Pressekonferenz. 9. April 2014
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- Mona Geiger
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1 Pressekonferenz 9. April 2014
2 Pressemitteilung Internationaler Wettbewerb Amerikanisches Künstlerduo kreiert 500 m² großes Fassadenkunstwerk in Berlin Berlin, 9. April Der internationale Wettbewerb für Fassadenkunst der Kunst- und Bildungsinitiative LOA Berlin (Lichtenberg Open ART) ist entschieden: Ab Sommer 2014 zieren drei gigantische menschliche Figuren den Giebel des Plattenbaus an der Landsberger Allee 228B. Die über 30 Meter hohen, fotorealistisch dargestellten Personen ergeben die Form eines Totems und symbolisieren die kulturelle Vielfalt Berlins. Kreiert wird das über 500 Quadratmeter große Fassadenkunstwerk von den amerikanischen Künstlern James Bullough und Addison Karl kurz JBAK. Die HOWOGE Wohnungsbaugesellschaft mbh ist Gründerin der Initiative LOA Berlin und hat den internationalen Wettbewerb im August vergangenen Jahres ausgelobt. Rund 50 Künstler und Teams aus sechs Ländern nahmen teil. Unsere Vision für LOA Berlin ist es, eine Jahr für Jahr wachsende Public-Art-Galerie zu schaffen und damit neue, künstlerische Impulse im Stadtraum zu setzen, erklärt HOWOGE-Geschäftsführerin Stefanie Frensch. Weitere Flächen unterschiedlicher Größe sollen in den kommenden Jahren folgen optimalerweise in Zusammenarbeit mit Partnern. Die erste LOA-Fassade gestaltete der Berliner Künstler Christian Awe im Jahr 2012 an der Frankfurter Allee 192. Mit dem Werk des Künstlerduos JBAK entsteht nun das zweite Kunstwerk an einer wichtigen Verkehrsachse Berlins. Im Einklang mit unseren bisherigen Arbeiten haben wir eine Komposition von drei überdimensionalen Figuren geschaffen, die übereinander angeordnet das Format der Plattenbau-Architektur ausfüllen, erläutert Addison Karl den Hintergrund des künstlerischen Ansatzes. Diese vertikale Anordnung spiegelt die traditionelle Konstellation eines Totem wider ein historisches Symbol, das in vielen Kulturen für Gemeinschaft und Familie steht, ergänzt James Bullough. Die fotorealistische Malweise kommt durch die Interaktion der Figuren mit der Architektur des Gebäudes besonders zur Geltung. Mittels Schattierungen erzeugen die Künstler die Illusion, dass sich die Personen plastisch von der Wand lösen und frei im Raum stehen. Intensive Farbtöne in Rot, Orange, Violett, Blau und Gelb bringen Leben und Energie in eine Umgebung, die vorwiegend durch gerade Linien und neutrale Farben geprägt ist. Das Konzept Totem stellt die urbane Besonderheit Lichtenbergs in den Vordergrund und symbolisiert wichtige Werte unserer Gesellschaft. Gleichzeitig besitzt das Werk einen hohen künstlerischen Anspruch sowie eine beeindruckende Fernwirkung, begründet Thomas Köhler, Direktor der Berlinischen Galerie, die Entscheidung des Preisgerichtes, das acht Experten aus Kunst, Kultur und Politik umfasste.
3 Die Arbeiten am Fassadenkunstwerk sollen Mitte Juni beginnen und werden voraussichtlich sechs bis acht Wochen andauern. Das Besondere an LOA Berlin ist es, Kunst für jedermann lebendig und erfahrbar zu gestalten, sagt Stefanie Frensch. Dabei ist es uns sehr wichtig, vor allem die direkten Nachbarn, aber auch Schulen einzubeziehen. In Kooperation mit der Jugendkunstschule Lichtenberg plant die HOWOGE beispielsweise parallel zur Realisierung sogenannte Stadt-Kunst -Projekttage für Schulklassen. Dabei erhalten Schüler die Möglichkeit, sich mit Kunst im öffentlichen Raum auseinanderzusetzen. Darüber hinaus werden Tage der offenen Werkstatt angeboten, bei denen interessierte Bürger einen Einblick in die Arbeitsweise der Künstler erhalten können. Abschluss des Projektes ist ein großes Fassadenfest für alle Berlinerinnen und Berliner, das voraussichtlich im September stattfindet. LOA Berlin Lichtenberg Open ART (LOA Berlin) ist eine Kunst- und Bildungsinitiative mit dem Ziel, eine Urban-Art-Galerie quer durch den Bezirk und Berlin zu schaffen. Neben den LOA Artists, die die großen Hauptfassaden gestalten, fußt die Initiative auf den Säulen LOA Talents und LOA Kids. Kinder, Jugendliche und junge Talente erhalten hier die Möglichkeit, in ihrer eigenen Kreativität zu wachsen und individuelle Ideen zu verwirklichen. Initiator ist die HOWOGE Wohnungsbaugesellschaft mbh, die mit mehr als Wohnungen zu den größten Vermietern Deutschlands gehört. Die vollständige Pressemappe sowie druckfähiges Bildmaterial finden Sie in unserem Downloadcenter auf der HOWOGE-Website Weitere Informationen zur Initiative bietet die Website Kirstin Gebauer Pressesprecherin Leiterin Unternehmenskommunikation und Marketing Ferdinand-Schultze-Str. 71, Berlin Telefon: 030/ Fax: 030/ Annemarie Rosenfeld Referentin für Public Relations Unternehmenskommunikation und Marketing Ferdinand-Schultze-Str. 71, Berlin Telefon: 030/ ; 0163/ Fax: 030/
4 Konzept JBAK Landsberger Allee 228B Totem Im Einklang mit den bisherigen Arbeiten hat das Künstlerduo JBAK eine Komposition von drei überdimensionalen Figuren geschaffen, die übereinander angeordnet das Format der Plattenbau-Architektur ausfüllen. Diese vertikale Anordnung spiegelt die traditionelle Konstellation eines Totem wider ein historisches Symbol, das in vielen Kulturen Nordamerikas, Asiens und Europas für Gemeinschaft und Familie steht. Die Figuren sind aufeinander angewiesen und unterstützen sich ähnlich wie die Menschen, die in diesem Viertel leben und ihre Multikulturalität reflektiert die kulturelle Vielfalt der Bewohner des Bezirks und der Stadt. Die fotorealistische Malweise kommt durch die Interaktion der Figuren mit dem Gebäude besonders zur Geltung. Die weibliche Figur stützt sich mit einer Hand an der Wand ab während sie etwas vorgebeugt die Autofahrer auf der Landsberger Allee über die Bäume hinweg betrachtet. Besonderes Augenmerk wird auf die Schattierung gelegt. Das Licht scheint von der Südseite des Gebäudes auf die Figuren zu treffen die gleiche Richtung, aus der auch das Sonnenlicht auf die Wand trifft. Durch die Schattierung schaffen die Schatten der Figuren an der Wand die Illusion, dass sie sich vor der Wand befinden und sich an diese anlehnen. Die Interaktion zwischen ihnen birgt etwas Rätselhaftes und Geheimnisvolles, um die Fantasie des Betrachters anzuregen und lässt Raum für eigene Interpretationen. Totem wird in JBAKs unverwechselbarem Stil gemalt, der Fotorealismus mit einer stilisierten Schraffiertechnik kombiniert. Intensive Farbtöne in Rot, Orange, Violett, Blau und Gelb bringen Leben und Energie in eine Umgebung, die vorwiegend durch gerade Linien und neutrale Farben geprägt ist. Die farbigen Bereiche des Bildes entstehen in der für Addison Karl so typischen Schraffiertechnik. Sie fließen sanft und organisch durch das gesamte Werk. Die übrigen Bereiche, hauptsächlich Kleidung und natürliche Hauttöne, werden in James Bulloughs hyper-realistischem Stil gemalt. Dabei stellen die natürlichen Formen und die weichen, organischen Konturen des menschlichen Körpers einen spannenden Kontrast zu den geraden Linien und Betonwänden dar, die viele Teile der Stadt beherrschen. Weitere Informationen unter:
5 Künstlerporträt JBAK JBAK steht für die kreative Partnerschaft zwischen den Künstlern James Bullough und Addison Karl. Dabei bringt jeder der beiden Künstler seine eigene Vision und seinen eigenen Stil in die gemeinsame Arbeit ein. Bulloughs Schwerpunkt liegt auf dem Fotorealismus. Er verbindet zeitgenössische Street-Art-Techniken und -Materialien, mit denen realistischer Maler. Dabei entstehen Kunstwerke mit lebendigen Farben und meisterhaften Details. In Ergänzung hierzu zeichnet sich die Arbeit von Addison Karl durch eine stilisierte Schraffiertechnik aus. Mittels feiner Linien und Details entstehen fantastische Darstellungen kleiner wie großer Motive und Größenverhältnisse. Ursprünglich aus Baltimore und Seattle, leben und arbeiten James Bullough und Addison Karl derzeit in Berlin. Obwohl ihre Stile und Ansätze unterschiedlich sind, haben ihre gemeinsamen Interessen an Kunst und Kultur sowie ihre Experimentierfreude im Rahmen ihrer Stile sie zusammengebracht. Ihr gemeinsames Interesse am Reisen, an urbanen Gesellschaften und den Menschen, die dort leben, führte sie zu den generellen Themen Einheit und Gemeinschaft. Die Kombination ihrer unterschiedlichen Stile haben JBAK zu einer Verknüpfung von Gegensätzen geführt: Realismus versus Illustration, ausdrucksstark versus zielgerichtet, hart versus weich, Schwarz versus eine Bandbreite an Farben. Das Künstlerduo sucht nach geeigneten Standorten, die Aufmerksamkeit auf die Umgebung und die Menschen lenken, die dort leben und arbeiten. Mit ihren Kunstwerken verfolgen sie nicht die Absicht die Umgebung zu stören, vielmehr ist es ihr Ziel, ihre Kunst in diese zu integrieren Harmonie, Balance und Leben an eine ansonsten farblose Wand zu bringen. Gemeinsam haben JBAK bereits verschiedene großflächige Fassadenkunstwerke verwirklicht, die sowohl ihrer unterschiedlichen Design-Ästhetik gerecht werden, als auch das Ziel verfolgen, die Aufmerksamkeit der Menschen für ihre Umgebung und andere zu schärfen. Weitere Informationen unter:
6 Kurzinformation Lichtenberg Open ART Lichtenberg Open ART (LOA Berlin) ist ein Kunst- und Bildungsprojekt in und aus Berlin- Lichtenberg. Ziel der von der Wohnungsbaugesellschaft HOWOGE ins Leben gerufenen Initiative ist es, einen nachhaltigen Beitrag zur Entwicklung des Stadtteils zu leisten. Die Vision: eine wachsende Urban-Art-Galerie quer durch den Bezirk. Gemeinsam mit dem Berliner Künstler Christian Awe realisierte die HOWOGE ihre erste über 500 m 2 große Kunstfassade. Mit Lichtenberg Open ART soll dieser kreative Impuls fortgeführt werden. Lokale wie internationale Urban Artists sind eingeladen, eine außergewöhnliche Urban-Art-Galerie entstehen zu lassen. Die für den Bezirk lokaltypischen Plattenbauten laden mit ihren fensterlosen Giebeln und enormen Formaten als größte Leinwände der Welt zur künstlerischen Gestaltung geradezu ein. Dabei versteht LOA Berlin Kunst nicht als elitäres Ereignis, sondern als einen für jedermann erfahrbaren kreativen Prozess. Anwohner, Berliner und ihre Gäste sind daher eingeladen, die Entstehung der großen Fassadenkunstwerke mitzuerleben. Begleitend gibt ein Nachwuchsförderungsprogramm jungen Talenten, Kindern und Jugendlichen die Möglichkeit, sich mit dem Thema Stadt und Kunst kreativ auseinanderzusetzen, künstlerische Erfahrungen zu sammeln und sich in ihrer eigenen Kreativität und Experimentierfreude weiter zu entwickeln. Ein Beirat mit Vertretern aus Wissenschaft, Kunst, Kultur und Architektur begleitet und berät die Initiative. Die Schirmherrschaft hat Senator Michael Müller inne. Gemeinsam stark: Mit Partnern aus Wirtschaft und Bildung soll die Initiative weiter wachsen. Weitere Informationen unter:
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