Braun Preis Der Braun Preis für technisches Design wird 1974 zum vierten Mal vergeben.

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1 Zusammenstellung von Dokumenten und Bildmaterial der 4. BraunPreis-Ausschreibung aus dem Braun Archiv: Pressetexte(Originalfassungen) April Zum vierten Mal Braun Preis für technisches Design Der Braun Preis für technisches Design wird zum vierten Mal vergeben. Für hervorragende Lösungen von Gestaltungsproblemen ist von der Braun AG auch in diesem Jahr wieder ein Gesamtbetrag von DM ausgesetzt. An dem Wettbewerb können sich junge und Techniker aus allen Ländern beteiligen. Zum letzten Braun Preis 1972 waren 158 Einsendungen aus 18 Ländern eingegangen. Der Wettbewerb ist in keiner Weise an das Produktionsprogramm der Braun AG gebunden, deren Erzeugnisse ständig für ihre gute Gestaltung und technische Qualität ausgezeichnet werden. Die Jury für den diesjährigen Braun Preis, der wie in den vergangenen Jahren in Zusammenarbeit mit dem Gestaltkreis im Bundesverband der Deutschen Industrie vergeben wird, besteht aus Dr. Fritz Eichler, Königstein, Sir Misha Black, London, Dieter Rams, KronbergTs. und Dr. Hans Wichmann, München. Einsendeschluß ist der 10. Juli. Teilnahmebedingungen sind durch die Braun AG, D KronbergTs., Postfach 115 und den Gestaltkreis im Bundesverband der Deutschen Industrie, D 5000 Köln 51,Oberländer Ufer 84-88, erhältlich. November Braun Preis für technisches Design Der mit DM ausgestattete Braun Preis für technisches Design wurde in Zusammenarbeit mit dem Gestaltkreis im Bundesverband der Deutschen Industrie (BDI) im Institut für neue technische Form in Darmstadt vergeben. Der Braun Preis ist ein internationaler Förder-Preis für junge Industrie- und Techniker. Stifter des Preises ist die Braun AG, Frankfurt, die selbst immer wieder Auszeichnungen für die hohe technische und gestalterische Qualität ihrer Produkte erhält. Der Preis ist nicht an das Produktionsprogramm des Unternehmens oder an ein bestimmtes Thema gebunden, sondern wird für hervorragende Lösungen von Gestaltungsproblemen technischer Art vergeben. Um den Braun Preis hatten sich in diesem Jahr 118 Einsender aus 15 Ländern beworben. Die Auswahl unter den Einsendungen traf die Jury unter Führung von Dr. Fritz Eichler, Braun AG. Der Jury gehörten außerdem Sir Misha Black, Royal College of Art, London, Dr. Hans Wichmann, Deutscher Werkbund Bayern e. V. München, und Dieter Rams, Braun AG, an. Die Jury erkannte vier Arbeiten Braun Preise zu: - Mikrofilmleser, Wolfgang Fabian, UlmMannheim DM Außenbordmotor, John Edward Grainger, London DM Feil und Sägemaschine, Ming Leung und Nicholas Leon, London DM Kleinbandsäge, Jörg Spiecker, HagenDortmund DM Darüber hinaus sprach sie vier Anerkennungen aus, die mit je DM 800 dotiert sind. 111

2 Braun Preis 1. Preis Mikrofilmleser Dieser Preis ist mit DM dotiert. Begründung der Jury: Die Anwendung von Mikrofilmen in wissenschaftlichem, schulischem, beruflichem und industriellem Bereich gewinnt ständig an Bedeutung. Daher ist die Weiterentwicklung von Mikrofilm-Lesern von besonderem Interesse. Die vorliegende Arbeit stützt sich zwar auf bereits vorhandene mechanische und optische Grundlagen, aber sie zeichnet sich durch wesentliche ergonomische Verbesserungen aus. Das Gerät ist kompakt und tragbar. Seine Bedienung ist einfach. Die besondere Qualität dieser Arbeit liegt in ihrer Gestaltung. Sie ist logisch und bis ins letzte Detail durchdacht. Wolfgang Fabian (Werkkunstschule Wuppertal) 211

3 Braun Preis - 2. Preis Kleinbandsäge Dieser Preis ist mit DM dotiert. Begründung der Jury: Die Mechanik dieses Geräts ist im Grunde bekannt, aber der dieses Modells hat bewiesen, daß die sorgfältige Gestaltung der Einzelheiten zu wesentlichen formalen Vereinfachungen und Verbesserungen in der Handhabung und Wartung einer solchen Maschine führen kann. Gleichzeitig bietet sie mehr Sicherheit. Die Sägespäne können leicht aufgefangen werden. Die Unterbringung des Anschlags innerhalb der Tischebene ist eine gute Lösung. Jörg Spiecker (Werkkunstschule Wuppertal) 311

4 Braun Preis - 3. Preis Feil und Sägemaschine. Dieser Preis ist mit DM ausgestattet. Begründung der Jury: Diese Maschine kann komplizierte Feil- und Sägevorgänge schnell vornehmen. Das wird durch den beweglichen Arm und die Schwenkbarkeit des Arbeitstisches erreicht. Das System ansich ist nicht neu, aber dieser Entwurf ermöglicht eine größere Beweglichkeit und ist außerdern in der Produktion und in der Handhabung praktischer als vorhandene Modelle. Der in diesem Entwurf vorgesehene pneumatische Antrieb bedarf auch nach Aussage der noch der Weiterentwicklung. Die Arbeit zeichnet sich in Einzelheiten durch neue Ideen und klare Gliederung aus. Ming Leung und Nicholas Marc Leon (Royal College of Art, London) 411

5 Braun Preis - 4. Preis Außenbordmotor Dieser Preis ist mit DM dotoert. Begründung der Jury: Dieser nicht aufwendige Motor soll denjenigen dienen, denen Wirtschaftlichkeit, Leistung und einfache Wartung wichtiger sind als protziges Styling. Die Einsendung wird dieser Grundaufgabe gerecht und gewinnt gleichzeitig damit ihre visuelle Eigenart. Der Entwurf verwendet zwar übliche Bauelemente, sie sind aber sinnvoll angeordnet. Damit werden einfache Handhabung und Wartung, geringer Geräuschpegel und minimale Vibration gewährleistet. John Edward Grainger Royal College of Art, London 511

6 Braun Preis - Anerkennungen Jeweils mit DM 800 dotiert:: Rollstuhl Jörgen Frey, Folkwangschule Essen 611

7 Spiel - und Lernsystem für sehbehinderte Kinder Karoly Szaboo, Budapester Akademie 711

8 Atmungsgeräte Laurence Gunzi, Mike Nuttall, John Stoddard Royal College 811

9 Mofa mit Elektroantrieb David Marrs, auch vom Royal College, für sein 911

10 Braun Preis - Juroren Dr. Fritz Eichler, Königstein Sir Misha Black, London Dr. Hans Wichmann, München Keine Abbildung vorhanden Prof. Dieter Rams, Braun Kronberg 1011

11 Braun Preis - Betriebsspiegel 1975 Ausgabe