BÜRGERLEITBILD. für eine nachhaltige Entwicklung. des Priwalls

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1 BÜRGERLEITBILD für eine nachhaltige Entwicklung des Priwalls (Kurzfassung) Bürgerinitiative behutsame Priwallentwicklung e.v. (BiP)

2 HINTERGRUND ZUM LEITBILD Wer ist Initiator des Leitbildes? Das nachfolgende Leitbild ist das Ergebnis eines ausführlichen Diskussionsprozesses der Bürgerinnen und Bürger des Priwalls. Dieser Prozess wurde durch die Bürgerinitiative behutsame Priwallentwicklung e.v. (BiP) initiiert. Die BiP wurde am 14. Mai 2008 von Priwaller Bürgern als Verein gegründet. Dieser ist vom Finanzamt Lübeck als gemeinnützig anerkannt und hat inzwischen 33 (Stand: Januar 2009) Fördermitglieder gewinnen können. Die BiP verfolgt das Ziel, die geplanten infrastrukturellen und naturräumlichen Veränderungen auf dem Priwall kritisch zu begleiten und korrigierend einzugreifen. Sie steht allen Priwallern offen und sucht den Dialog mit Investoren, den Wenn einer träumt, ist es ein Traum; wenn viele träumen, ist es der Beginn einer Wirklichkeit. Es ist nicht genug zu wissen, man muss auch anwenden. Es ist nicht genug zu wollen, man muss auch tun. Johann Wolfgang von Goethe politisch Verantwortlichen und der Verwaltung. Die geplanten Veränderungen auf dem Priwall dürfen nach Ansicht der BiP nicht gegen den Willen der Priwaller vollzogen werden, sondern müssen im Dialog mit Ihnen stattfinden. Die BiP setzt sich für eine nachhaltige und naturnah ausgerichtete Entwicklung des Priwalls ein. Hiervon sollen sowohl Investoren als auch politische Entscheidungsträger überzeugt werden. Durch eben diese Nachhaltigkeit und ökologische Ausrichtung können neue touristische Zielgruppen erschlossen und der Priwall mit einem modernen Konzept zukunftsfähig gemacht werden. Warum wurde das Leitbild erstellt? Anlass für die Entwicklung eines lokalen Bürgerleitbildes war die Planung des so genannten Waterfront-Projektes auf dem Priwall, dessen Investitionssumme sich auf rund 200 Mio. Euro beläuft. Der Investor, die Priwall Waterfront AG, erwarb im Dezember 2007 ein etwa qm großes Areal auf dem Priwall entlang der Wasserlinie gegenüber Travemünde, mit dem Ziel, dieses umfangreich zu bebauen. Die bisher öffentlich bekannt gewordenen, noch sehr unkonkreten Pläne der Priwall Waterfront AG lassen viele Priwaller Bürger erheblich an der Sinnhaftigkeit bzw. Nachhaltigkeit dieses Vorhabens zweifeln, insbesondere was dessen potentielle ökologische Folgen (Zerstörung wenig beeinträchtigter Naturräume) sowie dessen beabsichtigte ökonomische Effekte (Schaffung von Arbeitsplätzen, lokale Wertschöpfung, etc.) angeht. Fassung 1.2 / Seite 2 Copyright: BiP

3 Das geplante Waterfront-Projekt war für die Priwaller der Grund, sich über die weitere Entwicklung ihrer Insel selber Gedanken zu machen. Die BiP hat daher in den vergangenen Monaten mehrere Bürgerversammlungen veranstaltet, die durchweg auf großes Interesse bei den Priwallern stießen. Mit der Erarbeitung ihres eigenen Leitbildes dokumentieren die Einwohner, wohin sich der Priwall aus ihrer Sicht im Laufe der nächsten Jahre entwickeln soll. Durch dieses Leitbild sowie mögliche weitere Aktivitäten wollen die Priwaller an der Diskussion über die künftige Entwicklung ihrer Halbinsel teilnehmen und sie maßgeblich mitbestimmen. Besondere Bedeutung wurde bei der Erarbeitung des Leitbildes dem Tourismus beigemessen, da der Priwall in diesem Bereich einem hohen Entwicklungsdruck ausgesetzt ist. Wer hat an der Leitbildentwicklung mitgewirkt? Das Leitbild ist das Ergebnis eines mehrstufigen Abstimmungsverfahrens der Bürgerinitiative behutsame Priwallentwicklung e.v. (BiP) mit den Bewohnern des Priwalls. Die einzelnen Stufen waren: Drei Informations- und Diskussionsveranstaltungen zum geplanten Waterfront-Projekt für die Priwaller unter Beteiligung von Fachexperten. Erarbeitung eines Leitbildentwurfs durch eine zwölfköpfige Arbeitsgruppe der BiP von Oktober 2008 bis Januar Methodische Begleitung der Leitbildentwicklung durch Matthias Beyer vom Berliner Tourismusberatungsunternehmen masicontour. Vorstellung, Konkretisierung und Ergänzung des Leitbildentwurfs im Rahmen eines moderierten Workshops mit 25 Multiplikatoren im März Verteilung des Leitbildes an alle Haushalte auf dem Priwall für abschließende Ergänzungen und Änderungswünsche. Veröffentlichung des finalen Leitbildes durch die BiP im April Gliederung und Struktur unseres Leitbildes Der Tourismus war bisher und wird auch in Zukunft ein bedeutender Faktor für den Priwall sein. Schon aus diesem Grund haben wir ihn in den Mittelpunkt gerückt und an die erste Stelle des Leitbildes gesetzt. Fassung 1.2 / Seite 3 Copyright: BiP

4 Darüber hinaus gibt es bereits seit Längerem intensive Diskussionen über die touristische Entwicklung des Priwalls, an denen wir uns umfassend beteiligen wollen nicht zuletzt deshalb ist dieses Leitbild entstanden. Denn hätten wir keine eigenen Ideen und Vorstellungen, so würden andere Interessenten die Diskussion über die Entwicklung des Priwalls allein bestimmen. Da die Bürger insgesamt eine Entwicklung auf dem Priwall anstreben, die nachhaltig und naturnah ist, wurden neben dem Tourismus auch noch weitere relevante Bereiche im Leitbild behandelt. Im Einzelnen umfasst das Leitbild folgende vier Bereiche: A) Tourismus B) Verkehr C) Ökologie, Natur- und Küstenschutz D) Soziales Miteinander/Kultur Für jeden der genannten vier Bereiche wurden jeweils ein Leitsatz sowie Entwicklungsziele formuliert. Die Zielsetzungen gliedern sich in kurzfristige (d.h. innerhalb von zwei Jahren), mittelfristige (d.h. innerhalb von fünf Jahren) und langfristige (d.h. mehr als fünf Jahre) Entwicklungskonzepte. Sowohl die Leitsätze als auch die Zielsetzungen orientieren sich an den Anforderungen für eine nachhaltige Entwicklung des Priwalls. REGIONALES BÜRGERLEITBILD PRIWALL Was bedeutet nachhaltige Entwicklung auf dem Priwall? Nachhaltige Entwicklung auf dem Priwall bedeutet für uns dem Gestaltungswillen der jetzigen Generation von Priwallern Gehör zu verschaffen sowie gleichzeitig das Gestaltungsrecht künftiger Generationen zu sichern, wirtschaftlichen Fortschritt und Wohlstand auf dem Priwall zu fördern, das subjektive Wohlbefinden der Priwaller, das soziale Miteinander sowie das kulturelle Angebot zu erhalten und zu stärken, die Tier- und Pflanzenwelt sowie die biologische Vielfalt des Priwalls langfristig zu schützen, im Sinne des Küsten- und Klimaschutzes einen schonenden und effizienten Umgang mit natürlichen Ressourcen zu pflegen, sowie den Gästen auf dem Priwall einen angenehmen, ihren Bedürfnissen entsprechenden Aufenthalt auf dem Priwall zu gewährleisten. Fassung 1.2 / Seite 4 Copyright: BiP

5 A) Tourismus Analyse des Status quo: Stärken: Die Urlauber auf dem Priwall schätzen vor allen Dingen die unberührte Natur bei gleichzeitiger Nähe zum touristischen Angebot Travemündes. Beide Seiten ergänzen sich. Der Tourismus auf dem Priwall kann somit nicht losgelöst vom Travemünder Tourismus betrachtet werden. Die weitläufige Natur des Priwall ist schnell erreichbar und kann auch zu Pferd oder mit dem Fahrrad genutzt werden. Die Heterogenität der Urlauberstruktur auf dem Priwall zeigt, dass er für unterschiedliche Zielgruppen attraktiv ist. Auf dem Priwall machen sowohl einkommensstarke wie -schwache Leute Urlaub. Dies ist für beide Seiten sowie für die Anwohner eine Bereicherung. Der Priwall bietet gute Wassersportmöglichkeiten (Travemünder Woche, Segler, Kanuten). Schwächen: Es fehlt auf dem Priwall an Beherbergungsangeboten für Jugendliche (z.b. eine Jugendherberge). Die öffentliche und touristische Infrastruktur des Priwall (z.b. Schwimmbad, Supermarkt, Parkplätze) ist unzureichend entwickelt. Die eigentliche Urlaubsaison ist mit 4 Monaten (von Juni bis September) recht kurz. Die bestehenden Feriendörfer weisen eine zu enge Bebauung auf, die sich ebenso wie die zahlreichen Bauruinen negativ auf das Orts- und Landschaftsbild und damit die touristische Attraktivität des Priwall auswirken. Der Uferpromenade mangelt es aus touristischer Sicht an Attraktivität und Anziehungskraft. Die Mecklenburger Landstrasse ist als Durchgangsstrasse zu laut. Der Priwall ist an manchen Stellen zu oll und schotterig, und kann den heutigen Markterfordernissen und gestiegenen Gästebedürfnissen nur unzureichend gerecht werden. Chancen: Aufbau von langfristigen und wettbewerbsfähigen Produktlinien. Fassung 1.2 / Seite 5 Copyright: BiP

6 Schaffung von attraktiven und qualitativ hochwertigen Tourismusangeboten auf dem Priwall. Ausschöpfung touristischer Entwicklungsmöglichkeiten auf Grundlage der vorhandenen Infrastruktur auf dem Priwall (z.b. Passathafen, die Passat, ehemalige Kasernen). Entwicklung eines strategischen Konzeptes zur Saisonverlängerung auf dem Priwall. Gezielte Maßnahmen zur Erhöhung der touristischen Attraktivität des Priwalls. Einbindung des Priwalls in ein überregionales Schutzgebietssystem. Räumliche Anbindung des Priwalls an MVP. Risiken: Die rechte hohe Kurtaxe sowie die hohen Fährpreise könnten sich negativ auf die Nachfrage auswirken, wenn der Priwall mittel- bis langfristig nicht sein touristisches Attraktivitätspotential besser ausschöpft und seine infrastrukturellen und angebotsseitigen Defizite beseitigt. Eine unzureichende Beteiligung der Bewohner des Priwalls an der künftigen touristischen Entwicklung kann zu einem Identitätsverlust sowie zu Widerständen gegen geplante Bauvorhaben führen. Die Umsetzung von einzelnen Investitionsvorhaben ohne ein schlüssiges städtebauliches wie touristisches Gesamtkonzept für den Priwall würde einer weiteren Zersiedelung, Zerstörung von natürlichen Ressourcen sowie Beeinträchtigung des Orts- und Landschaftsbildes Vorschub leisten und dem notwendigen, langfristigen Aufbau wettbewerbsfähiger und zielgruppenorientierter Produktlinien im Wege stehen. Touristisches Alleinstellungsmerkmal: Die besondere Halbinsellage, die attraktiven naturräumlichen Gegebenheiten, die Existenz seltener Tier- und Pflanzenarten sowie die Möglichkeit zur unmittelbaren Naturerfahrung sind die prägenden Merkmale des Priwalls, die in ihrer Kombination als einmalig an der deutschen Ostseeküste einzustufen sind. Sie eröffnen die Chance, den Priwall langfristig zu einer Modellregion in Deutschland für nachhaltige Entwicklung im Tourismus sowie in weiteren Bereichen (z.b. Naturschutz, Klimaschutz, Energie, Verkehr) zu machen, die Vorbildfunktion übernimmt. Fassung 1.2 / Seite 6 Copyright: BiP

7 Touristische Zielgruppe: In Anlehnung an die Status quo Analyse sowie die Alleinstellungsmerkmale des Priwalls soll sich die künftige touristische Angebots- und Infrastrukturentwicklung schwerpunktmäßig auf die so genannten LOHAS als präferierte Zielgruppe konzentrieren. LOHAS steht für "Lifestyle of Health and Sustainability" und stellt einen neuen hybriden Lebensstil bzw. eine Konsumentengruppe dar, die sich an Gesundheit und Nachhaltigkeit orientiert. Ihr Aufkommen wird in Deutschland auf ca. 15% an der Gesamtbevölkerung geschätzt. Die LOHAS finden sich nicht nur in allen von der Berger-Studie empfohlenen Zielgruppen für SH wieder, sondern würden in vielen Bereichen auch mit dem bisherigen Gästeprofil des Priwalls korrespondieren. Touristische Produktlinien: Die künftige touristische Entwicklung des Priwalls soll sich in Anlehnung an die Zielgruppe der LOHAS sowie die bestehende Gästestruktur an folgenden Produktlinien orientieren: Natur- und Outdoorsport Gesundheit und Wellness Slowness Green Events und Umweltedutainment Leitsatz Tourismus Auf dem Priwall sollen ausschließlich nachhaltige Tourismusformen gefördert und entwickelt werden. Die Halbinsel soll weiterhin allen Alterstufen unabhängig vom Geldbeutel attraktive Erholungsangebote bereitstellen und langfristig als Modellregion für eine nachhaltige Entwicklung im Tourismus sowie in weiteren Bereichen (z.b. Naturschutz, Klimaschutz, Energie, Verkehr) fungieren. Fassung 1.2 / Seite 7 Copyright: BiP

8 Zielrahmen für den Bereich Tourismus : Kurzfristige Ziele (innerhalb von 2 Jahren): Detaillierte Analyse des derzeitigen touristischen Angebots und Zustands der tourismusrelevanten Infrastruktur einschließlich der Identifikation von Nutzungs- und Entwicklungsmöglichkeiten vorhandener Infrastruktureinrichtungen für touristische Zwecke. Entwicklung eines strategischen Sektorkonzeptes (Zielgruppen, Produktlinien etc.) für eine nachhaltige Tourismusentwicklung mit dem Ziel, den Priwall als wettbewerbsfähige Sub- Destination für den Raum Lübeck und Travemünde aufzubauen. Abstimmung und Integration der Inhalte des touristischen Sektorkonzeptes mit sonstigen Entwicklungskonzepten (TEK, ISEK etc.). Mittelfristige Ziele (innerhalb von 5 Jahren): Gezielte Akquise von Investoren, touristischen Anbietern und Fördermitteln zur Realisierung notwendiger Bauvorhaben und Instandsetzungsarbeiten zum Aufbau/Verbesserung der touristischen Infrastruktur. Entwicklung marktfähiger Produktlinien, zielgruppengerechter Angebote sowie einer Marketingstrategie für den Priwall, die langfristige Perspektiven für einen nachhaltigen Tourismus eröffnet. Langfristige Ziele (über 5 Jahre): Entwicklung und sukzessive Umsetzung eines Rahmenkonzeptes Nachhaltige Modellregion Priwall unter Integration des Tourismus als eine Teilkomponente. Fassung 1.2 / Seite 8 Copyright: BiP

9 B) Verkehr Analyse des Status quo: Stärken: Auf dem Priwall ist vieles fußläufig oder mit dem Fahrrad zu erreichen. Der Priwall verfügt über ein ausgedehntes Netz an Wander-, Reit- und Fahrradwegen. Die Verkehrssituation ist gut beeinflussbar, da der Priwall durch nur eine Hauptstraße erschlossen ist. Schwächen: Da auf dem Priwall nur eine sehr geringe Infrastruktur vorhanden ist, werden viele Besorgungen in Travemünde erledigt. Dies erhöht das Verkehrsaufkommen. Fehlende Parkplätze auf Travemünder Seite und in MVP erhöhen das Verkehrsaufkommen auf dem Priwall. Die dort vorhandenen Parkkapazitäten sind für dieses Aufkommen (speziell in den Sommermonaten) nicht ausreichend und führen zu wildem Parken. Das öffentliche Nahverkehrsangebot ist unattraktiv. Die Gestaltung der Fährpreise hat keine ökologische Lenkungswirkung (z.b. Stärkung des Fahrradverkehrs). Chancen: Nachhaltige Verbesserung der Verkehrssituation durch den Ausbau des öffentlichen Nahverkehrs (z.b. Shuttlebusse zum Feriendorf, Busse) sowie alternativer Verkehrmittel (Fahrrad, E-Mobile), Einrichtung von Dauerparkplätzen auf Travemünder Seite (z.b. Baggersand) und in MVP, Verkehrsberuhigung der ML, eine gemeinsame Verkehrs- und Regionalplanung mit MVP, Einführung eines neuen Tarifsystems bei den Fähren mit ökologischer Lenkungswirkung. Risiken: Abnahme des Tourismus aufgrund unattraktiver bzw. unzureichender Parkmöglichkeiten. Ausbau der ML zu Lasten der Anwohner. Durch weniger Verkehr besteht die Gefahr des Ansteigens der Fährpreise (möglicher Zielkonflikt). Fassung 1.2 / Seite 9 Copyright: BiP

10 Leitsatz Verkehr Der Individualverkehr mit dem PKW auf dem Priwall soll verringert werden, ohne dass hierunter die Mobilität von Anwohnern und Touristen leidet. Zielrahmen für den Bereich Verkehr : Kurzfristige Ziele (innerhalb von 2 Jahren): Detaillierte Analyse der jetzigen Verkehrssituation im Individualverkehr und im ÖPNV. Entwicklung eines strategischen Sektorkonzeptes Verkehr für den Priwall in Zusammenarbeit mit Universitäten. Erarbeitung einer gemeinsamen Regionalplans zur Verkehrssituation zwischen der Hansestadt Lübeck und dem Kreis Nordwestmecklenburg für den Priwall. Mittelfristige Ziele (innerhalb von 5 Jahren): Ausbau der räumlichen Anbindung nach MVP im Rahmen eines integrierten Verkehrskonzepts. Gezielt Akquise von Herstellern und Anbietern umweltschonender Verkehrsmittel und von Fördermitteln zum Aufbau einer nachhaltigen Verkehrsinfrastruktur. Langfristige Ziele (über 5 Jahre): Entwicklung und sukzessive Umsetzung eines Rahmenkonzeptes Nachhaltige Modellregion Priwall unter Integration des Verkehrs als eine Teilkomponente. Fassung 1.2 / Seite 10 Copyright: BiP

11 C) Ökologie, Natur- und Küstenschutz Analyse des Status quo: Stärken: Die Vielfalt der Lebensräume (Dünen, Salzwiese, Wald an der Mecklenburger Landstrasse), und der Vogelwelt, die Existenz seltener Tier- und Pflanzenarten sowie der Schutzstatus von Teilen des Priwalls bilden eine sehr gute Grundlage für einen nachhaltigen Natur- und Küstenschutz. Der Priwall bietet den Menschen einen unmittelbaren Zugang zur Natur. Schwächen: Durch die ehemals starke militärische Nutzung des gesamten Priwalls werden an vielen Stellen Altlasten vermutet. Der Fährverkehr des Skandinavienkais führt zu einer hohen Luftbelastung Travemündes und des Priwalls. Laut Luftatlas der Hansestadt ist die Luft des Priwalls von geringer Qualität. Ein Teil der Vogelwelt ist durch den Bau der Feriendorfsiedlung dezimiert bzw. verschwunden. Chancen: Initiierung neuer Naturschutzprojekte auf dem Priwall. Förderung einer nachhaltigen Entwicklung (in Richtung Modellregion) in den Bereichen Wasser, Abwasser, Energie und Abfall. Entwicklung eines Landschaftsparks Traveförde und Vernetzung mit Naturschutzgebieten in MVP. Verstärkte Nutzung der guten Voraussetzungen des Priwalls für Bildungsarbeit in den Bereichen Umwelt-, Natur- und Küstenschutz. Risiken: Ein Anstieg der Touristenzahlen führt zu einer zusätzlichen Belastung empfindlicher Lebensräume, die damit einhergehende Zunahme des Verkehrs zu höheren Umweltbelastungen. Die Bebauung direkt am Wasser entspricht nicht den vorhandenen gesetzlichen Regelungen des Hochwasserschutzes, nach denen in Überflutungsgebieten nicht mehr gebaut werden darf. Fassung 1.2 / Seite 11 Copyright: BiP

12 Den ökologischen Erfordernissen kann nur Rechnungen getragen werden, wenn der Priwall künftig nicht isoliert, sondern im Kontext mit Travemünde und MVP betrachtet wird. Erforderliche Ausgleichs- und Ersatzmaßnahmen durch Bautätigkeiten werden u.u. nicht vor Ort umgesetzt. Leitsatz Ökologie, Natur- und Küstenschutz Naturschutz ist auch Küstenschutz. Gleichzeitig stellt die Natur auch die wesentliche Grundlage des Tourismus auf dem Priwall dar. Die vorhandenen Naturräume sowie das Küsten-Ökosystem sollen daher langfristig erhalten, nach Möglichkeit weiter ausgedehnt und für die Bildungsarbeit nutzbar gemacht werden. Zielrahmen für den Bereich Ökologie, Natur- und Küstenschutz : Kurzfristige Ziele (innerhalb von 2 Jahren): Detaillierte Bestandsaufnahme zur derzeitigen ökologischen Situation auf dem Priwall in den Bereichen Natur- und Küstenschutz sowie Ressourcennutzung (Wasser, Energie, Abfall). Entwicklung eines strategischen Sektorkonzeptes Ökologie für den Priwall in den Bereichen nachhaltige Ressourcennutzung sowie Natur- und Küstenschutz in Zusammenarbeit mit Universitäten. Erarbeitung eines Bildungskonzepts Wahrnehmung von Natur und Umwelt für die Lübecker Schulen und Integration in das Rahmenkonzept. Abstimmung der Ziele dieses Bereichs mit dem Kreis Nordwestmecklenburg. Mittelfristige Ziele (innerhalb von 5 Jahren): Gezielte Akquise von Investoren, Anbietern umweltschonender Technologien und Fördermitteln für eine nachhaltige Ressourcennutzung. Stärkung der konzeptionellen, strategischen und operativen Zusammenarbeit zwischen Lübeck und MVP in Bezug auf Ökologie und Nachhaltigkeit im Rahmen der Landschaftsplanung und räumlichen Gesamtplanung. Auf- und Ausbau eines Landschaftsparks Traveförde. Langfristige Ziele (über 5 Jahre): Entwicklung und sukzessive Umsetzung eines Rahmenkonzeptes Nachhaltige Modellregion Priwall unter Integration der Teilkomponenten nachhaltige Ressourcennutzung, Natur- und Küstenschutz sowie Umweltbildung. Fassung 1.2 / Seite 12 Copyright: BiP

13 D) Soziales Miteinander/Kultur Analyse des Status quo: Stärken: Die Überschaubarkeit des Priwalls in Bezug auf seine Einwohnerzahl. Die (soziale) Heterogenität der Einwohner- und Besucherstruktur. Sportmöglichkeiten und Natur in unmittelbarer Nähe. Seine reichhaltige Geschichte als Grenzgebiet sowie militärisches Nutzfläche.. Die Nachbarschaftshilfe. Schwächen: Die verschiedenen Einwohnergruppen des Priwalls wissen wenig voneinander. Es gibt kaum Freizeitangebote für Kinder und Jugendliche (z.b. der Berufbildungsstätte) und es fehlt eine Jugendfreizeitstätte. Es leben kaum Familien mit Kindern auf dem Priwall. Es bestehen Einschränkungen für Menschen mit Behinderungen aufgrund mangelnder Barrierefreiheit (z.b. ein Blindenleitsystem). In der Winterzeit ist der Priwall wie ausgestorben. Chancen: Förderung der sozialen Kontakte und Kommunikationsmöglichkeiten unter den Priwallern. Förderung eigener kultureller und kreativer Potentiale. Entwicklung von sozialen und kulturellen Angeboten für verschiedene Altersgruppen (z.b. Priwall Museum, Ostseestation) Wiederherstellung bzw. Verbesserung der sozialen Infrastruktur (z.b. Jugendzentrum, Nachbarschaftstreff). Förderung der Barrierefreiheit auf dem Priwall. Risiken: Nutzungskonflikte zwischen Tourismus und Interessen der Anwohner. Wegzug der Anwohner vom Priwall aufgrund von Überteuerung. Fassung 1.2 / Seite 13 Copyright: BiP

14 Vertreibung sozialer Einrichtungen (z.b. Lebenshilfe, Kindergarten, Stadtteilerholung). Verlust der sozialen Struktur. Leitsatz Soziales Miteinander/Kultur Das soziale Miteinander auf dem Priwall soll erhalten und gestärkt werden und durch neue Freizeit- und Kulturangebote erweitert und vertieft werden. Zielrahmen für den Bereich Soziales Miteinander/Kultur : Kurzfristige Ziele (innerhalb von 2 Jahren): Bestandsaufnahme der sozialen Situation auf dem Priwall unter Einbeziehung der Einwohner und sonstigen Nutzer. Entwicklung eines strategischen Sektorkonzeptes Soziales Miteinander/Kultur in Zusammenarbeit mit Universitäten. Mittelfristige Ziele (innerhalb von 5 Jahren): Umfassende Verbesserung der infrastrukturellen Rahmenbedingungen auf dem Priwall für Menschen mit Behinderungen. Schaffung sozialer Örtlichkeiten (z.b. Nachbarschaftszentrum). Langfristige Ziele (über 5 Jahre): Ausbau der Freizeitangebote für junge Leute. Ausbau der bisherigen sozialen Angebote. Entwicklung und sukzessive Umsetzung eines Rahmenkonzeptes Nachhaltige Modellregion Priwall unter Integration der Teilkomponente Soziales Miteinander/Kultur. Fotos: M. Böttcher, KE Vögele, Eigene Fassung 1.2 / Seite 14 Copyright: BiP

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