bereich von Brackwasserregionen auf. Vogelgrippe: Seit Mitte Dezember breitet sich, ausgehend von einigen westlichen Bundesstaaten, der Typ H5N2 aus. Inzwischen wurden aus 16 Bundesstaaten Fälle gemeldet. Landesweit wurden mehr als 44 Millionen Tiere, überwiegend Legehennen, gekeult. Mehrere Länder haben bereits Einfuhrbeschränkungen erlassen, so auch die EU. Zecken: Auch in den USA ist während der wärmeren Jahreszeit mit zeckenübertragenen Erkrankungen zu rechnen. Lyme-Borreliose gibt es vor allem in den nordöstlichen Bundesstaaten Connecticut, Delaware, Maine, Maryland, Massachusetts, New Hampshire, New Jersey, New York, Pennsylvania, Rhode Island, Vermont, Virginia, sowie nordzentral in Minnesota und Wisconsin wurden landesweit Erkrankungen registriert, 95 % der Fälle stammten aus den genannten Bundesstaaten. Von 2013 bis 2014 ist die Inzidenz in Pennsylvania um 25 % gestiegen. Rocky Mountain Spotted Fever gibt es trotz seines Namens weniger im Felsengebirge sondern mehr in den Südatlantikstaaten wurden mehr als 60 % der Fälle aus den Bundesstaaten Nord-Carolina, Oklahoma, Arkansas, Tennessee und Missouri gemeldet. Die zur Spotted Fever-Gruppe gehörende Rickettsiose kann vor allem bei Erwachsenen > 40 Jahren eine Enzephalitis entwickeln. Schutz vor Zecken Vanuatu Arbovirosen: Infolge des Zyklons Pam wurden im April vermehrt Dengue-Infektionen bestätigt. Erstmals wurde auch das Zika-Virus nachgewiesen. In der Regel verläuft die Erkrankung leichter als das ähnliche Dengue-Fieber und macht nach bisherigen Erfahrungen keine Komplikationen. Die Übertragung beider Infektionen erfolgt durch tagaktive Mücken, vorwiegend Aedes-Arten. Mückenschutz Sicherheitshinweis: Zyklon Pam, der am 13. und 14. März 2015 über Vanuatu gezogen ist, hat in verschiedenen Teilen des Landes teils schwere Schäden verursacht. Wiederaufbau und internationale Hilfsmaßnahmen sind angelaufen. Der Flughafen ist geöffnet, internationale Flüge unterliegen keinen Beschränkungen mehr. Die Versorgung mit Wasser, Strom, Telefon ist bereits weitgehend instandgesetzt. Hotels und touristische Infrastruktur werden repariert und sind teilweise wieder in Betrieb. Aufgrund der Schäden werden Reisende dennoch zu erhöhter Wachsamkeit aufgefordert Venezuela Chikungunya: Im Juni vergangenen Jahres wurden die ersten importierten Fälle gemeldet, ihre Zahl ist bis Jahresende auf 50 gestiegen. Im Juli wurden die ersten autochthonen Erkrankungen bestätigt. Bis Ende Dezember wurden ca Verdachtsfälle gemeldet, Infektionen wurden bestätigt, 3 Menschen sind verstorben. Offiziell wurden in diesem Jahr bis Ende April ca Verdachtsfälle regis triert, 296 Infektionen wurden bestätigt. Presseberichten zufolge sollen die Fallzahlen deutlich höher liegen. Allein im Bundesstaat Zulia (NW) wurden bis Ende 2014 ca Infektionen registriert. Mückenschutz Malaria: Im ersten Halbjahr wurden landesweit Infektionen gemeldet. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum sind die Fallzahlen um 55,6 % gestiegen. Die meisten Erkrankungen wurden in den Endemiegebieten der Bundesstaaten Bolivar und Amazonas registriert. Allein im Bezirk Sucre (Bolivar) sind die Fallzahlen rasant gestiegen. Im gesamten Vorjahr wurden nur 4 Infektionen gemeldet, in der ersten Juniwoche dieses Jahres waren es Die meisten Infektionen wurden durch Plasmodium vivax verursacht, in 13 Gemeinden wurden auch Fälle von Malaria tropica gemeldet. Mückenschutz sorgfältig Bei Reisen in die entsprechenden Gebiete sollte außerdem eine entsprechende Prophylaxe erwogen werden. Chagas-Krankheit: Im Bundesstaat Merida (W) sind 12 Mitglieder einer Familie erkrankt, 3 Menschen sind verstorben. Eine orale Übertragung des Erregers wird vermutet, konnte aber noch nicht bestätigt werden. Neben der klassischen Übertragung durch Raubwanzen waren in der Vergangenheit mehrfach Früchte und Zuckerrohrsaft, die mit dem Kot der Raubwanzen kontaminiert waren, Ursachen der Infektionen. Der größte Ausbruch dieser Art ereignete sich 2007 in Caracas. Auch 2009 wurde ein Ausbruch mit kontaminiertem Guaven- Saft in Verbindung gebracht. Vereinigte Arabische Emirate Coronavirus: Im Mai wurden bei Routinekontrollen eines Kameltransportes aus dem Oman die Tiere positiv auf das Virus getestet. Beim 29-jährigen Fahrer aus Abu Dhabi, der keine Symptome zeigte, wurde ebenfalls eine Infektion bestätigt. Ende Mai sind eine 77-jährige Frau und ein 65-jähriger Mann erkrankt. Der Mann ist Mitte Juni verstorben. Bei zwei Familienmitgliedern des Patienten wurde im Juni eine Infektionen bestätigt, beide Patienten sind bisher symptomlos. Damit steigt die Zahl der Infektionen in diesem Jahr auf 8. Insgesamt wurden bisher 78 Infektionen registriert. Vietnam auch Cholera ist endemisch. Nahrungs- und Trinkwasserhygiene Dengue: Seit Anfang des Jahres sind landesweit mehr als Menschen erkrankt, es gab 10 Todesfälle. Im Vergleich zum Vorjahr sind die Fallzahlen um 21 % gestiegen. Besonders betroffen ist Ho Chi Minh Stadt im Süden des Landes. Schutz vor den überwiegend tagaktiven Stechmücken beachten! Hand-Fuß- und Mundkrankheit (HFMD): Seit Anfang des Jahres sind landesweit Kinder erkrankt, es gab 4 Todesfälle. Im Vergleich zum Vorjahr sind die Zahlen leicht gesunken. An der Infektion erkranken in der Regel junge Kinder. Die Übertragung erfolgt von Mensch zu Mensch, Symptome sind hohes Fieber und Bläschen bildung an den Händen, Füßen und der Mundschleimhaut. In SO Asien kommt es regelmäßig zu Epidemien. Eine spezifische Behandlung existiert nicht. Reisende sollten auf besonders gute persönliche Hygiene maßnahmen achten. Vogelgrippe: Seit 2003 sind landesweit insgesamt 127 Menschen an Influenza A(H5N1) erkrankt, es gab 64 Todesfälle. Bei allen Betroffenen ließen sich entsprechende Tierkontakte nachweisen. Im vergangenen Jahr wurden landesweit mindestens 40 Ausbrüche bei Hausgeflügel registriert, mehr als Tiere wurden getötet. Zuletzt wurden Mitte April und im Mai Ausbrüche gemeldet, mehrere Tausend Tiere sind verendet oder wurden getötet. Seit Dezember 2014 wurden mindestens 10 Vorfälle dieser Art registriert. Die Impfung von Geflügel ist im Land weit verbreitet. Medienberichten zufolge verliert der am häufigsten verwendete Impfstoff durch eine Mutation des Virus jetzt an Wirksamkeit. Zwischen April und Oktober 27

30 2014 wurden 7 Ausbrüche von Influenza A(H5N6) in Geflügelbetrieben gemeldet. Mitte März diesen Jahres ist ein erneuter Ausbruch auf einer Geflügelfarm in der nördlichen Provinz Thanh Hóa registriert worden. Ende April gab es einen Ausbruch in der Provinz Ha Nam (NW), etwa Tiere waren betroffen. Menschliche Erkrankungen gab es bisher nicht. Zentralafrikanische Republik Cholera ist im Land endemisch und Ausbrüche kommen immer wieder vor. Bei den oral übertragenen Formen der Hepatitis ist neben A auch vermehrt mit E zu rechnen, vor allem in Bangui und Umgebung. Polio, 2000 schon einmal ausgerottet, wurde 2003 aus Nigeria reimportiert die letzten 4 Erkrankungen wurden 2011 gemeldet. Hygiene und Impfschutz (Polio) weiterhin Meningokokken-Meningitis: Während der Trockenzeit (Dezember April) kommt es in den Ländern des Afrikanischen Meningitisgürtels regelmäßig zu Meningokokken-Epidemien. Bis einschließlich der 24. KW wurden 129 Erkrankungen, darunter 20 Todesfälle, gemeldet. Impfschutz Sicherheitshinweis: Angesichts fortdauernder sehr hoher Sicherheitsrisiken und wieder aufflammender Kampfhandlungen warnt das Auswärtige Amt vor Reisen in die Zentralafrikanische Republik Reisemedizin SPEZIAL MERS-Coronavirus Export der Infektion nach Ostasien Das Middle East Respiratory Syndrome Coronavirus (MERS-CoV) wurde im September 2012 erstmals beschrieben. Seitdem sind mehr als Erkrankungen und mehr als 530 Todesfälle in über 20 Ländern gemeldet worden. Klinisch variiert das Bild von (offensichtlich durchaus nicht seltenen) asymptomatischen Infektionen hin zu schweren Lungenentzündungen mit ARDS, septischem Schock, Multiorganversagen und Tod. Immunsupprimierte und ältere Patienten sind deutlich gefährdeter. Die Inkubationszeit scheint bei maximal 14 Tagen zu liegen. Aktuelle Epidemiologie MERS wird als Tröpfcheninfektion übertragen. Neben erkrankten Patienten fungieren Dromedare als wichtigste Infektionsquelle. Weitere Reservoirtiere von epidemiologischer Bedeutung sind Fledermäuse. Die meisten menschlichen Infektionen werden im engen Kontakt mit Erkrankten erworben, entweder im familiären Umfeld oder in Krankenhäusern. Im Verlauf der Pandemie sind nosokomiale Infektionen typischen Merkmal von MERS geworden. Die Mehrzahl der Fälle wurde in Hospitalausbrüchen in Saudi- Arabien, in den VAE und in Südkorea infiziert. Die Mehrzahl der Erkrankten wurde aus dem arabischen Raum gemeldet, vor allem aus Saudi Arabien und den VAE. Für die erste Jahreshälfte 2015 meldet Saudi Arabien 214 neue Infektionen. Alle Fälle außerhalb von Arabien sind direkt oder über eine Übertragungskette mit aktuellen Reisen in den Mittleren Osten assoziiert. Der mit Abstand größte Ausbruch außerhalb des arabischen Raumes spielt sich seit Mai in Südkorea ab. Hier erfolgte die Einschleppung durch einen 68-jährigen Mann, der zuvor als Tourist im Mittleren Osten unterwegs war. Der Patient erkrankte mit einer schweren Pneumonie und wurde am 20. Mai als MERS-Patient diagnostiziert. Da er während der ersten Tage seiner Erkrankung längere Zeit in verschiedenen überfüllten Notaufnahmen zugebracht hatte, kam es zu zahlreichen Übertragungen. Bis zum 6. Juli wurden 186 Infektionen gemeldet, davon 33 Todesfälle. Wie auch in Arabien ist das Durchschnittsalter der tödliche verlaufenden Fälle deutlich höher als das der überlebenden Patienten (69,5 Jahre vs. 49 Jahre). Insgesamt stellen ältere Männer die gefährdetste Gruppe dar. In China wurde am 30. Mai ebenfalls ein MERS-Patient diagnostiziert. In diesem Fall erfolgte der Import aus Südkorea durch einen 44-jährigen, der sich als Sohn des dritten südkoreanischen Falles (und Bruder des 4.) im familiären Umfeld infiziert hatte. Hier konnten weitere Infektionen erfolgreich verhindert werden. Am 18.Juni wurde in Thailand ein 75-jähriger Omani mit MERS diagnostiziert. Insgesamt wurden 175 Kontaktpersonen identifiziert und überwacht, aber auch hier konnten weitere Ansteckungen vermieden werden. Anfang Juli wurde auf den Philippinen bei einem 36-jährigen Mann aus dem Mittleren Osten die Infektion mit MERS bestätigt. Eine Kontaktperson steht unter Beobachtung. Es ist der zweite importierte Fall, eine Krankenschwester, die zuvor in Saudi-Arabien gearbeitet hat, ist nach ihrer Rückkehr im Februar dieses Jahres erkrankt. Virusisolation in Ostasien In Südkorea wurde das gesamte Genom der mit dem Ausbruch assoziierten MERS-Viren sequenziert und mit den Genomen des chinesischen Falles und weiteren aus dem Mittleren Osten verglichen. Die bisherigen Analysen zeigen keine relevanten Unterschiede. Somit kann derzeit davon ausgegangen werden, dass keine Mutationen vorliegen, die die Infektiosität des Virus erhöhen. Hierfür sprechen auch die epidemiologischen Daten, die exakt dasselbe Verbreitungsmuster wie in Arabien zeigen. Insbesondere ist es wichtig festzuhalten, dass das Virus offenbar weiterhin nicht von asymptomatisch Infizierten übertragen wird. In jedem dokumentierten Fall war die Ansteckungsquelle manifest erkrankt. Jedoch ist weiterhin unklar, wie der südkoreanische Indexfall seine Infektion erworben hat. Kontakte mit Dromedaren sind zumindest nicht dokumentiert. Konsequenzen für die Beratung Durch den Ausbruch von MERS im arabischen Raum besteht ein anhaltendes Risiko für die Einreise von infizierten Personen nach Europa. Bei den bisherigen drei Fällen in Deutschland war die Infektion bereits bei Einreise bekannt oder wurde schnell erkannt. In jedem Fall erfolgte eine effektive Isolation, es kam nicht zu Kontaktinfektionen. Sicherlich kann festgehalten werden, dass ältere Familienangehörige und exponierte Mitpatienten von Erkrankten als besonders gefährdet gelten müssen. Bei Reisen nach Südkorea oder in den arabischen Raum ist das Risiko einer Erkrankung extrem gering. Routinemäßig sind hier sicherlich keine besonderen Sicherheitsmaßnahmen notwendig, auch wäre eine Reisewarnung nicht gerechtfertigt. Allenfalls kann bei Reisen in den arabischen Raum der Hinweis erfolgen, dass Kontakte zu Dromedaren vermieden werden sollten. Objektiv ein etwas höheres Risiko bestände nur in überfüllten Notaufnahmen von Krankenhäusern. Da ein Individualschutz nur über partikeldichte Masken erfolgen kann (mindestens FFP2-Maske), sollten solche Örtlichkeiten gemieden werden. Quellen: European Centre for Disease Prevention and Control. Middle East respiratory syndrome coronavirus (MERS-CoV). 18 th update, 30 June Stockholm: ECDC,

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